DE10150154A1 - Klimatisierungseinrichtung eines Fahrzeugs - Google Patents

Klimatisierungseinrichtung eines Fahrzeugs

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Klimatisierungseinrichtung (7) eines Fahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, bei der Luftführungskanäle (6) an einem Boden (2) eines Innenraums (1) des Fahrzeugs verlaufen, wobei die Luftführungskanäle zumindest teilweise durch Hohlräume (6) gebildet sind, die an einer dem Boden (2) zugewandten Unterseite (4) eines auf den Boden (2) aufgebrachten Bodenbelags (3) ausgebildet sind, der an einer dem Fahrzeuginnenraum (1) zugewandten Oberseite (5) als Teppich ausgebildet ist oder einen Teppich trägt, wobei die Hohlräume (6a, 6c, 6e) durch Aussparungen an der Unterseite (4) des Bodenbelags (3) gebildet sind und/oder wobei die Hohlräume (6b, 6d, 6f) zwischen dem Boden (2) und Bodenverstärkungsblechen (11) ausgebildet sind, die unter dem Bodenbelag (3) auf einer dem Bodenbelag (3) zugewandten Seite am Boden (2) befestigt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Klimatisierungseinrichtung eines Fahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens.
  • Klimatisierungseinrichtungen dieser Art dienen bei Fahrzeugen in der Regel dazu, die dem Fahrzeuginnenraum von außen zugeführte Frischluft bzw. darin umgewälzte Umluft zu temperieren, also zu heizen oder zu kühlen, und gegebenenfalls zu trocknen. Um Luft von einem Frontbereich des Fahrzeuginnenraums in einen Fondbereich zu transportieren, ist es üblich, Luftführungskanäle in Form von Rohrleitungen an einem Boden des Fahrzeuginnenraums zu verlegen. Diese Luftführungsrohre verlaufen üblicherweise unterhalb eines Bodenbelags, der auf den Boden aufgebracht ist und an seiner dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Oberseite als Teppich ausgebildet ist oder einen Teppich trägt. Die Montage gestaltet sich relativ aufwendig, da diese Luftführungsrohre im Fahrzeug verlegt und an die jeweilige Klimatisierungsanlage angeschlossen werden müssen, bevor der Bodenbelag im Fahrzeug verlegt wird. Dabei müssen Verbindungen zur Klimatisierungsanlage hergestellt werden, wobei Fertigungstoleranzen zu berücksichtigen sind. Des weiteren sind Relativbewegungen zwischen den Luftführungsrohren und dem Boden zu vermeiden, so das zusätzlich eine Befestigung der Luftführungsrohre am Boden erforderlich ist. Die Luftführungsrohre benötigen, insbesondere auch für den Toleranzausgleich, relativ viel Bauraum, was im Fahrzeuginnenraum zu Komfortbeeinträchtigungen führen kann.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Klimatisierungseinrichtung der eingangs genannten Art eine relativ leicht montierbare Ausführungsform anzugeben.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch eine Klimatisierungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Luftführungskanäle in Form von Hohlräumen in den Bodenbelag zu integrieren. Diese Hohlräume können einerseits durch Aussparungen gebildet werden, die an einer dem Boden zugewandten Unterseite des Bodenbelags ausgebildet sind. Da derartige Aussparungen bei der Herstellung und Formgebung des Bodenbelags besonders einfach berücksichtigbar sind, können die am Boden verlaufenden Luftführungskanäle auf diese Weise besonders preiswert hergestellt werden. Alternativ oder zusätzlich können diese Hohlräume auch zwischen dem Boden und Bodenverstärkungsblechen ausgebildet sein, wobei diese Bodenverstärkungsbleche unter dem Bodenbelag auf einer dem Bodenbelag zugewandten Seite am Boden befestigt sind. Dabei sind diese Bodenverstärkungsbleche und/oder der damit zusammenwirkende Bodenabschnitt so geformt, insbesondere gewölbt, dass sich die gewünschten Hohlräume ausbilden. Zweckmäßig werden hierbei Bodenverstärkungsbleche verwendet, die ohnehin am Boden zur Versteifung des Bodens fest angebracht sind, insbesondere durch Schweißverbindungen. Diese Bodenverstärkungsbleche erhalten somit eine Zusatzfunktion. Insbesondere für den Fall, dass ohnehin vorhandene Bodenverstärkungsbleche zur Ausbildung der Luftführungskanäle am Boden verwendet werden, ergibt sich dadurch eine relativ preiswerte Ausgestaltung für die erfindungsgemäße Klimatisierungseinrichtung. Bei der vorgeschlagenen Klimatisierungseinrichtung gemäß der Erfindung vereinfacht sich die Montage erheblich, da keine zusätzlichen oder separaten Luftführungsrohre oder dergleichen vor dem Verlegen des Bodenbelags montiert werden müssen. Des weiteren ergibt sich durch die fehlenden Luftführungsrohre eine Bauraumeinsparung, die zur Komfortsteigerung genutzt werden kann.
  • Vorzugsweise sind die Hohlräume an einem zwischen Fahrerseite und Beifahrerseite am Boden ausgebildeten Tunnel ausgebildet und erstrecken sich daran entlang. Gerade im Bereich des Tunnels zeigen sich die Vorteile der erfindungsgemäßen Klimatisierungseinrichtung besonders deutlich, da durch die fehlenden Luftführungsrohre der Tunnelbereich relativ schmal und vergleichsweise niedrig gestaltet werden kann. Die so ausgebildeten, sich entlang des Tunnels erstreckenden Hohlräume eignen sich in besonderer Weise für die Verbindung mit einem Frischlufteinlass einer Fondklimatisierungsanlage und/oder für die Verbindung mit einem Frischluftauslass einer Frontklimatisierungsanlage.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung können die sich entlang des Tunnels erstreckenden Hohlräume über Steckverbindungen mit dem Frischlufteinlass bzw. mit dem Frischluftauslass verbunden sein, wobei der Bodenbelag dann entsprechende Einstecköffnungen aufweist. Diese Bauweise hat den Vorteil, dass die Montage der Front- bzw. Fondklimatisierungsanlage nach dem Einbau des Bodenbelags durchgeführt werden kann, wodurch sich das Verlegen des Bodenbelags deutlich vereinfacht.
  • Bei einer besonderen Ausgestaltung kann der Querschnitt der Einstecköffnungen bei nicht eingestecktem Frischlufteinlass bzw. Frischluftauslass zumindest in einem dem jeweiligen Hohlraum benachbarten Dichtabschnitt kleiner sein als der Außenquerschnitt des Frischlufteinlasses bzw. des Frischluftauslasses, wobei der Bodenbelag zumindest in diesem Dichtabschnitt elastisch ausgebildet ist und bei eingestecktem Frischlufteinlass bzw. Frischluftauslass radial dichten am Frischlufteinlass bzw. am Frischluftauslass anliegt. Auf diese Weise kann eine selbsttätig dichtende Steckverbindung realisiert werden die außerdem weitgehend toleranzunempfindlich ist und somit zu einer weiteren deutlichen Vereinfachung der Montage der erfindungsgemäßen Klimatisierungseinrichtung führt.
  • Entsprechend einer bevorzugten Ausgestaltung können die zur Ausbildung der Hohlräume im Bodenbelag vorgesehenen Aussparungen mit einer Kunststoffverschalung versehen sein, die gegenüber dem Bodenbelag eine erhöhte Steifigkeit aufweist. Durch diese Bauweise kann der Bodenbelag besonders einfach auch im Bereich der Aussparungen trittfest ausgebildet werden. Des weiteren kann diese Kunststoffverschalung den durch die Aussparungen gebildeten Luftführungskanal gegenüber dem Bodenbelag abdichten, so dass es insbesondere möglich ist, für den Bodenbelag einen offenporigen Schaumstoff zu verwenden.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch,
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf einen teilweise geschnitten dargestellten Bodenbereich eines Personenkraftwagens,
  • Fig. 2 eine Ansicht wie in Fig. 1, jedoch bei einer anderen Ausführungsform,
  • Fig. 3 eine Schnittansicht entsprechend den Schnittlinien III in Fig. 2,
  • Fig. 4 eine Schnittdarstellung im Bereich einer Steckverbindung einer erfindungsgemäßen Klimatisierungseinrichtung.
  • Entsprechend Fig. 1 ist in einem Innenraum 1 eines Fahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, ein Boden 2 mit einem Bodenbelag 3 ausgestattet. Dieser Bodenbelag 3 besteht bei der hier gezeigten Ausführungsform an einer dem Boden 2 zugewandten Unterseite 4 aus einem Schaumstoffmaterial (Hartschaum oder Weichschaum) und an einer dem Innenraum 1 zugewandten Oberseite 5 aus einem Gewebematerial, das einen Teppich bildet. Ebenso ist es möglich, einen separaten Teppich auf die Oberseite 5 des Bodenbelags 3 aufzulegen.
  • Vom Bodenbelag 3 verdeckt verlaufen am Boden 2 Luftführungskanäle 6 einer in Fig. 1 im übrigen nicht dargestellten Klimatisierungseinrichtung 7 nach der Erfindung. Beispielhaft sind in Fig. 1 sechs derartige Luftführungskanäle 6 dargestellt. Vier dieser Luftführungskanäle 6, nämlich die Luftführungskanäle 6a, 6b, 6c und 6d, verlaufen dabei entlang eines Tunnels 8, der am Boden 2 zwischen einer Fahrerseite und einer Beifahrerseite des Fahrzeuginnenraums 1 angeordnet ist. In einem derartigen Tunnel 8 erstrecken sich üblicherweise Komponenten eines Antriebsstrangs des Kraftfahrzeugs, insbesondere Teile eines Getriebes sowie eine Antriebswelle. Zwei weitere Luftführungskanäle 6, nämlich die Kanäle 6e und 6f, verlaufen hier quer zur Fahrzeuglängsrichtung. Die sechs gezeigten Luftführungskanäle 6 münden hier beispielhaft alle an einer mit 9 bezeichneten Kreuzungsstelle.
  • Erfindungsgemäß sind die Luftführungskanäle 6 hier durch Hohlräume gebildet, die an der Unterseite 4 des Bodenbelags 3 ausgebildet bzw. angeordnet sind. Diese Hohlräume werden im Folgenden daher auch mit 6 bezeichnet. Einige der Hohlräume 6, nämlich die Hohlräume 6a, 6c und 6e, sind dadurch gebildet, dass an der Unterseite 4 des Bodenbelags 3 entsprechende Aussparungen vorgesehen sind, die im Folgenden auch mit 6a, 6c und 6e bezeichnet werden. Diese Aussparungen 6a, 6c und 6e können bei der Formung des Bodenbelags 3 besonders einfach berücksichtigt werden, so dass die Herstellung des Bodenbelags 3 mit integrierten Aussparungen 6a, 6c und 6e relativ preiswert ist. In Bodenbereichen, die keinen hohen Belastungen ausgesetzt sind, sind grundsätzlich keine weiteren Maßnahmen erforderlich, um die gewünschten Luftführungskanäle 6 auszubilden. Derartige Luftführungskanäle 6 verlaufen beispielsweise entlang des Tunnels 8, das heißt es handelt sich hierbei um die Luftführungskanäle 6a und 6c. Zweckmäßig wird für die Unterseite 4 des Bodenbelags 3 ein geschlossenporiger Schaumstoff verwendet, um das Eindringen von Feuchtigkeit, die in der im jeweiligen Luftführungskanal 6 transportierten Luft enthalten sein kann, in den Bodenbelag 3 zu vermeiden. Bei der Verwendung eines offenporigen Schaumstoffs kann es zweckmäßig sein, diesen im Bereich der Aussparungen 6a, 6c zu verhauten.
  • Um die mit Aussparungen 6a, 6c, 6e versehenen Bereiche des Bodenbelags 3 trittfest auszugestalten, kann die jeweilige Aussparung, hier die Aussparung 6e, mit einer Kunststoffverschalung 10 ausgestattet werden, die gegenüber dem Bodenbelag 3 eine erhöhte Steifigkeit aufweist. Diese Kunststoffverschalung 10 ist zweckmäßig integral am Bodenbelag 3 ausgebildet. Beispielsweise kann die Kunststoffverschalung 10 in der Aussparung 6e mit der Unterseite 4 des Bodenbelags 3 verklebt werden. Ebenso ist es möglich, die Kunststoffverschalung 10 im Bereich der Aussparung 6e an die Unterseite 4 anzuspritzen oder mit dieser zu verschweißen. Diese stabile Kunststoffverschalung 10 bewirkt die gewünschte Trittfestigkeit des durch die Aussparung 6e ausgehöhlten Bodenbelags 3. Darüber hinaus kann die Kunststoffverschalung 10 besonders einfach so ausgebildet werden, dass gleichzeitig der jeweilige Luftführungskanal 6e gegenüber dem Bodenbelag 3 abgedichtet ist.
  • Die drei anderen Luftführungskanäle 6, nämlich die Luftführungskanäle 6b, 6d und 6f, sind bei der hier gezeigten Ausführungsform mit Hilfe von Bodenverstärkungsblechen 11 ausgebildet, die unter dem Bodenbelag 3 auf einer dem Bodenbelag 3 zugewandten Seite des Bodens 2 am Boden 2 befestigt sind, z. B. mittels Schweißverbindungen. Die zur Ausbildung der Luftführungskanäle 6 erforderlichen Hohlräume 6b, 6d und 6f, werden dabei durch eine entsprechende Profilierung der Bodenverstärkungsbleche 11zwischen dem Boden 2 und den Bodenverstärkungsblechen 11 ausgebildet. Diese Bodenverstärkungsbleche 11 dienen grundsätzlich zur Verstärkung des Bodens 2, insbesondere im Übergangsbereich zwischen Boden 2 und Tunnel 8. Die sich entlang des Tunnels 8 erstreckenden Bodenverstärkungsbleche 11 sind dabei einerseits am Boden 2 und andererseits am Tunnel 8 befestigt, wodurch sich die gewünschte Versteifungs- bzw. Verstärkungswirkung ergibt. Derartige Bodenverstärkungsbleche 11 können bei einem herkömmlichen Fahrzeug ohnehin am Boden 2 vorgesehen sein, um die Steifigkeit des Bodens 2 zu erhöhen. Beispielsweise kann das in Fig. 1 quer zum Tunnel 8 verlaufende Bodenverstärkungsblech 11 einen Sitzquerträger bilden, auf dem sich ein Fahrzeugsitz abstützt.
  • Es ist klar, dass der Bodenbelag 3 an seiner Unterseite 4 entsprechende Ausnehmungen 12 aufweist, die an die Kontur der Bodenverstärkungsbleche 11 angepasst sind, um dadurch den gewünschten Verlauf des Bodenbelags 3 erreichen zu können.
  • Aus Fig. 1 geht deutlich hervor, dass zur Herstellung der Luftführungskanäle 6 am Boden 2 keine am Boden 2 zu befestigenden Rohre erforderlich sind, wodurch sich die Montage der erfindungsgemäßen Klimatisierungseinrichtung 7 vereinfacht. Es muss lediglich der Bodenbelag 3 auf dem Boden 2 in der üblichen Weise verlegt werden, wobei sich die in dem Bodenbelag 3 integrierten Aussparungen 6a, 6c und 6e mit den Hohlräumen 6b, 6d und 6f der am Boden 2 ausgebildeten Bodenverstärkungsbleche 11 zu den Luftführungskanälen 6 des gewünschten Luftführungssystems ergänzen. Weitere Montageschritte sind hierzu nicht erforderlich.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind lediglich zwei Luftführungskanäle 6 dargestellt, die sich seitlich entlang des Tunnels 8 erstrecken. Die Klimatisierungseinrichtung 7 umfasst bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 eine Frontklimatisierungsanlage 13 sowie eine Fondklimatisierungsanlage 14. Während die Frontklimatisierungsanlage 13 zur Versorgung des Frontbereichs des Fahrzeuginnenraums 1 mit klimatisierter Luft dient, wird über die Fondklimatisierungsanlage 14 der Fondbereich des Fahrzeuginnenraums 1 mit klimatisierter Luft versorgt. Zur Versorgung der Fondklimatisierungsanlage 14 mit Frischluft ist zum einen die Frontklimatisierungsanlage 13 an jeder Seite über einen Frischluftauslass 15 jeweils mit einem der Luftführungskanäle 6 verbunden. Zum anderen ist die Fondklimatisierungsanlage 14 an jeder Seite über einen entsprechenden Frischlufteinlass 16 jeweils mit einem der Luftführungskanäle 6 verbunden. Um eine besonders einfache Montage der Klimatisierungsanlagen 13 und 14 zu erhalten, sind die Luftführungskanäle 6 bzw. die Hohlräume 6 über Steckverbindungen mit den Frischluftauslässen 15 und den Frischlufteinlässen 16 verbunden. Durch diese Bauweise können die Klimatisierungsanlagen 13 und 14 nach dem Verlegen des Bodenbelags 3 montiert werden, wodurch sich die Montage des Bodenbelags 3 erheblich vereinfacht.
  • Entsprechend den Fig. 3 und 4 besitzt der Bodenbelag 3 im Bereich dieser Steckverbindungen entsprechende Einstecköffnungen 17, in die der jeweilige Frischluftauslass 15 bzw. Frischlufteinlass 16 einsteckbar ist. Entsprechend der in den Fig. 3 und 4 gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist im Bereich der Einstecköffnung 17 ein dem jeweiligen Hohlraum 6 benachbarter Abschnitt des Bodenbelags 3 als Dichtabschnitt 18 ausgestaltet, dessen Querschnitt kleiner ist als der Außenquerschnitt des darin einzusteckenden Frischluftauslasses 15 bzw. Frischlufteinlasses 16. In diesen Dichtabschnitt 18 ist der Bodenbelag 3, also zweckmäßig die Unterseite 4 des Bodenbelags 3, elastisch verformbar ausgebildet, derart, dass der Dichtabschnitt 18 beim Einstecken des jeweiligen Frischluftauslasses 15 bzw. Frischlufteinlasses 16 aufgeweitet wird und durch die elastische Reaktion des verwendeten Werkstoffs radial dichtend am eingesteckten Frischluftauslass 15 bzw. Frischlufteinlass 16 zur Anlage kommt. Der eingesteckte Frischluftauslass 15 bzw. Frischlufteinlass 16 ist in Fig. 4 durch unterbrochene Linien dargestellt.
  • Es ist klar, dass ein derartiger, in den Bodenbelag 3 integrierter Luftführungskanal 6 auch so ausgebildet sein kann, dass er teilweise durch eine Aussparung an der Unterseite 4 des Bodenbelags 3 und teilweise mittels eines Bodenverstärkungsblechs 11 gebildet sein kann. Beispielhaft ist daher in Fig. 3 ein relativ kurzes Bodenverstärkungsblech 11 dargestellt, an das an beiden Stirnseiten ein durch Aussparungen gebildeter Kanalabschnitt angrenzt. Bezugszeichenliste 1 Fahrzeuginnenraum
    2 Boden
    3 Bodenbelag
    4 Unterseite von 3
    5 Oberseite von 3
    6 Luftführungskanal/Hohlraum
    7 Klimatisierungseinrichtung
    8 Tunnel
    9 Kreuzungsstelle
    10 Kunststoffverschalung
    11 Bodenverstärkungsblech
    12 Ausnehmung
    13 Frontklimatisierungsanlage
    14 Fondklimatisierungsanlage
    15 Frischluftauslaß
    16 Frischlufteinlaß
    17 Einstecköffnung
    18 Dichtabschnitt

Claims (9)

1. Klimatisierungseinrichtung eines Fahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, bei der Luftführungskanäle (6) an einem Boden (2) eines Innenraums (1) des Fahrzeugs verlaufen, wobei die Luftführungskanäle (6) zumindest teilweise durch Hohlräume (6) gebildet sind, die an einer dem Boden (2) zugewandten Unterseite (4) eines auf den Boden (2) aufgebrachten Bodenbelags (3) ausgebildet sind, der an einer dem Fahrzeuginnenraum (1) zugewandten Oberseite (5) als Teppich ausgebildet ist oder einen Teppich trägt, wobei die Hohlräume (6) durch Aussparungen (6a, 6c, 6e) an der Unterseite (4) des Bodenbelags (3) gebildet sind und/oder zwischen dem Boden (2) und Bodenverstärkungsblechen (11) ausgebildet sind, die unter dem Bodenbelag (3) auf einer dem Bodenbelag (3) zugewandten Seite am Boden (2) befestigt sind.
2. Klimatisierungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (6) an einem zwischen Fahrerseite und Beifahrerseite am Boden (2) ausgebildeten Tunnel (8) ausgebildet sind und sich daran entlang erstrecken.
3. Klimatisierungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich entlang des Tunnels (8) erstreckenden Hohlräume (6) mit einem Frischlufteinlaß (16) einer Fondklimatisierungsanlage (14) verbunden sind.
4. Klimatisierungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sich entlang des Tunnels (8) erstreckenden Hohlräume mit einem Frischluftauslaß (15) einer Frontklimatisierungsanlage (13) verbunden sind.
5. Klimatisierungseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sich entlang des Tunnels (8) erstreckenden Hohlräume (6) über Steckverbindungen mit dem Frischlufteinlaß (16) der Fondklimatisierungsanlage (14) und/oder mit dem Frischluftauslaß (15) der Frontklimatisierungsanlage (13) verbunden sind, wobei der Bodenbelag (3) entsprechende Einstecköffnungen (17) aufweist.
6. Klimatisierungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Einstecköffnungen (17) bei nicht eingestecktem Frischlufteinlaß (16) und/oder Frischluftauslaß (15) zumindest in einem dem jeweiligen Hohlraum (6) benachbarten Dichtabschnitt (18) kleiner ist als der Außenquerschnitt des Frischlufteinlasses (16) und/oder des Frischluftauslasses (15), wobei der Bodenbelag (3) zumindest in diesem Dichtabschnitt (18) elastisch ausgebildet ist und bei eingestecktem Frischlufteinlaß (16) und/oder Frischluftauslaß (15) radial dichtend am Frischlufteinlaß (16) und/oder Frischluftauslaß (15) anliegt.
7. Klimatisierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die sich entlang des Tunnels (8) erstreckenden Hohlräume (6) mit Hilfe von Bodenverstärkungsblechen (11) gebildet sind, die einerseits am Boden (2) und andererseits am Tunnel (8) befestigt sind.
8. Klimatisierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine zur Ausbildung eines der Hohlräume (6) im Bodenbelag (3) vorgesehene Aussparung eine Kunststoffverschalung (10) aufweist, die gegenüber dem Bodenbelag (3) eine erhöhte Steifigkeit aufweist.
9. Klimatisierungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffverschalung (10) integral am Bodenbelag (3) ausgebildet ist.
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