DE1014202B

DE1014202B - Elektrische Steuereinrichtung fuer mehrere Motoren

Info

Publication number: DE1014202B
Application number: DEC10135A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Kreft; Walter Nauert; Arno Schmidt; Ludwig Schmitz
Original assignee: Calor Emag AG
Current assignee: Calor Emag AG
Priority date: 1954-10-21
Filing date: 1954-10-21
Publication date: 1957-08-22

Description

Die deutsche Patentanmeldung C 7114 VIIIb/21c betrifft eine elektrische Steuereinrichtung für mehrere Motoren, die in einer bestimmten Reihenfolge gesteuert werden, insbesondere für den Bergbau, wobei die für die einzelnen Motoren erforderlichen Schaltgeräte mit ihrem Zubehör in explosions- bzw. schlagwettergeschützten druckfesten Gehäusen in Form von auswechselbaren Schalteinsätzen untergebracht sind und die Schalteinsätze bezüglich ihrer Schaltung so ausgebildet sind, daß sie durch Umklemmen bestimmter, insbesondere durch ihre Farbe kenntlich gemachter Leitungen an verschiedene Betriebsbedingungen hinsichtlich der Schaltfolge angepaßt werden und somit an verschiedenen Einbaustellen die jeweils erforderliche Funktion ausüben können. ¹S

Die Erfindung ist eine zweckmäßige Weiterbildung des Gegenstandes der Hauptpatentanmeldung. Sie sieht vor, daß zum Umschalten Schaltleisten mit Kontakten dienen, die mit entsprechenden festen Gegenkontakten zusammenwirken, wobei Leistenkontakte ao der gewünschten Schaltung entsprechend durch Schaltdrähte verbunden sind. Dadurch wird der Vorgang des Umschaltens wesentlich vereinfacht. Das lästige und zeitraubende Umklemmen einzelner Leitungen, was mitunter im Hinblick auf die engen Raum-Verhältnisse schwierig ist, fällt völlig weg. Man braucht nur eine andere Leiste aufzusetzen und erhält sofort eine andere Schaltung, so daß die Schalteinheit schnell für einen anderen Verwendungszweck bereit ist. Dabei sind Fehler beim Umschalten völlig ausgeschlossen, da die Leisten vorher sorgfältig vorbereitet und für den Bedarfsfall bereitgehalten werden können.

Die Zeichnung zeigt eine für die Zwecke der Erfindung geeignete Schaltleiste in beispielsweiser Ausführung. In

Fig. 1 ist die neue Schaltleiste von der Seite gesehen dargestellt, während in

Fig. 2 die Anordnung von Gegenkontakten veranschaulicht ist, mit denen die Schaltleiste zusammenwirkt;

Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeichnete Schaltleiste.

Die Schaltleiste besteht aus einer Isolierstoffplatte 1, die an der Unterseite zwei Reihen von Druckkontakten 2 aufweist. Die Druckkontakte 2 sind durch die Platte 1 hindurchgeführt und an der Rückseite durch Schaltdrähte 3 verbunden. In Fig. 3 ist eine Schaltung möglicher Art mit unterbrochenen Linien eingezeichnet. An der Platte 1 ist durch Befestigungsmittel 4 eine Abdeckhaube 5 aus Isolierstoff befestigt. An der Außenseite dieser Abdeckhaube ist ein Bezeichnungsschild 6 angebracht, auf welchem vermerkt ist, um welche Art der Schaltung es sich in dem Elektrische Steuereinrichtung
für mehrere Motoren

Zusatz zur Patentanmeldung C7114 VIIIb/21 c

Anmelder:
Calor-Emag

Elektrizitäts -Aktiengesellschaft,
Ratingen, Bahnstr. 39-45

Beanspruchte Priorität:

Schaustellung vom 25. April 1954 auf der am 25. April 1954

eröffneten Deutschen Industriemesse (Mustermesse und

Technische Messe) in Hannover

Walter Nauert, Duisburg,
Heinrich Kreft, Arno Schmidt und Ludwig Schmitz,

Ratingen,
sind als Erfinder genannt worden

jeweils vorliegenden Falle handelt. Die Schrauben 7, welche durch Aussparungen 8 im Bezeichnungsschild 6 und in der Abdeckhaube 5 zugänglich sind, dienen dazu, die Schaltleiste an dem festen Teil der Schalteinheit zu befestigen, welche zu diesem Zweck mit Gewindebohrungen 9 versehen ist. Die Platte 1 hat ferner Aussparungen 10, in welche beim Aufsetzen der Leiste fest angeordnete Stifte 11 eingreifen. Durch diese Maßnahme wird bewirkt, daß die Schaltleiste nicht falsch aufgesetzt werden kann. Die durch die Schaltleiste zu verbindenden Leitungen der Schalteinheit werden an Klemmen 12 bzw. 13 angeschlossen. Diese sitzen in zwei Reihen an voneinander getrennten Klemmenkörpern 14 und 15, von denen der erste im Querschnitt und der zweite in Ansicht dargestellt ist. Diese Klemmenkörper, welche aus Isolierstoff bestehen, sind mittels Schrauben 16 befestigt. Die festen Gegenkontakte 17 sitzen an federnden Bügeln 18, an deren Enden sich die Leitungsklemmen 12 bzw. 13 befinden. Die Befestigung der aus Klemmen und Kontakten bestehenden Anordnungen erfolgt mittels

709 658/293

Schrauben 19. In der Zeichnung ist die Leiste im abgehobenen Zustand dargestellt. Man erkennt ohne weiteres, daß nach Auflegen der Leiste auf die Klemmen- und Gegenkontaktanordnung die Kontakte 2 und 17 beim Anziehen der Schrauben 7 gegeneinandergedrückt werden. Durch Lösen der Schrauben 7 läßt sich die Schaltleiste leicht entfernen, und es kann ebenso schnell eine neue Leiste mit anderer Schaltung aufgebracht werden, so daß die Schalteinheit für einen anderen Verwendungszweck eingerichtet ist.

Es empfiehlt sich, jeder Schalteinheit Schaltpläne möglicher Schaltungen beizugeben und diese in einer durchsichtigen Tasche unterzubringen, so daß immer die gerade angewendete Schaltung nach vorn unter die durchsichtige Scheibe der Tasche gesteckt werden kann. Eine solche Tasche läßt sich ohne weiteres an der Innenseite des Gehäusedeckels des Schaltgerätes befestigen.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrische Steuereinrichtung für mehrere Motoren, die in einer bestimmten Reihenfolge gesteuert werden, insbesondere für den Bergbau, wobei die für die einzelnen Motoren erforderlichen Schaltgeräte mit ihrem Zubehör in explosions- bzw. schlagwettergeschützten druckfesten Gehäusen in Form von auswechselbaren Schalteinsätzen untergebracht sind und die Schalteinsätze bezüglich ihrer Schaltung so ausgebildet sind, daß sie durch Umklemmen bestimmter, insbesondere durch ihre Farbe kenntlich gemachter Leitungen an verschiedene Betriebsbedingungen hinsichtlich der Schaltfolge angepaßt werden und somit an verschiedenen Einbaustellen die jeweils erforderliche Funktion ausüben können, nach Patentanmeldung C 7114 VIIIb/21c, dadurch gekennzeichnet, daß zum Umschalten Schaltleisten mit Kontakten dienen, die mit entsprechenden festen Gegenkontakten zusammenwirken, wobei Leistenkontakte der gewünschten Schaltung entsprechend durch Schaltdrähte verbunden sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Druckkontakte verwendet sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, da-

durch gekennzeichnet, daß die Leistenkontakte an der Rückseite der Leiste durch Schaltdrähte verbunden sind.

4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltleiste eine Abdeckhaube aus Isolierstoff aufweist.

5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube mit einem Bezeichnungsschild entsprechend der für die Schaltleiste erzielbaren Schaltung versehen ist,

6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltleiste Aussparungen für den Durchgriff von festen Stiften od. dgLJj&J:, so daß ein falsches Aufsetzen auf die Gegen»· kontakte vermieden wird.

7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Gegenkontakte an federnden Bügeln befestigt sind.

8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch" gekennzeichnet, daß an den Enden der federnden Bügel Leitungsklemmen sitzen.

9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkontakte in Reihen angeordnet sind.

10. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Reihen der festen Kontakte an getrennten Klemmleisten befinden.

11. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltleiste mittels Schrauben befestigt wird, so daß die Druckkontakte gegeneinandergedrückt werden.

12. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalteinheit Schaltpläne möglicher Schaltungen beigegeben sind, die in einer durchsichtigen Tasche untergebracht werden, so· daß immer die gerade angewendete Schaltung nach vorn unter die durchsichtige Scheibe der Tasche gesteckt werden kann»

13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche an der Innenseite des Gehäusedeckels des Schaltgerätes befestigt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 845 077, 620 894;
USA.-Patentschrift Nr. 2 594 069.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen