DE10150807A1 - Landewerk für einen Drehflügler - Google Patents

Landewerk für einen Drehflügler

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DE10150807A1 DE2001150807 DE10150807A DE10150807A1 DE 10150807 A1 DE10150807 A1 DE 10150807A1 DE 2001150807 DE2001150807 DE 2001150807 DE 10150807 A DE10150807 A DE 10150807A DE 10150807 A1 DE10150807 A1 DE 10150807A1
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Juergen Roehrdanz
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/52Skis or runners
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C2025/325Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface  specially adapted for helicopters

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Landewerk für einen Drehflügler, wobei das Landewerk den Drehflügler im Stand auf einer Landefläche trägt, bestehend aus beiderseits zu der Längsachse des Drehflüglers im Wesentlichen parallel angeordneten Kufen, die mittels Verbindungselementen mit dem Drehflügler verbunden sind. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anbindung des Landewerks am Drehflügler so zu gestalten, dass mehr Nutzfläche auf der Grundplatte der Zellenstruktur geschaffen wird, und zusätzlich eine geringere beeinflussbare Beanspruchung der Geräte auf der Grundplatte möglich wird und die Fertigung des Landewerks einfach bleibt und Fertigungskosten weiter gesenkt werden. Im Weiteren ist beabsichtigt, die Crash-Fähigkeit des Landewerks zu verbessern und entsprechend der Leichtbauforderung darf das Landewerk nur ein geringes Gewicht besitzen sowie bei Landung auf ungleichförmiger Bodenfläche eine gleichmäßigere Lage des Drehflüglers zu erzeugen. DOLLAR A Die Aufgabe wird gelöst nach den Merkmalen des Anspruchs 1. DOLLAR A Die Erfindung geht davon aus, eine Kufe mittels eines Verbindungselements mit der Zellenstruktur und mit einem weiteren Verbindungselement mit dem dynamischen System zu verbinden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Landewerk für einen Drehflügler wobei das Landewerk den Drehflügler im Stand auf einer Landefläche trägt, bestehend aus beiderseits zu der Längsachse des Drehflüglers im wesentlichen parallel angeordneten Kufen, die mittels Verbindungselementen mit dem Drehflügler verbunden sind.
  • Unter dem Begriff des Drehflüglers werden nachfolgend der Leichthubschrauber und die mit einem Hubschrauberrotor ausgerüstete Drohne verstanden, also Drehflügler unterer Gewichtsklasse. Beispielsweise die Marinedrohne ist ein unbemannter Koaxialhubschrauber mit einer Abflugmasse von etwa 1000 kg. Der schiffsgestützte Einsatz unter Bedingungen des Seegangs erfordert automatische Start- und Landefähigkeiten. Beide, Leichthubschrauber und mit Hubschrauberrotor ausgerüstete Drohne, gehören in die untere Gewichtsklasse (bis etwa 2,8 t Abflugmasse) der Drehflügler und haben ein für diese Gewichtsklasse typisches Landewerk. Bei Drehflüglern höherer Gewichtsklasse wird in der Regel ein Fahrwerk eingesetzt.
  • Das Landewerk trägt die Last des stehenden Drehflüglers am Boden und ermöglicht das Aufsetzen auf der zu landenden Bodenfläche. Beim Aufsetzen auf die Bodenfläche muss es in der Lage sein, eine relativ hohe Stoßbelastung zu absorbieren. Das Landewerk muss den Kraftstoß bei Berührung mit der Bodenfläche während des Landevorgangs aufnehmen und dämpfen. Trotzdem kann der Landestoß zu einer Erschütterung der Fluginstrumente, der Bordelektronik und zu einer Beanspruchung der Zellenstruktur des Drehflüglers führen.
  • Das Landewerk des Drehflüglers unterer Gewichtsklasse besteht in der Regel aus einem Gestell, welches an der Zellenstruktur des Drehflüglers im Bodenbereich angeordnet ist. Bekannterweise besteht ein solches Gestell aus im wesentlichen zwei zur Längsachse (Y- Achse) des Drehflüglers parallel angeordneten Kufen, die mittels Querträger verbunden und über die Querträger mit der Zellenstruktur des Drehflüglers verbunden sind. Eine Kufe besteht aus einem Stück eines Stabes (meistens eines rohrförmigen Stabes), dessen Enden von der Bodenfläche wegweisend leicht gebogen sein können. Diese Stäbe wirken als Kufen. Das Landewerk hat in der Regel zwei Kufen ausgebildet. Diese Kufen-Anordnung ist charakteristisch für Drehflügler der unteren Gewichtsklasse. Deshalb wird nachfolgend unter Landewerk eine Kufen-Anordnung verstanden. Als Ersatz für die Kufe kann für einen Einsatz in Schneegebieten auch ein Ski ausgebildet sein. Das entspricht einer äquivalenten Gestaltung.
  • Bei diesem Landewerk ist charakteristisch, dass es vollständig an der Unterstruktur des zutreffenden Drehflüglers befestigt ist. Im folgenden wird diese Unterstruktur nachfolgend immer als Grundplatte bezeichnet. Die Grundplatte oder Zellenstruktur trägt außerdem das dynamische System und muss dessen Beanspruchung aufnehmen. Das dynamische System umfasst den Antrieb, die Kraftübertragungsmittel, insbesondere das Getriebe und den Rotor.
  • Das Landewerk hat eine definierte Festigkeit und Steifigkeit, um den Landevorgang zu absolvieren. Bei einer zu heftigen Landung (mit noch relativ hoher Beschleunigung) entsteht ein Landestoß, so dass das Landewerk je nach Beanspruchung eine elastische Spreizung vollzieht. Die Kräfte werden über das Landewerk direkt in die Zellenstruktur eingeleitet.
  • Im Fall einer "harten Landung" (Crash) aus geringer Höhe (bis max. 10 m) sind bekannte Landewerke des betreffenden Drehflüglers noch sehr steif und absorbieren die Stoßenergie durch plastische Verformung.
  • Auf der Grundplatte der Zellenstruktur sind Ausrüstungen (u. a. elektronische Geräte) und Aufbauten montiert. Die Anbindung des Landewerks an der Grundplatte beansprucht Nutzfläche der Grundplatte, die für Ausrüstungen und Aufbauten verloren ist.
  • Das bekannte Landewerk hat weiterhin den Nachteil, dass es sich insbesondere vorhandenen Geländeneigungen (aber auch Seegangsbedingungen) nicht anpassen kann. Hat beispielsweise nur eine Kufe des Landewerks Kontakt mit einer Geländeneigung bzw. Neigung der Bodenfläche, dann steht der Drehflügler am Ende des Landevorgangs in einer geneigten Position. Auch wird die volle Kraft des Landestoßes einseitig über eine einzelne Kufe auf die Zellenstruktur geführt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anbindung des Landewerks am Drehflügler so zu gestalten, dass mehr Nutzfläche auf der Grundplatte der Zellenstruktur geschaffen wird, und zusätzlich eine geringere beeinflussbare Beanspruchung der Geräte auf der Grundplatte möglich wird und die Fertigung des Landewerkes einfach bleibt und Fertigungskosten weiter gesenkt werden. Im Weiteren ist beabsichtigt, die Crash-Fähigkeit des Landewerks zu verbessern und entsprechend der Leichtbauforderung darf das Landewerk nur ein geringes Gewicht besitzen sowie bei Landung auf ungleichförmiger Bodenfläche eine gleichmäßigere Lage des Drehflüglers erreichen.
  • Die Erfindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs wird gelöst nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
  • An einer Kufe sind Verbindungselemente angeordnet, die die Kufe mit der Zellenstruktur und mit dem dynamischen System des Drehflüglers verbinden.
  • Die Kufe kann in einzelne Teilkufen geteilt sein. Jede Teilkufe kann unabhängig von einer anderen Teilkufe mittels eines Schenkels der Teilkufe mit der Zellenstruktur und mittels des anderen Schenkels der Teilkufe mit dem dynamischen System verbunden sein. Vorteilhafterweise kann der mit der Grundplatte der Zellenstruktur verbindende Schenkel einer Teilkufe an der Grunplatte dämpfend gelagert sein.
  • Nach einer anderen Ausgestaltung kann auch das dynamische System an der Grundplatte dämpfend oder Schwingungskompensierend gelagert werden. Dadurch werden Erschütterungen an Anlagen und Instrumenten deutlich reduziert.
  • Der mit der Grundplatte zu verbindende Schenkel einer Teilkufe kann in einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung als ein gebogener Schenkel ausgeführt werden. Der gebogene Schenkel kann ein Seitenleitwerk aufnehmen. Damit entfahlen zusätzliche Halte- und Befestigungsmittel für ein Seitenleitwerk.
  • Nach einer anderen Ausgestaltung kann die Verbindung eines Schenkels einer Teilkufe an der zellenseitigen Grundplatte veränderbar ausgestaltet werden. Die Verbindung kann beispielsweise in Richtung der Kanten verschoben und fixiert werden.
  • Andererseits ist die Verbindung eines Schenkels auch an einem Spannt der Zellenstruktur möglich.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles und dazugehöriger Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 Landewerk mit vier Teilkufen und deren Anbindung sowohl an das dynamische System als auch an die Grundplatte der Zellenstruktur sowie Darstellung der auftretenden Lasten,
  • Fig. 2 Landewerk mit Querträger und dämpfender Lagerung des dynamischen Systems auf der Grundplatte,
  • Fig. 3 Landewerk mit anderer Anbindung der Schenkel am dynamischen System,
  • Fig. 4 Landewerk mit Anbindung eines Schenkels am Spant der Zellenstruktur,
  • Fig. 5 Landewerk mit Schenkel zur Verbesserung des Verhaltens bei Crash,
  • Fig. 6 Landewerk mit crashfähigem Schenkel kombiniert mit Leitwerk,
  • Fig. 7 Landewerk mit an der Grundplatte verschiebbaren Schenkeln,
  • Fig. 8 Landewerk mit schwenkbaren Rädern an den Teilkufen,
  • Fig. 9 Landewerk mit zwei Kufen und Verbindungselementen,
  • Fig. 10 Landewerk nach dem Stand der Technik.
  • Beim bekannten Stand der Technik nach Fig. 10 sind beiderseits der Längsachse X eines Drehflüglers (nicht dargestellt) und parallel zur Längsachse X ausgerichtet, zwei Kufen 500, 501 angeordnet. Jede Kufe ist im Stand der Technik in einem Stück ausgebildet. Beide Kufen 500, 501 sind mittels zweier Verbindungselemente, den Querträgern 502, 503 miteinander verbunden. In der Regel ist noch eine Trittstrebe 504, 505 vorhanden, um den Einstieg in den Drehflügler zu erleichtern. Die Verbindung des Landewerks 506 mit der Zellenstruktur des Drehflüglers erfolgt über die Verbindungsmittel 507, 508, 509, 510 der Verbindungselemente.
  • Bei der Erfindung gemäß Fig. 1 ist charakteristisch, dass die einzelne Kufe nunmehr in mindestens zwei Teilkufen 3, 4 bzw. Teilkufen 6, 7 geteilt ist. Es können je Seite auch mehr als zwei Teilkufen ausgebildet sein. Jede der Teilkufen 3, 4 ist im wesentlichen U- förmig ausgebildet. Dabei hat die Teilkufe 3, 4 im Scheitel der U-förmigen Gestalt einen Kufenabschnitt 33, 43 ausgebildet. An den Enden des Kufenabschnitts 33, 43 sind angefügt als Verbindungselemente je ein Schenkel 31, 32; 41, 42. Ein Kufenabschnitt hat somit zwei Schenkel ausgebildet und entspricht einer Teilkufe (Teilkufe auch Kufenbügel genannt). Jede Teilkufe 3, 4 hat einen Kufenabschnitt 33, 43 ausgebildet, der bei der Landung den ersten Kontakt des Landewerks 2 mit dem Geländeboden ermöglicht. Analoges gilt für die beiden anderen Einzelkufen 6, 7. Mittels der beiden Schenkel 31, 32 ist eine Teilkufe sowohl mit der Grundplatte der Zellenstruktur als auch mit dem dynamischen System 5 verbunden. Die Verbindung mit dem dynamischen System 5 erfolgt beispielsweise an einem Flansch des Getriebegehäuses. Das gilt für jede weitere Einzelkufe 4, 6, 7. Das dynamische System 5 umfasst das Rotorsystem mit der entsprechenden Lagerung und Halterung. Zum Rotorsystem gehört auch das Getriebe.
  • Fig. 1 ist auf die wesentlichen Strukturelemente reduziert und zeigt schematisch die dort möglichen, auftretenden Kräfte. Folgende Kräfte sind dargestellt:
    FRH, FRV, FRS: Bodenlagerkräfte in horizontaler, vertikaler und seitlicher Richtung,
    MH, MV, MS: Drehmomente in horizontaler, vertikaler und seitlicher Richtung,
    V: vertikale Koordinatenrichtung,
    S: seitliche Koordinatenrichtung,
    FP: Kraft auf die Grundplatte
  • Die Erfindung vermeidet es, eine Verbindung der Teilkufen ausschließlich an der Grundplatte vorzunehmen. Die Verbindung mittels Befestigungsmittels ist an der Grundplatte 1 nicht dargestellt, sondern nur schematisch skizziert. Nach Fig. 1 ist mindestens ein Schenkel der Teilkufe nicht an der Grundplatte 1, sondern am dynamischen System 5 befestigt. Damit ergibt sich deutlich mehr Nutzfläche für Geräteaufbauten auf der Grundplatte. Da jede Teilkufe 3, 4, 6, 7 sowohl mit der Grundplatte 1 als auch mit dem dynamischen System 5 verbunden ist, werden die Belastungen aus einem Landestoß geteilt und weitergeleitet an die Grundplatte 1 und das dynamische System 5. Das dynamische System 5 besitzt eine ausreichende Masse zur Kraftaufnahme, ohne Schaden zu nehmen. Da durch die Vibrationen des dynamischen Systems 5 dem Landestoß entgegengesetzte Kräfte eingeleitet werden, kommt es vorteilhafterweise zu einer Kompensation der Stoßbeanspruchung, d. h. zu einer Abtragung der von der Teilkufe eingeleiteten Stoßkraft. Das ist ein deutlicher Vorteil gegenüber dem Stand der Technik. Im weiteren ist die Abtragung der Stoßkraft vielseitiger beeinflußbar.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht weiterhin ein ungleichförmiges "erstes Aufsetzen" des Landewerks 2 sowohl bei welliger Bodenfläche oder Schiffsgang eines Schiffsdecks. Die einzelne Teilkufe 3, 4, 6, 7 hat ein geringes Gewicht und besitzt eine einfache Herstellbarkeit. Die erfindungsgemäße Lösung gestattet auch eine verbesserte Lagerungsmöglichkeit des Triebwerks auf der Grundplatte 1.
  • Die erfindungsgemäße technische Lehre ist durch weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten so zu variieren, dass zusätzlich eine hohe Energieaufnahme des Landewerks 2, beispielsweise im Crash-Fall, möglich wird und die dynamische Beanspruchung des Landewerks 2 grundsätzlich verringerbar ist. Dies ist möglich, indem die Art und Weise der Anbindung der Grundplatte 1 an das dynamische System 5 variiert wird.
  • Fig. 2 zeigt schematisch, dass beispielsweise das dynamische System 5 eine besondere Verbindung zur Grundplatte 1 besitzt und dabei das dynamische System 5 eine Verbindung mit einem zusätzlichen Verbindungszylinder 8 besitzt. Der Verbindungszylinder 8 ist eine hilfsweise Verlängerung am dynamischen System 5, der nunmehr Schenkel der Teilkufen aufnimmt und eine direkte Verbindung von Gehäuseteilen des dynamischen Systems vermeidet. Dieser Verbindungszylinder 8 ermöglicht nunmehr die Verbindung eines Schenkels einer Teilkufe. Es ist somit beispielsweise das Getriebe des dynamischen Systems 5 mit dem Verbindungszylinder 8 verbunden und die durchstoßene Grundplatte 1 besitzt an dieser Stelle eine besondere Verbindung 10 gegenüber dem mit dem Verbindungszylinder 8 gekoppelten dynamischen System 5. Eine solche Verbindung 10 kann eine membranartige Verbindung, eine feste Lagerung oder eine feste Einspannung sein.
  • Das Landewerk 2 hat beidseitig je zwei Teilkufen 3, 4; 6, 7 ausgebildet. Die einzelne Teilkufe 3, 4, 6, 7 ist sowohl mit einem Schenkel 31, 41, 61, 71 an der Grundplatte 1 als auch mit dem anderen Schenkel 320, 420, 620, 720 am Verbindungszylinder 8 des dynamischen Systems 5 verbunden. Da diese Verbindung 9, 90 von zwei sich diametral gegenüberliegenden Teilkufen genutzt wird, können die beiden Schenkel zusammengefasst zu einem gemeinsamen Verbindungsmittel, dem Querträger 91, 92 ausgebildet werden.
  • Die Verbindung der Schenkel 31, 41, 61, 71 der einzelnen Teilkufen 3, 4, 6, 7 an der Grundplatte 1 kann beispielsweise durch eine dämpfende Elastomerlagerung erfolgen. Der Verbindungszylinder 8 des dynamischen Systems 5 kann weiterhin beispielsweise mittels einer membranartigen Verbindung 10 eine schwingungsgedämpfte Lagerung gegenüber der Grundplatte 1 ausgebildet haben. Das dynamische System 5 kann jedoch auch mit der Grundplatte 1 durch einen Elastomerlagerring (entspricht einer Elastomerlagerung 10) dämpfend verbunden sein. Die Vorteile von dämpfenden Lagerungsmitteln auf der Grundplatte zeigen sich bei zu installierenden Messgeräten, die einen Schutz vor Erschütterungen brauchen.
  • In Weiterführung der Ausgestaltung nach Fig. 2 ist hierzu in Fig. 3 eine weitere, veränderte Verbindung 900, 901 an dem Verbindungszylinder 8 des dynamischen Systems 5 dargestellt. Die Verbindungen 900, 901 liegen hintereinander in Y-Richtung. Der sogenannte Querträger 91, 92 gem. Fig. 2 entfällt. Die Schenkel 321, 421 der Teilkufen 3, 4 werden zum Verbindungszylinder 8 geführt und bilden dort die Verbindung 900, d. h. die Verbindung an das dynamische System 5. Analoges gilt für die Teilkufen 6, 7.
  • Die Verbindung an die Struktur des Drehflüglers muss nicht unbedingt unmittelbar an der Grundplatte 1 erfolgen, sondern Fig. 4 zeigt eine Möglichkeit der Verbindung eines Schenkels 310, 410 der Teilkufen 3, 4 an einen mit der Grundplatte 1 verbundenen Spant 110, 111. Der Spant 110, 111 ist Bestandteil der Zellenstruktur. Auch hier ist die Verbindung an das dynamische System 5 über den Verbindungszylinder 8 mittels der anderen Schenkel 320, 420 möglich. Analoges gilt für die Teilkufen 6, 7.
  • Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einzelnen Teilkufen 3, 4, 6, 7, die eine erhöhte Crash-Fähigkeit besitzen. Die Crash-Fähigkeit der einzelnen Teilkufen wird durch die gekrümmte Struktur eines Schenkels 311, 411, 611, 711 möglich. Diese gekrümmte Form des Schenkels ermöglicht, eine hohe Stoßenergie infolge einer höheren elastischen Verformung deutlich günstiger aufzunehmen als bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen.
  • Fig. 6 zeigt eine vorteilhafte Ausnutzung eines gekrümmten Schenkels 311, 711 für die zusätzliche Installation eines Seitenleitwerks 15, 16. Die Bezugszeichen entsprechen denen in Fig. 5. Seitenleitwerke 15, 16 können in Flugrichtung F gesehen, an den gekrümmten Schenkeln 311, 711 der beiden hinteren, einzelnen Teilkufen 3, 7 angeordnet werden. Damit entfallen zusätzliche Befestigungsmittel und der Gewichtsaufwand kann somit reduziert werden. Somit gelingt es die Seitenleitwerke tiefer als im bekannten Stand der Technik anzuordnen, was aerodynamisch günstiger ist.
  • Fig. 7 zeigt eine spezialisierte Ausführungsform mit einer variablen Verbindung eines Schenkels 31, 41, 61, 71 der Teilkufen gegenüber der Grundplatte 1. Der Schenkel einer Teilkufe kann gegenüber seinem ursprünglichen Befestigungspunkt A, B, C, D entlang der Seitenkanten der Grundplatte 1 in der Richtung AI, AII; BI, BII; CI, CII; DI, DII verschoben und erneut befestigt werden. Somit kann die Vorspannung auf die einzelne Teilkufe 3, 4, 6, 7 verändert werden. Das Federungsverhalten der Teilkufe ist beeinflussbar. Es ist mit dieser Konstruktion auch möglich, notwendigen Befestigungspunkten von Aufbauten nachträglich auszuweichen.
  • Fig. 8 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform mit einzelnen Teilkufen 3, 4, 6, 7, wobei der Kufenabschnitt 33, 43, 63, 73 Befestigungsmittel 17, 18, 19, 20 trägt, die eine Verbindung zu einem Schwenklager 21, 22, 23, 24 mit Rad 25, 26, 27, 28 besitzen. Es ist somit möglich, auf schnelle und einfache Weise das Landewerk 2 in ein Fahrwerk umzurüsten. Im Beispiel sind vier schwenkbar gelagerte Räder dargestellt. Das einzelne Rad ist um eine Schwenkachse schwenkbar. In weiterführender Ausgestaltung ist es möglich nur in Flugrichtung F vordere Räder schwenkbar zu machen, während die hinteren Räder nicht schwenkbar angeordnet sind.
  • Sollte beispielsweise auf den Aspekt des ungleichmäßigen, ersten Aufsetzens einzelner Teilkufen verzichtet werden, könnte auch eine Kufenanordnung verwendet werden, die auf einzelne Teilkufen verzichtet. Eine solche Alternative zeigt Fig. 9. Dort sind in Flugrichtung F, im wesentlichen parallel zur Längsachse X, zwei Kufen 100, 101 angeordnet, die über zwei Verbindungsmittel (Querstreben) 102, 103 verbunden sind. Diese beiden Verbindungsmittel 102, 103 sind mittels Verbindung 104, 105 mit dem Verbindungszylinder 8 des dynamischen Systems 5 verbunden. Die Enden jeder Kufe haben Verbindungsmittel (Schenkel) 106, 107; 108, 109 ausgebildet, die mit der Grundplatte 1 verbunden sind. Auch diese Anordnung kann mit elastomeren Lagerelementen zwischen dynamischen System und Grundplatte sowie zwischen Grundplatte und Verbindungsmittel der Kufen verbunden sein, um das dynamische Verhalten zu verbessern. Die Verbindungsmittel können als Querträger oder Schenkel ausgebildet sein.
  • Die Verbindungsmittel (Querträger) 102, 103 sind also nicht wie im Stand der Technik mit der Zellenstruktur verbunden, sondern mit dem dynamischen System 5. Erst die Schenkel 106, 107; 108, 109 stellen über die Grundplatte 1 die Verbindung zur Zellenstruktur her.
  • Die Erfindung geht davon aus, dass das Landewerk 2 die Kräfte aus dem Landestoß aufnehmen kann und sowohl auf die Masse des dynamischen Systems 5 als auch auf die Zellenstruktur des Drehflüglers günstig verteilbar (wählbar) ist. Das Landewerk 2 ist vorteilhafterweise aus rohrförmigen Stäben zusammengesetzt. Diese rohrförmige Stäbe können vorteilhafterweise aus Aluminium oder Faserverbundwerkstoff aufgebaut sein. Beide Werkstoffe gewährleisten ein geringes Eigengewicht des Landewerks. Insbesondere die Verwendung rohrförmiger Stäbe für das Landewerk ermöglicht eine Energieaufnahme Torsion beim Landestoß. Somit besitzt das erfindungsgemäße Landewerk insbesondere nach Ausführungsbeispiel Fig. 5 eine die Stoßbelastung reduzierende Struktur.

Claims (8)

1. Landewerk für einen Drehflügler, wobei das Landewerk den Drehflügler im Stand auf einer Landefläche trägt, bestehend aus beiderseits zu der Längsachse des Drehflüglers im wesentlichen parallel angeordneten Kufen, die mittels Verbindungselementen mit dem Drehflügler verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Kufe (100, 101) Verbindungselemente (102, 103, 106, 107, 108, 109) zum Verbinden mit der Zellenstruktur (1) und zum Verbinden mit dem dynamischen System (5) des Drehflüglers angeordnet sind.
2. Landewerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kufe in einzelne Teilkufen (3, 4; 6, 7) geteilt ist, wobei jede Teilkufe unabhängig von einer anderen Teilkufe mittels eines Schenkels (31, 41; 61, 71) mit der Zellenstruktur (1) des Drehflüglers und mittels des anderen Schenkels (32, 42; 62, 72) mit dem dynamischen System (5) verbunden ist.
3. Landewerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Grundplatte (1) der Zellenstruktur zu verbindenden Schenkel (31, 41; 61, 71) an der Grundplatte dämpfend gelagert sind.
4. Landewerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das dynamische System (5) an der Grundplatte dämpfend oder schwingungskompensierend gelagert ist.
5. Landewerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Grundplatte (1) zu verbindende Schenkel (311, 411,; 611, 711) in einer gebogenen Gestalt ausgeführt ist.
6. Landewerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der gebogene Schenkel ein Seitenleitwerk (15, 16) aufnimmt.
7. Landewerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (A, B, C, D) eines Schenkels an der zellenseitigen Grundplatte im Verbindungsbereich der Grundplatte veränderbar (A', A", B', B", C', C", D', D") ist.
8. Landewerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zellenseitige Verbindung eines Schenkels an einem Spant (110, 111) der Zellenstruktur erfolgt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN116101482A (zh) * 2023-04-17 2023-05-12 成都沃飞天驭科技有限公司 飞行器测试平台及其起落架、起落架的设计方法

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