DE10134601B4 - Kopfstützenhülse für eine Führungsstange einer Kopfstütze - Google Patents
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Abstract
Kopfstützenhülse mit einem Kanal zur Aufnahme einer in Umfangsrichtung verlaufende Rastrinnen aufweisenden Führungsstange einer Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes, wobei in eine Einstecköffnung einer Kammer einer Kopfabdeckung der Kopfstützenhülse ein Schieber einschiebbar ist, der mit Rastzungen in Rastnasen von quer zur Achsrichtung der Kopfstützenhülse ausgerichteten Führungsbahnen eingreift und eine an einer Stirnwand der Kammer anliegende Feder unter Aufspreizung verschiebt, wobei die Feder an der der Einstecköffnung gegenüberliegenden Stirnwand der Kopfabdeckung anliegt und Schenkel der Feder beim Einschieben des Schiebers radial zur Achsrichtung der Kopfstützenhülse aufspreizbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (11) einstückig an dem Schieber (9) angeformt ist, wobei die Kopfstützenhülse (1) und der Schieber (9) aus einem thermoplastischen Werkstoff bestehen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kopfstützenhülse mit einem Kanal zur Aufnahme einer in Umfangsrichtung verlaufende Rastrinnen aufweisenden Führungsstange einer Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes, wobei in eine Einstecköffnung einer Kammer einer Kopfabdeckung der Kopfstützenhülse ein Schieber einschiebbar ist, der mit Rastzungen in Rastnasen von quer zur Achsrichtung der Kopfstützenhülse ausgerichteten Führungsbahnen eingreift und eine an einer Stirnwand der Kammer anliegende Feder unter Aufspreizung verschiebt, wobei die Feder an der der Einstecköffnung gegenüberliegenden Stirnwand der Kopfabdeckung anliegt und Schenkel der Feder beim Einschieben des Schiebers radial zur Achsrichtung der Kopfstützenhülse aufspreizbar sind.
- Anwendungsgebiet der Erfindung sind Kopfstützenhülsen für Fahrzeugsitze in Fahrzeugen aller Art, wie Personenkraftfahrzeugen, Omnibussen, Schienenfahrzeugen, Luftfahrzeugen, Wasserfahrzeugen und dergleichen.
- Bei einer derartigen Kopfstützenhülse nach dem Stand der Technik liegt in der Kammer der Kopfabdeckung eine bandförmige Metallfeder einerseits an der Stirnwand und andererseits an dem Schieber an (vgl.
DE 44 09 557 A1 ). Bei der Bewegung des Schiebers aus der Grundstellung in die Betätigungsstellung werden Schenkel der Feder aufgespreizt und geben die Führungsstauge der Kopfstütze frei. Der Schieber ist ein Spritzgießformteil, wogegen die Feder ein Metallteil ist. Die Teile müssen also gesondert hergestellt und montiert werden. Dieses ist herstellungs- und montageaufwändig. Außerdem muss die Metallfeder beim Recycling der Kopfstützenhülse gesondert behandelt werden. - Aufgabe der Erfindung ist eine einfache Montage und eine Stoffeinheitlichkeit der Kopfstützenhülse.
- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentspruchs 1 dadurch gelöst, dass die Feder einstückig an dem Schieber angeformt ist, wobei die Kopfstützenhülse und der Schieber aus einem thermoplastischen Werkstoff bestehen.
- Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als der Schieber mit der Feder ein einstückiges und stoffeinheitliches Bauteil ist. Dieses wird durch Einschieben in die Kammer der Kopfabdeckung ohne Werkzeuge oder Montageteile montiert. Da die Kopfstützenhülse und der Schieber aus einem thermoplastischen Werkstoff bestehen, hat man eine Stoffeinheitlichkeit, die das Recycling der Kopfstützenhülse fördert.
- Eine besonders stabile Konfiguration der Feder erreicht man dadurch, dass die Schenkel der Feder über einen Bogen unter Bildung einer ovalförmigen Konfiguration zusammenhängen. Die Feder bildet ein zusammenhängendes Oval, das bei der Bewegung des Schiebers gleichmäßig und symmetrisch verformt wird.
- Eine großflächige Abstützung an der Stirnwand wird dadurch erzielt, dass ein konkaves Anlageprofil der Stirnwand dem Bogen angepasst ist.
- Eine besonders günstige Verformung der Federschenkel wird dadurch erreicht, dass in der Herstellungsphase Aufbiegungen der Schenkel jeweils über ein Filmscharnier mit einem Keilprofil des Schiebers zusammenhängen, wobei die Filmscharniere bei der erstmaligen Betätigung des Schiebers abreißen.
- Eine Halterung jedes einzelnen Schenkels wird dadurch erreicht, dass an dem Schieber Schenkel sitzen, die in Anlageprofile der Stirnwand eingreifen.
- Eine Spreizung der Feder durch Auseinanderführen der Schenkel ist dadurch möglich, dass an dem Schieber Schenkel sitzen, die mit stirnseitigen Aufbiegungen an Keilprofilen der Stirnwand anliegen.
- Ausführungsbeispiele werden anhand der Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:
-
1 das Oberteil einer Kopfstützenhülse teilweise geschnitten und aufgebrochen, -
2 einen Schnitt nach der Linie II-II in1 in der Grundstellung des Schiebers, -
3 einen entsprechenden Schnitt in der Betätigungsstellung des Schiebers, -
4 eine Schnittdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels des Schiebers, -
5 eine Schnittdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels des Schiebers und -
6 eine Schnittdarstellung eines vierten Ausführungsbeispiels des Schiebers. - Innerhalb der Kopfstützenhülse
1 ist in axialer Richtung ein Kanal3 zur Aufnahme einer nicht dargestellten Führungsstange einer Kopfstütze ausgebildet. Die Führungsstange weist in bekannter Weise in Umfangsrichtung verlaufende Rastrinnen auf. Die Kopfstützenhülse1 ist durch eine teilweise aufgebrochene Kopfabdeckung2 mit einem auf den Kanals3 ausgerichteten, nicht dargestellten Durchgang abgeschlossen. Weitere Einzelheiten der Kopfstützenhülse und der Verankerung in dem Aufbau des Lehnenrahmens des Kraftfahrzeugsitzes sind nicht erläutert. Die Kopfstützenhülse ist ein Spritzgießformteil aus einem Thermoplast. - Innerhalb der Kopfabdeckung
2 ist quer zur Achse der Kopfstützenhülse1 eine Kammer4 ausgebildet und durch eine Stirnwand5 mit einem Anlageprofil14 sowie zwei Seitenwände6 mit einander gegenüberstehenden Führungsbahnen7 begrenzt. Der Stirnwand5 gegenüber ist die Kammer4 offen. In diesem Bereich sind an den Führungsbahnen7 zwei Rastnasen8 ausgebildet. - Ein Schieber
9 weist zwei Rastzungen10 und eine Feder11 mit zwei Schenkeln12 auf, die sich in einem Bogen13 zu einer Ovalform schließen. Der Schieber9 mit der Feder11 ist ebenfalls ein einstückiges Spritzgießformteil aus einem Thermoplast. Der Bogen13 liegt an dem konkaven Anlageprofil14 der Stirnwand5 an, wobei das Anlageprofil14 der Form des Bogens13 angepasst ist. - Zur Montage wird der Schieber
9 mit der Feder11 in die Öffnung der Kammer4 eingeführt, bis die Rastzungen10 in die Rastnasen8 einrasten und der Bogen13 der Feder11 an der Querwand5 anliegt. Damit befindet sich der Schieber9 in der Grundstellung nach2 , in der die Schenkel12 der Feder11 in den Querschnitt des Kanals3 hineinragen. - Zum Einführen der Führungsstange einer Kopfstütze wird der Schieber
9 in die Betätigungsstellung nach3 eingeschoben, wobei die Schenkel12 der Feder11 in radialer Richtung elastisch auseinander gespreizt werden und somit den Querschnitt des Kanals3 freigeben. In dieser Betätigungsstellung kann die Führungsstange ungehindert in den Kanal3 eingeführt und in Achsrichtung desselben verschoben werden. Beim Zurückfedern der Schenkel12 und Zurückkehren des Schiebers9 in die Grundstellung legen sich die Schenkel12 an die Führungsstange an bzw. in eine Rastrinne der Führungsstange ein, so dass die Führungsstange verrastet ist. - Für eine Höhenverstellung der Kopfstütze wird der Schieber
9 wieder in die Betätigungsstellung eingedrückt, so dass die Schenkel12 gespreizt werden und die Führungsstange freigeben. Dieselbe kann jetzt in axialer Richtung verstellt und dann durch Zurückbewegen des Schiebers9 in die Grundstellung wieder fixiert werden. -
4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel von Schieber9 und Feder11 . In der Herstellungsphase des Schiebers9 hängen Aufbiegungen15 der Schenkel12 jeweils über ein Filmscharnier16 mit einem Keilprofil17 des Schiebers9 zusammen. In dieser Form wird der Schieber9 und die Feder11 in die Kammer4 eingeschoben. Bei erstmaliger Betätigung des Schiebers9 werden die Filmscharniere16 abgerissen. Die Aufbiegungen15 werden durch die Keilprofile16 geführt, so dass die Schenkel11 gespreizt werden. Dadurch wird der Kanal3 zur Einführung bzw. Verstellung einer Führungsstange einer Kopfstütze freigegeben. - Im dritten Ausführungsbeispiel nach
5 sitzen an dem Schieber9 Schenkel12 , die in Anlageprofile14' der Stirnwand5 eingreifen. Bei der Bewegung des Schiebers9 werden die Schenkel12 durch Aufwölbung gespreizt, so dass sie den Querschnitt des Kanals3 freigeben. - Im vierten Ausführungsbeispiel nach
6 sitzen an dem Schieber9 Schenkel12 , die mit stirnseitigen Aufbiegungen17 an Keilprofilen18 der Stirnwand5 anliegen. Beim Einschieben des Schiebers9 in die Betätigungsstellung werden die Aufbiegungen17 durch die Keilprofile18 auseinandergeführt und dadurch die Schenkel12 gespreizt.
Claims (6)
- Kopfstützenhülse mit einem Kanal zur Aufnahme einer in Umfangsrichtung verlaufende Rastrinnen aufweisenden Führungsstange einer Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes, wobei in eine Einstecköffnung einer Kammer einer Kopfabdeckung der Kopfstützenhülse ein Schieber einschiebbar ist, der mit Rastzungen in Rastnasen von quer zur Achsrichtung der Kopfstützenhülse ausgerichteten Führungsbahnen eingreift und eine an einer Stirnwand der Kammer anliegende Feder unter Aufspreizung verschiebt, wobei die Feder an der der Einstecköffnung gegenüberliegenden Stirnwand der Kopfabdeckung anliegt und Schenkel der Feder beim Einschieben des Schiebers radial zur Achsrichtung der Kopfstützenhülse aufspreizbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (
11 ) einstückig an dem Schieber (9 ) angeformt ist, wobei die Kopfstützenhülse (1 ) und der Schieber (9 ) aus einem thermoplastischen Werkstoff bestehen. - Kopfstützenhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (
12 ) der Feder (11 ) über einem Bogen (13 ) unter Bildung einer ovalförmigen Konfiguration zusammenhängen. - Kopfstützenhülse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein konkaves Anlageprofil (
14 ) der Stirnwand (5 ) dem Bogen (13 ) angepasst ist. - Kopfstützenhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Herstellungsphase Aufbiegungen (
15 ) der Schenkel (12 ) jeweils über ein Filmscharnier (16 ) mit einem Keilprofil (17 ) des Schiebers (9 ) zusammenhängen, wobei die Filmscharniere (16 ) bei der erstmaligen Betätigung des Schiebers (9 ) abreißen. - Kopfstützenhülse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schieber (
9 ) Schenkel (12 ) sitzen, die in Anlageprofile (14' ) der Stirnwand (5 ) eingreifen. - Kopfstützenhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schieber (
9 ) Schenkel (12 ) sitzen, die mit stirnseitigen Aufbiegungen (17 ) an Keilprofilen (18 ) der Stirnwand (5 ) anliegen.
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