DE10139598A1 - Reinigungsvorrichtung für die Quarzhüllrohre einer UV-Strahlerbank in einem Gerinne, vorzugsweise zur UV-Desinfektion von Abwasser - Google Patents

Reinigungsvorrichtung für die Quarzhüllrohre einer UV-Strahlerbank in einem Gerinne, vorzugsweise zur UV-Desinfektion von Abwasser

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Abstract

Mit den bisher dafür im Einsatz befindlichen Reinigungsvorrichtungen mit hydraulisch angetriebenen und auf den Quarzhüllrohren hin- und hergeführten ringförmigen Reinigungselementen gelingt es nicht, die Oberflächen der Quarzhüllrohre dauerhaft sauber, das heißt für die bakteriziden UV-Strahlen durchlässig zu halten, was trotz deren Einsatz während der Nutzungsdauer der UV-Strahler zu wiederholtem Reinigungsaufwand führt. Die Erfindung löst die Aufgabe der dauerhaften Sauberhaltung, indem sie vorzugsweise Rundbürsten in Längs- und/oder in Pilgerschritt- und/oder in Drehbewegungen auf den Hüllrohroberflächen bewegt, wobei die Rundbürsten für alle übereinander angeordneten, beispielsweise in einem Modul zusammengefaßten Hüllrohre, von einem Mitnehmer bewegt werden, der an einem linear geführten Läufer befestigt ist, wobei die Läufer in der UV-Strahlerbank von einem gemeinsamen Linearantrieb bewegt werden.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist eine Reinigungsvorrichtung für die Quarzhüllrohre einer UV- Strahlerbank in einem Gerinne, vorzugsweise zur UV-Desinfektion von Abwasser. Sie soll aus Mitnehmern mit Rundbürsten oder anderen runden Reinigungselementen bestehen, die auf den Oberflächen einer Gruppe von übereinander angeordneten Quarzhüllrohren aufliegen, die beispielsweise in einem Strahlermodul zusammengefaßt sein können, um dieselben durch Längs- und/oder Pilgerschritt- und/oder Drehbewegungen zu reinigen, wobei die einzelnen Mitnehmer an Läufern befestigt sind, die auf Führungselementen laufen, die beispielsweise Stangen sein können und jeweils übereinander angeordneten Quarzhüllrohren zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Läufer der Reinigungsvorrichtung von einem beliebigen Linearantrieb bewegt werden sollen.
  • Neben UV-Reaktoren in Form von meist zylindrischen Druckbehältern, in denen UV-Strahler zur Desinfektion des durchfließenden Abwassers angeordnet sind, gibt, es offene UV- Bestrahlungsgerinne, in denen räumliche Gitter von UV-Strahlern (Bänke, Banks) eingesetzt werden. Den Wasserspiegel hält man konstant. Durch die gleichmäßig über den Fließquerschnitt verteilten UV-Strahler kann man innerhalb einer Bank eine Zone einheitlicher Raumbestrahlung im Bestrahlungsgerinne erwarten.
  • Fig. 1 zeigt ein Bestrahlungsgerinne mit einer Strahlerkonfiguration, die als Bank bezeichnet wird. Es sollen in Fig. 1 24 Stück UV-Tauchstrahler zu einer solchen Bank zusammengefaßt sein. Je sechs übereinanderliegende Tauchstrahler 8, die aus einem UV-Strahler 1 in einem Quarzhüllrohr 2 mit einem druckwasserdichtem Verschluß 3 mit wasserdichter Kabelausführung bestehen sollen, bilden einen Modul 4. Seine räumliche Begrenzung ist strichpunktiert gezeichnet. Nebeneinander eingebaut, füllen alle Module den Fließquerschnitt des Gerinnes 5 mit der Oberkante 6, dem Wasserspiegel 7 und der Wasserfließrichtung 9 voll aus. Zwischen den so über den Querschnitt verteilten UV-Strahlern liegt eine UV-Bestrahlungszone mit einer nahezu homogenen Raumbestrahlung. Diese wird im wesentlichen durch die Strahlereinzelleistung, den Abständen der Strahler voneinander, der Strömungsgeschwindigkeit und der UV-Transmissionsfähigkeit des zu bestrahlenden Wassers und nicht zuletzt durch die UV-Durchlässigkeit der Quarzhüllrohre, in denen die UV-Strahler eingebaut sind, oder mit anderen Worten, durch den Verschmutzungsgrad auf den Oberflächen derselben, bestimmt.
  • Die UV-Strahlerleistung fällt praktisch bei allen Strahlerfabrikaten in einem Jahr um ca. 30 bis 40% zurück, was schon für sich genommen ärgerlich genug ist. Umso mehr wird man verstehen, wenn man versucht, über einen zumutbaren Zeitraum die Quarzhüllrohre sauber zu halten, da die sich allmählich aufbauenden Schmutzbeläge auf deren benetzter Oberfläche einen zusätzlichen Rückgang der Strahlerleistung im Wasser bewirken, speziell beim Medium Abwasser, das wohl geklärt und meist noch gefiltert ist, wenn es mit UV-Strahlen desinfiziert werden soll, aber noch die zulässigen Restinhaltsstoffe nach den Abwasserbestimmungen enthält, die, verglichen mit denen des aufbereiteten Trinkwasser, beträchtlich sein können und schon nach Wochen einen Belag zu bilden in der Lage sind, der den Durchgang der bakteriziden UV-Strahlen erheblich behindern kann. Ist die Verschmutzung der Quarzhüllrohre so weit fortgeschritten, daß die Bestrahlung unter den zulässigen Grenzwert abfällt, müssen sie ausgebaut werden, um sie beispielsweise durch Eintauchen und Verweilen in wässerigen Reinigungslösungen, mit beispielsweise mineralsauren Reinigern mit Komplexbildnern, Threshhold-Inhibitoren, anorganischen und organischen Säuren und einem nicht ionogenen Tensid, mit der Fähigkeit, mineralische Beläge schnell zu lösen und Trübungen zu dispergieren, zu reinigen. Diese Chemikalien müssen überdies biologisch abbaubar sein. Sie benötigen eine Zulassung gemäß 91/155/EU. Sie gelten als Sonderabfälle, wenn sie in größeren Mengen entsorgt werden müssen. Sie sind ätzend, was die Anwendung unangenehm und besonders für die Augen gefährlich macht. Der mit dieser Reinigungsart verbundene Serviceaufwand kann übrigens ganz erheblich werden, wenn man an Anlagen mit einigen hundert oder mehr UV-Strahler denkt, der im Laufe der Strahlernutzungsdauer von heute bis zu 10 000 Betriebsstunden durchschnittlich in Abständen von maximal zwei Monaten fällig wird.
  • Um den umständlichen und nicht ungefährlichen chemischen Reinigungsservice zu vermeiden, der zudem noch außerhalb des Gerinnes statt zu finden hat, hat man eine Reihe von mechanischen Reinigungsvorrichtungen entwickelt, die im Prinzip alle darin bestehen, daß man Reinigungsringe oder bürstenartige, die Quarzhüllrohre umfassende Wischelemente oder auch Buchsen, die zwischen zwei Simmeringen ähnlichen Wischelementen sogar noch einen Vorrat von Reinigungschemikalien enthalten, auf den Quarzhüllrohren automatisch hin- und herschiebt, angetrieben von pneumatischen oder hydraulischen Kolbenstangen. Um die Wischwege und damit die Antriebskolben kurz zu halten, benutzt man auf den Quarzhüllrohren meist Paare von Reinigungsringen in Abständen nebeneinander und sorgt überdies für eine kurze Überschneidung der Wischwege der einzelnen Wischringe vor Änderung der Bewegungsrichtung. Starre kreisrunde Wischringe "schmieren" mehr auf den Quarzhüllrohren als daß sie wirklich säubern. Hinzukommt, das die Quarzhüllrohrquerschnitte niemals genau kreisrund ausfallen und oft auch Rillen haben, demzufolge die Wischringe, meist aus UV-beständigem Teflon hergestellt, nicht an allen Stellen aufliegen und so Schmutz "durchlassen" oder ihn nur verteilen. Fachleute wissen, daß es bis heute keine wirklich perfekte und auf befriedigende Weise wirksame Reinigungsvorrichtung für die Quarzhüllrohre gibt. Von einer dauerhaften und zuverlässigen Sauberhaltung der Quarzhüllrohre über die ganze UV- Strahlernutzugsdauer kann bei den bekannten Reinigungsvorrichtungen keine Rede sein.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine Reinigungsvorrichtung für Quarzhüllrohre in einer UV-Strahlerbank zu schaffen, die eine bessere mechanische Reinigungswirkung aufweist als es dem heutigen Stand entspricht, die Quarzhüllrohre über einen deutlich längeren Zeitraum klarsichtig hält und über eine einfache und betriebssichere Mechanik verfügt.
  • Eine wichtige Voraussetzung hierzu ist das richtige Reinigungswerkzeug. Nur eine Reinigungsbürste von der richtigen Beschaffenheit, verbunden mit der richtigen Bewegungsart auf der Hüllrohroberfläche kann die Quarzhüllrohre dauerhaft sauber, das heißt unverändert durchlässig für das bakterizide UV-Licht halten: Geeignete Rundbürsten im erforderlichen Innendurchmesserbereich von 25 bis 35 mm sind auf dem Markt nicht erhältlich: Eine geeignete Reinigungsbürste für den vorliegenden Zweck hat der Anmelder bereits unter AZ P 100 52 119.3 (19.10.00) unter der Bezeichnung "Sektorenringbürste zur Klarhaltung und/oder Reinigung von, zylindrischen Körpern, vorzugsweise von Quarzhüllrohren in UV- Desinfektionsanlagen, speziell Desinfektionsgerinnen für die Desinfektion von Abwasser" angemeldet. Wie derartige Reinigungsbürsten beschaffen sein müssen und wie man sie machen kann, ist dort nachzulesen.
  • Tut man nichts für die Reinigung der Quarzhüllrohre, bilden sich, wie vor erwähnt, im Laufe von Wochen Niederschläge auf den Oberflächen und je nach Anwesenheit von Härtebildnern im Wasser auch harte Beläge, mit welchen auch gute Reinigungsbürsten später nicht mehr würden fertig werden. Umgekehrt sind praktisch alle Niederschläge auf den Oberflächen, seien es eisen- oder manganhaltige Beläge, welche den Durchgang der bakteriziden UV- Strahlen durch die hohe UV-Absorption der Eisen- bzw. Manganionen bald in einem besonders hohem Maße beeinträchtigen, oder seien es Kalkniederschläge im Anfangszustand oder auch organisches Material, anfangs, das heißt noch innerhalb der ersten Woche ihres Aufbaus, relativ leicht entfernbar. Man kann sie praktisch mit dem Finger wegwischen, solange sie naß sind. Sorgt man daher dauerhaft oder mit nur kurzen Unterbrechungen von Anfang an für eine ausreichende, wirklich wirksame mechanische Reinigung der Oberflächen, dann braucht es keinen besonderen Aufwand mehr, um eine Belagbildung auf Dauer zu verhindern und schon gar keine Chemikalien in Verbindung mit dem mechanischen Wischvorgang. Ein Wischkopf mit einer eingebauten und abgedichteten Chemikalienfüllung sagt nur, daß der mechanische Teil diese Wischwerkzeuges für sich genommen unwirksam ist. Wichtig ist, daß wirklich geeignete Rundbürsten eingesetzt werden und dieselben in der richtigen Weise bewegt werden. Sie müssen nicht besonders hart auf der Oberfläche der Quarzhüllrohre angreifen. Ein nur langsames Hin- und Herschieben auf den Oberflächen der Quarzhüllrohre reicht nicht aus. Es hat sich gezeigt, daß besonders zwei Bewegungsarten bei Benutzung geeigneter Bürstenformen zum Ziele führen: Erstens eine nicht zu langsame "Pilgerschrittbewegung", zum Beispiel fünf Schritte vor - vier Schritte zurück usw." und eine beliebige Längsbewegung mit zusätzlicher Drehbewegung. Eine ständig umlaufende Drehbewegung aller Rundbürsten in einer Bank würde zu einer komplizierten und damit zu einer sehr teuren und nicht mehr betriebssicheren Konstruktion führen. Diese Aufgabe ist praktisch nicht lösbar. Es genügt auch eine alternierend winkelbegrenzte Drehbewegung zusätzlich zu einer langsamen Linearbewegung. Eine Reinigungsvorrichtung nach diesem letzteren Prinzip hat der Anmelder unter AZ P 100 32 645.5 (05.07.00) unter der Bezeichnung "Reinigungsvorrichtung mit Reinigungsringen zur Reinigung zylindrischer Körper, vorzugsweise fur die Quarzhüllrohre in UV-Desinfektionsanlagen, speziell in UV-Desinfektionsgerinnen für Abwasser, die neben einer achsparallelen Längsbewegung über die Außenflächen noch eine zusätzliche winkelbegrenzte und alternierende Drehbewegung ausführt" angemeldet, allerdings, und im Gegensatz zu der vorliegenden Erfindung mit eigenen Bewegungsantrieben in jedem einzelnen Modul.
  • Die Lösung der Aufgabe liefert die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie wird nachfolgend in zwei Anwendungsbeispielen beschrieben.
  • Anwendungsbeispiel 1 nach Fig. 2
  • Reinigungsanlage nach dem erfinderischen Gedanken mit Rundbürsten auf den Quarzhüllrohren, die sich nur in Längsrichtung auf denselben hin- und herbewegen und eine Pilgerschrittbewegung ausführen sollen.
  • Fig. 2a und Fig. 2b zeigen in Seitenansicht und Draufsicht eine Bank, bestehend aus sieben Modulen 4. In Fig. 2a, der Seitenansicht, sind nur der oberste Tauchstrahler 8o und der unterste 8u im Modul 4 eingezeichnet. Es sollen in Fig. 2a 5 ein Gerinne mit der Oberkante 6, dem Wasserspiegel 7 und der Wasserfließrichtung 9 sein. Der einzelne Modul 4 soll mit Bügeln auf einer hinteren Modultraverse 10 und einer vorderen 11 waagerecht aufgehängt sein und kann nach oben herausgezogen werden (s. Pfeile). Der Einbau der Tauchstrahler 8 im Modul kann beispielsweise auf beiden Seiten mittels einer ausreichend versteiften gelaserten Konfigurationsleiter erfolgen, wie sie der Anmelder unter AZ P 100 47 796.8 unter der Bezeichung "Konfigurationsleiter für UV-Tauchstrahler" angemeldet hat. Die Anwendung solcher Konfigurationsleitern anstelle beispielsweise einer Aufhängung der Hüllrohre an kettenartigen Halterungen erlaubt genaue vertikale und parallele Abstände der Hüllrohre übereinander, was die konstruktive Ausführung des erfinderischen Gedankens erleichtert. Auf die Modulkonstruktion oder die Befestigung der Tauchstrahler kommt es hierbei aber nicht an. Die Reinigung, oder besser die ständige Klarhaltung der Hüllrohroberflächen, soll hier vorzugsweise mittels Rundbürsten mit einem in Längsrichtung lückenlos überdeckenden Bürstenbesatz und durch Hin- und Herfahren der Rundbürsten in einer sogenannten Pilgerschrittbewegung erfolgen, das heißt, in längeren Vorwärts- als Rückwärtsschritten, bis ans Ende der Laufstrecke, wonach dann eine Umkehr der Laufrichtung vorgenommen werden soll. Eine Pilgerschrittbewegung kann leicht dadurch erzielt werden, indem man die langsam laufende Gewindespindel 22 beispielsweise mittels einer speicherprogrammierten Steuerung (SPS) des Antriebsmotors ungleich lang links- und rechtsherum laufen läßt. Brauchbar ist beispielsweise eine Spindeldrehzahl von 180 U/min bei einer Gewindeganghöhe von 4 mm. Der Vorwärtsschritt könnte dabei fünf Sekunden und der Rückwärtsschritt beispielsweise vier Sekunden dauern, demnach hat der Vorwärtsschritt eine Länge von 60 mm, der Rückwärtsschritt eine Länge von 48 mm.
  • Nach Fig. 2c sollen auf den Quarzhüllrohren Rundbürsten 14 laufen, welche mittels gabelförmiger Mitnehmer 13 in Längsrichtung verschoben werden. Die Rundbürsten zentrieren sich in der Vertikalen selbst auf den Quarzhüllrohren 2. Durch die an zwei gegenüberliegenden Seiten angreifende Längsverschiebekraft der beiden U-förmigen Holme des Mitnehmers ist ein Verkanten ausgeschlossen. In vertikaler Richtung sind alle Rundbürsten innerhalb der beiden U-förmigen Schenkel frei geführt. Es kommt allerdings darauf an, daß sich die Mitnehmer 13 nur sehr wenig oder besser gar nicht durchbiegen oder kippen, wenn sie an den Quarzhüllrohren entlang geführt werden. Notfalls können ein oder beide Holme des Mitnehmer 13 mit einer einfachen, kaum Schatten erzeugenden Gitterkonstruktion 39 aus dünnen Stäben versteift werden. Zur Befestigung und Führung der Mitnehmer 13 soll ein Läufer 15 dienen, mit einer kräftigen Befestigungsrippe 16, an der die beiden sich gegenüber liegenden U-förmigen Holme des Mitnehmers 15 mit zwei Schrauben 17 angeschraubt sind. Der Läufer 15 soll mit einem Linearkugellager 18 von ausreichender Länge ausgerüstet sein, um sein Kippspiel gering zu halten. Er soll sich entlang einer Führungsstange 20 bewegen können. Solche Kugellager-Führungsstangen-Paare sind mit einer knappen Toleranz erhältlich. Ein unzulässiges Kippen der Mitnehmer 13 in der Zeichenebene, welches die Führung der Rundbüsten auf den Quarzhüllrohren durchaus beeinträchtigen kann oder reibungsbedingt zu einer ruckelnden Bewegung der Mitnehmer 13 führt kann, ist bei dieser Anordnung nicht möglich. Bei einer Vielzahl von Quarzhüllrohren von beispielsweise 10 Hüllrohren übereinander könnte man den Angriffspunkt der Schleppkraft an den Mitnehmern 13 auch in deren Mitte verlegen. So lassen sich die zugehörigen Mitnehmer 13 in den einzelnen Modulen und damit die Rundbürsten auf den Quarzhüllrohren 8 leichter verschieben. Die einzelnen Module sollen, im Gegensatz zu den bekannten Modulen von UV-Banks, die eine Reinigungsvorrichtung haben, keinen eigenen Antrieb für die Reinigungsringe erhalten, sondern nur die Linearführungselemente, die Läufer 15, sozusagen die "Fahrgestelle" für die Mitnehmer und die Rundbürsten oder was immer man auf der Oberfläche der Quazhüllrohre einsetzt. Die vom Erfinder schon vorher angemeldete Bürstenbauart (Sektorenbürse mit Innenbesatz . . .) erlaubt genaue Innendurchmesser mit der richtigen Auflagespannung, um auch in flache Vertiefungen wie beispielsweise Riefen und konkave Unrundheiten zu kommen. Hinzukommt, daß die Rundbürsten in Wasser laufen, wo die Reibung stark herabgesetzt ist und damit kaum Neigung zu einer ruckhaften Bewegung auf den Quarzhüllrohren besteht. Es sei daran erinnert, daß bei laufender Reinigung im Dauerbetrieb von Anfang an immer nur schmierige Anfangsverunreinigungen entfernt werden müssen, wozu leichtgängige Rundbürsten, allerdings mit satter Auflage auf den Quarzflächen, ausreichen. Das Borstenmaterial muß natürlich UV-beständig sein.
  • Nach der Lehre der Erfindung, und hierauf kommt es an, erhalten die nur mit den einfachen Bürstenführungen ausgerüsteten Module 4 einen gemeinsamen Antrieb für die hin- und hergehende Bewegung der Rundbürsten oder anderer Reinigungselemente entlang der Quarzhüllrohre. Hierzu soll sich jeweils ander Oberseite der Läufer 15 eine Nute 19 mit ausreichendem Spiel befinden, in welche die Schiebestange 27 einrasten soll, die an einer Mitnehmersupport 26 befestigt sein soll. Der Antrieb der Trapezgewindespindel soll beispielsweise ein Motor 21 mit einem Winkelschneckengetriebe sein, die über eine Kupplung 23 mit der Trapezgewindespindel kraftschlüssig verbunden sind, die durch die Mitnehmersupport 26 hindurchgeht und am Ende einen Lagerkopf 24 in einer Lagerkopffixierung 25 hat, die auf der Lagerkopftraverse 32 unverrückbar einrasten soll. Der Ausbau von einzelnen Modulen, der beispielsweise bei Ausfall eines UV-Strahlers oder zur Inspektion der Module einfach und schnell ausführbar sein muß, ist gewährleistet durch die hochklappbare Anordnung des gesamten Antriebsteiles, das heißt durch 90°-Drehung in Umfangsrichtung 33 um die Drehachse 30 nach oben. Der Motor 21 wird vorher abgestellt. In dieser hochgeklappten Stellung des kompletten Antriebsteiles lassen sich alle Module nach oben herausziehen. Siehe Richtungspfeile 28. Nach dem Wiedereinsetzen des Moduls und nachdem sein Läufer 15 in dieselbe Stellung wie die der übrigen Läufer geschoben wurde, die alle fluchten und mit der Stellung der Schiebestange 27 übereinstimmen, wird die Schiebestange 27 wieder in alle Nuten 19 einrasten, wenn der Antriebsteil wieder heruntergeklappt wird. Danach wird der Motor eingeschaltet und das Reinigungsspiel fortgesetzt. Die Steuerung des Antriebes ist sehr einfach und kann mittels in der Fig. 2b angedeuteten Endschaltern 35 und 36 vorgenommen werden, wenn es genügt, die Rundbürsten nur hin- und herzufahren. Eine Pilgerschrittsteuerung der Bürsten kann beispielsweise mittels einer zusätzlichen SPS (Speicher- Programmierte Steuerung) realisiert werden. Für eine zusätzliche winkelbeschränkte Drehbewegung der Bürsten bedarf es allerdings einer mechanischer Nachrüstung entsprechend Anwendungsbeispiel 2. Wesentlich an dem erfinderischen Gedanken ist, wie das Ausführungsbeispiel 1 zeigt, daß die einzelnen Module jeweils nur über eine Führungsvorrichtung der Bürsten, den Läufern 15, verfügen und für die Bewegung dieser Führungsvorrichtung ein gemeinsamer Antrieb außerhalb der Module vorgesehen sein soll. Bei sehr breiten UV- Strahlerbänken von angenommen mehr als zehn Modulen nebeneinander ist denkbar, daß beispielsweise für je fünf Module nebeneinander ein eigener Linearantrieb wie oben beschrieben vorgesehen wird, um die Schiebestange 27 stabiler zu halten. Die Antriebsleistung des Motors ist gering. Einmal, weil alle Bewegungsvorgänge relativ langsam ablaufen und die Bürsten im Wasser bewegt werden.
  • Anwendungsbeispiel 2 nach Fig. 3
  • Reinigungsanlage nach dem erfinderischen Gedanken mit Rundbürsten auf den Quarzhüllrohren, die sich im Pilgerschrittgang in Längsrichtung auf denselben hin- und herbewegen und dabei zusätzlich eine winkelbegrenzte Drehbewegung ausführen, wobei beide Bewegungen durch einen Motor mit Winkelschneckengetriebe und einer Trapezgewindespindel erzeugt werden sollen.
  • Fig. 3 zeigt beispielhaft, wie man die Rundbürsten auf relativ einfacher Weise in zwei kombinierten Reinigungsbewegungen über die Quarzhüllrohre führen kann, was für die Entfernung von Schmutzfilmen und haftenden Verunreinigungen wirksamer ist als eine ausschließliche Längsbewegung über die Quarzhüllrohre. Es ist aber sicherlich so, daß das Überfahren der Quarzoberflächen im Pilgerschrittgang schon erheblich besser reinigen wird, als wenn man die Bürsten nur einfach von einem Ende der Quarzhüllrohre zum anderen hin bewegt. Der Vor- und Rücklauf der Bürsten im Pilgerschrittgang soll nach diesem Anwendungsbeispiel von ruckartigen winkelbegrenzten Drehbewegungen überlagert sein. Sowohl die Reinigungsleistung der Rundbürsten als auch deren Selbstreinigung werden bei dieser kombinierten Bewegungsart erheblich verbessert. Die Selbstreinigung der Rundbürsten, das heißt das Ausspülen des von der Bürste abgeriebenen Schmutzes aus dem Borstenbereich, kann zudem noch verbessert werden, wenn der Borstenkranz der Rundbürste borstenfreie Zwischenräume 64 hat, wie in Fig. 3c doppelt schraffiert dargestellt ist.
  • Die Basis für die hier beschriebene Reinigungsvorrichtung ist eine Anordnung nach Anwendungsbeispiel 1 entsprechend Fig. 2. Diese soll die Liniearbewegung im Pilgerschrittgang liefern. Die für die überlagerte, zusätzliche winkelbegrenzte Drehbewegung notwendigen Elemente zeigt Fig. 3, die man sich als den mittleren, hierzu nachgerüsteten Teil der Anordnung nach Anwendungsbeispiel 1 entsprechend Fig. 2 denken kann.
  • Es soll sich herbei um eine UV-Strahlerbank mit drei nebeneinanderliegenden Modulen handeln, von denen nur jeweils die oberen Tauchstrahler 8o und die untersten 8u gezeichnet sind. Fig. 3b zeigt die Hauptbewegungselemente von vorne, das heißt in Fließrichtung 9, Fig. 3a den Schnitt A-A. Fig. 3c und Fig. 3d sind vergrößerte Detailausschnitte.
  • Es sollen wiederum 22 die Trapezgewindespindel, 26 der darauf befindliche und von dieser hin- und herbewegte Mitnehmersupport, 26 die runde Führungsstange im jeweiligen Modul, 15 der darauf geführte Läufer mit seinen Längskugellagern 18 und der Nute 19 zum Einrasten der Schiebstange 27 sein.
  • Es seien wiederum 2 die klarsichtig zu haltenden Quarzhüllrohre, auf denen die Rundbürsten 14 sitzen, 13 die beiden U-förmigen Mitnehmerholme mit den einseitigem Durchbrüchen 65 für die Bürstendrehhebel 52, die am unteren Ende noch eine abgesetzte Abstandsstiftschraube 40 haben sollen. Dies sind die bereits im Anwendungsbeispiel 1 beschriebenen Bauelemente für eine hin- und hergehende Bewegung der Läufer 15, angetrieben von einem Motor mit einem Winkelschneckengetriebe, die wie in Fig. 2 angeordnet sein sollen.
  • In Fig. 3c soll 51 der winkelbegrenzte Drehbereich der Rundbürsten 14 sein. Diese Drehbewegung soll über einen in den Lagerböcken 42 und 43 auf der Schiebestange 27 gelagerten Wippbügel 41 mit den Rückholfedern 44 und 45, der auf dem Nocken des Nockensupportes 46 aufliegt, erzeugt werden. Der gewindelose Nockensupport 46 mit Gleitsitz auf dem Gewindespindeldurchmesser übernimmt die Drehbewegung der Trapezgewindespindel 22 durch den Gleitkeit 47, der im Nockensupport eingeschraubt ist und in einer Nute der Gewindespindel mit Schiebesitz entlang fährt. Der Nockensupport 46 wird von dem Mitnehmersupport 26, der sich selbst nicht dreht, mitgeschleppt. Dies geschieht mittels zweier Mitnehmerbacken 48 und 49, die auf der Mitnehmersupport mittels Backenschrauben 50 befestigt sind und endseitige Rundbünde haben, welche in eine Rundnut im Nockensupport 46 eingreifen.
  • Es zeigt sich, daß eine Bewegungsübertragung vom Wippbügel 41 auf die Bürstendrehhebel 52 mit üblichen Mechanikgliedern wie beispielsweise flachen Blechgliedern, mit vielen kettenartigen Elementen, Drehlagern und Bolzen nicht befriedigend gelingt, weil diese zu viel Reibung erzeugen und einer genauen Führung und entsprechender Freiheitsgrade bedürften, allein schon, um nicht zu klemmen. Solche Konstruktionen sind auch zu teuer und umständlich zu montieren, zumal dann, wenn viele UV-Strahler untereinander angeordnet sind. Um dem zu entgehen, schlägt der Erfinder ein leichtgängiges und überaus einfaches Bürstendrehwerk vor, nämlich, eine an die Marionettenführung erinnernde, vertikale Bewegungsübertragung mittels dünner Hubdrähte 55, welche die mechanischen Unexaktheiten eines solchen "Getriebes" durch ihre federnde Flexibilität ausgleichen. Es wandert nämlich der Wippbügel 41 auf dem Nockensupport 46 um den Drehpunkt 66 der Lager 42 und 43 auf einem Kreisbogen und verschiebt damit den oberen Teil 60 des Hubdrahtes 55 in Pfeilrichtung 62 hin und her. Diejenigen Teile des Hubdrahtes 55, nämlich jeweils die Stücke 61 zwischen den einzelnen Rundbürsten, erfahren indessen eine hin- und hergehende Parallelverschiebung in Pfeilrichtung 63 senkrecht zu der genannten Bewegung 62. Das Stück 60 der Hubstange muß sich demnach in zwei verschiedenen Ebenen verbiegen. Diese räumlichen Auslenkungen sind geringfügig aber immerhin so groß, daß sich, wie bereits erwähnt, eine normale Übertragungsmechanik, bestehend aus Gliedern und Gelenken schon wegen des Teileaufwandes, der langwierigen Montage (!) und einer vergleichsweise großen Reibung verbietet. Im Beispiel wird als Hubdraht eine dünner hochfester Federstahldraht vorgeschlagen, der beispielsweise einen Durchmesser von 1 mm haben kann und dessen oberem Auslaufende eine allseitige Wechselverbiegung im Bereich von einigen Millimetern nichts ausmacht. Er soll jeweils mittels zweiteiliger Schellen 57 mit den Schrauben 58 auf dem Wippbügel 41 mittels der in der Schelle 57 unten eingeklemmten Einrastfeder 59 am Wippbügel 41 "eingehängt" sein. Wichtig sind noch reibungsarme, ebenso einfache wie schnell montierbare und ausreichend bewegliche Verbindungen an den Befestigungspunkten der Hubdrähte mit den Drehhebeln 52 der Rundbürsten 14. Hierfür werden Kugelperlen 56 aus Edelstahl vorgeschlagen, die im vorgesehenen Abstand auf dem Hubdraht 55 aufgereiht und festgelötet sein sollen, in Verbindung mit den gabelförmigen Einrastfedern 53 an den Bürstendrehhebeln 52 (Fig. 3c) und den oberen Einrastfedern 59 (Fig. 3d) jeweils mit einem Schlitz 54 (Fig. 3c). Die Montage der Hubdrähte geschieht einfach durch Einschnippen der Kugelperlen in die Einrastfedern. Sie können auch wieder herausgedrückt werden. Die Kugelperlen haben in den Einrastfedern nur kurze Linienberührung am Umfang, was nicht viel Reibung verursacht.
  • Eine Reinigungsvorrichtung nach der Lehre der Erfindung hat gegenüber Reinigungsvorrichtungen nach dem Stand der Technik folgende Vorteile:
    • 1. Sie hat eine bessere Reinigungswirkung durch die Anwendungsmöglichkeit von Rundbürsten, deren Borstenbesatz auch bei geometrischen Unregelmäßigkeiten auf den Oberflächen der Quarzhüllrohre noch ausreichend anliegt und auch in Vertiefungen hineinwirkt.
    • 2. Die unter 1. Beschriebenen Vorteile führen zu erheblich längeren Betriebsintervallen als herkömmliche Wischvorrichtungen und sind durchaus in der Lage über die Nutzungsdauer der Strahler die Quarzhüllrohre klarsichtig zu halten.
    • 3. Sie vereinfacht die Einzelmodule einer UV-Strahlerbank: Die einzelnen Module müssen nur eine Linearführung für die Bürsten haben und keinen eigenen Linearantrieb, wie beispielsweise einen Pneumatik- oder Hydraulikkolben.
    • 4. Alle Reinigungselemente in den nebeneinander angeordneten Modulen können von einem einzigen Linearantrieb bewegt werden.
    • 5. Bei der Verwendung einer Gewindespindel für die Bewegung der Reinigungselemente, können dieselben in einer Pilgerschrittbewegung auf den Quarzhüllrohren auf- und abgefahren werden. So wird jede Stelle der Quarzoberfläche in kurzen Abständen mehrfach hin- und hergeschrubbt und damit bei weitem gründlicher gereinigt als in den bekannten Anlagen mit Paaren von langsam von einem Ende zum anderen hin- und herfahrenden Wischringen mit den bekannten Nachteilen.
    • 6. Die vergleichsweise wirksamere Pilgerschrittbewegung kann zudem noch auf einfache Weise mit einer begrenzten Drehbewegung überlagert werden, was sowohl die mechanische Reinigungswirkung auf den Quarzoberflächen verstärkt als auch die Selbstreinigung von Rundbürsten verbessert, soweit diese dafür konzipiert sind und Auswurflücken im Borstenbesatz haben.
    • 7. Im Gegensatz zu herkömmlichen Wischvorrichtungen, die mit wenigstens zwei pneumatisch oder hydraulisch angetriebenen Paaren von Wischelementen auf einem Quarzhüllrohr arbeiten müssen, um den Antriebszylinder noch innerhalb des Moduls unterbringen zu können, weil sein Hub so nur die halbe Länge des Quarzhüllrohres betragen muß, erlaubt es die Vorrichtung nach dem erfinderischen Gedanken, mit einer Bürste auf jedem Quarzhüllrohr auszukommen. Diese kann zudem aus dem Bereich der Bogenlänge des UV-Strahlers herausgefahren werden, um beispielsweise in Reinigungspausen, soweit solche vorgesehen sind, keine Schatten in dem Bereich entlang der Leuchtlänge der UV-Strahler zu verursachen. Bei Paaren von Wischelementen auf den Quarzhüllrohren schattet immer wenigstens ein Wischring den UV- Strahler ab.
    • 8. Der unter 7. genannte Vorteil der Verwendung von nur einer Rundbürste auf jeweils einem Quarzhüllrohr, der es erlaubt, die Rundbürste aus der Leuchtlänge des UV- Strahlers, das heißt, aus dem Strahlungsbereich des UV-Strahlers herauszufahren, ermöglicht es, in Pausenzeiten die Rundbürsten abzukühlen, was beim Einsatz von Mitteldruckstrahlern vorteilhaft sein kann.
    • 9. Der gemeinsame Bewegungsantrieb von beispielsweise einer Trapezgewindespindel mit Motor und Winkelschneckengetriebe einschließlich einer SPS kann mit den vorhandenen Stromarten wie 230-V-Wechselstrom und 24-V-Gleichstrom betrieben weden. Beide Stromarten sind an solchen UV-Gerinnen stets vorhanden. Die Bereitstellung von Kolbenantrieben an jedem Modul, Druckluft oder Druckwasser für Pneumatik- oder Hydraulikkolben sowie Rohrleitungen, Schläuche oder Armaturen und die damit verbundenen Störrisiken entfallen.
    • 10. Der komplette Linearbewegungsapparat kann hochgeklappt werden. Alle Module sind damit leicht zugängig und austauschbar.
    • 11. Die lange Standzeit der Quarzhüllrohre, ermöglicht durch die Klarhaltung derselben über einen erheblich längeren Zeitraum als es mit den herkömmlichen Mitteln nach dem Stand, der Technik möglich ist und die von den Herstellern mit 2-3 Monaten angegeben wird, verringert den Wartungsaufwand ganz erheblich. Der einfache Aufbau der Vorrichtung nach dem erfinderischen Gedanken, speziell die unter 10. genannten Vorteile, ermöglichen die Wartung und Inspektion auf einfache Weise durch Hilfskräfte, was Kosten einspart.

Claims (7)

1. Gegenstand der Erfindung ist eine Reinigungsvorrichtung für die Quarzhüllrohre einer UV-Strahlerbank in einem Gerinne, vorzugsweise zur UV-Desinfektion von Abwasser. Sie soll aus Mitnehmern (13) mit Rundbürsten (14) oder anderen runden Reinigungselementen bestehen, die auf den Oberflächen einer Gruppe von übereinander angeordneten Quarzhüllrohren aufliegen, die beispielsweise in einem Strahlermodul (4) zusammengefaßt sein können, um dieselben durch Längs- und/oder Pilgerschritt- und/oder Drehbewegungen zu reinigen, wobei die einzelnen Mitnehmer an Läufern (15) befestigt sind, die auf Führungselementen (20) laufen, die beispielsweise Stangen sein können, und jeweils übereinander angeordneten Quarzhüllrohren zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Läufer der Reinigungsvorrichtung oder eine Gruppe derselben von einem gemeinsamen Linearantrieb bewegt werden sollen.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Linearantriebe für die Läufer der Reinigungsvorrichtung aus einem Elektro- oder einem Hydraulikmotor (21) mit einem Getriebe, vorzugsweise einem Winkelschneckengetriebe und einer von diesen angetriebenen waagerechten Gewindespindel (22), vorzugsweise einer Trapezgewindespindel, bestehen soll, auf der ein Mitnehmersupport (26) mit Innengewinde sitzt, der über eine kraftschlüssige Verbindung (27) die Läufer mitbewegen soll.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pilgerschrittbewegung des auf der Gewindespindel sitzenden Mitnehmersupportes und damit der Läufer durch den Antriebsmotor der Reinigungsvorrichtung erzeugt werden soll, derart, daß der Motor ein Reversiermotor ist, dessen abwechselnder Links- und Rechtslauf zeitlich unterschiedlich sein sollen.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der Reinigungselemente auf den Quarzhüllrohren (2; 8o; 8u)), wie beispielsweise von Rundbürsten (14) mit Drehhebeln (52), durch einen auf dem Gewindespindeldurchmesser in Längsrichtung gleitenden, jedoch sich mit der Gewindespindel mittels Gleitkeilverbindung (47) mitdrehenden Nockensupport (46), der in Längsrichtung über Mitnehmernbacken (48; 49) mit endseitigen Rundbünden, eingreifend in Ringnuten im Mitnehmersupport (26) und im Nockensupport, vom Mitnehmersupport längs mitgeschleppt wird, und durch einen auf dem Nocken aufliegenden Wippbügel (41) mit Niederholfedern (44; 45) und daran angehängten Hubdrähten (55), welche an den Drehhebeln der Rundbürsten oder anderen Reinigungselementen angreifen, erzeugt werden soll.
5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in Anspruch 4 genannten Hubdrähte in abgemessenen Abständen aufgereihte perlenartige runde Mitnehmer (56) haben sollen, die beispielsweise aufgelötet sein können, die in Einrastfedern (53; 59) am Wippbügel und an den Drehhebeln der Reinigungselemente, wie beispielsweise Rundbürsten, gedrückt werden können und auf diese Weise, speziell durch die nur kurze Linienberührungen der runden Mitnehmer in den Einrastfedern, eine reibungsarme Bewegungsübertragung vom Wippbügel auf die Reinigungselemente ausführen sollen.
6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der komplette Antriebsteil oder auch mehrere Antriebsteile der Reinigungsvorrichtung um eine Drehachse (30) drehbar sein sollen, um durch Hochkippen der Reinigungsvorrichtung Freiraum für den Ein- und Ausbau der darunter liegenden UV-Strahlermodule zu schaffen.
7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der komplette Antriebsteil oder mehrere Antriebsteile der Reinigungsvorrichtung nicht durch herauskippen, wie in Anspruch 6 beschrieben, sondern auf eine andere Weise, wie zum Beispiel Abheben, Wegschieben etc. aus der UV-Strahlerbank genommen werden soll, um Freiraum für den Ein- oder Ausbau der darunter liegenden UV-Strahlermodule zu schaffen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109942050A (zh) * 2019-04-03 2019-06-28 杭州铭展网络科技有限公司 一种一体式明渠紫外线消毒设备
CN113600564A (zh) * 2021-08-30 2021-11-05 浙江工业大学 一种波纹管组清洁装置

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