DE10150266A1 - Tankkralle - Google Patents

Tankkralle

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DE10150266A1 DE2001150266 DE10150266A DE10150266A1 DE 10150266 A1 DE10150266 A1 DE 10150266A1 DE 2001150266 DE2001150266 DE 2001150266 DE 10150266 A DE10150266 A DE 10150266A DE 10150266 A1 DE10150266 A1 DE 10150266A1
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Cooling, Air Intake And Gas Exhaust, And Fuel Tank Arrangements In Propulsion Units (AREA)

Abstract

Eine Zapfvorrichtung 1 dient dazu, den Diebstahl von Kraftstoff an Tankstellen zu verhindern, indem eine Krallfeder 5 sich an der Innenwandung des Einfüllstutzens 12 des Fahrzeugtanks fixiert, bis sie aus dieser Sperrposition extern gelöst wird. Eine Schubhülse 2 aus flexiblem Material, die sich mit einer Dichtlippe 24 am Einfüllstutzen 12 anlegt, bewirkt zudem, dass keine beim Tankvorgang entstehenden Gase freigesetzt werden können.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Zapfvorrichtung zum Befüllen eines Fahrzeugtanks mit Kraftstoff, welche über einen Schlauch mit einem Lagertank verbunden und in einen Einfüllstutzen des Fahrzeugtanks einsetzbar ist.
  • Tankstellenbetreiber sehen sich mehr und mehr dem Problem ausgesetzt, dass Kunden nach dem Betanken ihrer Fahrzeuge ohne zu Bezahlen die Flucht ergreifen. Gerade in Zeiten hoher Kraftstoffpreise ist diese Versuchung für Betrüger besonders groß, weil sie die unübersichtliche Situation auf einem Tankstellengelände leicht nutzen und dann häufig auch unentdeckt entkommen können. Bei besonders hohem Betrieb auf dem Gelände kann der zumeist einzig anwesende Bedienstete erst recht den Überblick nicht bewahren, welcher Fahrzeughalter bezahlt hat und welcher ohne dies zu tun das Weite sucht. Die Installation von Überwachungskameras ist eine unzureichende Maßnahme, da das große Tankstellengelände damit nicht präzise genug überwacht werden kann und sich ein Kraftstoff-Diebstahl erst im Nachhinein bei Auswertung der Aufnahmen feststellen läßt. Diese Auswertung stößt vor allem dann auf Probleme, wenn der Täter sich durch Tragen einer entsprechend großen Kopfbedeckung, einer Sonnenbrille oder etwas ähnlichem unidentifizierbar gemacht hat. Es besteht also Bedarf an einer Kraftstoff-Diebstahlsicherung, die bereits das Entfernen des Fahrzeugs von der Tankstelle verhindert, falls der Autofahrer nicht bezahlt hat. Aus der DE-OS 42 36 330 ist eine Vorrichtung zur Unterbindung von Kraftstoff-Diebstahl beim Betanken von Fahrzeugen an Tankstellen bekannt, bei der sich um die Tülle der Zapfpistole ringförmig ein mit dieser partiell verbundener mittels Druckluft aufblasbarer Ballonkörper anlegt, der sich zum Tüllenausgang hin aufweisen läßt und der die Tanköffnung von innen verschließt. In dessen Innenraum ist eine zylindrische Streckvorrichtung, wie beispielsweise eine Spiralfeder angeordnet, die vom Tankstellenbediensteten nach Bezahlung des Entgelts für den Kraftstoff durch Unterbrechung der Druckluftzufuhr der Zapfpistole gelöst werden kann. Nachteilig ist an dieser Konstruktion, dass sich der bei jedem Tankvorgang neu aufzubauende Ballonkörper gewissermaßen von selbst installieren muss, damit er auch eine wirksame Diebstahleinrichtung darstellt und dies nicht nur eines erheblichen Drucks bedarf, damit der Ballonkörper tatsächlich gegenüber dem Einfüllstutzen fixiert ist, sondern es mangelt auch an den Einfüllstutzen an einem entsprechenden Halt für einen solchen flexiblen Ballonkörper, was insgesamt dazu führt, dass diese Kräfte leicht überwunden werden können. Hinzu kommt, dass die Nachrüstung bestehender, aber auch die Ausrüstung neuer Tankstellenbetriebe mit diesem Sicherheitssystem unpraktisch wäre, weil die entsprechenden, dann auch zusätzlich störungsanfälligen Drucklufteinrichtungen viel zu aufwendig wären.
  • Der vorliegenden Erfindung stellt sich somit die Aufgabe, eine Zapfvorrichtung zum Befüllen eines Fahrzeugtanks mit Kraftstoff zu schaffen, die den Kraftstoff-Diebstahl an Tankstellen wirksam verhindert.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Zapfvorrichtung eine sich beim Einsetzen am Einfüllstutzen in einer Sperrposition fixierende Krallfeder aufweist und extern entsperrbar ausgebildet ist.
  • Beim Aufsetzen der Zapfvorrichtung auf den Einfüllstutzen des Fahrzeugtanks arretiert sich die Krallfeder von selbst und verbleibt in dieser Sperrposition auch über den Tankvorgang hinaus, bis extern durch einen Tankstellenbediensteten nach der Bezahlung die Krallfeder durch Betätigung eines Lösemechanismus aus der Sperrposition gelöst wird. Erst nach dieser Freischaltung kann der Fahrzeughalter die Zapfvorrichtung aus dem Einfüllstutzen herausziehen und wieder an der Zapfsäule einhängen. Für Autofahrer ist es damit unmöglich, sich mit dem Auto oder Motorrad vom Tankstellengelände zu entfernen, ohne dass sie bezahlt haben, weil sich die Zapfvorrichtung ohne die entsprechende externe Schaltung des Tankstellenpersonals nicht vom Fahrzeug trennen läßt.
  • Die mehrteilige Krallfeder ist am vorderen, in den Tankstutzen einzuführenden Ende der Zapfvorrichtung angeordnet. Dazu ist vorgesehen, dass die Krallfeder sich nach außen gegenüber der Innenwandung des Einfüllstutzens verkrallend ausgebildet ist. Somit ist auch die nötige Arretierung gegeben, sodass es für den Auto- oder Motorradfahrer unmöglich wird, diese Kräfte zu überwinden, zumal sich die Krallfeder unterschiedlich geformten Einfüllstutzen anpassen kann.
  • Die Krallfeder fixiert sich automatisch gegenüber dem Einfüllstutzen, weil die Zapfvorrichtung zwei Gehäuseteile aufweist, wobei der dem Einfüllstutzen zugewandte und mit der Krallfeder ausgerüstete Gehäuseteil gegenüber dem den Einfüllstutzen abgewandten und am Zapfrohr fixierten Gehäuseteil verschieblich, vorzugsweise auf dem Zapfrohr verschieblich ausgebildet ist. Beim Einsetzen der Zapfvorrichtung bewegt sich also der verschiebliche Gehäuseteil in Richtung des unverschieblichen, was u. a. bewirkt, dass die Krallfeder sich entspannen und dabei fixieren kann. Gleichzeitig liegen die Vorderwandung des verschieblichen Gehäuseteils und der Einfüllstutzen abdichtend aneinander an, was ein Entweichen der beim Betanken der freigesetzten Gase verhindert und deren gezieltes Abführen ermöglicht.
  • Hinsichtlich der Verschieblichkeit der Gehäuseteile gegeneinander wird vorgeschlagen, dass der verschiebliche Gehäuseteil mit Schubstiften ausgerüstet ist, die sich an dem unverschieblichen Gehäuseteil abstützen und auf die Krallfeder einwirkend und diese in der Sperrposition sichernd ausgebildet sind. Die Schubstifte ermöglichen, dass der verschiebliche Gehäuseteil sich gegenüber dem unverschieblichen bewegen kann, indem die Schubstifte den Zwischenraum zwischen beiden Gehäuseteilen gewissermaßen freigeben. Dadurch wird zugleich die Krallfeder am anderen Ende des verschieblichen Gehäuseteils entspannt und fixiert sich, wobei die Schubstifte bzw. deren Verlängerungen die Krallfeder zusätzlich in der Sperrposition sichern.
  • Denkbar ist es, dass die Schubstifte einerseits gegenüber dem unverschieblichen Gehäuseteil abstützen und andererseits zur Sicherung der Krallfeder dienen. Eine noch bessere Wirkung kann noch erreicht werden, wenn der verschiebliche Gehäuseteil mit einerseits gegenüber der Krallfeder verschieblichen Krallfeder-Stiften ausgerüstet ist, welche andererseits in einer Flucht mit den Schubstiften liegen und diese über Federn beeinflussend ausgebildet sind. Dies bedeutet, dass zwischen Schub- und Krallfeder- Stiften eine Feder angeordnet sein sollte, die diese Wirkung verstärkt.
  • Eine vorteilhafte Doppelfunktion ist erfüllt, wenn der verschiebliche Gehäuseteil eine korrespondierend zur Vorderwanderung des Einfüllstutzens ausgebildete, gegenüber der Krallfeder nach außen versetzt angeordnete Schubhülse aus flexiblem Material aufweist, wobei in der Schubhülse in Verschiebungsrichtung angeordnete, federnd gelagerte Riegelstifte vorgesehen sind, welche sich am verschieblichen Gehäuseteil abstützen. Die Schubhülse besteht aus einem flexiblem Material, stirnseitig ist dieser noch eine Dichtlippe vorgeordnet, sodass beim Aufsetzen der Zapfvorrichtung auf den Einfüllstutzen Dichtlippe bzw. Schubhülse Richtung unverschieblicher Gehäuseteil verschoben bzw. zusammengedrückt wird, was gleichzeitig dazu führt, dass die Krallfeder in die Sperrposition gelangt. Zudem liegt dann die Dichtlippe am Rand des Einfüllstutzens an, sodass beim Tankvorgang freigesetzte Gase aufgefangen und abgeführt werden können, ohne dass die Gefahr besteht, dass diese an die Außenluft gelangen.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der verschiebliche Gehäuseteil mit in Querrichtung zu den Riegelstiften angeordneten Blockierelementen ausgerüstet ist, die eine Verschiebung des verschieblichen Gehäuseteils in Abhängigkeit von der Position der Riegelstifte ermöglichen. Beim Aufsetzen der Zapfvorrichtung in den Einfüllstutzen bleibt dabei die Verschiebung des verschieblichen Gehäuseteils solange blockiert, bis die in der Schubhülse angeordneten Riegelstifte sich so weit verschieben, dass die Blockierelemente, die einerseits korrespondierend zu den Riegelstiften und andererseits zum Zapfrohr ausgebildet sind, sich ihrerseits in Querrichtung zur Verschiebungsrichtung des Gehäuseteils verschieben und damit dann eine Bewegung des verschieblichen Gehäuseteils erst ermöglichen.
  • Dies ist auf besonders zweckmäßige Weise der Fall, wenn als Blockierelemente in Querrichtung zu den Riegelstiften verschiebliche Blockierstifte dienen, die einerseits in Einkerbungen in den Riegelstiften und andererseits in Einkerbungen in dem Zapfvorrichtungsrohr eingreifen. Dazu ist in den Riegelstiften eine Einkerbung vorgesehen, in welche sich der Blockierstift schiebt, sobald der Riegelstift weit genug in Richtung unverschieblichem Gehäuseteil verschoben ist. Damit gibt der Blockierstift am anderen Ende das Zapfvorrichtungsrohr frei, sodass eine Verschiebung des Gehäuseteils nunmehr nicht mehr blockiert ist.
  • Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass am vorderen Ende des verschieblichen Gehäuseteils Krallfederstifte angeordnet sind, welche die Krallfeder verschieben bzw. dann in der Sperrposition auch sichern können. Dazu ist vorgesehen, dass die Krallfeder ein korrespondierend zu den Krallfederstiften geformten oder angeformten Bereich aufweist. Bei der Verschiebung der Krallfederstifte wird folglich die Krallfeder nach außen in Richtung der Innenwand des Einfüllstutzens geschoben und verkeilt sich dort, bis sie aus dieser Sperrposition extern durch einen Tankstellenbediensteten wieder gelöst wird.
  • Nachdem die Zapfvorrichtung auf den Einfüllstutzen aufgesetzt ist, verschiebt sich die Schubhülse mitsamt Riegelstiften, woraufhin aufgrund der Verschiebung des mit dem Riegelstift zusammenwirkenden Blockierstiftes die Längsverschiebung des Gehäuseteils ermöglicht ist. Zusätzlich ist vorgesehen, dass die Zapfvorrichtung neben einer Kraftstoffzuleitung eine Luftableitung aufweist, in welcher mindestens ein in der Sperrposition der Zapfvorrichtung die Luftableitung freigebendes Luftableitungssperrelement vorgesehen ist.
  • Vor Beginn des Tankvorgangs muß die Luftableitung freigegeben werden, damit die im Tank vorhandene Luft bzw. das Gas entweichen kann. Dies geschieht, indem bei der Verschiebung des Gehäuseteils in seine Endposition zugleich das Luftableitungssperrelement aus der Luftableitung heraus bewegt wird. Dies kann realisiert werden, indem der verschiebliche Gehäuseteil einen in Querrichtung zur Rohrachse angeordneten Entsperrstift aufweist, welcher in der Sperrposition der Zapfvorrichtung mit dem Luftableitungssperrelement in einer Flucht liegend angeordnet ist. Bei Erreichen der Endposition der Verschiebung des Gehäuseteils beim Aufsetzen auf den Einfüllstutzen kommt es dazu, dass ein dem verschieblichen Gehäuseteil zugeordneter Entsperrstift mit dem bis dahin die Luftableitung blockierenden stiftförmigen Luftableitungssperrelement in einer Flucht liegt, sodass auf diese Weise letzteres aus der Luftableitung herausgedrückt wird, woraufhin der Betankungsvorgang beginnen kann.
  • Ergänzend dazu ist vorgesehen, dass das Luftableitungssperrelement gegen einen in der Kraftstoffzuleitung vorgesehenen Anschlag verschieblich ist, sodass das Luftableitungssperrelement nur aus der Luftableitung und nicht weiter herausgeschoben wird.
  • Nach Abschluss des Tankvorgangs befindet sich die Krallfeder nach wie vor in der Sperrposition, aus der sie dann erst aufgrund einer externen Betätigung, beispielsweise durch einen Tankstellenbediensteten, gelöst werden kann, sobald der Kraftstoff bezahlt worden ist. Dazu dient eine Unterdruckvorrichtung, über die der Tankstellenbedienstete letztlich die Zapfvorrichtung wieder freischaltet, wobei dieser beispielsweise eine Pumpenrückkehr oder auch einen Unterdruckbehälter einsetzt. Dazu ist vorgesehen, dass innerhalb der Kraftstoffzuleitung eine Einwegmembran angeordnet ist, bei deren extern steuerbare Verformung eine in der Kraftstoffzuleitung verschieblich angeordnete Entsperrhülse das Luftableitungssperrelement in seiner Ausgangsposition drückt. Infolge des Unterdrucks wird eine Kraft auf die Einwegmembran ausgeübt, bei deren Verformung sich dann die Entsperrhülse so verschiebt, dass das Luftableitungssperrelement wieder in die Luftableitung blockierende Position und der mit diesem in einer Flucht liegende Entsperrstift in den verschieblichen Gehäuseteil zurückgedrückt wird, was dazu führt, dass sich der verschiebliche Gehäuseteil zurückverschiebt und sich in der Folge auch die Krallfeder wieder in die Entsperrposition zurückbegibt.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Entsperrhülse federnd gelagert ist und eine Rampe aufweist, sodass bei Verschiebung der Entsperrhülse über diese Schräge das Luftableitungssperrelement in seine Ausgangslage zurückkehrt.
  • Um eine gute Funktion der erfindungsgemäßen Zapfvorrichtung zur Verhinderung von Kraftstoffdiebstahl zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass um den Umfang der Zapfvorrichtung verteilt mehrere, vorzugsweise sechs Krallfedern angeordnet sind. Es versteht sich, dass entsprechend Schub-, Riegel- und Krallfederstifte ebenso in dieser Stückzahl um den Umfang verteilt angeordnet sind.
  • Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine Zapfvorrichtung für Tankstellen geschaffen ist, die den Kraftstoffdiebstahl wirksam verhindert, weil sich kein Fahrzeug vom Tankstellengelände entfernen kann, ohne dass bezahlt worden ist, da keine Trennung von Zapfvorrichtung und Fahrzeugtank möglich ist. Bereits beim Aufsetzen der Zapfvorrichtung auf bzw. in den Einfüllstutzen des Fahrzeugtanks positioniert sich eine Krallfeder an der Innenwandung desselben und gelangt dabei in eine unüberwindbare Sperrposition, die lediglich aufgrund externer Betätigung nach der Bezahlung durch einen Bediensteten der Tankstelle wieder gelöst werden kann. Die Zapfvorrichtung weist dazu einen längsverschieblich angeordneten Gehäuseteil auf, bei dessen Längsverschiebung infolge des Aufsetzens auf den Einfüllstutzen neben der Fixierung der Krallfeder die Luftableitung freigegeben und somit ein Betanken ermöglicht wird. Nach dem Bezahlen wird ein statischer Unterdruck extern erzeugt, woraufhin die Luftableitung wieder blockiert wird und sich der verschiebliche Gehäuseteil zurückverschiebt, wobei sich gleichzeitig die Arretierung der Krallfeder löst.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
  • Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Zapfvorrichtung vor dem Einsetzen in den Einfüllstutzen und
  • Fig. 2 dieselbe Zapfvorrichtung in der Sperrposition.
  • Fig. 1 zeigt die Zapfvorrichtung 1, während sie mit dem Ende 30 in den Einfüllstutzen 12 des Fahrzeugtanks eingesetzt wird. Dabei sind der unverschiebliche Gehäuseteil 4 und der vordere, dem Einfüllstutzen 12 bzw. dessen Vorderwandung 35 zugewandte verschiebliche Gehäuseteil 3 beabstandet zueinander angeordnet. Die beiden Gehäuseteile 3, 4 sind über den Schlauch 38 miteinander verbunden, sodass die Schubstifte 15, welche sich am unverschieblichen Gehäuseteil 4 abstützen, geschützt angeordnet sind. Die Schubstifte 15 liegen in einer Flucht mit den Krallfederstiften 16, wobei sie durch die Feder 20 getrennt sind. Die Krallfeder 5 weist einen Bereich 28 auf, der den Krallfederstiften 16 so angeformt ist, dass bei einer Längsverschiebung der Krallfederstifte 16 die Krallfeder 5 auseinandergedrückt wird und sich an der Innenwandung 17 des Einfüllstutzens 12 festkrallt. Die Schubhülse 2 bzw. die Dichtlippe 24 sind hier noch im undeformierten Zustand, vor dem Aufsetzen in den Einfüllstutzen 12 gezeigt. In der Schubhülse 2 sind die mit 13 bezeichneten Riegelstifte mit den Federn 21 und 37 zu erkennen, bei deren Längsverschiebung das als Blockierstift 25 ausgebildete, quer zur Rohrachse 29 angeordnete Blockierelement 14 in die Einkerbung 26 des Riegelstiftes 13 gelangt, sodass dieses seine Position in der Einkerbung 27 verläßt, womit eine Längsverschiebung des verschieblichen Gehäuseteils 3 dann möglich ist. Der Gehäuseteil 3 weist außerdem einen quer zur Rohrachse 29 angeordneten Entsperrstift 11 auf, der infolge der Längsverschiebung des Gehäuseteils 3 mit dem Luftableitungssperrelement 10 in einer Flucht liegt, sodass sich letzteres gegen den Anschlag 23 verschiebt und dabei die Luftableitung 19 im Zapfvorrichtungsrohr 9 freigibt, sodass dann Kraftstoff durch die Kraftstoffzuleitung 18 in Pfeilrichtung 31 fließen kann, während die dabei freigesetzten Gase und die im Tank befindliche Luft in Pfeilrichtung 32 durch die Luftableitung 19 entweicht. Zu erkennen sind weiterhin ein in der Kraftstoffzuleitung angeordnetes Filtersieb 33, der Drosseleinsatz 36 und der Fixierstift 40 am dem Einfüllstutzen abgewandten Ende 39 der Zapfvorrichtung 1.
  • Fig. 2 zeigt die Zapfvorrichtung 1 in dem Zustand, nachdem sie in den Einfüllstutzen 12 eingesetzt wurde und sich die Krallfeder 5 in der Sperrposition arretiert hat. Es ist zu erkennen, dass der Gehäuseteil 3 hier in Richtung des Gehäuseteils 4 verschoben ist, woraufhin sich Schubstift 15, bzw. Feder 20 und letztlich Krallfederstifte 14 gegen die Krallfeder 5 verschoben haben, sodass diese in die Sperrposition gelangt ist. Dichtlippe 24 und Schubhülse 2 haben sich so deformiert, dass sie einerseits gegenüber dem Einfüllstutzen 12 zur Vermeidung des Austritts von Gasen abdichten und andererseits ist eine Verschiebung der Riegelstifte 13 erfolgt, die zu einer Verschiebung der Blockierstifte 25 geführt hat, die wiederum die Längsverschiebung des Gehäuseteils 3 erst ermöglicht hat. Nachdem der Benutzer nun an der Kasse der Tankstelle bezahlt hat, betätigt der Tankwart einen Lösemechanismus, wodurch ein statischer Unterdruck erzeugt wird, welcher zur Verformung der Einwegmembran 6 führt. Dies bewirkt eine Verschiebung der Entsperrhülse 7, welcher die Feder 22 zugeordnet ist und wobei durch die Ausbildung der Rampe 8 gewährleistet ist, dass über das Luftableitungssperrelement 10 der Entsperrstift 11 in die Ausgangslage gegen die Kraft der Feder 41gedrückt wird, was nun wiederum die Längsverschiebung des Gehäuseteils 3 in die Ausgangsposition bewirkt.
  • Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungsreich angesehen.

Claims (15)

1. Zapfvorrichtung (1) zum Befüllen eines Fahrzeugtanks mit Kraftstoff, welche über einen Schlauch mit einem Lagertank verbunden und in einen Einfüllstutzen (12) des Fahrzeugtanks einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfvorrichtung (1) eine sich beim Einsetzen am Einfüllstutzen (12) in einer Sperrposition fixierende Krallfeder (5) aufweist und extern entsperrbar ausgebildet ist.
2. Zapfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Krallfeder (5) sich nach außen gegenüber der Innenwandung (17) des Einfüllstutzens (12) verkrallend ausgebildet ist.
3. Zapfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfvorrichtung (1) zwei Gehäuseteile (3, 4) aufweist, wobei der dem Einfüllstutzen (12) zugewandte und mit der Krallfeder (5) ausgerüstete Gehäuseteil (3) gegenüber dem dem Einfüllstutzen (12) abgewandten und am Zapfrohr (9) fixierten Gehäuseteil (4) verschieblich, vorzugsweise auf dem Zapfrohr (9) verschieblich ausgebildet ist.
4. Zapfvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der verschiebliche Gehäuseteil (3) mit Schubstiften (15) ausgerüstet ist, die sich an dem unverschieblichen Gehäuseteil (4) abstützen und auf die Krallfeder (5) einwirkend und diese in der Sperrposition sichernd ausgebildet sind.
5. Zapfvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der verschiebliche Gehäuseteil (3) mit einerseits gegenüber der Krallfeder (6) verschieblichen Krallfederstiften (16) ausgerüstet ist, welche andererseits in einer Flucht mit den Schubstiften (15) liegen und diese über Federn (20) beeinflussend ausgebildet sind.
6. Zapfvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der verschiebliche Gehäuseteil (3) eine korrespondierend zur Vorderwandung (35) des Einfüllstutzens (12) ausgebildete, gegenüber der Krallfeder (5) nach außen versetzt angeordnete Schubhülse (2) aus flexiblem Material aufweist, wobei in der Schubhülse (2) in Verschiebungsrichtung angeordnete, federnd gelagerte Riegelstifte (13) vorgesehen sind, welche sich am verschieblichen Gehäuseteil (4) abstützen.
7. Zapfvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der verschiebliche Gehäuseteil (3) mit in Querrichtung zu den Riegelstiften (13) angeordneten Blockierelementen (14) ausgerüstet ist, die eine Verschiebung des verschieblichen Gehäuseteils (14) in Abhängigkeit von der Position der Riegelstifte (13) ermöglichen.
8. Zapfvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Blockierelemente (14) in Querrichtung zu den Riegelstiften (13) verschiebliche Blockierstifte (25) dienen, die einerseits in Einkerbungen (26) in den Riegelstiften (13) und andererseits in Einkerbungen (27) in dem Zapfvorrichtungsrohr (9) eingreifen.
9. Zapfvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dass die Krallfeder (5) einen korrespondierend zu den Krallfederstiften (16) geformten oder angeformten Bereich (28) aufweist.
10. Zapfvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfvorrichtung (1) neben einer Kraftstoffzuleitung (18) eine Luftableitung (19) aufweist, in welcher mindestens ein in der Sperrposition der Zapfvorrichtung (1) die Luftableitung (19) freigebendes Luftableitungssperrelement (10) vorgesehen ist.
11. Zapfvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der verschiebliche Gehäuseteil (3) einen in Querrichtung zur Rohrachse (29) angeordneten Entsperrstift (11) aufweist, welcher in der Sperrposition der Zapfvorrichtung (1) mit dem Luftableitungssperrelement (10) in einer Flucht liegend angeordnet ist.
12. Zapfvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftableitungssperrelement (10) gegen einen in der Kraftstoffzuleitung (18) vorgesehenen Anschlag (23) verschieblich ist.
13. Zapfvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Kraftstoffzuleitung (18) eine Einwegmembran (6) angeordnet ist, bei deren extern steuerbarer Verformung eine in der Kraftstoffzuleitung (18) verschieblich angeordnete Entsperrhülse (7) das Luftableitungssperrelement (10) in seine Ausgangsposition drückt.
14. Zapfvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entsperrhülse (7) federnd gelagert ist und eine Rampe (8) aufweist, sodass bei Verschiebung der Entsperrhülse (7) das Luftableitungssperrelement (10) in seine Ausgangslage zurückkehrt.
15. Zapfvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass um den Umfang der Zapfvorrichtung (1) verteilt mehrere, vorzugsweise sechs Krallfedern (5) angeordnet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202010008612U1 (de) 2010-09-23 2011-06-27 Klee, Karl-Heinz, 47051 Auslösevorrichtung, Totmanneinrichtung, Tanksystem

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DE202010008612U1 (de) 2010-09-23 2011-06-27 Klee, Karl-Heinz, 47051 Auslösevorrichtung, Totmanneinrichtung, Tanksystem
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