DE19962414A1 - Gasbrenner und Verfahren zum Betrieb desselben - Google Patents
Gasbrenner und Verfahren zum Betrieb desselbenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Gasbrenner sowie ein Verfahren zum Betrieb eines derartigen Gasbrenners mit einer Brennerplatte (27), mit Brenngas- und Luftzufuhr (12, 14) und mindestens einer Abgasleitung (30, 31) zur Ableitung der Verbrennungsabgase (20), wobei ein Wärmeübergang von den Verbrennungsabgasen (20) auf die Luft (15) oder ein Verbrennungsgemisch (11) mittels eines rekuperativen Wärmetauschers (6) erfolgt, der mindestens einen Durchgang (28, 29) für die Luft (15) oder das Verbrennungsgemisch (11) aufweist. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, daß sich die Brennerplatte (21, 27) im Bereich einer Austrittsöffnung der Durchgänge (28, 29) aus dem Wärmetauscher (6) befindet. Hierbei wird die Luft (15) oder das Verbrennungsgemisch (11) mittels des Wärmetauschers (6) auf eine Temperatur erwärmt, die über der Zündtemperatur des Brenngases (13) liegt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Gasbrenner und ein
Verfahren zum Betrieb desselben nach dem Oberbegriff
der unabhängigen Ansprüche.
Eine Nutzung der thermischen Restenergie von Brennerab
gasen zur Erhöhung von Systemwirkungsgraden ist be
kannt. Die Energienutzung der heißen Abgase erfolgt üb
licherweise durch Wärmeübertragung vom heißen Abgas auf
ein kälteres Brenngas-Luft-Gemisch, beziehungsweise
auch nur auf einen der Gemischpartner, falls die Mi
schung von Brenngas und Luft erst in der Verbrennungs
zone stattfindet. Derartige, kontinuierlich betriebene
Abgas-Frischgas-Wärmetauscher werden als rekuperative
Wärmetauscher bezeichnet. Eine solche Brenneranordnung
wird beispielsweise in der US-PS 4,038,022 beschrieben.
Dabei werden das Brenngas und die zur Verbrennung benö
tigte Luft in getrennten Zuleitungen einer Brennerdüse
zugeführt und die Luft mittels eines rekuperativen Wär
metauschers vorgewärmt.
Bei Erwärmung eines bereits vorgemischten Brenngas-
Luft-Gemisches stellt sich das Problem, daß das Gemisch
bei Temperaturen oberhalb von zirka 600°C zünden kann,
und die Verbrennung vor der eigentlichen Reaktionszone
unkontrolliert einsetzt. Aus diesem Grund wird die Ge
mischvorwärmung oftmals auf Temperaturen unterhalb der
jeweiligen Zündtemperatur begrenzt. Sollen die guten
Verbrennungseigenschaften vorgemischter Brenner in grö
ßerem Umfang genutzt werden, ist ein optimaler Wir
kungsgrad durch maximale Gemischvorwärmung mit konven
tionellen Rekuperatorbrennern jedoch nicht zu errei
chen.
Der Gasbrenner und das Verfahren mit den kennzeichnen
den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche weisen den
Vorteil auf, daß der Wirkungsgrad gegenüber bekannten
Gasbrennern mit rekuperativen Wärmetauschern signifi
kant erhöht wird, wobei gleichzeitig eine deutliche Re
duzierung der Abgastemperatur erreicht wird. Im Ideal
fall verlassen die Abgase den erfindungsgemäßen Gas
brenner nahezu mit Umgebungstemperatur.
Durch die Integration einer Brennerplatte beziehungs
weise eines Reaktionsbereiches in den rekuperativen
Wärmetauscher übernimmt dieser die Funktion eines Flam
menhalters. Auf diese Weise kann ein Vormischbrenner
realisiert werden, bei dem keine Gefahr von Rückzündun
gen in den Vormischbereich auftritt. Dies hat insbeson
dere den Vorteil, daß ein großer Teil der Abgaswärme
auf ein Frischgas übertragen werden kann, wodurch sehr
hohe Vorwärmtemperaturen realisierbar sind. Darüber
hinaus werden durch die bauliche Einheit von Brenner
platte und rekuperativem Wärmetauscher durch den Trans
port der vorgewärmten Gase bedingte Wärmeverluste ver
mieden.
Der erfindungsgemäße Vormischbrenner mit rekuperativem
Wärmetauscher ist zur Einkopplung einer Brennstoffener
gie in einen thermischen oder thermoelektrischen Prozeß
verwendbar. Die Ausgestaltung der in den Wärmetauscher
integrierten Durchgänge, die der Zuleitung des Verbren
nungsgemisches zur Verbrennungszone dienen, sowie ihr
Größenverhältnis zu den Abgaskanälen ist zweckmäßiger
weise so dimensioniert, daß eine Rückzündung zuverläs
sig verhindert beziehungsweise die Zündtemperatur des
Verbrennungsgemischs zu Temperaturen verschoben wird,
die über der eigentlichen Zündtemperatur des Brenngases
liegen. Gleichzeitig kann damit ein sehr hoher thermi
scher Wirkungsgrad erreicht werden. Die Austrittszonen
der Durchgänge, die immer noch einen Bereich des reku
perativen Wärmetauschers bilden, sind dann gleichzeitig
ein Teil der Reaktionszone.
Der rekuperative Wärmetauscher kann beispielsweise als
Rohrbündel-Wärmetauscher ausgebildet sein, wobei die in
den Wärmetauscher integrierten Durchgänge quer vom Ab
gas umströmt werden. Auch mehrfach wechselnde Strö
mungsrichtungen der Verbrennungsabgase sind reali
sierbar, wodurch ein Wärmetauscher nach dem Kreuz-
Gegenstrom-Prinzip entsteht. Ebenso lassen sich statt
rohrförmiger Durchgänge auch strukturierte oder gewell
te Platten verwenden. Die Wärmeübertragung zu einem Er
hitzerkopf einer thermisch betriebenen Anwendung er
folgt dabei typischerweise durch Strahlung und Konvek
tion.
Eine vorteilhafte Weiterbildung stellt die Realisierung
eines rekuperativen Wärmetauschers mit Mikrokanälen als
Zu- bzw. Ableitungen dar. Das Verbrennungsgemisch wird
beim Passieren der Mikrokanäle des rekuperativen Wärme
tauschers umgesetzt. Der Wärmetauscher in Mikrokanal
ausführung weist Kanäle mit geringen hydraulischen
Durchmessern, also mit geringen Kanalquerschnitten auf,
die insbesondere mit Hilfe der Mikrostrukturtechnik
herstellbar sind. Bei derartigen Brennern kann die Ver
brennung, eventuell sogar flammenlos, direkt in den Mi
krokanälen stattfinden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegen
den Erfindung besteht darin, sowohl die Außengeometrie
als auch die Anordnung der Durchgänge zueinander zu va
riieren. Die Außengeometrie kann beispielsweise quader-
oder zylinderförmig sein. Die Durchgänge sind bei
spielsweise nebeneinander oder hintereinander angeord
net. Zudem ist in vorteilhafter Weise eine Variation
der Leitungsgeometrie möglich. Insbesondere kann dort,
wo die Wärmetauscherzone in die Verbrennungszone über
geht, der Querschnitt verringert sein. Dies kann bei
spielsweise durch Querstreben erfolgen, die in die
Durchgänge hineinragen. Besonders vorteilhaft ist aber
eine kontinuierliche Verjüngung des Durchmessers mit
zunehmender Temperatur des Verbrennungsgemisches. Auf
diesem Wege ist eine Erwärmung des zündfähigen Gemi
sches auf Temperaturen oberhalb der Zündtemperatur des
Brenngases möglich.
Eine weitere vorteilhafte Form der Erfindung sieht vor,
den Querschnitt der Durchgänge so zu bemessen, daß ein
Energiegleichgewicht zwischen zugeführter und abge
strahlter Energie besteht, beziehungsweise daß genauso
viel Energie über die Strahlung der Leitungsaußenflä
chen abgeführt werden kann, wie über den zugeführten
Brennstoff nachgeliefert wird. Besonders bevorzugt ist
ein Querschnittsdurchmesser, der im Bereich weniger Mi
krometer liegt. Dadurch wird die während der Verbren
nungsreaktion freigesetzte Wärme besonders effektiv an
die Wandung abgegeben, wodurch die Reaktionstemperatur
gut kontrollierbar wird.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung besteht darin,
daß im Wärmetauscher in Bereichen niedriger Temperatur
eine Isolation vorgesehen ist. Besonders vorteilhaft
ist eine reflektierende Isolation. Damit können die
Strahlungsverluste, die auf den Temperaturgradienten
zwischen Verbrennungszone und Wärmetauscher zurückzu
führen sind, verringert werden. Dies ist besonders dann
von Vorteil, wenn die Strahlung aus einem hohen Tempe
raturniveau ausgekoppelt werden soll.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung be
steht darin, mittels des rekuperativen Wärmetauschers
nicht das vorgemischte Verbrennungsgemisch vorzuwärmen,
sondern die zur Verbrennung benötigte Luft. Diese kann
auf sehr hohe Temperaturen erhitzt werden und wird mit
einem in separaten Zuleitungen zugeführten Brenngas
erst unmittelbar in der Verbrennungszone vermischt. Da
bei ist besonders eine Brennerplattengeometrie von Vor
teil, bei der das Brenngas entweder in parallel ange
ordneten Hohlkörpern geführt und über kleine Öffnungen
in die heiße Verbrennungsluft eingedüst wird oder in
Bohrungen einer aus einem porösen Material bestehenden
Brennerplatte geführt wird und durch die Poren des po
rösen Materials in die heiße Verbrennungsluft gelangt.
Bei beiden Anordnungen ist ein weitgehend homogenes
Verbrennungsgemisch gewährleistet.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen
anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Gasbrenners;
Fig. 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Gasbrenners gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Gasbrenners;
Fig. 4 den Gasbrenner gemäß Fig. 3 in einer Sei
tenansicht;
Fig. 5 den Gasbrenner gemäß Fig. 3 und 4 in ei
ner Draufsicht;
Fig. 6 eine dritte Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Gasbrenners;
Fig. 7 eine Ausführungsvariante des Gasbrenners
gemäß Fig. 6;
Fig. 8 eine vierte Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Gasbrenners;
Fig. 9 eine fünfte Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Gasbrenners;
Fig. 10 eine Ausführungsvariante des Gasbrenners
gemäß Fig. 9;
Fig. 11 eine Brennerplatte gemäß einer sechsten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gasbrenners in
der Draufsicht;
Fig. 12 verschiedene Ausführungsvarianten der Bren
nerplatte gemäß Fig. 11 im Querschnitt und
Fig. 13 eine Brennerplatte gemäß einer siebten Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Gasbrenners im Quer
schnitt.
Fig. 1 und 2 zeigen einen Gasbrenner 1 in einer ersten
Ausführungsform. In einem geschlossenen Gehäuse 2 ist
ein sogenannter rekuperativer Wärmetauscher 6 angeord
net, der senkrecht zu seiner Längserstreckungsrichtung
von den Verbrennungsabgasen 20 durchströmt wird. Das
obere heiße Ende des rekuperativen Wärmetauschers 6 ist
als Brennerplatte ausgestaltet, die einen Porenbrenner
21 beinhaltet. An einer Unterseite 2d des Gehäuses 2
ist ein Vormischbereich 4 in Form einer Kammer vorgese
hen, in den eine Brennstoffzufuhr 12 und eine Luftzu
fuhr 14 mündet. Im Vormischbereich werden zugeführtes
Brenngas 13 und Luft 15 gleichmäßig miteinander ver
mischt und als brennbares Verbrennungsgemisch 11 einer
Vielzahl von engen Durchgängen 28 des Wärmetauschers 6
zugeführt. Diese senkrecht stehenden Durchgänge 28 wer
den horizontal von den heißen Verbrennungsabgasen 20 in
relativ breiten Abgasleitungen 30 umströmt, die dabei
einen Großteil ihrer Wärmeenergie an das Verbrennungs
gemisch 11 abgeben.
Die Durchgänge 28 sind zweckmäßigerweise so ausgeführt,
daß ihr Durchmesser ausreichend klein ist, um eine Zün
dung des Gemisches zu unterdrücken bzw. zu so hohen
Temperaturen zu verschieben, daß eine Zündung vor der
eigentlichen Verbrennungszone 22 nicht auftreten kann.
Vorreaktionen im Inneren der Durchgänge 28 sind jedoch
durchaus möglich.
Am oberen Ende des rekuperativen Wärmetauschers 6 be
findet sich im Bereich der Austrittsöffnungen der
Durchgänge 28 die Verbrennungszone 22 des Porenbrenners
21. Auf diese Weise wird eine Integration des Reakti
onsbereichs in den rekuperativen Wärmetauscher 6 er
reicht, so daß der rekuperative Wärmetauscher 6 zusätz
lich die Rolle eines Flammenhalters beziehungsweise ei
ner Brennerplatte übernimmt. Aufgrund der fehlenden
räumlichen Distanz zwischen rekuperativem Wärmetauscher
6 und Verbrennungszone 22 kann auf diese Weise eine ef
fektive Erwärmung des Verbrennungsgemisches 11 erreicht
werden.
Neben dem beschriebenen Verbrennungsverfahren mit einem
Porenbrenner 21 können durchaus auch andere Verbren
nungsverfahren realisiert werden, wie beispielsweise
eine konventionelle Flammenverbrennung.
Beabstandet von der Verbrennungszone 22 ist das Gehäuse
2 nach oben hin verschlossen und zur Verbrennungszone
22 hin mit einer Vielzahl von senkrecht nach unten wei
senden flachen Wärmetauscherrippen 24 versehen. Diese
werden von den heißen Verbrennungsabgasen 20 umströmt,
wobei eine Wärmeübertragung sowohl durch Strahlung als
auch durch Konvektion erfolgen kann. An der Außenseite
der Oberseite 2a des Gehäuses 2 befindet sich ein Er
hitzerkopf 26, beispielsweise eines Stirlingmotors. Die
die Verbrennungszone 22 vertikal verlassenden heißen
Verbrennungsabgase 20 werden nach unten insgesamt um
zirka 270° umgelenkt und durchströmen den rekuperativen
Wärmetauscher 6 horizontal. Nachdem eine weitestgehende
Wärmeübertragung auf das Verbrennungsgemisch erfolgt
ist, treten die kalten Verbrennungsabgase 19 durch ei
nen aus dem Gehäuse 2 heraus führenden Abgaskanal 18
aus. Der erfindungsgemäße Gasbrenner 1 wird extern ge
startet, zum Beispiel über einen Zündfunken, eine Glüh
kerze oder durch externes Erhitzen, bis die Verbren
nungsreaktion in der Verbrennungszone 22 stabil ist.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen eine zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gasbrenners. In diesen Figuren
ist ein Plattenwärmetauscher 7 mit einmal wechselnder
Abgasströmungsrichtung dargestellt, wodurch ein Kreuz-
Gegenstrom-Prinzip entsteht. Die Platten 8 sind dabei
so strukturiert, daß sie Durchgänge 29 für die Zufuhr
des Verbrennungsgemisches 11 vom Vormischbereich 4 zur
Verbrennungszone 22 beinhalten und senkrecht dazu Ab
gasleitungen 31. Es eignen sich sowohl glatte, besser
aber strukturierte oder gewellte Platten 8, um eine
größere Oberfläche und damit eine bessere Wärmeübertra
gung zu gewährleisten.
Die heißen Verbrennungsabgase 20 kommen zunächst mit
den Wärmetauscherrippen 24 in Kontakt, die an der Ober
seite 2a des Gehäuses 2 vorgesehen sind und einen Wär
meübergang zum Erhitzerkopf 26 ermöglichen. Die Ver
brennungsabgase 20 werden dabei umgelenkt und durch
streichen die obere Hälfte des rekuperativen Wärmetau
schers 6 vollständig, werden an der entgegengesetzten
Gehäuseseite vorzugsweise um 180° umgelenkt und durch
strömen die untere Hälfte des rekuperativen Wärmetau
schers 6. Die kalten Verbrennungsabgase 19 verlassen
durch den Abgaskanal 18 schließlich den Gasbrenner. Die
Abgaskanäle 31 sind horizontal unterteilt durch eine
Trennebene 32, wodurch die Verbrennungsabgase umgelenkt
werden. Auf diesem Wege entsteht eine Trennung der Wär
metauscherzone 9 in eine obere Hälfte 9a und eine unte
re Hälfte 9b, wobei die untere Hälfte des Plattenwärme
tauschers 7 eine niedrigere Temperatur aufweist als die
obere Hälfte.
Die Fig. 6 zeigt eine dritte Ausführungsform des Gas
brenners 1 und Fig. 7 eine Ausführungsvariante hierzu.
In einem Gehäuse 2 mit drei geschlossenen Seiten 2a, 2b
und 2c und einer offenen Seite 2d ist eine kombinierte
Brenner-Wärmetauschereinheit 34 aufgenommen. Diese Ein
heit 34 weist auf einer Seite eine Anschlußzone 5 und
auf der gegenüberliegenden Seite eine Verbrennungszone
22 auf. Die Einheit 34 birgt weiterhin einen rekupera
tiven Wärmetauscher 6 in Mikrokanalausführung. Darin
sind dicht nebeneinander, parallel zueinander verlau
fende Durchgänge 28 für das Verbrennungsgemisch 11 und
Abgasleitungen 30 für die Ableitung der Verbrennungsab
gase 20 angeordnet, wobei sich an jeden Durchgang 28
jeweils eine Abgasleitung 30 anschließt. Die Leitungen
28 und 30 weisen einen geringen Durchmesser auf, der im
Ausführungsbeispiel vorzugsweise im Bereich weniger Mi
krometer liegt.
Die Öffnungen der Durchgänge 28 und der Abgasleitungen
30 an der unteren offenen Seite 2d des Gehäuses 2 ent
sprechen der Anschlußzone 5. In diesem Bereich werden
das Verbrennungsgemisch 11 zugeführt und die Verbren
nungsabgase 20 abgeleitet. Der rekuperative Wärmetau
scher 6 weist zwischen der Anschlußzone 5 und der Ver
brennungszone 22 eine eigentliche Wärmetauscherzone 9
auf. Die Verbrennungszone 22 geht dabei fließend in die
Wärmetauscherzone 9 über, wie es in der Darstellung mit
verschieden hellen Schattierungen angedeutet ist.
Das Verbrennungsgemisch 11 wird in die Durchgänge 28 in
der durch den Pfeil A symbolisierten Zuführrichtung
eingeleitet, gelangt in die Verbrennungszone 22 und
wird dort verbrannt. Die heißen Verbrennungsabgase 20
strömen in den parallel verlaufenden Abgasleitungen 30
entgegen der Zuführrichtung A in einer durch den Pfeil
B symbolisierten gegenläufigen Richtung zurück. Die
Durchgänge 28 bzw. Abgasleitungen 30 haben einen so
kleinen Querschnitt, daß die bei der Verbrennungsreak
tion in der Verbrennungszone 22 freigesetzte Wärme bei
sehr kleinen Temperaturdifferenzen an die Kanalwand ab
gegeben wird. Dieser Querschnitt kann wie im vorherge
henden Ausführungsbeispiel im Bereich weniger Mikrome
ter liegen. Dadurch wird die sich ergebende Reaktion
stemperatur über den Massenstrom der zugeführten Brenn
stoffe, vorzugsweise gasförmiger Brennstoffe, kontrol
lierbar. Ähnlich wie bei der katalytischen Verbrennung
kann die für die Stickoxidbildung kritische Reaktion
stemperatur sicher unterschritten werden.
Aufgrund der Mikrostruktur der Leitungen 28 und 30 ent
steht auf kleinem Raum genügend Oberfläche, um die in
den Verbrennungsabgasen 20 enthaltene Wärmeenergie wei
testgehend an das in den Durchgänge 28 zuströmende Ver
brennungsgemisch abzugeben. Die Verbrennungsabgase 20
verlassen den Gasbrenner 1 an der Anschlußzone 5 als
praktisch kaltes Verbrennungsabgas 19. Die Wärmeüber
tragungseigenschaften des rekuperativen Wärmetauschers
6 richten sich nach Auswahl, Beschichtung und/oder
Strukturierung des keramischen Materials, aus dem der
rekuperative Wärmetauscher gefertigt ist.
Für den Fall, daß die Wärmestrahlung der heißen Ver
brennungsabgase 20 nur auf einem hohen Temperaturniveau
ausgekoppelt werden soll, ist eine Isolation 10 in Be
reichen niedriger Temperatur, wie beispielsweise in den
der Anschlußzone 5 benachbarten Bereichen der Wärmetau
scherzone 9 vorgesehen, die in Fig. 6 gestrichelt an
gedeutet sind. Die Isolation 10 ist vorzugsweise eine
reflektierende Isolation, so daß möglichst wenig Strah
lung verlorengeht.
Fig. 7 zeigt eine derartige Variante des in Fig. 6
dargestellten Vormischbrenners 1. Hierbei liegen die
Durchgänge 28 und die Abgasleitungen 30 nicht nebenein
ander, sondern hintereinander. Weitere Varianten beste
hen je nach Verwendungszweck in Änderungen der Lei
tungsführung und/oder -querschnitte, sowie der Außen
geometrie, die zum Beispiel auch zylindrisch oder qua
derförmig sein kann. Es ist lediglich darauf zu achten,
daß der Leitungsquerschnitt so gewählt ist, daß die bei
der Umsetzung freigesetzte Wärme nicht zur Überhitzung
des Systems führen kann.
In Fig. 8 ist eine vierte Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Gasbrenners in einer mit Fig. 6 ver
gleichbaren Darstellung abgebildet. Der Unterschied zu
den in Fig. 6 und 7 gezeigten Varianten besteht darin,
daß beim Übergang der Wärmetauscherzonen 9 in die Ver
brennungszone 22 der Querschnitt der Leitungen 28 und
30 durch Querstreben 36 lokal verkleinert wird. Damit
ist die Verbrennungszone 22 nicht diffus verteilt, wie
es in Fig. 6 durch die gepunktete Darstellung angedeu
tet ist, sondern sie ist relativ scharf begrenzt.
Eine Verengung der Leitungsquerschnitte kann auch kon
tinuierlich erfolgen. In Abb. 9 ist eine derartige
Ausführungsform dargestellt. Der Durchgang 28 ist dabei
innerhalb der Abgasleitung 30 angeordnet. Im Bereich
der Wärmetauscherzone 9 verjüngt sich der Leitungsquer
schnitt des Durchgangs 28 in Strömungsrichtung mit zu
nehmender Temperatur des Verbrennungsgemisches 11 und
verhindert so wirkungsvoll eine vorzeitige Zündung des
Verbrennungsgemisches. Mittels dieser Anordnung ist ei
ne Erwärmung des Verbrennungsgemisches 11 auch über die
eigentliche Zündtemperatur des Brenngases 13 hinaus
möglich, da bei genügend kleinen Leitungsdurchmessern
die Zündtemperatur stark erhöht wird. Das hocherhitzte
Verbrennungsgemisch 11 tritt beim Verlassen des Durch
gangs 28 unmittelbar in die Verbrennungszone 22 ein,
die beispielsweise mit einem Porenbrenner 21 versehen
ist. Die freigesetzten Verbrennungsabgase 20 dienen zur
Erwärmung eines nicht dargestellten Heißgasreservoirs
bevor sie durch die Abgasleitung 30 des rekuperativen
Wärmetauschers 6 geleitet werden und dort die Erwärmung
des Verbrennungsgemisches 11 bewirken. Der Durchmesser
der Abgasleitung 30 ist dabei dem sich verändernden
Querschnitt des Durchgangs 28 angepaßt. Es ist auch
möglich, mehrere Durchgänge 28 und Abgasleitungen 30 in
den rekuperativen Wärmetauscher 6 zu integrieren.
In Fig. 10 ist eine Ausführungsvariante der in Fig. 9
dargestellten fünften Ausführungsform abgebildet. Diese
Variante beruht ebenfalls auf dem Prinzip, daß sich der
Durchmesser des Durchgangs 28 mit zunehmender Tempera
tur in Strömungsrichtung des Verbrennungsgemisches 11
verjüngt, die Brennerplatte 27 ist gegenüber dem in
Fig. 9 dargestellten Aufbau jedoch in Form eines Zylin
dermantels ausgestaltet, der das Heißgasreservoir 37
umschließt. Eine weitere Besonderheit dieser Variante
besteht darin, daß innerhalb der Wärmetauscherzone 9
zwei separate Abgasleitungen 30, 30' vorgesehen sind,
wobei die Abgasleitung 30 den Durchgang 28 umhüllt,
während die Abgasleitung 30' innerhalb des Durchgangs
28 verläuft. In beiden Abgasleitungen 30, 30' wird das
Verbrennungsabgas antiparallel zur Strömungsrichtung
des Verbrennungsgemisches 11 geführt. Diese Anordnung
ermöglicht in doppelter Hinsicht eine gute Wärmeüber
tragung, sowohl von den Verbrennungsabgasen 19 auf das
Heißgasreservoir 37, bedingt durch die Brennergeome
trie, als auch von den Verbrennungsabgasen 19 auf das
Verbrennungsgemisch 11. Zusätzlich bietet auch diese
Anordnung die Möglichkeit, das Verbrennungsgemisch 11
auf Temperaturen über der eigentlichen Zündtemperatur
des Brenngases 13 zu erhitzen.
Verzichtet man auf die Erwärmung eines vorgemischten
Verbrennungsgemisches 11, erhitzt statt dessen die Luft
15 und führt die erhitzte Luft 15 und das Brenngas 13
getrennt einer Brennerplatte 27 zu, so ermöglicht diese
sechste Ausführungsform eine Auskopplung der in den
Verbrennungsabgasen gespeicherten Energie auf einem sehr
hohen Niveau, da für die Erwärmung der Luft 15 keiner
lei Temperaturgrenzen gelten. Der erfindungsgemäße Gas
brenner weist keine räumliche Distanz zwischen rekupe
rativem Wärmetauscher 6 und der Verbrennungszone 22 auf
und es treten daher nach der Erwärmung der Luft kaum
Wärmeverluste auf, wenn es gelingt, Luft 15 und Brenn
gas 13 rasch und möglichst homogen innerhalb der Ver
brennungszone 22 zu mischen. Eine rasche Vermischung
beider Komponenten ist nötig, da sich aufgrund der
stark erhitzten Luft 15 das entstehende Verbrennungsge
misch 11 sofort entzündet.
In Fig. 11 ist eine Brennerplatte 27 gemäß dieser
sechsten Ausführungsform dargestellt, die gleichzeitig
die Verbrennungszone 22 bildet. Die Brennerplatte 27
besteht aus einer Vielzahl parallel angeordneter Hohl
körper 16, die beispielsweise aus einem hitzebeständi
gen Material wie einer Nickel-Chrom-Legierung (INCONEL
der Firma Inco Ltd.) oder einem siliciuminfiltrierten
Siliciumcarbid bestehen. Die Hohlkörper 16 weisen Öff
nungen 17 auf, die, wie in Fig. 12a bis d dargestellt,
in Form von Bohrungen in einer oder mehreren Reihen
übereinander ausgeführt sein können; es eignen sich
aber auch in die Hohlkörper 16 integrierte feinmaschige
Ausströmgitter 23. Diese Öffnungen 17 sind stets auf
der dem benachbarten Hohlkörper zugewandten Längsseite
des Hohlkörpers 16 angebracht. Der Querschnitt der
Hohlkörper 16 kann je nach Ausführung quadratisch,
rechteckig, rund oder oval sein.
Durch die Hohlkörper 16 wird der Brennerplatte 27 das.
Brenngas 13 zugeführt, das über die Öffnungen 17 in die
Verbrennungszone 22 dringt. Senkrecht zur Längsrichtung
der Hohlkörper 16 wird parallel zur Oberfläche der
Brennerplatte 27 die erwärmte Luft 15 eingeblasen. An
den Öffnungen 17 der Hohlkörper 16 entsteht jeweils lo
kal ein sich sofort entzündendes Gemisch, das aufgrund
seiner Homogenität zu einer schadstoffarmen Verbrennung
führt. Die Brennerplatte 27 kann zusätzlich eine über
den Hohlkörpern 16 angeordnete Porenstruktur 21 aufwei
sen.
Um die guten Verbrennungseigenschaften einer Poren
struktur mit dem Vermischungskonzept der sechsten Aus
führungsform direkt zu kombinieren, werden alternativ
die Hohlkörper 16 aus einem porösen Material gefertigt,
wie beispielsweise aus einer Aluminiumoxidkeramik mit
20-40% Porosität oder einem Edelstahl DIN × 2 Cr Ni
Mo 18 10 mit 40% Porosität. Das Brenngas 13 diffundiert
durch die Poren des Materials und gelangt so in die
Verbrennungszone 22. Die Anbringung von Öffnungen 17 an
den Hohlkörpern 16 erübrigt sich.
Anstatt eine Vielzahl von porösen Hohlkörper 16 vorzu
sehen kann auch eine aus einem porösen Material gefer
tigte und mit Aussparungen versehene Brennerplatte 27'
verwendet werden. Eine Brennerplatte 27' gemäß dieser
siebten Ausführungsform ist in Fig. 13 dargestellt.
Die Brennerplatte 27' beinhaltet eine Vielzahl von par
allel angeordneten Aussparungen, die als Brenngaszulei
tungen 25 dienen und in denen das Brenngas 13 parallel
zur Oberfläche der Brennerplatte 27' geführt wird. Die
Brennerplatte 27' kann planar oder, wie in Fig. 13
dargestellt, gekrümmt sein. Das Brenngas 13 wird über
die Brenngaszuleitungen 25 der Brennerplatte 27' zuge
führt, diffundiert durch das poröse Material der Bren
nerplatte 27' und gelangt in die Verbrennungszone 22.
Die rekuperativ vorerhitzte Luft 15 wird senkrecht zur
Oberfläche der Brennerplatte 27' eingeblasen. Aufgrund
der Porenstruktur der Brennerplatte 27' entwickelt sich
ein hoher Strahlungsanteil bei der Verbrennung und der
Brenner weist dadurch einen hohen Wirkungsgrad auf.
Die Herstellung der aus einem porösen Material beste
henden Brennerplatte 27' bzw. der Hohlkörper 16 erfolgt
durch Sinterung eines keramischen bzw. metallischen
Pulvers, wobei die Brenngaszuleitungen 25 in Form von
Aussparungen berücksichtigt werden.
Wird bei einem Gasbrenner gemäß dem sechsten und sieb
ten Ausführungsbeispiel nicht nur die Luft 15 vorer
hitzt sondern auch das separat zugeführte Brenngas 13,
so läßt sich der Wirkungsgrad des Gasbrenners weiter
steigern. Hierbei wird die Luft 15 möglichst auf die
Temperatur der Verbrennungsabgase 20 erwärmt (ungefähr
800°C) und das Brenngas auf Temperaturen knapp unter
der Zündtemperatur (ungefähr 600°C).
Der erfindungsgemäße Gasbrenner bzw. das erfindungsge
mäße Verfahren zum Betrieb desselben sind nicht auf die
hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, son
dern es sind je nach Anwendung weitere Ausgestaltungs
möglichkeiten von rekuperativem Wärmetauscher und Ver
brennungszone möglich.
Claims (30)
1. Gasbrenner mit einer Brennerplatte, mit einer
Brenngaszufuhr und einer Luftzufuhr oder mit einer Zu
fuhr für ein Verbrennungsgemisch und mit mindestens ei
ner Abgasleitung zur Ableitung der Verbrennungsabgase,
wobei ein Wärmeübergang von den Verbrennungsabgasen auf
die Luft oder das Verbrennungsgemisch mittels eines re
kuperativen Wärmetauschers erfolgt, der mindestens ei
nen Durchgang für die Luft oder das Verbrennungsgemisch
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Brenner
platte (21, 27, 27') im Bereich eines Austritts der
Luft (15) oder des Verbrennungsgemisches (11) aus dem
Wärmetauscher (6) befindet.
2. Gasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Brennerplatte (27) einen Porenbrenner (21)
beinhaltet.
3. Gasbrenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß innerhalb des Wärmetauschers (6) in
Bereichen niedriger Temperatur eine Isolation (10),
insbesondere eine reflektierende Isolation, vorgesehen
ist (Fig. 7).
4. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß im Falle mehrerer Durchgänge
(28, 29) diese nebeneinander angeordnet sind.
5. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Durchgang (28, 29)
und/oder die Abgasleitung (30) innerhalb des Wärmetau
schers (6) in Form von Mikrokanälen ausgeführt sind
(Fig. 6 bis 8).
6. Gasbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß an der Austrittsöff
nung des Durchgangs (28, 29) aus dem Wärmetauscher (6)
der Querschnitt des Durchgangs (28) verringert ist.
7. Gasbrenner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß zur Verringerung des Querschnitts des Durch
gangs (28) Querstreben (36) vorgesehen sind (Fig. 8).
8. Gasbrenner nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang
(28, 29) zumindest teilweise innerhalb der Abgasleitung
(30) angeordnet ist (Fig. 9, 10).
9. Gasbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennerplatte (27)
eine Vielzahl zueinander und zur Oberfläche der Bren
nerplatte (27) parallel angeordneter Hohlkörper (16)
umfaßt, die Austrittsöffnungen (17) an den Längsseiten
aufweisen, durch die das Brenngas (13) in die Luft (15)
gelangt und sich mit dieser vermischt (Fig. 11, 12).
10. Gasbrenner nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungen (17) dergestalt an
den Längsseiten der Hohlkörper (16) angebracht sind,
daß sie den jeweils benachbarten Hohlkörpern zugewandt
sind.
11. Gasbrenner nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (17) in Form
von Bohrungen in einer oder mehreren Reihen
übereinander ausgeführt sind (Fig. 12).
12. Gasbrenner nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (17) in Form
von in die Hohlkörper (16) eingearbeiteten
Ausströmgittern (23) ausgeführt sind (Fig. 12).
13. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Hohlkörper
(16) eine Nickel-Chrom-Legierung enthält.
14. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Hohlkörper
(16) ein siliciuminfiltriertes Siliciumcarbid enthält.
15. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Brennerplatte (27) eine
Vielzahl zueinander und zur Oberfläche der Brennerplat
te (27) parallel angeordneter Hohlkörper (16) aus einem
porösen Material umfaßt. (Fig. 11).
16. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Brennerplatte (27') eine
Vielzahl zueinander und zur Oberfläche der Brennerplat
te (27') parallel angeordneter Aussparungen in einem
porösen Material als Brenngaszuleitungen (25) umfaßt.
(Fig. 13).
17. Gasbrenner nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das poröse Material eine Keramik
beinhaltet.
18. Gasbrenner nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Keramik eine
Aluminiumoxidkeramik ist.
19. Gasbrenner nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das poröse Material ein Edelstahl
DIN × 2 Cr Ni Mo 18 10 ist.
20. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 15 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Material eine
Porosität von 20 bis 40% aufweist.
21. Gasbrenner nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brennerplatte (27) in Form eines Zylindermantels
ausgeführt ist und ein Heißgasreservoir (37) umschließt
(Fig. 10).
22. Verfahren zum Betrieb eines Gasbrenners, der mit
einem Verbrennungsgemisch aus Luft und Brenngas
betrieben wird, wobei eine Erwärmung der Luft oder des
Verbrennungsgemisches mittels eines rekuperativen
Wärmetauschers erfolgt, der einen Wärmeübergang von den
Verbrennungsabgasen des Gasbrenners auf die Luft oder
das Verbrennungsgemisch bewirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luft (15) oder das
Verbrennungsgemisch (11) mittels des Wärmetauschers (6)
auf eine Temperatur erwärmt werden, die über der
Zündtemperatur des Brenngases (13) liegt.
23. Verfähren nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbrennungsgemisch (11) auf
eine Temperatur erwärmt wird, die über der Zündtem
peratur des Brenngases (13) liegt, wobei zur Vermeidung
einer vorzeitigen Zündung des Verbrennungsgemisches
(11) der Durchmesser des Durchgangs (28) innerhalb des
Wärmetauschers (6) in Richtung einer zunehmenden
Temperatur des Verbrennungsgemisches (11) vorzugsweise
kontinuierlich verjüngt wird (Fig. 9, 10).
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß zunächst in einem Vormischbereich (4)
eine Vermischung von Luft (15) und Brenngas (13) zum
Verbrennungsgemisch (11) erfolgt und dieses dann dem
Durchgang (28, 29) zur Brennerplatte (21, 27) zugeführt
wird.
25. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luft (15) auf eine Temperatur
oberhalb der Zündtemperatur des Brenngases (13) erwärmt
und unmittelbar in der Brennerplatte (27) mit dem
Brenngas (13) vermischt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch
gekennzeichnet, daß das Brenngas (13) in der
Brennerplatte in parallel angeordnete und mit
Austrittsöffnungen (17) versehene Hohlkörper (16)
geleitet wird, während die vorgewärmte Luft (15) in der
Brennerplatte (27) senkrecht zur Längsrichtung der
Hohlkörper (16) und parallel zur Oberfläche der
Brennerplatte (27) geführt wird (Fig. 11, 12).
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Wärmetau
schers (6) die Strömungsrichtung der Verbrennungsabgase
(20) antiparallel zur Durchgangsrichtung des Verbren
nungsgemisches (11) verläuft.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Wärmetau
schers (6) der Durchgang (28, 29) im wesentlichen senk
recht zu seiner Längserstreckungsrichtung von den Ver
brennungsabgasen (20) umströmt wird (Fig. 1 bis 4).
29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strömungsrichtung der Verbren
nungsabgase (20) wenigstens einmal vorzugsweise um 180°
umgelenkt wird (Kreuz-Gegenstrom-Prinzip)(Fig. 3, 4).
30. Verwendung eines Gasbrenners nach einem der
Ansprüche 1 bis 21 als Heißgasquelle zum Betrieb eines
Stirlingmotors.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10149329A1 (de) * | 2001-10-06 | 2003-04-24 | Bosch Gmbh Robert | Integrierter rekuperativer Brenner |
DE102007015753B4 (de) | 2007-03-30 | 2018-08-09 | Khs Gmbh | Schrumpftunnel, Schrumpfgaserhitzer und Verfahren zum Aufschrumpfen von Schrumpffolien auf Verpackungen oder Verpackungseinheiten |
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1999
- 1999-12-22 DE DE19962414A patent/DE19962414A1/de not_active Withdrawn
- 1999-12-27 DE DE59911138T patent/DE59911138D1/de not_active Expired - Lifetime
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DE10149329A1 (de) * | 2001-10-06 | 2003-04-24 | Bosch Gmbh Robert | Integrierter rekuperativer Brenner |
DE10149329C2 (de) * | 2001-10-06 | 2003-08-21 | Bosch Gmbh Robert | Integrierter rekuperativer Brenner |
DE102007015753B4 (de) | 2007-03-30 | 2018-08-09 | Khs Gmbh | Schrumpftunnel, Schrumpfgaserhitzer und Verfahren zum Aufschrumpfen von Schrumpffolien auf Verpackungen oder Verpackungseinheiten |
US11958646B2 (en) | 2007-03-30 | 2024-04-16 | Khs Gmbh | Shrink tunnel for shrinking shrink films onto packages, such as boxes, bottles, cans, or similar containers, or packaging units, and a method of operating a shrink tunnel to shrink wrap packages or packaging units |
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8181 | Inventor (new situation) |
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