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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Steuervorrichtungen und insbesondere
eine Steuervorrichtung für
die Bewegung beim Zusammenlegen eines Kinderwagens des Sportwagen-Typs,
die verhindern kann, daß der
Sportwagen versehentlich zusammengelegt und das Baby, das in dem
Sportwagen sitzt, verletzt wird, und die sehr leicht betätigt werden kann,
so daß der
Sportwagen zusammenlegbar wird.
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Die
Sicherheit eines Sportwagens wird neben der Bequemlichkeit und dem
Aussehen von den Verbrauchern als wichtiger Aspekt angesehen. In
vielen Ländern
sind Sicherheitsstandards für
Sportwagen vorgeschrieben, wobei eine von ihnen darin besteht, eine
Sicherheitseinrichtung für
einen Sportwagen vorzusehen, so daß der Sportwagen nicht versehentlich
zusammengelegt und das in ihm liegende Baby verletzt wird.
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Die
Offenlegungsschrift
DE
196 49 059 A1 beansprucht einen durch eine Kaskadenvorrichtung ausgelösten Faltmechanismus
für einen
Kinderwagen mit entsprechender Sicherheitsschaltung. Jedoch ist
die beanspruchte Kaskadenvorrichtung extrem störungs- und verschleißanfällig. Außerdem kann
es zu unerwünschten
Unterbrechungen bei dem vorgesehenen Sicherheitsmechanismus kommen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung
für die
Bewegung beim Zusammenlegen eines Sportwagens zu schaffen, die verhindert,
daß der
Sportwagen versehentlich zusammenklappt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Steuervorrichtung für
die Bewegung beim Zusammenlegen eines Sportwagens nach Anspruch 1.
Weiterbildungen der Erfindung sind im abhängigen Anspruch angegeben.
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Die
Steuervorrichtung der Erfindung enthält ein Gehäuseelement, ein oberes Verriegelungselement
und ein unteres Verriegelungselement.
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Das
Gehäuseelement
ist mit einem Griff des Sportwagens verbunden, wobei es einen Sicherungsknopf
besitzt, der entlang einer horizontalen verlängerten Öffnung eines unteren Teils
des Gehäuses
beweglich ist. Der Sicherungsknopf ist durch eine Feder zur Mitte
des oberen Teils vorgespannt, wobei sie zwei nach unten vorstehende
Anschlagteile besitzt.
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Ein
Bedienungsknopf geht nach oben und unten beweglich durch eine Öffnung eines
unteren Teils des Gehäuses.
Die Anschlagteile stoßen
an die oberen Enden der seitlichen Vorsprünge des Bedienungsknopfs, um
die Bewegung des Bedienungsknopfs nach oben zu stoppen, wenn der
Sicherungsknopf durch die Feder zur Mitte des unteren Teils bewegt
ist.
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Jeder
seitliche Vorsprung besitzt eine aufrechte verlängerte Öffnung. Der Bedienungsknopf besitzt
zwei als Drehpunkt dienende Blöcke,
die obere Öffnungen
aufweisen, in die ein als Drehpunkt dienender Stab drehbar eingesetzt
ist, der durch die aufrechten Öffnungen
geht, wobei er eine Torsionsfeder besitzt, die den oberen Abschnitten
der als Drehpunkt dienenden Blöcke
zugeordnet ist, um dieselben zu einer mittleren Rippe vorzuspannen,
die durch zwei gekrümmte
Oberflächen
auf einem inneren Boden des Betätigungsknopfs
gebildet sind. Die gekrümmte
Oberflächen
schieben die unteren Enden der als Drehpunkt dienenden Blöcke zu einer
entsprechenden Rippe des Betätigungsknopfs,
wenn der Betätigungsknopf
nach oben zu einer Entriegelungsposition unter einer Position gedrückt wird,
in der sich der Sicherungsknopf außer Eingriff befindet, in der
der Sicherungsknopf von den oberen Enden der seitlichen Vorsprünge des
Betätigungsknopfs
getrennt ist.
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Die
oberen Entriegelungselemente sind mit den Außenseiten der Stäbe der Handgriffstütze des Sportwagens
beweglich verbunden, wobei sie durch Federn nach unten vorgespannt
sind, wobei sie durch Drahtseile mit einem entsprechenden der unteren
Enden der als Drehpunkt dienenden Blöcke verbunden sind. Die unteren
Verriegelungselemente sind in die hinteren Stützstäbe und die Stäbe der Handgriffstütze das
Sportwagens drehbar eingesetzt, so daß dieselben verhindern können, daß der Sportwagen
zusammengelegt wird, wenn die oberen Verriegelungselemente nach
unten vorgespannt sind, so daß sie
sich mit den unteren Verriegelungselementen im Eingriff befinden.
Die oberen Verriegelungselemente werden angehoben, so daß sie sich von
den unteren Verriegelungselementen lösen, damit der Sportwagen zusammengelegt
werden kann, wenn der Betätigungsknopfs
nach oben gedrückt wird,
damit die unteren Enden der als Drehpunkt dienenden Blöcke an den
Seilen ziehen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der
folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die auf die Zeichnung
Bezug nimmt; es zeigen:
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1 eine
bruchstückartige
perspektivische Explosionsdarstellung der Steuervorrichtung der
Erfindung;
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2 eine
Querschnittsansicht des Teils der Steuervorrichtung der Erfindung
in 1;
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3 eine
weitere bruchstückartige
Seitenansicht der Steuervorrichtung der Erfindung;
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4 eine
Querschnittsansicht des Teils der Steuervorrichtung in 3;
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5 eine
Querschnittsansicht des Teils der Steuervorrichtung in 1,
wobei der Steuerknopf nach oben in die Entriegelungsposition bewegt
ist;
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6 eine
bruchstückartige
Seitenansicht der Steuervorrichtung, wobei das obere Verriegelungselemente
angehoben ist und der Stab der Handgriffstütze gedreht ist, damit der
Sportwagen zusammengelegt wird;
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7 eine
bruchstückartige
Querschnittsansicht der Steuervorrichtung, wobei das obere Verriegelungselement
angehoben ist;
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8 eines
Seitenansicht eines Sportwagens mit der Steuervorrichtung der Erfindung,
der in eine Position für
den Gebrauch auseinandergeklappt ist; und
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9 eine
Seitenansicht eines Sportwagens mit der Steuervorrichtung der Erfindung,
der in eine Position für
den Nichtgebrauch zusammengelegt ist.
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In 8 umfaßt ein zusammenlegbarer Sportwagen
einen Griff 1, die Rohre 11 der Handgriffstützen, die
hinteren Stützstäbe 2,
einen Querstützstab 20,
die vorderen Stützstäbe 9,
die seitlichen Verbindungselemente 10, die (nicht numerierten)
Räder und
eine Steuervorrichtung der Erfindung.
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Der
Griff 1 ist mit den oberen Enden der Stäbe 11 der Handgriffstützen an
zwei ihrer Enden verbunden. Die seitlichen Verbindungselemente 10 sind von
den hinteren Enden in die Rohre 11 der Handgriffstützen drehbar
eingesetzt. Die oberen Enden der vorderen Stützstäbe 9 sind in die vorderen
Enden der seitlichen Verbindungselemente 10 drehbar eingesetzt.
Die oberen Enden der hinteren Stützstäbe 2 sind
in die mittleren Teile der seitlichen Verbindungselemente 10 drehbar
eingesetzt. Die vorderen Enden der Querstützstäbe 20 sind in die
vorderen Stützstäbe 9 drehbar
eingesetzt. Die hinteren Enden der Querstützstäbe 20 sind mittels
der als Drehpunkt dienenden Stäbe 21 in
die unteren Enden der Rohre 11 der Handgriffstützen drehbar
eingesetzt.
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In
den 1, 4 und 8 umfaßt die Steuervorrichtung
für die
Bewegung beim Zusammenlegen eines Sportwagens der Erfindung die
oberen Verriegelungselemente 4, die stationären Führungselemente 5,
die Drahtseile 6, die unteren Verriegelungselemente 3,
zwei als Drehpunkt dienende Blöcke 82,
einen Sicherungsknopf 71, einen Betätigungsknopf 81 und
ein aus einem Oberteil 7 und einem Unterteil 8 bestehendes
Gehäuseelement.
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In 1 ist
das Gehäuseelement
mit dem mittleren Teil des Griffs 1 verbunden, wobei die Drahtseile 6 in
zwei seiner Enden gehen; die Drahtseile 6 gehen außerdem durch
den Griff 1 und die Rohre 11 der Handgriffstützen.
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Das
Oberteil 7 besitzt eine (nicht numerierte) verlängerte Öffnung in
der Oberseite und ist an dem Unterteil 8 angebracht, wobei
die verlängerte Öffnung mit
einem zentralen Halteraum des Unterteils 8 in Verbindung
steht. Der Sicherungsknopf 71 besitzt zwei Anschlagteile 711,
die von der Unterseite abstehen, wobei sie in die verlängerte Öffnung des
Oberteils 7 beweglich eingepaßt sind, so daß dieselben entlang
der verlängerten Öffnung des
Oberteils 7 gleiten können.
Der Sicherungsknopf 71 ist zur Mitte der verlängerten Öffnung des
Oberteils 7 durch eine Feder 72 vorgespannt, die
sowohl mit dem Si cherungsknopf 71 als auch dem Oberteil 7 verbunden
ist.
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Das
Unterteil 8 besitzt im Boden eine Öffnung, die mit seinem zentralen
Halteraum in Verbindung steht. Der Betätigungsknopf 81 besitzt
zwei seitliche Vorsprünge 811,
die jeder eine aufrechte verlängerte Öffnung 812 besitzen,
wobei er zwei gekrümmte
Oberflächen 813 besitzt,
die verbunden sind, so daß sie
in der Mitte des Betätigungsknopfs 81 eine
Rippe bilden (wie in 2 gezeigt ist). Die als Drehpunkt
dienenden Blöcke 82 besitzen
jeder eine obere Öffnung
und eine untere Öffnung
(die nicht numeriert sind), wobei jeder ein Rad 84 besitzt,
das in eine untere Lücke
in ihm geht, so daß die
Mittenöffnung
des Rades 84 auf die untere Öffnung ausgerichtet ist. Eine
Torsionsfeder 83 ist an zwei Enden mit den als Drehpunkt
dienenden Blöcken 82 verbunden,
wobei die durch den zusammengerollten Teil definierte runde Mittenöffnung auf
die oberen Öffnungen
der als Drehpunkt dienenden Blöcke 82 ausgerichtet
ist. Ein als Drehpunkt dienender Stab 85 geht durch die
verlängerten Öffnungen 812,
die oberen Öffnungen
der als Drehpunkt dienenden Blöcke 82 und
die runde Öffnung
der Torsionsfeder 83, so daß sich die als Drehpunkt dienenden
Blöcke 82 um
den Betätigungsknopf 81 drehen
können,
und daß sich der
Betätigungsknopf 81 bezüglich der
als Drehpunkt dienenden Blöcke 82 nach
oben und nach unten bewegen kann. Die Torsionsfeder 83 spannt
die als Drehpunkt dienenden Blöcke 82 zu
der zwischen den gekrümmten
Oberflä chen 813 des
Betätigungsknopf 81 gebildeten
Rippe vor. Mit dem oberen Ende jedes Drahtseils 6 ist ein
als Drehpunkt dienender Stab 61 verbunden; die Stäbe 61 gehen
durch die unteren Öffnungen
der als Drehpunkt dienenden Blöcke 82 und
die Mittenöffnungen
der Räder 84,
um die Räder 84 mit
den als Drehpunkt dienenden Blöcken 82 zu verbinden.
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Die
oberen Enden der seitlichen Vorsprünge 811 des Betätigungsknopfs 81 stoßen an einen
entsprechenden der Anschlagteile 711 des Sicherungsknopfs 71,
wobei sie sich nicht weiter nach oben bewegen können, wenn der Sicherungsknopf 71 durch die
Feder 72 zum mittleren Teil der verlängerten Öffnung des Unterteils 7 vorgespannt
ist; folglich befindet sich der Betätigungsknopf 81 in
der Verriegelungsposition. Wenn der Sicherungsknopf 71 von
der Mitte des Unterteils 7 weggeschoben wird, berühren die
Anschlagteile 711 nicht länger das obere Ende der seitlichen
Vorsprünge 811 des
Betätigungsknopfs 81,
wodurch erlaubt wird, daß der
Betätigungsknopf 81 vom
Boden nach oben gedrückt
wird; folglich werden die gekrümmten
Oberflächen 813 an
die Räder 84 stoßen und
die unteren Enden der als Drehpunkt dienenden Blöcke 82 an die Kanten
des Betätigungsknopfs 81 drücken, wenn
der Betätigungsknopf 81 nach
oben in die Entriegelungsposition gedrückt wird, wie in 5 gezeigt
ist.
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In
den 3 und 4 ist ein stationäres Führungselement 5 am
unteren Endabschnitt der Stäbe 11 der
Handgriffstütze
befestigt, wobei die unteren Endabschnitte der Drahtseile 6 sowohl
in einen mittleren Aufnahmeraum als auch eine Feder 52 gehen,
die in dem Aufnahmeraum angeordnet ist. Die Gleitblöcke 51 sind
in die Aufnahmeräume
der stationären
Führungselemente 5 gleitfähig aufgenommen und
mit den unteren Enden der Drahtseile 6 verbun den, wobei
sie an die oberen Enden der Federn 52 stoßen, so
daß die
Feder 52 dieselben nach unten vorspannen. Die oberen Verriegelungselemente 4 sind
mit den Außenseiten
der Stäbe 11 der
Handgriffstützen
beweglich verbunden, wobei sie an den Unterteilen Einrück-Endabschnitte 41 besitzen;
die Gleitblöcke 51 besitzen
Verbindungsteile 53, die durch die verlängerten Schlitze (3)
der Stäbe 11 der
Handgriffstützen
gehen, so daß sie
mit den oberen Verriegelungselementen 4 verbunden sind.
Folglich können
die oberen Verriegelungselemente 4 angehoben werden, indem
der Betätigungsknopf 81 nach
oben in die Entriegelungsposition gedrückt wird, um an den Drahtseilen 6 zu
ziehen.
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In
den 4 und 8 sind die unteren Verriegelungselemente
3 außerdem
mittels der als Drehpunkt dienenden Stäbe 21 in die Querstützstäbe 20 drehbar
eingesetzt. Jedes der unteren Verriegelungselemente 3 besitzt
einen oberen Einrück-Endabschnitt 31,
wobei sie mit den unteren Enden in die hinteren Stützstäbe 2 drehbar
eingesetzt sind.
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Wenn
sich der Betätigungsknopf 81 in
der Verriegelungsposition befindet, sind die oberen Verriegelungselemente 4 durch
die Federn 52 nach unten vorgespannt, damit sich die unteren
Einrück-Endabschnitte 41 mit
den oberen Einrückenden 31 der unteren
Verriegelungselemente 3 im Eingriff befinden, so daß die unteren
Verriegelungselemente 3 nicht bewegt werden können, wobei
der Sportwagen nicht zusammengelegt werden kann.
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Wenn
der Betätigungsknopf 81 nach
oben in die Entriegelungsposition bewegt wird, wird an den Drahtseilen 6 gezogen
(5), um die Gleitblöcke 51 und die oberen
Verriegelungselemente 4 anzuheben, so daß sich das
obere Verriegelungselement 4 von den unteren Verriegelungselementen 3 löst, wodurch erlaubt
wird, daß sich
die unteren Verriegelungselemente 3 um die zugeordneten
Teile drehen; auf diese Weise kann der Sportwagen zusammengelegt
werden, wie in 9 gezeigt ist.
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Wenn
sich der Sportwagen auseinandergeklappt in der Position für den Gebrauch
befindet, sind die oberen Verriegelungselemente 4 durch
die Federn 52 nach unten vorgespannt, so daß sie sich
mit den unteren Verriegelungselementen 3 im Eingriff befinden,
wobei der Sicherungsknopf 71 durch die Feder 72 bewegt
wird, damit die Anschlagteile 711 an die oberen Enden der
seitlichen Vorsprünge 811 des Betätigungsknopfs 81 stoßen, um
zu verhindern, daß der
Betätigungsknopf 81 versehentlich
nach oben in die Entriegelungsposition bewegt wird.
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Aus
der obigen Beschreibung ist bekannt, daß die Steuervorrichtung für die Bewegung
beim Zusammenlegen eines Sportwagens gemäß der Erfindung verhindern
kann, daß der
Sportwagen versehentlich zusammengelegt wird, und daß das Baby
im Sportwagen verletzt wird. Außerdem
kann die Steuervorrichtung sehr leicht betätigt werden, damit der Sportwagen
zusammenlegbar wird.