DE10149329A1 - Integrierter rekuperativer Brenner - Google Patents

Integrierter rekuperativer Brenner

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Brenner (1) mit einem Brennerkörper (2), insbesondere aus keramischem Material, und mit einer Brennkammer (3), wobei im Brennerkörper (2) zur Brennkammer (3) hin verlaufende Gaszufuhrkanäle (11, 12), von der Brennkammer (3) weg verlaufende Abgasabfuhrkanäle sowie Mittel (12, 16) für eine Brennstoffzufuhr zur Brennkammer (3) ausgebildet sind, wobei die Kanäle (11, 12) nach dem Prinzip eines Gegenströmwärmetauschers zusammenwirken, der dem abgeführten Abgas Wärme entnimmt und dem zugeführten Gas zuführt. DOLLAR A Um eine vorzeitige Gemischbildung zwischen Brennstoff und Luft zu vermeiden, können die Mittel zur Brennstoffzufuhr mehrere gasdichte Brennstoffzufuhrrohre (16) aufweisen, wobei jedes Brennstoffzufuhrrohr (16) in einen im Brennerkörper (2) ausgebildeten, zur Brennerkammer (3) hin verlaufenden Kanal (12) eingesetzt ist.

Description

    Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft einen integrierten rekuperativen Brenner mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Ein derartiger Brenner ist beispielsweise aus der DE 198 60 460 A1 bekannt und besitzt einen Brennerkörper, insbesondere aus einem keramischen Material, sowie eine Brennkammer. Im Brennerkörper sind zur Brennkammer hin verlaufende Gaszufuhrkanäle, von der Brennkammer weg verlaufende Abgasabfuhrkanäle sowie Mittel für eine Brennstoffzufuhr zur Brennkammer ausgebildet. Dabei wirken die einzelnen Kanäle nach dem Prinzip eines Gegenstromwärmetauschers zusammen, bei dem dem abgeführten Abgas Wärme entnommen und dem zugeführten Gas zugeführt wird.
  • Beim bekannten Brenner ist der Brennerkörper durch einen keramischen Wabenkörper gebildet, der eine Vielzahl von parallel verlaufenden, schachbrettartig angeordneten Kanälen besitzt. Diese Kanäle sind dabei in die Gaszufuhrkanäle und die Abgasabfuhrkahäle unterteilt. Die Anordnung der Abgasabfuhrkanäle und der Gaszufuhrkanäle erfolgt dabei so, daß sich der gewünschte Gegenstromwärmetauscher mit Abgaswärmerückgewinnung ausbildet. Sofern über die Gaszufuhrkanäle ein Brennstoff-Luft-Gemisch der Brennkammer zugeführt wird, kann dieses im Gegenstromwärmetauscher vorgewärmt werden, wobei dem abtransportierten Abgas die erforderliche Wärme entzogen wird. Durch diese Bauweise kann der Gesamtwirkungsgrad des Brenners verbessert werden. Wenn die Vorwärmtemperatur des Brennstoff-Luft-Gemischs die Zündtemperatur des Gemischs erreicht, kann sich das Gemisch noch innerhalb der Gaszufuhrkanäle entzünden, das heißt, es besteht die Gefahr eines Flammenrückschlags. Um diese Gefahr zu vermeiden, ist es bekannt, die Gaszufuhrkanäle in Luftzufuhrkanäle und Brennstoffzufuhrkanäle zu unterteilen, um so die Vermischung von Brennstoff und Luft erst in der Brennkammer durchzuführen. Brenner mit einer solchen separaten Brennstoffzuführung und Luftzuführung zur Brennkammer werden auch als Diffusionsbrenner bezeichnet.
  • Für die Herstellung derartiger Brennerkörper haben sich keramische Werkstoffe, insbesondere Cordierit, bewährt. Die für diesen Einsatzzweck geeigneten Keramikwerkstoffe sind in der Regel porös, also mehr oder weniger stark gasdurchlässig. Diese Porösität läßt sich in der Regel auch durch aufwendige Abdichtverfahren nicht vollständig beseitigen, so daß eine Restporösität quasi unvermeidbar ist. Aufgrund dieser Porösität des Brennerkörpers kann zwischen den darin ausgebildeten Kanälen ein Gasaustausch stattfinden, so daß sich ein zündfähiges Brennstoff-Luft- Gemisch ausbilden kann, das sich bei Erreichen der Zündtemperatur entzündet.
  • Des weiteren wird der Brennstoff üblicherweise über gasdichte Rohre, z. B. aus Stahl oder Aluminium, den Brennstoffzufuhrkanälen des Brennerkörpers zugeführt. Zu diesem Zweck müssen diese Rohre an den Brennerkörper gasdicht angeschlossen werden. Hierbei besteht das Problem, daß die Werkstoffe, aus denen die genannten Rohre üblicherweise hergestellt sind, z. B. Keramikwerkstoffe wie Al2O3 oder SiC oder hochtemperaturbeständige Metalllegierungen, üblicherweise einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen, der sich relativ stark von demjenigen des für den Brennerkörper verwendeten Werkstoffs unterscheidet. Beispielsweise beträgt der thermische Ausdehnungskoeffizienten von Cordierit nur 1,5 × 10-6/°C, während der thermische Ausdehnungskoeffizient von Al2O3 7 × 10-6/°C und der von Stahl zwischen 10 und 16 × 10-6/°C beträgt. Aufgrund dieser Werkstoffkennwerte kann der Anschluß des für die Brennstoffzuführung verwendeten Rohrs an den Brennerkörper bei den im Betrieb des Brenners sehr unterschiedlichen Temperaturen, die zwischen 20°C (im kalten Zustand) und 1000°C (im Betrieb) liegen können, nicht gasdicht ausgebildet werden. Dementsprechend besteht auch im Bereich dieses Anschlusses die Gefahr eines Brennstoffaustritts in die Umgebung. Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß im Bereich des Anschlusses thermische Spannungen auftreten, die bei der thermischen Wechselbelastung zu Rissen und schließlich zum Bruch des Brennerkörpers führen können.
  • Vorteile der Erfindung
  • Der erfindungsgemäße Brenner mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß der Brennstoff ohne Gefahr von Beschädigung des Brennerkörpers und ohne einen auf Undichtigkeiten zurückgehenden Brennstoffverlust in die Brennkammer eingeleitet werden kann. Durch die Verwendung von einem oder mehreren gasdichten Brennstoffzufuhrrohren, die jeweils in einem, im Brennerkörper ausgebildeten Kanal verlegt sind, kann zumindest innerhalb des Brennerkörpers ein Brennstoffaustritt aus den Brennstoffzufuhrrohren verhindert werden.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform können die Gaszufuhrkanäle auf einer Seite (Warmseite) des Brennerkörpers in die Brennkammer einmünden und auf einer gegenüberliegenden Seite (Kaltseite) des Brennerkörpers in einer Luftzufuhrkammer einmünden, wobei jedes Brennstoffzufuhrrohr die Luftzufuhrkammer durchdringt, wobei jedes Brennstoffzufuhrrohr bei seinem Eintritt in die Luftzufuhrkammer und/oder bei seinem Austritt aus der Luftzufuhrkammer abgedichtet ist. Durch diese Bauweise wird die Abdichtung der Brennstoffzufuhrrohre gegenüber der Luftzufuhrkammer gezielt dort vorgenommen, wo auch im Betrieb des Brenners relativ niedrige Temperaturen herrschen, so daß die ggf. auftretenden Wärmedehnungsspannungen relativ klein sind. Auf diese Weise kann eine relativ hohe Sicherheit für die Gasdichtigkeit des Anschlusses gewährleistet werden.
  • Für den Fall, daß das Brennstoffzufuhrrohr einen relativ großen Querschnitt aufweist, kann der von diesem Brennstoffzufuhrrohr durchsetzte Kanal einen größeren Innenquerschnitt aufweisen als die Gaszufuhrkanäle und separat von diesen im Brennerkörper ausgebildet sein. Insbesondere kann dieser zusätzliche Kanal nachträglich in den mit den Gaszufuhrkanälen und Abgasabfuhrkanälen ausgestatteten Brennerkörper eingearbeitet werden.
  • Wenn im Unterschied dazu die Brennstoffzufuhrrohre einen relativ kleinen Querschnitt aufweisen, können bei einer besonderen Ausführungsform die Gaszufuhrkanäle in Luftzufuhrkanäle und Brennstoffzufuhrkanäle unterteilt sein, wobei dann in jeden Brennstoffzufuhrkanal eines dieser Brennstoffzufuhrrohre eingesetzt ist. Bei dieser Bauweise kann ein herkömmlicher Brennerkörper quasi ohne bauliche Veränderung verwendet werden.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Brenners ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Brenners sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen, jeweils in einer stark vereinfachten Prinzipdarstellung,
  • Fig. 1 ein schematischer Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Brenner in einer ersten Schnittebene bei einer ersten Ausführungsform,
  • Fig. 2 eine Ansicht wie in Fig. 1, jedoch in einer zweiten Schnittebene,
  • Fig. 3 eine Ansicht wie in Fig. 1, in der ersten Schnittebene, jedoch bei einer anderen Ausführungsform, und
  • Fig. 4 eine Ansicht wie in Fig. 1, jedoch in einer dritten Schnittebene bei einer weiteren Ausführungsform.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Entsprechend den Fig. 1 bis 4 weist ein erfindungsgemäßer Brenner 1, der vorzugsweise als Strahlungsbrenner ausgebildet ist, einen Brennerkörper 2 auf, der in Form eines keramischen Wabenkörpers ausgebildet ist. An einer Seite des Brennerkörpers 2, üblicherweise an dessen Oberseite ist eine Brennkammer 3 ausgebildet, deren Brennfläche 4 im heißen Bereich des Brennerkörpers 2, also an dessen Heißseite oder Warmseite liegt. Die Brennkammer 3 ist vorzugsweise an der Heißseite des Brennerkörpers 2 eingelassen oder ausgefräst. Die Brennkammer 3 ist gegenüber der Brennfläche 4, also hier nach oben von einer Quarzglasplatte 5 abgeschlossen. Der Brennerkörper 2 ist mit einer Isolierung 6 zur Vermeidung von Wärmeverlusten versehen, wobei unterhalb des Brennerkörpers 2, also an der der Heizseite gegenüberliegenden Kaltseite eine Luftzufuhrkammer 7 ausgebildet ist, der über eine Luftzufuhrleitung 8 Frischluft zugeführt wird. An der Unterseite der Luftzufuhrkammer 7, also an einer vom Brennerkörper 2 abgewandten Seite der Luftzufuhrkammer 7 ist eine Brennstoffzufuhrkammer 9 ausgebildet, der über eine Brennstoffzufuhrleitung 10 gasförmiger Brennstoff, z. B. Methangas, zugeführt wird.
  • Der Brennerkörper 2 ist hier als rechteckiger keramischer Wabenkörper mit schachbrettartig angeordneten, parallel zueinander verlaufenden Kanälen mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt ausgebildet. Diese Kanäle sind unmittelbar benachbart und voneinander lediglich durch dünne Wände getrennt. Innerhalb des Brennerkörpers 2 sind Gaszufuhrkanäle 11 und 12 sowie Abgasabfuhrkanäle 13 (vgl. Fig. 2) ausgebildet. Dabei sind die Gaszufuhrkanäle in Luftzufuhrkanäle 11 und Brennstoffzufuhrkanäle 12 unterteilt. Die Gaszufuhrkanäle, also die Luftzufuhrkanäle 11 und die Brennstoffzufuhrkanäle 12 sind zu parallelen Gaszufuhrzeilen 14 zusammengefaßt, die sich mit Abgasabfuhrzeilen 15 (vgl. Fig. 2) abwechseln, in denen jeweils mehrere Abgasabfuhrkanäle 13 zusammengefaßt sind. Die verschiedenen Zeilen 14 und 15 wechseln sich vorzugsweise periodisch ab. In Fig. 1 ist die Schnittebene so gewählt, daß sie durch eine der Gaszufuhrzeilen 14 verläuft. Im Unterschied dazu verläuft in Fig. 2 die Schnittebene durch eine der Abgasabfuhrzeilen 15.
  • Entsprechend Fig. 1 erstrecken sich die Gaszufuhrzeilen 14 und somit auch die Gaszufuhrkanäle 11 und 12 bis zur Luftzufuhrkammer 7, in der sie einmünden. In jeden der Brennstoffzufuhrkanäle 12 ist ein Brennstoffzufuhrrohr 16 eingesetzt, daß sich von der Brennkammer 3 bis zur Brennstoffzufuhrkammer 9 erstreckt, wobei die einzelnen Brennstoffzufuhrrohre 16 die Luftzufuhrkammer 7 durchdringen. Durch eine, die Luftzufuhrkammer 7 von der Brennstoffzufuhrkammer 9 abtrennenden Trennwand 17, sind diese Brennstoffzufuhrrohre 16 abgedichtet hindurchgeführt. Da sich diese Trennwand 17 in einem kalten Bereich des Brenners 1 befindet, treten dort nur relativ kleine Temperaturschwankungen auf, so daß die Gefahr von Beschädigungen sowie Undichtigkeiten aufgrund unterschiedlicher thermischer Ausdehnungskoeffizienten zwischen den Brennstoffzufuhrrohren 16 und dem Werkstoff der Trennwand 17 relativ gering ist. Die Brennstoffzufuhrrohre 16 sind gasdicht ausgebildet, insbesondere sind sie aus einem gasdichten Material hergestellt. Als Materialien eigenen sich beispielsweise Keramik, wie z. B. Al2O3 oder SiC, oder hochtemperaturbeständige Metalllegierungen. Durch die Brennstoffzufuhrrohre 16 gelangen die Brennstoffgase direkt von der Brennstoffzufuhrkammer 9 in die Brennkammer 3, ohne daß vorher die Gefahr besteht, daß sich innerhalb des Brennerkörpers 2 ein zündfähiges Gemisch bildet. Somit kann der Brennstoff auf seinem Weg zur Brennkammer 3 auch auf Temperaturen erhitzt werden, die oberhalb einer Zündtemperatur für ein Brennstoff-Luft-Gemisch liegen.
  • Über die Luftzufuhrkanäle 11 gelangt die Frischluft aus der Luftzufuhrkammer 7 in die Brennkammer 3, wo sie sich mit dem zugeführten Brennstoff vermischt, ein zündfähiges Gemisch bildet und mit dem Brennstoff verbrennt. Je nachdem, wie die Brennstoffzufuhrrohre 16 in die Brennstoffzufuhrkanäle 12 eingepaßt sind, kann sich zwischen der Außenwand eines Brennstoffzufuhrrohrs 16 und der Innenwand des zugehörigen Brennstoffzufuhrkanals 12 ein Spalt ausbilden, durch den ebenfalls Frischluft von der Luftzufuhrkammer 7 in die Brennkammer 3 gelangen kann.
  • Entsprechend Fig. 2 enden die Abgasabfuhrzeilen 15, also die Abgasabfuhrkanäle 13 vor der Luftzufuhrkammer 7 und münden in eine Abgasabfuhrsammelleitung 18 ein, die an Abgasabfuhrleitungen 19 angeschlossen ist. Dementsprechend gelangen die Verbrennungsabgase aus der Brennkammer 3 durch die Abgasabfuhrkanäle 13 in die Abgasabfuhrsammelleitung 18 und werden über die Abgasabfuhrleitungen 19 abgeführt. Zwischen der Abgasabfuhrsammelleitung 18 und der Luftzufuhrkammer 7 ist eine gasdichte Trennwand 20 ausgebildet.
  • Durch die Anordnung der einzelnen Kanäle 11, 12, 13 innerhalb des Brennerkörpers 2 erfolgt die Strömungsführung nach dem Gegenstromprinzip, wobei über die gemeinsamen Wände benachbarter Kanäle 11, 12, 13 eine Wärmeübertragung stattfinden kann, so daß der Brennerkörper 2 als Gegenstromwärmetauscher wirkt. Diese Bauweise hat zur Folge, daß die der Brennkammer 3 zugeführte Luft sowie der der Brennkammer 3 zugeführte Brennstoff vor dem Eintritt in die Brennkammer 3 erwärmt werden, wobei gleichzeitig die abgeführten Abgase abgekühlt werden.
  • Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform besitzen die Brennstoffzufuhrrohre 16 jeweils einen Außenquerschnitt, der kleiner ist als der Innenquerschnitt der Kanäle 11, 12, 13 des Brennerkörpers 2. Dementsprechend können die Brennstoffzufuhrrohre 16 ohne bauliche Veränderung des Brennerkörpers 2 in die zur Brennstoffzufuhr vorgesehenen Brennstoffzufuhrkanäle 12 eingesetzt werden. Da der durchströmbare Querschnitt dieser Brennstoffzufuhrrohre 16 dadurch relativ klein ist (die Brennstoffzufuhrrohre 16 können einen Außendurchmesser von 0,5 mm aufweisen), ist eine relativ große Anzahl an Brennstoffzufuhrrohren 16 erforderlich, um die Brennkammer 3 mit dem notwendigen Brennstoffvolumenstrom zu versorgen.
  • Im Unterschied dazu ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 wenigstens ein Brennstoffzufuhrrohr 21 vorgesehen, dessen Außenquerschnitt größer ist als der Innenquerschnitt eines Gaszufuhrkanals 11. Dementsprechend ist im Brennerkörper 2 ein separater Kanal 22 ausgebildet, der parallel zu den Gaszufuhrkanälen 11 verläuft, jedoch einen entsprechend größeren Innenquerschnitt aufweist, so daß sich das Brennstoffzufuhrrohr 21 durch diesen Kanal 22 hindurch erstrecken kann. Im vorliegenden Fall endet das Brennstoffzufuhrrohr 21 in der Brennkammer 3 und mündet dabei in einen Brennstoffverteiler 23. Dieser Brennstoffverteiler 23 besitzt eine Vielzahl von nicht gezeigten Brennstoffaustrittsöffnungen, die in der Brennkammer 3 eine gewünschte Verteilung des zugeführten Brennstoffs bewirken. Sofern sich der Kanal 22 über mehrere Zeilen 14, 15 erstreckt, kann der Kanal 22 gasdicht ausgestaltet sein. Insbesondere kann in den Kanal 22 eine gasdichte Hülse eingesetzt sein. Durch die gasdichte Ausgestaltung des Kanals 22 kann eine Vermischung von Frischluft und Abgas vermieden werden.
  • Im Unterschied zu den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 3 sind bei einer anderen Ausführungsform gemäß Fig. 4 die Brennstoffzufuhrkanäle 12 zu Brennstoffzufuhrzeilen 24 zusammengefaßt, wobei in entsprechender Weise die Luftzufuhrkanäle 11 zu Luftzufuhrzeilen zusammengefaßt sind, die jedoch in der Schnittebene der Fig. 4 nicht erkennbar sind. Bei dieser Ausführungsform erstrecken sich die Brennstoffzufuhrzeilen 24 bis zur Brennstoffzufuhrkammer 9 und münden in diese ein. In den einzelnen Brennstoffzufuhrkanälen 12 jeder Brennstoffzufuhrzeile 24 sind die Brennstoffzufuhrrohre 16 verlegt, die sich somit ebenfalls direkt von der Brennstoffzufuhrkammer 9 bis zur Brennkammer 3 erstrecken. Dabei sind die Brennstoffzufuhrrohre 16 in dem der Brennstoffzufuhrkammer 9 zugewandten Mündungsbereich abgedichtet in den Brennstoffzufuhrkanälen 12 angeordnet, um eine Brennstoffströmung durch den Brennstoffzufuhrkanal 12 unter Umgehung des darin geführten Brennstoffzufuhrrohrs 16 zu vermeiden. Die Abdichtung bzw. Anbindung der Brennstoffzufuhrrohre 16 bzw. 21 kann beispielsweise mittels einer Klebverbindung erreicht werden.
  • Die Luftzufuhrzeilen des Brennerkörpers 2 enden vor der Brennstoffzufuhrkammer 9 und münden in eine im Schnitt der Fig. 4 verdeckte Luftzufuhrsammelleitung 25 ein, die ihrerseits mit der Luftzufuhrleitung 8 verbunden ist. Die Luftzufuhrsammelleitung 25 ist gegenüber der Brennstoffzufuhrkammer 9 abgedichtet, um so die Frischluft vom Brennstoff zu trennen.
  • Die Luftzufuhrsammelleitung 25 der Ausführungsform gemäß Fig. 4 entspricht dabei der Luftzufuhrkammer 7 der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3. Sofern mehrere Luftzufuhrsammelleitungen 25 vorgesehen sind, entsprechen diese in ihrer Gesamtheit der Luftzufuhrkammer 7.
  • Die Abgasabfuhrzeilen 15 enden - wie in den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 3 - noch weiter oben und münden in der Abgasabfuhrsammelleitung 18. Der Aufbau der Abgasabfuhrzeilen 15 und der Luftzufuhrzeilen in Fig. 4 entspricht dabei dem Aufbau der Abgasabfuhrzeilen 15 der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3.
  • Durch die erfindungsgemäße Bauweise kann ein gasdichter Transport der Brennstoffgase bis in die Brennkammer 3 gewährleistet werden, selbst wenn für den Brennerkörper 2 ein poröses Material verwendet wird. Die einzelnen Brennstoffzufuhrrohre 16 bzw. 21 sind erfindungsgemäß stets in einem kalten Bereich des Brenners 1 an den Brenner 1 angeschlossen bzw. gegenüber der Luftseite und/oder der Abgasseite abgedichtet. In diesem Bereich wirken sich unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten aufgrund der relativ kleinen Temperaturschwankungen vergleichsweise wenig aus, so daß insbesondere für eine recht hohe Lebensdauer eine wirksame Abdichtung gewährleistet werden kann.
  • Durch eine geeignete Werkstoffwahl für den Brennerkörper 2 kann dieser im Betrieb des Brenners 1 Strahlung in einem relativ schmalbandigen Frequenzbereich emittieren. Der Brenner 1 eignet sich dann beispielsweise als Strahlungsbrenner und kann insbesondere auch als Energiequelle für oder in einem thermofotovoltaischen Generator verwendet werden. Zu diesem Zweck kann die von der Brennkammer 3 des Brenners 1 ausgehende Strahlung beispielsweise über die Quarzglasplatte 5 ausgekoppelt und auf eine an sich bekannte Fotozelle oder Solarzelle, wie z. B. Siliziumsolarzelle, geleitet werden, die oberhalb der Quarzglasplatte. 5 angebracht ist. Bezugszeichenliste 1 Brenner
    2 Brennerkörper
    3 Brennkammer
    4 Brennfläche
    5 Quarzglasplatte
    6 Isolierung
    7 Luftzufuhrkammer
    8 Luftzufuhrleitung
    9 Brennstoffzufuhrkammer
    10 Brennstoffzufuhrleitung
    11 Luftzufuhrkanal
    12 Brennstoffzufuhrkanal
    13 Abgasabfuhrkanal
    14 Gaszufuhrzeile
    15 Abgasabfuhrzeile
    16 Brennstoffzufuhrrohr
    17 Trennwand
    18 Abgasabfuhrsammelleitung
    19 Abgasabfuhrleitung
    20 Trennwand
    21 Brennstoffzufuhrrohr
    22 Kanal
    23 Brennstoffverteiler
    24 Brennstoffzufuhrzeile
    25 Luftzufuhrsammelleitung

Claims (9)

1. Brenner mit einem Brennerkörper (2), insbesondere aus ramischem Material, und mit einer Brennkammer (3), wobei im Brennerkörper (2) zur Brennkammer (3) hin verlaufende Gaszufuhrkanäle (11, 12), von der Brennkammer (3) weg verlaufende Abgasabfuhrkanäle (13) sowie Mittel (12, 16; 21, 22) für eine Brennstoffzufuhr zur Brennkammer (3) ausgebildet sind, wobei die Kanäle (11, 12, 13) nach dem Prinzip eines Gegenstromwärmetauschers zusammenwirken, der dem abgeführten Abgas Wärme entnimmt und dem zugeführten Gas zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Brennstoffzufuhr wenigstens ein gasdichtes Brennstoffzufuhrrohr (16; 21) aufweisen, wobei jedes Brennstoffzufuhr (16; 21) in einen im Brennerkörper (2) ausgebildeten, zur Brennkammer (3) hin verlaufenden Kanal (12; 22) eingesetzt ist.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszufuhrkanäle (11, 12) auf einer Seite des Brennerkörpers (2) in die Brennkammer (3) einmünden und auf einer gegenüberliegenden Seite des Brennerkörpers (2) in eine Luftzufuhrkammer (7) einmünden, wobei das wenigstens eine Brennstoffzufuhrrohr (16) die Luftzufuhrkammer (7) durchdringt und bei seinem Eintritt in die Luftzufuhrkammer (7) und/oder bei seinem Austritt aus der Luftzufuhrkammer (7) gegenüber der Luftzufuhrkammer (7) abgedichtet ist.
3. Brenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer vom Brennerkörper (2) abgewandten Seite an die Luftzufuhrkammer (7) eine Brennstoffzufuhrkammer (9) angrenzt, in die das wenigstens eine Brennstoffzufuhrrohr (16) einmündet.
4. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von einem Brennstoffzufuhrrohr (21) durchsetzte Kanal (22) einen größeren Innenquerschnitt aufweist als die Gaszufuhrkanäle (11) und separat von den Gaszufuhrkanälen (11) im Brennerkörper (2) ausgebildet ist.
5. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszufuhrkanäle in Luftzufuhrkanäle (11) und Brennstoffzufuhrkanäle (12) unterteilt sind, wobei die Brennstoffzufuhrrohre (16) in die Brennstoffzufuhrkanäle (12) eingesetzt sind.
6. Brenner nach einer der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Brennkammer (3) ein Brennstoffverteiler (23) angeordnet ist, in den das wenigstens eine Brennstoffzufuhrrohr (16; 21) einmündet.
7. Brenner zumindest nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffzufuhrkanäle (12), die Luftzufuhrkanäle (11) und die Abgasabfuhrkanäle (13) jeweils in einer Abfolge von Zeilen als Brennstoffzufuhrzeile (24), Luftzufuhrzeile (14) und Abgasabfuhrzeile (15) angeordnet sind, wobei sich jede Brennstoffzufuhrzeile (24) bis zu einer Brennstoffzufuhrkammer (9) erstreckt und in diese einmündet, wobei jede Luftzufuhrzeile (14) vor der Brennstoffzufuhrkammer (9) endet und in eine Luftzufuhrsammelleitung (25) einmündet, die gegenüber der Brennstoffzufuhrkammer (9) abgedichtet ist, wobei die Brennstoffzufuhrrohre (16) gegenüber der Luftzufuhrsammelleitung (25) abgedichtet in die Brennstoffzufuhrkammer (9) einmünden.
6. Brenner zumindest nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszufuhrkanäle (11, 12) und die Abgasabfuhrkanäle (13) jeweils in einer Abfolge von Zeilen als Gaszufuhrzeile (14) und Abgasabfuhrzeile (15) angeordnet sind, wobei sich jede Gaszufuhrzeile (14) bis zu einer Luftzufuhrkammer (7) erstreckt und in diese einmündet, wobei die Brennstoffzufuhrrohre (16) die Luftzufuhrkammer (7) durchdringen, abgedichtet in eine an die Luftzufuhrkammer (7) angrenzende Brennstoffzufuhrkammer (9) eindringen und darin einmünden, wobei jede Abgasabfuhrzeile (15) vor der Luftzufuhrkammer (7) endet und in eine Abgasabfuhrsammelleitung (18) einmündet, die gegenüber der Luftzufuhrkammer (7) abgedichtet ist.
9. Verwendung des Brenners (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 als Strahlungsbrenner oder in einem thermofotovoltaischen Generator.
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