DE10146995A1 - Pflasterstein oder Pflasterplatte - Google Patents

Pflasterstein oder Pflasterplatte

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DE10146995A1
DE10146995A1 DE2001146995 DE10146995A DE10146995A1 DE 10146995 A1 DE10146995 A1 DE 10146995A1 DE 2001146995 DE2001146995 DE 2001146995 DE 10146995 A DE10146995 A DE 10146995A DE 10146995 A1 DE10146995 A1 DE 10146995A1
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DE
Germany
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concrete
facing layer
hard material
paving stone
upper layer
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Withdrawn
Application number
DE2001146995
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Inventor
Horst Ecker
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SCHWENK LOESCH BETONTECHNIK GM
Original Assignee
SCHWENK LOESCH BETONTECHNIK GM
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C5/00Pavings made of prefabricated single units
    • E01C5/06Pavings made of prefabricated single units made of units with cement or like binders
    • E01C5/065Pavings made of prefabricated single units made of units with cement or like binders characterised by their structure or component materials, e.g. concrete layers of different structure, special additives

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Pflasterstein (1) zur Ausbildung eines Bodenbelags, insbesondere Betonpflasterstein (2) mit einer eine Oberseite (5) bildenden Vorsatzschicht (4). Hierbei besteht die Vorsatzschicht zu etwa 20 bis 40% aus feinem Hartstoff mit einer Korngröße von etwa 1 bis 3 mm und zu 10 bis 30% aus grobem Hartstoff mit einer Korngröße von etwa 3 bis 6 mm.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Pflasterstein bzw. eine Pflasterplatte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus dem Stand der Technik sind Betonpflastersteine bekannt, welche sich aus einer die Nutzfläche bildenden Vorsatzschicht und einem die Vorsatzschicht tragenden Betonkörper zusammensetzen (siehe zum Beispiel DE 42 32 751 A1). Derartige Vorsatzschichten weisen in der Regel eine erhöhte Qualität und/oder eine andere Optik gegenüber dem Betonkörper auf. Nachteilig an den bekannten Betonpflastersteinen mit Vorsatzschicht ist, dass diese extrem hohen Belastungen, die beispielsweise beim Umladen von Containern über sogenannte Wechselpritschen beim Verschieben der Wechselpritschen durch deren Stahlfüße auf den Untergrund aufgebracht werden, nicht gewachsen sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflasterstein bzw. eine Pflasterplatte zu entwickeln, welcher eine Vorsatzschicht besitzt, die eine extrem hohe Abriebfestigkeit aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Sachanspruchs 1 sowie des Verfahrensanspruchs 8 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
  • Der erfindungsgemäße Pflasterstein bzw. die erfindungsgemäße Pflasterplatte weist eine Vorsatzschicht auf, die zu etwa 20% bis 40% aus feinkörnigem Hartstoff mit einer Korngröße von etwa 1 mm bis 3 mm besteht und zu etwa 10% bis 30% aus einem grobkörnigen Hartstoff mit einer Korngröße von etwa 3 mm bis 6 mm besteht. Durch eine derartige Mischung von feinkörnigem Hartstoff und grobkörnigem Hartstoff wird neben einer generell durch einen Hartstoff erreichten hohen Abriebfestigkeit auch ein optimaler Zusammenhalt der Hartstoffpartikel erzielt, da die Zwischenräume zwischen grobkörnigen Hartstoffen durch feinkörnige Hartstoffe ausgefüllt sind und somit eine optimale Dichte gewährleistet ist.
  • Unter Korngröße ist im Sinne der Erfindung regelmäßig der mittlere Durchmesser eines ebenen Schliffs durch das entsprechende Korn zu verstehen. Die Prozentangaben geben regelmäßig Gewichtsprozent bezogen auf das Gesamtgewicht der Vorsatzschicht an.
  • Weiterhin ist es vorgesehen, als Hartstoff insbesondere Korund oder Zirkon oder eine Mischung dieser beiden Hartstoffe zu verwenden, da diese als Regenerate kostengünstig zur Verfügung stehen.
  • Der Erfindungsgegenstand sieht vor, der Vorsatzschicht Quarzsand und Granit beizumischen, wobei der Quarzsand eine Korngröße von 0 mm bis 2 mm aufweist und der Granit insbesondere in der Korngröße des feinen Hartstoffs mit etwa 1 mm bis 3 mm vorliegt. Durch die feine Korngröße des Quarzsands können auch die zwischen feinkörnigen Hartstoffen bzw. zwischen feinkörnigen Hartstoffen und grobkörnigen Hartstoffen bestehenden Räume ausgefüllt werden, wobei hierdurch eine optimale Kompression der die Vorsatzschicht bildenden Materialien möglich ist. Durch den Zusatz von Granit ist es insbesondere möglich, das Aussehen der Oberfläche bzw. Nutzfläche zu beeinflussen, ohne die Abriebfestigkeit erkennbar zu reduzieren.
  • In Versuchen wurde ein optimales Mischungsverhältnis ermittelt, das höchste Abriebfestigkeit und gute Optik garantiert. Hierbei besteht die Vorsatzschicht aus 30% feinem Hartstoff, 20% grobem Hartstoff, 42% Quarzsand und 8% Granit.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist es vorgesehen, die Vorsatzschicht in einer Dicke von etwa 4 mm bis 12 mm herzustellen, wobei in Versuchen mit einer 8 mm dicken Schicht optimale Ergebnisse erzielt wurden.
  • Weiterhin ist es vorgesehen, den Betonkörper in einer Dicke von etwa 5 cm bis 20 cm auszuführen. Hierdurch ist die Vorsatzschicht optimal unterstützt.
  • Abschließend sieht die Erfindung vor, die Formgebung und die Verdichtung des Betonkörpers und der Vorsatzschicht in einem Arbeitsgang durchzuführen. Dies erlaubt eine rationelle Fertigung und einen optimalen Zusammenhalt zwischen Vorsatzschicht und Betonkörper.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
  • Hierbei zeigt:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Betonpflastersteins,
  • Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines senkrechten Schnitts durch die Vorsatzschicht des in Fig. 1 dargestellten Betonpflastersteins und
  • Fig. 3 einen Schnitt durch einen weiteren Betonpflasterstein.
  • In Fig. 1 ist ein Pflasterstein 1 dargestellt, welcher als Betonpflasterstein 2 ausgeführt ist. Der Betonpflasterstein 2 besteht im Wesentlichen aus einem Betonkörper 3 und einer Vorsatzschicht 4. Der Betonpflasterstein 2 weist eine Nutzseite bzw. Oberseite 5, eine Unterseite 6 und Seitenflächen 6' auf. Die Vorsatzschicht 4 hat eine Dicke DV von 8 mm. Der Betonkörper 3 weist eine Dicke DB von etwa 8 cm auf. Weiterhin weist der Pflasterstein 1 eine Breite B, eine Tiefe T und eine Höhe H auf, wobei sich die Höhe H aus der Dicke DB und der Dicke DV zusammensetzt. Eine Mitte des Pflastersteins 1 ist durch eine den Pflasterstein 1 senkrecht durchdringende Mittellachse M definiert.
  • In Fig. 2 ist eine vergrößerte Schnittansicht durch die in Fig. 1 dargestellte Vorsatzschicht 4 abgebildet. Die Vorsatzschicht 4 setzt sich im Wesentlichen aus grobkörnigem Korund 8, feinkörnigem Korund 7, Quarzsand 9 und Granit 10 zusammen. Der feinkörnige Korund 7 und der Granit 10 weisen in etwa dieselbe Korngröße von etwa 1 bis 3 mm auf. Der grobkörnige Korund 8 ist mit einer Korngröße von etwa 3 bis 6 mm der größte Einzelbestandteil in der Vorsatzschicht 4. Der Quarzsand 9 liegt als kleinster Partikel mit 0 bis 2 mm Korngröße zwischen den grobkörnigeren Partikeln 7, 8, 10. Die Optik der Oberseite 5 ist im Wesentlichen durch Korund 7, 8 bestimmt. Der Granit 10 hat einen geringen Anteil an der Oberfläche 5.
  • Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch einen weiteren Betonpflasterstein 2, der analog zu dem in Fig. 1 dargestellten Betonpflasterstein aus einer Vorsatzschicht 4 und einem Betonkörper 3 zusammengesetzt ist. Die Vorsatzschicht 4 und der Betonkörper 3 treffen mit Kontaktflächen 11 aufeinander.
  • Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche. Insbesondere sieht die Erfindung auch vor, den Betonkörper aus einem Kunststoff, einem Naturstein oder Metall auszubilden. Als Hartstoffe sind sämtliche Stoffe geeignet, welche eine Mohshärte von etwa 9 oder höher aufweisen. Bezugszeichenliste 1 Pflasterstein
    2 Betonpflasterstein
    3 Betonkörper
    4 Vorsatzschicht/Deckschicht
    5 Oberseite
    6 Unterseite
    6' Seitenfläche
    7 feinkörniger Korund
    8 grobkörniger Korund
    9 Quarzsand
    10 Granit
    11 Kontaktfläche
    DV Dicke von 4
    DB Dicke von 3
    B Breite von 1 bzw. 2
    T Tiefe von 1 bzw. 2
    H Höhe von 1 bzw. 2
    M Mittelachse von 1 bzw. 2

Claims (8)

1. Pflasterstein (1) bzw. Pflasterplatte zur Ausbildung eines Bodenbelags, insbesondere Betonpflasterstein (2), mit einer eine Oberseite (5) bildenden Vorsatzschicht (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsatzschicht (4) zu etwa 20 bis 40% aus feinem Hartstoff (7) mit einer Korngröße von etwa 1 bis 3 mm besteht und zu 10 bis 30% aus grobem Hartstoff (8) mit einer Korngröße von etwa 3 mm bis 6 mm besteht.
2. Pflasterstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hartstoff insbesondere aus Korund (7, 8) oder Materialien ähnlicher Werkstoffeigenschaften besteht.
3. Pflasterstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsatzschicht (4) weiterhin aus Quarzsand (9) und Granit (10) besteht, wobei der Quarzsand (9) insbesondere eine Korngröße von etwa 0 bis 2 mm aufweist und der Granit (10) insbesondere in einer Korngröße von etwa 1 bis 3 mm vorliegt.
4. Pflasterstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsatzschicht (4) zu etwa 30 bis 50% aus Quarzsand (9) und zu etwa 4 bis 12% aus Granit (10) besteht.
5. Pflasterstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsatzschicht (4) zu etwa 42% aus Quarzsand (9), zu etwa 8% aus Granit (10), zu etwa 30% feinem Hartstoff (7) und zu etwa 20% grobem Hartstoff (8) besteht.
6. Pflasterstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsatzschicht (5) eine Dicke (DV) von etwa 4 mm bis 12 mm, insbesondere 8 mm, aufweist.
7. Pflasterstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der unter der Vorsatzschicht (4) liegende Betonkörper (3) eine Dicke (DB) von 5 bis 20 cm aufweist und aus Beton ohne Hartstoffzuschlag oder mit geringem Hartstoffzuschlag hergestellt ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Pflastersteins nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Formen und Pressen des Betonkörpers (3) und der Vorsatzschicht (4) in einem Arbeitsgang erfolgt.
DE2001146995 2001-09-25 2001-09-25 Pflasterstein oder Pflasterplatte Withdrawn DE10146995A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202004006889U1 (de) * 2004-04-29 2005-06-09 Staatliche Majolika Manufaktur Karlsruhe Gmbh Bodenbelagselement

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