DE10150399A1 - Drahtkorb- oder Drahtschlingeneinheit für ein medizinisches Intrument - Google Patents

Drahtkorb- oder Drahtschlingeneinheit für ein medizinisches Intrument

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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    • A61B17/221Gripping devices in the form of loops or baskets for gripping calculi or similar types of obstructions
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    • A61B2017/2212Gripping devices in the form of loops or baskets for gripping calculi or similar types of obstructions having a closed distal end, e.g. a loop

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Drahtkorb- oder Drahtschlingeneinheit für ein medizinisches Instrument, die mehrere Drahtstücke und/oder Drahtschlingen beinhaltet, die sich zwischen einem hinteren Ende und einem Vorderende der Drahtkorb- oder Drahtschlingeneinheit erstrecken, wobei sie am hinteren Ende zwecks Änderung des Korb- bzw. Schlingendurchmessers beweglich geführt und am Vorderende durch Drahtfixiermittel relativ zueinander fixiert sind. DOLLAR A Erfindungsgemäß beinhalten die Drahtfixiermittel ein Ringelement (14) oder ein gelochtes Scheibenelement mit wenigstens einer Durchführungsöffnung, an dem die Drahtstücke und/oder Drahtschlingen (11, 12, 13) gehalten sind. DOLLAR A Verwendung z. B. für medizinische Steinfangkörbchen- und Polypektomieschlingen-Instrumente.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Drahtkorb- oder Drahtschlingeneinheit für ein medizinisches Instrument, die mehrere Drahtstücke und/oder Drahtschlingen aufweist, die sich zwischen einem hinteren Ende und einem Vorderende der Drahtkorb- oder Drahtschlingeneinheit erstrecken, wobei sie am hinteren Ende zwecks Änderung des Korb- bzw. Schlingendurchmessers beweglich geführt und am vorderen Ende durch Drahtfixiermittel relativ zueinander fixiert sind. Meist kann hierbei das Drahtkörbchen bzw. die Drahtschlinge sich verengend in eine Aufnahmehülse eingezogen und aus dieser sich aufweitend herausgeschoben werden.
  • Derartige medizinische Instrumente werden beispielsweise als Steinfangkörbchen und Polypektomieschlingen verwendet. Eine bekannte Problematik dieser Instrumente besteht darin, dass einerseits eine bleibende Verformung der Drähte, welche die Schlinge bzw. das Körbchen bilden, beim Einziehen in die Aufnahmehülse vermieden werden sollte, da sich die Schlinge bzw. das Körbchen sonst beim Wiederherausschieben nicht mehr ganz öffnet. Zudem sollte im Gebrauch die Gefahr von Gewebeperforationen minimiert werden. Diese Problempunkte werden anhand der Fig. 7, 8 und 9A bis 9D deutlich, die schematisch den vorderen, funktionswesentlichen Teil bekannter Realisierungen solcher medizinischer Instrumente zeigen.
  • Die Fig. 7 und 8 veranschaulichen bekannte Typen von Steinfangkörbchen, bei denen jeweils ein Körbchen 1a, 1b aus z. B. vier oder sechs entsprechend geformten, elastischen Drähten 2a, 2b gebildet ist, die mit ihrem vorderen Ende in einem patronenförmigen Fixierstück 3a, 3b dadurch fixiert sind, dass sie in dieses stirnseitig axial eingefügt und dann darin starr festgelegt sind. Hinter ihrem körbchenbildenden Abschnitt sind die Drähte 2a, 2b in einem Anschlussstück 4a, 4b fixiert, an das sich ein nicht gezeigter, flexibler Betätigungsstab anschließt, der axialbeweglich in einer nicht gezeigten schlauchförmigen Aufnahmehülse geführt ist. Problematisch ist bei diesem Instrumententyp die relativ lange Spitze, d. h. der relativ große Abstand d1, d2 zwischen dem vordersten Ende des Instruments und dem Niveau des größten Körbchendurchmessers. Dieser Abstand kann zwar durch konstruktive Maßnahmen etwas reduziert werden, so ist er durch veränderte Körbchengestaltung im Beispiel von Fig. 8 geringer als im Beispiel von Fig. 7, kann aber zwangsläufig nicht unter einen noch relativ großen Mindestabstand verringert werden, da die Drähte 2a, 2b zunächst mit konvexer Krümmung aus dem Fixierstück 3a, 3b austreten und dann zur Körbchenformung in eine konkave Krümmung wechseln.
  • Wenn andererseits auf ein abschließendes Fixierstück verzichtet wird, wird das Problem bleibender Verformung gravierend, wie in den Fig. 9A bis 9D für ein Schlingeninstrument mit einer Schlinge veranschaulicht ist, die aus zwei einstückig durch eine Drahtschleife realisierten Drähten 5a, 5b besteht, die rückwärtig an einen flexiblen Betätigungsstab 6 angekoppelt sind, der axialbeweglich in einer schlauchartigen Aufnahmehülse 7 geführt ist. Fig. 9A zeigt die Schlinge in ihrem kreisförmigen Neuzustand, in welchem die Drähte 5a, 5b vollständig aus der Hülse 7 herausgeschoben sind. Fig. 9B veranschaulicht das Anfangsstadium des Einziehvorgangs, während dem sich der Schlingendurchmesser stetig verringert. Fig. 9C zeigt das Endstadium des Einziehvorgangs, wobei sich der Schlingendurchmesser schon bis fast auf den Innendurchmesser der Aufnahmehülse 7 reduziert hat. Die starke Durchmesserreduktion hat eine entsprechend starke Erhöhung der Drahtkrümmung im Spitzenbereich 8 zur Folge. Wenn die Krümmungserhöhung zu stark ist, ist das Drahtmaterial bei anschließendem Herausschieben aus der Hülse 7 nicht mehr in der Lage, sich wieder auf den vollen Schlingendurchmesser des Neuzustands gemäß Fig. 9A zu öffnen, vielmehr verbleibt eine endseitige Knickstelle 9, und es ergibt sich eine nur noch ellipsenförmige Schlingenöffnung mit reduziertem Schlingendurchmesser selbst bei Verwendung von hoch- oder superelastischem Drahtmaterial, wie Fig. 9D zeigt. Derartige Instrumente ohne abschließenden Fixierkörper sind daher im allgemeinen nicht für große Verhältnisse von Körbchen- bzw. Schlingendurchmesser zu Aufnahmehülsendurchmesser geeignet.
  • In der Offenlegungsschrift WO 98/36694 A1 ist ein minimalinvasives medizinisches Steinfangkorb-Instrument mit wenigstens drei superelastischen Drähten offenbart, von denen zwei durch eine einstückige Drahtschleife gebildet sind, wobei aus der Drahtschleife und/oder dem dritten Draht kontinuierlich und knickfrei Mittel zur Begrenzung der Relativbewegung zwischen der Schleife und dem dritten Draht in Form von einer jeweils engeren Schleife ausgebildet sind. Dies verhindert zwar eine freie Beweglichkeit der verschiedenen Drähte relativ zueinander, ist jedoch wie das in den Fig. 9A bis 9D veranschaulichte Instrument mit dem Problem behaftet, dass das Verhältnis von Körbchendurchmesser zu Innendurchmesser der Aufnahmehülse nicht zu groß werden darf, wenn eine Knickbildung am vorderen Körbchenende beim Einziehen in die Aufnahmehülse vermieden werden soll. Zudem können Probleme durch die starke Drahtkrümmung für die bewegungsbegrenzenden, engen Schleifen auftreten.
  • Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer Drahtkorb- oder Drahtschlingeneinheit der eingangs genannten Art zugrunde, die mit relativ geringem Aufwand herstellbar ist und bei der die Drahtstücke und/oder Drahtschlingen so fixiert sind, dass beim Biegen derselben zur Erfüllung der geforderten Funktion einer Erweiterung bzw. Verengung des Korb- bzw. Schlingendurchmessers keine zu hohen Krümmungen an der Fixierstelle auftreten, die zu bleibenden Verformungen führen würden, um auf diese Weise die Realisierung eines medizinischen Instruments mit vergleichsweise kurzer Spitze, d. h. kurzem Abstand zwischen Vorderende und größtem Körbchen- bzw. Schlingendurchmesser, zu ermöglichen.
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung einer Drahtkorbeinheit oder Drahtschlingeneinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bei dieser Drahtkorb- oder Drahtschlingeneinheit beinhalten die Drahtfixiermittel in konstruktiv einfacher Weise ein Ringelement oder ein gelochtes Scheibenelement, an dem die Drahtstücke und/oder Drahtschlingen gehalten sind.
  • Dadurch wird eine in wenigstens einer Richtung gelenkig bewegliche Halterung der Drahtstücke bzw. Drahtschlingen am Vorderende realisiert, so dass selbige in der Lage sind, einer Biegebewegung während des Gebrauchs des medizinischen Instruments in ausreichendem Maß zu folgen, wodurch zu starke Drahtkrümmungen vermieden werden, die zu bleibenden Verformungen führen könnten.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 beinhaltet die Drahtkorb- oder Drahtschlingeneinheit eine oder mehrere Drahtschlingen, die am Vorderende durch das Ringelement bzw. die wenigstens eine Durchführungsöffnung des Scheibenelements durchgeführt und unter Bildung einer Öse am Ring- bzw. Scheibenelement gehalten sind. Durch die Öse sind die Drahtschlingen zuverlässig gegenseitig am Vorderende fixiert, und die Schlingenhälften können sich von der Öse aus auch unter einem großen Winkel körbchen- oder schlingen bildend in Richtung hinteres Ende erstrecken, ohne dass dies die Fixierung am Vorderende beeinträchtigt.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 ist ein Scheibenelement mit gemeinsamer Durchführungsöffnung für alle zu haltenden Drahtstücke und/oder Drahtschlingen vorgesehen, wobei die Durchführungsöffnung eine entsprechende Anzahl radialer, über den Öffnungsumfang verteilter Ausbuchtungen aufweist, in denen sich je ein Drahtstück bzw. eine Drahtschlinge aufnehmen lässt. Dadurch genügt das Einbringen einer einzigen Durchführungsöffnung in das Scheibenelement, ohne dass sich die durchgeführten Drahtstücke und/oder Drahtschlingen gegenseitig behindern.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 ist ein Scheibenelement vorgesehen, das über den Außenumfang verteilt eine der Anzahl an zu haltenden Drahtstücken und/oder Drahtschlingen entsprechende Anzahl an Drahtaufnahmenuten aufweist. In diesen kann je ein Drahtstück bzw. eine Drahtschlingenhälfte aufgenommen werden, wenn der Drahtkorb bzw. die Drahtschlinge verengt wird und sich dadurch die Drahtstücke und/oder Drahtschlingen unter einem relativ großen, z. B. annähernd rechten Winkel von der Ebene des Scheibenelementes weg erstrecken. Die Drahtstücke und/oder Drahtschlingen stehen dann radial nicht oder nur geringfügig über den Außenumfang des Scheibenelementes vor.
  • Vorteilhafte, nachfolgend näher beschriebene Ausführungsformen der Erfindung sowie die zu deren besserem Verständnis oben erläuterten herkömmlichen Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt, in denen zeigen:
  • Fig. 1 eine Draufsicht auf den vorderen Bereich einer Drahtkorbeinheit aus drei Drahtschlingen, die am Vorderende an einem Ringelement gehalten sind, im voll geöffneten Körbchenzustand,
  • Fig. 2 eine Detailansicht von Fig. 1 im Bereich des fixierenden Ringelementes,
  • Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 für eine Variante mit gelochtem Scheibenelement statt Ringelement zur Fixierung,
  • Fig. 4 eine Detailansicht entsprechend Fig. 2 für die Variante gemäß Fig. 3,
  • Fig. 5 eine Einzeldarstellung des bei der Drahtkorbeinheit der Fig. 3 und 4 verwendeten, gelochten Scheibenelements,
  • Fig. 6 eine Darstellung entsprechend Fig. 4, jedoch im verengten Zustand des Drahtkorbs,
  • Fig. 7 und 8 Seitenansichten des vorderen Teils herkömmlicher Steinfangkörbchen-Instrumente mit frontseitigem Drahtfixierstück und
  • Fig. 9A bis 9D schematische Seitenansichten eines herkömmlichen Drahtschlingen-Instrumentes ohne Drahtfixierstück in verschiedenen Schlingeneinzugspositionen.
  • Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf den vorderen Bereich einer Drahtschlingeneinheit für ein Steinfangkörbchen-Instrument, die drei Drahtschlingen 11, 12, 13 beinhaltet, die mit ihren jeweiligen beiden rückwärtigen Enden in herkömmlicher, nicht gezeigter Weise fest in ein Anschlussstück eines flexiblen Betätigungsstabs eingefügt sind. Der Betätigungsstab wird von einer ebenfalls herkömmlichen, nicht gezeigten Drahtaufnahmehülse aus Schlauchmaterial umgeben. Über entsprechende Betätigungsmittel kann der Betätigungsstab relativ zur Aufnahmehülse in axialer Richtung hin und her bewegt werden, so dass die sechs Drahtschlingenhälften, die das Steinfangkörbchen bilden, in eine eingezogene Stellung verbracht werden können, in der sie vollständig in die Aufnahmehülse eingezogen sind. Umgekehrt können sie aus dieser Stellung wieder in die körbchenbildende Stellung herausgeschoben werden, in der die Drahtschlingenhälften durch entsprechende Vorformung körbchenbildend gekrümmt verlaufen.
  • Wie aus Fig. 1 und genauer aus Fig. 2 ersichtlich, sind die drei Drahtschlingen 11, 12, 13 an ihrem Vorderende an einem Ringelement 14 gehalten, das als geschlossener Haltering mit kreisförmigem Querschnitt gestaltet ist. Dazu wird bei der Fertigung jede Schlinge 11, 12, 13 bis zur Hälfte durch das Ringinnere durchgeschoben, und dann werden die beiden jeweiligen Schlingenhälften 11a, 11b; 12a, 12b; 13a, 13b so ausreichend verdrillt, dass sie vorne eine Öse 11c, 12c, 13c bilden, durch die der Haltering 14 durchgreift.
  • Durch den Haltering 14 bleiben die Drahtschlingen 11, 12, 13 an ihrem Vorderende auch während Verstellbewegungen des Instruments zuverlässig gegenseitig fixiert, mit denen der Körbchendurchmesser verkleinert bzw. vergrößert wird. Die Schlingen 11, 12, 13 sind dabei über ihre Ösenhalterung frei drehbeweglich am Ring 14 gehalten, so dass ihre Fixierung am Ring 14 die ausbauchende Drahtschlingenbewegung beim Ausfahren des Drahtkörbchens aus der Aufnahmehülse und umgekehrt die einengende Schlingenbewegung beim Einfahren des Drahtkörbchens in die Aufnahmehülse in keiner Weise beeinträchtigt. So können sich die vorderen Endbereiche der Schlingen 11, 12, 13 beispielsweise im voll ausgefahrenen Körbchenzustand etwa in der Ebene des Halterings 14 befinden, während sie sich im voll eingezogenen Zustand des Instruments von ihren Ösen aus etwa senkrecht zur Ebene des Halterings 14 nach hinten erstrecken. Die Ösenhalterung am Ring 14 lässt die zugehörige Schwenkbewegung um einen Winkel von ca. 90° oder auch mehr problemlos zu.
  • Die Fig. 3 bis 6 zeigen eine weitere Drahtkorbeinheit mit drei Drahtschlingen 15, 16, 17, wobei diese Drahtkorbeinheit im wesentlichen derjenigen der Fig. 1 und 2 mit der Ausnahme entspricht, dass in diesem Beispiel die Drahtfixiermittel statt des Halterings 14 ein gelochtes Scheibenelement 18 beinhalten, an dem die drei Schlingen 15, 16, 17 mit ihrem Vorderende gehalten sind.
  • Wie insbesondere aus der Einzeldarstellung von Fig. 5 ersichtlich, ist in das haltende Scheibenelement 18 eine mittige, kleeblattförmige Durchführungsöffnung 19 eingebracht. Damit weist die Durchführungsöffnung 19 drei gleichmäßig im 120°-Winkelabstand über den Öffnungsumfang verteilt angeordnete, radiale Ausbuchtungen 19a, 19b, 19c auf, in denen je eine der drei durchgeführten Drahtschlingen 15, 16, 17 aufgenommen werden kann. Dazu korrespondierend sind je einer Öffnungsausbuchtung 19a, 19b, 19c gegenüberliegend am Außenumfang des Scheibenelementes im gleichen 120°-Winkelabstand drei Drahtaufnahmenuten 20a, 20b, 20c eingebracht, deren Tiefe ebenso wie diejenige der inneren Öffnungsausbuchtungen 19a, 19b, 19c bevorzugt mindestens so groß wie die Drahtstärke der Drahtschlingen 15, 16, 17 gewählt ist. Dadurch werden zum einen, wie aus den Fig. 4 und 6 ersichtlich, die durch die mittige Durchführungsöffnung 19 durchgeführten Drahtschlingen 15, 16, 17 in jeder Drahtkorbstellung vollständig in ihrer jeweiligen Ausbuchtung 19a, 19b, 19c aufgenommen, so dass sie sich gegenseitig nicht behindern oder verklemmen, zum anderen stehen die Drahtschlingen 15, 16, 17 in der eingezogenen Drahtkorbstellung innerhalb einer Aufnahmehülse 22 radial nicht über das Scheibenelement 18 vor, wie aus Fig. 6 ersichtlich.
  • Die zwischen je einer inneren Ausbuchtung 19a, 19b, 19c und ihrer korrespondierenden außenseitigen Aufnahmenut 20a, 20b, 20c verbleibenden Stegbereiche 21a, 21b, 21c werden somit von den durch Verdrillen gebildeten Ösen der Drahtschlingen 15, 16, 17 umgriffen und definieren die Drehachsen für die Schwenk- bzw. Drehbewegung der vorderseitigen Ösen-/Verdrillbereiche der Drahtschlingen 15, 16, 17 um z. B. mindestens etwa 90° zwischen der Stellung gemäß Fig. 4 bei vollständig ausgefahrenem Drahtkörbchen und der Stellung gemäß Fig. 6 bei vollständig eingezogenem Drahtkörbchen.
  • Wie die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele deutlich machen, stellt die Erfindung eine Drahtkorb- bzw. Drahtschlingeneinheit für ein medizinisches Instrument, insbesondere für Steinfangkörbchen- und Polypektomieschlingen-Instrumente, zur Verfügung, bei denen mit relativ geringem Aufwand eine zuverlässige vorderseitige Fixierung der verwendeten Drahtstücke und/oder Drahtschlingen an einem Ringelement oder einem gelochten Scheibenelement gegeben ist.
  • Es versteht sich, dass außer den gezeigten weitere Realisierungen der Erfindung möglich sind. So können je nach Bedarf nur zwei oder mehr als drei Drahtschlingen zwecks Drahtkorbbildung vorgesehen sein, die vorderseitig an einem Ringelement oder gelochten Scheibenelement fixiert sind. Weiter können statt einer jeweiligen Schlinge, die sich vom hinteren zum vorderen Drahtkorbende und wieder zurück erstreckt, einzelne Drahtstücke vorgesehen sein, die sich jeweils vom hinteren zum vorderen Drahtkorbende erstrecken. Auch ein gemischter Einsatz von einem oder mehreren Drahtstücken und einer oder mehreren Drahtschlingen ist möglich.
  • Außer den gezeigten sind beliebige andere Gestaltungen für das drahtfixierende Ringelement bzw. gelochte Scheibenelement möglich, die jeweils nur darauf ausgelegt sein müssen, die gewünschte gegenseitige Fixierung der Drahtstücke und/oder Drahtschlingen am Vorderende unter Beibehaltung der erforderlichen Beweglichkeit beim Einziehen und Ausfahren des Drahtkörbchen bzw. der Drahtschlinge zu gewährleisten. So kann in alternativen Ausführungsformen der Erfindung z. B. das Scheibenelement je eine eigene Durchführungsöffnung für jede zu fixierende Drahtschlinge bzw. jedes zu fixierende Drahtstück beinhalten, und das Ringelement kann von einem beliebig anderen als dem gezeigten kreisrunden Querschnitt sein sowie einen je nach Bedarf unterschiedlich wählbaren Ringdurchmesser und eine wählbare Ringstärke aufweisen.

Claims (4)

1. Drahtkorb- oder Drahtschlingeneinheit für ein medizinisches Instrument, insbesondere ein Steinfangkörbchen- oder Polypektomieschlingen-Instrument, mit
mehreren Drahtstücken und/oder Drahtschlingen (11, 12, 13), die sich zwischen einem hinteren Ende und einem Vorderende der Drahtkorb- oder Drahtschlingeneinheit erstrecken, wobei sie am hinteren Ende zur Änderung des Korb- bzw. Schlingendurchmessers beweglich geführt und am vorderen Ende durch Drahtfixiermittel (14, 18) relativ zueinander fixiert sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Drahtfixiermittel ein Ringelement (14) oder ein gelochtes Scheibenelement (18) mit wenigstens einer Durchführungsöffnung (19) beinhalten, an dem die Drahtstücke und/oder Drahtschlingen (11, 12, 13) gehalten sind.
2. Drahtkorb- oder Drahtschlingeneinheit nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Drahtschlingen (11, 12, 13) am Vorderende durch das Ringelement (14) oder die wenigstens eine Durchführungsöffnung (19) des Scheibenelements (18) hindurchgeführt und unter Bildung einer Öse (11c, 12c, 13c) am Ringelement oder dem Scheibenelement gehalten sind.
3. Drahtkorb- oder Drahtschlingeneinheit nach Anspruch 1 oder 2, weiter dadurch gekennzeichnet, dass das Scheibenelement (18) eine gemeinsame Durchführungsöffnung (19) für alle zu haltenden Drahtstücke und/oder Drahtschlingen (15, 16, 17) mit einer der Anzahl durchzuführender Drahtstücke bzw. Drahtschlingen entsprechenden Anzahl radialer, über den Umfang der Durchführungsöffnung verteilter Ausbuchtungen (19a, 19b, 19c) aufweist.
4. Drahtkorb- oder Drahtschlingeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter dadurch gekennzeichnet, dass das Scheibenelement über den Außenumfang verteilt eine der Anzahl an zu haltenden Drahtstücken und/oder Drahtschlingen (15, 16, 17) entsprechende Anzahl an Drahtaufnahmenuten (20a, 20b, 20c) aufweist.
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