DE10142832C2 - Bowdenrohr - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C1/00—Flexible shafts; Mechanical means for transmitting movement in a flexible sheathing
- F16C1/26—Construction of guiding-sheathings or guiding-tubes
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- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden eines
Führungsrohres mit dem Ende eines Bowdenrohres.
Bei einem Bowdenrohr oder Bowdenzug handelt es sich um einen Seilzug, bei dem
Bewegungen und Kräfte durch ein in einem metallischen Schlauch verschiebbaren Seil,
das als Draht oder Kunststoffseil ausgebildet sein kann, übertragen werden. Im
Kraftfahrzeugbau wird das Bowdenrohr zur Weiterleitung einer Steuerbewegung oder als
Kraftübertragungselement verwendet. Da Seile nur Zugkräfte übertragen können, wird
zum Zwecke der Bewegungsumkehr entweder eine Rückzugfeder oder ein Doppelzug
angebracht.
Die das Seil oder die "Seele" führende flexible Bowdenzughülle besteht üblicherweise aus
einer Drahtspirale, um die erforderliche Flexibilität des Bowdenrohres zu gewährleisten.
Da bei einer Anordnung eines Bowdenrohres in einem Kraftfahrzeug, beispielsweise als
Kraftübertragungselement für einen Seilfensterheber, eine berührungsfreie Anordnung
des Bowdenrohres in einer Kraftfahrzeugtür nicht an jeden Ort gewährleistet werden
kann, werden Bowdenrohre mit einem Klapperschutz bzw. Dämpfer versehen, um das
Anschlagen der metallischen Drahtspirale an Metallteilen der Kraftfahrzeugtür zu
dämpfen.
Zum Anbringen eines Dämpfers an einem Bowdenrohr ist es gemäß Fig. 1 bekannt, die
Drahtspirale bzw. flexible Bowdenzughülle 2, die das Seil 1 umgibt und führt, mit einer
dünnen Kunststoffschicht 3, beispielsweise einer Hülle aus Polyvinylchlorid, zu
ummanteln und darauf einen Dämpfer in Form eines weichen, porenlosen Kunststoffs
oder in Form eines geschäumten Kunststoffrohres aufzubringen. Der weiche, porenlose
Kunststoff kann zylindrisch oder sternförmig ausgebildet werden.
In dieser Ausführungsform muss die Drahtspirale bzw. flexible Bowdenzughülle 2 vor dem
Aufbringen des Dämpfers 4 in Form eines weichen, porenlos und gegebenenfalls
sternförmig ausgeführten Kunststoffs oder eines geschäumten Kunststoffrohres erst mit
der dünnen Kunststoffschicht 3 ummantelt werden, um die Drahtspirale 2 vor Korrosion
zu schützen. Damit ist jedoch ein zusätzlicher Material- und Arbeitsaufwand verbunden.
Alternativ kann gemäß Fig. 2 ein sternförmiger Dämpfer 5 aus Kunststoff oder Gummi
direkt auf die das Seil 1 führende Drahtspirale bzw. flexible Bowdenzughülle 2
aufgebracht werden.
In dieser Ausführungsform muss der auf die Drahtspirale 2 unmittelbar aufgebrachte
Dämpfer 5 an den Enden des Bowdenrohres wieder abgemantelt werden, um dort einen
definierten Sitz und eine definierte Verbindung zwischen dem Bowdenrohr und einer
Bowdenrohraufnahme bzw. Führungshülse zu erreichen. Damit ist ebenfalls ein
zusätzlicher Arbeitsaufwand verbunden und darüber hinaus geht an diesen
abgemantelten Enden der Korrosionsschutz für das Bowdenrohr
verloren.
Aus der DE 296 19 892 U1 ist ein Bowdenrohr mit Innenrohr
und einer daran radial anschließenden als Dämpfer wirkenden
Kunststoff-Profilhülle bekannt, das an den Enden mit einem
Verbindungselement versehen wird. Zur Konfektionierung des
Bowdenrohres wird die Profilhülle bis zum Innenrohr aufge
schnitten und dann abgezogen.
Aus der DE 41 18 060 A1 geht ein Verfahren zur Herstellung
eines Bowdenzuges hervor. Dabei wird ein Führungsrohr mit
dem innenliegenden Zugelement in eine Längsnut einer
Gießform derart eingelegt und mit schaumstoffartigem Materi
al umgossen, dass die Endbereiche des Führungsrohres nicht
umschäumt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Bowdenrohr
der eingangs genannten Gattung mit einem Dämpfer mit gerin
gem Arbeitsaufwand sowohl bei der Herstellung des gedämpf
ten Bowdenrohres als auch beim Anbringen eines Führungsroh
res an das Ende eines gedämpften Bowdenrohres zu versehen
und gleichzeitig einen optimalen Korrosionsschutz zu gewähr
leisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Verbinden eines Führungsrohres mit dem
Ende eines Bowdenrohres, wobei das Bowdenrohr ein Seil
aufweist, das in einer flexiblen Bowdenzughülle geführt
ist, die von einem Dämpfer ummantelt ist, der aus einem
geschäumten Kunststoffdämpfer besteht und der um die fle
xible Bowdenzughülle extrudiert ist, ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Führungsrohr auf die flexible Bowdenzughül
le aufgesteckt und der geschäumte Kunststoffdämpfer
bis auf ein vorgegebenes Maß der Verbindung zwischen
dem Führungsrohr und dem Bowdenrohr in Längsrichtung
zusammengeschoben wird.
Dieses Verfahren ermöglicht das Anbringen einer Führungsaufnahme oder
Führungshülse an einem Ende eines Bowdenrohres, ohne dass ein Abmanteln des auf
die Drahtspirale extrudierten Dämpfers an den Enden des Bowdenrohres erforderlich ist,
so dass das Bowdenrohr jeweils auf die erforderliche Länge direkt abgelängt werden
kann. Dabei ist ein optimaler Korrosionsschutz gewährleistet, da der um die
Bowdenzughülle extrudierte geschäumte Kunststoffdämpfer mit der Bowdenzughülle
keine feste Verbindung eingeht, so dass der Kunststoffdämpfer beim Aufsetzen des
Führungsrohres auf das Ende des Bowdenrohres leicht zurückgeschoben werden kann
und der aufgeschäumte Kunststoffdämpfer unmittelbar an der Bowdenrohraufnahme
anliegt und die Drahtspirale vor Feuchtigkeit und damit vor Korrosion schützt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Lösung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfer aus
einem geschäumten Kunststoffdämpfer besteht, der vorzugswei
se geschlossen-porig ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht weiterhin die Anbrin
gung eines geschäumten Kunststoffdämpfers mit unterschiedli
chen Wandstärken, so dass unterschiedliche Dämpfungsgrade
des Bowdenrohres erzielt werden können.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein geschäumter Kunststoffdämpfer unmittelbar um die
Bowdenzughülle extrudiert, wobei der geschäumte Kunststoffdämpfer keine
Verbindung mit der Bowdenzughülle eingeht.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll der der
Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 zwei Varianten der Verbindung eines Bowdenrohres mit einem
Dämpfer nach dem Stand der Technik;
Fig. 3 einen Längsschnitt und einen Querschnitt durch die
erfindungsgemäße Verbindung eines Bowdenrohres mit einem
aufgeschäumten Kunststoffdämpfer und
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Verbindungsbereiches
zwischen einem Bowdenrohr und einem mit dem Ende des
Bowdenrohres verbundenen Führungsrohr.
Der in Fig. 3 dargestellte Längs- und Querschnitt durch ein erfindungsgemäß
ausgebildetes Bowdenrohr zeigt ein Seil 1, das innerhalb einer flexiblen Bowdenzughülle
2, die beispielsweise als Drahtspirale ausgebildet sein kann, geführt ist. Um die nicht
abgelängte, d. h. endlose flexible Bowdenzughülle 2 ist ein geschäumter
Kunststoffdämpfer 6 direkt herum extrudiert, so dass der geschäumte Kunststoffdämpfer
6 mit der flexiblen Bowdenzughülle 2 keine stoffliche Verbindung eingeht.
Damit ist die flexible Bowdenzughülle 2 über ihre gesamte Länge mit dem geschäumten
Kunststoffdämpfer 6 umgeben, so dass keine metallischen Berührungen zwischen der
flexiblen Bowdenzughülle 2 und Metallteilen beispielsweise einer Kraftfahrzeugtür
auftreten können.
Zum Anbringen eines Führungsrohres bzw. einer Führungsaufnahme 7, die
beispielsweise mittels einer Spiralfeder 8 federbelastet ist, wird das Führungsrohr 7 auf
die Stirnseite des Bowdenrohres aufgeschoben, so dass die zylindrische Innenwand 70
des Führungsrohres an der flexiblen Bowdenzughülle 2 anliegt. Die Stirnseite 71 des
Führungsrohres 7 schiebt dabei den geschäumten Kunststoffdämpfer 6 soweit zurück,
dass das Ende 20 der flexiblen Bowdenzughülle am Boden des Führungsrohres 7 zur
Anlage kommt.
Das in der flexiblen Bowdenzughülle 2 geführte Seil 1 ragt durch eine Bohrung 72 des
Führungsrohres 7 und kann in entsprechender Weise mit einem
Kraftübertragungselement verbunden werden.
Wie der vergrößerten Darstellung gemäß Fig. 4 zu entnehmen ist, wird beim
Aufschieben des Führungsrohres 7 der geschäumte Kunststoffdämpfer im Endbereich 60
durch die Stirnseite 71 des Führungsrohres zusammengeschoben und damit verdichtet
und bildet einen vergößerten und durch das Zusammenschieben eng dichtend am
Führungsrohr 7 anliegenden Anschlag, der eine gute Abdichtung des Bowdenrohres
gegen das Eindringen von Feuchtigkeit bildet. Dadurch wird eine geschützte Anordnung
der flexiblen Bowdenzughülle 2 auch am Ende des Bowdenrohres gewährleistet, so dass
ein optimaler Korrosionsschutz gegeben ist.
Die erfindungsgemäße Lösung schafft somit einen Synergieeffekt, da der geschäumte
Kunststoffdämpfer 6 sowohl den Korrosionsschutz der flexiblen Bowdenzughülle
gewährleistet als auch den gewünschten Dämpfungseffekt sicherstellt, wobei der
Dämpfungsgrad von der Wandstärke und Art des verwendeten Materials des
geschäumten Kunststoffdämpfers abhängt und mit steigender Wandstärke eine größere
Dämpfung gewährleistet werden kann.
Claims (4)
1. Verfahren zum Verbinden eines Führungsrohres mit dem
Ende eines Bowdenrohres, wobei das Bowdenrohr ein Seil
aufweist, das in einer flexiblen Bowdenzughülle geführt
ist, die von einem Dämpfer ummantelt ist, der aus einem
geschäumten Kunststoffdämpfer besteht und der um die fle
xible Bowdenzughülle extrudiert ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Führungsrohr (7) auf die flexible Bowdenzughül
le (2) aufgesteckt und der geschäumte Kunststoffdämpfer
(6) bis auf ein vorgegebenes Maß der Verbindung zwischen
dem Führungsrohr (7) und dem Bowdenrohr in Längsrichtung
zusammengeschoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der geschäumte Kunststoffdämpfer (6) geschlossen-porig
ausgebildet ist.
3. Verfahren nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der auf die
flexible Bowdenzughülle (2) geschäumte Kunststoffdämp
fer (6) eine unterschiedliche Wandstärke zur Erzielung
unterschiedlicher Dämpfungsgrade des Bowdenrohres auf
weist.
4. Verfahren nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der geschäumte
Kunststoffdämpfer (6) unmittelbar um die Bowdenzughülle
(2) extrudiert wird, wobei der geschäumte Kunststoffdämp
fer (6) keine Verbindung mit der Bowdenzughülle (2)
eingeht.
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Families Citing this family (2)
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Citations (2)
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---|---|---|---|---|
DE4118060A1 (de) * | 1991-06-01 | 1992-12-03 | Behr Gmbh & Co | Verfahren zur herstellung eines draht- oder seilzuges und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE29619892U1 (de) * | 1996-11-17 | 1998-03-12 | Coroplast Fritz Müller KG, 42279 Wuppertal | Bowdenzug-Führungsrohr |
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2001
- 2001-08-21 DE DE2001142832 patent/DE10142832C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4118060A1 (de) * | 1991-06-01 | 1992-12-03 | Behr Gmbh & Co | Verfahren zur herstellung eines draht- oder seilzuges und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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Also Published As
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DE10142832A1 (de) | 2003-03-27 |
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