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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschicken von Mikrosystemen
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Vorrichtungen
der vorgenannten Art sind aus der
US
5 895 191 bekannt und weisen eine Übergabestation auf, an die
ein geschlossener Transportbehälter
für plattenförmige Elemente
anzudocken ist. Solche Transportbehälter sind in der Regel so genannte
SMIF-Boxen, die als plattenförmige
Elemente üblicherweise
Substrate in Form von Wafern aufnehmen. Die plattenförmigen Elemente
werden nach Öffnen
des Transportbehälters
und einer der Übergabestation
zugeordneten Schleuse zwischen dem Transportbehälter und der Übergabestation,
gegebenenfalls aber auch in Gegenrichtung verlagert. Zur Übergabestation
vorgelagert ist eine horizontal auskragende Aufnahme vorgesehen,
auf die der Transportbehälter
aufgesetzt wird und entlang derer der Transportbehälter in
seine Andockposition zur Übergabestation
horizontal versetzt werden muss. Dementsprechend muss der Transportbehälter zumindest auf
das Niveau der Aufnahme und die seiner Positionierung in der Andockposition
entsprechende Höhenlage
angehoben werden, was bei größeren und schwereren
Transportbehältern
und der durch die Auskragung bedingten Positionierung der Bedienperson
bei manueller Handhabung einen erheblichen Kraftaufwand bedingt,
sowie auch ungünstige
Handhabungspositionen für
die Bedienperson.
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Der
Transportbehälter
ist an seiner gegen die Übergabestation
gerichteten Frontseite mit einem abnehmbaren Deckel versehen, der
mit dem geschlossenen Tor der Schleuse zu verbinden ist und der,
verbunden mit dem Schleusentor, in eine Öffnungslage zu überführen ist,
in der die vom Schleusentor in dessen geschlossener Stellung überdeckte Übergabeöffnung zur Übergabestation
sowie auch die der Übergabestation
zugewandte Frontseite des Transportbehälters geöffnet ist. Die Umstellung des Schleusentores
mit dem von diesem getragenen Deckel des Transportbehälters zwischen
der Schließstellung
und einer zur Übergabeöffnung angehobenen Öffnungslage
erfolgt über
eine seitens der Übergabestation
vorgesehene Schwenkvorrichtung. Da die Verbindung zwischen dem Schleusentor
und dem Deckel des anzudockenden Transportbehälters beim Andocken erfolgt,
werden der Transportbehälter
und die im Übergang
zwischen der Aufnahme und der Übergabeöffnung liegende
Schleuse gemeinsam geöffnet
und geschlossen, was insbesondere hinsichtlich der dadurch bedingten,
räumlich
benachbart liegenden Dichtgrenzen einen hohen Aufwand verlangt.
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Des
Weiteren ist aus der
EP
0 829 903 A2 eine Vorrichtung zum Beschicken von Mikrosystemen
mit einer Übergabestation
bekannt, die eine über
ein zu öffnendes
Schleusentor absperrbare Übergabeöffnung aufweist,
der eine Aufnahme für den
Transportbehälter
zugeordnet ist. Die Aufnahme ist bei geöffneter Übergabeöffnung aus der Übergabestation
ausgeschwenkt und dieser vorgelagert und sie wird in Verbindung
mit einer Verstellung in Hochrichtung um eine liegende Achse zwischen
ihrer ausgeschwenkten Beladeposition in eine auf die Übergabestation
eingeschwenkte Lage verlagert. Entsprechend dieser Schwenkbewegung
erfolgt die Ablage des Transportbehälters auf der Aufnahme bei
vertikaler Erstreckung der im Transportbehälter kassettenartig gestapelten
Substrate, die sich, entsprechend der Schwenkbewegung bei der Verlagerung
des Transportbehälters
in die Übergabestation,
in der Übergabestation
horizontal erstrecken und dadurch, wie meist gefordert, horizontal
aus dem Transportbehälter
entnommen werden können.
Ein solches Beschickungsprinzip wird dem Ziel nicht gerecht, mit
minimierten Schadraumvolumina zu arbeiten, um dadurch den mit hohen
Reinheitsanforderungen bedingten Zeit- und Pumpaufwand bei unter
Reinraumbedingungen arbeitenden Vorrichtungen klein zu halten.
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Bei
einer aus der
US 5 609 459 bekannten Vorrichtung
wird der Transportbehälter
auf eine horizontal auskragende Aufnahme aufgesetzt und längs dieser
in eine durch Rastmulden vorgegebene Andockposition zu einem unter
Vorvakuum entstehenden Schleusenschacht verfahren und gegen diesen verriegelt.
An den Schleusenschacht schließt
gegenüberliegend
zur Aufnahme ein Zwischenspeicher an, der als Greifer ausgebildet
ist, über
die Schleusenöffnungen
in den Transportbehälter
eingreift und die dort in der Kassette des Transportbehälters zueinander
beabstandet liegenden plattenförmigen
Elemente en bloc übernimmt,
so dass diese über
eine nachgeordnete, an den Zwischenspeicher angedockte Handhabungsvorrichtung
auf Arbeitsstationen verteilt werden können.
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Die
WO 99/38200 zeigt eine weitere, einer nachgeordneten Station vorgelagerte,
auskragende Aufnahme zum Aufsetzen eines geschlossenen Transportbehälters, der
gegen eine im Übergang
zur nachgeordneten Station liegende, durch eine Schleuse verdeckte Übergabeöffnung zwangsgetrieben
verfahrbar ist, in seiner Andockstellung die Übergabeöffnung dichtend umschließt und dessen
der Übergabeöffnung zugewandter,
frontseitiger Deckel gegen die Schleuse verrastbar und mit der Schleuse
in eine Öffnungslage
verfahrbar ist.
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Mit
der
US 6 168 364 B1 wird
eine Vorrichtung zum Beschicken von Mikrosystemen aufgezeigt, bei
der der Transportbehälter
auf eine zu einer nachgeordneten Station auskragende, horizontale
Aufnahme aufgesetzt wird, auf dieser Aufnahme durch Ansaugen fixiert
und anschließend
gegen eine durch eine Schleuse abgedeckte Übergabeöffnung verfahren wird. In seiner
Andockstellung umschließt
der Transportbehälter
die Übergabeöffnung dichtend
und es wird der der Schleuse zugewandte Frontdeckel anschließend mit
der Schleuse verkoppelt und über die
Schleuse in eine Freigabelage für
die Übergabeöffnung verfahren,
wobei vorab der Druck zwischen dem Transportbehälter und der über die Übergabeöffnung anzuschließenden Station
ausgeglichen wird.
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Eine
weitere, aus der
FR 2 779 421 bekannte Konstruktion
bezieht sich auf Vorrichtungen, bei denen einer nachgeordneten Station
eine horizontal auskragende Aufnahme vorgelagert ist, auf der ein Transportbehälter in
Form einer so genannten SMIF-Box
aufzusetzen ist, die eine Kassette zur gestapelten, beabstandeten
Aufnahme von plattenförmigen
Elementen in Form von Wafern enthält. Der Transportbehälter ist
in Richtung auf die Station verfahrbar und in Überdeckung zu einer Übergabeöffnung an
die Station anzudocken, derart, dass nach Freigabe der Übergabeöffnung über eine
Schleusenanordnung auf die in der Kassette des Transportbehälters gestapelten
Wafer mittels einer in der Station angeordneten Handhabungsvorrichtung
Zugriff genommen werden kann.
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Um
mit der gleichen Grundanordnung zu Versuchs- und Testzwecken mit
einem Transportbehälter
arbeiten zu können,
der lediglich ein plattenförmiges
Element aufnimmt und eine entsprechend geringere Höhe aufweist,
wird diesem Transportbehälter
als Unterbau ein Schlitten zugeordnet, der auf die Aufnahme aufsetzbar
ist und längs
der Aufnahme gegen die Übergabeöffnung verfahrbar
ist, wobei in der Andocklage zur Übergabeöffnung diese über eine Stirnwand
des Schlittens abgedeckt ist, die einen dem Transportbehälter zugeordneten
Ausschnitt aufweist, über
den auf das im Transportbehälter
befindliche plattenförmige
Element Zugriff genommen genommen werden kann.
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Der
Erfindung liegt bezogen auf eine Vorrichtung zum Beschicken von
Mikrosystemen der eingangs genannten Art die Aufgabe zugrunde, auch
für schwere
Transportbehälter
günstige
Handhabungsbedingungen zu schaffen, und dies unter dem Gesichtspunkt
geringer schädlicher
Volumina, um auch hohen geforderten Reinheitsbedingungen mit vertretbarem
Aufwand gerecht werden zu können.
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Erreicht
wird dies mit einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruches
1, der eine in sich geschlossene kastenförmige Aufnahme für den Transportbehälter vorsieht,
die teilbar ist und in deren nach unten ausklappbaren, eine Klapplade
bildenden unteren Kastenteil der Transportbehälter verhältnismäßig bequem einzusetzen ist
und nachfolgend durch Verschwenken des unteren, die Klapplade bildenden
Kastenteiles in seine Andockposition einzuschwenken ist.
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Bei
einer derartigen Lösung
bildet der Boden und die Rückwand
des Kastens in dessen aufgeklappter, geöffneter Lage die Klapplade,
auf die aufgrund ihrer Schräglage
ein guter Zugriff und in die ein leichtes Einsetzen des Transportbehälters möglich ist,
wobei durch das Einschwenken der Klapplade die Andockposition für den Transportbehälter gegenüber der Übergabestation
anschlagbegrenzt mit geringem Kraftaufwand anfahrbar ist.
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Insgesamt
wird damit eine Lösung
erreicht, bei der im Transportbehälter, auch während des Transportes,
vorgegebene atmosphärische
Bedingungen aufrechterhalten werden können und bei der über den
der Übergabeöffnung vorgelagerten
und in der Andocklage die Übergabeöffnung umschließenden Kasten
bei insgesamt geringen schädlichen
Volumina die gegebenen atmosphärischen
Bedingungen weitgehend erhalten werden können. Dies gilt auch in Bezug
auf gegebenenfalls in der Übergabestation
gegebene, verschärfte
atmosphärische
Bedingungen, so insbesondere Rein- oder Reinstraumbedingungen, wozu
es ergänzend
zweckmäßig ist, auch
für die
Aufnahme, insbesondere unabhängig von
der Übergabestation,
Rein- oder Reinstraumbedingungen aufzubauen.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Ferner wird
die Erfindung nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Schnittdarstellung, vereinfacht, einer Vorrichtung zum Beschicken
von Mikrosystemen mit über
von einem Transportbehälter
aufgenommenen plattenförmigen
Elementen, wobei für den
Transportbehälter
eine einer Übergabestation zugeordnete
Aufnahme vorgesehen ist, die zur Übergabestation eine über ein
Schleusentor verschließbare Übergabeöffnung aufweist,
wobei die Aufnahme geöffnet
gezeigt ist,
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2 eine
der 1 entsprechende Darstellung bei geschlossener
Aufnahme,
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3 eine
Teildarstellung, in der die Aufnahme nur bereichsweise gezeigt ist
und das Schleusentor bei geschlossener Aufnahme gegen den Deckel des
Transportbehälters
herangerückt
ist, zur tragenden Übernahme
des Deckels,
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4 eine
der 3 entsprechende Darstellung, in der das Schleusentor
mit dem von ihm getragenen Deckel in eine die Übergabeöffnung freigebende Stellung
verfahren ist,
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5 und 6 einander
entsprechende Ausschnittsdarstellungen, die die Halterung des Deckels
des Transportbehälters
durch Unterdruckbeaufschlagung zur Fixierung des Deckels und den
Anschluss an die Atmosphäre
zur Freigabe des Deckels zeigen, sowie
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7 und 8 eine
eigenständige,
die Betätigung
eines Schleusentores zum Öffnen
und Schließen
einer Übergabeöffnung veranschaulichende
Lösung.
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Ausgehend
von den Darstellungen gemäß 1 bis 4 ist
mit 1 eine Wand einer ansonsten nicht dargestellten Übergabestation 2 bezeichnet,
in der beispielsweise eines der in Verbindung mit Mikrosystemen
bekannten Handhabungsgeräte
angeordnet ist. Der Übergabestation 2 ist
außenseitig
auskragend in Überdeckung
zu einer Übergabeöffnung 3 eine
Aufnahme 4 für
einen Transportbehälter 5 zugeordnet.
Die Aufnahme 4 ist in 1 geöffnet und
in 2 geschlossen dargestellt, und der von der Aufnahme 4 im
geschlossenen Zustand umschlossene Raum ist gegen die Übergabestation 2 über ein
die Übergabeöffnung 3 überdeckendes,
verfahrbares Schleusentor 6 – als Ventilelement zwischen Übergabestation 2 und
Aufnahme 4 – absperrbar.
Das Schleusentor 6 ist über
ein nicht dargestelltes Hubwerk in Hochrichtung verfahrbar und liegt
in seiner geschlossenen Position gemäß 1 flächig mit
Abstand dem Deckel 7 des in der geschlossenen Aufnahme 4 liegenden
Transportbehälters 5 gegenüber. Letzteres
lassen insbesondere 2 und 3 erkennen.
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Der
Transportbehälter 5 ist,
wie 1 und 2 erkennen lassen, bei aufgesetztem
Deckel 7 allseitig geschlossen, wobei über den Deckel 7 die Eintrittsöffnung 8 freigegeben
werden kann, über
die, wie im Ausführungsbeispiel
angedeutet, eine Stapelbox 9 mit darin gestapelt übereinander
liegenden, flächigen
Elementen 10 angeordnet ist, wobei diese flächigen Elemente 10 Wafer,
Bauteilträger,
Werkstückträger oder
Werkstücke
sein können,
die durch entsprechende Ausbildung, bzw. durch jeweilige Zuordnung
zu einem Tragrahmen, wie in der Zeichnung angedeutet, gestapelt übereinander
und gegeneinander abgestützt
angeordnet sein können.
Abweichend vom Gezeigten ist es auch möglich, den Transportbehälter selbst
als Stapelbox auszubilden oder mit Auflagen zu, versehen, in denen
flächige
Elemente magaziniert mit Abstand zueinander abzulegen sind.
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Die
dargestellte Lösung
mit Stapelbox 9 ermöglicht,
was hier allerdings nicht gezeigt ist, die Fixierung der Stapelbox 9 innerhalb
des Transportbehälters 5,
so dass, ausgehend von einer entsprechenden Festlegung des Transportbehälters 5 in
der geschlossenen Aufnahme 4, die Stapelbox 9 eine vorgegebene
Lage zur Übergabestation 2 einnimmt.
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1 und 2 veranschaulichen,
dass die Aufnahme 4 bevorzugt als die Stapelbox 9 dichtend umschließender Kasten
ausgebildet ist, der aufklappbar ist, wobei der Boden 11 und
die der Übergabeöffnung 3 gegenüberliegende
Rückwand 12 mit
den zugeordneten Teilen der Seitenwände eine Klapplade 13 bilden.
Die Klapplade 13 ist um eine Schwenkachse 14 schwenkbar,
wobei die Schwenkachse 14 benachbart zur Übergabeöffnung 3 außenseitig
zur Übergabestation 2 wandnah
liegt, und zwar benachbart zur etwa diagonal verlaufenden Teilebene 15 der kastenförmigen Aufnahme 4.
Die diagonal verlaufende Teilebene 15 verbindet den oberen,
von der Übergabestation 2 abgelegenen
Eckbereich zwischen der Oberwand 16 und der Rückwand 12 der
Aufnahme 4 mit der Schnittebene des Deckels 7 und
des Bodens 11, und die Schwenkachse 14 ist zum
Boden 11 nach unten versetzt der Ebene des Deckels 7 benachbart. Aufgeklappt
(1) nimmt die Lade 13 eine Öffnungsstellung
ein, in der die Rückwand 12 etwa
parallel zur Teilebene 15 schräg nach oben verläuft, so dass
der Transportbehälter 5 entlang
der Rückwand 12 gleitend
in die Lade 13 eingesetzt werden kann, was insbesondere
bei größeren Transportbehältern und
entsprechendem Gewicht derselben – z.B. bei plattenförmigen Elementen
mit einem Durchmesser von 300 mm – die Beschickung wesentlich
erleichtert, zumal in der Offen stellung die obere Kante 17 der Rückwand 12 deutlich
unterhalb der Oberwand 16 der Aufnahme 2 liegt,
mit einem entsprechend großen
Eintrittsquerschnitt beim Einschieben in die Lade 13. In
der Teilebene 15 liegt eine bei geschlossener Aufnahme 4 den über die
ausklappbare Klapplade 13 freizugebenden Öffnungsquerschnitt
umschließende,
bei 53 angedeutete Dichtungsanordnung.
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Der
Schwenkweg der Klapplade 13 in Öffnungsrichtung ist durch einen
Anschlag 18 begrenzt, und bevorzugt ist die Klapplade 13 auch über ein
längenveränderliches,
elastisches Abstützelement 19, beispielsweise
einen Stützzylinder,
eine Luftfeder oder dergleichen in Richtung auf die Schließlage gemäß 2 zumindest
entlastend abgestützt.
Im Rahmen der Erfindung liegt selbstverständlich auch eine gesteuerte,
fremdkraftbetätigte
Stellvorrichtung. 1 zeigt, dass der Transportbehälter 5 bevorzugt auch
mit einer Handhabe 20 versehen sein kann, die abklappbar
oder abnehmbar ist, so dass die Handhabung des Transportbehälters 5 ohne
Beeinträchtigung
von dessen Raumbedarf in der Aufnahme 4 erleichtert ist.
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Zur
Anordnung des Transportbehälters 5 in der
Aufnahme 4 zeigen 1 und 2 desweiteren,
dass der Rückwand 12 bevorzugt
eine Gleitbahn, insbesondere eine Gleitleiste 21 zugeordnet sein
kann, die das Absenken des Transportbehälters 5 in die Lade 13 erleichtert,
wobei die Gleitleiste 21 zweckmäßigerweise federnd – Federn 22 – gegen
die Rückwand 12 abgestützt ist.
Hierdurch ist der Transportbehälter
bei Öffnungslage
der Lade 13 vorgespannt abgestützt, so dass beim Verschwenken
der Lade 13 in die Schließlage – und entsprechender Gewichtsverlagerung – eine Beaufschlagung
des Transportbehälters 5 in
Richtung einer Verschiebung gegen das Schleusentor 6 gegeben
ist. Der diesbezügliche
Verschiebeweg ist anschlagbegrenzt, wobei der entsprechende Anschlag
durch die vordere Begrenzungskante 23 des Bodens 24 des
Transportbehälters
und eine etwa in Flucht zur vorderen, dem Schleusentor 6 zugewandten
Fläche
des Deckels 7 liegende, dem zur Übergabestation 2 festen
Teil der Aufnahme 4 zugehörige Gegenfläche 25 gebildet
ist.
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1 und 2 veranschaulichen
desweiteren schematisiert eine federbelastete, mechanische Verriegelung 26 des
Deckels 7, die, wie die Darstellungen 1 bis 4 im
Vergleich erkennen lassen, beim Schließen der Aufnahme 4 durch
Einschwenken der Klapplade 13 und Auflaufen auf eine der Oberwand 16 der
Aufnahme 4 zugeordnete Gegenfläche zumindest soweit gelöst wird,
dass nur noch eine Vorverriegelung gegeben ist. Hierzu ist die Verriegelung 26 durch
eine in Richtung auf seine Verriegelungslage federnd belastete Klinke 54 gebildet,
die im überdeckenden
Eingriffsbereich zum Deckel 7 schneidenartig angeschrägt ist,
so dass entsprechende Auflaufflächen
gebildet sind, über
die die Klinke 54 beim Abnehmen des Deckels 7 aus
der Vorverriegelungsstellung abgedrängt wird, bzw. beim Aufsetzen
des Deckels 7 soweit gegen ihre Federabstützung angehoben
wird, dass ein die Vorverriegelung sichernder Rastanschlag überfahren
wird.
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Ausgehend
von 1 zeigt der Vergleich zur 3, dass
das Schleusentor 6, das in der Schließlage der Aufnahme 4 ebenenparallel
zum Deckel 7 liegt, zum Abnehmen des Deckels 7 gegen
diesen verfahrbar und an diesen anzulegen ist (3),
so dass sich eine tragende Verbindung zwischen Deckel 7 und
Schleusentor 6 ergibt.
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Im
Ausführungsbeispiel
wird diese tragende Verbindung durch Unterdruck sichergestellt,
wobei Schleusentor 6 und Deckel 7, aneinander
anliegend (3) eine Unterdruckkammer 27 umgrenzen.
Unabhängig
davon, oder ergänzend,
kann auch eine magnetische Anbindung vorgesehen werden, wobei die
Magneten umfangsseitig zur angedeuteten Dichtung 55 angeordnet
sein sollten. Zusätzlich
kann zur Sicherung der tragenden Verbindung mit Tragstiften 28 gearbeitet
werden. Ist der Deckel 7 an das Schleusentor 6 angelegt
und tragend mit diesem verbunden, so wird das Schleusentor 6 mit
dem Deckel 7 gegen die Übergabe station 2 zurückgefahren
und erreicht damit gemäß 2 und 4 eine
Lage, in der für das
Schleusentor 6 mit dem Deckel 7 eine die Übergabeöffnung 3 freigebende
Stellung (4) erreichbar ist. Damit kann
der Beschickungsvorgang im Sinne des End- und Beladens des Transportbehälters 5 durchgeführt werden.
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Zum
Verfahren des Schleusentores in Hochrichtung – Pfeil 29 – ist ein
nicht dargestelltes Hubwerk vorgesehen, das beispielsweise durch
einen Linearantrieb in Form eines Zylinders oder eines Spindelantriebes
gebildet sein kann. Der Hubversatz kann aber auch über die
Hubverstellung des nicht dargestellten, beispielsweise in der Übergabestation 2 angeordneten
Handhabungsgerätes
vorgenommen werden.
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Mit
dem nicht dargestellten Hubwerk kann zweckmäßigerweise die Verstellvorrichtung
für den Versatz
des Schleusentores 6 in Richtung auf den Deckel 7 – Pfeil 30 – verbunden
sein, wobei diese Verstellvorrichtung im Ausführungsbeispiel durch einen
Hubarm in Form eines Verstellzylinders 31 veranschaulicht
ist, der eine Kolbenstange 32 aufweist. Die Kolbenstange 32 ist
hohlgebohrt und bildet im Ausführungsbeispiel
gleichzeitig einen Teil der Anschlussverbindung für die Unterdruckversorgung
des Unterdruckraumes 27. Desweiteren ist die Kolbenstange 32,
gegebenenfalls aber auch die Kolbenstange 32 zusammen mit
dem Verstellzylinder 31 um die Zylinderachse drehbar, so
dass über
einen radialen, als Schwenkfinger ausgebildeten Ansatz 33 der Kolbenstange 32 durch
Hintergreifen einer hakenförmigen
Aufnahme 34 am Schleusentor 6 eine lösbare Verbindung
zwischen dem Verstellzylinder 31 als Hubarm und dem Schleusentor 6 hergestellt
werden kann. Eine solche lösbare
Anordnung ist erforderlich, wenn das nicht dargestellte Hubwerk
Zusatzfunktionen wahrzunehmen hat, so beispielsweise bei Nutzung
der Höhenverstellbarkeit
des Handhabungsgerätes
als Hubwerk, um Schleusentor 6 und Hubwerk zu verkuppeln.
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In
der Druckversorgung der Kammer 27 sind Anschlüsse 35 und 36 gezeigt,
die als Sauganschluss 35 und als Druckanschluss 36 jeweils
in Gegenrichtung sperren.
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5 und 6 zeigen
eine analoge Lösung
für die
Halterung des Deckels 7 des Transportbehältes 5,
in dem der Aufnahmeraum 37 des Transportbehälters 5 wahlweise
mit einer Unterdruckquelle verbunden wird (5) oder
atmosphärisch
beaufschlagt wird (6), wobei auch hier im jeweiligen Anschluss 38 bzw. 39 eine
Rückschlagsicherung
vorgesehen ist.
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Nicht
dargestellt ist in den 1 bis 4, dass
der Deckel 7 ebenfalls, gegebenenfalls magnetisch, zum
Transportbehälter
und/oder zum Schleusentor 6 festgelegt werden kann, während für das Schleusentor 6 in
seiner Schließlage
eine Sicherung über
Magnete 40 veranschaulicht ist, in entsprechender Weise
aber auch – gegebenenfalls
zusätzlich – über Unterdruck
eine entsprechende Lagesicherung für das Schleusentor 6 realisiert
werden könnte.
Soweit eine atmosphärische
Abgrenzung erforderlich, sind zusätzlich entsprechende Dichtungsanordnungen
vorzusehen, so auch zwischen Schleusentor 6 und Wand 1,
wenn das Schleusentor als Ventilplatte die Übergabeöffnung 3 abdeckt und
gegebenenfalls durch in der Übergabestation 2 herrschenden
Unterdruck in seiner Schließlage
gehalten wird, bis eine Druckangleichung durch entsprechende Beaufschlagung
der Aufnahme 4 erreicht ist.
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7 und 8 zeigen
eine weitere Möglichkeit
für das
Abdecken einer Öffnung 41 durch
ein Schleusentor 42, wobei das Schleusentor 42 mit
einem Linearantrieb in Form eines Stellzylinders in Hubrichung – Pfeil 44 – verstellbar
ist. Das Schleusentor 42 wird bei dieser Lösung in
seiner die Öffnung 41 überdeckenden,
in 7 dargestellten Schließlage über eine Spannaufnahme 45 in
dieser Schließlage
gehalten, wobei die Spannaufnahme 45 ein das Schleusentor 42 hakenförmig übergreifendes Spannelement 46 aufweist,
in das das Schleusentor 42 beim Schließen über den Stellzylinder 43 mit
seinem angeschrägten stirnseitigen
Randbereich 47 einfährt
und dadurch in Richtung auf die schließende Anlagestellung zur Umgrenzung 48 der Öffnung 41 verspannt
wird. Bevorzugt ist dem Spannelement im Auflaufbereich zum angeschrägten Randbereich eine
Andrückrolle 49 zugeordnet.
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Gegenüberliegend
zur Spannaufnahme 45 ist bevorzugt seitlich zur Öffnung 41 eine
weitere Rollenführung 50 für das Schleusentor 42 vorgesehen, die
für das
Schleusentor 42 eine gegenüber der Umgrenzung 48 abgehobene
Verfahrlage bestimmt. Hierzu weist das Schleusentor 42 im Übergang
auf den Stellzylinder 43 bzw. dessen Kolbenstange 51 einen
quer zu seiner Ebene leicht abgekröpften Schwenkarm 52 auf,
der bei geschlossenem Schleusentor 42 im Bereich der Rollenführung 50 liegt
und der bezogen auf die Achse des Stellzylinders 43 bzw. der
Kolbenstange 51 schwenkbar ist, und zwar bevorzugt um diese
Achse, so dass sich beim Einlaufen des Schwenkarmes 52 aufgrund
von dessen Abkröpfung
jeweils eine Verlagerung des Schleusentores 42 quer zur
Ebene der Öffnung 41 ergibt.
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Eine
derartige Lösung
für die
Betätigung
eines Schleusentores zeichnet sich durch besondere Einfachheit aus
und ermöglicht,
beispielsweise in Verbindung mit entsprechenden Saugstellern, die quer
zur Ebene des Schleusentores 42 ausfahrbar sind, auch die Übernahme
des Deckels 7. Zweckmäßigerweise
liegen die Rollenführungen 50 im
Randbereich des Schleusentores 42, während die gegenüberliegende
Spannaufnahme 45 auch durch eine in Querrichtung des Schleusentores 42 mittig
liegende Spannaufnahme 45 gebildet sein kann.
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Im
Rahmen der Erfindung liegt auch eine weitere Ausgestaltung, bei
der der Querschnitt der über
das Schleusentor 6 abzudeckenden Übergabeöffnung 3 in Hochrichtung 29 kleiner
ist als der für
den Zugriff auf die in der Stapelbox 9 angeordneten Elemente 10 notwendige
Höhenversatz
des Handhabungsgerätes.
Dies wird dadurch ermöglicht,
dass der Transportbehälter 5 seinerseits
in der Aufnahme 4 höhenverstellbar
angeordnet wird. Hierzu muß die Aufnahme 4 in
ihrer lichten Innenhöhe – was nicht
gezeigt ist – ein
entsprechendes Übermaß gegenüber dem
Transportbehälter 5 aufweisen,
so dass dieser bezüglich
der jeweils zu überführenden
Elemente 10 in Überdeckung
zur Übergabeöffnung 3,
bzw. zu den möglichen
Arbeitsebenen des Handhabungsgerätes gebracht
werden kann. Insbesondere ist es hierfür zweckmäßig, den Transportbehälter 5 seinerseits über eine
Hubverstellvorrichtung abzustützen
die – bei
abgedichteter Verbindung zur Aufnahme 4 beispielsweise über einen
Faltenbalg – außerhalb
der Aufnahme 4 liegt. Besonders in Verbindung mit einer derartigen
Lösung
ist es zweckmäßig, die
atmosphärischen
Bedingungen in der Aufnahme 4 durch entsprechende Anschlüsse unabhängig gestalten
zu können,
so dass beispielsweise in Vorbereitung auf den Anschluss an die Übergabestation
eine Anpassung vorgenommen werden kann. Dem Transportbehälter 5 ist
bei einer derartigen Lösung
bevorzugt ein höhenverstellbarer, über die
Hubverstellvorrichtung beaufschlagter, insbesondere mit dieser verbundener
Boden zugeordnet, wobei die Beschichtung grundsätzlich in einer Position erfolgen
kann, die der im Ausführungsbeispiel
gezeigten Position entspricht.