DE10141167A1 - Ballistisches Übungsgeschoß für Rohrwaffen - Google Patents

Ballistisches Übungsgeschoß für Rohrwaffen

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DE10141167A1
DE10141167A1 DE2001141167 DE10141167A DE10141167A1 DE 10141167 A1 DE10141167 A1 DE 10141167A1 DE 2001141167 DE2001141167 DE 2001141167 DE 10141167 A DE10141167 A DE 10141167A DE 10141167 A1 DE10141167 A1 DE 10141167A1
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ballistic
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projectile
metal powder
biologically
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Withdrawn
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DE2001141167
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Manfred Schildknecht
Hans Strauss
Hartmut Schmidt-Petri
Gerd F Kaldrack
Gerhard Glotz
Ingo Schwerdtfeger
Willi Walgenbach
Werner Kraemer
Georg Stammel
Hartmut Widdecke
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Diehl BGT Defence GmbH and Co KG
Original Assignee
Diehl Munitionssysteme GmbH and Co KG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/12Projectiles or missiles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/72Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material
    • F42B12/76Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material of the casing
    • F42B12/78Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material of the casing of jackets for smallarm bullets ; Jacketed bullets or projectiles

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Abstract

Es wird ein ballistisches Übungsgeschoß für Rohrwaffen mit einem Geschoßkörper (10) beschrieben, der aus einem Kern (12) aus einem Metallpulver-Preßling und aus einer den Kern (12) allseitig umschließenden Hülle (14) aus einem biologisch abbaubaren Material besteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein ballistisches Übungsgeschoß für Rohrwaffen mit einem Geschoßkörper.
  • Ein solches Übungsgeschoß ist beispielsweise in der DE 29 61 8454 U1 beschrieben. Bei diesem bekannten ballistischen Übungsgeschoß besteht der Geschoßkörper aus Stahl, er weist eine Bohrung zur formschlüssigen Befestigung eines Zünderersatzstückes aus Aluminium auf. Ein solches Übungsgeschoß besteht also aus Werkstoffen, die bezüglich Umweltverträglichkeit problematisch sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ballistisches Übungsgeschoß der eingangs genannten Art zu schaffen, wobei die herkömmlichen Produktlinien im Sinne einer modernen nachhaltigen Kreislaufwirtschaft alternativ und umweltverträglich ersetzbar sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Aus- bzw. Weiterbildungen des erfindungsgemäßen ballistischen Übungsgeschosses sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Dadurch, daß erfindungsgemäß der Geschoßkörper aus einem Kern aus einem Preßling aus einem Metallpulver und aus einer den Kern allseitig umschließenden Hülle aus einem biologisch abbaubaren Material besteht, ergibt sich der Vorteil, daß das erfindungsgemäße Übungsgeschoß einfach aufgebaut und somit einfach herstellbar ist, wobei insbesondere die Hülle aus biologisch abbaubarem Material die herkömmlichen Produktlinien im Sinne einer modernen nachhaltigen Kreislaufwirtschaft alternativ und umweltverträglich ersetzen können.
  • Das biologisch abbaubare Material der Hülle baut sich im Boden bei üblichem witterungsbedingten Feuchtigkeitskontakt über einen Zeitraum von vorzugsweise 1 bis 3 Jahren vollständig ab, ohne Kontaminationen zu hinterlassen.
  • Zur sicheren Gewährleistung der Forderungen für die Anwendung wie z. B. Maßhaltigkeit bei kurzzeitiger hoher Belastung sowie Erhöhung der Festigkeit können Blends eingesetzt werden, die zum größten Teil aus biologisch abbaubarem Material und zum kleineren Teil aus inerten schadstofffreien Komplementen bestehen, wobei das schadstofffreie Restmaterial nach dem biologischen Abbau als eine lockere, unzusammenhängende Substanz ohne nennenswerte Festigkeit im Boden zurückbleibt, ohne Kontaminationen zu verursachen.
  • Bei dem Metallpulver für den Preßling des Kerns des Geschoßkörpers des erfindungsgemäßen ballistischen Übungsgeschosses handelt es sich zweckmäßigerweise um ein Eisenpulver. Das biologisch abbaubare Material der Hülle kann aus nachwachsenden oder aus fossilen Rohstoffen gewonnen werden. Das biologisch abbaubare Material der Hülle ist kompostierbar. Nach seinem Abbau bleiben nur Stoffe übrig, die die Natur verwertet.
  • Bei dem erfindungsgemäßen ballistischen Übungsgeschoß weist die Hülle an ihrem rückseitigen Endabschnitt vorzugsweise mindestens eine Würgerille für eine Treibladungshülse des Übungsgeschosses auf. Desgleichen kann die Hülle an ihrem rückseitigen Endabschnitt einen umlaufenden Anlagebund für die besagte Treibladungshülse aufweisen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen ballistischen Übungsgeschoß kann es sich beispielsweise um ein Übungsgeschoß des Kalibers 5,56; 7,62; 12,7; 20; 25; 27; 30; 35; 40; 76; 105; 120; 155 mm handeln.
  • Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen ballistischen Übungsgeschosses für Rohrwaffen bzw. ein Geschoßkörper für ein solches Übungsgeschoß ist in der Zeichnung längsgeschnitten dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
  • Die Figur zeigt einen Geschoßkörper 10 für ein ballistisches Übungsgeschoß in einer Längsschnittdarstellung. Der Geschoßkörper 10 weist einen Kern 12 und eine den Kern 12 allseitig umschließende Hülle 14 auf. Der Kern 12 besteht aus einem Preßling aus einem Metallpulver, insbesondere aus Eisenpulver. Die Hülle 14 besteht aus einem biologisch abbaubaren kompostierbaren Material, so daß nach dem Abbau nur Stoffe übrigbleiben, welche die Natur wiederverwertet. Das biologisch abbaubare Material der Hülle 14 kann aus nachwachsenden Rohstoffen und/oder aus fossilen Rohstoffen gewonnen werden.
  • Die Hülle 14 des Geschoßkörpers 10 weist an ihrem rückseitigen Endabschnitt 16 eine Würgerille 18 auf. Die Würgerille 18 ist zur Fixierung einer (nicht dargestellten) Treibladungshülse des Übungsgeschosses vorgesehen. Die Hülle 14 ist an ihrem rückseitigen Endabschnitt 16 außerdem mit einem umlaufenden Anlagebund 20 ausgebildet. Der Anlagebund 20 bildet für die erwähnte Treibladungshülse einen Anschlag.
  • Die Hülle 14 kann zur Erhöhung der Festigkeitseigenschaften auch aus Blends 22 bestehen, die zu mehr als der Hälfte biologisch abbaubares Material und zum kleineren Teil inerte, schadstofffreie Komplemente 24 enthalten. Bezugsziffernliste 10 Geschoßkörper
    12 Kern (von 10)
    14 Hülle (von 10)
    16 rückseitiger Endabschnitt (von 14)
    18 Würgerille (an 16 in 14)
    20 Anlagebund (von 14 an 16)
    22 Blends
    24 inerte Komplemente

Claims (5)

1. Ballistisches Übungsgeschoß für Rohrwaffen mit einem Geschoßkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßkörper (10) aus einem Kern (12) aus einem Preßling aus einem Metallpulver und aus einer den Kern (12) allseitig umschließenden Hülle (14) aus einem biologisch abbaubaren Material besteht.
2. Übungsgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biologisch abbaubare, den Kern allseitig umschließende Hülle (14) zur Erhöhung der Festigkeitseigenschaften aus Blends (22) besteht, die zu mehr als der Hälfte biologisch abbaubares Material und zum kleineren Teil inerte, schadstofffreie Komplemente (24) enthalten.
3. Übungsgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (12) aus einem Preßling aus einem Eisenpulver besteht.
4. Übungsgeschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (14) an ihrem rückseitigen Endabschnitt (16) mindestens eine Würgerille (18) aufweist.
5. Übungsgeschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (14) an ihrem rückseitigen Endabschnitt (16) einen umlaufenden Anlagebund (20) aufweist.
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