DE10135545A1 - Anzeigesystem, insbesondere zum Einsatz in einem Stadion oder ähnlichem - Google Patents

Anzeigesystem, insbesondere zum Einsatz in einem Stadion oder ähnlichem

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Abstract

Das Anzeigesystem dient insbesondere zum Einsatz in einem Stadion oder ähnlichem. Hierbei ist vorgesehen, dass eine aus mindestens zwei Betrachtungswinkeln (16, 18, alpha) transparent wirkende Linsenrastereinrichtung (13) vorgesehen ist, hinter welcher eine entsprechend gerasterte Bildsegmenteinheit (14) angeordnet ist zur gleichzeitigen Anzeige mindestens zweier Bilder (1, 2).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Anzeigesystem, insbesondere zum Einsatz in einem Stadion oder ähnlichem, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Anzeigesysteme der eingangs genannten Art sind bereits bekannt. Beispielsweise existieren Bandenwerbungen in Stadien bei Sportveranstaltungen, wie zum Beispiel in Fußballstadien, Eishockeystadien und ähnlichem, welche zur Darstellung eines oder mehrerer Werbemotive (Produktnamen, Firmennamen, Werbebilder und entsprechendes) dienen, wobei die Werbung aus einem möglichst großen Betrachtungswinkelbereich wahrnehmbar sein soll, so dass entsprechend viele Veranstaltungszuschauer im Stadion und/oder am Fernsehgerät auf selbige aufmerksam werden. Zur Darstellung möglichst zahlreicher Werbemotive während einer Veranstaltung sind Anzeigesysteme bekannt, die jeweils mit einem mechanischen Verstellmechanismus ausgestattet sind, welcher dazu dient, insbesondere mittels einer Drehbewegung zeitlich nacheinander unterschiedliche Werbemotive an der Anzeigefläche des Anzeigesystems zu positionieren. Derartige, auch als "Drehwerbung" bekannte Systeme kommen in der Regel lediglich bei großen Live- Veranstaltungen zum Einsatz.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Anzeigesystem der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine gleichzeitige Anzeige von mehreren Bildern auf einer Anzeigefläche erlaubt, ohne dass eine Änderung des Anzeigenflächenformats beziehungsweise des jeweiligen Bildformats notwendig ist.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein Anzeigesystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen, das sich dadurch auszeichnet, dass eine aus mindestens zwei Betrachtungswinkeln transparent wirkende Linsenrastereinrichtung vorgesehen ist, hinter welcher eine entsprechend gerasterte Bildsegmenteinheit angeordnet ist zur gleichzeitigen Anzeige mindestens zweier Bilder. Mittels der Linsenrastereinrichtung wird der an sich bekannte optische Effekt einer materialabhängigen Brechung von Licht an einer Linsenoberfläche genutzt. Hierdurch ist es vorteilhafterweise möglich, eine Mehrzahl an Bildern auf einer Anzeigefläche des Anzeigesystems darzustellen, ohne dass eine Formatänderung der Anzeigefläche, beispielsweise durch Vergrößerung derselben, und/oder der jeweiligen Bilder, zum Beispiel durch Verkleinerung derselben, notwendig ist. Es wird das gesamte Format der Anzeigefläche zur Darstellung von mindestens zwei Bildern genutzt, wobei jedes der Bilder für einen Betrachter lediglich von einem definierten, zugehörigen Betrachtungswinkel auf der Anzeigefläche wahrgenommen werden kann. Somit erfolgt eine gleichzeitige Anzeige mindestens zweier Bilder auf der Anzeigefläche, wobei lediglich ein einziges Bild auf der Anzeigefläche von einem Betrachter aus einem definierten Betrachtungswinkel (Sichtwinkel) wahrgenommen werden kann. Dabei kann ein jeweiliges Bild beispielsweise ein einziges Werbemotiv oder auch eine Vielzahl an unterschiedlichen Werbemotiven enthalten.
  • Das Anzeigesystem ist besonders vorteilhaft einsetzbar bei Veranstaltungen, welche im Fernsehen übertragen werden, zum Beispiel bei Übertragungen aus Stadien von Fußballspielen oder Eishockeyspielen. Bei derartigen Übertragungen werden in der Regel mehrere, in zueinander unterschiedlichen Standpunkten aufgestellte Aufnahmekameras eingesetzt. Beispielsweise werden zur Übertragung eines Fußballspiels eine Haupt-Kamera auf der Höhe der Mittellinie des Spielfeldes (meist auf der Haupttribüne des Stadions), zwei Hintertor-Kameras, eine oder mehrere Boden-Kameras sowie Seitenlinien-Kameras aufgestellt. Gegebenenfalls sind auch an anderen Standpunkten weitere Kameras vorgesehen, welche allerdings in Bezug auf Werbeeffekte mittels Bandenwerbungen nicht von Bedeutung sind, da sie insbesondere zur Erstellung von Detailaufnahmen oder Zeitlupen dienen. Die Positionierung von Bandenwerbung relevanten Kameras in einem Stadion ist in der Regel vorher festgelegt, so dass auch der Aufnahmewinkel (Betrachtungswinkel) der Kameras in Bezug auf eine Bandenwerbung bekannt ist. Mittels des Anzeigesystems ist es somit möglich, eine kamerapositionsspezifische Werbung vorzusehen. Dabei kann zur Entscheidung, welche Kamera welches Bandenwerbungsbild übertragen soll, auch die Übertragungsquote einer jeweiligen Kamera während einer Veranstaltung von Bedeutung sein.
  • Entsprechend einer möglichen Ausführungsform ist die Anzeigefläche des Anzeigesystems im Wesentlichen eben ausgebildet. Dabei wird unter Anzeigefläche diejenige Außenfläche der Linsenrastereinrichtung verstanden, welche eine Oberflächenstrukturierung aufweist. Sie kann eine Mehrzahl an im Wesentlichen ebenen und mindestens zwei Bilder anzeigenden Teilbereichen enthalten, wobei die Teilbereiche zueinander gegebenenfalls unter einem Winkel angeordnet sein können. Das Anzeigesystem kann somit an die jeweiligen räumlichen Gegebenheiten beispielsweise eines Stadions und/oder an die Anordnungsvielfalt von Übertragungskameras in einem Stadion angepasst werden. Ferner ist es möglich, eine effektive (maximale Formatausnutzung der Anzeigefläche pro Bild) und flexible (gleichzeitige Anzeige mehrerer Bilder auf einer Anzeigefläche) Darstellung von beispielsweise Werbemotiven mittels des Anzeigesystems in verhältnismäßig einfacher Weise zu realisieren.
  • Vorzugsweise enthält das Anzeigesystem eine insbesondere eine automatisierte Winkelverstellung einer Anzeigebaugruppe erlaubende Trägereinrichtung. Mittels einer derartigen Winkelverstellung ist es möglich, die Anzeigefläche definiert auszurichten und somit eine präzise Winkeleinstellung in Bezug auf den jeweiligen Betrachtungswinkel zu gewährleisten.
  • Die Linsenrasteinrichtung kann als Folie ausgebildet sein. Dabei ist die Folie in geeigneter Weise oberflächenstrukturiert, unter Ausbildung einer Anzeigefläche, und aus transparentem Material hergestellt. Ein derartiges Anzeigesystem ist in verhältnismäßig einfacher und kostengünstiger Weise realisierbar.
  • Vorteilhafterweise ist die Bildsegmenteinheit austauschbar und in eine definierte Anzeigestellung positionierbar im Anzeigesystem integriert. Hierdurch wird es in verhältnismäßig einfacher Weise möglich, das Anzeigesystem mit einer neuen, alternativen Bildwerbung zu versehen.
  • Entsprechend einer möglichen Ausführungsform weist die Linsenrastereinrichtung eine oder mehr, jeweils mindestens einer Bildsegmentgruppe zugeordnete Rastersegmentgruppen auf, deren Rastersegmente sich linienförmig parallel, insbesondere in horizontaler oder vertikaler Richtung erstrecken. Somit ist es möglich, mittels eines Rastersegments der Linsenrastereinrichtung ein oder auch mehrere Bildsegmente anzuzeigen, wobei ein jeweiliges Bildsegment lediglich unter einem definierten und zugehörigen Betrachtungswinkel wahrgenommen werden kann. Bei horizontaler Ausrichtung von linienförmigen Rastersegmenten erstrecken sich die unterschiedlichen Betrachtungswinkel in vertikaler Richtung, während bei vertikaler Ausrichtung von linienförmigen Rastersegmenten die verschiedenen Betrachtungswinkel in horizontaler Richtung liegen. Eine genaue Definition des Betrachtungswinkels in Bezug auf ein Rastersegment hängt von der jeweiligen Oberflächenstrukturierung der Anzeigefläche und somit der geometrischen Ausgestaltung des jeweiligen Rastersegments ab.
  • Entsprechend einer weiteren, alternativen Ausführungsform kann die Linsenrastereinrichtung eine Oberflächenstrukturierung mit matrixartig angeordneten Segmentfeldern aufweisen, wobei jedes Segmentfeld ein Rastersegment enthält. Es handelt sich hierbei somit um eine schachbrettfeldartige Anordnung von Rastersegmenten auf der Anzeigefläche, wobei die Rastersegmente geometrisch beliebig ausgebildet sein können. Darüber hinaus ist es auch möglich, eine ungleichförmige Oberflächenstrukturierung beliebiger geeigneter Ausbildung an der Linsenrastereinrichtung vorzusehen.
  • Mit Vorteil weist jedes Rastersegment mindestens eine in Bezug auf einen definierten Betrachtungswinkel ausgerichtete Segmentfläche auf. Bei einer Mehrzahl an entsprechend ausgerichteten Segmentflächen kann aus einer entsprechend großen Anzahl an Betrachtungswinkeln (in horizontaler, vertikaler und/oder einer anderen Richtung) ein jeweiliges Bildsegment in einem Rastersegment an der Anzeigefläche angezeigt werden.
  • Die Bildsegmenteinheit kann als programmgesteuerte Anzeigeeinrichtung ausgebildet sein. Alternativ ist es auch möglich, einen mechanischen Drehmechanismus für die Bildsegmenteinheit vorzusehen, wobei das jeweilige Bild in geeigneter Weise segmentiert sein muss.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand einer zugehörigen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Anzeigesystems mit in Bezug auf die Anzeigefläche in unterschiedlichen Betrachtungswinkeln angeordneten Aufnahmekameras;
  • Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Teils des erfindungsgemäßen Anzeigesystems der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;
  • Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Teils einer möglichen erfindungsgemäßen Bildsegmenteinheit in vergrößertem Maßstab und
  • Fig. 4 eine schematische Darstellung einer oberflächenstrukturierten Anzeigefläche entsprechend einer möglichen Ausführungsform einer Linsenrastereinrichtung des erfindungsgemäßen Anzeigesystems.
  • Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein allgemein mit 10 bezeichnetes Anzeigesystem insbesondere zum Einsatz in einem Stadion (zum Beispiel Fußballstadion), in offenen oder geschlossenen Räumen als Stell- und/oder Plakatwerbeflächen, oder ähnlichem (nicht dargestellt). Das Anzeigesystem 10 enthält eine eine Anzeigefläche 12 aufweisende Linsenrastereinrichtung 13, hinter welcher eine entsprechend gerasterte Bildsegmenteinheit 14 angeordnet ist. Die Linsenrastereinrichtung 13 ist derart an der Anzeigefläche 12 oberflächenstrukturiert, dass aus mehreren (im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei definierten Betrachtungswinkeln die Linsenrastereinrichtung 13 für eine die Anzeigefläche 12 betrachtende Person (nicht dargestellt) transparent wirkt, während sie aus anderen Betrachtungswinkeln an ihrer Anzeigefläche 12 ein nicht transparentes Erscheinungsbild aufweist. Aufgrund dieses optischen Effekts der Linsenrastereinrichtung 13 an ihrer Anzeigefläche 12, welche in geeigneter Weise oberflächenstrukturiert ist, ist es möglich, unter Ausnutzung eines an sich bekannten optischen Effekts (materialabhängige Lichtbrechung an einer oberflächenstrukturierten Grenzfläche) mindestens zwei Bilder 1, 2, welche vorzugsweise zueinander unterschiedliche Bildmotive aufweisen, gleichzeitig an der Anzeigefläche 12 in Abhängigkeit eines definierten, bildzugehörigen Betrachtungswinkels α anzuzeigen. Dabei ist die Rasterung der Bildsegmenteinheit 14 der Rasterung (Oberflächenstrukturierung) der Linsenrastereinrichtung 13 genau angepasst. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind zwei Aufnahmekameras 31, 32 vorgesehen, die in Bezug auf die Anzeigefläche 12 in unterschiedlichen Betrachtungswinkeln (der Winkel α der Kamera 31 ist größer Null und der Winkel α der Kamera 32 ist gleich Null) angeordnet sind und dementsprechend auch aus unterschiedlichen Betrachtungswinkeln α (gestrichelte Linien 16, 18) ein zugehöriges Bild 1, 2 an der Anzeigefläche 12 aufnehmen. Zur präzisen Ausrichtung der Anzeigefläche 12 des Anzeigesystems 10 ist selbiges mit einer insbesondere automatisiert winkelverstellbaren Trägereinrichtung (nicht dargestellt) versehen, mittels welcher eine korrekte Positionierung einer kompletten Anzeigebaugruppe 19 des Anzeigesystems 10 möglich ist. Eine derartige Winkelverstellung ist durch Doppelpfeil 24 angedeutet.
  • Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung einen Teil des Anzeigesystems 10 der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab. Die Bildsegmenteinheit 14 besteht aus einer ersten Bildsegmentgruppe 11 (entsprechend Bild 1 der Fig. 1) und einer zweiten Bildsegmentgruppe 21 (entsprechend Bild 2 der Fig. 1). Dabei sind die einzelnen Bildsegmente der Bildsegmentgruppen 11, 21 nebeneinander in abwechselnder Reihenfolge angeordnet. Die genaue Positionierung der einzelnen Bildsegmente der Bildsegmentgruppen 11, 21 hängt von der gewählten Oberflächenstrukturierung der Anzeigefläche 12 der Linsenrastereinrichtung 13 ab. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist die Anzeigefläche 12 derart oberflächenstrukturiert, dass eine Mehrzahl an Rastersegmenten 20 sich linienförmig parallel in horizontaler Richtung erstrecken. Dabei weist jedes Rastersegment 20 zwei geeignet gekrümmte Segmentflächenanteile auf, an deren Grenzflächen eine erwünschte und definierte Lichtbrechung erfolgt, so dass jedem Segmentflächenanteil entweder ein Bildsegment der ersten Bildsegmentgruppe 11 oder ein Bildsegment der zweiten Bildsegmentgruppe 21 zugeordnet ist. Aufgrund einer derartigen Lichtbrechung und dementsprechenden, definierten Zuordnung von Bildsegmenten der Bildsegmenteinheit 14 zu Segmentflächenanteilen der Linsenrastereinrichtung 13 ist es möglich, dass an der Anzeigefläche 12 lediglich aus definierten Betrachtungswinkel (Linien 16 oder Linien 18) ein zugehöriges Bild 1, 2 unter Ausnutzung des vollständigen Formats der Anzeigefläche 12 wahrnehmbar ist. Dabei erfolgt die Darstellung der Bilder 1, 2 gleichzeitig an der Anzeigefläche 12, jedoch in Rasterdarstellung.
  • Fig. 3 zeigt ein mögliches Ausführungsbeispiel der Bildsegmenteinheit 14, gemäß welcher die erste Bildsegmentgruppe 11 (siehe auch Fig. 1, Bild 1) einen geschlossenen Kreis andeutet, während mittels der zweiten Bildsegmentgruppe 21 (siehe auch Fig. 1, Bild 2) ein geschlossenes Dreieck angedeutet ist. Dabei ist an der Anzeigefläche 12 der Kreis lediglich aus einem ersten definierten Betrachtungswinkel (siehe Fig. 1, gestrichelte Linie 16) und das Dreieck nur aus einem anderen definierten Betrachtungswinkel (siehe Fig. 1, gestrichelte Linie 18) eindeutig wahrnehmbar.
  • Fig. 4 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform einer Oberflächenstrukturierung der Linsenrastereinrichtung 13. Bei dieser Ausführungsform ist die Anzeigefläche 12 derart oberflächenstrukturiert, dass eine matrixartige Anordnung einer Mehrzahl an Segmentfeldern erhalten wird, wobei jedes Segmentfeld ein Rastersegment 20 enthält. Ferner ist jedes Rastersegment 20 mit einer Mehrzahl (im vorliegenden Ausführungsbeispiel fünf) an Segmentflächen 22 versehen, welche in einem zugehörigen, definierten Betrachtungswinkel an der Anzeigefläche 12 liegen. Somit erlaubt die Linsenrastereinrichtung 13 der Fig. 4 eine gleichzeitige Darstellung von fünf unterschiedlichen Bildern auf der Anzeigefläche 12, wobei jedes der fünf Bilder aus einer unterschiedlichen Betrachtungsposition (Betrachtungswinkel) gleichzeitig wahrgenommen werden kann.
  • Die Linsenrastereinrichtung 13 ist vorzugsweise als Folie ausgebildet und aus einem geeigneten, transparenten Material hergestellt. Die Anzahl der einzelnen Bildsegmente einer jeweiligen Bildsegmentgruppe muss dabei nicht unbedingt gleich sein, sondern es können auch Bilder bestehend aus einer unterschiedlichen Anzahl an Bildsegmenten eingesetzt werden. Die Anzahl der Bildsegmente pro Bild kann dabei in Abhängigkeit des jeweiligen Bildmotivs und/oder des zugehörigen Betrachtungswinkels festgelegt werden.
  • Mittels des Anzeigesystems ist es somit möglich, mehrere sichtwinkelabhängige Bilder auf einer gegebenen Fläche anzuzeigen. Zur Erstellung der Bilder (Bildsegmenteinheit 14) in Form von geeignet gerasterten Bildsegmenten kann gegebenenfalls auf computerunterstützte Graphiksysteme zurückgegriffen werden. Hierzu werden vollständige Ausgangsbilder jeweils in einzelne Bildsegmente zerteilt, welche dann unter Ausbildung einer gerasterten Bildsegmenteinheit zusammengesetzt werden. Die Festlegung der jeweiligen Bildsegmentgröße kann dabei von der geometrischen Oberflächenstrukturierung der Anzeigefläche der Linsenrastereinrichtung und/oder der Anzahl der darzustellenden Bilder abhängig sein.
  • Mittels der bildseitig auf der Bildsegmenteinheit 14 angebrachten Linsenrastereinrichtung 13 (Folie) mit einer geeigneten Linsenoberfläche (oberflächenstrukturierte Anzeigefläche 12) ist es somit möglich, in Abhängigkeit vom jeweiligen Sichtwinkel in Bezug auf die Anzeigefläche 12 lediglich einen Teilbereich eines zugehörigen Bildes mittels des Anzeigesystems wahrnehmbar darzustellen. Dieser Teilbereich entspricht der Mehrzahl an Bildsegmenten einer entsprechenden Bildsegmentgruppe, mittels welcher das Bild dargestellt wird.
  • Die Trägereinrichtung (nicht dargestellt) des Anzeigesystems 10 kann aus Metall, Plastik, Holz und/oder Aluminium hergestellt und beispielsweise als Gerüst, Gestell oder Rahmen ausgebildet sein. Die vorzugsweise als Folie ausgebildete Linsenrastereinrichtung 13 kann dabei auf die gerasterte Bildsegmenteinheit 14 aufgeklebt oder aufgeschraubt sein.
  • Die mittels des Anzeigesystems genutzten optischen Effekte sind an sich bekannt, so dass auf deren detaillierte Beschreibung verzichtet wird.

Claims (11)

1. Anzeigesystem, insbesondere zum Einsatz in einem Stadion oder ähnlichem, dadurch gekennzeichnet, dass eine aus mindestens zwei Betrachtungswinkeln (16, 18, α) transparent wirkende Linsenrastereinrichtung (13) vorgesehen ist, hinter welcher eine entsprechend gerasterte Bildsegmenteinheit (14) angeordnet ist zur gleichzeitigen Anzeige mindestens zweier Bilder (1, 2).
2. Anzeigesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigefläche (12) des Anzeigesystems (10) im Wesentlichen eben ist.
3. Anzeigesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigefläche (12) des Anzeigesystems (10) eine Mehrzahl an im Wesentlichen ebenen und mindestens zwei Bilder (1, 2) anzeigenden Teilbereichen aufweist.
4. Anzeigesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilbereiche zueinander unter einem Winkel angeordnet sind.
5. Anzeigesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine insbesondere eine automatisierte Winkelverstellung (24) einer Anzeigebaugruppe (19) erlaubende Trägereinrichtung aufweist.
6. Anzeigesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsenrastereinrichtung (13) eine Folie ist.
7. Anzeigesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildsegmenteinheit (14) austauschbar und in eine definierte Anzeigestellung positionierbar im Anzeigesystem (10) integriert ist.
8. Anzeigesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsenrastereinrichtung (13) eine oder mehr, jeweils mindestens eine Bildsegmentgruppe (11, 21) zugeordnete Rastersegmentgruppen aufweist, deren Rastersegmente (20) sich linienförmig parallel, insbesondere in horizontaler oder in vertikaler Richtung erstrecken.
9. Anzeigesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsenrastereinrichtung (13) eine Oberflächenstrukturierung mit matrixartig angeordneten Segmentfeldefn aufweist, wobei jedes Segmentfeld ein Rastersegment (20) enthält.
10. Anzeigesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Rastersegment (20) mindestens eine in Bezug auf einen definierten Betrachtungswinkel (16, 18, α) ausgerichtete Segmentfläche (22) aufweist.
11. Anzeigesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildsegmenteinheit (14) eine programmgesteuerte Anzeigeeinrichtung ist.
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