DE10132185A1

DE10132185A1 - Ansaugsystem für eine Brennkraftmaschine mit einer Drosselklappe in einer Saugleitung und einem Dosierglied in einer Abgasrückführleitung

Info

Publication number: DE10132185A1
Application number: DE10132185A
Authority: DE
Inventors: Martin Kiel
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2001-07-03
Filing date: 2001-07-03
Publication date: 2003-01-16

Abstract

Zwecks Bauraumverringerung sind bei einem Ansaugsystem für eine Brennkraftmaschine mit einer Drosselklappe (3) in einer Saugleitung (1) und einem Dosierglied (6) in einer Abgasrückführleitung (2) auch das Dosierglied (6) als Drosselklappe sowie Antriebswellen (4, 5) für beide Drosselklappen als konzentrische Wellen ausgebildet. Antriebe für die Antriebswellen (4, 5) werden auf einer Seite der Saugleitung (1) angeordnet, die der in die Saugleitung (1) integrierten Abgasrückführleitung (2) gegenüberliegt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Ansaugsystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Für den Begriff Abgasrückführung verwendet man häufig auch die Abkürzung EGR.

Bekannte Ansaugsysteme dieser Art (DE 25 39 484 A1, DE 41 11 240 C1) verwenden zwischen den koaxial angeordneten Antriebswellen für Saugleitung-Drosselklappe und Dosierglied in der Abgasrückführleitung eine teils mechanische, teils sensorische Kopplung, die - gegebenenfalls über einen Servoantrieb - dafür sorgt, daß die Einstellungen von Drosselklappe und Dosierglied stets miteinander gekoppelt sind. Da auch Saugleitung und Abgasrückführleitung bis auf die Einmündung der letzteren in die Saugleitung völlig getrennt verlaufen, erfordern die bekannten Ansaugsysteme viel Platz, der insbesondere im Motorraum eines Kraftfahrzeugs häufig schwer zur Verfügung zu stellen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Ansaugsystem unter Wahrung seiner vorteilhaften Eigenschaften zu schaffen, das mit einem gegenüber dem Stand der Technik erheblich verringerten Platzbedarf auskommt.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.

Die Erfindung übernimmt also vom Stand der Technik die koaxiale Anordnung der beiden Antriebswellen, schiebt diese aber raumsparend gleichsam ineinander, indem sie eine konzentrische Anordnung der Antriebswellen vorsieht. Dies in Verbindung mit der Ausbildung des Dosierglieds ebenfalls als schwenkbare Drosselklappe bringt die Möglichkeit mit sich, zumindest im Bereich der beiden Drosselklappen und damit der konzentrischen Antriebswellen Saugleitung und Abgasrückführleitung unmittelbar nebeneinander anzuordnen, im Extremfall sogar die Abgasrückführleitung in die Saugleitung zu integrieren.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, deren Fig. 1 eine Ansicht des hier interessierenden Bereichs des Saugsystems in Gasströmungsrichtung zeigt, während die Fig. 2 und 3 die mit II-II bzw. III-III bezeichneten Schnittansichten wiedergeben.

In die Saugleitung 1 integriert, d. h. einstückig mit dieser ist die Abgasrückführleitung 2, die mit einem ihrer Enden in bekannter und daher nicht dargestellter Weise mit der Abgasanlage der Brennkraftmaschine verbunden ist, während ihr anderes Ende in die Saugleitung 1 einmündet. Zur Steuerung der Durchströmung der Saugleitung 1 mit Frischgas dient die Drosselklappe 3 bekannter Ausführung, die in den Figuren in ihrer Schließlage (Leerlaufstellung) dargestellt ist. Die Drosselklappe 3 ist drehfest mit der als Hohlwelle ausgebildeten ersten Antriebswelle 4 verbunden, die mit Relativdrehungen zulassendem Spiel von der zweiten Antriebswelle 5 durchsetzt ist, die an ihrem in den Fig. 1 und 2 unteren Ende schwenkfest mit dem ebenfalls als Drosselklappe ausgebildeten Dosierglied 6 in der Abgasrückführleitung 2 verbunden ist.

Die der Abgasrückführleitung 2 bezüglich der Saugleitung 1 gegenüberliegenden Enden der beiden Antriebswellen 4 und 5 ragen in einen von der Kappe 7 abgedeckten Raum hinein, der voneinander unabhängige Antriebseinrichtungen für die beiden Antriebswellen 4 und 5 und damit für die Drosselklappen 3 und 6 aufnimmt. Die Erfindung läßt offen, welcher Art dieser Antriebe sind; sie können auch Drehkopplungen für die beiden Antriebswellen 4 und 5 enthalten. Die Kappe 7 ist befestigt, beispielsweise durch Aufclipsen, Anschrauben oder Anschweißen, an der Saugleitung 1.

Wie auch die Zeichnung erkennen läßt, bietet die Erfindung ohne Einbuße an Funktionen den Vorteil eines sehr gedrängten Aufbaus des Saugsystems.

Claims

1. Ansaugsystem für eine Brennkraftmaschine mit einer auf einer ersten Antriebswelle schwenkfesten Drosselklappe in einer Saugleitung, in die eine Abgasrückführleitung mündet mit einem auf einer zur ersten Antriebswelle koaxialen zweiten Antriebswelle festen Dosierglied, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Antriebswellen (4) als von der anderen Antriebswelle (5) mit Relativdrehungen zulassendem Spiel konzentrisch durchsetzte Hohlwelle und das Dosierglied (6) ebenfalls als Drosselklappe ausgelegt ist, in deren Bereich die Abgasrückführleitung (2) unmittelbar neben der Saugleitung (1) verläuft, und daß mit Enden der Antriebswellen (4, 5) drehfest verbundene Antriebe auf der der Abgasrückführleitung (2) gegenüberliegenden Seite der Saugleitung (1) oder der der Saugleitung (1) gegenüberliegenden Seite der Abgasrückführleitung (2) angeordnet sind.

2. Ansaugsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Antriebswelle die erste Antriebswelle (4) ist.

3. Ansaugsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasrückführleitung (2) im Bereich des Dosierglieds (6) in die Saugleitung (1) integriert ist.

4. Ansaugsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe von einer an der Saugleitung (1) bzw. an der Abgasrückführleitung (2) befestigten Kappe (7) abgedeckt sind.

5. Ansaugsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch voneinander unabhängige Antriebe.