DE10135028B4 - Geber für mechanische Fernbetätigungszüge - Google Patents

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Abstract

Geber für einen mechanischen Betätigungszug mit einem Gehäuse (4) und einer um eine Schwenkachse (3) verschwenkbaren Handhabe, wie Handhebel (1) oder Antriebshebel (2), deren Verschwenken in eine Hub- oder Schwenkbewegung eines Betätigungsgliedes, wie Betätigungshebel (8), umgesetzt wird, wobei das Übersetzungsverhältnis (Änderung des Schwenkwinkels/Änderung Hub- oder Schwenkbewegung) über den Schwenkbereich der Handhabe veränderlich ist, am Betätigungshebel (8) der Betätigungszug anlenkbar, Handhabe und Betätigungshebel (8) über ein Koppelglied formschlüssig miteinander gekuppelt sind und die wirksame Länge wenigstens eines der Hebel des durch Handhabe, Koppelglied und Betätigungshebel (8) gebildeten Hebelgetriebes über den Schwenkwinkelbereich der Handhabe veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (8) um die Schwenkachse (3) verschwenkbar gelagert ist, die Schwenkachse (3) ortsfest bzgl. des Gehäuses (4) angeordnet ist, das Koppelglied als Hebelarm (7) ausgebildet und einerseits an der Handhabe, wie Handhebel (1) und andererseits am Betätigungshebel (8) formschlüssig angelenkt ist, wobei die wirksame Länge eines Hebels des Hebelgetriebes mittels einer...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Geber für einen mechanischen Betätigungszug mit einem Gehäuse und einer um eine Schwenkachse verschwenkbaren Handhabe, wie Handhebel oder Antriebshebel, deren Verschwenken in eine Hub- oder Schwenkbewegung eines Betätigungsgliedes, wie Betätigungshebel, umgesetzt wird, wobei das Übersetzungsverhältnis (Änderung des Schwenkwinkels/Änderung Hub- oder Schwenkbewegung) über den Schwenkbereich der Handhabe veränderlich ist, am Betätigungshebel der Betätigungszug anlenkbar ist, Handhabe und Betätigungshebel über ein Koppelglied formschlüssig miteinander gekuppelt sind und die wirksame Länge wenigstens eines der Hebel des durch Handhabe, Koppelglied und Betätigungshebel gebildeten Hebelgetriebes über den Schwenkwinkelbereich der Handhabe veränderlich ist.
  • Derartige Geber sind bereits aus "Mechanische Betätigungszüge: Grundlagen und Anwendungen", Verlag Moderne Industrie, 1994, bekannt. Sie dienen zur Einleitung von Hubbewegungen in Betätigungszügen, welche ihrerseits zur Übertragung von Zug- und Druckkräften eingesetzt werden.
  • Auch sind bereits sogenannte Kulissengeber bekannt, welche mit zunehmendem Schwenkwinkel des Handbetätigungshebels zunächst einen progressiven und dann gegebenenfalls wieder einen degressiven Hub erzeugen beziehungsweise in den Betätigungszug einleiten. Hierfür ist in einer Längsführung des Gebergehäuses ein Gleitstück geführt mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Kulissenführungen, in welche an einem mit dem Handhebel verbundenen Kreissegment angeordnete Stifte beziehungsweise Bolzen abwechselnd eingreifen.
  • Nachteilig bei diesen bekannten Gebern, die eine nicht lineare Schwenkwinkel-Hub-Kennlinie aufweisen, ist, daß ein sehr großer Hebelausschlag von ca. ± 120° erforderlich ist, um die entsprechende Hubvariation zu erzeugen. Für bestimmte Anwendungszwecke sind derartige Hebelausschläge zu groß. Darüber hinaus erweist es sich als nachteilig, daß die bekannten Kulissengeber eine zu geringe Dosiermöglichkeit gerade für Hydraulikpumpen und dergleichen besitzen.
  • Ein Geber mit den eingangs genannten Merkmalen ist bspw. aus der DE 295 11 373 U1 bekannt. In dieser Druckschrift zum Stand der Technik ist ein Handbremsverstärker mit variabler Übersetzung offenbart, bestehend aus einem Koppelglied, das an einem Bremshebel angelenkt ist und mit einer Kurvenscheibe zusammenwirkt und infolge dessen eine variable Kraftübersetzung auf eine die Bremse beaufschlagenden Mechanik erzeugt. Das Koppelglied bewegt sich über ein zugeordnetes Anschlagteil bei der Bewegung des Bremshebels längs der Kurvenscheibe und wirkt in einer von der Anlenkstelle und dem Anschlagteil beabstandeten Stelle auf die die Bremse beaufschlagende Mechanik, wobei die Kurvenscheibe über eine Grundplatte gerätefest fixiert ist. Diese bekannte Anordnung erweist sich jedoch als nachteilig, da das Anschlagteil des Koppelgliedes über eine Feder gegen die Kurvenscheibe gepresst oder gedrückt werden muß, was zum einen technisch aufwendig und zum anderen bei einem Versagen der Feder zu einer Funktionsunfähigkeit dieses Handbremsverstärkers führt.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Geber für mechanische Betätigungszüge anzugeben, welcher auch bei geringen Hebelausschlägen eine nicht lineare Schwenkwinkel-Hub-Kennlinie beziehungsweise ein variables Übersetzungsverhältnis über den Verschenkbereich aufweist und einfach sowie bediensicher aufgebaut ist.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist es nach der Erfindung im wesentlichen vorgesehen, dass der Betätigungshebel um die Schwenkachse verschwenkbar gelagert ist, die Schwenkachse ortsfest bzgl. des Gehäuses angeordnet ist, das Koppelglied als Hebelarm ausgebildet und einerseits an der Handhabe, wie Handhebel und andererseits am Betätigungshebel formschlüssig angelenkt ist, wobei die wirksame Länge eines Hebels des Hebelgetriebes mittels einer Kulissenführung zwangsgesteuert veränderlich ist.
  • Durch diese Maßnahme wird ein mechanisch konstruktiv äußerst einfach aufgebauter und bediensicherer Geber angegeben, mit dem über den Schwenkbereich der Handhabe ein variables Übersetzungsverhältnis zwischen dem jeweiligen Schwenkwinkel der Handhabe und dem Schwenkwinkel beziehungsweise der Hubbewegung des Betätigungshebels erzielbar ist. Dieses variable Übersetzungsverhältnis beziehungsweise eine nicht lineare Kennlinie zwischen Schwenkwinkel der Handhabe und Schwenkwinkel beziehungsweise Hubbewegung des Betätigungshebels ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, dass Betätigungshebel und Handhabe über ein Hebelgetriebe formschlüssig gekoppelt sind, wobei die wirksame Länge wenigstens eines der Hebel über den Schwenkbereich der Handhabe veränderlich ist. Hierdurch wird eine Unterteilung der Hubvariation beziehungsweise Schwenkwinkelvariation des Betätigungshebels in Abhängigkeit vom Schwenkwinkel der Handhabe erreicht, wobei es insbesondere über einen ersten mittleren Schwenkwinkelbereich möglich ist, eine sehr feinfühlige Steuerung des Schwenkwinkels beziehungsweise der Hubbewegung des Betätigungshebels zu erreichen, während über einen zweiten Winkelbereich, der sich insbesondere beidseitig des ersten Winkelbereichs anschließt, eine nur kleine Verschwenkung der Handhabe ausreichend ist, um eine übersetzte Schwenk- beziehungsweise Hubbewegung des Betätigungshebels zu erzielen. Der Geber ist konstruktiv äußerst einfach und stabil aufgebaut und somit kostengünstig und auch im rauhen täglichen Betrieb, beispielsweise eines Lastkraftfahrzeuges, einzusetzen.
  • Nach einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Hebelarm mittels einer Steuerkurve, wie Kulissenführung oder dergleichen, zwangsgeführt. Aufgrund dieser Maßnahme ergibt sich die Möglichkeit, die wirksame Länge eines Hebelarms des Hebelgetriebes mittels der Steuerkurve beziehungsweise Kulissenführung oder dergleichen den individuellen Bedürfnissen anzupassen.
  • Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, dass der Hebelarm einends über eine Bolzen-Langloch-Anordnung mit der Handhabe und/oder anderenends über ein Schwenklager mit dem Betätigungshebel gekuppelt beziehungsweise verbunden ist. Insoweit besteht die Möglichkeit, mittels geringer Schwenkwinkel der Handhabe beziehungsweise des Handhebels oder Antriebselements eine feinfühlige Steuerung des Schwenkwinkels beziehungsweise der Hubbewegung des Betätigungshebels zu erreichen, an dem der Betätigungszug oder dergleichen angelenkt ist.
  • Von besonderem Vorteil ist ein Bolzen der Bolzen-Langloch-Anordnung in einer insbesondere gehäusefesten Steuerkurve beziehungsweise Kulissenführung geführt. Mittels dieser Kulissenführung beziehungsweise Steuerkurve kann das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Schwenkwinkel der Handhabe und dem Schwenkwinkel beziehungsweise der Hubbewegung des Betätigungshebels durch entsprechende Ausbildung der Steuerkurve individuell den Verhältnissen angepasst werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Betätigungshebel als zweiarmiger Hebel ausgebildet und der Hebelarm beziehungsweise das Schwenklager an einem zweiten freien Ende des Betätigungshebels angeordnet beziehungsweise angelenkt. Aufgrund dieser Maßnahme lässt sich der erfindungsgemäße Geber mittels der Handhabe aufgrund der besonderen Hebelverhältnisse leicht und feinfühlig betätigen.
  • Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Handhabe ein radial zur Schwenkachse angeordnetes Langloch aufweist, in welches ein Bolzen oder dergleichen des Hebelarms eintaucht, wobei der Bolzen des weiteren bevorzugt in der Steuerkurve beziehungsweise Kulissenführung zwangsgeführt ist und die Steuerkurve beziehungsweise Kulissenführung ortsfest, beispielsweise an einem Gehäuse oder einem gehäusefesten Bauteil, angeordnet ist.
  • In einem besonderen Anwendungsfall des Gebers, beispielsweise für die Betätigung von Hydraulikpumpen in Lastkraftwagen, landwirtschaftlichen Fahrzeugen, Baufahrzeugen oder dergleichen hat es sich nach einer Weiterbildung der Erfindung als vorteilhaft erwiesen, dass die Steuerkurve ausgehend von einer Nullstellung der Handhabe beidseitig über einen ersten Winkelbereich im wesentlich auf einem Kreisbogen konzentrisch zur Schwenkachse verläuft beziehungsweise durch ein Kreissegment gebildet ist. In diesem Abschnitt der Steuerkurve kann somit eine sehr direkte und feinfühlige Einstellung des Schwenkwinkels beziehungsweise der Hubbewegung des Betätigungshebels erreicht werden.
  • Nach einer eigenständigen Ausgestaltung der Erfindung ist das Schwenklager, über welches der Hebelarm mit einem zweiten freien Ende des Betätigungshebels gekoppelt ist, auf dem Kreisbogen der Steuerkurve im Bereich des ersten Winkelbereichs angeordnet. Aufgrund dieser Maßnahme kann somit ein Übersetzungsverhältnis von 1 erzielt werden.
  • Weiterhin hat es sich vorteilhaft erwiesen, dass die Steuerkurve in einem einen ersten Winkelbereich anschließenden zweiten Winkelbereich bezüglich des Kreissegments nach innen und/oder außen abgewinkelte Fortsätze aufweist. Um ein durch diese abgewinkelten Fortsätze gleiches Übersetzungsverhältnis für den bevorzugt symmetrisch, beidseitig des ersten Winkelbereichs liegenden zweiten Winkelbereich zu erreichen, bietet es sich an, die Abwinklung der Fortsätze nicht symmetrisch jeweils nach innen beziehungsweise außen, sondern hinsichtlich des Winkels der Abwinklung unterschiedlich zu gestalten. Befindet sich die Handhabe in einem Schwenkwinkel im Bereich dieses zweiten Winkelbereichs, wird das Übersetzungsverhältnis zwischen eingangsseitigem Schwenkwinkel der Handhabe und ausgangsseitigem Schwenkwinkel beziehungsweise ausgangsseitiger Hubbewegung des Betätigungshebels geändert und beispielsweise auf 1:2 erhöht beziehungsweise auf entsprechende Werte erhöht oder erniedrigt. Dabei kann die Hubbewegung des ersten freien Endes des Betätigungshebels, an dem der Betätigungszug anlenkbar ist, über die Längenverhältnisse der beiden Hebelarme des als bevorzugt zweiarmigen Hebels ausgebildeten Betätigungshebels eingestellt werden.
  • Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung beträgt der erste Winkelbereich etwa 0° bis ± 12° und der zweite Winkelbereich ± 12° bis ± 18°. Die Handhabe zur Steuerung muß somit lediglich über einen sehr kleinen Winkelbereich verschwenkt werden, wobei dennoch eine äußerst feinfühlige Einstellung, insbesondere in dem ersten Winkelbereich möglich ist.
  • Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass das Übersetzungsverhältnis im ersten Winkelbereich etwa 1:1 und im zweiten Winkelbereich etwa 1:2 ist, wobei die daraus resultierende Hubbewegung des ersten freien Endes des Betätigungshebels bevorzugt über die Längenverhältnisse der Hebelarme dieses Betätigungshebels eingestellt werden kann.
  • Weitere Vorteile, Anwendungsmöglichkeiten und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figuren.
  • Es zeigen:
  • 1 eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gebers für einen mechanischen Betätigungszug in Nullstellung des Betätigungshebels und
  • 4 bis 5 den Geber gemäß 1, jedoch in den Hebelstellungen der Reihenfolge nach 12°, 18° in Gegen- und Uhrzeigersinn, und
  • 6 die Progressionskennlinie mit Darstellung des Hubes in Abhängigkeit vom Hebelausschlag des Gebers gemäß 1.
  • Der Geber gemäß 1 weist einen Handhebel 1 auf, welcher bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel mit dem eigentlichen Antriebselement 2 verbunden ist. Das Antriebselement 2 ist verschwenkbar um eine Schwenkachse 3 gelagert, wobei die Schwenkachse 3 ihrerseits ortsfest bezüglich des Gebergehäuses 4 angeordnet ist.
  • Das Antriebselement 2 oder gegebenenfalls auch der Handhebel 1 weist ein Langloch 5 auf, welches sich in radialer Richtung von der Schwenkachse 3 an dem Antriebselement 2 beziehungsweise an dem Hebel 1 erstreckt. In dieses Langloch 5 greift ein Bolzen 6 ein, welcher an einem freien Ende eines Hebelarmes 7 angeordnet ist. An seinem gegenüberliegenden Ende ist der Hebelarm 7 mit dem einen Ende eines Betätigungshebels 8 verbunden, wobei der Betätigungshebel 8 ebenfalls schwenkbar an der Schwenkachse 3 gelagert ist. Das freie Ende des Betätigungshebels 8 dient zur Anlenkung des Innenzuges einer nicht dargestellten mechanisch-flexiblen Fernbetätigung.
  • Das Gehäuse 4 weist eine Kulissenführung 9 auf, welche eine Zwangssteuerung des Betätigungshebels 8 bewirkt. Es versteht sich, dass die Kulissenführung 9 auch am Antriebselement 2 oder Handhebel 1 angeordnet sein kann, in die dann der Bolzen 6 des Hebelarms 7 eintaucht.
  • Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Gebers stellt sich wie folgt dar:
    Ausgehend von der Nullstellung des Handhebels 1 beziehungsweise des Antriebselementes 2 wird bei einem Verschwenken des Handhebels 1 um beispielsweise 12° (im Gegenuhrzeigersinn) der Bolzen 6 in der Kulissenführung 9 im Bereich eines kreissegmentförmigen Abschnittes 10 bis zu einem Übergang geführt, ab welchem die Kulissenführung 9 in einen vom Kreissegmentabschnitt 10 sich erstreckenden, nach innen abgewinkelten Fortsatz 11 übergeht. Von der Nullstellung bis zu jener 12°-Stellung des Handhebels 1 ergibt sich keine oder eine nur geringe Relativbewegung zwischen dem Hebelarm 7 und dem Betätigungshebel 8 in Bezug auf die Winkelstellung des vorliegenden Ausführungsbeispiels von etwa 90°. In diesem Fall liegt das Übersetzungsverhältnis, d. h. die Änderung der Schwenkwinkel von Antriebselement (2) und Betätigungshebel (8) bei ca. 1. Bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel beträgt der Hub ausgehend von der Nullage bis zu der Verschwenkung des Handhebels 1 bis zu dieser Stellung ausgehend von der Nullage etwa 20 mm.
  • Wird nun der Handhebel 1 beziehungsweise das Antriebselement 2 weiter im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, gleitet der Bolzen 6 in die Endstellung des abgewinkelten Fortsatzes 11 der Kulissenführung 9. Dabei bewirkt der Hebelarm 7 eine verstärkte Schwenkbewegung des Betätigungshebels 8 mit der Folge, daß bei einem hier betrachteten Differenzschwenkwinkel von 6° des Antriebselements ein Differenzschwenkwinkel von ca. 12° des Betätigungshebels 8 und bei der gewählten Hebellänge ebenfalls ein Hub von ca. 20 mm entsprechend dem Hub bei einem Hebelausschlag von 0 auf 12° realisiert wird. Der gleiche Bewegungsablauf ergibt sich, wenn der Handhebel 1 beziehungsweise das Antriebselement 2 von seiner Nullstellung im Uhrzeigersinn bzw. in die entgegengesetzte Schwenkrichtung bis zunächst 12° und danach von 12° bis 18° in den nach außen abgewinkelten Fortsatz 12 verschwenkt wird. Aufgrund der speziellen Ausführung der Kulissenführung 9 wird vorliegend im Schwenkwinkelbereich 0° bis ± 12° des Antriebselements 2 ein Übersetzungsverhältnis von ca. 1 und im Bereich von ± 12° bis ± 18° ein Untersetzungsverhältnis von ca. 2 bezogen auf den resultierenden Schwenkwinkel des Betätigungshebels 8 erzielt. Das Übersetzungsverhältnis kann durch den Grad der Abwinklung der Fortsätze 11, 12 eingestellt werden.
  • Wie aus der Funktionsbeschreibung und auch aus der Progressionskennlinie gemäß 6 zu entnehmen, ergibt sich bei einer Schwenkbewegung des Handhebels 1 beziehungsweise des Antriebselementes 2 im Bereich von 0 bis 12° eine feinfühlige Verstellung beziehungsweise Hubveränderung, während im Bereich von 12° bis 18° eine stärkere Hubvariation, beziehungsweise der gleiche Hub, jedoch bei kleinerem Hebelausschlag erreicht wird.
  • Diese Hubvariation eignet sich insbesondere für die Betätigung von Hydraulikpumpen, wo es darauf ankommt, über einen größeren Schwenkwinkelbereich eine feinfühligere Dosierung oder Steuerung zu erreichen, während für die Betätigung der Hydraulikpumpe in Richtung Vollast nur ein kurzer Schwenkwinkel benötigt wird.
  • Selbstverständlich ist der erfindungsgemäße Geber in gleicher Weise auch für andere Anwendungszwecke, wie beispielsweise bei Pneumatikaggregaten, aber auch bei sonstigen mechanischen Verstellungen geeignet. Auch ist es möglich, die Hubvariation in anderen Winkelbereichen des Handhebels zu erreichen.
  • 1
    Handhebel
    2
    Antriebselement
    3
    Schwenkachse
    4
    Gehäuse
    5
    Langloch
    6
    Bolzen
    7
    Hebelarm
    8
    Betätigungshebel
    9
    Kulissenführung
    10
    Kreissegment
    11
    Fortsatz
    12
    Fortsatz
    13
    erstes freies Ende
    14
    zweites freies Ende
    15
    Schwenklager
    16
    Kreisbogen
    17
    erster Winkelbereich
    18
    zweiter Winkelbereich

Claims (11)

  1. Geber für einen mechanischen Betätigungszug mit einem Gehäuse (4) und einer um eine Schwenkachse (3) verschwenkbaren Handhabe, wie Handhebel (1) oder Antriebshebel (2), deren Verschwenken in eine Hub- oder Schwenkbewegung eines Betätigungsgliedes, wie Betätigungshebel (8), umgesetzt wird, wobei das Übersetzungsverhältnis (Änderung des Schwenkwinkels/Änderung Hub- oder Schwenkbewegung) über den Schwenkbereich der Handhabe veränderlich ist, am Betätigungshebel (8) der Betätigungszug anlenkbar, Handhabe und Betätigungshebel (8) über ein Koppelglied formschlüssig miteinander gekuppelt sind und die wirksame Länge wenigstens eines der Hebel des durch Handhabe, Koppelglied und Betätigungshebel (8) gebildeten Hebelgetriebes über den Schwenkwinkelbereich der Handhabe veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (8) um die Schwenkachse (3) verschwenkbar gelagert ist, die Schwenkachse (3) ortsfest bzgl. des Gehäuses (4) angeordnet ist, das Koppelglied als Hebelarm (7) ausgebildet und einerseits an der Handhabe, wie Handhebel (1) und andererseits am Betätigungshebel (8) formschlüssig angelenkt ist, wobei die wirksame Länge eines Hebels des Hebelgetriebes mittels einer Kulissenführung (9) zwangsgesteuert veränderlich ist.
  2. Geber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelarm (7) mittels der, insbesondere gehäusefesten Kulissenführung (9) zwangsgeführt ist.
  3. Geber nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelarm (7) einends über eine Bolzen-Langloch-Anordnung (6, 5) mit der Handhabe und/oder anderenends über ein Schwenklager (15) mit dem Betätigungshebel (8) gekuppelt ist.
  4. Geber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (6) in der, insbesondere gehäusefesten Kulissenführung (9) geführt ist.
  5. Geber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (8) als zweiarmiger Hebel ausgebildet, der Betätigungszug an einem ersten freien Ende (13) angelenkt und das Schwenklager (15) an einem zweiten freien Ende (14) des Betätigungshebels (8) angeordnet sind.
  6. Geber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe ein radial zur Schwenkachse (3) angeordnetes Langloch (15) aufweist, in welches ein Bolzen (6) des Hebelarms (7) eintaucht, wobei der Bolzen (6) in der Steuerkurve zwangsgeführt und die Steuerkurve ortsfest, beispielsweise am Gehäuse (4) oder einem gehäusefesten Bauteil angeordnet ist.
  7. Geber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve ausgehend von einer Nullstellung der Handhabe beidseitig über einen ersten Winkelbereich (17) im wesentlich auf einem Kreisbogen (16) konzentrisch zur Schwenkachse (3) verläuft beziehungsweise durch ein Kreissegment (10) gebildet ist.
  8. Geber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenklager (15) beziehungsweise eine Anlenkung zwischen Hebelarm (7) und Betätigungshebel (8) auf dem Kreisbogen (16) angeordnet ist.
  9. Geber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve in einem an den ersten Winkelbereich (17) anschließenden zweiten Winkelbereich (18) bezüglich des Kreissegments (10) nach innen und/oder außen abgewinkelte Fortsätze (11) aufweist.
  10. Geber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Winkelbereich (17) etwa 0° bis ± 12° und der zweite Winkelbereich (18) etwa ± 12° bis etwa ± 18° beträgt.
  11. Geber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übersetzungsverhältnis im ersten Winkelbereich (17) etwa 1:1 und im zweiten Winkelbereich (18) etwa 1:2 ist.
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Fachbuch: Mechanische Betätigungszüge, Verlag Mo- derne Industrie, 1994 *

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