DE10136448A1 - Vorrichtung und Verfahren zum automatisierten Auftragen von Lackproben - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum automatisierten Auftragen von Lackproben

Info

Publication number
DE10136448A1
DE10136448A1 DE2001136448 DE10136448A DE10136448A1 DE 10136448 A1 DE10136448 A1 DE 10136448A1 DE 2001136448 DE2001136448 DE 2001136448 DE 10136448 A DE10136448 A DE 10136448A DE 10136448 A1 DE10136448 A1 DE 10136448A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paint
paint sample
nozzle
carrier medium
sample
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2001136448
Other languages
English (en)
Inventor
Stephan Nowak
Andrea Koether
Bianca Rexmann
Matthias Wintermantel
Hermann Bach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE2001136448 priority Critical patent/DE10136448A1/de
Publication of DE10136448A1 publication Critical patent/DE10136448A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B13/00Machines or plants for applying liquids or other fluent materials to surfaces of objects or other work by spraying, not covered by groups B05B1/00 - B05B11/00
    • B05B13/02Means for supporting work; Arrangement or mounting of spray heads; Adaptation or arrangement of means for feeding work
    • B05B13/0278Arrangement or mounting of spray heads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B7/00Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
    • B05B7/02Spray pistols; Apparatus for discharge
    • B05B7/06Spray pistols; Apparatus for discharge with at least one outlet orifice surrounding another approximately in the same plane
    • B05B7/062Spray pistols; Apparatus for discharge with at least one outlet orifice surrounding another approximately in the same plane with only one liquid outlet and at least one gas outlet
    • B05B7/066Spray pistols; Apparatus for discharge with at least one outlet orifice surrounding another approximately in the same plane with only one liquid outlet and at least one gas outlet with an inner liquid outlet surrounded by at least one annular gas outlet
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D1/00Processes for applying liquids or other fluent materials
    • B05D1/02Processes for applying liquids or other fluent materials performed by spraying
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D3/00Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
    • B05D3/04Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by exposure to gases
    • B05D3/0406Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by exposure to gases the gas being air
    • B05D3/042Directing or stopping the fluid to be coated with air

Landscapes

  • Nozzles (AREA)
  • Spray Control Apparatus (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum automatisierten Auftragen von Lackproben auf eine Oberfläche eines Trägermediums, durch welche sich Lackproben unter realitätsnahen Bedingungen mit reproduzierbaren Eigenschaften kostengünstig herstellen lassen, wobei die Auftragsparameter jeder einzelnen Lackprobe in ihrer Variation nachvollziehbar zur Reproduktion der einzelnen Lackproben zugeordnet werden können und das Herstellen von Lackproben mit kleinsten Substanzmengen durchgeführt wird. Dieses wird dadurch ermöglicht, dass wenigstens eine in einer Ebene freibewegliche, angetriebene Grundplatte zur Auflage des Trägermediums, wenigstens eine Entnahmevorrichtung zur Entnahme der aufzutragenden Lackprobe aus einem Lackprobenbehälter, wenigstens eine eine Düse aufweisende Abgabevorrichtung zum gezielten Auftragen der Lackprobe auf wenigstens einem definierten Bereich auf dem Trägermedium, wobei der Abstand der Düse zur Oberfläche des Trägermediums 5 bis 50 mm beträgt, und wenigstens eine Verwirbelungsvorrichtung an der Abgabevorrichtung zum Verwirbeln der Lackprobe bei der Abgabe vorhanden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum automatisierten Auftragen von Lackproben auf eine Oberfläche eines Trägermediums.
  • Probeweises Auftragen von Lacken auf ein Trägermedium stellt ein bekanntes Vorgehen dar, um Lackproben zu erzeugen, die zu weiterführenden Tests und Analysen zur Bestimmung von Lackqualitäten herangezogen werden können. Hierbei kann es sich beispielsweise um Ritz-, Vergilbungs-, Glanz-, Oberflächenstruktur- oder Glanzschleiertests, sowie um Messungen der Oberflächenstruktur, des Verlaufverhalten (Rheologie), der Blasenhaltigkeit oder des Farbwert des Lacks handeln.
  • Als ein Verfahren zur Herstellung der Lackproben ist beispielsweise das Rakeln von Hand bekannt. Hierbei wird eine Lackprobe gleichmäßig auf die Oberfläche des Trägermediums aufgetragen. Eine Rakel, die einen geringen Abstand und einen bestimmten Anstellwinkel zur Oberfläche des Trägermediums aufweist, streicht über den Auftragsbereich der Lackprobe und bewegt dabei Lackprobenmaterial vor sich her. Während der Bewegung der Rakel wandert das Lackprobenmaterial durch einen durch den Abstand zwischen Rakel und Oberfläche des Trägermediums entstandenen Spalt unter der Rakel hindurch. Die Dicke der Lackprobe entspricht dem Abstand der Rakel zur Oberfläche des Trägermediums. Problematisch hierbei ist das Einhalten des Abstands und des Anstellwinkels der Rakel zur Oberfläche des Trägermediums.
  • Eine weitere bekannte Möglichkeit zur Herstellung der Lackproben ist das sprühende Auftragen des Lacks auf die Oberfläche des Trägermediums. Hierbei wird eine Düse über einen einzelnen Lackprobenbereich während des Versprühens der Lackprobe so lange hin uns her geschwenkt, bis die erforderliche Lackprobenstärke aufgebaut worden ist. Nachteilig hierbei ist, dass Abstand und Anstellwinkel der Düse zur Oberfläche des Trägermediums und die Schwenkgeschwindigkeit sich während des Auftragens der Lackprobe aufgrund der Handarbeit verändern können. Beide vorab beschriebenen Verfahren lassen sich nur von einem sorgfältigen und im Auftragen von Lackproben erfahrenen Facharbeiter bewerkstelligen. Dadurch fallen hohe Arbeitskosten für das Erstellen der Lackproben an.
  • Aus der WO-A 00/06 306 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Optimierung von Lacken, insbesondere von strahlungshärtbaren Lacken bekannt. Hierbei werden die Lacke in ihren Variationen an mindestens einer Stelle auf eine Substratoberfläche aufgetragen. Dieses erfolgt mit Hilfe von Dosierpipetten, Mikrorakeln oder Mikrosprühköpfen, vorzugsweise rechnergesteuert. Zwischen den einzelnen Lackprobestellen werden wesentliche Komponenten des Lacks variiert. Um die Variationen der Komponenten durchführen zu können, ist eine Dosiereinrichtung zum Dosieren der einzelnen Komponentenmengen und eine Mischeinrichtung zum Mischen der einzelnen Komponenten vorgesehen. Dieser gemischte Lack soll dann mittels einer Pipetier- oder Sprüheinrichtung sukzessive und lokal abgegrenzt auf die Substratoberfläche in einem Raster aufgetragen werden. Als weitere Möglichkeit ist offenbart, dass das Zusammenführen der Komponenten direkt auf der Substratoberfläche durchgeführt wird. Nachteilig bei dem beschriebenen Verfahren und der Vorrichtung ist, dass das Auftragen der Proben auf die Oberfläche des Trägermediums nicht unter die Realität widerspiegelnden Bedingungen, erfolgt insbesondere hinsichtlich des Verwirbelns der Lackprobe bei der Lackprobenabgabe.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Vorrichtung und das entsprechende Verfahren zum automatisierten Auftragen von Lackproben auf eine Oberfläche eines Trägermediums so auszugestalten und weiterzubilden, dass sich die Lackproben unter realitätsnahen Bedingungen mit reproduzierbaren Eigenschaften kostengünstig auch aus sehr geringen Substanzmengen herstellen lassen, wobei es möglich wird, die Auftragsparameter jeder einzelnen Lackprobe nachvollziehbar zu zuordnen, um damit eine Variation der Auftragsparameter festzuhalten und eine genaue Reproduktion der einzelnen Lackproben zu ermöglichen.
  • Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe durch die Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit eine Vorrichtung zum automatisierten Auftragen von Lackproben auf eine Oberfläche eines Trägermediums gekennzeichnet durch wenigstens eine in einer Ebene freibewegliche, angetriebene Grundplatte zur Auflage des Trägermediums, wenigstens eine Entnahmevorrichtung zur Entnahme der aufzutragenden Lackprobe aus einem Lackprobenbehälter, wenigstens eine eine Düse aufweisende Abgabevorrichtung zum gezielten Auftragen der Lackprobe auf wenigstens einem definierten Bereich auf dem Trägermedium, wobei der Abstand der Düse zur Oberfläche des Trägermediums 5 bis 50 mm beträgt, und wenigstens eine Verwirbelungsvorrichtung an der Abgabevorrichtung zum Verwirbeln der Lackprobe bei der Abgabe.
  • Hinsichtlich des Verfahrens erfolgt die Lösung der Aufgabe gemäß den Merkmalen des Anspruchs 13.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Verfahren zum automatischen Auftragen von Lackproben auf eine Oberfläche eines Trägermediums insbesondere mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
    • - Einstellung eines definierten Bereichs zum Auftragen der Lackprobe durch Bewegen des Trägermediums,
    • - Entnahme einer benötigten Lackprobenmenge für eine bestimmte Anzahl Lackproben mittels wenigstens einer Entnahmevorrichtung,
    • - Abgabe der geforderten Lackprobenmenge pro Lackprobe mittels wenigstens einer Abgabevorrichtung in einem die realen Bedingungen widerspiegelnden Abstand zwischen einer Düse der wenigstens einen Abgabevorrichtung und der Oberfläche des Trägermediums, und
    • - Verwirbelung der Lackprobe bei der Abgabe.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren zum automatisierten Auftragen von Lackproben auf eine Oberfläche eines Trägermediums sind besonders vorteilhaft, weil es durch sie möglich ist, Lackproben realitätsnah auf ein Trägermedium aufzutragen. Dieses erfolgt automatisiert, so dass die Lackproben kostengünstiger hergestellt werden können. Des Weiteren ist es möglich, die Parameter des Auftragens der Lackprobe auf das Trägermedium kontrolliert zu variieren, um daraus Rückschlüsse auf die Auftragsparameter des Lacks in der Herstellung zu schließen. Außerdem sind nur sehr geringe Substanzmengen zum Herstellen von analysierbaren Lackproben notwendig.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, dass der Abstand der Düse zur Oberfläche des Trägermediums 20 bis 25 mm beträgt.
  • Des Weiteren ist es besonders zweckmäßig, dass sowohl die Entnahmevorrich- tung/en als auch die Abgabevorrichtung/en vertikal heb- und senkbar und des Weiteren räumlich frei drehbar ausgeführt sein können. Dabei kann das Heben und Senken durch eine pneumatisch oder hydraulisch angetriebene Zylinder/Kolben- Einrichtung ausgeführt werden. Nicht nur die Entnahmevorrichtung sondern auch die Abgabevorrichtung können auf einem verfahrbaren und angetriebenen Trägersystem montiert sein.
  • Eine weitere Lehre der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die Entnahmevorrichtung und die Abgabevorrichtung als ein Bauteil ausgeführt sein können. Sowohl die Entnahmevorrichtung als auch die Abgabevorrichtung können als Haltevorrichtung der Lackprobe innerhalb der Vorrichtung eine Kapillare beinhalten.
  • Des Weiteren kann die Verwirbelungsvorrichtung aus einem Lufteintrag an der Düse jeder Abgabevorrichtung bestehen. Durch eine solche Düse wird es möglich, unter Druckluft den aufzubringenden Lack zu verwirbeln und zu zerstäuben. Bei der Verwirbelung handelt es sich um einen einer Vielzahl der zu variierenden Auftragsparameter. Per Grad der Verwirbelung, und damit auch ihre Variation, lässt sich über eine Veränderung der Zufuhr (kontinuierlich oder gepulst) und/oder der Austrittsgeschwindigkeit der Druckluft steuern.
  • Zusätzlich oder alternativ kann der Grad der Verwirbelung auch über die Düse selbst variiert werden. Hierfür hat sich eine Wechselvorrichtung zum Wechseln der Düse oder eine in der Form variabel einstellbare Düse als zweckmäßig erwiesen.
  • Die Lackproben können der Vorrichtung in verschlossenen Lackprobenbehältern zugeführt werden. Vor der Entnahme der Lackprobe ist es notwendig, die Lackprobenbehälter zu öffnen. Hierfür kann eine Öffnungsvorrichtung vorgesehen sein, bei der es sich beispielsweise um einen Dreh-Haltemechanismus für einen Schraubverschluss oder um einen Stanzmechanismus für das Durchstoßen des Verschlusses handeln kann.
  • Die Lackprobenbehälter können zweckmäßiger Weise in einer Halte- bzw. Trägervorrichtung positioniert werden. Diese Vorrichtung kann nach einer weiteren Lehre der Erfindung verfahrbar ausgestaltet sein.
  • Um mittels der Entnahmevorrichtung die Lackprobe entnehmen zu können, ist es notwendig, dass eine Ansaugvorrichtung für die Lackprobe vorhanden ist. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann diese aus einer Zylinder/Kolben-Einrichtung bestehen, also beispielsweise spritzenähnlich ausgestaltet sein. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Lehre der Erfindung können zwei oder mehr der Zylinder/Kolben-Einrichtungen vorgesehen sein, um eine kontinuierliche Lackprobenabgabe zu gewährleisten. Vorzugsweise können diese zwei oder mehr Vorrichtungen parallel angeordnet und mechanisch miteinander verbunden sein. Der Antrieb der Entnahme-/Abgabevorrichtung, also beispielsweise der Antrieb des Kolbens im Zylinder der Zylinder/Kolben-Einrichtungen, kann des weiteren mittels eines Schrittmotors erfolgen.
  • Nach Fertigstellung einer Lackprobe ist es notwendig, die noch im System verbliebene überschüssige Lackprobenmenge zu beseitigen. Hierfür ist erfindungsgemäß ein Speichertank zum Aufnehmen von überschüssigen Lackprobenmengen vorgesehen. Zur Abgabe dieser Restmenge wird die Abgabevorrichtung über eine Einlassöffnung des Speichertanks bewegt und der Lack in den Speichertank abgegeben.
  • Vor Beginn der Entnahme einer weiteren Lackprobe, insbesondere bei Lackwechseln, oder vor Außerbetriebnahme der Vorrichtung, ist es notwendig, die Entnahme- und Abgabevorrichtungen sowie die Zylinder/Kolben-Einrichtungen zu reinigen. Hierfür kann ein Reinigungstank vorgehalten werden, in dem eine Reinigungsflüssigkeit gespeichert ist. Durch eine Entnahmeöffnung im Reinigungstank kann die Entnahmevorrichtung die Reinigungsflüssigkeit ansaugen. Die bei der Reinigung anfallende verbrauchte Reinigungsflüssigkeit und die in ihr gelösten Lackprobenreste können ebenfalls in den bereits erwähnten Speichertank für überschüssiges Lackprobenmaterial abgegeben werden.
  • Sollen Lackproben aus nicht vorgemischtem Lackproben, also aus Lackkomponenten, hergestellt werden, ist zweckmäßiger Weise eine Mischkammer zum Mischen der Einzelkomponenten der Lackproben vorgesehen. Hierbei können auch es notwendig sein, dass mehrere Entnahmevorrichtungen eine einzige Abgabevorrichtung mit Lackkomponenten versorgen.
  • Des weiteren sieht eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung eine automatische Kennzeichnungsvorrichtung zum Festhalten der Auftragsparameter der Lackprobe vor. Bei diesen Parametern handelt es sich unter anderem um das Volumen der abgegebenen Lackprobenmenge, die Lackkennung und Lackzusammensetzung, Zeit und Datum der Herstellung der Lackprobe, Daten zur Verwirbelung wie Lufteintrag oder Düsenform, Nassfilmstärke der Lackprobe, Koordinaten des Sprühbereichs und Sprühbereichsgröße.
  • Sind mehr als eine Abgabevorrichtung vorhanden, so kann der Auftrag der Lackproben gemäß einer weiteren Lehre der Erfindung gleichzeitig oder alternierend erfolgen. Sollen die Lackproben aus ihren Einzelkomponenten hergestellt werden, so können die Einzelkomponenten vor der Abgabe in einer Mischkammer gemischt werden oder direkt in der Abgabevorrichtung zusammengeführt und durch das Verwirbeln vermischt werden. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass jede Lackprobe beim Auftragen gleichzeitig automatisiert eine die Auftragsparameter der Lackprobe umfassende Kennung erhält.
  • In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung dargestellt. Die einzige Figur zeigt in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Abgabevorrichtung im Längsschnitt.
  • Die Abgabevorrichtung ist in Form eines Sprühkopfes dargestellt. Sie weist ein Sprühkopfoberteil 1 auf, an dessen unterem Bereich ein Düsenaufsatz 2 angeordnet ist, der wechselbar ausgeführt ist. In der Abgabevorrichtung ist eine Kapillare 3 mittig in einer Bohrung 4 angeordnet, die sich mittig in der Abgabevorrichtung befindet.
  • Die Öffnung 5 der Bohrung 4 an der Oberseite des Sprühkopfoberteils 1 ist mit einer Dichtung 6, die eine Führung für die Kapillare 3 aufweist, abgedichtet. Rechtwinklig zur Bohrung 4 ist eine weitere Bohrung 4' im Sprühkopfoberteil 1 angeordnet, die als Druckluftzufuhrkanal dient. Durch die Bohrung 4' wird Druckluft, die für die Verwirbelung einer Lackprobe 7 benötigt wird, der Abgabevorrichtung zugeführt. Am Ende der Bohrung 4' wird die Druckluft in den Ringraum 4" der Bohrung 4 umgelenkt und durch Querschnittsverringerung beschleunigt.
  • Durch die Auslassöffnung 8 der Kapillare 3 wird die Lackprobe 7 in Richtung der zu besprühenden Oberfläche 9 abgegeben. Die Druckluft tritt durch die Austrittsöffnung 10 der Bohrung 4 als turbulente Strömung in Richtung der Oberfläche 9 aus. In dem zwischen der Auslassöffnung 8 der Kapillaren 3 und der Oberfläche 9 liegenden Verwirbelungsbereich 11 wird die abgegebene Lackprobe 7 durch die turbulent strömende Druckluft so verwirbelt und zerstäubt, dass die Lackprobe 7 dispers auf die Oberfläche 9 aufgetragen wird.
  • Der Grad der Verwirbelung und Zerstäubung der Lackprobe 7 im Verwirbelungsbereich 11 ist abhängig von Turbulenz der des Druckluftstroms. Für einen gleichmäßigen Auftrag sollte der Abstand von Austrittsöffnung 10 und Trägermedium 5 bis 50 mm betragen. Die Turbulenz wird durch die Geometrie der Austrittsöffnung 10 der Bohrung 4 im Düsenaufsatz 2 der Abgabevorrichtung bestimmt. Soll der Grad der Verwirbelung variiert werden, so kann dies durch Verändern der Geometrie der Auslassöffnung 10 erreicht werden. Diese Veränderung kann durch Wechseln des Düsenaufsatzes 2 bewirkt werden. Angestrebt ist eine Verwirbelung der Lackprobe 7 in der Art, dass die Auftragungsbedingungen des Lacks der Lackprobe 7 beim realen Auftragen in der Produktion möglichst identisch widergespiegelt werden.
  • Nach dem Auftragen der Lackprobe kann auf der Oberfläche 9 durch eine (nicht dargestellte) Kennungsvorrichtung eine Kennung der Lackprobe aufgebracht werden.

Claims (15)

1. Vorrichtung zum automatisierten Auftragen von Lackproben auf eine Oberfläche eines Trägermediums gekennzeichnet durch wenigstens eine in einer Ebene freibewegliche, angetriebene Grundplatte zur Auflage des Trägermediums, wenigstens eine Entnahmevorrichtung zur Entnahme der aufzutragenden Lackprobe aus einem Lackprobenbehälter, wenigstens eine eine Düse aufweisende Abgabevorrichtung zum gezielten Auftragen der Lackprobe auf wenigstens einem definierten Bereich auf dem Trägermedium, wobei der Abstand der Düse zur Oberfläche des Trägermediums 5 bis 50 mm beträgt, und wenigstens eine Verwirbelungsvorrichtung an der Abgabevorrichtung zum Verwirbeln der Lackprobe bei der Abgabe.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Düse zur Oberfläche des Trägermediums 20 bis 25 mm beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmevorrichtung/en und/oder die Abgabevorrichtung/en vertikal heb- und senkbar und/oder räumlich frei drehbar ausgeführt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmevorrichtung/en und die Abgabevorrichtung/en als ein Bauteil ausgeführt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Verwirbelungsvorrichtung ein Lufteintrag an der Düse jeder Abgabevorrichtung vorhanden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ändern der Düsenform eine automatisierte Wechselvorrichtung zum Wechseln der Düse vorhanden ist und/oder die Düse in ihrer Form veränderbar ausgestaltet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine verfahrbare Trägervorrichtung für Lackprobenbehälter vorhanden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Entnahme und/oder Abgabe der Lackprobe eine Vorrichtung bestehend aus einer Zylinder/Kolben-Einrichtung vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Zylinder/Kolben-Einrichtungen zur Gewährleistung einer kontinuierlichen Lackprobenabgabe parallel angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zum Antrieb der Entnahme- und/oder Abgabevorrichtung/en ein Schrittmotor vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufnehmen von überschüssiger Lackprobenmenge und/oder Reinigungsflüssigkeit ein Speichertank vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zum Festhalten von Auftragsparametern der Lackprobe eine automatische Kennzeichnungsvorrichtung vorgesehen ist.
13. Verfahren zum automatischen Auftragen von Lackproben auf eine Oberfläche eines Trägermediums insbesondere mittels einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- Einstellung eines definierten Bereichs zum Auftragen der Lackprobe durch Bewegen des Trägermediums,
- Entnahme einer benötigten Lackprobenmenge für eine bestimmte Anzahl Lackproben mittels wenigstens einer Entnahmevorrichtung,
- Abgabe der geforderten Lackprobenmenge pro Lackprobe mittels wenigstens einer Abgabevorrichtung in einem die realen Bedingungen widerspiegelnden Abstand zwischen einer Düse der wenigstens einen Abgabevorrichtung und der Oberfläche des Trägermediums, und
- Verwirbelung der Lackprobe bei der Abgabe.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren vorhandenen Abgabevorrichtungen der Auftrag der Lackproben gleichzeitig oder alternierend erfolgt.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass jede Lackprobe vor, während oder nach dem Auftragen automatisiert eine die Auftragsparameter der Lackprobe umfassende Kennung erhält.
DE2001136448 2001-07-26 2001-07-26 Vorrichtung und Verfahren zum automatisierten Auftragen von Lackproben Ceased DE10136448A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001136448 DE10136448A1 (de) 2001-07-26 2001-07-26 Vorrichtung und Verfahren zum automatisierten Auftragen von Lackproben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001136448 DE10136448A1 (de) 2001-07-26 2001-07-26 Vorrichtung und Verfahren zum automatisierten Auftragen von Lackproben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10136448A1 true DE10136448A1 (de) 2003-02-20

Family

ID=7693184

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001136448 Ceased DE10136448A1 (de) 2001-07-26 2001-07-26 Vorrichtung und Verfahren zum automatisierten Auftragen von Lackproben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10136448A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005079998A1 (de) * 2004-02-24 2005-09-01 Cavis Microcaps Gmbh Gerät und anordnung zum vertropfen von flüssigkeiten unterschiedlicher viskosität
WO2009102564A2 (en) * 2008-02-11 2009-08-20 Boston Scientific Scimed, Inc. Substrate coating apparatus having a solvent vapor emitter

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4426984A1 (de) * 1994-07-29 1996-02-01 Walz Heinz Gmbh Vorrichtung zum Auftragen eines sprühfähigen Mediums
DE4230535C2 (de) * 1992-09-10 1996-06-13 Metacap Gmbh Fabrikation Farbs Zweikomponenten-Spritzpistole
WO2000006306A1 (de) * 1998-07-29 2000-02-10 Basf Aktiengesellschaft Verfahren und vorrichtung zur optimierung von lacken

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4230535C2 (de) * 1992-09-10 1996-06-13 Metacap Gmbh Fabrikation Farbs Zweikomponenten-Spritzpistole
DE4426984A1 (de) * 1994-07-29 1996-02-01 Walz Heinz Gmbh Vorrichtung zum Auftragen eines sprühfähigen Mediums
WO2000006306A1 (de) * 1998-07-29 2000-02-10 Basf Aktiengesellschaft Verfahren und vorrichtung zur optimierung von lacken

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005079998A1 (de) * 2004-02-24 2005-09-01 Cavis Microcaps Gmbh Gerät und anordnung zum vertropfen von flüssigkeiten unterschiedlicher viskosität
WO2009102564A2 (en) * 2008-02-11 2009-08-20 Boston Scientific Scimed, Inc. Substrate coating apparatus having a solvent vapor emitter
WO2009102564A3 (en) * 2008-02-11 2009-11-26 Boston Scientific Scimed, Inc. Substrate coating apparatus having a solvent vapor emitter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3640279C2 (de)
DE60317305T2 (de) Kontaktloses verfahren zur verteilung geringer flüssigkeitsmengen
DE60302477T2 (de) System zur Präzisionsausgabe von Flüssigkeiten
DE19960919C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung optischer Parameter an flüssigen Medien
DE2011239A1 (de) Vorrichtung zum Aufnehmen und Zuteilen kleiner, genau abgemessener Flüssigkeitsmengen
DE19718773A1 (de) Lackierkopf
DE3434334A1 (de) Verfahren zum aufbringen von suspensionen einbrennfaehiger feststoffe auf keramik- oder glassubstrate und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP3538285A1 (de) Sprühverfahren zur beschichtung eines substrats
DE10136448A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum automatisierten Auftragen von Lackproben
WO2021052626A2 (de) Verfahren zum erzeugen eines reliefartigen dekors auf einer oberfläche eines keramischen druckmediums
EP0307640B1 (de) Verfahren zur Bestimmung der Flüssigkeitsaufnahme von pulverförmigen Feststoffen
DE2214033A1 (de) Markierungsvorrichtung
DE2407101C2 (de)
EP3600673B1 (de) Verfahren und dosiervorrichtung zum kontaktdosieren von flüssigkeiten
DE2208362C3 (de) Verfahren und Einrichtung zum Aufbringen eines strichförmigen Auftrags auf einem Trägermaterial
DE4313724C2 (de) Vorrichtung zum gleichmäßigen Auftragen einer Suspension auf einen Kollagenträger
AT410754B (de) Vorrichtung zum gleichmässigen auftragen einer suspension auf einen kollagenträger
EP0075867A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur automatischen Probenaufgabe bei der Dünnschicht-Chromatographie
EP0024313B1 (de) Verfahren zur rückstandsfreien Dosierung kleiner Flüssigkeitsmengen
DE19954391A1 (de) Vorrichtung zum Ermitteln von Beschichtungsparametern für einen Curtain-Coater
DE10119696B4 (de) Dosiervorrichtung sowie Dosierverfahren
EP1833601A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur entnahme und analyse von proben
DE2243501C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Dosierung von flüssigen Lackkomponenten
DE534187C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einfuellen fluessiger bis zaehfluessiger Masse in Behaelter oder Formen
DE164288C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection