DE10145541C2 - Zünder für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Zünder für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zünder für Brennkraftmaschinen, der einen
Primärstromkreis mit einem ersten Schalter für eine Primärwicklung zur
Erzeugung von Induktionen in einer Sekundärwicklung eines
Sekundärstromkreises mit Zündstrecke und der einen
Verbraucherstromkreis mit wenigstens einer der beiden Wicklungen
aufweist.
Im Stand der Technik sind eine Vielzahl unterschiedlicher Zünder für
Brennkraftmaschinen vorzufinden.
Die DE 33 19 952 C2 offenbart eine Zündvorrichtung, deren
Sekundärspule angezapft ist. Die Anzapfung der Sekundärspule dient der
Auflösung des Widerspruches, der Zündstrecke einen möglichst großen
Entladungsstrom zuzuführen, d. h., daß das Wicklungsverhältnis der
Sekundärwicklung zur Primärwicklung klein sein muß und der
Zündvorrichtung eine hohe Spannung zuzuführen um die Isolation der
Zündstrecke zu durchbrechen, d. h., daß das Wicklungsverhältnis von
Sekundärwicklung zur Primärwicklung groß sein muß.
In der DE 25 31 337 C3 ist ein Zünder offenbart, dessen Primärwicklung
angezapft ist. Die Anzapfung der Primärspule dient zur Ausbildung eines
Nebenschlußzweiges und zur Entlastung der Zündspule.
Die US 4,163,437 betrifft eine Zündanlage. Dabei werden negative
Halbwellen eines im Betriebsbereich erzeugten Wechselstroms einen
Verbraucher zugeführt.
Die DE 32 48 388 A1 betrifft ein elektronisches Zündsystem für eine
Brennkraftmaschine. Auch in dieser Offenlegungsschrift wird ein
Verbraucher im Betriebsbereich periodisch durch die Primärspule
gespeist. Die in der Primärspule erzeugten negativen Halbwellen werden
dem Verbraucher zugeführt.
In der DE 195 24 259 A1 ist eine elektromagnetische Pumpe offenbart.
Die Pumpe wird über einen Kondensator gespeist, der durch die negativen
Halbwellen, der durch das Polrad induzierten Spannung geladen wird.
Die DE 34 01 449 A1 betrifft einen Magnetzünder. Dabei wird ein
elektrischer Verbraucher über eine zusätzliche Wicklung mit Strom
versorgt.
Die im Stand der Technik benannten Zünder weisen den Nachteil auf, die
Energie im Abregelbereich des Zünders nicht zu nutzen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die bekannten Zünder für
Brennkraftmaschinen zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen gattungsgemäßen
Zünder für Brennkraftmaschinen gelöst, wobei der erste Schalter in einem
Betriebsbereich den Primärstromkreis öffnet und/oder schließt und der
Verbraucherstromkreis einen zweiten Schalter für einen Verbraucher
aufweist, mit den der Verbraucherstromkreis in einem Abregelbreich
schließbar ist.
Die Primärwicklung und die Sekundärwicklung können auf einem Kern,
vorzugsweise Weicheisenkern angeordnet sein. Die Anordnung kann mit
einem bewegbaren Magneten zusammenwirken. Vorzugsweise ist der
bewegbare Magnet als rotierbares Polrad ausgebildet, das in der Primär-
und Sekundärwicklung eine Wechselspannung induziert.
Eine mögliche Anordnung mit Primärwicklung, Sekundärwicklung und
gegebenenfalls einem Teil des bewegbaren Magnetes, insbesondere
Polrades und einem Kern bildet einen magnetischen Kreis aus.
Auch die in der Sekundärwicklung erzeugte Wechselspannung kann für
einen Verbraucher nutzbar gemacht werden.
Es ist grundsätzlich auch denkbar den erfindungsgemäßen Zünder mit
einer Gleichspannung zu betreiben. Dazu kann eine
Gleichspannungsquelle im Primärstromkreis vorgesehen sein.
Die Aufgabe wird vorzugsweise durch einen Zünder für
Brennkraftmaschinen, der einen Primärstromkreis mit einem ersten
Schalter für eine Primärwicklung zur Erzeugung von Induktionen in einer
Sekundärwicklung eines Sekundärstromkreises mit Zündstrecke und der
einen Verbraucherstromkreis mit der Primärwicklung und einen zweiten
Schalter für einen Verbraucher aufweist, gelöst. Der
Verbraucherstromkreis umfaßt dabei günstigenfalls nicht die
Sekundärwicklung.
Durch Schließen des ersten Schalters ist ein Stromfluß im
Primärstromkreis erzeugbar. Dabei baut sich ein Magnetfeld in der
Primärwicklung auf. Vorzugsweise durch das plötzliche Öffnen des ersten
Schalters bricht das Magnetfeld der Primärwicklung zusammen und die
magnetische Flußänderung induziert in der Sekundärwicklung eine
Sekundärspannung. Diese ist vorzugsweise so groß, daß der Widerstand
der Zündstrecke überwindbar ist. Der sich nach Öffnen des ersten
Schalters im Primärstromkreis abbauende Primärstrom ist in einer
bevorzugten Ausführungsform des Zünders in einen Löschkondensator
leitbar. Es ist aber auch denkbar, auf den Löschkondensator zu verzichten
oder ihn durch andere vorzugsweise kapazitive Bauelemente zu ersetzen.
Der Zünder weist einen zweiten Schalter auf, durch den der
Verbraucherstromkreis mit einem Verbraucher schließbar ist.
Vorzugsweise sind der erste Schalter und der zweite Schalter gekoppelt.
Vorzugsweise weist der Zünder einen Betriebsbereich und einen
Abregelbereich auf und der erste Schalter öffnet und schließt den
Primärstromkreis im Betriebsbereich und der zweite Schalter öffnet und
schließt den Verbraucherstromkreis im Abregelbereich.
Unter Betriebsbereich des Zünders wird dabei derjenige Arbeitsbereich
des Zünders verstanden, in dem grundsätzlich eine Zündung pro
Arbeitstakt der Brennkraftmaschine erfolgt. Im Abregelbreich des Zünders
erfolgt grundsätzlich keine Zündung mehr.
Vorzugsweise wird der erste Schalter und/oder der zweite Schalter als
elektronischer Schalter ausgebildet. Eine solche Ausbildung ist
insbesondere in Hinblick auf den ersten Schalter vorteilhaft, weil
beispielsweise bei einem Zweitaktmotor pro Umdrehung der Kurbelwelle
eine Zündung des Kraftstoffluftgemisches erfolgt. Die Anzahl der
Schaltzustandsänderungen des ersten Schalters entspricht somit der
unter Umständen sehr hohen (mehrere tausend Umdrehungen pro
Minute) Umdrehungszahl der Kurbelwelle. Die Belastung eines
mechanischen Schalters wäre somit hoch. Grundsätzlich sind die
Schaltzustandsänderungen aller hier beschriebenen Schalter auch durch
die Hin- und Herbewegung eines mechanischen Schalters ausführbar.
Vorzugsweise ist die Kopplung zwischen dem ersten und dem zweiten
Schalter derart, daß der zweite Schalter bei geöffnetem ersten Schalter
schließbar ist. In einer günstigen Ausführungsform der Erfindung ist der
zweite Schalter grundsätzlich nur im Abregelbereich des Zünders
schließbar.
Im Betriebsbereich ist der Primärstrom zur Beeinflussung des
magnetischen Kreises notwendig. Ein zusätzlicher Verbraucher könnte
den Primärstrom zu stark herabsetzen und eine Schwächung des
Zündfunkens zur Folge haben.
Im Abregelbereich wird ein hoher Primärstrom für die Erzeugung des
Zündfunkens nicht benötigt. Der Primärstrom ist vorzugsweise in diesem
Abregelbereich des Zünders für einen anderen Verbraucher nutzbar.
Günstigenfalls weist der Zünder einen Dreizustandschalter auf, der den
ersten und zweiten Schalter umfaßt, wobei der Dreizustandschalter im
Betriebsbereich zwischen einem Primärzustand zum Schließen des
Primärstromkreises und einem Nullzustand wechselt und im
Abregelbereich auf einen Verbraucherzustand zum Einschalten des
Verbrauchers wechselt. Im Nullzustand fließt weder Strom durch den
Primärstromkreis noch durch den Verbraucher.
Im Betriebsreich wechselt der Dreizustandschalter entsprechend der
Drehzahl der Brennkraftmaschine zwischen Primärzustand und
Nullzustand hin und her. Beim Übergang von Primärzustand in den
Nullzustand wird der Primärstromkreis unterbrochen und eine
Zündspannung in der Sekundärspule induziert. Nach Wechsel vom
Nullzustand in die Primärzustand kann wieder Strom in der Primärwicklung
fließen. Im Abregelbereich wechselt der Dreizustandschalter aus dem
Nullzustand in den Verbraucherzustand. Der Dreizustandschalter bleibt
vorzugsweise während der ganzen Zeit in der der Zünder abgeregelt ist in
dem Verbraucherzustand. Der Verbraucher ist somit bei abgeregeltem
Zünder ständig mit Strom versorgbar.
Der erfindungsgemäße Zünder stellt somit insbesondere in den
Zeitabschnitten, in denen der Zünder abgeregelt ist, eine
Spannungsquelle zur Verfügung. Grundsätzlich kann durch diese
Spannungsquelle ein weiterer Verbraucher gespeist werden. Der
erfindungsgemäße Zünder erweist sich insbesondere für Kleingeräte, die
Brennkraftmaschinen aufweisen, als vorteilhaft. Der erfindungsgemäße
Zünder ist in besonders vorteilhafter Weise für handgeführte Kleingeräte,
insbesondere Kettensägen und Motorsensen anwendbar. Derartige
Kleingeräte verfügen grundsätzlich über wenig Platz zur Aufnahme
zusätzlicher Spannungsquellen. Der erfindungsgemäße Zünder benötigt
günstigenfalls nur eine weiter Stromleitung, um eine zusätzliche
Spannungsquelle zur Verfügung zu stellen. Diese Spannungsquelle ist
insbesondere in Kleingerätegehäusen anzapfbar.
Zwischen der Primärspule und dem Verbraucher kann eine
Spannungsaufbereitungsschaltung vorgesehen sein. Die
Spannungsaufbereitungsschaltung kann in vielfältiger Weise ausgebildet
sein. Die Spannungsaufbereitungsschaltung kann einen
Spannungsgleichrichter und/oder einen Spannungsbegrenzer umfassen.
In einer Ausführungsform der Erfindung generiert ein Polrad den
Primärstrom. Dieses Polrad ist vorzugsweise von der Welle der
Brennkraftmaschine angetrieben. Durch das Polrad ist vorzugsweise in
einem Weicheisenkern ein wechselndes Magnetfeld erzeugbar. Das
wechselnde Magnetfeld erzeugt durch Induktion in der Primärspule den
Primärstrom in Form eines Wechselstromes. Die Umdrehungszahl des
Polrades ist dabei vorzugsweise auf die der Zahl der
Schaltzustandsänderungen des ersten Schalters zwischen Primärzustand
und Nullzustand abgestimmt. Bei Zweitaktmotoren entsprechen sich die
beiden Zahlen pro Zeiteinheit. Die Abstimmung erfolgt dabei vorzugsweise
durch eine elektronische Schaltung.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der
Verbraucher eine Steuervorrichtung für die Kraftstoffzufuhr der
Brennkraftmaschine auf. Im Abregelbereich des Zünders benötigt die
Brennkraftmaschine eine geringere Kraftstoffzufuhr. Die Kraftstoffzufuhr
kann somit im Abregelbereich reduziert werden. Dieses geschieht
vorzugsweise über eine Steuervorrichtung. Der erfindungsgemäße Zünder
schaltet die Steuervorrichtung im Abregelbereich ein. Die Nutzungszeiten
der Steuervorrichtungen entsprechen somit im wesentlichen den Zeiten, in
dem sich der Zünder im Abregelbereich befindet. Günstigenfalls umfaßt
die Steuervorrichtung ein Magnetventil. Es sind aber auch andere
Steuervorrichtungen denkbar.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die
Primärwicklung und die Sekundärwicklung des Zünders je ein erstes und
zweites Ende auf und das zweite Ende der Primärwicklung ist mit dem
ersten Ende des Sekundärwicklung elektrisch verbunden und das zweite
Ende der Sekundärwicklung ist über die Zündstrecke und den
Löschkondensator mit dem zweiten Ende der Primärwicklung und dem
ersten Ende der Sekundärwicklung elektrisch verbunden und der
Dreizustandschalter ist im Primärzustand parallel zum Löschkondensator
geschaltet und im Verbraucherzustand in Reihe mit der
Spannungsaufbereitungsschaltung geschaltet, die mit dem Verbraucher
elektrisch verbunden ist. Diese Schaltung läßt sich durch einfache
Abwandlung einer Schaltung gemäß dem Stand der Technik herstellen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Zünders ist eine Verbraucherwicklung für einen weiteren Verbraucher
vorgesehen. Der weitere Verbraucher und der Verbraucher können
identisch sein. Die Verbraucherwicklung ist auf die Strom und
Spannungsbedürfnisse des weiteren Verbrauchers ausgelegt. Die
Verbraucherwicklung kann Teil der Primärwicklung sein oder als
gesonderte Wicklung neben der Primärwicklung angeordnet sein.
Der erfindungsgemäße Zünder ist grundsätzlich in Viertakt- als auch in
Zweitaktmotoren einbaubar. Andere Anwendungsmöglichkeiten sind
ebenfalls denkbar. Der in einem Viertaktmotor eingebaute Zünder schließt
den zweiten Schalter vorzugsweise im Bereich des Ansaugtaktes und
Auspufftaktes. Grundsätzlich ist eine Zündung bei einem Viertaktmotor nur
bei jeder zweiten Kurbelumdrehung nötig.
Der Zündwinkel des Zünders kann über eine entsprechende Schaltung
einstellbar sein. Die Schaltung ist dabei so dimensioniert, daß eine
Zündung des Kraftstoffluftgemisches bei hohen Drehzahlen weiter vor
dem Totpunkt des Kolbens erfolgt. Die entsprechende Schaltung kann
sowohl bei Zweitakt als auch bei Viertaktmotoren aber auch in anderen
Anwendungsbereichen des erfindungsgemäßen Zünders vorgesehen
sein.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zünders wird an Hand von
zwei Figuren beispielhaft erläutert:
Fig. 1 Schaltskizze eines bekannten Zünders,
Fig. 2 Schaltskizze eines erfindungsgemäßen Zünders.
Fig. 1 stellt die Schaltung eines bekannten Zünders dar. Ein rotierendes
Polrad 1 induziert in einer Primärwicklung 2 und einer Sekundärwicklung 3
Wechselspannungen. Das Polrad 1 bildet zusammen mit der auf einen
Weicheisenkern gewickelten Primärwicklung 2 und Sekundärwicklung 3
einen magnetischen Kreis aus.
Die Primärwicklung 2 und ein erster Schalter 4 sind Bauteile eines
Primärstromkreises. Der erste Schalter 4 ist ein elektronischer Schalter.
Der erste Schalter 4 kann in einen Primärzustand gebracht werden, der
einem geschlossenen ersten Schalter 4 entspricht. In dem Primärzustand
des ersten Schalters 4 fließt ein Primärstrom. Der erste Schalter 4 weist
einen Nullzustand auf, der einem geöffneten ersten Schalter 4 entspricht.
Im Nullzustand unterbricht der erste Schalters 4 den Fluß des
Primärstromes. Die Unterbrechung des Flusses des Primärstromes
bewirkt eine plötzliche Änderung des magnetischen Flusses in der
Primärwicklung 2 und beeinflußt somit den magnetischen Kreis. Dadurch
wird in der Sekundärwicklung 3 eine Sekundärspannung induziert. Das
Wicklungsverhältnis von Primärwicklung 2 und Sekundärwicklung 3 ist
dabei so bemessen, daß die induzierte Sekundärspannung den
Widerstand einer Zündstrecke 5 überwindet und ein Zündfunke erzeugt
wird. Der Zündfunke entzündet ein Kraftstoffluftgemisch in einem
Brennraum eines Zweitaktmotors. Durch einen ständigen Wechsel des
Schaltzustandes des ersten Schalters 4, ist in kurzen Abständen ein
Zündfunke erzeugbar.
Der nach Öffnen des ersten Schalters 4 sich im Primärstromkreis
abbauende Primärstrom ist in einen Löschkondensator 6 leitbar.
Die Zündstrecke 5, der Löschkondensator 6 und der erste Schalter 4 sind
an Masse gelegt.
Das Polrad 1 ist von einer Kurbelwelle des Zweitaktmotors angetrieben.
Die Zahl der Drehungen des Polrades 1 pro Zeiteinheit und die Zahl der
Schaltzustandsänderungen des ersten Schalters 4 pro Zeiteinheit zur
Erzeugung eines Zündfunkens sind gleich.
Der erfindungsgemäße Zünder gemäß Fig. 2 weist einen zusätzlichen
Verbraucherstromkreis auf. In den Verbraucherstromkreis sind eine
Spannungsaufbereitungsschaltung 7 und ein Verbraucher 8 geschaltet.
Der erste Schalter 4 ist durch einen Dreizustandschalter 9 mit Primär-,
Null- und Verbraucherzustand ersetzt. Der Dreizustandschalter 9 schließt
im Primärzustand den Primärstromkreis. Im Nullzustand sind Primär- und
Verbraucherstromkreis unterbrochen. In dem Verbraucherzustand des
Dreizustandschalters 9 ist der Verbraucherstromkreis geschlossen.
Im Betriebsbereich des Zünders folgt eine regelmäßige Zündung. Diese
entsteht wie oben beschrieben durch Zustandswechsel von Primärzustand
und Nullzustand des Dreizustandschalters 9. Die Wechselfrequenz
entspricht dabei der Umdrehungszahl der Kurbelwelle pro Zeiteinheit.
In einem Abregelbereich des Zünders geht der Dreizustandschalter 9 in
den Verbraucherzustand über. Im Abregelbereich erfolgt keine Zündung
mehr und der Primärstrom ist über die Spannungsaufbereitungsschaltung
7 in einen Verbraucher 8 leitbar. Der Verbraucher 8 ist beispielsweise ein
Magnetventil zur Steuerung der Kraftstoffversorgung der
Brennkraftmaschine. Der Verbraucher kann in einer Ausführungsform a)
durch zwei Leitungen mit der Spannungsaufbereitungsschaltung 7
verbunden sein, oder in einer anderen Ausführungsform b) durch eine
Leitung mit der Spannungsaufbereitungsschaltung verbunden und mit
einer anderen Leitung an Masse gelegt sein.
Claims (13)
1. Zünder für Brennkraftmaschinen, der einen Primärstromkreis mit einem
ersten Schalter (4) für eine Primärwicklung (2) zur Erzeugung von
Induktionen in einer Sekundärwicklung (3) eines Sekundärstromkreises
mit Zündstrecke (5) und der einen Verbraucherstromkreis mit
wenigstens einer der beiden Wicklungen (2, 3) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Schalter in einem Betriebsbereich den
Primärstromkreis öffnet und/oder schließt und der
Verbraucherstromkreis einen zweiten Schalter für einen Verbraucher
(8) aufweist, mit dem der Verbraucherstromkreis in einem
Abregelbreich schließbar ist.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbraucherstromkreis die Primärwicklung (2) umfaßt.
3. Zünder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Löschkondensator (6) im Primärstromkreis vorgesehen ist.
4. Zünder nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Windungszahlen der Primärwicklung (2) und der Sekundärwicklung
(3) derart bemessen sind, daß durch Öffnen des ersten Schalters eine
hinreichend hohe induzierte Spannung für einen Zündfunken in der
Sekundärwicklung (3) erzeugbar ist.
5. Zünder nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Schalter nur bei geöffnetem ersten Schalter des Zünders
schließbar ist.
6. Zünder nach den vorgenannten Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Dreizustandschalter (9), der den ersten und zweiten Schalter
umfaßt, vorgesehen ist, wobei der Dreizustandschalter (9) zwischen
einem Primärzustand zum Schließen des Primärstromkreises und
einem Nullzustand und einem Verbraucherzustand zum Schließen des
Verbraucherstromkreises wechselt.
7. Zünder nach den vorgenannten Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Primärwicklung (2) und dem Verbraucher (8) eine
Spannungsaufbereitungsschaltung (7) vorgesehen ist.
8. Zünder nach den vorgenannten Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbraucher (8) eine Steuervorrichtung für die Kraftstoffzufuhr
der Brennkraftmaschine umfaßt.
9. Zünder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuervorrichtung ein Magnetventil umfaßt.
10. Zünder nach den vorgenannten Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein von einer Welle der Brennkraftmaschine angetriebenes Polrad
(1) den Primärstrom generiert.
11. Zünder nach den Ansprüchen 6 und 7 und den vorgenannten
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung (2) und
die Sekundärwicklung (3) je ein erstes und ein zweites Ende aufweisen
und das zweite Ende der Primärwicklung mit dem ersten Ende der
Sekundärwicklung elektrisch verbunden ist und das zweite Ende der
Sekundärwicklung über die Zündstrecke (5) und den
Löschkondensator (6) mit dem zweiten Ende der Primärwicklung (2)
und dem ersten Ende der Sekundärwicklung (3) elektrisch verbunden
ist und der Dreizustandschalter (9) im Primärzustand parallel zum
Löschkondensator (6) geschaltet ist und in dem Verbraucherzustand in
Reihe mit der Spannungsaufbereitungsschaltung (7) geschaltet ist, die
mit dem Verbraucher (8) elektrisch verbunden ist.
12. Zünder nach den vorgenannten Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verbraucherwicklung für einen weiteren Verbraucher
vorgesehen ist.
13. Zünder nach den vorgenannten Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zünder in einem Viertaktmotor eingebaut ist und der zweite
Schalter den Verbraucherstromkreis im Bereich des Ansaugtaktes und
Auspufftaktes schließt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10145541A DE10145541C2 (de) | 2001-09-14 | 2001-09-14 | Zünder für Brennkraftmaschinen |
US10/226,808 US6948485B2 (en) | 2001-09-14 | 2002-08-23 | Ignition unit for internal combustions engines |
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DE10145541A1 DE10145541A1 (de) | 2003-04-24 |
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