DE10144767C1

DE10144767C1 - Waschmaschinentür für eine von vorne beschickbare Trommelwaschmaschine

Info

Publication number: DE10144767C1
Application number: DE10144767A
Authority: DE
Inventors: Andreas Bollmann
Original assignee: Whirlpool Corp
Current assignee: Whirlpool Corp
Priority date: 2001-09-11
Filing date: 2001-09-11
Publication date: 2002-11-28
Anticipated expiration: 2021-09-12
Also published as: DE60211085T2; EP1291459A1; EP1291459B1; DE60211085D1; US20030046964A1; US6966204B2; ES2262736T3

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Waschmaschinentür für eine von vorn bestückbare Trommelwaschmaschine mit einem am Maschinengehäuse angelenkten, die Beschickungsöffnung umschließenden Frontrahmen, in den von der Trommel aus gesehen eine transparente Türfrontabdeckung eingesetzt und mittels eines aufgesetzten Stückrahmens gehalten ist. Ist nach der Erfindung vorgesehen, dass der Frontrahmen auf der der Türfrontabdeckung zugekehrten Rückseite Bajonetthaken trägt, die in Aufnahmeschlitze der Türfrontabdeckung eingeführt und durch Verdrehen derselben darin gehalten sind, dass zumindest ein Teil der Bajonetthaken angeformte Schraubdome aufweist, auf die Aufnahmedome des Stützrahmens formschlüssig aufsetzbar sind und dass der Stützrahmen mit abgebogenen Rastkappen in Rastschlitze der Türfrontabdeckung einrastbar ist, dann wird mit einfachen Bauteilen ohne großen Teile- und Montageaufwand eine für unterschiedliche Waschmaschinentüren geeignete Waschmaschinentür-Baueinheit erhalten.

Description

Die Erfindung betrifft eine Waschmaschinentür für eine von vorn bestückbare Trommelwaschmaschine mit einem am Maschinengehäuse angelenkten, die Be schickungsöffnung umschließenden Frontrahmen, in den von der Trommel aus gesehen eine transparente Türfrontabdeckung eingesetzt und mittels eines aufgesetzten Stützrahmen gehalten ist.

Eine derartige Waschmaschinentür ist aus der DE 195 15 040 C2 bekannt und hat eine runde Form. Bei dieser bekannten Waschmaschinentür ist die Ver bindung der drei wesentlichen Bauteile - Frontrahmen, Türfrontabdeckung und Stützrahmen - mit erheblichem Montageaufwand verbunden.

Aus der DE 36 03 211 A1 ist eine Tür für eine Trommelwaschmaschine be kannt, die aus einer durchsichtigen Topfscheibe besteht, deren umlaufender Rand in einem Rahmen befestigt ist. Dabei besteht der Rahmen aus einem äußeren Blendenring und einem inneren Fassungsteil. Das Fassungsteil ist in den Blendenring eingerastet und das Fassungsteil wird mittels eines Präge werkzeuges warm verformt, so dass es den Rand der Topscheibe fixiert. Dies verteuert aber die Montage der Tür erheblich.

Die DE 83 04 273 U1 zeigt ebenfalls eine Tür für eine Trommelwaschmaschine, die eine durchsichtige Topfscheibe mit umlaufendem Rand aufweist. Der Rand ist in zwei komplementären Ringen als zusammensetzbarer Rahmen gehalten. Die Rin ge werden miteinander verrastet und legen mit nach innen ragenden Flanschen den Rand der Topfscheibe fest. Dabei ist keine definierte Winkelstellung zwischen dem Rahmen und der Topfscheibe sichergestellt und auch der Halt des Randes der Topfscheibe zwischen den beiden Flanschen ist nicht immer ausreichend fest.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Waschmaschinentür der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die drei Grundbauteile - Frontrahmen, Türfrontab deckung und Stützrahmen - bei einfacher Ausgestaltung schnell und sicher zu einer stabilen Baueinheit zusammenbaubar sind.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass der Frontrahmen auf der der Türfrontabdeckung zugekehrten Rückseite Bajonetthaken trägt, die in Aufnahmeschlitze der Türfrontabdeckung eingeführt und durch Verdrehen derselben darin gehalten sind, dass zumindest ein Teil der Bajonetthaken angeformte Schraubdome aufweist, auf die Aufnahmedome des Stützrahmens formschlüssig aufsetzbar sind und dass der Stützrahmen mit abgebogenen Rastkappen in Rastschlitze der Türfrontabdeckung einrastbar ist.

Mit den Bajonettverbindungen zwischen dem Frontrahmen und der Türfront abdeckung werden beide Bauteile durch eine einfache Einsetzmaßnahme ver bunden mit einer kleinen Verdrehung in eine Montagestellung gebracht, in der der Stützrahmen nur noch aufgesteckt und mit der Türfrontabdeckung verrastet wird. Getrennte Verbindungselemente sind nicht erforderlich, da diese ins gesamt an den drei Bauteilen angebracht, vorzugsweise einstückig an- oder eingeformt sind. Die Verbindungen lassen sich spielfrei gestalten, so dass die zusammengesetzte Waschmaschinentür im Betrieb keine Geräusche erzeugt. Die gesamten Verbindungsstellen zwischen den drei Bauteilen sind abgedeckt und ermöglichen eine Gestaltungsfreiheit, die der Waschmaschine eine hohe Güte qualität vermitteln.

Die so geschaffene Baueinheit kann für unterschiedliche Waschmaschinentüren verwendet werden, wobei die zusätzlich anzubringenden Scharnierteile, Griff teile und dgl. das aesthetische Gesamtbild beeinflussen.

Nach einer Ausgestaltung für die Bajonettverbindungen ist vorgesehen, dass die Bajonetthaken mit ihren freien Endschenkel in gleichem Drehsinn in Umfangs richtung des Frontrahmens ausgerichtet sind und dass die Aufnahmeschlitze in ihrer Breite auf die Breite der Bajonetthaken, insbesondere ihres freien Schenkels abgestimmt sind und in ihrer Umfangsabmessung um einen Verriege lungsweg größer sind als die Länge der freien Schenkel (Anspruch 2). Nach dem Verdrehen nehmen der Frontrahmen und die Türfrontabdeckung, die durchsichtig ist, eine definierte Montagestellung zum Anbringen des Stützrahmens ein, wenn zudem vorgesehen ist, dass die Verdrehung der auf die Bajonetthaken aufgebrachten Türfrontabdeckung durch mindestens einen Begrenzungsanschlag auf der Rück seite des Frontrahmens begrenzt ist, der in einer Aufnahme der Türfrontab deckung geführt ist und in dieser anschlägt (Anspruch 3).

Das Aufsetzen des Stützrahmens wird dadurch erleichtert, dass die Schraub dome der Bajonetthaken des Frontrahmens eine kegelstumpfförmige Außenkon tur und die Aufnahmedome des Stützrahmens eine kegelstumpfförmige Innen aufnahme aufweisen, die in ihrem Querschnitt und in der Verjüngung aufein ander abgestimmt sind (Anspruch 4), wobei gleichzeitig eine Zentrierung des Stützrahmens an der vormontierten Einheit aus Frontrahmen und Türfrontabdeckung vorgenom men wird.

Eine vorbereitete und oft ausreichende Festlegung des Stützrahmens ist nach einer Ausgestaltung schon dadurch erreicht, dass die Rastlappen des Stützrahmens L-förmig ausgestanzt und abgebogen sind und dass Raststege oder Rastkanten am Ende der Rastlappen die Rastschlitze der Türfrontabdeckung hintergreifen (Anspruch 5). Die Verbindung und Stabilität kann jedoch dadurch noch we sentlich verbessert werden, dass die Schraubdome des Frontrahmens zusätzlich mit den Aufnahmedomen des Stützrahmens verschraubt sind (Anspruch 8), ohne einen ins Gewicht fallenden Teile- und Montagemehraufwand treiben zu müssen.

Die Abdeckung aller Befestigungsstellen und ein formschönes Aussehen der Waschmaschinentür-Baueinheit werden dadurch bestimmt, dass der Frontrah men zur Frontseite hin geschlossen ist und den Stützrahmen mit den Rast verbindungen zur Türfrontabdeckung und mit den Bajonettverbindungen zwi schen dem Frontrahmen und der Türfrontabdeckung sowie die Aufsteckverbin dungen zwischen den Aufnahmedomen des Stützrahmens und den Schraubdo men des Frontrahmens überdeckt (Anspruch 6).

Damit sich die Türfrontabdeckung weit in den Bereich zwischen dem Front rahmen und dem Stützrahmen erstrecken kann, sieht eine Ausgestaltung vor, dass die Schraubdome des Frontrahmens durch Durchbrüche der Türfrontab deckung hindurch in die Aufnahmedome des Stützrahmens hineingeführt sind (Anspruch 7).

Ist nach einer Weiterbildung vorgesehen, dass sich die Türfrontabdeckung über abgerundete Stützflächen auf der Innenseite des Frontrahmens abstützt (Anspruch 9), dann wird ein Spalt zwischen dem Frontrahmen und der Türfrontabdeckung vermie den.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs beispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Teilansicht auf die Rückseite des Frontrahmens mit an gebrachtem Bajonetthaken,

Fig. 2 im Teilschnitt eine Rastverbindung mit einem Bajonetthaken des Frontrahmens und einem Aufnahmeschlitz in der Frontabdeckung,

Fig. 3 eine Teilansicht auf die Rückseite des Frontrahmens mit einem mit Schraubdom versehenen Bajonetthaken und einem zusätzlichen Anschlag,

Fig. 4 einen Teilschnitt einer Rastverbindung zwischen Frontrahmen und Türfrontabdeckung, wobei der Schraubdom des Bajonetthakens in einen Aufnahmedom des Stützrahmens eingeführt ist,

Fig. 5 einen Teilschnitt entsprechend der Fig. 4, wobei jedoch Schraubdom und Aufnahmedom für eine zusätzliche Verbindung ausgebildet sind, und

Fig. 6 im Teilschnitt eine Verrastung zwischen dem Stützrahmen und der Türfrontabdeckung.

Die Fig. 1 zeigt nur einen Abschnitt des ringförmig ausgebildeten Frontrahmens 10, der im oberen Bereich auch geradlinig abgeschnitten sein kann. Über dem Umfang verteilt sind z. B. in 90°-Teilung vier Bajonetthaken 11 angebracht, die L-förmig ausgebildet sind und mit ihren freien Schenkeln 12 in vorgegebenem Abstand zur Rückseite des Frontrahmens 10 stehen. Dieser Abstand ist durch die Formen des Frontrahmens 10 und der Türfrontabdeckung 20 bestimmt. Die freien Schenkel 12 der Bajontthaken 11 sind im gleichen Drehsinn in Umfangs richtung des Frontrahmens 10 ausgerichtet und werden in Aufnahmeschlitze 21 der Türfrontabdeckung 20 eingeführt, wie Fig. 2 zeigt. Die in Umfangsrichtung weisenden Aufnahmeschlitze 21 sind in ihrer Breite auf der Breite der Bajo netthaken 11, insbesondere der freien Schenkel 12 abgestimmt.

Die Abmessung der Aufnahmeschlitze 21 in Umfangsrichtung der Türfrontab deckung 20 ist größer als die Länge der freien Schenkel 12, so dass durch eine entsprechende Verdrehung der Türfrontabdeckung 20 gegenüber dem Frontrah men 10 die in Fig. 2 erkennbare vorläufige Festlegung der beiden Bauteile erreicht wird. Dabei kann sich die Türfrontabdeckung 10 zur Vermeidung eines Spaltes über abgerundete Kontaktflächen auf der Innenseite des Frontrahmens 10 abstützen. Die Verdrehung wird dabei durch einen Anschlag 15 der Rück seite des Frontrahmens 10 begrenzt, der in eine Aufnahme der Türfrontab deckung 20 eingeführt ist und in dieser anschlägt und so die Montagestellung zwischen dem Frontrahmen 10 und der Türfrontabdeckung 20 bestimmt.

Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, kann auf die vormontierte Einheit aus Frontrahmen 10 und Türfrontabdeckung 20 der Stützrahmen 30 aufgesetzt werden. Der Stützrahmen 30 hat in der Verteilung der Schraubdome 13 auf den Bajonett haken 11 eingeformte Aufnahmedome 31, die im Querschnitt in der Form so aufeinander abgestimmt sind, dass der Stützrahmen 30 in der richtigen Mon tagestellung aufgesetzt werden kann. Dabei können am Stützrahmen 30 ausge stanzte und ausgebogene Rastlappen 32 in Rastschlitze 22 der Türfrontab deckung 20 einrasten, wie die Fig. 6 zeigt. Diese Rastverbindungen können dadurch noch unterstützt werden, dass ein Teil der Schraubdome 13 des Frontrahmens 10 mit den Aufnahmedome 31 des Stützrahmens 30 verschraubt wer den, insbesondere wenn diese, wie im Schnitt nach Fig. 5 gezeigt ist, ent sprechend ausgebildet sind.

Die auf diese Weise mit einfachen Bauteilen hergestellte Waschmaschinentür- Baueinheit kann in bekannter Weise mit Scharnieren, Griffteilen und dgl. ver sehen und für den Aufbau unterschiedlicher Waschmaschinentüren verwendet werden. Dabei kann auch ein in den Trommelinnenraum ragendes Schauglas zu sätzliche an die Waschmaschinentür-Baueinheit aus Frontrahmen 10, Türfront abdeckung 20 und Stützrahmen 30 angebracht werden.

Claims

1. Waschmaschinentür für eine von vorn bestückbare Trommelwaschma schine mit einem am Maschinengehäuse angelenkten, die Beschickungs öffnung umschließenden Frontrahmen, in den von der Trommel aus ge sehen eine transparente Türfrontabdeckung eingesetzt und mittels eines aufgesetzten Stützrahmen gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,
dass der Frontrahmen (10) auf der der Türfrontabdeckung (20) zuge kehrten Rückseite Bajonetthaken (11) trägt, die in Aufnahmeschlitze (21) der Türfrontabdeckung (20) eingeführt und durch Verdrehen derselben darin gehalten sind,
dass zumindest ein Teil der Bajonetthaken (11) angeformte Schraubdome (13) aufweist, auf die Aufnahmedome (31) des Stützrahmens (30) form schlüssig aufsetzbar sind und
dass der Stützrahmen (30) mit abgebogenen Rastkappen (32) in Rast schlitze (22) der Türfrontabdeckung (20) einrastbar ist.

2. Waschmaschinentür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Bajonetthaken (11) mit ihren freien Endschenkel (12) in gleichem Drehsinn in Umfangsrichtung des Frontrahmens (10) ausgerichtet sind und
dass die Aufnahmeschlitze (21) in ihrer Breite auf die Breite der Ba jonetthaken (11), insbesondere ihres freien Schenkels (12) abgestimmt sind und in ihrer Umfangsabmessung um einen Verriegelungsweg größer sind als die Länge der freien Schenkel (12).

3. Waschmaschinentür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehung der auf die Bajonetthaken (11) aufgebrachten Tür frontabdeckung (20) durch mindestens einen Begrenzungsanschlag (15) auf der Rückseite des Frontrahmens (10) begrenzt ist, der in einer Aufnahme der Türfrontabdeckung (20) geführt ist und in dieser an schlägt.

4. Waschmaschinentür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubdome (13) der Bajonetthaken (11) des Frontrahmens (10) eine kegelstumpfförmige Außenkontur und die Aufnahmedome (31) des Stützrahmens (30) eine kegelstumpfförmige Innenaufnahme auf weisen, die in ihrem Querschnitt und in der Verjüngung aufeinander abgestimmt sind.

5. Waschmaschinentür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastlappen (32) des Stützrahmens (30) L-förmig ausgestanzt und abgebogen sind und
dass Raststege oder Rastkanten am Ende der Rastlappen (32) die Rast schlitze (22) der Türfrontabdeckung (20) hintergreifen.

6. Waschmaschinentür nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontrahmen (10) zur Frontseite hin geschlossen ist und den Stützrahmen (30) mit den Rastverbindungen zur Türfrontabdeckung (20) und mit den Bajonettverbindungen zwischen dem Frontrahmen (10) und der Türfrontabdeckung (20) sowie die Aufsteckverbindungen zwischen den Aufnahmedomen (31) des Stützrahmens (30) und den Schraubdo men (13) des Frontrahmens (10) überdeckt.

7. Waschmaschinentür nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubdome (13) des Frontrahmens (10) durch Durchbrüche (23) der Türfrontabdeckung (20) hindurch in die Aufnahmedome (31) des Stützrahmens (30) hineingeführt sind.

8. Waschmaschinentür nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubdome (13) des Frontrahmens (10) zusätzlich mit den Aufnahmedomen (31) des Stützrahmens (30) verschraubt sind.

9. Waschmaschinentür nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Türfrontabdeckung (20) über abgerundete Stützflächen auf der Innenseite des Frontrahmens (10) abstützt.