DE10150823A1 - Vervollkommnungen für mobile Telekommunikationsendgeräte - Google Patents

Abstract

Ein mobiles Telekommunikationsendgerät, das Schnittstellenmittel umfaßt, die einem Anwender Informationen mitteilen können, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens einen Sensor (4, 5) umfaßt, der einen meteorologischen Parameter messen kann, wobei die Schnittstellenmittel Mittel (6) umfassen, die dem Anwender ermöglichen, auf eine von dieser Messung abhängende Information zuzugreifen.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Mobiltele­ phonie.

Es ist bekannt, daß zahlreiche Mobiltelephonie-Betreiber als Dienste für ihre Kunden Zugriffe auf Server für meteorologische Informationen anbieten, die abgerufen werden können, um über Informationen bezüglich lokaler Wettervorhersagen zu verfügen.

Diese Server sind meist Audiotelephon-Server, mit denen der Anwender die Möglichkeit hat, in einem Menü zu navi­ gieren, das ihm angekündigt wird und das ihm ermöglicht, die ihn interessierende geographische Zone auszuwählen.

Kürzlich sind Systeme vorgeschlagen worden, die die Tat­ sache nutzen, daß es möglich ist, wenn auch nur ange­ nähert, die Position tragbarer Telephone zu lokalisieren, die sich in einem Zellentelekommunikationsnetz befinden. Diese Systeme übertragen automatisch an die tragbaren Telephone lokale Wettervorhersagen, die von den Orten ab­ hängen, an denen sich diese tragbaren Telephone befinden.

Das von der Erfindung vorgeschlagene mobile Endgerät er­ möglicht seinerseits, die lokalen Vorhersagen, auf die der Anwender Zugriff haben kann, noch weiter zu verfei­ nern, gleichzeitig ermöglicht es dem Anwender, ununter­ brochen über Wettervorhersagen selbst in jenen Zonen zu verfügen, die nicht oder nicht mehr von dem Zellennetz des Telephons abgedeckt sind.

Somit schlägt die Erfindung ein mobiles Telekommunika­ tionsendgerät, das Schnittstellenmittel umfaßt, die einem Anwender Informationen mitteilen können. Dieses tragbare Telephon umfaßt wenigstens einen Sensor, der einen meteo­ rologischen Parameter messen kann, wobei die Schnittstel­ lenmittel Mittel umfassen, die dem Anwender ermöglichen, auf eine von dieser Messung abhängende Information zu­ zugreifen.

Ein solches mobiles Endgerät wird vorteilhaft durch die folgenden verschiedenen Merkmale vervollständigt, entwe­ der einzeln oder in allen ihren technisch möglichen Kombinationen:

• - wenigstens ein Sensor ist ein Drucksensor;
• - wenigstens ein Sensor ist ein Temperatursensor;
• - es enthält Mittel, die die von dem Drucksensor ausge­ führten Messungen verarbeiten können, um daraus eine Entwicklungstendenz der atmosphärischen Bedingungen abzuleiten, auf die die Schnittstellenmittel einen Zugriff ermöglichen können;
• - es enthält Mittel, die die von dem Drucksensor ausge­ führten Messungen verarbeiten können, um daraus eine Höhenmeßinformation abzuleiten, auf die die Schnitt­ stellenmittel einen Zugriff ermöglichen können;
• - es enthält Mittel, die die Auslösung der Speicherung eines Referenzdrucks ermöglichen, in bezug auf den anschließend von den Verarbeitungsmitteln eine Höhen­ änderung berechnet wird;
• - es kann an einen Server Informationen übertragen, die seine Lokalisierung durch diesen ermöglichen, wobei der Server seinerseits an das Telephon meteorologi­ sche Informationen übertragen kann, die von der Loka­ lisierung des Telephons abhängen, wenn er von diesem abgefragt wird;
• - es enthält Mittel, um Informationen zu speichern, die es vom Server empfängt, wobei die Schnittstellenmit­ tel Mittel enthalten, die dem Anwender ermöglichen, auf eine auf diese Weise gespeicherte Information oder auf eine von einer solchen Information abhän­ gende Information zuzugreifen;
• - wenn der Server eine Information bezüglich der loka­ len Höhe überträgt, werden die Verarbeitungsmittel, die die vom Drucksensor ausgeführten Messungen verar­ beiten können, um daraus eine Höhenmeßinformation ab­ zuleiten, in Abhängigkeit von dieser Information neu kalibriert.

Die Erfindung betrifft außerdem ein System, das wenig­ stens ein mobiles Telekommunikationsendgerät des obener­ wähnten Typs und einen Server, mit dem das Endgerät in Dialog treten kann, umfaßt, wobei das Endgerät an den Server Informationen übertragen kann, die seine Lokali­ sierung durch diesen ermöglichen, wobei der Server an das Telephon meteorologische Informationen übertragen kann, die von der Lokalisierung dieses des Telephons abhängen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen weiter­ hin aus der folgenden Beschreibung hervor, die lediglich erläuternd und nicht beschränkend ist und mit Bezug auf die beigefügten Figuren gelesen werden soll, worin:

Fig. 1 schematisch ein mobiles Endgerät gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung veranschau­ licht;

Fig. 2a und 2b Beispiele von Anzeigebildschirmen veranschaulichen, die für das Endgerät von Fig. 1 möglich sind.

In Fig. 1 ist schematisch ein mobiles Endgerät 1 gezeigt, das mit einem Datenverarbeitungsserver 2 über ein Zellen­ netz 3, das in der Figur durch einen Sendemast schema­ tisch dargestellt ist, in Dialog treten kann.

Das mobile Endgerät ist so programmiert, daß es an den Server 2 regelmäßig Informationen schickt, die auf die Zellen bezogen sind, in denen es sich befindet.

Insbesondere überträgt es an den Server 2 regelmäßig Hinweise, die die Identifizierung der Zelle ermöglichen, in der es sich befindet, sowie eventuell Informationen über die jeweiligen Leistungen der verschiedenen Signale, die es von verschiedenen Sendemasten der Zelle oder von benachbarten Zellen empfängt.

Der Server 2 führt an den Informationen, die er vom mobilen Endgerät 1 empfängt, eine Verarbeitung aus, die ihm ermöglicht, den Ort des mobilen Endgeräts 1 zu bestimmen. Diese Lokalisierung kann beispielsweise auf die Identifizierung der Zelle beschränkt sein, in der sich das mobile Endgerät 1 befindet. Sie kann gegebenen­ falls genauer sein, insbesondere dann, wenn der Server vom mobilen Endgerät Hinweise über die Leistungspegel der Signale empfängt, die von dem mobilen Endgerät von den verschiedenen es umgebenden Sendemasten empfangen werden, wobei die Techniken zur Lokalisierung anhand solcher Leistungsinformationen an sich vollkommen bekannt sind.

Der Server 2 schickt dann an das mobile Endgerät 1 me­ teorlogische Informationen, die vom Ort des tragbaren Telephons 1 abhängen.

Diese Informationen können allgemeine Informationen (Tem­ peratur, Art des Wetters für den Tag usw.) sowie Infor­ mationen sein, die auf mehr oder weniger langfristige Entwicklungsvorhersagen bezogen sind.

Diese Informationen werden in den hierzu im Endgerät 1 vorgesehenen Mitteln gespeichert, wobei der Anwender darauf jederzeit zugreifen kann, indem er beispielsweise eine oder mehrere Tasten betätigt, die für diese meteoro­ logische Funktion vorgesehen sind, oder indem er ein Menü öffnet, das auf dem Bildschirm des Endgeräts 1 erscheint.

Der Zugriff auf diese Informationen erfolgt beispiels­ weise durch die Anzeige auf dem Bildschirm des Endgeräts oder aber durch Ausgabe einer Nachricht in synthetischer Sprache.

Außerdem sind in das mobile Endgerät 1 ein oder mehrere Sensoren integriert, die ihm ermöglichen, Messungen lokaler meteorologischer Parameter auszuführen.

Insbesondere sind in ihm ein Drucksensor 4 und ein Tempe­ ratursensor 5 integriert.

Es enthält außerdem einen Mikroprozessor 6, der die vom meteorologischen Server 2 empfangenen Informationen sowie Druck- und Temperaturinformationen, die von den Sensoren 4 und 5 abgerufen werden, verarbeitet, um gegebenenfalls die vom Server übertragenen Vorhersagen zu verfeinern.

Insbesondere ermöglicht die vom Sensor 4 gemessene Druck­ entwicklung die Angabe einer lokalen Entwicklungstendenz des Wetters.

Falls der Druck steigt, wird dem Anwender angezeigt, daß die Tendenz die Entwicklung zu sonnigem Wetter hat.

Falls der Druck fällt, wird dem Anwender angezeigt, daß die Tendenz die Entwicklung zu unfreundlichem Wetter hat.

Es wird außerdem angemerkt, daß in dem Fall, in dem das Endgerät 1 keine Signale vom Netz mehr empfängt, die Sensoren 4 und 5 dem Mikroprozessor 6 fortgesetzt ermög­ lichen, dem Anwender fortgesetzt meteorologische Vorher­ sagen auf der Grundlage eines Wettersimulationsmodells zu liefern.

Beispielsweise können, wie in Fig. 2a gezeigt ist, die meteorologischen Informationen an den Anwender durch Anzeigen eines Bildschirms übertragen werden, auf dem erscheint:

• - ein Temperaturwert und ein Druckwert (diese werden von den Sensoren 4 und 5 gemessen),
• - ein Histogramm, das die Druckentwicklung über mehrere Tage angibt,
• - einen Cursor, der sich in Abhängigkeit davon, ob das Wetter mehr oder weniger schön ist, geradlinig zwi­ schen einer symbolischen Darstellung für sonniges Wetter (Icon, das beispielsweise eine Sonne dar­ stellt) und einer symbolischen Darstellung für un­ freundliches Wetter (Icon, das beispielsweise eine Wolke mit Regen und/oder Schnee darstellt) bewegt.

Die Position des Cursors zwischen diesen beiden Darstel­ lungen hängt von dem vom Sensor 4 gemessenen Druck und gegebenenfalls, sofern sich das Endgerät 1 in einer Zone befindet, in der es auf das Netz 3 zugreifen kann, von vom Server 2 übertragenen Informationen ab.

Der Cursor ist vorzugsweise ein Pfeil oder eine Pfeil­ spitze, die so orientiert ist, daß die Tendenz der Wet­ terentwicklung, die vom Mikroprozessor 6 in Abhängigkeit von der Druckentwicklung bestimmt wird, angegeben wird.

Es wird außerdem angemerkt, daß die lokalen Druckinforma­ tionen, die vom Server 2 übertragen werden, vom Endgerät 1 verwendet werden, um ihm die erneute Kalibrierung des Drucksensors 4 zu ermöglichen.

Außerdem ist der Mikroprozessor 6 vorteilhaft so program­ miert, daß er die Höhenwerte in Abhängigkeit von den vom Sensor 4 bestimmten Druckwerten bestimmt, so daß das End­ gerät 1 als Höhenmesser verwendet werden kann.

Insbesondere sind in dem mobilen Endgerät 1 vorteilhaft Mittel vorgesehen, beispielsweise eine bestimmte Taste oder eine Funktion, auf die durch Auswahl in einem Menü, das auf dem Bildschirm des Endgeräts 1 angezeigt wird, zugegriffen werden kann, die dem Anwender ermöglichen, die Speicherung eines Referenzdrucks auszulösen, in bezug auf den anschließend eine Höhenänderung Δh berechnet wird.

Beispielsweise kann der Anwender auf einen Bildschirm zu­ greifen, auf dem erscheint (siehe Fig. 2b):

• - ein Histogramm, das ihm die Druckentwicklung angibt;
• - einen theoretischen Höhenwert in bezug auf das Meeresniveau;
• - einen Höhenänderungswert, der in bezug auf den ausge­ wählten Referenzdruck berechnet wird.

Es wird angemerkt, daß dann, wenn die Lokalisierung des mobilen Endgeräts 1 ausreichend genau ist, vorgesehen sein kann, daß der Server 2 an das Endgerät 1 gleichzei­ tig mit den meteorologischen Informationen eine präzise Information über die Höhe des Ortes, wo es sich befindet, übertragen kann, wobei der Drucksensor 4 und die Höhen­ meßfunktion des Telephons 1 im Takt des jeweiligen Daten­ austausches zwischen dem Endgerät 1 und dem Server 2 neu kalibriert werden.

Wie deutlich geworden ist, hat das eben beschriebene tragbare Telephon den Vorteil, daß es eine zuverlässige Wettervorhersage auf einer gesamten Reiseroute in konti­ nuierlicher Weise unabhängig von der Konfiguration des Geländes zur Verfügung stellen kann.

Die meteorologischen Vorhersagen und die Höheninformatio­ nen sind besonders genau.

Außerdem wird angemerkt, daß vorgesehen sein kann, daß der Server 2 an das Endgerät 1 Warnnachrichten übertragen kann, beispielsweise in den Fällen, in denen das Wetter des Ortes, an dem sich das Telephon befindet, stark verschlechtert. Der Empfang dieser Warnnachricht und ihre Anzeige für den Anwender hat dann Vorrang vor allen anderen Funktionen des Telephons.

Claims (10)

1. Mobiles Telekommunikationsendgerät, das Schnitt­ stellenmittel umfaßt, die einem Anwender Informationen mitteilen können, dadurch gekennzeichnet, daß es wenig­ stens einen Sensor (4, 5) umfaßt, der einen meteorologi­ schen Parameter messen kann, wobei die Schnittstellenmit­ tel Mittel (6) umfassen, die dem Anwender ermöglichen, auf eine von dieser Messung abhängende Information zu­ zugreifen.

2. Mobiles Telekommunikationsendgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Sensor ein Drucksensor (4) ist.

3. Mobiles Telekommunikationsendgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Sensor ein Temperatursensor (5) ist.

4. Mobiles Telekommunikationsendgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es Mittel (6) umfaßt, die die von dem Drucksensor (4) ausgeführten Messungen verar­ beiten können, um daraus eine Entwicklungstendenz des Wetters abzuleiten, auf die die Schnittstellenmittel Zugriff haben können.

5. Mobiles Endgerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es Mittel (6) umfaßt, die die vom Drucksen­ sor (4) ausgeführten Messungen verarbeiten können, um daraus eine Höhenmeßinformation abzuleiten, auf die die Schnittstellenmittel Zugriff haben können.

6. Mobiles Endgerät nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es Mittel umfaßt, die die Auslösung der Speicherung eines Referenzdrucks ermöglichen, in bezug auf den anschließend durch die Verarbeitungsmittel eine Höhenänderung berechnet wird.

7. Mobiles Telekommunikationsendgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es an einen Server (2) Informationen übertragen kann, die seine Lokalisierung durch ihn ermöglichen, wobei der Server (2) seinerseits an das Endgerät meteorologische Informationen übertragen kann, die von der Lokalisierung des Endgeräts abhängen, wenn er von diesem abgefragt wird.

8. Mobiles Endgerät nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es Mittel umfaßt, um Informationen zu speichern, die es vom Server (2) empfängt, wobei die Schnittstellenmittel Mittel umfassen, die dem Anwender ermöglichen, auf eine auf diese Weise gespeicherte Infor­ mation oder auf eine von einer solchen Information abhän­ gende Information zuzugreifen.

9. Endgerät nach Anspruch 6 in Kombination nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmittel (6), die die von dem Drucksensor ausgeführten Messungen verarbeiten können, um daraus eine Höhenmeßinformation abzuleiten, dann, wenn der Server (2) eine Information über die lokale Höhe überträgt, in Abhängigkeit von dieser Information neu kalibriert wer­ den.

10. System, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens ein mobiles Telekommunikationsendgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einen Server (2), mit dem das Endgerät in Dialog treten kann, umfaßt, wobei das Endgerät an den Server (2) Informationen übertragen kann, die seine Lokalisierung durch diesen ermöglichen, wobei der Server (2) an das Telephon meteorologische Informa­ tionen übertragen kann, die von der Lokalisierung dieses des Telephons abhängen.