DE10140360A1 - Kugelbindeanggregat - Google Patents
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Abstract
Kugelbindeaggregat, das auf Rollelemente, insbesondere auf Linearführungen und Kugelumlaufspindeln, angewendet ist und zur Verhinderung des Zusammenstoßes von benachbarten Kugeln dient.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Kugelbindeaggregat gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei den herkömmlichen Linearführungen und
Kugelumlaufspindeln werden die Kugel als
Kraftübertragungsmittel verwendet. Beim Rollvorgang der
Kugeln werden die Kugeln zueinander gestoßen, wodurch
großer Lärm erzeugt ist und der Rollvorgang problematisch
ist. Um dieses Problem zu lösen wird eine Lösung aus der
Idee des Drehrolllagers bekommen, bei dem ein
Kugelbindeaggregat aus Kunststoff verwendet wird, um zwei
benachbarte Kugeln voneinander zu trennen. Egal ob die
Drehrolllager, die Linearführungen oder die
Kugelumlaufspindeln angewendet sind, kann das
Kugelumlaufsystem (wie z. B. aus US 5951168 und 5988883) nur
zweidimensionale statt dreidimensional Bewegung machen,
weil sich das bandartige Kugelbindeaggregat nicht
dreidimensional biegt. Das dreidimensionale Umlaufsystem
der Linearführungen und Kugelumlaufspindeln aus den
US 5429439, 5562346 und 5758975 hat auch das Problem mit der
konstruktiven Raumbeschränkung. Manche Kugelbindeaggregate
sind elastisch, wobei das Kugelbindeaggregat nur in
einfacher Weise gekrümmt ist. Da das bandartige
Kugelbindeaggregat schwierig gekrümmt ist, wird der
Biegeradius erheblich vergrößert und somit ist der Biegeweg
verlängert. Bei manchen Gestaltungen wird die Anzahl von zu
beladenden Kugeln verringert. Daher wird das
Belastungsvermögen von Rollelementen reduziert, sodass das
herkömmliche Kugelbindeaggregat den industriellen Bedarf
nicht decken kann.
Von daher ist es Aufgabe der Erfindung, die oben erwähnten
Mängel zu beseitigen und ein Kugelbindeaggregat zu schaffen,
durch das die erheblichen Vergrößerung des Biegeradius und
die Reduzierung der Anzahl von zu beladenden Kugeln
ausgeschlossen sind.
Um das Problem des herkömmlichen Kugelbindeaggregats mit
dem Biegen in manche Richtungen zu lösen ist das
erfindungsgemäße Kugelbindeaggregat von einem elastischen
und welligen Kugelbindeaggregat ersetzt, wobei die Länge
des erfindungsgemäßen bandartigen Kugelbindeaggregats viel
länger als die Breite, während die Breite viel größer ist
als die Dicke, so dass sich das bandartige
Kugelbindeaggregat nur in Richtung der Dicke statt der
Breite biegt. Außerdem sind die vorderen und hinteren Enden
der bandartigen Konstruktion miteinander verbunden, wenn
der bandartige Aufbau auf die Umlaufstruktur der
Linearführungen und Kugelumlaufspindeln angewendet ist;
so dass das bandartige Kugelbindeaggregat nur im
quasiringförmigen Struktur umläuft.
Vorteilhaft besteht das erfindungsgemäße Kugelbindeaggregat
aus Abstandsstücken, Führungsstücken und
Verbindungsgliedern, wobei das Abstandsstück zwischen
beiden benachbarten Kugeln vorgesehen ist, um sie
voneinander zu trennen und den Zusammenstoß beider Kugeln
auszuschließen, sodass der Zusammenstoßlärm zu reduzieren
ist. Die beiden benachbarten Abstandsstücke sind durch zwei
Verbindungsglieder verbunden, die aus elastischem Material
hergestellt und wellig ausgebildet sind, um eine
ausziehbare und zusammendrückende Wirkung zu erreichen und
eine Elastizität zwischen zwei benachbarten Abstandsstücken
zu bieten, damit die Kugeln zwischen den beiden
benachbarten Abstandsstücken behalten sind und davon ohne
Außenkraft nicht abgelöst werden, wenn die Kugeln
angebracht sind. Um die Bewegungsrichtung der
Verbindungsglieder zu stabilisieren und es zu vermeiden,
dass die Verbindungsglieder beim Betrieb des
Antriebssystems in den Zwischenraum zwischen den Kugeln und
den Schienen eingegriffen sind, ist das Abstandsstück mit
zwei Führungsstücken versehen, die flach ausgebildet sind.
Beim Rollvorgang der Kugeln befinden sich die beiden
Führungsstücke im Zwischenraum der beiden Schienen, so dass
eine richtige Bewegungsrichtung der Führungsstücke
gewährleistet ist, wodurch die Verbindungsglieder auf eine
richtige Richtung behalten sind.
Vorteilhaft sind das erfindungsgemäße Verbindungsglied
wellig, im Zickzack, trapezförmig, usw. ausgebildet, um die
ausziehbare und zusammendrückende Wirkung zu erreichen.
Daher wird das Verbindungsglied vorzugsweise derart
ausgewählt, dass die Herstellung einfach ist und die
ausziehbare und zusammendrückende Wirkung ausgezeichnet ist.
Um eine Interferenz der beiden Führungsstücken beim Biegen
des erfindungsgemäßen Kugelbindeaggregats zu verhindern
sind die beiden Seiten der Führungsstücke der vorliegenden
Erfindung schräg ausgebildet, sodass die hinteren Enden der
Führungsstücke eindeutig kleiner ist als die vorderen Enden
der Führungsstücke, wodurch die Interferenz der
benachbarten Führungsstücke erheblich reduziert ist, wenn
das Kugelbindeaggregat gekrümmt ist.
Das herkömmliche Kugelbindeaggregat hat Problem mit der
Entformung, sodass eine spezielle Anforderung des das
Kugelbindeaggregat herzustellende Kunststoffs nötig ist.
Das Abstandsstück weist in der Mitte eine Durchbohrung auf,
in der die Kugel zum größten Teil aufgenommen wird, um die
Kugeln richtig zu positionieren. Außer der Erleichterung
der Entformung und der Positionierung von Kugeln erhöht
diese Durchbohrung den Übertragungseffekt des
Schmiermittels für Kugeln, sodass der Schmiereffekt
verbessert und somit die Temperatur der Kugelumlaufspindeln
und der Linearführungen reduzierbar ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen, die auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug nehmen; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kugelbindeaggregats;
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie A-A der Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des in Fig. 1
gezeigten erfindungsgemäßen Kugelbindeaggregats,
die gebogen sind;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer zweiten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kugelbindeaggregats;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer dritten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kugelbindeaggregats; und
Fig. 6 eine Schnittansicht längs der Linie A-A der Fig. 5.
In Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kugelbindeaggregats
dargestellt, das aus Abstandsstücken 11, Führungsstücken 12
und Verbindungsgliedern 13 besteht. Die Kugeln 3, 3'
befinden sich zwischen zwei Schienen, während das
Abstandsstück 11 zwischen zwei benachbarten Kugeln 3, 3'
vorgesehen ist, sodass die beiden Kugeln 3, 3' voneinander
zu trennen sind, um den Zusammenstoß der beiden Kugeln 3,
3' zu vermeiden. Das Abstandsstück 11 weist an beiden
Seiten je eine Kontaktfläche 111 auf, die nach innen konkav
ausgebildet ist und die Kugeln 3, 3' aufnimmt. Die beiden
benachbarten Abstandsstücke 11 sind durch zwei
Verbindungsglieder 13 verbunden, die elastisch und wellig
ausgebildet sind, um den beiden Abstandsstücken 11 eine
Elastizität zu bieten, sodass die Kugeln 3, 3' immer an den
jeweiligen Kontaktflächen 111 der Abstandsstücke 11
behalten sind. Das in Fig. 1 dargestellte, wellig
ausgebildete Verbindungsglied 13 ist derart gestaltet, dass
eine ausziehbare und zusammendrückende Wirkung zu erreichen
ist. Um die Bewegungsrichtung der Verbindungsglieder zu
stabilisieren und es zu vermeiden, dass die
Verbindungsglieder 13 beim Betrieb des Antriebssystems in
den Zwischenraum zwischen den Kugeln 3, 3' und den Schienen
eingegriffen sind, ist das Abstandsstück 11 mit zwei
Führungsstücken 12 versehen. Beim Rollvorgang der Kugeln 3,
3' befinden sich die beiden Führungsstücke 12 im
Zwischenraum der beiden Schienen, sodass eine richtige
Bewegungsrichtung der Führungsstücke 12 gewährleistet ist,
wodurch die Verbindungsglieder 13 auf eine richtige
Richtung behalten sind.
Fig. 2 stellt eine Schnittansicht längs der Linie A-A der
Fig. 1 dar. Der Durchmesser des Abstandsstücks 11 ist
kleiner als der der Kugeln 3, 3', wobei die Führungsstücke
12a, 12b dem Abstandsstück 11 angefügt und an der
symmetrischen Stelle des Abstandsstücks 11 angeordnet sind.
Bei Anwendung der vorliegenden Erfindung auf die
Kugelumlaufspindeln und die Linearführungen befinden sich
die Führungsstücke 12a, 12b zwischen zwei Schienen des
Übertragungssystems, um die Richtung des Abstandsstücks 11
zu steuern.
Fig. 3 stellt eine schematische Darstellung des in Fig. 1
gezeigten erfindungsgemäßen Kugelbindeaggregats dar, die
gebogen sind. Richten sich die Kugeln nach unten, wird das
oben befindliche Verbindungsglied 13a länger gezogen,
während das unten befindliche Verbindungsglied 13b gedrückt
wird, sodass die Krümmung vergrößert ist. Daher ist das
erfindungsgemäße Kugelbindeaggregat in allen Richtungen
biegbar, wodurch der Bedarf gedeckt wird, dass die
kompakten Kugeln eine dreidimensionale Kurvenbewegung
problemlos durchführen können, wobei die Probleme des
herkömmlichen Kugelbindeaggregats auch gelöst werden können.
Bewegen sich die Kugeln 3, 31 entlang einem nach unten
gerichteten krummen Kanal fort, werden die Führungsstücke
12b leicht miteinander kontaktiert, sodass die Interferenz
entsteht. Um dies zu verhindern sind die beiden Seiten 121,
122 der Führungsstücke 12 der vorliegenden Erfindung schräg
ausgebildet, sodass die hinteren Enden der Führungsstücke
12 eindeutig kleiner ist als die vorderen Enden der
Führungsstücke 12, wodurch die Interferenz der benachbarten
Führungsstücke 12 erheblich reduziert ist, wenn das
Kugelbindeaggregat gekrümmt ist.
In Fig. 4 ist eine schematische Darstellung einer zweiten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kugelbindeaggregats
dargestellt. Das Verbindungsglied 13 ist ebenfalls
elastisch, wellig und genauer im Zickzack ausgebildet. Die
im Zickzack ausgebildete Verbindungsglied 13 weist eine
einfache Kontur auf, wobei die Gestaltung auch praktischer
ist. Außerdem besitzt es eine ausgezeichnete Dehnbarkeit.
Fig. 5 stellt eine schematische Darstellung einer dritten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kugelbindeaggregats
dar, während Fig. 6 eine Schnittansicht längs der Linie A-A
der Fig. 5 darstellt. Das Abstandsstück 11 weist in der
Mitte eine Durchbohrung 14 auf, in der die Kugel 3 zum
größten Teil aufgenommen wird, um die Kugeln 3 zu
positionieren. Die Durchbohrung 14 dient zur Verbesserung
der Übertragungswirkung des Schmiermittels zwischen Kugeln
3. Bei dieser Ausführungsform weist die Kontaktfläche 111
keine nach innen konkave Gestaltung auf, so dass das
herkömmliche Entformungsproblem bei Herstellung gelöst wird.
Da die Durchbohrung 14 die Übertragungswirkung des
Schmiermittels zwischen Kugeln 3 verbessert, wird der
Schmiereffekt der Kugeln 3 erhöht, wodurch die Temperatur
der Kugelumlaufspindeln und der Linearführungen reduzierbar
ist.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt, vielmehr ergeben sich für
den Fachmann im Rahmen der Erfindung vielfältige
Abwandlungs- und Modifikationsmöglichkeiten. Insbesondere
wird der Schutzumfang der Erfindung durch die Ansprüche
festgelegt.
Claims (12)
1. Kugelbindeaggregat, das wenigstens aufweist:
ein Abstandsstück (11), das zwischen beiden benachbarten Kugeln (3, 3') vorgesehen ist, um sie voneinander zu trennen; und
ein Verbindungsglied (13), das als schmaler und welliger Streifen ausgebildet ist;
wobei das Abstandsstück (11) und das Verbindungsglied (13) aus elastischem Material hergestellt sind, und wobei zwischen allen zwei Abstandsstücken (11) zwei Verbindungsglieder (13) vorgesehen sind.
ein Abstandsstück (11), das zwischen beiden benachbarten Kugeln (3, 3') vorgesehen ist, um sie voneinander zu trennen; und
ein Verbindungsglied (13), das als schmaler und welliger Streifen ausgebildet ist;
wobei das Abstandsstück (11) und das Verbindungsglied (13) aus elastischem Material hergestellt sind, und wobei zwischen allen zwei Abstandsstücken (11) zwei Verbindungsglieder (13) vorgesehen sind.
2. Kugelbindeaggregat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abstandsstück (11) an entgegengesetzten Seiten mit
Führungsstücken (12) versehen ist.
3. Kugelbindeaggregat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsstücke (12) ähnliche Dicke haben wie die
Verbindungsglieder (13).
4. Kugelbindeaggregat nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Breite des Endes der Führungsstücke (12) viel
kleiner ist als die Breite des Kugelbindeaggregats.
5. Kugelbindeaggregat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das kurvenreiche Verbindungsglied (13) wellig
ausgebildet ist.
6. Kugelbindeaggregat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das kurvenreiche Verbindungsglied (13) im Zickzack
ausgebildet ist.
7. Kugelbindeaggregat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abstandsstück (11) an beiden Seiten je eine
Kontaktfläche (111) aufweist, die nach innen konkav
ausgebildet ist.
8. Kugelbindeaggregat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abstandsstück (11) eine Durchbohrung (14) aufweist.
9. Kugelbindeaggregat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kugelbindeaggregat auf das Kugelumlaufsystem der
Spindel angewendet ist.
10. Kugelbindeaggregat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kugelbindeaggregat auf das Kugelumlaufsystem der
Linearführungen angewendet ist.
11. Kugelbindeaggregat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das dünne streifenförmige Abstandsstück (11) mit einem
kreisförmigen Schnitt versehen ist.
12. Kugelbindeaggregat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das dünne streifenförmige Abstandsstück (11) mit einem
rechteckigen Schnitt versehen ist.
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