DE10130438A1

DE10130438A1 - Schneidehilfe für Dämmstoffe sowie Verfahren zum Zuschneiden von Dämmstoffbahnen oder Dämmstoffplatten

Info

Publication number: DE10130438A1
Application number: DE2001130438
Authority: DE
Inventors: Rainer Rolfes
Original assignee: PFLEIDERER DAEMMSTOFFTECHNIK
Current assignee: Ursa Deutschlland GmbH
Priority date: 2001-06-23
Filing date: 2001-06-23
Publication date: 2003-01-16

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schneidehilfe zum passgenauen Zuschneiden einer eindrückbaren Dämmstoffbahn (2) oder Dämmstoffplatte, umfassend eine Auflageplatte (9) zum Auflegen auf den Dämmstoff, einer seitlich angeordneten schlitzartigen Schneidführung (15) in der Auflageplatte (9) zum Führen eines Messerschnittes für den Zuschnitt. Die Anordnung weist eine quer zur Schneidrinne (14) aufgebrachte Anlegehilfe (13) auf, die mit Markierungen (4) auf dem Dämmstoff in Deckung gebracht werden kann. DOLLAR A Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum passgenauen Zuschneiden der Dämmstoffbahn (2) oder Dämmstoffplatte mit der Schneidehilfe (3).

Description

Die Erfindung betrifft eine Schneidehilfe zum passgenauen Zuschneiden einer eindrückbaren Dämmstoffbahn oder Dämmstoffplatte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, umfassend eine Auflageplatte zum Auflegen auf den Dämmstoff, einer seitlich angeordneten schlitzartigen Schneidführung in der Auflageplatte zum Führen eines Messerschnittes für den Zuschnitt. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum passgenauen Zuschneiden einer eindrückbaren Dämmstoffbahn oder Dämmstoffplatte mit der Schneidehilfe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11.

Zur Erzeugung einer ausreichenden Dämmung, beispielsweise für eine Zwischensparrendämmung eines Daches oder einer Wand werden mattenartige weiche oder harte Dämmstoffe aus Mineralwolle verwendet, die entweder als Rolle oder Plattenbündel geliefert werden. Eine einzelne Rolle besteht aus einer Bahn mit festgelegten Bahnlänge, Breite und Dicke. Das gleiche gilt für eine einzelne Dämmstoffplatte. Die zu dämmenden Flächen sind unterschiedlich, so dass jeweils unterschiedliche Dämmstoffteile aus der Bahn oder von der Platte abgeschnitten werden müssen. Damit durch Auswölbungen oder Löcher der Dämmfläche keine unerwünschten Wärmebrücken auftreten, müssen die abgeschnittenen Teile passgenau zugeschnitten werden. Insbesondere zum Zuschneiden von Dämmstoffen für einen Spannfilz für die Zwischensparrendämmung sind von der ausgelegten Dämmstoffbahn jeweils im Abstand der Sparren quer zur Bahnrichtung gerade, vertikale Schnitte notwendig. Aufgrund abweichender Sparrenbreite ist daher der senkrechten Abstand zur ausgelegten Bahn unterschiedlich. Zur Erzielung eines einigermaßen genauen Schnittes weisen Dämmstoffe daher Markierungslinien auf einer Seite der Bahn auf, die dem Anwender eine Orientierung biete, um einen einigermaßen geraden und in etwa passgenauen Schnitt quer zur Bahn in richtigen Abstand herzustellen. Dies ist jedoch in der Praxis äußerst schwierig herzustellen, so daß zusätzlich Schneidehilfen verwendet werden, um einen geraden und passgenauen Schnitt durchzuführen.

DE 195 13 984 A1 zeigt eine Trennvorrichtung zum Herstellen von Dämmplattenteile, die als Schneidehilfe für ein Dämmstoffmaterial verwendet wird. Die Vorrichtung besteht aus einer Spannvorrichtung mit einem Ober- und Unterteil, zwischen denen das abzulängende Dämmstoffmaterial in Längsrichtung eingeklemmt wird. Zum Abschneiden weist sowohl das Oberteil als auch das Unterteil eine überdeckende Schneidrinne auf, in die ein Messer zur Führung beim Schneiden eingeführt werden kann. Die Vorrichtung weist eine separat von der Spannvorrichtung angeordnete Anlegehilfe in der Art eines einstellbaren Längenanschlages, und einer Seitenführung für die Dämmstoffbahn. Nach der Festklemmung des Oberteils- und des Unterteils der Vorrichtung kann somit ein vertikaler Schnitt in der Schneidrinne quer zur Bahnrichtung durchgeführt werden.

Die Vorrichtung ist jedoch als Schneidehilfe, insbesondere zum unterschiedlichen Ablängen von Dämmstoffbahnen relativ unhandlich und aufwendig zu betreiben. Die verwendete Anlegehilfe benötigt zwei gerade senkrecht zueinander stehende Kanten, eine Seitenführung und eine Längenskalierung mit Queranschlag. Die bekannte Schneidehilfe ermöglicht zwar eine exakte Schnittführung, ist aber für die praktische Verwendung zum Zuschneiden von Dämmstoffen, insbesondere zum Ablängen eines Spannfilzes von einer Bahn rationell nicht einsetzbar. Für den Einsatz beispielsweise auf engem Dachboden für die Zwischensparrendämmung des Daches oder für einen rauhen Baustellenbetrieb ist die Vorrichtung nicht geeignet.

Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Schneidehilfe anzugeben, mit der ein Dämmstoffmaterial rationell und ohne großen Aufwand paßgenau zugeschnitten werden kann.

Die Aufgabe wird durch die Schneidehilfe gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass die Auflage eine quer zur Schneidrinne aufgebrachten Anlegehilfe aufweist, die mit Markierungen auf dem Dämmstoff in Deckung gebracht werden kann. Ein Verfahren zum passgenauen Zuschneiden einer eindrückbaren Dämmstoffbahn oder Dämmstoffplatte mit der Schneidehilfe ist durch die Verfahrensschritte des Anspruches 11 gekennzeichnet: 1) Auflegen der Schneidehilfe auf der Dämmstoffbahn bzw. -platte, 2) in Deckung bringen einer Anlegehilfe auf der Schneidehilfe mit Markierungen auf dem Dämmstoff, 3) Niederdrücken der Schneidhilfe an der positionierten Stelle und 4) Durchführen des Schnittes in einer im Abstand der Kante der Auflageplatte vorgesehenen Schneiderinne.

Die erfindungsgemäße Schneidehilfe zeichnet sich dadurch aus, dass sie im Vergleich zu der bekannten Lösung einfacher herzustellen und zu handhaben ist. Sie bietet dem Anwender eine praktikable und rationell einsetzbare Hilfe an und gewährleistet auch im bekanntlich robusten Baubetrieb die Herstellung von maßgetreuen und winkelgerechten Dämmplatten mit einer ebenen, glatten Schnittfläche.

Die Herstellkosten sind nahezu gering, so dass sie als nahezu kostenfrei Beigabe beim Kauf des Dämmstoffes dem Anwender zur Verfügung gestellt werden kann. Die Schneidehilfe ist leicht, handlich und intuitiv zu bedienen; eine ausführliche Erklärung und Bedienungsanleitung sind nicht erforderlich. Bei ausreichender Dicke der Auflage und entsprechender Breite der Schneidrinne bietet die Schneidehilfe eine gute Messerführung für den Schnitt, so dass auch in der Vertikalen - also über die Dicke des Dämmstoffes - ein gerader Schnitt geführt werden kann.

Die Anlegehilfe bei der erfindungsgemäßen Schneidehilfe unterscheidet sich von der bekannten Lösung dadurch, dass zur Führung eines exakten Schnittes an der auf dem Dämmstoff vorgegebenen Stelle die Anlegehilfe mit einer Markierung auf dem Dämmstoff in Deckung gebracht wird. Die Anlegehilfe ist aus diesem Grund quer zur vorgesehenen Schneidrinne angeordnet, so dass immer auf Grund der erfindungsgemäßen Zuordnung von Markierungslinien des Dämmstoffes und der Schneidrinne ein quer zur Markierung angeordneter Schnitt durchgeführt wird. Solche Markierungslinien sind nahezu auf allen Dämmstoffen aufgebracht. Wenn dies ausnahmsweise mal nicht der Fall sein sollte, kann der Anwender auch die Ränder der Dämmstoffbahnen oder der Dämmstoffplatte als Orientierungslinie verwenden, die mit der Anlegehilfe in Deckung gebracht werden kann.

Die erfindungsgemäße Schneidehilfe verwendet das Prinzip, das aus der Geometrie als "Geodreieck" bekannt ist und zur Herstellung einer Senkrechten verwendet wird. Die senkrecht zur Anlegehilfe angeordnete Schneidrinne ermöglicht einen senkrecht zur Markierung verlaufenden Schnitt. Zur Führung eines passgenauen Schnittes ist jeweils nur ein einmaliges Anlegen der Schneidehilfe notwendig.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Anlegehilfe der Schneidehilfe mindestens eine durchgehende oder als durchgehend gedachte Linie bilden. Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Anlegehilfe eine Längenskalierung aufweist. Diese Linien können auch entsprechende Kerben auf der Auflageplatte sein. Durch eine zusätzliche Quermarkierung zur Längenskalierung im regelmäßigem Abstand ist darüber hinaus eine noch leichtere Einteilung und Längenfestlegung für den Schnitt möglich.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Anlegehilfe als einzelne Längenskalierung in der Mitte der Auflage angeordnet ist. Die mittig angebrachte Längenskalierung mit einer ggf. zusätzlichen Unterteilung in festgelegten Abständen (beispielsweise in 10 cm und 5 cm Schritten) erlaubt darüber hinaus eine schnelle Bemaßung. Es ist nur ein einmaliges Ansetzen an der Mittellinie notwendig. Geübte Anwender können auch ohne Metermaß anhand der skalierten Mittellinie der Anlegehilfe die Bemaßung vornehmen und in einem Toleranzbereich, der bei Spannfilz im Bereich von 1 cm liegt, den Zuschnitt bewerkstelligen.

Die mittige Linienführung auf der Auflageplatte bietet sich insbesondere dann an, wenn der Dämmstoff über eine mittige Markierung verfügt. Eine solche Markierung könnte während der Fertigung durch einen entsprechend geformten Markierungstempel oder z. B. durch einen Heißlufterzeuger auf dem Dämmstoff aufgebracht wird. Eine solche Vorrichtung ist innerhalb kürzester Zeit einsetzbar und erzeugt auf dem Dämmstoff einen Abdruck, der für einen exakten 90° Zuschnitt des Dämmstoffes zur Markierung ausreichend ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Schneidhilfe besteht darin, im Winkel von 0° bis 90° zur Schneidrinne weitere Anlegehilfen auf der Auflage anzuordnen. Diese Ausführungsform erlaubt den Zuschnitt von Schnitten in einem beliebigen Winkel abweichend von der Richtung quer zur Bahn. Auch bei solchen Schräg- oder Querschnitten ist jeweils nur ein einmaliges Anlegen der Schneidehilfe erforderlich.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Anlegehilfe an der der Schneidrinne gegenüberliegenden Kante mit Einkerbungen versehen. Insbesondere für den rauhen Baustellenbetrieb ist eine solche Anordnung von Nutzen. So besteht die Möglichkeit, an der Kante sowohl eine Einkerbung für den 90° Schnitt als auch eine weitere Einkerbung für einen häufig vorkommenden 45° Schnitt anzubringen.

Die Schneidrinne ist vorteilhaft im Abstand und parallel zur Kante der Platte angeordnet. Mineralische Dämmstoffe weisen eine Dicke von ca. 20-30 cm auf und sind sehr weich. Beim manuellem Schneiden entlang der Außenkante der Auflageplatte könnte es daher zu Schürfungen am Handrücken kommen, wenn nach dem Schnitt beide Schneidkanten aufspringen. Darüber hinaus ist das Schneiden an der Außenkante generell unfallträchtig. Die Anordnung der Schneidkante im Abstand von der Außenkante gewährleistet daher, dass beim Schneiden beide Schneidhälften niedergedrückt bleiben. Die Schneidrinne ist vorteilhaft im Abstand von ca. 1/3 der Breite der Auflageplatte von der Kante der Schneidhilfe entfernt angeordnet.

Das Gewicht der Schneidhilfe wird wesentlich durch die Abmessungen des Auflageplatte bestimmt. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Länge der Auflageplatte im wesentlichen die Breite der Dämmstoffbahn entspricht und die Breite der Auflageplatte ein ausreichendes Niederdrücken des Dämmstoffes während des Schnittes gewährleistet.

Als Material für die Schneidehilfe eignet sich vorteilhaft ein ca. 13 mm dickes Dreischichtholzbrett, dass sich durch eine gute Stabilität bei gleichzeitig geringem Gewicht auszeichnet. Andere Materialien, beispielsweise ein robuster Kunststoff oder ein anderer Werkstoff, sind ebenso zu verwenden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.

Die Erfindung wird im folgenden mit Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine zu einer Rolle aufgewickelte Dämmstoffbahn.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung umfassend die erfindungsgemäße Schneidehilfe und separat die Draufsicht auf die Dämmstoffbahn nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt in einer Vergrößerung die erfindungsgemäße Schneidehilfe in der Auflage auf die Dämmstoffbahn.
Fig. 1 zeigt eine zu einer Rolle 1 aufgewickelte mattenartige Dämmstoffbahn 2 aus einem mineralischen Werkstoff, wobei dieses zumeist aus Glaswolle besteht. Bei der Bahn 2 handelt es sich um einen Spannfilz, der zwischen den Dachsparren eines Gebäudes eingeklemmt wird. Da zwischen den einzelnen Dachsparren unterschiedliche Breiten vorhanden sind, müssen daher von der Bahn 2 unterschiedliche Teile passgenau und quer zur Bahn 2 zugeschnitten werden. Die Dämmstoffbahn 2 weist daher auf ihrer Innenseite 7 Markierungen 4 auf, die mittig zur Breite 8 der Dämmstoffbahn 2 angeordnet sind und in Bahnrichtung verlaufen. Die Markierungen 4 bieten dem Anwender einen Anhaltspunkt in welchem Abstand - quer zur Bahnrichtung - ein Schnitt erfolgen kann. Die Markierungen sind, wie aus Fig. 2 im unteren Teil dargestellt, als Längenskalierung 5 mit zusätzlichen Quermarkierungen 6 im Abstand von 5 oder 10 cm ausgeführt.
Im oberen Teil von Fig. 2 ist als Draufsicht eine Schneidehilfe dargestellt, mit der ein passgenauer Zuschnitt des Dämmstoffes erreicht werden kann. Der untere Teil der Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht die ausgerollte Innenseite 7 der Dämmstoffbahn 2. Die Schneidehilfe 3 besteht aus einem Brett mit einer Dicke von ca. 13 mm, das als Auflage 9 auf die Innenseite 7 der Dämmstoffbahn aufgelegt wird, wie dies aus der Fig. 3 ersichtlich ist. Die Breite 8 der Dämmstoffbahn ist durch die Fertigung vorgegeben. Sie beträgt bei allen Lieferanten 80 mm oder auch 1200 mm. Längs der Dämmstoffbreite 8 wird die Schneidehilfe 3 mit ihrer Kante 11 angelegt. Zur Gewichtsreduzierung ist die Breite 12 der Schneidehilfe 3, also die Kante der Schneidehilfe 3, die sich längs der Bahnrichtung erstreckt, im Verhältnis zur Länge 10 nur ca. 1/3 lang. Längs der Breite 11 erstreckt sich, wie weiter unten noch erläutert wird, eine Anlegehilfe 13, die mit der Markierung 4 der Dämmstoffbahn 2 in Deckung gebracht wird.
Längs der Kante 11 und parallel und im Abstand zu dieser ist weist die Schneidehilfe eine Schneidrinne 14 auf, die als Messerführung 15 für den Zuschnitt ausgeführt ist. Der Abstand von der Längskante der Schneidehilfe 3 beträgt ca. 10 cm. Dieser Abstand gewährleistet, dass beim Niederdrücken und Schneiden der weichen Dämmstoffbahn 2, die einzelnen Teile nach Durchführung des Schnittes von der Auflageplatte 9 niedergedrückt bleiben.
Erfindungsgemäß weist die Auflage 9 eine quer zur Schneidrinne 14 aufgebrachten Anlegehilfe 13 auf, die mit den Markierungen 4 auf dem Dämmstoff 2 in Deckung gebracht werden. Die Anlegehilfe 13 ist in Form von aufdruckten Linien, Einätzungen oder aufgeklebten Folien auf der Auflage 9 aufgebracht. Nach der Positionierung der Schneidehilfe 3 erfolgt der Zuschnitt in der Schneidrinne 14. Die Anlegehilfe 13 besteht, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, aus einer quer zur Schneidrinne 14 und in Bahnrichtung sich erstreckende durchgehende Linie 20, die mit den Markierungslinien 4 in Deckung gebracht werden. Als Erleichterung hierzu weist die Auflageplatte 9 an dem der Schneidrinne 14 gegenüberliegenden Kante 16 eine Einkerbung 17 auf. Zur Durchführung von 45° Schnitten weist die Anlegehilfe 13, eine weitere Linie 19 auf, die im 45° Winkel von der Schneiderinne 14 zu der gegenüberliegenden Kante 16 verläuft. An dieser Kante sind daher weitere Einkerbungen 18 angeordnet. Die Schneidehilfe 3 weist auf ihrer Oberfläche im oberen und unteren Bereich Öffnungen 21 auf. Diese Öffnungen 21 haben die Funktion, das Gewicht der Schneidehilfe 3 zu reduzieren und die Handhabung zu erleichtern. Die Abmessungen sind daher, sofern sie die auf der Auflageplatte aufgebrachten Anlegeplatte und deren Stabilität nicht beeinträchtigen, beliebig.
Die Erfindung wurde oben stehend am Beispiel eines Spannfilzes für die Zwischensparrendämmung eines Gebäudes beschrieben, wobei der Dämmstoff als Bahn vorliegt und bei dem quer zur Bahnrichtung verlaufende Schnitte durchgeführt werden. Die Schneidehilfe ist aber auch für den passgenauen Zuschnitt bei Dämmstoffmaterialien verwendbar, die als Platte zum Dämmen von Fassaden oder Fußböden Verwendung finden. Sie findet auch Anwendung bei Dämmstoffmaterialien, die aus einem anderen Material als Glaswolle bestehen. Hierzu zählt insbesondere alle weiteren mineralischen Dämmstoffe sowie Dämmstoff aus Kunststoff oder einem anderen Material. Bezugszeichenliste 1 Rolle
2 Dämmstoffbahn
3 Schneidehilfe
4 Dämmstoffmarkierung
5 Längenskalierung
6 Quermarkierung
7 Innenseite
8 Dämmstoffbreite
9 Auflageplatte
10 Länge der Schneidehilfe
11 Längskante
12 Breite der Schneidehilfe
13 Anlegehilfe
14 Schneiderinne
15 Messerführung
16 Kante
17 90° Einkerbung
18 45° Einkerbung
19 45° Linie
20 Linie
21 Öffnung

Claims

1. Schneidehilfe zum passgenauen Zuschneiden einer eindrückbaren Dämmstoffbahn (2) oder Dämmstoffplatte, umfassend eine Auflageplatte (9) zum Auflegen auf den Dämmstoff, einer seitlich angeordneten schlitzartigen Schneidführung (15) in der Auflageplatte (9) zum Führen eines Messerschnittes für den Zuschnitt, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatte (9) eine quer zur Schneidrinne (14) aufgebrachten Anlegehilfe (13) aufweist, die mit Markierungen (4) auf dem Dämmstoff in Deckung gebracht werden kann.

2. Schneidehilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlegehilfe (13) mindestens eine durchgehende oder als durchgehend gedachte Linie (20) bildet.

3. Schneidehilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlegehilfe (13) eine Längenskalierung (5) aufweist.

4. Schneidehilfe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlegehilfe (13) als einzelne Längenskalierung (13) in der Mitte der Auflageplatte (9) angeordnet ist.

5. Schneidehilfe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlegehilfe (13) senkrecht zum Verlauf der Längenskalierung (5) kurze Striche zur Längenfestlegung aufweist.

6. Schneidehilfe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich im Winkel von 0 bis 90° zur Schneidrinne weitere Anlegehilfen (18, 19) auf der Auflageplatte (9) angeordnet sind.

7. Schneidehilfe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlegehilfe (13) an der der Schneidrinne gegenüberliegenden Kante (16) Einkerbungen (17, 18) aufweist.

8. Schneidehilfe nach einem oder mehreren der Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidrinne (14) im Abstand und parallel zur Kante (11) der Auflageplatte (9) angeordnet ist.

9. Schneidehilfe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (10) der Auflageplatte (9) im wesentlichen der Breite (8) des Dämmstoffes entspricht und die Breite (12) der Auflageplatte (9) ein ausreichendes Niederdrücken des Dämmstoffes während des Schnittes gewährleistet.

10. Schneidehilfe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidrinne (14) in einen Abstand von ca. 1/3 der Breite (12) der Auflageplatte (9) angeordnet ist.

11. Verfahren zum passgenauen Zuschneiden einer eindrückbaren Dämmstoffbahn (2) oder Dämmstoffplatte mit einer Schneidehilfe (3) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, durch folgende Merkmale kennzeichnet:

- Auflegen der Schneidehilfe auf der Dämmstoffbahn (2) bzw. -platte,

- in Deckung bringen einer Anlegehilfe (13) auf der Schneidehilfe (3) mit Markierungen (4) auf dem Dämmstoff,

- Niederdrücken der Schneidhilfe (3) an der positionierten Stelle und

- Durchführen des Schnittes in einer im Abstand von der Kante (11) der Schneidehilfe (3) vorgesehenen Schneidrinne (14).

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidehilfe (3) quer zur Markierung (4) angelegt wird.

13. Verfahren nach Anspruch 12 oder, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidehilfe (3) in einem beliebig einstellbaren Winkel von 0 bis 90° zur Schneiderinne (14) angelegt wird.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnitt in einen definierten Abstand von der Längskante der Auflageplatte (9) durchgeführt wird.