DE10142905B4 - Schließeinheit - Google Patents

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Abstract

Schließeinheit für eine Spritzgießmaschine mit einer beweglichen Werkzeugaufspannplatte die mittels einer Spindel (2) verfahrbar ist und mit einer Zuhalteeinrichtung zum Zuhalten des Werkzeuges, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuhalteeinrichtung einen Übertragungsmechanismus (6) aufweist, der zum Verriegeln des Werkzeuges drehfest mit der Spindel (2) verbindbar ist, so dass die Drehung der Spindel (2) auf den Übertragungsmechanismus (6) übertragbar ist und dessen Drehbewegung über einen mit der beweglichen Werkzeugaufspannplatte verbundenen Übersetzer (38) in eine Axialbewegung zum Verriegeln des Werkzeugs umsetzbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schließeinheit für eine Spritzgießmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Schließeinheit übernehmen die Schließ- und Öffnungsbewegung der Werkzeughälften einer Spritzgießmaschine. Desweiteren muss durch die Schließeinheit sichergestellt sein, dass die für den Einspritzprozess erforderliche Zuhaltekraft hinreichend aufgebracht werden kann, um ein Auseinandertreiben der Werkzeughälften durch die mit hohem Druck einströmende plastifizierte Formmasse zu verhindern. Bei formschlüssigen Systemen beispielsweise Kniehebel- oder Spreizhebelsystemen erfolgt das Zusammenhalten der Werkzeughälften durch selbstsperrende mechanische Bauelemente. Bei kraftschlüssigen Systemen wird die Zuhaltekraft über hydraulische Arbeitszylinder oder ähnliches aufgebracht.
  • Es bestehen Bestrebungen, die hydraulischen Antriebe für Spritzgießmaschinen durch elektrische Antriebe zu ersetzen, da deren Regelung einfacher beherrschbar ist. Der elektrische Antrieb muss derart ausgelegt sein, dass er zum einen das Werkzeug im Eilgang schnell schließen kann und zum anderen während des Einspritzvorganges die erforderliche Schließkraft aufbringen kann. Aus ”Grundzüge der Spritzgießtechnik”; Walter Mink; Zechner & Hüthig Verlag GmbH, 1979, Seite 231 ist eine elektrisch angetriebene Schließeinheit bekannt, bei der die bewegliche Werkzeugaufspannplatte mittels einer elektrisch angetriebenen Spindel verfahrbar ist. Nach Erreichen der Werkzeug-Schließposition wird dieser Spindelantrieb abgeschaltet und die Zuhaltekraft hydraulisch aufgebracht. Eine derartige Lösung erfordert einen erheblichen vorrichtungstechni schen Aufwand, da zum einen der elektrische Antrieb und zusätzliche Hydraulikkomponenten zum Aufbringen der Zuhaltekraft vorgesehen werden müssen.
  • Es ist eine elektrisch angetriebene Schließeinheit bekannt, bei der auch die Verriegelung über die Spindel erfolgt. Diese bekannte Lösung wird jedoch nur bei sehr geringer Schließkraft bis ca. 50 kN und einem Schussvolumen von maximal 1,1 cm3 eingesetzt.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine elektrisch betätigte Schließeinheit zu schaffen, die auch bei vergleichsweise hohen Schließkräften einsetzbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Schließeinheit mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß hat eine Zuhalteeinrichtung der Schließeinheit einen Übertragungsmechanismus, der zum Verriegeln des Werkzeuges drehfest mit der Spindel verbindbar ist, so dass die Drehung der Spindel auf den Übertragungsmechanismus übertragbar ist. Dessen Drehbewegung wird über einen mit der beweglichen Werkzeugaufspannplatte verbundenen Umsetzer in eine Axialbewegung zur Verriegelung des Werkzeugs umgesetzt. Je nach Aufbau des Umsetzers kann die Zuhaltekraft dann kraft- oder formschlüssig aufgebracht werden.
  • Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich durch einen äußerst kompakten und einfachen Aufbau aus, da keinerlei hydraulische Elemente zum Zufahren und Zuhalten des Werkzeuges erforderlich sind. Durch geeignete Axialabstützung der Spindel lassen sich hohe Axialkräfte aufbringen, so dass die erfindungsgemässe Konstruktion auch bei wesentlich größeren Schließkräften als beim eingangs genannten Stand der Technik einsetzbar ist.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Variante ist der Übertragungsmechanismus mit einem Getriebe ausgeführt, dessen Eingangsrad im Eilgang der Schließeinheit über eine Spindeleinrichtung in Axialrichtung relativ zur Spindel verschiebbar ist. Das Eingangsrad ist zum Verriegeln des Werkzeuges über eine Kupplung, beispielsweise eine Reibkupplung drehfest mit der Spindel verbunden und die resultierende Drehung des Eingangsrades wird über ein Getriebeausgangsrad auf einen mit der beweglichen Werkzeugaufspannplatte verbundenen Hebel übertragen. D. h., der Umsetzer ist bei dieser Lösung durch den Hebel und das Getriebeausgangsrad gebildet. Dieser Hebel wird – ähnlich wie bei einem Kniehebel in eine Streckstellung gebracht, so dass das Werkzeug verriegelt ist.
  • Bei einer symmetrisch aufgebauten Lösung hat das Getriebe zwei gegenläufig antreibbare Ausgangsräder, die jeweils mit einem Hebel verbunden sind. Bei dieser Variante sind die quer zur Spindelachse wirkenden Querkräfte aufgrund des symmetrischen Aufbaus minimal.
  • Vorteilhafterweise wird das Getriebe als Kegelradgetriebe mit einem Eingangskegelrad und zwei damit kämmenden Ausgangskegelrädern ausgebildet, an denen jeweils einer der genannten Hebel angelenkt ist.
  • Bei einer alternativen Variante hat der Übertragungsmechanismus einen an der Spindel abgestützten Mitnehmer, der – ähnlich wie beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel – zum Verriegeln der Form drehfest mit der Spindel verbindbar ist und der über zumindest einen Wälzkörper mit einer mit der beweglichen Werkzeugaufspannplatte verbundenen Druckplatte in Wirkverbindung steht. Im Eilgang wird die Axialverschiebung des Mitnehmers über die Walze direkt auf die Druckplatte übertragen. Beim Verriegeln wälzt der Wälzkörper auf einer Wälzfläche des Mitnehmers ab, die derart ausgebildet ist, dass die Druckplatte in Axialrichtung verschoben und das Werkzeug verriegelt wird.
  • Bei einer bevorzugten Variante dieser Ausführungsform ist der Wälzkörper als etwa zylindrische Walze ausgeführt, die an schräg zur Drehachse der Spindel angestellten Wälzflächen des Mitnehmers abwälzt und an entsprechend ausgebildeten Schrägschultern des Verriegelungsteils abgestützt ist.
  • Das Eingangsrad des erstgenannten Ausführungsbeispiels bzw. der Mitnehmer des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels werden vorzugsweise über eine Druckfeder an der Spindelmutter abgestützt. Über diese Druckfeder wird das Eingangsrad bzw. der Mitnehmer im Eilgang relativ zur Spindel verschoben.
  • Das Eingangsrad bzw. der Mitnehmer haben eine Verzahnung, die zur Verriegelung mit Stirnflächenabschnitten reibschlüssig in Eingriff mit der Spindel bringbar ist, so dass das Eingangsrad bzw. der Mitnehmer drehfest mit der Spindel verbunden wird. Diese Verbindung kann prinzipiell auch durch eine steuerbare Kupplung hergestellt werden.
  • Die übertragbaren Kräfte lassen sich bei kompaktem Aufbau erhöhen, wenn der mit dem Mitnehmer bzw. dem Eingangsrad kämmende Teil der Spindel mit einem größeren Durchmesser als der mit der Spindelmutter kämmende Teil ausgeführt wird.
  • Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der sonstigen Unteransprüche.
  • Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer Schließeinheit mit Kegelradgetriebe;
  • 2 eine Draufsicht auf die Schließeinheit aus 1 und
  • 3 eine Prinzipskizze eines Ausführungsbeispiels einer Schließeinheit, bei der ein Wälzkörper zur Übertragung der Zuhaltekraft verwendet wird.
  • 1 zeigt in stark schematisierter Form eine Schnittdarstellung einer elektrisch betätigten Schließeinheit 1 einer Spritzgießmaschine. Diese hat eine nicht dargestellte feststehende, düsenseitige Werkzeugspannplatte und eine bewegliche Werkzeugspannplatte, auf denen das Spritzgießrwerkzeug aufspannbar ist. Die bewegliche Werkzeugspannplatte ist üblicherweise an vier Holmen geführt, die in der Darstellung gemäß 1 ebenfalls nicht gezeigt sind. Diese Holme sind – ggfs. mit Vorspannung – an einem Bett der Spritzgießmaschine gelagert. Über die in 1 dargestellte Schließeinheit 1 wird die bewegliche Werkzeugspannplatte entlang den genannten Holmen bewegt, um das Werkzeug zu schließen bzw. zu öffnen. Bei der in 1 dargestellten Variante hat die Schließeinheit 1 eine elektrisch betätigte Spindel 2, die von einem Antrieb, beispielsweise einem Servomotor (nicht dargestellt) angetrieben ist. Die Spindel 2 kämmt mit einer Spindelmutter 4, die über ein Kugel- oder Rollengewinde mit der Spindel 2 in Eingriff steht.
  • Die Schließeinheit 1 hat desweiteren einen Übertragungsmechanismus 6, der bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein Kegelradgetriebe gebildet ist. Ein Eingangskegelrad 8 des Kegelradgetriebes ist in einem koaxial zur Spindel verschiebbaren Rahmen 10 gelagert, wobei diese Lagerung 12 eine Abstützung des Eingangskegelrades 8 in Radial- und Axialrichtung ermöglicht. Das Eingangskegelrad 8 hat eine zur Spindel 2 hin axial vorspringende Hohlnabe 14, die die Spindelmutter 4 und eine Druckfeder 16 umgreift. Diese ist an der benachbarten Stirnfläche der Spindelmutter 4 abgestützt und beaufschlagt das Kegelrad 8 in Axialrichtung derart, dass Spindelmutter 4 und Eingangskegelrad 8 im Abstand zueinander gehalten werden, wobei die Hohlnabe 14 mit einer Anschlagschulter 18 an der von der Druckfeder 16 entfernten rückseitigen Stirnfläche der Spindelmutter 4 anliegt. Beim Antreiben der Spindel 2 wird die drehfest gehaltene Spindelmutter 4 in Axialrichtung verschoben und diese Axialverschiebung über die Druckfeder 16 auf das Kegelrad 8 übertragen. Dieses hat ein Innengewinde 20, das mit Spiel zum Spindelgewinde 22 ausgeführt ist. Die Stirnflächen des Innengewindes 20 sind als Kupplungsflächen ausgeführt, so dass bei einer Relativverschiebung des Kegelrads 8 mit Bezug zur Spindel 2 diese Stirnflächen des Innengewindes 20 auf entsprechend ausgebildete Stirnflächen des Spindelgewindes 22 auflaufen und einen reibschlüssigen Eingriff herstellen, so dass das Eingangskegelrad 8 drehfest mit der Spindel 2 verbindbar ist – hierauf wird im folgenden noch näher eingegangen. Im Rahmen 10 sind desweiteren noch zwei Ausgangskegelräder 24, 26 gelagert, deren Achsen um 90° versetzt zur Spindelachse angeordnet sind.
  • In einem von Eingangskegelrad 8 entfernten Stirnflächenbereich der Ausgangskegelräder 24, 26 ist jeweils ein Schwenkbolzen 28 bzw. 30 angeordnet, auf denen jeweils ein Hebel 32 bzw. 34 schwenkbar gelagert ist. Die beiden von den Ausgangskegelrädern 24, 26 entfernten Endabschnitte der Hebel 32, 34 sind über einen Gelenkbolzen 36 miteinander verbunden, der direkt an der nicht dargestellten beweglichen Werkzeugspannplatte oder einer mit dieser verbundenen Querhauptplatte abgestützt ist.
  • Wie insbesondere aus der eine Draufsicht auf die Schliesseinheit 1 gemäß 1 darstellenden 2 hervorgeht, sind die bei den Hebeln 32, 34 in der in 1 dargestellten Grundposition etwa v-förmig zueinander angeordnet. Durch eine Verdrehung der beiden Ausgangskegelrädern 24, 26 lassen sich die Hebel in eine Strecklage bringen, in der sie in der Darstellung gemäß 2 mit ihren Längsachsen parallel zur Spindelachse liegen. Durch diese Verschwenkung dieser Hebel 32, 34 wird der Gelenkbolzen 36 in Pfeilrichtung (2) nach rechts verschoben und entsprechend eine Schließ-/Verriegelungsbewegung des Werkzeugs durchgeführt.
  • Zum Schließen des Werkzeug wird zunächst in der in 1 dargestellten Grundposition die Spindel 2 angesteuert, so dass die Spindelmutter 4 nach rechts bewegt wird. Diese Axialbewegung der Spindelmutter 4 wird über die Druckfeder 16 auf das Eingangskegelrad 8 übertragen, so dass der gesamte Rahmen 10 mit dem Kegelradgetriebe nach rechts bewegt wird. Das Werkzeug wird im Eilgang geschlossen.
  • Bei dem Aufeinanderlaufen der Werkzeughälften wird der Gelenkbolzen 36 abgebremst, so dass das mit Axialspiel auf der Spindel 2 gelagerte Eingangskegelrad 8 relativ zur Spindel 2 nach links verschoben wird und die vorbeschriebenen Stirnflächenabschnitte des Innengewindes 20 und des Spindelgewebes 22 einen Reibschluss herstellen – das Eingangskegelrad 8 ist dann drehfest mit der Spindel 2 verbunden, so dass während der weiteren Spindelbewegung die Spindelmutter 4 gegen die Kraft der Druckfeder von der Anschlagschulter 18 abhebt. Dabei ist zu beachten, dass diese weitere Drehung nur noch um etwa den Winkel erfolgt, der erforderlich ist, um die Hebel 32, 34 in ihre Strecklage zu bringen. Die Drehung des Eingangskegelrades 8 wird in eine entsprechende Drehbewegung der Ausgangskegelräder 24, 26 übertragen, so dass die Hebel 32, 34 in der vorbeschriebenen Weise in ihre Strecklage gebracht werden und das Werkzeug verriegelt ist. In dieser Verriegelungsposition werden die Zuhältekräfte über die sich in ihrer Streckstellung befindlichen Hebel 32, 34, die Ausgangskegelräder 24, 26 und das Eingangskegelrad 8 auf die Spindel übertragen. Zur Aufnahme der erheblichen Axialkräfte wird die Spindel 2 vorzugsweise 2 mit einem Axiallager versehen.
  • Zum Öffnen des Werkzeuges wird die Spindel 2 in Gegenrichtung angetrieben, so dass die Hebel 32, 34 aus ihrer Strecklage in die dargestellte V-Position gebracht werden, der Eingriff zwischen Spindel 2 und Eingangskegelrad 8 wird beim Entriegeln der Form selbsttätig gelöst und die bewegliche Werkzeugspannplatte bei der weiteren Drehung der Spindel 2 im Eilgang aufgefahren – die Spritzgießmaschine ist bereit zum nächsten Zyklus.
  • In 3 ist eine Variante des in den 1 und 2 dargestellten Konzepts angedeutet.
  • Während beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel die Drehbewegung des Eingangskegelrades 8 über einen aus den Ausgangskegelrädern 24, 26 und den Hebeln 32, 34 bestehenden Umsetzer 38 in eine Axialbewegung umgesetzt werden, erfolgt dies bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel durch am Umfang verteilte Walzen 40, die zwischen einem Mitnehmer 42 und einer Druckplatte 44 angeordnet sind. Die Druckplatte 44 und die Walzen 40 entsprechen dabei in der Funktion dem Umsetzer 38 mit den Hebeln 32, 34 und den Ausgangskegelrädern 24, 26, während der Mitnehmer 42 in der Funktion dem Eingangskegelrad 8 und damit dem Übertragungsmechanismus 6 entspricht.
  • Bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Spindel 2 durch zwei Spindelabschnitte 46, 48 gebildet, wobei der Spindelabschnitt 46 einen geringeren Durchmesser als der Spindelabschnitt 48 aufweist. Der Abschnitt 48 der Spindel 2 mit größerem Durchmesser hat ein Kupplungsgewinde 50, dessen Stirnflächenabschnitte 52 als Kupplungsflächen wirken. Die Spindel 2 aus 1 kann ebenfalls im Bereich des Eingangskegelrads 8 mit einem derartigen Kupplungsgewinde ausgeführt sein.
  • Der Abschnitt 46 steht in Eingriff mit der Spindelmutter 4, die von einem nabenförmigen Vorsprung 54 des Mitnehmers 42 umgriffen wird. An einer Schulter 56 des Mitnehmers 42 greift die Druckfeder 16 an, die wie beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel an der Spindelmutter 4 abgestützt ist.
  • Im Axialabstand zur Schulter 56 hat der Mitnehmer ein Kupplungsinnengewinde 58, das mit seinen Innenstirnflächen 60 in reibschlüssigem Eingriff mit den Stirnflächen 52 des Kupplungsgewindes 50 der Spindel 2 bringbar ist. Die Druckplatte 44 ist in geringem Axialabstand zum Mitnehmer 42 angeordnet und steht nicht in Gewindeeingriff mit der Spindel 2. Der Mitnehmer 42 und die Druckplatte 44 werden über die Walzen 40 im Abstand zueinander gehalten.
  • In 3 unten ist eine Teildraufsicht dargestellt, aus der die Abstützung der Walze 40 am Mitnehmer 42 und der Druckplatte 44 entnehmbar ist. Der Mitnehmer 42 ist im Bereich der Walzen 40 mit sich in Radialrichtung erstreckenden Taschen ausgeführt, die durch eine schräg zur Spindelachse angestellte Wälzfläche 62 begrenzt sind. In der Druckplatte 44 ist entsprechend eine durch Schrägflächen 64, 66 begrenzte Aufnahmenut ausgebildet, die ebenfalls schräg zur Spindelachse angeordnet sind und sich tangential zur Walze 40 erstrecken. Zum Schließen des Werkzeuges im Eilgang wird die Spindel 2 angesteuert, wobei die Spindelmutter 4 in Axialrichtung verschoben wird. Diese Axialbewegung wird – wie beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel über die Druckfeder 16 auf den Mitnehmer 54 übertragen. Beim Eilgang ist der Reibschluss zwischen der Stirnfläche 52 und der Innenstirnfläche 60 noch nicht hergestellt, so dass keine drehfeste Verbindung zwischen Spindel 2 und Mitnehmer 54 vorliegt. Die Axialverschiebung des Mitnehmers 54 wird über die Walzen 40 auf die Druckplatte 44 und damit auf die bewegliche Werkzeugspannplatte übertragen. Beim Auflaufen der beweglichen Werkzeughälfte auf die düsenseitige Werkzeughälfte wird der Mitnehmer 42 über die Druckplatte 44 und die Walzen 40 in Axialrichtung relativ zur Spindel 2 verschoben, so dass die Stirnflächen 52 auf die Innenstirnflächen 60 auflaufen und eine reibschlüssige Verbindung zwischen Mitnehmer 42 und Spindel 2 hergestellt wird – der Mitnehmer 42 dreht mit der Spindel 2 mit. Durch diese Drehbewegung wälzt die Walze 40 in Pfeilrichtung (unten in 3) auf der Wälzfläche 62 ab, so dass ein Spalt S zwischen dem Mitnehmer 42 und der Druckplatte 44 vergrössert wird – der Mitnehmer 42 wird somit entsprechend der Abwälzbewegung der Walze 40 in der Darstellung gemäß 3 nach rechts bewegt und das Werkzeug verriegelt. Die in 3 angedeutete, auf die Druckplatte 44 wirkende Schließkraftkomponente FS gewährleistet eine zuverlässige Verriegelung des Werkzeuges.
  • Ein Vorteil der in den 1 und 2 dargestellten Variante gegenüber den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen besteht darin, daß bei der erstgenannten Variante ein Aufreißen des Werkzeuges nach dem Einspritzvorgang möglich ist, da die bewegliche Werkzeugaufspannplatte über die in ihre Schwenklage zurückgeführten Hebel 32, 34 zwangsweise mitgenommen wird. Bei der 3 dargestellten Variante ist ein derartiges Aufreißen nur durch gesonderte Mitnehmer möglich, da die Walzen 40 eine zwangsweise Mitführung der beweglichen Werkzeugaufspannplatte in Öffnungsrichtung nicht gewährleisten.
  • Bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel sind zylinderförmige Walzen 40 verwendet, selbstverständlich können auch andere Wälzkörper eingesetzt werden, wobei allerdings zu beachten ist, dass in den Anlageabschnitten an die Wälzfläche 62 und die Schrägflächen 64, 66 erhebliche Flächenpressungen auftreten können.
  • Offenbart ist eine Schließeinheit für ein Spritzgießmaschine mit einer beweglichen Werkzeugspannplatte die mittels einer Spindel zum Schließen eines Werkzeuges verfahrbar ist. Eine das Zuhalten des Werkzeuges gewährleistende Zuhalteeinrichtung hat einen Übertragungsmechanismus, der zum Verriegeln der Form drehfest mit der Spindel verbindbar ist, so dass die Drehung der Spindel auf den Übertragungsmechanismus übertragbar ist. Dessen Drehbewegung wird über einen mittelbaren oder unmittelbaren mit der beweglichen Werkzeugspannplatte verbundenen Umsetzer in eine Axialbewegung zum Verriegeln des Werkzeugs umgesetzt. Bei einer bevorzugten Variante der Erfindung ist der Übertragungsmechanismus durch ein Kegelrad gebildet, dessen Ausgangskegelräder im Zusammenhang mit Schwenkhebeln oder dergleichen als Umsetzer wirken.
  • 1
    Schließeinheit
    2
    Spindel
    4
    Spindelmutter
    6
    Übertragungsmechanismus
    8
    Eingangskegelrad
    10
    Rahmen
    12
    Lagerung
    14
    Hohlnabe
    16
    Druckfeder
    18
    Anschlagschulter
    20
    Innengewinde
    22
    Spindelgewinde
    24
    Ausgangskegelrad
    26
    Ausgangskegelrad
    28
    Schwenkbolzen
    30
    Schwenkbolzen
    32
    Hebel
    34
    Hebel
    36
    Gelenkbolzen
    38
    Umsetzer
    40
    Walze
    42
    Mitnehmer
    44
    Druckplatte
    46
    Abschnitt (Spindel)
    48
    Abschnitt (Spindel)
    50
    Kupplungsgewinde
    52
    Stirnfläche
    54
    Vorsprung
    56
    Schulter
    58
    Kupplungsinnengewinde
    60
    Innenstirnflächen
    62
    Wälzfläche
    64
    Schrägfläche
    66
    Schrägfläche

Claims (9)

  1. Schließeinheit für eine Spritzgießmaschine mit einer beweglichen Werkzeugaufspannplatte die mittels einer Spindel (2) verfahrbar ist und mit einer Zuhalteeinrichtung zum Zuhalten des Werkzeuges, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuhalteeinrichtung einen Übertragungsmechanismus (6) aufweist, der zum Verriegeln des Werkzeuges drehfest mit der Spindel (2) verbindbar ist, so dass die Drehung der Spindel (2) auf den Übertragungsmechanismus (6) übertragbar ist und dessen Drehbewegung über einen mit der beweglichen Werkzeugaufspannplatte verbundenen Übersetzer (38) in eine Axialbewegung zum Verriegeln des Werkzeugs umsetzbar ist.
  2. Schließeinheit nach Patentanspruch 1, wobei der Übertragungsmechanismus (6) ein Getriebe aufweist, dessen Eingangsrad (8) während einer im Eilgang durchgeführten Fahrsbewegung des Werkzeuges über eine Spindelmutter (4) in Axialrichtung relativ zur Spindel (2) verschiebbar ist und das zum Verriegeln des Werkzeuges über eine Kupplung, vorzugsweise eine Reibkupplung (20, 22; 52, 60) drehfest mit der Spindel (2) verbindbar ist, so dass die resultierende Drehung des Eingangsrades (8) auf ein Ausgangsrad (24, 26) übertragbar ist, über das ein mit der beweglichen Werkzeugaufspannplatte verbundener Hebel (32, 34) zum Verriegeln des Werkzeuges in eine Strecklage bringbar ist.
  3. Schließeinheit nach Patentanspruch 2, wobei das Getriebe zwei gegenläufig antreibbare Antriebsräder (24, 26) aufweist, die jeweils mit einem Hebel (32, 34) verbunden sind.
  4. Schließeinheit nach Patentanspruch 3, wobei das Getriebe ein Kegelradgetriebe mit einem Eingangskegelrad (8) und zwei damit kämmenden Ausgangskegelrädern (24) hat, die jeweils mit einem der Hebel (32, 34) verbunden sind.
  5. Schließeinheit nach Patentanspruch 1, wobei der Übertragungsmechanismus (6) einen an der Spindelmutter (4) abgestützten Mitnehmer (42) aufweist, der zum Verriegeln des Werkzeuges drehfest mit der Spindel (2) verbindbar ist und der über zumindest einen auf einer Wälzfläche (62) des Mitnehmers (42) geführten Wälzkörper (40) mit einer mit der beweglichen Werkzeugaufspannplatte verbundenen Druckplatte (44) in Wirkverbindung steht.
  6. Schließeinheit nach Patentanspruch 5, wobei der Wälzkörper eine zylinderförmige Walze (40) ist, die an der schräg zur Drehachse der Spindel (2) angestellten Wälzfläche (62) abwälzt und an entsprechend ausgebildeten Schrägflächen (64, 66) des Verriegelungsteils abgestützt ist.
  7. Schließeinheit nach einem der Patentansprüche 2 bis 6, wobei das Eingangsrad (8) nach Patentanspruch 2 bzw. der Mitnehmer (42) nach Patentanspruch 5 über eine Druckfeder (16) an der Spindelmutter (4) abgestützt ist.
  8. Schließeinheit nach einem der Patentansprüche 2 bis 7, wobei das Eingangsrad (8) nach Patentanspruch 2 bzw. der Mitnehmer (42) nach Patentanspruch 5 ein Gewinde (20, 58) aufweist, das mit Stirnflächenabschnitten (60) reibschlüssig in Eingriff mit einem Gewinde (22, 50) der Spindel (2) bringbar ist.
  9. Schließeinheit nach Patentanspruch 2 oder 5, wobei der mit dem Eingangsrad (8) bzw. dem Mitnehmer (42) in Eingriff bringbare Abschnitt der Spindel (2) mit einem größeren Durchmesser als der mit der Spindelmutter (4) kämmende Teil ausgeführt ist.
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