DE10145253A1 - Probenahmevorrichtung - Google Patents

Probenahmevorrichtung

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DE10145253A1 DE2001145253 DE10145253A DE10145253A1 DE 10145253 A1 DE10145253 A1 DE 10145253A1 DE 2001145253 DE2001145253 DE 2001145253 DE 10145253 A DE10145253 A DE 10145253A DE 10145253 A1 DE10145253 A1 DE 10145253A1
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    • GPHYSICS
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    • G01N35/1095Devices for transferring samples or any liquids to, in, or from, the analysis apparatus, e.g. suction devices, injection devices for supplying the samples to flow-through analysers
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Probenahme von Kondensat in Heizkraftwerken. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Sammelbehälter für den Analyten über zwei Stutzen mit dem Kondensatkessel verbunden ist und vier Kugelventile trägt, die von Hand oder programmgesteuert die Probenahme, deren Analyse und Rückführung in den Kondensatkessel bewirken.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Probenahme von Kondensat in Heizkraftwerken.
  • Es ist bereits bekannt, vom Kondensat in Heizkraftwerken Proben zu entnehmen mit dem Ziel ihrer analytischen Untersuchung. Dazu werden Proben mit Hochleistungs- Kreiselpumpen aus dem Kondensat entnommen und der Analyse zugeführt.
  • Die Überwachung hat den Sinn, Härteeinbrüche zu erkennen, welche durch Undichtigkeiten in den Kühlerschlangen im Kondensatkessel mit nachfolgendem Auslaufen von Kühlerflüssigkeit entstehen können, wodurch das Kondensat verdorben wird.
  • Der bekannte Stand der Technik hat den Nachteil, daß die Probenahme teuer ist, weil an die Kreiselpumpen sehr hohe Anforderungen Bestellt werden bezüglich der Abdichtung gegen das Vakuum im Kondensatkessel.
  • Es ist die Aufgabe Bestellt, eine Vorrichtung zur Probenahme zur Verfügung zu stellen, die in technisch einfacher Weise das Entnehmen von Proben aus dem Kondensatkessel, in welchem ein Druck von 0,05 Bar herrscht, ermöglicht. Die Abdichtung der Probenahmevorrichtung vom vakuumbeaufschlagten Kondensatkessel soll unkompliziert sein.
  • Die Aufgabe wird gelöst, wie in Zeichnung 1 dargestellt.
  • Die erfindungsgemäße Probenahmevorrichtung besteht aus einem Probenahmebehälter, in der Zeichnung als Sammelbehälter S bezeichnet, der vier vakuumdichte Kugelventile trägt. Alle Verbindungen der Probenahmevorrichtung sind geschweißt. Das Material ist bevorzugt Edelstahl, auch für die Verbindungsstücke.
  • Ferner gehört eine Membranpumpe P1 zur Probenahmevorrichtung, welche entnommenes Kondensat - jetzt Analyt - zu einer Meßstelle transportieren kann.
  • Die Probenahmevorrichtung ist über zwei Stutzen mit dem Kondensatkessel verbunden.
  • Zur Ausstattung gehört ein Adsorptionsvorrichtung, die als Glasrohr mit CaO-Füllung ausgestaltet ist und über ein Rückschlagventil mit der Probenahmevorrichtung verbunden ist.
  • Die Probenahmevorrichtung wird nachfolgend in Funktion beschrieben.
  • Zunächst sind alle Kugelventile geschlossen und die Probenahmevorrichtung ist über die bezeichneten Stutzen, von denen sich einer im oberen Drittel des Kondensatkessels befindet, an diesen angeschlossen. Die zweite Verbindung der Probenahmevorrichtung zum Kondensatkessel befindet sich unterhalb der Oberfläche des Kondenswasserspiegels.
  • Jetzt wird V1 geöffnet. Dadurch entsteht im Sammelbehälter ein Vakuum, das dem im Kondensatkessel entspricht. Nachdem das Vakuum entstanden ist, wird V2 in Stellung 1 gebracht. Der Sammelbehälter füllt sich mit Kondensat. Bei einem Unterdruck von 0,05 Bar erfolgt dies zu etwa 95%. Nach erfolgtem Kondensateintritt wird V2 geschlossen und V3 langsam geöffnet, um die Belüftung des Sammelbehälters vorzunehmen. Nach Druckausgleich wird V3 geschlossen, V4 geöffnet und V2 in Stellung 2 gebracht. Nunmehr wird P1 eingeschaltet und Kondensat in den Analysenkreislauf gepumpt zum Zweck z. B. einer Leitfähigkeitsmessung. Ist dies abgeschlossen, wird P1 ausgeschaltet, V4 geschlossen und V2 in Stellung 1 gebracht. Das Kondensat fließt zurück in den Kondensator.
  • Die Belüftung des Sammelbehälters erfolgt über ein Adsorptionsgefäß A, das mit CaO gefüllt ist, um eine Verfälschung der Analysenergebnisse durch CO2-Eintrag zu vermeiden. Zugleich trägt A ein Rückschlagventil, das z. B. als Federmechanismus ausgebildet sein kann. Legende V1 Vakuumdichtes Kugelventil
    V2 dito
    V3 dito
    V4 dito
    P1 Membranpumpe
    S Sammelbehälter aus Edelstahl
    A Adsorptionsgefäß

Claims (7)

1. Vorrichtung zur Probenahme von Analyseflüssigkeit aus einem Kondensatkessel eines Heizkraftwerkes,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Probensammelbehälter S vier Kugelventile V1 bis V4 trägt, die vakuumdicht sind,
der Probensammelbehälter S über zwei Stutzen derart an den Kondensatkessel des Kraftwerkes angeschlossen ist, daß ein Stutzen im oberen Drittel des Kondensatkessels angebracht ist, während der zweite im unteren Teil des Kessels in die Zone des flüssigen Kondenswassers ragt
eine Pumpe P1 den separierte Analyten zu einer Meßstelle transportiert und ein Belüftungsteil mit Rückschlagventil CaO enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen zwischen den Bauteilen und die Zuordnung zum Kondensatkessel geschweißt sind.
3. Vorrichtung zur Probenahme von Analyseflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem über zwei Stutzen mit dem Kondensatkessel verbundene Sammelgefäß S angebrachten Kugelventile geschlossen sind, daß nachfolgend V1 geöffnet wird, wodurch in S ein Vakuum entsteht, nunmehr über V2 Kondensatflüssigkeit in S strömt, V2 geschlossen und S über V3 belüftet wird, nach Druckausgleich V3 geschlossen und V4 geöffnet wird, durch P1 der Analyt in eine Meßvorrichtung transportiert wird, nach erfolgter Messung P1 abgeschaltet, V4 geöffnet und über V2 in Stellung 1 der Analyt in den Kondensatkreislauf rückgeführt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß P1 eine Membranpumpe ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung eine Leitfähigkeitsmeßeinrichtung ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Analyt im Kreislauf gepumpt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Regime der Kugelventile programmgesteuert abläuft.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009013032A1 (de) 2009-03-16 2010-09-23 Leye, Wolfgang, Dr. Messtechnische Anlage

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SU388210A1 (ru) * 1970-01-06 1973-06-22 Устройство для отбора проб жидкости из аппаратов, работающих под вакуумом
CH679129A5 (en) * 1990-03-23 1991-12-31 Assco Engineering Schaedler & Assembly for removal of fluid sample - from low pressure vessel, is used to mfr. epoxy] resins

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Inventor name: LEYE, WOLFGANG, DR., 09326 GERINGSWALDE, DE

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