DE10134568C2 - Verfahren zur quantitativen Bestimmung von alpha-Oxoaldehyd - Google Patents
Verfahren zur quantitativen Bestimmung von alpha-OxoaldehydInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
quantitativen Bestimmung von α-Oxoaldehyd in gasför
migen und/oder flüssigen Proben sowie Aerosolen.
Hierdurch kann das Verfahren auch zur Bestimmung der
Akkumulation von reaktiven α-Oxoaldehydverbindungen
beim sogenannten Carbonyl-Streß von Diabetikern ange
wendet werden.
In Folge von langjährigen Diabetes-Erkrankungen (in
sulinabhängiger und/oder insulinunabhängiger Diabe
tes) auftretende Komplikationen, wie Nierenschädigun
gen oder Trübung der Augenlinsen, lassen sich nur
schwer und erst spät erkennen. Entsprechende Marker
für diese Erkrankungen sind bisher nur über eine auf
wendige Blutanalytik im Labor möglich. Mitverantwort
lich für diese Komplikationen bzw. Folgeerkrankungen
sind reaktive Stoffwechselprodukte, die mit Kollagen,
Enzymen und anderen zellulären Bestandteilen Glykola
te bilden und durch diesen Mechanismus als Zellgifte
wirken können. Besonders diskutiert wird in diesem
Zusammenhang die Rolle der α-Oxoaldehyde, wie Methyl
glyoxal, Glyoxal und 3-Deoxyglucuron. Diese Stoffe
werden in den roten Blutkörperchen gebildet und lie
gen in sehr geringen Konzentrationen im Blutplasma
vor. Sie werden auf diesem Wege auch durch die Lunge
transportiert. In der Lunge gehen sie aufgrund ihrer
Membrangängigkeit durch Diffusion über die Alveolar
membran aus dem Blut in die Atemluft über. Somit las
sen sie sich statt in Blut auch in Atemgas bzw. im
Atemkondensat bestimmen.
Von besonderem Interesse ist hierbei das α-Oxoaldehyd
Methylglyoxal. Methylglyoxal kann aus Triosephosphat,
der Metabolisierung von Keton-Körpern sowie bei der
Verstoffwechselung von Threonin entstehen und wird
durch Glyoxalase weiter abgebaut. Methylglyoxal rea
giert dann mit Proteinen unter Bildung von Imidazo
lon-Derivaten und bis-Lysyl-Quervernetzungen. Diese
Quervernetzung der Proteine kann zur Stabilisierung
von Kollagen und damit zur Verdickung von Membranen
führen. Damit erklären diese Reaktionen zumindest ei
nen Teil der diabetischen Komplikationen, wie Nieren
versagen und Linsentrübung.
Die alleinige Blutzuckerbestimmung, wie sie bisher
bei Diabetikern üblich ist, gibt keinen direkten
Rückschluß auf die momentane Methylglyoxalkonzentra
tion im Vollblut, im Plasma oder im Serum.
Nach dem Stand der Technik erfolgt die Bestimmung von
α-Oxoaldehyden daher bis auf eine Ausnahme invasiv,
d. h. aus dem Blutplasma. Bei Patienten mit eine insu
linabhängigen Diabetes konnte von Thornally T. J.,
"Advanced Glycation and the development of diabetic
complications/Unifying the involvement of Glucose,
methylglyoxal and oxidative stress" Endocrinology and
Metabolism, 1996, 3, 149-166, direkt im Plasma im
Vergleich zu gesunden Vergleichsprobanden eine fünf-
bis sechsfach höhere, bei Patienten mit insulinabhän
giger Diabetes eine zwei- bis dreifach höhere Methyl
glyoxalkonzentration nachgewiesen werden. Alternativ
wäre eine Bestimmung von α-Oxoaldehyd im Urin mög
lich, ist jedoch in der Literatur nicht beschrieben,
da die zu erwartenden physiologisch bedingt sehr
niedrigen Konzentrationen im Urin einen zu hohen Ana
lyseaufwand erfordern würden. Daher ist eine direkte
Bestimmung der α-Oxoaldehyde im Plasma erforderlich.
Diese Verfahren nach dem Stand der Technik sind folg
lich extrem aufwendig und kostenträchtig und eignen
sich daher bisher nicht für eine regelmäßige Routine
kontrolle zur Bestimmung des α-Oxoaldehydgehaltes im
Vollblut, Blutplasma oder Serum.
Aufgrund dieser Untersuchungsmethoden nach dem Stand
der Technik sind regelmäßige Kontrollen und eine
eventuelle bedarfsorientierte Dosierung von Medika
menten zur gezielten Reduzierung von α-Oxoaldehyden
wie Methylglyoxal im Vollblut, Blutplasma und Serum
sehr aufwendig.
Aus der DE 100 28 548 C1 ist die Bestimmung mittels
gaschromatographischen Analysemethoden bekannt. Die
gesteigerte AGE-Chemie im Körper ist jedoch nicht nur
auf den Diabetes allein beschränkt und beruht nicht
ausschließlich auf oxidativen Prozessen. Vermehrtes
Substratangebot und verminderte Detoxifikation im
Krankheitsfall und im Alter resultieren ebenfalls in
der Akkumulation von reaktiven Carbonylverbindungen
(sogenannter Carbonyl-Streß). Neben der Entstehung
vieler diabetischer Komplikationen wie Retinopathie,
Neuropathie und Nephropathie konnte ebenfalls eine
Beeinflussung des Immunsystems durch Methylglyoxal
modifizierte Proteine beobachtet werden, die durch
Bindung an Monozyten die Ausschüttung von proinflam
matorischen Cytokinen hervorrufen. Des weiteren wird
vermutet, daß Methylglyoxal eine Rolle in der Pathol
genese des Alzheimer-Syndroms und von Gefäßerkrankun
gen spielt. Dies eröffnet noch weitere Einsatzgebiete
für die Atemluft bzw. Atemkondensat-Diagnostik.
Eine regelmäßige Kontrolle und eine eventuelle be
darfsorientierte Dosierung von Medikamenten zur ge
zielten Reduzierung von Methylglyoxal ist bislang
sehr aufwendig. Die alleinige Blutzuckerbestimmung,
wie bei Diabetikern üblich, gibt keine direkten Rück
schluß auf die momentane Methylglyoxalkonzentration
im Plasma.
Aus Barros, A. et al.: "Determination of glyoxal, me
thylglyoxal, and diacetyl in selected beer and wine,
by HPLC with UV spectrophotometric detection, after
derivatization with o-phenylenediamine". Journal of
Liquid Chromatography & Related Technologies (1999),
22 (13), S. 2061-2069 (abstract) Caplus (online) In:
STN. AN 1999: 476160. DN 131: 227825 ist es bereits be
kannt α-Oxoaldehyde in Bier oder Wein mittels Hoch
druck-Flüssigchromatographie und Spektrophotometrie
nachzuweisen. Auch Yamaguchi et al.: "Determination of
methylglyoxal in mouse blood by liquid chromatography
with fluorescence detection", Anal. Chim. Acta (1989),
221 (1), S. 163-166 offenbart den Nachweis von Methyl
glyoxal mittels Flüssigchromatographie aus Mäuseblut.
Hierzu wird Methylglyoxal zu einer stark fluoreszie
renden Quinoxalin-Verbindung derivatisiert.
Ausgehend hiervon war es Aufgabe der vorliegenden Er
findung, ein Verfahren zur quantitativen Bestimmung
von α-Oxoaldehyden bereitzustellen, mit dem die Be
stimmung dieser Verbindung in gasförmigen und/oder
flüssigen Proben auf einfache und kostengünstige Wei
se ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch das gattungsgemäße Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die weite
ren Unteransprüche zeigen vorteilhafte Weiterbildun
gen auf. Die Verwendung des Verfahrens wird in An
spruch 18 beschrieben.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur quantitativen
Bestimmung von α-Oxoaldehydverbindungen in gasförmi
gen und/oder flüssigen Proben sowie Aerosolen bereit
gestellt, das folgende Schritt umfaßt:
- a) Anreicherung des in der Probe enthaltenen α- Oxoaldehyd an einer Festphase und/oder einem ge eigneten wasserlöslichen Polymer, die mit car bonylreaktiven Gruppen, z. B. einer Hydrazid- Gruppe, derivatisiert sind. Hierbei kommt es zu einer Kupplungsreaktion zwischen mindestens einer Carbonylfunktion des α-Oxoaldehyd und der car bonylreaktiven Gruppe der derivatisierten Festpha se oder eines geeigneten wasserlöslichen Polymers.
- b) Eine Kupplungsreaktion zwischen einer zweiten Car bonylfunktion des α-Oxoaldehyd, und/oder der bei der Anreicherung gebildeten immobilisierten Ver bindungen mit einem spezifischen Nachweisreagenz.
- c) Eine quantitative Bestimmung der Dicarbonylverbin dungen anhand der Detektion des gebundenen Nach weisreagenzes mit nach dem Stand der Technik ge läufigen Verfahren.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Verfah
ren mit Hilfe von Mikrotiterplatten durchgeführt. Da
bei können sowohl kommerzielle Mikrotiterplatten, die
für die Ankopplung von Dicarbonylverbindungen geeig
net sind, verwendet werden, als auch eine Derivati
sierung der Mikrotiterplattenoberfläche erfolgen, so
daß die gewünschte Funktionalität zur Bindung der Di
carbonylverbindungen erhalten wird.
Alternativ kann das Verfahren auch mit Hilfe eines
Fließinjektionssystems (englisch: flow injection ana
lysis, FIA) durchgeführt werden. Hierbei erfolgt die
Injektion der Probe und der weiteren Reagenzien in
einen Trägerstrom, der mit Hilfe peristaltischer Pum
pen transportiert wird. Ebenso sind aber auch andere
miniaturisierte Durchflußsysteme möglich.
Als weitere andere Alternative kann das Verfahren
auch mit Hilfe einer Kartusche durchgeführt werden.
Hierfür wird die Probe durch eine die Festphase ent
haltende Kartusche geleitet, z. B. mit Hilfe einer
Spritze. Dabei werden die α-Oxoaldehyde in der Kartu
sche an der Festphase gebunden und können anschlie
ßend entweder intern oder extern detektiert werden.
Die Festphase kann dabei sowohl als poröses Material
oder auch in Partikelform vorliegen.
Bevorzugt wird in Schritt b) als Nachweisreagenz ein
fluorophores Hydrazid verwendet, das anschließend in
Schritt c) fluorometrisch detektiert wird. Als fluo
rophore Hydrazide kommen z. B. folgende Verbindungen
in Frage:
- a) 5-(((2-(carbohydrazino)methyl)thio)acetyl)amino fluorescein;
- b) Fluorescein-5-Thiosemicarbizid;
- c) 4,4-difluoro5,7dimethyl-4-bora-3a,4a-diaza-s- indacene-3-propionsäure-Hydrazid;
- d) Texas red® 350; -488; -568; -594; -633.
Alternativ kann in Schritt b) auch eine hydrazidgrup
penhaltige Verbindung verwendet werden, die anschlie
ßend mit einem für diese Verbindung spezifischen An
tikörper gekoppelt wird. Dieser Antikörper kann be
vorzugt mit einem Nachweisreagenz, z. B. einem Fluoro
phor, Gold- oder Latex-Partikeln, markiert werden.
Als weitere Variante kann der Antikörper mit einem
Enzym als Nachweismolekül markiert werden.
Als zusätzliche Variante bietet sich in Schritt b)
die Verwendung eines Avidin-Enzym-Komplexes als Nach
weisreagenz an. Bei dieser Verwendungsvariante wird
ein Biotinhydrazid an die zweite Carbonylfunktion der
α-Oxoaldehyde gebunden, wobei über die Biotin-Avidin-
Wechselwirkung ein Enzym angekoppelt werden kann.
Durch den Einsatz von Avidin ist aufgrund dessen
Vierbindigkeit eine Signalverstärkung durch Querver
netzung der Avidin-Enzym-Konjugate durch ein Dibiotin
möglich. Diese Quervernetzung kann bereits im Vorfeld
erfolgen.
Bei Ankopplung eines Enzyms erfolgt in Schritt c) die
Detektion desselben bevorzugt photometrisch, fluoro
metrisch, elektrochemisch und/oder luminometrisch er
folgen.
Eine weitere Variante für die Detektion besteht dar
in, daß eine hochmolekulare Verbindung and die α-
Oxoaldehyde angekoppelt wird und diese anschließend
anhang des Massenzuwachses detektiert wird. Hierfür
kommen beispielsweise Quarzmikorwagen oder auch di
rektoptische Methoden wie die Oberflächenplasmonenre
sonanz (englisch: surface plasmon resonance, SPR) in
Frage.
Ebenso können aber auch sämtliche aus dem Stand der
Technik bekannten Detektionsverfahren eingesetzt wer
den.
In einer weiteren Variante kann in Schritt b) eine
Kupplungsreaktion zwischen der bei der Anreicherung
gebildeten immobilisierten Verbindung mit einem spe
zifischen Nachweisreagenz erfolgen. Als carbonylreak
tive Gruppen werden dabei bevorzugt Verbindungen aus
der Gruppe der Aminopyrazine, Aminopyridine, Aminopy
rimidine und Aminoguanidine ausgewählt. Diese Verbin
dunge sind imstande, die Carbonylverbindungen wie Me
thylglyoxal oder Glyoxal über ihre beiden Carbonyl
gruppen kovalent zu binden. Bei dieser Variante wer
den daher diese Verbindungen an der Festphase immobi
lisiert, so daß sie anschließend als Fängerkomponente
für die α-Oxoaldehyde dienen. Die aufgrund der Reak
tion zwischen dem α-Oxoaldehyd und den besagten Ver
bindungen gebildete Komponente kann anschließend mit
tels eines Antikörpers, der für diese Komponente spe
zifisch ist, nachgewiesen werden. Dieser Antikörper
ist jedoch nicht reaktiv mit den freien Dicarbonyl
verbindungen oder der Fängerkomponente. Der Antikör
per kann mit einem Nachweismolekül markiert sein, wo
für z. B. Fluorophore, Enzyme, Latex oder Gold-
Partikel in Frage kommen. Ebenso ist es auch möglich,
daß der Antikörper mit Hilfe eines anti-Antiköpers
bzw. über das Avidin-Biotin-System nachgewiesen wird.
Eine weitere Alternative sieht vor, daß in Schritt b)
als spezifisches Nachweisreagenz die Festphase oder
das wasserlösliche Polymer, die mit carbonylreaktiven
Gruppen derivatisiert sind, dienen, wobei durch eine
Ringschlußreaktion eine aromatische Komponente ent
steht. Diese wiederum kann dann in Schritt c) photo
metrisch oder fluorometrisch detektiert werden. Das
detektierbare Produkt entsteht bei dieser Variante
durch die zweistufig Kopplungsreaktion selbstständig
ohne weitere Ankopplung eines zusätzlichen Nachweis
reagenzes.
Als bevorzugte α-Oxoaldehyde werden mit Hilfe des
Verfahrens Methylglyoxal, Glyoxal und/oder 3-
Deoxyglucuron bestimmt.
Das Verfahren wird in gasförmigen sowie flüssigen
Proben durchgeführt und als Beispiel seien Atemluft,
Atemkondensat, Speichel, Broncheo-alveolare Lavage,
Blut, Plasma, Serum, Urin, Gewebeflüssigkeit und Trä
nenflüssigkeit genannt.
Anhand der beiden folgenden Figuren soll das erfin
dungsgemäße Verfahren näher erläutert werden, ohne
dieses dadurch hierauf einzugrenzen.
Fig. 1 zeigt zwei Beispiele für den schematischen Ab
lauf des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Zunächst erfolgt die Ankopplung einer Dicarbonylver
bindung, hier Methylglyoxal (1), an die mit Hydrazid-
Gruppen derivatisierte Festphase.
Aceton (2) als Monocarbonylverbindung wird ebenfalls
an die Festphase gebunden, besitzt jedoch keine wei
tere freie Carbonylfunktion für die Kopplung des
Nachweisreagenzes, wodurch die Monocarbonylverbindun
gen nicht mitdetektiert werden und eine Störung durch
diese vermieden wird. Die sich anschließende Ankopp
lung des Enzyms erfolgt über zwei Varianten. In der
ersten Variante reagiert das α-Oxoaldehyd über die
zweite, noch freie Carbonylfunktion mit ei
nem Biotin (5), das an ein Hydrazid gebunden ist. In
einen weiteren Schritt wird das Biotin (5) mit einem
Avidin-Molekül (3) gekoppelt, an das wiederum ein En
zym (4) gebunden ist.
In der weiteren Variante erfolgt dagegen eine direkte
Bindung eines mit einer Hydrazidgruppe modifizierten
Enzyms (4).
Fig. 2 zeigt das Ergebnis einer Testung, die nach dem
gleichen Prinzip, mit Nachweis über Biotinhydrazid
und Avidin-Peroxidase mit nachfolgender Absorptions
messung, durchgeführt wird.
Fig. 3 zeigt das Prinzip des Nachweises der aufgrund
der Reaktion zwischen Dicarbonylverbindung und der
carbonylreaktiven Fängerkomponente gebildete Kompo
nente mittels eines spezifischen Antikörpers.
Methylglyoxal (1) reagiert mit der an der Festphase
(3) immobilisierten Fängerkomponente (2) zu einer
Komponente (4), die durch einen spezifischen Antikör
per (5), der mit einem Label (6) versehen ist, detek
tiert wird.
Claims (18)
1. Verfahren zur quantitativen Bestimmung von
α-Oxoaldehyden in gasförmigen und/oder flüssigen
Proben mit folgenden Schritten:
- a) Anreicherung des in der Probe enthaltenen α-Oxoaldehyd an einer Festphase und/oder einem wasserlöslichen Polymer, die mit carbonylreakti ven Gruppen derivatisiert sind, über eine Kupp lungsreaktion zwischen mindestens einer ersten Carbonylfunktion des α-Oxoaldehyd und der car bonylreaktiven Gruppe,
- b) Kupplungsreaktion zwischen einer zweiten Carbonylfunktion des α-Oxoaldehyd und/oder der bei der Anreicherung gebildeten immobilisierten Verbindung mit einem spezifischen Nachweisrea genz,
- c) quantitative Bestimmung der Dicarbonylver bindungen anhand der Detektion der Menge des ge bundenen Nachweisreagenzes.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren mit
tels Mikrotiterplatten durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren in ei
nem Fließinjektionssystem durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren in ei
nem miniaturisierten Durchflußsystem durchge
führt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt a) die
Probe durch eine die Festphase enthaltende Kar
tusche geleitet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt a) die
Kupplungsreaktion zwischen einer ersten Car
bonylfunktion des α-Oxoaldehyd und der carbonyl
reaktiven Gruppe durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt b) als
Nachweisreagenz ein fluorophores Hydrazid ver
wendet und dieses in Schritt c) fluorometrisch
detektiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt b) als
Nachweisreagenz ein Avidin-Enzym-Komplex einge
setzt wird, der über ein Biotinhydrazid an die
zweite Carbonylfunktion des α-Oxoaldehyd gebun
den wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt b) eine
hydrazidgruppenhaltige Verbindung verwendet
wird, die anschließend mit einem für diese Ver
bindung spezifische Antikörper gekoppelt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antikörper mit
einem Nachweisreagenz, z. B. einem Fluorophor,
Gold- oder Latex-Partikel, markiert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antikörper mit
einem Enzym als Nachweismolekül markiert wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt c) photo
metrisch, fluorometrisch, elektrochemisch, lumi
nometrisch, direkt-optisch und/oder mit einer
Quarzmikrowaage detektiert wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die carbonylreaktive
Gruppe in Schritt a) ausgewählt ist aus der
Gruppe der Aminopyrazine, Aminopyridine, Amino
pyrimidine und Aminoguanidine.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß als für die immobi
lisierte Verbindung spezifisches Nachweisreagenz
ein markierter Antikörper verwendet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antikörper mit
einem Fluorophor, einem Enzym, Gold-Partikeln,
einem markierten anti-Antikörper oder einem Avi
din-Biotin-System markiert wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt b) als
spezifisches Nachweisreagenz die Festphase
und/oder das wasserlösliche Polymer, die mit
carbonylreaktiven Gruppen derivatisiert sind,
fungieren, wobei durch eine Ringschlußreaktion
eine aromatische Komponente hergestellt wird,
die in Schritt c) photometrisch oder fluorome
trisch detektiert wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß als Dicarbonylver
bindung Methylglyoxal, Glyoxal und/oder 3-
Deoxyglucuron bestimmt wird.
18. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprü
che 1 bis 17, zur Bestimmung von α-Oxoaldehyd in
Atemluft, Atemkondensat, Körperflüssigkeiten
und/oder Broncheo-alveolare Lavage.
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