DE10143181A1 - Vorrichtung zur Begrenzung des von einem Schraubwerkzeug übertragbaren Drehmoments - Google Patents
Vorrichtung zur Begrenzung des von einem Schraubwerkzeug übertragbaren DrehmomentsInfo
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Abstract
Zur Begrenzung des von einem Schraubwerkzeug übertragbaren Drehmoments ist zwischen einem Antriebsteil (10) und einem Abtriebsteil (16) eine das Drehmoment übertragende Kupplung vorgesehen. Die Kupplung weist Kupplungskugeln (42) auf, die in einer Käfighülse (28) des Antriebsteile (10) gelagert sind und durch einen axial von einer Druckfeder (30) belasteten Andruckteller (32) in Rastvertiefungen (40) eines drehfest auf dem Abtriebsteil (16) sitzenden Mitnehmerteller (34) gehalten werden. Bei Überschreiten des Grenzdrehmoments werden die Kupplungskugeln (42) durch die Käfighülse (28) gegen die Federbelastung aus den Rastvertiefungen (40) gedrückt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Begrenzung des von
einem Schraubwerkzeug übertragbaren Drehmoments gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Schraubwerkzeugen ist es häufig erwünscht, das übertragba
re Drehmoment zu begrenzen. Beispielsweise sind Schraubendre
her mit Drehmomentbegrenzung vorteilhaft, um Schrauben mit ei
ner vorgegebenen Kraft festzuziehen, die einerseits einen zu
verlässigen Halt der Schraubverbindung gewährleistet und ande
rerseits eine Überbeanspruchung des Gewindes ausschließt.
Diesem Zweck dient eine Vorrichtung der eingangs genannten
Gattung, wie sie aus der DE 195 07 558 A1 bekannt ist. Zur
Drehmomentbegrenzung ist zwischen ein Antriebsteil, z. B. den
von der Hand des Benutzers erfaßten Griff, und ein Abtriebs
teil, z. B. den Schaft der Schraubendreherklinge, eine Kupp
lung eingesetzt. Diese Kupplung weist Kupplungskugeln auf, die
federbelastet in Rastvertiefungen eines mit dem Abtriebsteil
drehfest verbundenen Mitnehmertellers eingreifen. Wenn das
über die Kupplung von dem Antriebsteil auf das Abtriebsteil
übertragene Drehmoment ein Grenzdrehmoment überschreitet, wer
den die Kupplungskugeln gegen die Federbelastung aus den
Rastvertiefungen gedrückt, so daß die Kupplung außer Eingriff
kommt und das Abtriebsteil nicht mehr angetrieben wird.
Bei dieser bekannten Vorrichtung sind die Rastvertiefungen für
die Kupplungskugeln in der axialen Stirnfläche des Mitnehmer
tellers ausgebildet. Ein die Kupplungskugeln lagernder Käfig
ist als zu dem Mitnehmerteller planparallele Scheibe ausgebil
det, die axial an den Mitnehmerteller anschließend angeordnet
ist. Das Grenzdrehmoment wird im Wesentlichen definiert einer
seits durch den Radius des Laufkreises der Kupplungskugeln, d. h.
durch deren Abstand von der Drehachse des Werkzeuges, und
andererseits durch die Federkraft, mit welcher die Kupplungs
kugeln in den Rastvertiefungen gehalten werden. Ein kleiner
Laufkreis-Radius der Kupplungskugeln ist vorteilhaft für eine
ergonomische schlanke Form des Handgriffes, der in der Regel
die Kupplung aufnimmt. Bei einem kleinen Laufkreis-Radius der
Kupplungskugeln ist allerdings eine höhere Federkraft für ein
vorgegebenes Grenzdrehmoment erforderlich. Eine stärkere Feder
ist in der Herstellung aufwendiger. Eine stärkere Feder und
ein geringerer Laufkreis-Radius machen die Einstellung des
Grenzdrehmoments schwieriger bzw. ungenauer. Schließlich be
deutet eine größere Federkraft eine größere Reibung der Kupp
lungskugeln. Diese größere Reibung bedeutet eine Ungenauigkeit
beim Auskuppeln und somit eine Ungenauigkeit in der Einhaltung
des Grenzdrehmoments. Weiter bedeutet die größere Reibung ei
nen größeren Verschleiß der Kupplung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Begrenzung des von einem Schraubwerkzeug übertragbaren Drehmo
ments zu schaffen, die eine höhere Genauigkeit in der Einstel
lung des Grenzdrehmoments ohne eine Vergrößerung des Durchmes
sers ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrich
tung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß sind die Rastvertiefungen und die Kupplungsku
geln nicht in der axialen Stirnfläche des Mitnehmertellers an
geordnet, sondern an dessen Umfang. Der die Kupplungskugeln
lagernde Käfig umschließt den Mitnehmerteller zylindrisch. Da
durch kann der Laufkreis-Radius der Kupplungskugeln vergrößert
werden, ohne daß dadurch die radialen Abmessungen der gesamten
Kupplung vergrößert werden, die für die Außenabmessungen des
Handgriffes bestimmend sind. Aufgrund des größeren Laufkreis-
Radius der Kupplungskugeln kann ein vorgegebenes Grenzdrehmo
ment mit einer schwächeren Federkraft eingestellt werden. Dies
bedeutet, daß eine preisgünstigere Feder verwendet werden
kann, daß über die Vorspannung der Feder das Grenzdrehmoment
empfindlicher und genauer eingestellt werden kann, daß eine
geringere Reibung der Kupplungskugeln beim Auskuppeln aus den
Rastvertiefungen auftritt, wodurch die dadurch bedingten Unge
nauigkeiten verringert werden, und daß die Kupplung insgesamt
im ausgekuppelten Zustand einem geringeren Verschleiß unter
worfen ist.
In einer vorteilhaften Ausführung ist die Mitnehmerscheibe ih
rerseits über ein Wälzlager axial in dem Griff abgestützt. Im
ausgekuppelten Zustand kann sich der Mitnehmerteller dadurch
nahezu reibungsfrei in dem Griff drehen. Dies bedeutet einen
geringeren Verschleiß. Insbesondere entfällt dadurch eine Rei
bung zwischen dem Mitnehmerteller und dem Griff, die ebenfalls
in undefinierter Weise das Grenzdrehmoment beeinflussen würde,
bei welchem die Kupplung auslöst.
In vorteilhafter Weise ist der die Kupplungskugeln lagernde
Käfig als in den Griff eingesetzte Käfighülse ausgebildet.
Dies erleichtert die Herstellung des Käfigs und der die Kupp
lungskugeln lagernden Käfigschlitze. Vorzugsweise sind dabei
die Käfigschlitze als Durchbrüche in der Wandung der Käfighül
se ausgebildet, so daß diese in einfacher Weise hergestellt
werden können. Um die Kupplungskugeln in diesen Käfigschlitzen
radial abzustützen, ist eine Stützhülse koaxial außen auf die
Käfighülse aufgeschoben, die die Käfigschlitze am Außenumfang
abschließt und den radialen Druck der Kupplungskugeln auf
nimmt.
Sind die Rastvertiefungen in beiden Drehrichtungen mit symme
trischer Flankensteilheit ausgebildet und verlaufen die Käfig
schlitze, in welchen sich die Kupplungskugeln beim Auskuppeln
axial bewegen, achsparallel, so ergibt sich bei Rechtsdrehung
und bei Linksdrehung des Schraubwerkzeugs dasselbe Grenz
drehmoment. Im allgemeinen ist es erwünscht, für Linksdrehung
und Rechtsdrehung unterschiedliche Grenzdrehmomente zu reali
sieren. Dadurch kann ein Grenzmoment für das Eindrehen der
Schraube definiert werden, während für das Herausdrehen evtl.
festsitzender Schrauben ein höheres Grenzdrehmoment möglich
ist. Dieses höhere Grenzdrehmoment bietet einen Schutz gegen
einen Werkzeugbruch. Um drehrichtungsabhängig unterschiedliche
Grenzdrehmomente zu realisieren, können in einer Ausführung
der Erfindung die Rastvertiefungen in den beiden Drehrichtun
gen unterschiedliche Flankensteilheit aufweisen. Alternativ
oder zusätzlich werden vorzugsweise die Käfigschlitze gegen
über einer achsparallelen Anordnung schräg gestellt, d. h. auf
einer Schraubenlinie in der Käfighülse verlaufen.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei
zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch den Handgriff eines Schraub
werkzeuges,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Drehmoment-Begrenzung im einge
kuppelten Zustand und
Fig. 3 eine entsprechende Ansicht im ausgekuppelten Zustand.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die erfindungsge
mäße Drehmoment-Begrenzung in den Handgriff eines Handschraub
werkzeuges, z. B. eines Schraubendrehers, integriert. Hierbei
ist der von der Hand des Benutzers erfaßte Griff das Antriebs
teil und der Schaft des Schraubwerkzeuges das Abtriebsteil. Es
ist selbstverständlich, daß die erfindungsgemäße Drehmoment-
Begrenzung auch in anderen Schraubwerkzeugen eingesetzt werden
kann, z. B. auch in motorisch angetriebenen Schraubwerkzeugen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Griff 10
des Schraubwerkzeugs aus einem schlanken Kunststoffkörper, der
ggf. mit einem Weichmaterial 12 ummantelt sein kann. Der Griff
10 nimmt einen Schaft 16 auf, dessen nicht dargestelltes vor
deres Ende beispielsweise als Schraubendreherklinge ausgebil
det sein kann oder eine Aufnahme für Schraubendreher-Bits auf
weist.
Der Schaft 16 ist koaxial drehbar in den Griff 10 eingesetzt
und stützt sich mit seinem hinteren Ende zentrisch und rei
bungsarm drehbar an einer Kugel 18 ab, die in einem in den
Griff 10 festsitzend angeordneten Deckel 20 aufgenommen ist.
Der Schaft 16 weist zumindest in seinem in dem Griff 10 ver
laufenden Bereich einen Mehrkant-Querschnitt, vorzugsweise ei
nen 6-Kant-Querschnitt, auf. In dem vorderen Bereich des Grif
fes 10 ist koaxial eine Führungshülse 22 eingepaßt, in welcher
eine Verstellhülse 24 geführt ist. Die Verstellhülse 24 ist
gegenüber dem Griff 10 z. B. mittels eines Gewindes 14 axial
verstellbar. An ihrem hinteren Ende ist die Verstellhülse 24
mit einer radial verbreiterten Stützscheibe 26 ausgebildet.
Der Schaft 16 führt koaxial frei drehbar durch die Verstell
hülse 24.
An die Führungshülse 22 schließt sich in axialer Verlängerung
eine Käfighülse 28 an, deren Innendurchmesser größer ist als
der Durchmesser des Schaftes 16. Die Stützscheibe 26 der Ver
stellhülse 24 ist axial in der Käfighülse 28 verschiebbar. Ei
ne als Schraubenfeder ausgebildete Druckfeder 30 umschließt
koaxial den Schaft 16 und ist in dem Zylinderringraum zwischen
dem Schaft 16 und der Käfighülse 28 angeordnet. Mit einem Ende
stützt sich die Druckfeder 30 an der Stützscheibe 26 der Ver
stellhülse 24 ab. Mit dem axial anderen Ende stützt sich die
Druckfeder 30 auf einem Andruckteller 32 ab, der koaxial auf
dem Schaft 16 sitzt und gegen diesen frei axial verschiebbar
und drehbar ist. Der von der Druckfeder 30 abgewandten hinte
ren Stirnfläche des Andrucktellers 32 axial gegenüber ist ein
Mitnehmerteller 34 vorgesehen, dessen Außendurchmesser dem In
nendurchmesser der Käfighülse 28 entspricht. Der Mitnehmertel
ler 34 sitzt mit einem dem Querschnitt des Schaftes 16 ent
sprechenden Innenquerschnitt, z. B. einem 6-Kant-Querschnitt,
axial verschiebbar, aber unverdrehbar auf dem Schaft 16. Der
Mitnehmerteller 34 ist gegen das hintere Griffende hin axial
durch ein Wälzlager 36 abgestützt, welches eine reibungsarme
Drehung des Mitnehmertellers 34 in der Käfighülse 28 ermög
licht. Das Wälzlager 36 wird beispielsweise durch Lagerkugeln
48 gebildet, die axial in Käfigdurchbrüchen 50 der Käfighülse
28 gehalten sind und auf denen der Mitnehmerteller 34 mit ei
ner umlaufenden Schulter aufsitzt.
Der Andruckteller 32 weist an der Umfangskante seiner dem Mit
nehmerteller 34 zugewandten axialen Stirnfläche eine umlaufen
de Kehle 38 auf. Der Mitnehmerteller 34 weist an der Umfangs
kante seiner dem Andruckteller 32 zugewandten axialen Stirn
fläche Rastvertiefungen 40 auf. Vorzugsweise sind vier bis
sechs Rastvertiefungen 40 in gleichem Winkelabstand angeord
net. Die Kehle 38 und die Rastvertiefungen 40 haben im Axial
schnitt etwa die Form eines Kreisquadranten und öffnen sich
sowohl gegen die Stirnfläche als auch gegen die Umfangsfläche
des Andrucktellers 32 bzw. des Mitnehmertellers 34. In die
Kehle 38 und die Rastvertiefungen 40 wird jeweils eine Kupp
lungskugel 42 eingesetzt. Die Kupplungskugeln 42 sind im Be
reich der Kehle 38 und der Rastvertiefungen 40 somit axial
zwischen dem Andruckteller 32 und dem Mitnehmerteller 34 ange
ordnet und ragen andererseits über deren Mantelumfang hinaus.
Der über den Umfang des Andrucktellers 32 und des Mitnehmer
tellers 34 radial hinausragende Teil der Kupplungskugeln 42
wird jeweils in einem Käfigschlitz 44 der Käfighülse 28 aufge
nommen. Die Käfigschlitze 44 durchbrechen die Wandung der Kä
fighülse 28 und haben die Form von Langlöchern, die sich
achsparallel erstrecken oder gegenüber einem achsparallelen
Verlauf schräg gestellt sind. Die Breite der Käfigschlitze 44
ist so dimensioniert, daß sich die Kupplungskugeln 42 in den
Käfigschlitzen 44 axial bewegen können, jedoch nur ein gerin
ges Spiel in Umfangsrichtung der Käfighülse 28 aufweisen. Die
axiale Länge der Käfigschlitze 44 ist so gewählt, daß die
Kupplungskugeln 42 sich axial aus den Rastvertiefungen 40 des
Mitnehmertellers 34 zumindest so weit herausbewegen können,
daß sie mit ihrem gesamten Umfang vollständig vor die Stirn
fläche des Mitnehmertellers 34 gelangen und somit von den
Rastvertiefungen 40 frei kommen. Auf das hintere Ende der Kä
fighülse 28 ist koaxial eine Stützhülse 46 aufgeschoben, die
die Käfigschlitze 44 und die Käfigdurchbrüche 50 des Wälzla
gers 36 auf der radialen Außenseite verschließt. Die Kupp
lungskugeln 42 und die Lagerkugeln 48 des Wälzlagers 36 stüt
zen sich radial nach außen an dieser Stützhülse 46 ab.
Die Drehmoment-Begrenzung arbeitet in folgender Weise:
Wird auf den Griff 10 kein Drehmoment ausgeübt, so drückt die Druckfeder 30 über den Andruckteller 32 die Kupplungskugeln 42 in die Rastvertiefungen 40 des Mitnehmertellers 34, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Die in die Rastvertiefungen 40 ei nerseits und in die Käfigschlitze 44 andererseits eingreifen den Kupplungskugeln 42 stellen somit einen Dreh-Formschluß zwischen der fest in dem Griff 10 sitzenden Käfighülse 28 und dem drehfest auf dem Schaft 16 sitzenden Mitnehmerteller 34 her. Ein von dem Benutzer auf den Griff 10 als Antriebsteil ausgeübtes Drehmoment wird über die Käfighülse 28, die Kupp lungskugeln 42 und den Mitnehmerteller 34 auf den Schaft 16 als Abtriebsteil übertragen. Läuft der Schaft 16 als Abtriebs teil gegen einen Widerstand, so steigt das auf die Kupplung wirkende Drehmoment an. Überschreitet dieses Drehmoment ein eingestelltes Grenzdrehmoment, so werden die in den Käfig schlitzen 44 gelagerten Kupplungskugeln 42 durch die mit dem Griff 10 fest verbundene Käfighülse 28 aus den Rastvertiefun gen 40 herausgedrückt, wobei sie an der Flanke der Rastvertie fungen 40 in axial hochlaufen und den Andruckteller 32 gegen die Kraft der Druckfeder 30 verschieben. Die Kupplungskugeln 42 kommen auf diese Weise aus den Rastvertiefungen 40 frei und laufen auf der Stirnfläche des Mitnehmertellers 34 wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Der Griff 10 kann sich somit gegenüber dem Schaft 16 drehen. Die Drehung erfolgt nahezu reibungsfrei, da der Mitnehmerteller 34 über das Wälzlager 36 abgestützt ist.
Wird auf den Griff 10 kein Drehmoment ausgeübt, so drückt die Druckfeder 30 über den Andruckteller 32 die Kupplungskugeln 42 in die Rastvertiefungen 40 des Mitnehmertellers 34, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Die in die Rastvertiefungen 40 ei nerseits und in die Käfigschlitze 44 andererseits eingreifen den Kupplungskugeln 42 stellen somit einen Dreh-Formschluß zwischen der fest in dem Griff 10 sitzenden Käfighülse 28 und dem drehfest auf dem Schaft 16 sitzenden Mitnehmerteller 34 her. Ein von dem Benutzer auf den Griff 10 als Antriebsteil ausgeübtes Drehmoment wird über die Käfighülse 28, die Kupp lungskugeln 42 und den Mitnehmerteller 34 auf den Schaft 16 als Abtriebsteil übertragen. Läuft der Schaft 16 als Abtriebs teil gegen einen Widerstand, so steigt das auf die Kupplung wirkende Drehmoment an. Überschreitet dieses Drehmoment ein eingestelltes Grenzdrehmoment, so werden die in den Käfig schlitzen 44 gelagerten Kupplungskugeln 42 durch die mit dem Griff 10 fest verbundene Käfighülse 28 aus den Rastvertiefun gen 40 herausgedrückt, wobei sie an der Flanke der Rastvertie fungen 40 in axial hochlaufen und den Andruckteller 32 gegen die Kraft der Druckfeder 30 verschieben. Die Kupplungskugeln 42 kommen auf diese Weise aus den Rastvertiefungen 40 frei und laufen auf der Stirnfläche des Mitnehmertellers 34 wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Der Griff 10 kann sich somit gegenüber dem Schaft 16 drehen. Die Drehung erfolgt nahezu reibungsfrei, da der Mitnehmerteller 34 über das Wälzlager 36 abgestützt ist.
Das Grenzdrehmoment ist durch die Federkraft der Druckfeder 30
bestimmt. Diese Federkraft der Druckfeder 30 kann dadurch ein
gestellt werden, daß die Stützscheibe 26 mittels der Verstell
hülse 24 axial verstellt wird, um die Vorspannung der Druckfe
der 30 zu verstellen. Weiter kann das Grenzdrehmoment bestimmt
werden durch die Steilheit der Flanken der Rastvertiefungen
40. Ein flacher Anstieg begünstigt die in Axialrichtung von
den Kupplungskugeln 42 auf den Andruckteller 32 übertragene
Kraftkomponente und verringert somit das Grenzdrehmoment.
Durch unterschiedliche Flankensteilheit der Rastvertiefungen
40 in den beiden Drehrichtungen kann somit ein unterschiedli
ches Grenzdrehmoment für Rechts- und Linksdrehung erzeugt wer
den. Weiter bestimmt der Winkel der Käfigschlitze 44 gegen die
Achsrichtung das Grenzdrehmoment. Verlaufen die Käfigschlitze
44 achsparallel, so ergibt sich bei Rechtsdrehung und Links
drehung dasselbe Grenzdrehmoment. Sind die Käfigschlitze 44
gegen die Achsrichtung schräg gestellt, wie dies aus den Fig. 2
und 3 ersichtlich ist, so erleichtert diese Schrägstellung das
Herausheben der Kupplungskugeln 42 aus den Rastvertiefungen 40
in der einen Drehrichtung und erschwert dieses Herausheben in
der entgegengesetzten Drehrichtung. Auch hierdurch ergeben
sich unterschiedliche Grenzdrehmomente für Rechtsdrehung und
Linksdrehung.
Die Herstellung und Montage der Vorrichtung ist einfach. Die
Käfighülse 28 kann mit durchgehenden Käfigschlitzen 44 und Kä
figdurchbrüchen des Wälzlagers 36 hergestellt werden. Die Vor
richtung wird montiert, indem die Druckfeder 30, der Andruck
teller 32 und der Mitnehmerteller 34 auf den Schaft 16 und in
die Käfighülse 28 montiert werden. Dann werden die Kupplungs
kugeln 42 und die Lagerkugeln 48 des Wälzlagers 36 von außen
in die Käfigschlitze 44 bzw. die Käfigdurchbrüche 50 einge
setzt. Durch Aufschieben der Stützhülse 46 werden die Kupp
lungskugeln 42 und die Lagerkugeln 48 fixiert. Dann wird der
Deckel 20 mit der Kugel 18 auf das hintere Ende der Käfighülse
28 aufgepaßt und fixiert auch die Stützhülse 46 auf der Käfig
hülse 28. Die montierte Vorrichtung wird dann mit dem Griff
10 umspritzt.
10
Griff
12
Weichmaterial
14
Gewinde
16
Schaft
18
Kugel
20
Deckel
22
Führungshülse
24
Verstellhülse
26
Stützscheibe
28
Käfighülse
30
Druckfeder
32
Andruckteller
34
Mitnehmerteller
36
Wälzlager
38
Kehle
40
Rastvertiefungen
42
Kupplungskugeln
44
Käfigschlitz
46
Stützhülse
48
Lagerkugeln
50
Käfigdurchbrüche
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Begrenzung des von einem Schraubwerkzeug
übertragbaren Drehmoments mit einem Antriebsteil und einer
das Drehmoment von dem Antriebsteil auf ein Abtriebsteil
übertragenden Kupplung, wobei die Kupplung Kupplungskugeln
aufweist, die in einem Käfig des Antriebsteils gelagert
sind, durch einen axial federbelasteten Druckteller in
Rastvertiefungen eines drehfest mit dem Abtriebsteil ver
bundenen Mitnehmertellers gehalten werden und bei Über
schreiten eines Grenzdrehmoments durch den Käfig gegen die
Federbelastung aus den Rastvertiefungen gedrückt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastvertiefungen (40) an der Umfangskante des Mitnehmer
tellers (34) angeordnet sind, daß der Käfig (28) den Mit
nehmerteller (34) zylindrisch umschließt und daß die Kupp
lungskugeln (42) radial über den Mitnehmerteller (34) hin
aus ragen und in axiale Käfigschlitze (44) des Käfigs (28)
eingreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig
als Käfighülse (28) ausgebildet ist, die in das Antriebs
teil (Griff 10) eingesetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kä
figschlitze (44) die Wand der Käfighülse (28) durchbrechen
und daß auf die Käfighülse (28) eine Stützhülse (46) auf
geschoben wird, die die Käfigschlitze (44) am Außenumfang
verschließt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der An
druckteller (32) eine die Kupplungskugeln (42) aufnehmende
umlaufende Kehle (38) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mit
nehmerteller (34) durch ein Wälzlager (36) axial abge
stützt drehbar in dem Antriebsteil (Griff 10) gelagert
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mit
nehmerteller (34) axial verschiebbar, aber unverdrehbar
auf dem Abtriebsteil (Schaft 16) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ab
triebsteil (Schaft 16) mit seiner hinteren Stirnfläche
achsmittig auf einer in dem Antriebsteil (Griff 10) gela
gerten Kugel (18) abgestützt ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kä
figschlitze (44) gegen die Achsrichtung schräg gestellt
sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckfeder (30) eine Schraubendruckfeder ist, die an einer
Stützscheibe (26) abgestützt ist, und daß die Stützscheibe
(26) zur Einstellung der Vorspannung der Druckfeder (30)
axial in dem Antriebsteil (Griff 10) verstellbar ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001143181 DE10143181B4 (de) | 2001-09-04 | 2001-09-04 | Vorrichtung zur Begrenzung des von einem Schraubwerkzeug übertragbaren Drehmoments |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2001143181 DE10143181B4 (de) | 2001-09-04 | 2001-09-04 | Vorrichtung zur Begrenzung des von einem Schraubwerkzeug übertragbaren Drehmoments |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10143181B4 (de) |
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