DE10129717A1 - Kombinationspräparate zur Herpes-Behandlung - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft Kombinationspräparate von Thiazolyl-sulfonamiden mit nukleosidischen Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs, ihre Herstellung sowie ihre Verwendung bei der Behandlung von Herpes-Infektionen.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Kombinationspräparate von Thiazolyl-sulfonamiden mit Acyclovir und Penciclovir, ihre Herstellung sowie ihre Verwendung bei der Behandlung von Herpes-Infektionen.
- Herpes-Infektionen sind weit verbreitet; praktisch jedermann ist mit dem Virus latent infiziert, obwohl die Krankheit nicht immer zum Ausbruch kommt. Das derzeit am meisten verbreitete Arzneimittel zur Behandlung von Herpes-Erkrankungen ist Acyclovir (Zovirax®), welches bereits seit rund zwei Jahrzehnten auf dem Markt ist. Seitdem wurden praktisch keine neuen Strukturklassen zur Herpes-Therapie auf dem Markt eingeführt. Valtrex ist die zugelassene Prodrug von Zovirax und Famvir ist die im Markt eingeführte Prodrug von Penciclovir.
- Die Patente US 4957924, DE 25 39 963 und EP-A-141 927 beschreiben die Verwendung von Acyclovir und Penciclovir zur Behandlung von Herpes-Erkrankungen.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Kombinationspräparate zur Behandlung von Herpes-Erkrankungen zur Verfügung zu stellen.
- Kombinationspräparate, enthaltend nukleosidische Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs sowie eine Verbindung der allgemeinen Formel (I):
in welcher
R1 für Wasserstoff, Halogen, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, Amino-(C1-C6)-alkyl oder Halogen-(C1-C6)-alkyl steht,
R2 und R3 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, (C1-C6)-Alkoxy, (C3-C5)-Cycloalkyl oder Biphenylaminocarbonyl stehen, oder
für (C1-C6)-Alkyl stehen, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten substituiert ist, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus (C3-C6)-Cycloalkyl, (C1-C6)-Alkoxy, Halogen, Hydroxy, Amino, Tri- (C1-C6)-alkylsilyloxy, Resten der Formel
worin R2' für Wasserstoff oder (C1-C4)-Alkyl steht,
einem 5- bis 6-gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, wobei ein stickstoffhaltiger Heterocyclus auch über das Stickstoffatom gebunden sein kann, einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 3- bis 8- gliedrigen gesättigten oder ungesättigten, nicht aromatischen, Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, und (C6-C10)-Aryl, das seinerseits durch Hydroxy oder (C1-C6)-Alkoxy substituiert sein kann, besteht, oder
für eine Gruppe der Formel
stehen, worin
R8 und R9 gleich oder verschieden voneinander sind und für Wasserstoff und (C1-C4)-Alkyl stehen, oder
für eine Gruppe der Formel
steht, worin
R10 die Seitengruppe einer natürlich vorkommenden α-Aminosäure darstellt, oder
für eine Gruppe der Formel
steht, worin
R11 für (C1-C4)-Alkyl steht, und R12 für Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl oder für eine Gruppe der Formel
steht, worin
R10' die Seitengruppe einer natürlich vorkommenden α-Aminosäure darstellt, oder
R2 und R3 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5- bis 6-gliedrigen gesättigten Heterocyclus bildet, der gegebenenfalls noch ein Sauerstoffatom aufweisen kann,
R4 für Wasserstoff, (C1-C6)-Acyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C3-C8)-Cycloalkyl steht, oder
R4 für (C1-C6)-Alkyl steht, das gegebenenfalls substituiert sein kann durch 1 bis 3 Substituenten, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Halogen, Hydroxy, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C1-C6)-Acyl, (C1-C6)- Alkoxy, Carboxyl,
worin R4' für Wasserstoff steht,
-(OCH2CH2)nOCH2CH3, worin n 0 oder 1 ist, Phenoxy, (C6-C10)- Aryl und NR13R14 besteht,
worin
R13 und R14 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1-C6)- Acyl, (C1-C6)-Alkyl, Carbamoyl, Mono- oder Di(C1-C6 )-alkylamino(C1-C6)alkyl, Mono- oder Di(C1-C6 )-alkylaminocarbonyl, (C6-C10)-Aryl oder (C1-C6)-Alkoxycarbonyl bedeuten, oder
R13 und R14 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5- bis 6-gliedrigen gesättigten Heterocyclus bilden, der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom aus der Reihe S oder O oder einen Rest der Formel -NR15 enthalten kann, und durch Oxo substituiert sein kann,
worin
R15 Wasserstoff oder (C1-C4)-Alkyl bedeutet, oder
R4 für (C1-C6)-Alkyl steht, das durch einen 5- bis 6-gliedrigen aromatischen, gegebenenfalls benzokondensierten Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O substituiert ist, wobei ein stickstoffhaltiger Heterocyclus auch über das Stickstoffatom gebunden sein kann, oder durch Reste der Formeln
oder
substituiert ist,
worin
R16 Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl bedeutet,
R17 und R18 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1-C6) Alkyl oder (C6-C10)-Aryl bedeuten, wobei zuvor genanntes (C1-C6)-Alkyl und (C6-C10)-Aryl gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten substituiert sein können, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Hydroxy, (C1-C6)-Alkoxy und Halogen besteht,
R5 für Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, Halogen, Amino, Mono- oder Di(C1-C6)- Alkylamino oder für (C1-C6)-Alkanoylamino steht,
R6 für Phenyl steht, das gegebenenfalls mit ein bis drei Substituenten substituiert sein kann, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus
- - Halogen,
- - (C6-C10)-Aryl, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten, ausgewählt aus (C1-C6)-Alkanoyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkyl, Halogen, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, Nitro, Halogen-(C1-C6)-lkyl, Halogen-(C1- C6)-lkoxy, Amino, (C1-C6)-Alkylthio, Hydroxy, Carboxyl, Carbamoyl, Mono- oder Di-(C1-C6)-alkylaminocarbonyl, Mono- oder Di- (C1-C6)-alkanoylamino, (C1-C6)-Alkoxycarbonylamino, (C1-C6)- Alkylsulfoxy, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, Tri-(C1-C6)-alkylsilyloxy, einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 3- bis 8-gliedrigen gesättigten oder ungesättigten, nicht aromatischen, mono- oder bicyclischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, und/oder Cyano substituiert sein kann,
- - (C1-C6)-Alkoxy,
- - (C1-C6)-Alkoxycarbonyl,
- - (C1-C6)-Alkylthio,
- - Hydroxy,
- - Carboxyl,
- - partiell fluoriertem (C1-C6)-Alkoxy mit bis zu 6 Fluoratomen,
- - (C1-C6)-Alkyl, das gegebenenfalls durch einen Rest der Formel
substituiert ist, - - einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 5- bis 6- gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, der gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten, ausgewählt aus (C1-C6)-Alkanoyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)- Alkyl, Halogen, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, Nitro, Halogen-(C1-C6)- alkyl, Halogen-(C1-C6)-alkoxy, Amino, (C1-C6)-Alkylthio, Hydroxy, Carboxyl, Carbamoyl, Aminocarbonyl, Mono- oder Di-(C1-C6 )-alkylaminocarbonyl, Mono- oder Di-(C1-C6)-alkanoylamino, (C1-C6)- Alkoxycarbonylamino, (C1-C6)-Alkylsulfoxy, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 3- bis 8- gliedrigen gesättigten oder ungesättigten, nicht aromatischen, mono- oder bicyclischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, und/oder Cyano substituiert sein kann,
- - einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 3- bis 8- gliedrigen gesättigten oder ungesättigten, nicht aromatischen, mono- oder bicyclischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, der gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten ausgewählt aus Oxo, Halogen, Hydroxy, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonylamino, (C1-C6)-Alkyl, Halogen-(C1-C6)-alkyl und Hydroxy-(C1-C6)-alkyl substituiert sein kann,
- - (C2-C6)-Alkenyl
und Gruppen der Formeln - - -OR19,
- - -NR20R21 oder -CO-NR22R23,
- - Carbazol, Dibenzofuran oder Dibenzothiophen,
- - Xanthen oder 9,10-Dihydroacridin
besteht,
worin
R19 Phenyl bedeutet, das seinerseits gegebenenfalls durch eine Gruppe der Formel -NR24R25 substituiert ist,
worin
R24 und R25 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1-C6)- Alkyl oder (C1-C6)-Acyl bedeuten,
oder
R19 (C1-C6)-Alkyl bedeutet, das gegebenenfalls ein- bis dreifach durch Hydroxy und/oder Halogen substituiert ist,
R20 und R21 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Carbamoyl, Mono- oder Di-(C1-C6)-alkylaminocarbonyl, Phenyl, (C1-C6)-Acyl oder (C1-C6)-Alkyl bedeuten,
wobei zuvor genanntes (C1-C6)-Alkyl gegebenenfalls durch (C1-C6)- Alkoxy, (C1-C6)-Acyl, durch Phenyl oder durch einen 5- bis 6-gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O substituiert ist,
wobei zuvor genanntes Phenyl und zuvor genannter aromatischer Heterocyclus gegebenenfalls ein- bis dreifach gleich oder verschieden durch Halogen und/oder Hydroxy substituiert sind, und
R22 und R23 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder (C1- C6)-Alkyl bedeuten,
und R7 die Bedeutung von R5 aufweisen kann und mit dieser gleich oder verschieden sein kann, - Physiologisch unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen können beispielsweise Salze der erfindungsgemäßen Stoffe mit Mineralsäuren, Carbonsäuren oder Sulfonsäuren sein. Besonders bevorzugt sind z. B. Salze mit Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Naphthalindisulfonsäure, Essigsäure, Propionsäure, Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Fumarsäure, Maleinsäure oder Benzoesäure. Es zeigt sich überraschenderweise eine deutliche Synergie der Wirksamkeit der Kombination von Thiazolylamiden mit Acyclovir oder Penciclovir in Zellkultur. Die Kombination substituierter Thiazolylamide mit nukleosidischen Wirkstoffen führt also überraschenderweise zu einer synergistischen Inhibition der viralen Replikation der Herpesviren.
- Als Salze können weiterhin Salze mit üblichen Basen genannt werden, wie beispielsweise Alkalimetallsalze (z. B. Natrium- oder Kaliumsalze), Erdalkalisalze (z. B. Calcium- oder Magnesiumsalze) oder Ammoniumsalze, abgeleitet von Ammoniak oder organischen Aminen wie beispielsweise Diethylamin, Triethylamin, Ethyldiisopropylamin, Prokain, Dibenzylamin, N-Methylmorpholin, Dihydroabietylamin, 1-Ephenamin oder Methylpiperidin.
- Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in Abhängigkeit von dem Substitutionsmuster in stereoisomeren Formen, die sich entweder wie Bild und Spiegelbild (Enantiomere), oder die sich nicht wie Bild und Spiegelbild (Diastereomere) verhalten, existieren. Die Erfindung betrifft sowohl die Enantiomeren oder Diastereomeren oder deren jeweilige Mischungen. Die Racemformen lassen sich ebenso wie die Diastereomeren in bekannter Weise in die stereoisomer einheitlichen Bestandteile trennen.
- Die Erfindung schließt in ihrem Umfang auch solche Verbindungen ein, die erst im Körper zu den eigentlichen Wirkstoffen der Formel (I) umgewandelt werden (sogenannte Prodrugs).
- (C1-C6)-Alkyl steht zweckmäßig für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen-(C1-C4). Beispielsweise seien genannt:
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl und n- Hexyl. Besonders bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ((C1-C3)-Alkyl). - Halogen(C1-C6)-alkyl steht zweckmäßig für eine (C1-C6)-Alkylgruppe, die wie oben definiert sein kann, und die 1 bis 3 Halogenatome, nämlich F, Cl, Br und/oder I, bevorzugt Chlor oder Fluor, als Substituenten aufweist, beispielsweise seien erwähnt Trifluormethyl, Fluormethyl etc.
- Kombinationspräparate steht für Stoffgemische, die nucleosidische Verbindungen wie Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs und Verbindungen der allgemeinen Formel (I) enthalten. Wenn erwünscht, können weitere Stoffe beigefügt werden.
- Hydroxy(C1-C6)-alkyl steht zweckmäßig für eine (C1-C6)-Alkylgruppe, die wie oben definiert sein kann, und die 1 bis 3 Hydroxygruppen als Substituenten aufweist, beispielsweise seien erwähnt Hydroxymethyl etc.
- (C2-C6)-Alkenyl steht im Rahmen der Erfindung zweckmäßig für einen geradkettigen oder verzweigten Alkenytrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien genannt: Ethenyl, n-Prop-2-en-1-yl und n-But-2-en-1-yl. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkenylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen.
- (C1-C6)-Alkoxy steht zweckmäßig für einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen-(C1-C4). Beispielsweise seien genannt: Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, tert.-Butoxy, n-Pentoxy und n-Hexoxy. Besonders bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkoxyrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen-(C1-C3).
- Halogen-(C1-C6)-alkoxy steht zweckmäßig für einfach oder mehrfach halogensubstituiertes (C1-C6)-Alkoxy. Bezüglich des (C1-C6)-Alkoxy-Anteils sowie der Definition von Halogen sei auf die obige Definition verwiesen. Beispielsweise schließt Halogen- (C1-C6)-alkoxy ein oder mehrfach partiell chloriertes und/oder fluoriertes oder perfluoriertes (C1-C6)Alkoxy ein wie Trifluormethoxy, Fluormethoxy, Chlormethoxy, Pentafluorethoxy, Trifluormethylmethoxy etc. ein.
- Partiell fluoriertes (C1-C6)-Alkoxy mit bis zu 6 Fluoratomen steht zweckmäßig für einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, der mit 1 bis 6, bevorzugt 1 bis 4, noch bevorzugter 1 bis 3 Fluoratomen substituiert sein kann. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 4 Fluoratomen. Beispielsweise seien genannt: Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, tert.-Butoxy, n-Pentoxy und n-Hexoxy, die jeweils ein bis 4 Fluoratome aufweisen. Besonders bevorzugt sind (1,3-Difluorprop-2-yl)-oxy und 1,1,2,2-Tetrafluorethoxy.
- (C1-C6)-Alkylthio steht zweckmäßig für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylthiorest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkylthiorest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen-(C1-C4). Beispielsweise seien genannt: Methylthio, Ethylthio, n-Propylthio, Isopropylthio, tert.-Butylthio, n-Pentylthio und n-Hexylthio. Besonders bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkylthiorest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen (C1-C3)-Alkylthio.
- (C1-C6)-Alkoxycarbonyl steht zweckmäßig für einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxycarbonylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkoxycarbonylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen-(C1-C4). Beispielsweise seien genannt: Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, n-Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl und tert.-Butoxycarbonyl. Besonders bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkoxycarbonylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen-(C1-C4).
- Mono- oder Di-(C1-C6)-alkylaminocarbonyl steht im Rahmen der Erfindung zweckmäßig für eine Carbamoylgruppe (H2N-CO-), in der ein oder beide Wasserstoffatome durch eine (C1-C6)-Alkylgruppe ersetzt sind. Bezüglich der Definition der (C1-C6)-Alkylgruppe sei auf die obige Erläuterung von (C1-C6)-Alkyl verwiesen. Beispielsweise seien erwähnt Methylaminocarbonyl, Dimethylaminocarbonyl etc.
- Mono- oder Di-(C1-C6)-acylamino steht im Rahmen der Erfindung zweckmäßig für eine Aminogruppe (H2N-), in der ein oder beide Wasserstoffatome durch eine (C1-C6)-Acylgruppe ersetzt sind. Bezüglich der Definition der (C1-C6)-Acylgruppe sei auf die obige Erläuterung von (C1-C6)Acyl verwiesen. Beispielsweise seien erwähnt (C1-C6)Alkanoyl, wie in der Definition von (C1-C6)Acyl erwähnt.
- (C1-C6)-Alkylsulfoxy stellt zweckmäßig eine (C1-C6)-Alkyl-S(=O)-Gruppe dar, wobei bezüglich der (C1-C6)-Alkylgruppe auf die diesbezügliche obige Definition verwiesen werden kann.
- (C1-C6)-Alkylsulfonyl stellt zweckmäßig eine (C1-C6)-Alkyl-SO2-Gruppe dar, wobei bezüglich der (C1-C6)-Alkylgruppe auf die diesbezügliche obige Definition verwiesen werden kann.
- (C6-C10)-Aryl steht im allgemeinen für einen aromatischen Rest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Arylreste sind Phenyl und Naphthyl.
- (C1-C6)-Acyl steht im Rahmen der Erfindung zweckmäßig für einen geradkettigen oder verzweigten Acylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien genannt: Formyl, Acetyl, Ethanoyl, Propanoyl, Isopropanoyl, Butanoyl, Isobutanoyl und Pentanoyl. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Acylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugt sind Acetyl und Ethanoyl.
- (C3-C8)-Cycloalkyl steht im Rahmen der Erfindung für Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclobutyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl oder Cyclooctyl. Bevorzugt seien genannt: Cyclopropyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl. Die Bedeutung von (C3-C6)-Cycloalkyl steht entsprechend zweckmäßig für Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclobutyl, Cyclohexyl.
- Halogen steht im Rahmen der Erfindung im allgemeinen für Fluor, Chlor, Brom und Jod. Bevorzugt sind Fluor, Chlor und Brom. Besonders bevorzugt sind Fluor und Chlor.
- (C1-C6)-Alkanoyl steht im Rahmen der Erfindung für Formyl sowie (C1-C5)- Alkylcarbonylgruppen, (C1-C5)-Alkyl eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen sein kann, beispielsweise Acetyl, Propionyl, Butyryl, Pentanoyl.
- Ein 5- bis 6-gliedriger aromatischer Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, O und/oder N steht beispielsweise für Pyridyl, Pyrimidyl, Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Thiazolyl, N-Triazolyl, Oxazolyl oder Imidazolyl. Bevorzugt sind Pyridyl, Furyl, Thiazolyl und N-Triazolyl.
- Ein 5- bis 6-gliedriger aromatischer benzokondensierter Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, O und/oder N steht beispielsweise für Benzimidazolyl.
- Ein 5- bis 6-gliedriger über ein Stickstoffatom gebundener gesättigter Heterocyclus, der aus zwei Substituentengruppen zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, gebildet werden kann, und der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom aus der Reihe S oder O oder einem Rest der Formel -NR15, worin R15 wie oben definiert ist, enthalten kann, steht im Rahmen der Erfindung im allgemeinen für Morpholinyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Methylpiperazinyl, Thiomorpholinyl oder Pyrrolidinyl. Besonders bevorzugt sind Morpholinyl, Piperidinyl, Pyrrolidinyl und Thiomorpholinyl.
- Ein gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundener 3- bis 8-gliedriger gesättigter oder ungesättigter, nicht aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O schließt z. B. die oben genannten 5- bis 6-gliedrigen über ein Stickstoffatom gebundenen gesättigten Heterocyclen ein sowie 3-, 7- und 8-gliedrige Heterocyclen, wie z. B. Aziridine (z. B. 1-Azacyclopropan-1-yl), Azetidine (z. B. 1-Azacyclobutan-1-yl) und Azepine (z. B. 1-Azepan-1-yl) ein. Die ungesättigten Vertreter können 1 bis 2 Doppelbindungen im Ring enthalten.
- Die Seitengruppe einer natürlich vorkommenden α-Aminosäure in der Bedeutung von R10 schließt beispielsweise ein: Wasserstoff (Glycin), Methyl (Alanin), Propan- 2-yl (Valin), 2-Methyl-propan-1-yl (Leucin), 1-Methyl-propan-1-yl (Isoleucin), eine Propan-1,3-diyl-Gruppe, die mit dem Stickstoffatom der Aminogruppe verbunden ist (Prolin), eine 2-Hydroxypropan-1,3-diyl-Gruppe, die mit dem Stickstoffatom der Aminogruppe verbunden ist (Hydroxyprolin), eine Gruppe der Formel
(Tryptophan), eine Benzylgruppe (Phenylalanin), eine Methylthioethylgruppe (Methionin), Hydroxymethyl (Serin), p-Hydroxybenzyl (Tyrosin), 1- Hydroxy-ethan-1-yl (Threonin), Mercaptomethyl (Cystein), Carbamoylmethyl (Asparagin), Carbamoylethyl (Glutamin), Carboxymethyl (Asparaginsäure), Carboxyethyl (Glutaminsäure), 4-Aminobutan-1-yl (Lysin), 3-Guanidinopropan-1-yl (Arginin), Imidazol-4-ylmethyl (Histidin), 3-Ureidopropan-1-yl (Citrullin), Mercaptoethyl (Homocystein), Hydroxyethyl (Homoserin), 4-Amino-3-hydroxybutan-1-yl (Hydroxylysin), 3-Amino-propan-1-yl (Ornithin), etc. - In einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung Kombinationspräparate, enthaltend nukleosidische Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs und Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
in welcher
für Wasserstoff, Halogen, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, Amino(C1-C6)alkyl oder Halogen(C1-C6)alkyl steht,
R2 und R3 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, (C1-C6)-Alkoxy, (C3- C8)-Cycloalkyl oder Biphenylaminocarbonyl stehen, oder
für (C1-C6)-Alkyl stehen, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten substituiert ist, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus (C3-C6 )-Cycloalkyl, (C1-C6)-Alkoxy, Halogen, Hydroxy, Amino, Resten der Formel
einem 5- bis 6-gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, wobei ein stickstoffhaltiger Heterocyclus auch über das Stickstoffatom gebunden sein kann,
einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 3- bis 8-gliedrigen gesättigten oder ungesättigten, nicht aromatischen, Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, und
(C6-C10)-Aryl, das seinerseits durch Hydroxy oder (C1-C6)-Alkoxy substituiert sein kann, besteht, oder
für eine Gruppe der Formel
stehen, worin
R8 und R9 gleich oder verschieden voneinander sind und für Wasserstoff und (C1-C4)-Alkyl stehen, oder
für eine Gruppe der Formel
steht, worin
R10 die Seitengruppe einer natürlich vorkommenden α-Aminosäure darstellt, oder
für eine Gruppe der Formel
steht, worin
R11 für (C1-C4)-Alkyl steht, und R12 für Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl oder für eine Gruppe der Formel
steht, worin
R10' die Seitengruppe einer natürlich vorkommenden α-Aminosäure darstellt, oder
R2 und R3 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5- bis 6-gliedrigen gesättigten Heterocyclus bildet, der gegebenenfalls noch ein Sauerstoffatom aufweisen kann,
R4 für Wasserstoff, (C1-C6)-Acyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C3-C8)-Cycloalkyl steht, oder
R4 für (C1-C6)-Alkyl steht, das gegebenfalls substituiert sein kann durch 1 bis 3 Substituenten, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Halogen, Hydroxy, (C1-C6)Acyl, (C1-C6)Alkoxy,
-(OCH2CH2)nOCH2CH3, worin n 0 oder 1 ist, Phenoxy, (C6-C10)-Aryl und -NR13R14 besteht,
worin
R13 und R14 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1-C6)-Acyl, (C1- C6)-Alkyl, Carbamoyl, Mono- oder Di(C1-C6)-alkylamino(C1- C6)alkyl, Mono- oder Di(C1-C6)-alkylaminocarbonyl, (C6-C10)-Aryl oder (C1-C6)-Alkoxycarbonyl bedeuten, oder
R13 und R14 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5- bis 6-gliedrigen gesättigten Heterocyclus bilden, der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom aus der Reihe S oder O oder einen Rest der Formel -NR15 enthalten kann, und durch Oxo substituiert sein kann, worin
R15 Wasserstoff oder (C1-C4)-Alkyl bedeutet, oder
R4 für (C1-C6)-Alkyl steht, das durch einen 5- bis 6-gliedrigen aromatischen, gegebenenfalls benzokondensierten Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O substituiert ist, wobei ein stickstoffhaltiger Heterocyclus auch über das Stickstoffatom gebunden sein kann, oder durch Reste der Formeln
oder
substituiert ist,
worin
R16 Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl bedeutet,
R17 und R18 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl oder (C6-C10)-Aryl bedeuten, wobei zuvor genanntes (C1-C6)-Alkyl und (C6-C10)-Aryl gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten substituiert sein können, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Hydroxy, (C1-C6)-Alkoxy und Halogen besteht,
R5 für Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, Halogen, Amino, Mono- oder Di(C1-C6)- Alkylamino oder für (C1-C6)-Alkanoylamino steht,
R6 für Phenyl steht, das gegebenenfalls mit ein bis drei Substituenten substituiert sein kann, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus
- - Halogen,
- - (C6-C10)-Aryl, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten, ausgewählt aus (C1-C6)Alkanoyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkyl, Halogen, (C1-C6)Alkoxycarbonyl, Nitro, Halogen(C1-C6)alkyl, Halogen(C1- C6)alkoxy, Amino, (C1-C6)Alkylthio, Hydroxy, Carboxyl, Carbamoyl, Mono- oder Di(C1-C6)alkylaminocarbonyl, Mono- oder Di(C1- C6)alkanoylamino, (C1-C6)Alkoxycarbonylamino, (C1-C6 )Alkylsulfoxy, (C1-C6)Alkylsulfonyl, Tri(C1-C6)alkylsilyloxy, einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 3- bis 8- gliedrigen gesättigten oder ungesättigten, nicht aromatischen, mono- oder bicyclischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, und/oder Cyano substituiert sein kann,
- - (C1-C6)-Alkoxy,
- - (C1-C6)-Alkoxycarbonyl,
- - (C1-C6)-Alkylthio,
- - Hydroxy,
- - Carboxyl,
- - partiell fluoriertem (C1-C6)-Alkoxy mit bis zu 6 Fluoratomen,
- - (C1-C6)-Alkyl, das gegebenenfalls durch einen Rest der Formel
substituiert ist, - - einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 5- bis 6- gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, der gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten, ausgewählt aus (C1-C6)Alkanoyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)- Alkyl, Halogen, (C1-C6)Alkoxycarbonyl, Nitro, Halogen(C1-C6)alkyl, Halogen(C1-C6)alkoxy, Amino, (C1-C6)Alkylthio, Hydroxy, Carboxyl, Carbamoyl, Mono- oder Di(C1-C6)alkylaminocarbonyl, Mono- oder Di(C1-C6)alkanoylamino, (C1-C6)Alkoxycarbonylamino, (C1-C6 )Alkylsulfoxy, (C1-C6)Alkylsulfonyl, einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 3- bis 8-gliedrigen gesättigten oder ungesättigten, nicht aromatischen, mono- oder bicyclischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, und/oder Cyano substituiert sein kann,
- - einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 3- bis 8-
gliedrigen gesättigten oder ungesättigten, nicht aromatischen, mono-
oder bicyclischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der
Reihe S, N und/oder O, der gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten
ausgewählt aus Oxo, Halogen, Hydroxy, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl,
(C1-C6)-Alkoxycarbonylamino, (C1-C6)-Alkyl, Halogen(C1-C6)alkyl
und Hydroxy(C1-C6)-alkyl substituiert sein kann,
und Gruppen der Formeln - - -OR19,
- - -NR20R21 oder -CO-NR22R23
besteht, worin
R19 Phenyl bedeutet, das seinerseits gegebenenfalls durch eine Gruppe der Formel -NR24R25 substituiert ist,
worin
R24 und R25 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1-C6)- Alkyl oder (C1-C6)-Acyl bedeuten,
oder
R19 (C1-C6)-Alkyl bedeutet, das gegebenenfalls ein- bis dreifach durch Hydroxy und/oder Halogen substituiert ist,
R20 und R21 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Carbamoyl, Mono- oder Di(C1-C6)alkylaminocarbonyl, Phenyl, (C1-C6)-Acyl oder (C1- C6)-Alkyl bedeuten,
wobei zuvor genanntes (C1-C6)-Alkyl gegebenenfalls durch (C1-C6)- Alkoxy, (C1-C6)-Acyl, durch Phenyl oder durch einen 5- bis 6-gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O substituiert ist,
wobei zuvor genanntes Phenyl und zuvor genannter aromatischer Heterocyclus gegebenenfalls ein- bis dreifach gleich oder verschieden durch Halogen und/oder Hydroxy substituiert sind, und
R22 und R23 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl bedeuten,
und R7 die Bedeutung von R5 aufweisen kann und mit dieser gleich oder verschieden sein kann, - In einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung Kombinationspräparate, enthaltend nukleosidische Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs und Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin R1 für Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl steht.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung Kombinationspräparate, enthaltend nukleosidische Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs und Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin R2 und R3 jeweils unabhängig für Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl stehen.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung Kombinationspräparate, enthaltend nukleosidische Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs und Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin R4 für Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl steht.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung Kombinationspräparate, enthaltend nukleosidische Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs und Verbindungen der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch, worin R5 für Wasserstoff steht.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung Kombinationspräparate, enthaltend nukleosidische Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs und Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin
R6 für Phenyl steht, das gegebenenfalls mit ein bis drei Substituenten substituiert sein kann, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus
- - Halogen,
- - (C6-C10)-Aryl, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten, ausgewählt aus (C1-C6)Alkanoyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkyl, Halogen, (C1-C6 )Alkoxycarbonyl, Nitro, Halogen(C1-C6)alkyl, Halogen(C1-C6)alkoxy, Amino, Hydroxy, Mono- oder Di(C1-C6)alkylamino, Mono- oder Di(C1-C6 )-Alkanoylamino, (C1-C6)Alkoxycarbonylamino, und/oder Cyano substituiert sein kann, und
- - einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 5- bis 6-gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, der gegebenenfalls durch 1 bis 2 Halogenatome substituiert sein kann,
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung Kombinationspräparate, enthaltend nukleosidische Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs und Verbindungen, die die folgende Formel aufweisen:
worin
R1, R2, R3, R4, R5 und R7 wie im Anspruch 1 definiert sind,
R26 und R27 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Halogen, (C1-C6)- Alkoxy, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Alkylthio, Hydroxy, Carboxyl, partiell fluoriertes (C1-C6)-Alkoxy mit bis zu 6 Fluoratomen, (C1-C6)-Alkyl, eine Gruppe der Formeln -OR19, -NR20R21 oder -CO-NR22R23 stehen,
worin
R19 Phenyl bedeutet, das seinerseits gegebenenfalls durch eine Gruppe der Formel -NR24R25 substituiert ist,
worin
R24 und R25 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl oder (C1-C6)-Acyl bedeuten, oder
R19 (C1-C6)-Alkyl bedeutet, das gegebenenfalls ein- bis dreifach durch Hydroxy und/oder Halogen substituiert ist,
R20 und R21 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Carbamoyl, Mono- oder Di(C1-C6)alkylaminocarbonyl, Phenyl, (C1-C6)-Acyl oder (C1-C6)-Alkyl bedeuten,
wobei zuvor genanntes (C1-C6)-Alkyl gegebenenfalls durch (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Acyl, Phenyl oder durch einen 5- bis 6-gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O substituiert ist,
wobei zuvor genanntes Phenyl und zuvor genannter aromatischer Heterocyclus gegebenenfalls ein- bis dreifach gleich oder verschieden durch Halogen und/oder Hydroxy substituiert sind, und
R22 und R23 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl bedeuten,
R28 für (C6-C10)-Aryl steht, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten, ausgewählt aus (C1-C6)-Alkanoyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkyl, Halogen, (C1- C6)-Alkoxycarbonyl, Nitro, Halogen-(C1-C6)-alkyl, Halogen-(C1-C6)-alkoxy, Amino, (C1-C6)-Alkylthio, Hydroxy, Carboxyl, Carbamoyl, Mono- oder Di- (C1-C6)-alkylaminocarbonyl, Mono- oder Di-(C1-C6)-alkanoylamino, (C1- C6)-Alkoxycarbonylamino, (C1-C6)-Alkylsulfoxy, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, Tri- (C1-C6)-alkylsilyloxy, einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 3- bis 8- gliedrigen gesättigten oder ungesättigten, nicht aromatischen, mono- oder bicyclischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, und/oder Cyano substituiert sein kann, oder
R28 für einen gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 5- bis 6-gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O steht, der gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten, ausgewählt aus (C1-C6)-Alkanoyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkyl, Halogen, (C1-C6)- Alkoxycarbonyl, Nitro, Halogen-(C1-C6)-alkyl, Halogen-(C1-C6)-alkoxy, Amino, (C1-C6)-Alkylthio, Hydroxy, Carboxyl, Carbamoyl, Mono- oder Di- (C1-C6)-alkylaminocarbonyl, Mono- oder Di-(C1-C6)-alkanoylamino, (C1- C6)-Alkoxycarbonylamino, (C1-C6)-Alkylsulfoxy, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 3- bis 8-gliedrigen gesättigten oder ungesättigten, nicht aromatischen, mono- oder bicyclischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, und/oder Cyano substituiert sein kann,
und deren Salze. - Die Erfindung betrifft ferner Kombinationspräparate, enthaltend nukleosidische Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs und Verbindungen der allgemeinen Formel (IV)
worin
R1, R4, R5, R6 und R7 die für die Formel (I) angegebene Bedeutung haben, und D ein Halogenatom ist. - Die Erfindung betrifft weiterhin Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I), dadurch gekennzeichnet, dass man
- 1. [A] Verbindungen der allgemeinen Formel (II)
in welcher
R1, R2, R3 und R4 die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Verbindungen der allgemeinen Formel (III)
in welcher
A für eine Abgangsgruppe, wie z. B. Halogen, vorzugsweise Chlor, oder Hydroxy steht, und R5, R6 und R7 die oben angegebene Bedeutung haben, in inerten Lösemitteln, gegebenenfalls in Anwesenheit einer Base und/oder eines Hilfsmittels zu Verbindungen der Formel (I) umsetzt, - 2. [B] Verbindungen der allgemeinen Formel (IV)
worin
R1, R4, R5, R6 und R7 die oben angegebene Bedeutung haben, und D ein Halogenatom, vorzugsweise Chlor ist, mit Aminen der allgemeinen Formel (V)
HNR2R3 (V),
worin
R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, in inerten Lösemitteln zu Verbindungen der Formel (I) umsetzt, - 3. [C] Verbindungen der allgemeinen Formel (X)
worin
R1, R2, R3, R4, R5, R7, R26 und R27 die oben angegebene Bedeutung haben, und E Trifluormethansulfonat oder Halogen, vorzugsweise Brom oder Iod ist, mit Boronsäuren oder Stannanen der allgemeinen Formel (XI)
R28M (XI),
worin
R28 die oben angegebene Bedeutung hat und M beispielsweise eine Tri(C1-C6)alkylstannylgruppe, wie eine Trimethylstannylgruppe oder eine Boronsäuregruppe sein kann, in inerten Lösemitteln in Gegenwart von Palladiumkatalysatoren, z. B. Tetrakis(triphenylphosphan)palladium (0), ggf. in Anwesenheit von Base, z. B. Kaliumphosphat bei Temperaturen von 50-140°C zu Verbindungen der Formel (XIV)
umsetzt, und - 4. [D] Verbindungen der allgemeinen Formel (XII)
worin
R1, R2, R3, R4, R5, R7, R26 und R27 die oben angegebene Bedeutung haben, und M die oben angegebene Bedeutung besitzt, mit Trifluormethansulfonaten oder Halogeniden der allgemeinen Formel (XIII)
R28E (XIII),
worin
R28 die oben angegebene Bedeutung hat und E die oben angegebene Bedeutung besitzt, in inerten Lösemitteln in Gegenwart von Palladiumkatalysatoren, z. B. Tetrakis(triphenylphosphan)palladium (0), ggf. in Anwesenheit von Base, z. B. Kaliumphosphat bei Temperaturen von 50-140°C zu Verbindungen der Formel (XIV) umsetzt. - Das erfindungsgemäße Verfahren [A] kann durch folgendes Formelschemata beispielhaft erläutert werden:
- Hierin bedeuten:
HOBt: 1-Hydroxy-1H-benzotriazol
EDC: N'-(3-Dimethylaminopropyl)-N-ethylcarbodiimid × HCl
DMF: N,N-Dimethylformamid.
- Das erfindungsgemäße Verfahren [C] kann durch folgendes Formelschemata beispielhaft erläutert werden:
- Hierin bedeutet:
DMF: N,N-Dimethylformamid
- Das erfindungsgemäße Verfahren [D] kann durch folgendes Formelschemata beispielhaft erläutert werden:
- Hierin bedeutet:
DMF: N,N-Dimethylformamid
- Als Lösemittel für die Verfahren [A], [B], [C] und [D] eignen sich übliche organische Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu gehören bevorzugt Ether wie Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, Glykoldimethylether, oder Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen, oder Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, Trichlormethan, Tetrachlormethan, Dichlorethylen, Trichlorethylen oder Chlorbenzol, oder Essigester, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid (DMF) oder Acetonitril. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösemittel zu verwenden. Bevorzugt ist DMF.
- Als Basen für das erfindungsgemäße Verfahren [A] können im allgemeinen anorganische oder organische Basen eingesetzt werden. Hierzu gehören vorzugsweise organische Amine (Trialkyl(C1-C6)amine) wie Triethylamin, oder Heterocyclen wie 1,4- Diazabicyclo[2.2.2]octan (DABCO), 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU), Pyridin, Diaminopyridin, N-Methylmorpholin oder N-Methylpiperidin oder Morpholin. Bevorzugt ist Triethylamin.
- Als Hilfsmittel eignen sich an sich bekannte Dehydratisierungs- bzw. Kupplungsreagenzien, wie beispielsweise Carbodiimide, wie Diisopropylcarbodiimid, Dicyclohexylcarbodiimid (DCC) oder N-(3-Dimethylaminopropyl)-N'-ethylcarbodiimid (EDC), oder Carbonylverbindungen wie Carbonyldiimidazol (CDI) oder Isobutylchloroformiat, oder 1,2-Oxazoliumverbindungen wie 2-Ethyl-5-phenyl-1,2-oxazolium-3-sulfonat, oder Phosphorverbindungen wie Propanphosphonsäureanhydrid, Phosphorsäurediphenylesterazid, Benzotriazolyl-N-oxy-tris(dimethylamino)phosphonium-Hexafluorophosphat (BOP), oder Uronium-Verbindungen wie O-Benzotriazol- 1-yl-N,N,N',N'-tetramethyluronium-Hexafluorophosphat (HBTU), oder Methansulfonsäurechlorid, gegebenenfalls in Gegenwart von Hilfsstoffen wie N-Hydroxysuccinimid oder N-Hydroxybenzotriazol.
- Im allgemeinen setzt man die Base in einer Menge von 0,05 Mol bis 10 Mol, bevorzugt von 1 Mol bis 2 Mol bezogen auf 1 Mol der Verbindung der Formel (III) ein.
- Die erfindungsgemäßen Verfahren werden im allgemeinen in einem Temperaturbereich von -50°C bis +100°C, bevorzugt von -30°C bis +60°C, durchgeführt.
- Die erfindungsgemäßen Verfahren werden im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt. Es ist aber auch möglich, das Verfahren bei Überdruck oder bei Unterdruck durchzuführen (z. B. in einem Bereich von 0,5 bis 5 bar).
- Die Verbindungen der allgemeinen Formel (II) können beispielsweise hergestellt werden, indem man Verbindungen der allgemeinen Formel (VI)
in welcher
R1 die oben angegebene Bedeutung hat,
durch Umsetzung mit dem System Chlorsulfonsäure/SOCl2 in die Verbindungen der allgemeinen Formel (VII)
in welcher
R1 die oben angegebene Bedeutung hat,
überführt, anschließend mit Aminen der allgemeinen Formel (V)
HNR2R3 (V),
in welcher
R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben,
in inerten Lösemitteln die Verbindungen der allgemeinen Formel (VIII)
in welcher
R1, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben,
herstellt, und in einem letzten Schritt eine Umsetzung mit Aminen der allgemeinen Formel (IX)
H2N-R4' (IX),
in welcher
R4' die oben angegebene Bedeutung von R4 hat und mit dieser gleich oder verschieden ist, aber nicht Wasserstoff ist,
in inerten Lösemitteln und in Anwesenheit einer Base durchführt. - Die Reaktion mit Chlorsulfonsäure/SO2Cl erfolgt zunächst bei Raumtemperatur und anschließend unter der Rückflusstemperatur des jeweiligen Ethers.
- Die Umsetzung wird im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt. Es ist aber auch möglich, das Verfahren bei Überdruck oder bei Unterdruck durchzuführen (z. B. in einem Bereich von 0,5 bis 5 bar).
- Als Lösemittel für die Umsetzung mit den Aminen der allgemeinen Formel (V) eignen sich Alkohole wie beispielsweise Methanol, Ethanol, Propanol und Isopropanol. Bevorzugt ist Methanol.
- Die Umsetzung mit den Aminen der allgemeinen Formel (V) erfolgt zunächst bei Raumtemperatur und anschließend unter der Rückflusstemperatur des jeweiligen Ethers.
- Die Umsetzung wird im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt. Es ist aber auch möglich, das Verfahren bei Überdruck oder bei Unterdruck durchzuführen (z. B. in einem Bereich von 0,5 bis 5 bar).
- Die Umsetzung mit den Verbindungen der allgemeinen Formel (IX) erfolgt in Ethern wie beispielsweise Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran oder Glykoldimethylether. Bevorzugt ist Methanol.
- Als Basen können im allgemeinen anorganische oder organische Basen eingesetzt werden. Hierzu gehören vorzugsweise organische Amine (Tri(C1-C6)alkylamine, wie Triethylamin), oder Heterocyclen wie 1,4-Diazabicyclo[2.2.2]octan (DABCO), 1,8- Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU), Pyridin, Diaminopyridin, Methylpiperidin oder Morpholin. Bevorzugt ist Triethylamin.
- Im allgemeinen setzt man die Base in einer Menge von 0,05 Mol bis 10 Mol, bevorzugt von 1 Mol bis 2 Mol bezogen auf 1 Mol der Verbindung der Formel (VIII) ein.
- Die Verbindungen der allgemeinen Formel (VI) sind teilweise bekannt oder nach üblichen Methoden herstellbar [vgl. Hantzsch, Chem. Ber. 1927, 60, 2544].
- Die Verbindungen der allgemeinen Formel (VII) und (VIII) sind neu und können wie oben beschrieben hergestellt werden.
- Amine der allgemeinen Formeln (V) und (IX) sind bekannt.
- Verbindungen der allgemeinen Formeln (III) sind bekannt oder lassen sich nach literaturbekannten Verfahren herstellen.
- Biphenylmethylcarbonsäure- bzw. Biphenylessigsäurederivate der Formel (III) lassen sich in an sich bekannter Weise durch übergangsmetallkatalysierte, beispielsweise palladiumkatalysierte Kupplungsreaktionen, wie z. B. der Suzuki- oder Stille-Kupplung herstellen. Die Pyridylphenylmethylcarbonsäurederivate der Formel (III) sind literaturbekannt (siehe z. B. M. Artico et al. in Eur. J. Med. Chem. (1992) 27, 219-228) oder lassen sich nach an sich bekannten Verfahren herstellen. Die folgenden Reaktionsschemata A, B, C und D illustrieren beispielhaft die Synthese von Biphenylessigsäurederivaten aus den entsprechenden Boronsäuren sowie die Synthese von Pyridylphenylessigsäurederivaten aus den entsprechenden Stannylverbindungen:
- Verbindungen der Formel (III), in denen R5 und R7 zum Beispiel Fluor ist, lassen sich nach dem im folgenden Reaktionsschema gezeigten Verfahren herstellen:
- Die Fluorierung mit DAST (N,N-Diethylaminoschwefeltrifluorid) erfolgt dabei gemäß J. Fluor. Chem. 61, 1993, 117.
- Die Erfindung betrifft ferner die Kombination von nukleosidischen Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs mit Verbindungen der Formel (I) zur Verwendung als Arzneimittel, bzw. Kombinationen von nukleosidischen Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs mit Inhibitoren der HSV-Primase-Helicase wie z. B. substituierte Thiazolylamide bzw. mit Inhibitoren der DNA-Synthese oder Herpesvirenreplikationen.
- Die Erfindung betrifft ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung, die eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) in Mischung mit nukleosidischen Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs und mindestens einem pharmazeutisch verträglichen Träger oder Exzipienten umfasst.
- Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer Kombination einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) und nukleosidischen Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs zur Herstellung eines Arzneimittels, insbesondere eines Arzneimittels zur Behandlung und/oder Prävention viraler Infektionen, wie Herpes Viren, insbesondere Herpes Simplex-Viren, insbesondere Herpes Simplex-1-Viren.
- Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können nukleosidische Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs und die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) zeitgleich oder zeitversetzt eingenommen werden, so lange der zeitliche Rahmen derart gewählt ist, dass der synergistische Effekt auftritt. Zu Zwecken einer guten Patienten-Compliance ist es wünschenswert, die nukleosidischen Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs und die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) zeitgleich zu verabreichen.
- Die erfindungsgemäßen Kombinationen können sowohl oral als auch topisch verabreicht werden. Es ist auch möglich, die nukleosidischen Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs oral und die Verbindung der allgemeinen Formel (I) topisch zu verabreichen, oder umgekehrt. Umfasst werden auch Kit-of-parts.
- Die erfindungsgemäßen Kombinationen der allgemeinen Formeln (I) zeigen ein nicht vorhersehbares überraschendes Wirkspektrum. Sie zeigen eine antivirale Wirkung gegenüber Vertretern der Gruppe Herpes viridae, besonders gegenüber den Herpes Simplex Viren (HSV). Sie sind somit zur Behandlung und Prophylaxe von Erkrankungen, die durch Herpes-Viren, insbesondere Erkrankungen, die durch Herpes Simplex Viren hervorgerufen werden.
- Die erfindungsgemäßen Verbindungen stellen somit wertvolle Wirkstoffe zur Behandlung und Prophylaxe von Erkrankungen dar, die durch Herpes-Viren, insbesondere Herpes Simplex-Viren ausgelöst werden. Als Indikationsgebiete können beispielsweise genannt werden:
- 1. Behandlung und Prophylaxe von Herpes-Infektionen, insbesondere Herpes Simplex-Infektionen bei Patienten mit Krankheitsbildern wie Herpes labialis, Herpes genitalis, und HSV bedingter Keratitis, Enzephalitis, Pneumonie, Hepatitis etc.
- 2. Behandlung und Prophylaxe von Herpes-Infektionen, insbesondere Herpes Simplex-Infektionen bei immunsupprimierten Patienten (z. B. AIDS-Patienten, Krebspatienten, Patienten mit genetisch bedingter Immundefiziens, Transplantationspatienten)
- 3. Behandlung und Prophylaxe von Herpes-Infektionen, insbesondere Herpes Simplex-Infektionen bei Neugeborenen und Kleinkindern
- 4. Behandlung und Prophylaxe von Herpes-Infektionen, insbesondere Herpes Simplex-Infektionen und Herpes-, insbesondere Herpes Simplex-positiven Patienten zur Unterdrückung der Rekurrenz (Suppressionstherapie)
- HSV (HSV-1 Walki, HSV-1F oder HSV-2G) wurde auf Vero-Zellen (ATCC CCL-81) unter folgenden Bedingungen vermehrt: Die Zellen wurden in M199 Medium (5% fötales Kälberserum, 2 mM Glutamin, 100 IU/ml Penicillin, 100 µg/ml streptomycin) in Zellkulturflaschen bei 37°C und 5% CO2 gezüchtet. Die Zellen wurden zweimal pro Woche jeweils 1 : 4 gesplittet. Für die Infektion wurde das Medium abgenommen, die Zellen mit "Hank's solution" gewaschen, mit 0.05% Trypsin, 0.02% EDTA (Seromed L2143) abgelöst und mit einer Dichte von 4 × 105 Zellen pro ml unter den oben genannten Bedingungen für 24 Stunden inkubiert. Dann wurde das Medium abgenommen und die Viruslösung mit einer m.o.i von < 0.05 in einem Volumen von 2 ml pro 175 cm2 Oberfläche dazugegeben. Nach einstündiger Inkubation unter den genannten Bedingungen wurde das Medium auf ein Volumen von 50 ml pro 175 cm2-Flasche aufgefüllt. 3 Tage nach Infektion zeigten die Kulturen deutliche Zeichen eines zytopathischen Effektes. Das Virus wurde durch zweimaliges Frieren (-80°C) und Tauen (37°C) freigesetzt. Der Zelldebris wurde durch Zentrifugation (300 g, 10 min, 4°C) abgetrennt und der Überstand in Aliquots bei -80°C weggefroren.
- Der Virustiter wurde über einen Plaque-Assay bestimmt. Dafür wurden Verozellen in einer Dichte von 4 × 105 Zellen pro Vertiefung in 24 well Platten ausgesät und nach 24 Stunden Inkubation (37°C, 5% CO2) mit Verdünnungen des Virusstocks von 10-2 bis 10-12 (100 µl Inokulum) infiziert. 1 Stunde nach Infektion wurde das Medium abgenommen und die Zellen mit 1 ml Overlay-Medium (0.5% Methylcellulose, 0.225 Natriumbikarbonat, 2 mM Glutamin, 100 IU/ml Penicillin, 100 µg/ml Streptomycin, 5% fötales Kälberserum in MEM-Eagle Medium mit Earl's Salz) überschichtet und für 3 Tage inkubiert. Im Anschluss wurden die Zellen mit 4% Formalin für 1 Stunde fixiert, mit Wasser gewaschen, mit Giemsa (Merck) für 30 min gefärbt und im Anschluss gewaschen und getrocknet. Mit einem Plaque-viewer wurde der Virustiter bestimmt. Die für die Experimente verwendeten Virusstocks hatten einen Titer von 1 × 106/ml - 1 × 108/ml.
- Die Anti-HSV-Wirkung wurde in einem Screening-Testsystem in 96-Well-Mikrotiterplatten unter Zuhilfenahme von diversen Zellinien neuronalen, lymphoiden und epithelialen Ursprungs wie zum Beispiel Vero (Nierenzellinie der grünen Meerkatze), MEF (murine embryonale Fibroblasten), HELF (humane embryonale Fibroblasten), NT2 (humane neuronale Zellinie) oder Jurkat (humane lymphoide T- Zellinie) bestimmt. Der Einfluss der Substanzen auf die Ausbreitung des cytopathogenen Effektes wurde im Vergleich zu der Referenzsubstanz Acyclovir-Natrium (Zovirax®), einem klinisch zugelassenen anti-Herpes-Chemotherapeutikum, bestimmt.
- Die in DMSO (Dimethylsulfoxid) gelösten Substanzen (50 mM) werden auf Mikrotiterplatten (z. B. 96-Well MTP) in Endkonzentrationen von 250-0,5 µM (mikromolar) in Doppelbestimmungen (4 Substanzen/Platte) untersucht. Bei potenten Substanzen werden die Verdünnungen über mehrere Platten bis 0,5 pM (picomolar) weitergeführt. Toxische und cytostatische Substanzwirkungen werden dabei miterfasst. Nach den entsprechenden Substanzverdünnungen (1 : 2) auf der Mikrotiterplatte in Medium wird eine Suspension von Zellen (1 × 104 Zellen pro Vertiefung) wie zum Beispiel von Vero-Zellen in M199 (Medium 199) mit 5% fötalem Kälberserum, 2 mM Glutamin und optional 100 IU/ml Penicillin und 100 µg/ml Streptomycin oder MEF-Zellen in EMEM (Eagle's Minimum Essential Medium) mit 10% fötalem Kälberserum, 2 mM Glutamin und optional 100 IU/ml Penicillin und 100 µg/ml Streptomycin, oder HELF-Zellen in EMEM mit 10% fötalem Kälberserum, 2 mM Glutamin und optional 100 IU/ml Penicillin und 100 µg/ml Streptomycin, oder NT2- und Jurkat-Zellen in DMEM (4,5 mg/l, Glukose plus Pyridoxin) mit 10% fötalem Kälberserum 2 mM Glutamin, 1 mM Natrium Pyruvat, nicht essentiellen Aminosäuren und optional 100 IU/ml Penicillin und 100 µg/ml Streptomycin in jedes Näpfchen gegeben und die Zellen in den relevanten Vertiefungen mit einer entsprechenden Virusmenge infiziert (HSV-1F oder HSV-2G mit einer m.o.i (multiplicity of infection) von 0,0025 für HELF, Vero und MEF Zellen sowie einer m.o.i von 0,1 für NT2- und Jurkat-Zellen). Die Platten werden anschließend bei 37°C in einem CO2-Brutschrank (5% CO2) über mehrere Tage inkubiert. Nach dieser Zeit ist der Zellrasen von z. B. Vero-Zellen in den substanzfreien Viruskontrollen, ausgehend von 25 infektiösen Zentren, durch den cytophatogenen Effekt der HSV-Viren völlig lysiert bzw. zerstört (100% CPE). Die Platten werden zunächst optisch mit Hilfe eines Mikroskopes ausgewertet und dann mit einem Fluoreszenzfarbstoff analysiert. Hierzu wird der Zellkulturüberstand aller Näpfchen der MTP abgesaugt und mit 200 µl PBS-Waschlösung befüllt. Das PBS wird abermals abgesaugt und alle Wells mit 200 µl Fluoreszenzfarbstofflösung (Fluorescein-diacetate, 10 µg/ml in PBS) befüllt. Nach einer Inkubationszeit von 30-90 min werden die Testplatten in einem Fluoreszenzmessgerät bei einer Anregungswellenlänge von 485 nm und einer Emissionswellenlänge von 538 nm vermessen.
- Die Ergebnisse sind für einige Verbindungen in der folgenden Tabelle zusammengefasst. Tabelle 1
- IC50 bedeutet hier die halbmaximale Fluoreszenzintensität mit Bezug zur nicht infizierten Zellkontrolle (100% Wert). Man kann den IC50-Wert auch auf eine geeignete Wirkstoffkontrolle (siehe Assaybeschreibung: infizierte Zellen in Gegenwart von einer Substanz mit anti-herpes Wirkung geeigneter Konzentration, wie z. B. Zovirax 20 µM) beziehen. Diese Wirkstoffkontrolle erreicht etwa Fluoreszenzintensitäten von 85 bis 95% mit Bezug zur Zellkontrolle.
- Bevorzugt sind erfindungsgemäße N-[5-(aminosulfonyl)-1,3-thiazol-2-yl]acetamid- Derivate, deren IC50 (HSV-1F/Vero) im oben beschriebenen in-vitro Screening- Testsystem bevorzugt weniger als 50 µM, bevorzugter weniger als 25 µM und ganz besonders bevorzugt weniger als 10 µM beträgt. Tabelle 2
- Das Isobologramm zeigt durch Verschiebung der IC50 Werte zu kleineren Werten klar den synergistischen Effekt der Kombinationstherapie. Ausgangsverbindungen Beispiel I 2-Chlor-4-methyl-1,3-thiazol-5-sulfonylchlorid
- 150 g (1,12 mol) 2-Chlor-4-methyl-1,3-thiazol werden bei Raumtemperatur zu einer Lösung von 331 g (2.81 mmol) Thionylchlorid in 653 g (5,61 mmol) Chlorsulfonsäure zugetropft. Die Lösung wird 48 h zum Rückfluss erhitzt. Anschließend wird die Mischung auf 3 l Eiswasser gegeben und mit 4 × 400 ml Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit 2,5 l Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Nach Destillation des Rohproduktes werden 233,7 g Produkt in Form eines Öls erhalten. (Sdp 87-96°C, 0,7 mbar, GC 98,1%, Ausbeute 89,6%). Beispiel II 2-Chlor-4-methyl-1,3-thiazol-5-sulfonamid
- Zu einer Lösung aus 208 g (95%ig, 0.9 mol) 2-Chlor-4-methyl-1,3-thiazol-5-sulfonylchlorid in 1000 ml Tetrahydrofuran werden 117,7 g (1,8 mol) einer 26%igen wässrigen Ammoniaklösung bei -10°C zugetropft. Man lässt 2 h ohne weitere Kühlung nachrühren und engt anschließend den Reaktionsansatz am Rotationverdampfer ein. Das Rohprodukt wird ohne weitere Reinigung in die nächste Stufe eingesetzt. Beispiel III 4-Methyl-2-(methylamino)-1,3-thiazol-5-sulfonamid
- 144 g (0,576 mol) 2-Chlor-4-methyl-1,3-thiazol-5-sulfonamid werden bei Raumtemperatur in 600 ml Acetonitril vorgelegt und 147 g (1,9 mol) einer 40%igen wässrigen Methylamin-Lösung bei Raumtemperatur zudosiert. Der Reaktionsansatz wird 6 h bei 50°C nachgerührt und anschließend am Rotationsverdampfer eingeengt. Der Rückstand wird mit Wasser versetzt, abgesaugt und getrocknet.
Ausbeute: 78 g (66%)
Fp.: 194°C Beispiel IV 2-Fluorphenylboronsäure
- 155 g (0,86 mol) 2-Fluorbrombenzol werden unter Argon in 732 ml absolutem Tetrahydrofuran vorgelegt und bei -78°C langsam mit 600 ml 1,6 M n-Butyllithium in Hexan versetzt. Dann wird 2 h bei -78°C nachgerührt. Anschließend werden bei -78°C 298 ml (1.28 mol) Borsäuretrimethylester zugetropft. Nach 1 h wird die Kühlung entfernt und das Reaktionsgemisch über Nacht gerührt und auf Raumtemperatur erwärmt. Zur Aufarbeitung wird der Ansatz mit 346 ml gesättigter Ammoniumchloridlösung bei 0°C versetzt, der pH mit 1 N HCl auf 6 eingestellt und die wässrige Phase 3 mal mit je 250 ml Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und mit Magnesiumsulfat getrocknet. Man erhält Beispiel IV in Form eines beigen Feststoffs.
Ausbeute: 60.0 g (48%)
MS (EI, m/z): 140 (80%, [M]+), 96 (100%, [C6H5F]+) Beispiel V (2'-Fluor[1,1'-biphenyl]-4-yl)essigsäuremethylester
- 47,6 g (0,21 mol) 4-Bromphenylessigsäuremethylester werden unter Argon in 400 ml absolutem Tetrahydrofuran vorgelegt und bei Raumtemperatur mit 320 ml 1M Sodalösung und 40 g (0,28 mol) 2-Fluorphenylboronsäure versetzt. Nach Zugabe von 7,0 g (0,01 mol) Bis(triphenylphosphan)palladium(II)chlorid wird 18 h unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird mit 500 ml Wasser verdünnt und dreimal mit je 300 ml Essigsäureethylester extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit je 400 ml gesättigter Ammoniumchloridlösung, Wasser und gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und am Vakuum vom Solvenz befreit. Man erhält Beispiel V nach Kieselgelfiltration (Petrolether/Essigsäureethylester 10 : 1) als farbloses Öl.
Ausbeute: 46.0 g (94%)
1H-NMR (500 MHz, CDCl3, δ/ppm): 3.71 (s, 2H), 3.76 (s, 3H), 7.18-7.46 (m, 4H), 7.40 (d, J = 8.3 Hz; 2H), 7.56 (dd, J1 = 8.3 Hz, J2 = 1.7 Hz; 2H). Beispiel VI (2'-Fluor[1,1'-biphenyl]-4-yl)essigsäure
- 26.5 g (0,11 mol) (2'-Fluoro[1,1'-biphenyl]-4-yl)essigsäuremethylester werden in 50 ml Ethanol vorgelegt und bei Raumtemperatur mit einer Lösung von 12,8 g (0,19 mol) Kaliumhydroxidplätzchen in 25 ml Wasser versetzt. Dann wird 4 h unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Rohgemisch am Vakuum eingeengt, der Rückstand in 100 ml Wasser gelöst und mit konz. Salzsäure sauer gestellt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mehrfach mit Wasser gewaschen und der Feststoff getrocknet. Man erhält Beispiel VI in Form weißer Kristalle.
Ausbeute: 22,7 g (91%)
Fp.: 102°C
1H-NMR (500 MHz, CDCl3, δ/ppm): 3.74 (s, 2H), 7.18-7.47 (m, 4H), 7.41 (d, J = 8.2 Hz; 2H), 7.57 (dd, J1 = 8.2 Hz, J2 = 1.6 Hz; 2H). Beispiel VII [4-(2-Pyridinyl)phenyl]essigsäuremethylester
- 7,85 g (34,3 mmol) 4-Bromphenylessigsäuremethylester werden unter Argon in 95 ml Toluol vorgelegt und bei Raumtemperatur mit 7,97 g (61,7 mmol) Diisopropylethylamin, 9,50 g (37,7 mmol) 2-Trimethylstannylpyridin und 0,4 g (0,3 mmol) Tetrakis(triphenylphosphan)palladium (0) versetzt. Anschließend wird 18 h unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird mit je 100 ml 1 N Salzsäure und gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen. Die organische Phase wurde verworfen. Die saure und die basische Wasserphase wurden neutral gestellt, mit jeweils 100 ml Dichlormethan extrahiert und die vereinigten organischen Phasen über Magnesiumsulfat getrocknet und am Vakuum vom Solvenz befreit. Man erhält Beispiel VII nach Kieselgelchromatographie (Toluol/Essigsäureethylester Gradient 5 : 1-1 : 1) als farbloses Öl.
Ausbeute: 1,6 g (19%)
1H-NMR (400 MHz, d6-DMSO, δ/ppm): 3.64 (s, 3H), 3.76 (s, 2H), 7.33-7.40 (m, 1H), 7.39 (d, J = 8.2 Hz; 2 H), 7.86-7.90 (m, 1H), 7.96 (d, J = 8.0 Hz; 1H), 8.05 (d, J = 8.2 Hz; 2 H), 8,67 (d, J = 4.2 Hz, breit; 1H). Beispiel VIII [4-(2-Pyridinyl)phenyl]essigsäure
- 700 mg (3,11 mol) [4-(2-Pyridinyl)phenyl]essigsäuremethylester werden in 5 ml Tetrahydrofuran vorgelegt und bei Raumtemperatur mit 6,2 ml einer 1M Kaliumhydroxidlösung in Wasser versetzt. Dann wird 18 h bei Raumtemperatur gerührt, anschließend das Solvenz am Vakuum weitgehend entfernt, der Rückstand in 10 ml Wasser aufgenommen und mit 2 N Salzsäure ein pH-Wert von ca. 5 eingestellt. Zweimalige Extraction der wässrigen Phase mit je 10 ml Dichlormethan lieferte nach Trocknen der vereinigten organischen Phasen über Magnesiumsulfat und Entfernen des Solvenz am Vakuum die Verbindung von Beispiel VIII in Form eines Feststoffs.
Ausbeute: 300 mg (46%)
1H-NMR (400 MHz, d6-DMSO, δ/ppm): 3.76 (s, 2H), 7.45-7.51 (m, 1H), 7.50 (d, J = 8.3 Hz; 2H), 8.00 (td, J1 = 7.7 Hz, J2 = 1.9 Hz; 1H), 8.07 (d, J = 7.9 Hz; 1H), 8.15 (d, J = 8.3 Hz; 2H), 8,78 (dt, J1 = 4.0 Hz, J2 = 0.9 Hz; 1H). Herstellungsbeispiele Beispiel 15 N-[5-(aminosulfonyl)-4-methyl-1,3-thiazol-2-yl]-2-[1,1'-biphenyl]-4-yl-N-methylacetamid
- 138,2 mg (0,65 mmol) 4-Biphenylessigsäure und 99,7 mg (0,65 mmol) 1-Hydroxy- 1H-benzotriazol Hydrat werden in 5 ml Dimethylformamid bei Raumtemperatur vorgelegt. 150 mg (0,72 mmol) 2-Methylamino-4-methyl-1,3-thiazol-5-sulfonamid und 138,7 mg (0,72 mmol) N'-(3-Dimethylaminopropyl)-N-ethylcarbodiimid Hydrochlorid werden zugegeben und der Ansatz 72 h bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird der Reaktionsansatz abgesaugt und der Rückstand aus 2-Propanol umkristallisiert. Man erhält einen weißen Feststoff.
Ausbeute: 240 mg (83,0%)
Fp.: 191°C
1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO, δ/ppm): 2.47 (s, 3H; teilweise unter DMSO Signal), 3.71 (s, 3H), 4.20 (s, 2H), 7.32-7.70 (m, 11H). Beispiel 38 N-[5-(aminosulfonyl)-4-methyl-1,3-thiazol-2-yl]-N-methyl-2-[4-(2-pyridinyl)phenyl]acetamid
- 300 mg (1,41 mmol) [4-(2-Pyridinyl)phenyl]essigsäure und 190 mg (1,41 mmol) 1- Hydroxy-1H-benzotriazol Hydrat werden in 4 ml Dimethylformamid bei Raumtemperatur vorgelegt. 307 mg (1,48 mmol) 2-Methylamino-4-methyl-1,3-thiazol-5- sulfonamid und 284 mg (1,48 mmol) N'-(3-Dimethylaminopropyl)-N-ethylcarbodiimid Hydrochlorid werden zugegeben und der Ansatz 18 h bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird am Vakuum vom Solvenz befreit, der Rückstand in Toluol aufgenommen und das Solvenz erneut am Vakuum entfernt. Der Rückstand wird mit 15 ml Wasser und 3 ml Methanol verrührt, anschließend abfiltriert und das Filtrat mit 20 ml Dichlormethan nachextrahiert. Feststoff und Dichlormethanphase werden vereinigt und das Solvenz am Vakuum entfernt. Man erhält die Verbindung von Beispiel 38 in Form eines weißen Feststoffs.
Ausbeute: 440 mg (74,0%)
Fp.: 188-192°C
MS (ESI, m/z): 403 (100%, [M+H]+)
1H-NMR (400 MHz, d6-DMSO, δ/ppm): 2.38 (s, 3H; unter DMSO Signal), 3.64 (s, 3H), 4.15 (s, 2H), 7.28-7.26 (m, 1H),7.32 (d, J = 8 Hz; 2H), 7.58 (s, 2H), 7.82-7.96 (m, 2H), 7.98 (d, J = 8.0 Hz; 2H), 8,61 (m; 1H). Beispiel 57 N-[5-(aminosulfonyl)-4-methyl-1,3-thiazol-2-yl]-2-(2'-fluor[1,1'-biphenyl]-4-yl)-N- methylacetamid
- 17,33 g (73,3 mmol) (2'-Fluor[1,1'-biphenyl]-4-yl)essigsäure und 9,9 g (73,3 mmol) 1-Hydroxy-1H-benzotriazol Hydrat werden in 600 ml Dimethylformamid bei Raumtemperatur vorgelegt. 16,84 g (81,4 mmol) 2-Methylamino-4-methyl-1,3-thiazol-5- sulfonamid und 15,58 g (81,4 mmol) N'-(3-Dimethylaminopropyl)-N-ethylcarbodiimid Hydrochlorid werden zugegeben und der Ansatz 18 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Dimethylformamid wird am Hochvakuum bei 50°C weitgehend entfernt, der Rückstand in 400 ml Dichlormethan aufgenommen und anschließend mit je 350 ml Wasser und 10% Zitronensäurelösung gewaschen. Man erhält nach Trocknen über Magnesiumsulfat und Entfernen des Solvenz am Vakuum die Verbindung von Beispiel 57 in Form eines weißen Feststoffs.
Ausbeute: 23,2 g (76,0%)
Fp.: 211°C
1H-NMR (400 MHz, CDCl3, δ/ppm): 2.58 (s, 3H), 3.73 (s, 3H), 4.07 (s, 2H), 5,91 (s, 2H), 7.13-7.46 (m, 4H),7.34 (d, J = 8.1 Hz; 2H), 7.56 (d, breit, J = 8.1 Hz; 2H). Beispiel 87 N-[5-(aminosulfonyl)-4-methyl-1,3-thiazol-2-yl]-2-(2',5'-difluor-1,1'-biphenyl- 4-yl)-N-methylacetamid
- 1.00 g (4,0 mmol) (2',5'-Difluor[1,1'-biphenyl]-4-yl)essigsäure und 0,54 g (4.0 mmol) 1-Hydroxy-1H-benzotriazol Hydrat werden in 15 ml Dimethylformamid bei Raumtemperatur vorgelegt. 0,84 g (4.0 mmol) 2-Methylamino-4-methyl-1,3-thiazol- 5-sulfonamid und 0,77 g (4.0 mmol) N'-(3-Dimethylaminopropyl)-N-ethylcarbodiimid Hydrochlorid werden zugegeben und der Ansatz 18 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Dimethylformamid wird am Hochvakuum bei 500C weitgehend entfernt, der Rückstand 3 mal mit je 50 ml Wasser ausgerührt, abfiltriert, mit 50 ml Isopropanol verrührt und erneut abfiltriert. Man erhält nach Entfernen des Solvenz am Vakuum die Verbindung von Beispiel 87 in Form eines schwach gelb gefärbten Feststoffs.
Ausbeute: 0,83 g (47,3%)
Fp.: 184°C
1H-NMR (400 MHz, DMSO, δ/ppm): 2.49 (s, 3H), 3.71 (s, 3H), 4.24 (s, 2H), 7.22-7.46 (m, 3H),7.38 (d, J = 8.2 Hz; 2H), 7.56 (d, J = 8.2 Hz; 2H), 7.65 (s, 2H). Beispiel 126 N-[5-(Aminosulfonyl)-4-methyl-1,3-thiazol-2-yl]-N-methyl-2-[4-(1H-pyrazol-1- yl)phenyl]acetamid
- 0,100 g (0,48 mmol) 2-Methylamino-4-methyl-1,3-thiazol-5-sulfonamid werden in 10 ml N,N-Dimethylformamid gelöst und bei Raumtemperatur mit 0,110 g (0,53 mmol) [4-(1H-Pyrazol-1-yl)phenyl]essigsäure, 0,070 g (0,53 mmol) 1-Hydroxy-1H-benzotriazol und 0,070 g (0,53 mmol) N,N'-Diisopropylcarbodiimid versetzt. Die Lösung wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird die Mischung auf Wasser gegossen und die wässrige Phase dreimal mit Essigsäureethylester extrahiert. Die vereinten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Das Rohprodukt wird an einer präparativen HPLC (RP18- Säule; Laufmittel: Acetonitril-Wasser Gradient) feingereinigt.
Ausbeute: 0,11 g (59%)
LC-MS (Methode: SMKL-N1-1Low Vol HCl): Retentionszeit: 3,65
MS(ESI): 783 (2Mz+H), 392 (Mz+H).
1H-NMR (300 MHz, DMSO, δ/ppm): 2.48 (s, 3H), 3.72 (s, 3H), 4.20 (s, 2H), 6.55 (t, J = 2 Hz; 1H), 7.38 (d, J = 7 Hz; 2H), 7.65 (s, 2H), 7.75 (d, J = 2 Hz; 1H), 7.82 (d, J = 7 Hz; 2H), 8.49 (d, J = 2 Hz; 1H). Methode SMKL-N1
Claims (15)
1. Kombinationspräparate, enthaltend nukleosidische Verbindungen wie z. B.
Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs sowie eine Verbindung der
allgemeinen Formel (I)
in welcher
R1 für Wasserstoff, Halogen, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, Amino-(C1- C6)-alkyl oder Halogen-(C1-C6)-alkyl steht,
R2 und R3 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, (C1-C6)- Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl oder Biphenylaminocarbonyl stehen, oder
für (C1-C6)-Alkyl stehen, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten substituiert ist, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus (C3- C6)-Cycloalkyl, (C1-C6)-Alkoxy, Halogen, Hydroxy, Amino, Tri- (C1-C6)-alkylsilyloxy, Resten der Formel
worin R2' für Wasserstoff oder (C1-C4)-Alkyl steht,
einem 5- bis 6-gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, wobei ein stickstoffhaltiger Heterocyclus auch über das Stickstoffatom gebunden sein kann,
einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 3- bis 8- gliedrigen gesättigten oder ungesättigten, nicht aromatischen, Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, und (C6-C10)-Aryl, das seinerseits durch Hydroxy oder (C1-C6)-Alkoxy substituiert sein kann, besteht, oder
für eine Gruppe der Formel
stehen, worin R8 und R9 gleich oder verschieden voneinander sind und für Wasserstoff und (C1-C4)-Alkyl stehen, oder
für eine Gruppe der Formel
steht, worin R10 die Seitengruppe einer natürlich vorkommenden α- Aminosäure darstellt, oder
für eine Gruppe der Formel
steht, worin R11 für (C1-C4)-Alkyl steht, und R12 für Wasserstoff, (C1- C4)-Alkyl oder für eine Gruppe der Formel
steht, worin R10' die Seitengruppe einer natürlich vorkommenden α- Aminosäure darstellt, oder
R2 und R3 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5- bis 6-gliedrigen gesättigten Heterocyclus bildet, der gegebenenfalls noch ein Sauerstoffatom aufweisen kann,
R4 für Wasserstoff, (C1-C6)-Acyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C3-C8 )-Cycloalkyl steht, oder
R4 für (C1-C6)-Alkyl steht, das gegebenenfalls substituiert sein kann durch 1 bis 3 Substituenten, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Halogen, Hydroxy, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C1-C6)Acyl, (C1-C6)-Alkoxy, Carboxyl,
worin R4' für Wasserstoff steht,
-(OCH2CH2)nOCH2CH3, worin n 0 oder 1 ist, Phenoxy, (C6- C10)-Aryl und -NR13R14 besteht,
worin R13 und R14 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1-C6)-Acyl, (C1-C6)-Alkyl, Carbamoyl, Mono- oder Di(C1-C6)-alkylamino(C1-C6)alkyl, Mono- oder Di(C1-C6)- alkylaminocarbonyl, (C6-C10)-Aryl oder (C1-C6 )-Alkoxycarbonyl bedeuten, oder
R13 und R14 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5- bis 6-gliedrigen gesättigten Heterocyclus bilden, der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom aus der Reihe S oder O oder einen Rest der Formel -NR15 enthalten kann, und durch Oxo substituiert sein kann,
worin
R15 Wasserstoff oder (C1-C4)-Alkyl bedeutet, oder
R4 für (C1-C6)-Alkyl steht, das durch einen 5- bis 6-gliedrigen aromatischen, gegebenenfalls benzokondensierten Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O substituiert ist, wobei ein stickstoffhaltiger Heterocyclus auch über das Stickstoffatom gebunden sein kann, oder durch Reste der Formeln
oder
substituiert ist,
worin
R16 Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl bedeutet,
R17 und R18 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl oder (C6-C10)-Aryl bedeuten, wobei zuvor genanntes (C1-C6)-Alkyl und (C6-C10)-Aryl gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten substituiert sein können, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Hydroxy, (C1-C6)-Alkoxy und Halogen besteht,
R5 für Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, Halogen, Amino, Mono- oder Di(C1- C6)-Alkylamino oder für (C1-C6)-Alkanoylamino steht,
R6 für Phenyl steht, das gegebenenfalls mit ein bis drei Substituenten substituiert sein kann, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus
und deren Salze.
in welcher
R1 für Wasserstoff, Halogen, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, Amino-(C1- C6)-alkyl oder Halogen-(C1-C6)-alkyl steht,
R2 und R3 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, (C1-C6)- Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl oder Biphenylaminocarbonyl stehen, oder
für (C1-C6)-Alkyl stehen, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten substituiert ist, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus (C3- C6)-Cycloalkyl, (C1-C6)-Alkoxy, Halogen, Hydroxy, Amino, Tri- (C1-C6)-alkylsilyloxy, Resten der Formel
worin R2' für Wasserstoff oder (C1-C4)-Alkyl steht,
einem 5- bis 6-gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, wobei ein stickstoffhaltiger Heterocyclus auch über das Stickstoffatom gebunden sein kann,
einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 3- bis 8- gliedrigen gesättigten oder ungesättigten, nicht aromatischen, Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, und (C6-C10)-Aryl, das seinerseits durch Hydroxy oder (C1-C6)-Alkoxy substituiert sein kann, besteht, oder
für eine Gruppe der Formel
stehen, worin R8 und R9 gleich oder verschieden voneinander sind und für Wasserstoff und (C1-C4)-Alkyl stehen, oder
für eine Gruppe der Formel
steht, worin R10 die Seitengruppe einer natürlich vorkommenden α- Aminosäure darstellt, oder
für eine Gruppe der Formel
steht, worin R11 für (C1-C4)-Alkyl steht, und R12 für Wasserstoff, (C1- C4)-Alkyl oder für eine Gruppe der Formel
steht, worin R10' die Seitengruppe einer natürlich vorkommenden α- Aminosäure darstellt, oder
R2 und R3 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5- bis 6-gliedrigen gesättigten Heterocyclus bildet, der gegebenenfalls noch ein Sauerstoffatom aufweisen kann,
R4 für Wasserstoff, (C1-C6)-Acyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C3-C8 )-Cycloalkyl steht, oder
R4 für (C1-C6)-Alkyl steht, das gegebenenfalls substituiert sein kann durch 1 bis 3 Substituenten, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Halogen, Hydroxy, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C1-C6)Acyl, (C1-C6)-Alkoxy, Carboxyl,
worin R4' für Wasserstoff steht,
-(OCH2CH2)nOCH2CH3, worin n 0 oder 1 ist, Phenoxy, (C6- C10)-Aryl und -NR13R14 besteht,
worin R13 und R14 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1-C6)-Acyl, (C1-C6)-Alkyl, Carbamoyl, Mono- oder Di(C1-C6)-alkylamino(C1-C6)alkyl, Mono- oder Di(C1-C6)- alkylaminocarbonyl, (C6-C10)-Aryl oder (C1-C6 )-Alkoxycarbonyl bedeuten, oder
R13 und R14 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5- bis 6-gliedrigen gesättigten Heterocyclus bilden, der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom aus der Reihe S oder O oder einen Rest der Formel -NR15 enthalten kann, und durch Oxo substituiert sein kann,
worin
R15 Wasserstoff oder (C1-C4)-Alkyl bedeutet, oder
R4 für (C1-C6)-Alkyl steht, das durch einen 5- bis 6-gliedrigen aromatischen, gegebenenfalls benzokondensierten Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O substituiert ist, wobei ein stickstoffhaltiger Heterocyclus auch über das Stickstoffatom gebunden sein kann, oder durch Reste der Formeln
oder
substituiert ist,
worin
R16 Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl bedeutet,
R17 und R18 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl oder (C6-C10)-Aryl bedeuten, wobei zuvor genanntes (C1-C6)-Alkyl und (C6-C10)-Aryl gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten substituiert sein können, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Hydroxy, (C1-C6)-Alkoxy und Halogen besteht,
R5 für Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, Halogen, Amino, Mono- oder Di(C1- C6)-Alkylamino oder für (C1-C6)-Alkanoylamino steht,
R6 für Phenyl steht, das gegebenenfalls mit ein bis drei Substituenten substituiert sein kann, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus
- Halogen,
- (C6-C10)-Aryl, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten,
ausgewählt aus (C1-C6)-Alkanoyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-
Alkyl, Halogen, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, Nitro, Halogen-(C1-
C6)-lkyl, Halogen-(C1-C6)-lkoxy, Amino, (C1-C6)-Alkylthio,
Hydroxy, Carboxyl, Carbamoyl, Mono- oder Di-(C1-C6
)-alkylaminocarbonyl, Mono- oder Di-(C1-C6)-alkanoylamino, (C1-
C6)-Alkoxycarbonylamino, (C1-C6)-Alkylsulfoxy, (C1-C6)-
Alkylsulfonyl, Tri-(C1-C6)-alkylsilyloxy, einem gegebenenfalls
über ein Stickstoffatom gebundenen 3- bis 8-gliedrigen
gesättigten oder ungesättigten, nicht aromatischen, mono- oder
bicyclischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der
Reihe S, N und/oder O, und/oder Cyano substituiert sein kann,
- (C1-C6)-Alkoxy,
- (C1-C6)-Alkoxycarbonyl,
- (C1-C6)-Alkylthio,
- Hydroxy,
- Carboxyl,
- partiell fluoriertem (C1-C6)-Alkoxy mit bis zu 6 Fluoratomen,
- (C1-C6)-Alkyl, das gegebenenfalls durch einen Rest der Formel
substituiert ist,
substituiert ist,
- einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen
5- bis 6-gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3
Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, der gegebenenfalls
durch 1 bis 3 Substituenten, ausgewählt aus (C1-C6)-Alkanoyl,
(C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkyl, Halogen, (C1-C6
)-Alkoxycarbonyl, Nitro, Halogen-(C1-C6)-alkyl, Halogen-(C1-C6)-alkoxy,
Amino, (C1-C6)-Alkylthio, Hydroxy, Carboxyl, Carbamoyl,
Aminocarbonyl, Mono- oder Di-(C1-C6)-alkylaminocarbonyl,
Mono- oder Di-(C1-C6)-alkanoylamino, (C1-C6
)-Alkoxycarbonylamino, (C1-C6)-Alkylsulfoxy, (C1-C6)-Alkylsulfonyl,
einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen
3- bis 8- gliedrigen gesättigten oder ungesättigten, nicht
aromatischen, mono- oder bicyclischen Heterocyclus mit bis zu 3
Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, und/oder Cyano
substituiert sein kann,
- einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen
3- bis 8- gliedrigen gesättigten oder ungesättigten, nicht
aromatischen, mono- oder bicyclischen Heterocyclus mit bis zu 3
Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, der
gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten ausgewählt aus Oxo, Halogen,
Hydroxy, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6
)-Alkoxycarbonylamino, (C1-C6)-Alkyl, Halogen-(C1-C6)-alkyl und Hydroxy-
(C1-C6)-alkyl substituiert sein kann,
- (C2-C6)-Alkenyl,
und Gruppen der Formeln
und Gruppen der Formeln
- -OR19,
- -NR20R21 oder -CO-NR22R23,
- Carbazol, Dibenzofuran oder Dibenzothiophen,
- Xanthen oder 9,10-Dihydroacridin
besteht,
worin
R19 Phenyl bedeutet, das seinerseits gegebenenfalls durch eine Gruppe der Formel -NR24R25 substituiert ist,
worin
R24 und R25 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl oder (C1-C6)-Acyl bedeuten,
oder
R19 (C1-C6)-Alkyl bedeutet, das gegebenenfalls ein- bis dreifach durch Hydroxy und/oder Halogen substituiert ist,
R20 und R21 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Carbamoyl, Mono- oder Di-(C1-C6 )-alkylaminocarbonyl, Phenyl, (C1-C6)-Acyl oder (C1-C6)-Alkyl bedeuten,
wobei zuvor genanntes (C1-C6)-Alkyl gegebenenfalls durch (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Acyl, durch Phenyl oder durch einen 5- bis 6-gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O substituiert ist,
wobei zuvor genanntes Phenyl und zuvor genannter aromatischer Heterocyclus gegebenenfalls ein- bis dreifach gleich oder verschieden durch Halogen und/oder Hydroxy substituiert sind, und
R22 und R23 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl bedeuten,
und R7 die Bedeutung von R5 aufweisen kann und mit dieser gleich oder verschieden sein kann,
besteht,
worin
R19 Phenyl bedeutet, das seinerseits gegebenenfalls durch eine Gruppe der Formel -NR24R25 substituiert ist,
worin
R24 und R25 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl oder (C1-C6)-Acyl bedeuten,
oder
R19 (C1-C6)-Alkyl bedeutet, das gegebenenfalls ein- bis dreifach durch Hydroxy und/oder Halogen substituiert ist,
R20 und R21 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Carbamoyl, Mono- oder Di-(C1-C6 )-alkylaminocarbonyl, Phenyl, (C1-C6)-Acyl oder (C1-C6)-Alkyl bedeuten,
wobei zuvor genanntes (C1-C6)-Alkyl gegebenenfalls durch (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Acyl, durch Phenyl oder durch einen 5- bis 6-gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O substituiert ist,
wobei zuvor genanntes Phenyl und zuvor genannter aromatischer Heterocyclus gegebenenfalls ein- bis dreifach gleich oder verschieden durch Halogen und/oder Hydroxy substituiert sind, und
R22 und R23 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl bedeuten,
und R7 die Bedeutung von R5 aufweisen kann und mit dieser gleich oder verschieden sein kann,
2. Kombinationspräparate, enthaltend nukleosidische Verbindungen wie z. B.
Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs und Verbindungen der
allgemeinen Formel (I) nach Anspruch 1
in welcher
R1 für Wasserstoff, Halogen, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, Amino(C1- C6)alkyl oder Halogen(C1-C6)alkyl steht,
R2 und R3 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, (C1-C6)-Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl oder Biphenylaminocarbonyl stehen, oder
für (C1-C6)-Alkyl stehen, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten substituiert ist, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus (C3-C6)-Cycloalkyl, (C1-C6)-Alkoxy, Halogen, Hydroxy, Amino, Resten der Formel
einem 5- bis 6-gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, wobei ein stickstoffhaltiger Heterocyclus auch über das Stickstoffatom gebunden sein kann,
einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 3- bis 8- gliedrigen gesättigten oder ungesättigten, nicht aromatischen, Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, und (C6-C10)-Aryl, das seinerseits durch Hydroxy oder (C1-C6)-Alkoxy substituiert sein kann, besteht, oder
für eine Gruppe der Formel
stehen, worin R8 und R9 gleich oder verschieden voneinander sind und für Wasserstoff und (C1-C4)-Alkyl stehen, oder
für eine Gruppe der Formel
steht, worin R10 die Seitengruppe einer natürlich vorkommenden α- Aminosäure darstellt, oder
für eine Gruppe der Formel
steht, worin R11 für (C1-C4)-Alkyl steht, und R12 für Wasserstoff, (C1- C4)-Alkyl oder für eine Gruppe der Formel
steht, worin R10' die Seitengruppe einer natürlich vorkommenden α- Aminosäure darstellt, oder
R2 und R3 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5- bis 6-gliedrigen gesättigten Heterocyclus bildet, der gegebenenfalls noch ein Sauerstoffatom aufweisen kann,
R4 für Wasserstoff, (C1-C6)-Acyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C3-C8)-Cycloalkyl steht, oder
R4 für (C1-C6)-Alkyl steht, das gegebenfalls substituiert sein kann durch 1 bis 3 Substituenten, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Halogen, Hydroxy, (C1-C6)Acyl, (C1-C6)Alkoxy,
-(OCH2CH2)nOCH2CH3, worin n 0 oder 1 ist, Phenoxy, (C6-C10)- Aryl und -NR13R14 besteht,
worin
R13 und R14 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1-C6)- Acyl, (C1-C6)-Alkyl, Carbamoyl, Mono- oder Di(C1-C6 )-alkylamino(C1-C6)alkyl, Mono- oder Di(C1-C6 )-alkylaminocarbonyl, (C6-C10)-Aryl oder (C1-C6)-Alkoxycarbonyl bedeuten, oder
R13 und R14 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5- bis 6-gliedrigen gesättigten Heterocyclus bilden, der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom aus der Reihe S oder O oder einen Rest der Formel -NR15 enthalten kann, und durch Oxo substituiert sein kann, worin
R15 Wasserstoff oder (C1-C4)-Alkyl bedeutet, oder
R4 für (C1-C6)-Alkyl steht, das durch einen 5- bis 6-gliedrigen aromatischen, gegebenenfalls benzokondensierten Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O substituiert ist, wobei ein stickstoffhaltiger Heterocyclus auch über das Stickstoffatom gebunden sein kann, oder durch Rest der Formeln
oder
substituiert ist,
worin
R16 Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl bedeutet,
R17 und R18 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1-C6)- Alkyl oder (C6-C10)-Aryl bedeuten, wobei zuvor genanntes (C1-C6)-Alkyl und (C6-C10)-Aryl gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten substituiert sein können, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Hydroxy, (C1-C6)-Alkoxy und Halogen besteht,
R5 für Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, Halogen, Amino, Mono- oder Di(C1-C6)-Alkylamino oder für (C1-C6)-Alkanoylamino steht,
R6 für Phenyl steht, das gegebenenfalls mit ein bis drei Substituenten substituiert sein kann, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus
und deren Salze.
in welcher
R1 für Wasserstoff, Halogen, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, Amino(C1- C6)alkyl oder Halogen(C1-C6)alkyl steht,
R2 und R3 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, (C1-C6)-Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl oder Biphenylaminocarbonyl stehen, oder
für (C1-C6)-Alkyl stehen, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten substituiert ist, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus (C3-C6)-Cycloalkyl, (C1-C6)-Alkoxy, Halogen, Hydroxy, Amino, Resten der Formel
einem 5- bis 6-gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, wobei ein stickstoffhaltiger Heterocyclus auch über das Stickstoffatom gebunden sein kann,
einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 3- bis 8- gliedrigen gesättigten oder ungesättigten, nicht aromatischen, Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, und (C6-C10)-Aryl, das seinerseits durch Hydroxy oder (C1-C6)-Alkoxy substituiert sein kann, besteht, oder
für eine Gruppe der Formel
stehen, worin R8 und R9 gleich oder verschieden voneinander sind und für Wasserstoff und (C1-C4)-Alkyl stehen, oder
für eine Gruppe der Formel
steht, worin R10 die Seitengruppe einer natürlich vorkommenden α- Aminosäure darstellt, oder
für eine Gruppe der Formel
steht, worin R11 für (C1-C4)-Alkyl steht, und R12 für Wasserstoff, (C1- C4)-Alkyl oder für eine Gruppe der Formel
steht, worin R10' die Seitengruppe einer natürlich vorkommenden α- Aminosäure darstellt, oder
R2 und R3 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5- bis 6-gliedrigen gesättigten Heterocyclus bildet, der gegebenenfalls noch ein Sauerstoffatom aufweisen kann,
R4 für Wasserstoff, (C1-C6)-Acyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C3-C8)-Cycloalkyl steht, oder
R4 für (C1-C6)-Alkyl steht, das gegebenfalls substituiert sein kann durch 1 bis 3 Substituenten, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Halogen, Hydroxy, (C1-C6)Acyl, (C1-C6)Alkoxy,
-(OCH2CH2)nOCH2CH3, worin n 0 oder 1 ist, Phenoxy, (C6-C10)- Aryl und -NR13R14 besteht,
worin
R13 und R14 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1-C6)- Acyl, (C1-C6)-Alkyl, Carbamoyl, Mono- oder Di(C1-C6 )-alkylamino(C1-C6)alkyl, Mono- oder Di(C1-C6 )-alkylaminocarbonyl, (C6-C10)-Aryl oder (C1-C6)-Alkoxycarbonyl bedeuten, oder
R13 und R14 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5- bis 6-gliedrigen gesättigten Heterocyclus bilden, der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom aus der Reihe S oder O oder einen Rest der Formel -NR15 enthalten kann, und durch Oxo substituiert sein kann, worin
R15 Wasserstoff oder (C1-C4)-Alkyl bedeutet, oder
R4 für (C1-C6)-Alkyl steht, das durch einen 5- bis 6-gliedrigen aromatischen, gegebenenfalls benzokondensierten Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O substituiert ist, wobei ein stickstoffhaltiger Heterocyclus auch über das Stickstoffatom gebunden sein kann, oder durch Rest der Formeln
oder
substituiert ist,
worin
R16 Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl bedeutet,
R17 und R18 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1-C6)- Alkyl oder (C6-C10)-Aryl bedeuten, wobei zuvor genanntes (C1-C6)-Alkyl und (C6-C10)-Aryl gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten substituiert sein können, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Hydroxy, (C1-C6)-Alkoxy und Halogen besteht,
R5 für Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, Halogen, Amino, Mono- oder Di(C1-C6)-Alkylamino oder für (C1-C6)-Alkanoylamino steht,
R6 für Phenyl steht, das gegebenenfalls mit ein bis drei Substituenten substituiert sein kann, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus
- Halogen,
- (C6-C10)-Aryl, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten,
ausgewählt aus (C1-C6)Alkanoyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-
Alkyl, Halogen, (C1-C6)Alkoxycarbonyl, Nitro, Halogen(C1-
C6)alkyl, Halogen(C1-C6)alkoxy, Amino, (C1-C6)Alkylthio,
Hydroxy, Carboxyl, Carbamoyl, Mono- oder Di(C1-C6
)alkylaminocarbonyl, Mono- oder Di(C1-C6)alkanoylamino, (C1-C6)-
Alkoxycarbonylamino, (C1-C6)Alkylsulfoxy, (C1-C6
)Alkylsulfonyl, Tri(C1-C6)alkylsilyloxy, einem gegebenenfalls über
ein Stickstoffatom gebundenen 3- bis 8-gliedrigen gesättigten
oder ungesättigten, nicht aromatischen, mono- oder
bicyclischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S,
N und/oder O, und/oder Cyano substituiert sein kann,
- (C1-C6)-Alkoxy,
- (C1-C6)-Alkoxycarbonyl,
- (C1-C6)-Alkylthio,
- Hydroxy,
- Carboxyl,
- partiell fluoriertem (C1-C6)-Alkoxy mit bis zu 6 Fluoratomen,
- (C1-C6)-Alkyl, das gegebenenfalls durch einen Rest der Formel
substituiert ist,
substituiert ist,
- einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen
5- bis 6-gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3
Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, der gegebenenfalls
durch 1 bis 3 Substituenten, ausgewählt aus (C1-C6)Alkanoyl,
(C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkyl, Halogen, (C1-C6
)Alkoxycarbonyl, Nitro, Halogen(C1-C6)alkyl, Halogen(C1-C6)alkoxy,
Amino, (C1-C6)Alkylthio, Hydroxy, Carboxyl, Carbamoyl,
Mono- oder Di(C1-C6)alkylaminocarbonyl, Mono- oder Di(C1-
C6)alkanoylamino, (C1-C6)Alkoxycarbonylamino, (C1-C6
)Alkylsulfoxy, (C1-C6)Alkylsulfonyl, einem gegebenenfalls über
ein Stickstoffatom gebundenen 3- bis 8-gliedrigen gesättigten
oder ungesättigten, nicht aromatischen, mono- oder
bicyclischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe
S, N und/oder O, und/oder Cyano substituiert sein kann,
- einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 3-
bis 8- gliedrigen gesättigten oder ungesättigten, nicht
aromatischen, mono- oder bicyclischen Heterocyclus mit bis zu 3
Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, der
gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten ausgewählt aus Oxo, Halogen,
Hydroxy, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6
)-Alkoxycarbonylamino, (C1-C6)-Alkyl, Halogen(C1-C6)alkyl und Hydroxy(C1-
C6)-alkyl substituiert sein kann,
und Gruppen der Formeln
und Gruppen der Formeln
- -OR19,
- -NR20R21 oder -CO-NR22R23,
besteht,
worin
R19 Phenyl bedeutet, das seinerseits gegebenenfalls durch eine Gruppe der Formel -NR24R25 substituiert ist,
worin
R24 und R25 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1- C6)-Alkyl oder (C1-C6)-Acyl bedeuten,
oder
R19 (C1-C6)-Alkyl bedeutet, das gegebenenfalls ein- bis dreifach durch Hydroxy und/oder Halogen substituiert ist,
R20 und R21 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Carbamoyl, Mono- oder Di(C1-C6)alkylaminocarbonyl, Phenyl, (C1-C6)- Acyl oder (C1-C6)-Alkyl bedeuten,
wobei zuvor genanntes (C1-C6)-Alkyl gegebenenfalls durch (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Acyl, durch Phenyl oder durch einen 5- bis 6-gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O substituiert ist,
wobei zuvor genanntes Phenyl und zuvor genannter aromatischer Heterocyclus gegebenenfalls ein- bis dreifach gleich oder verschieden durch Halogen und/oder Hydroxy substituiert sind, und
R22 und R23 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl bedeuten, und
R7 die Bedeutung von R5 aufweisen kann und mit dieser gleich oder verschieden sein kann,
besteht,
worin
R19 Phenyl bedeutet, das seinerseits gegebenenfalls durch eine Gruppe der Formel -NR24R25 substituiert ist,
worin
R24 und R25 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1- C6)-Alkyl oder (C1-C6)-Acyl bedeuten,
oder
R19 (C1-C6)-Alkyl bedeutet, das gegebenenfalls ein- bis dreifach durch Hydroxy und/oder Halogen substituiert ist,
R20 und R21 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Carbamoyl, Mono- oder Di(C1-C6)alkylaminocarbonyl, Phenyl, (C1-C6)- Acyl oder (C1-C6)-Alkyl bedeuten,
wobei zuvor genanntes (C1-C6)-Alkyl gegebenenfalls durch (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Acyl, durch Phenyl oder durch einen 5- bis 6-gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O substituiert ist,
wobei zuvor genanntes Phenyl und zuvor genannter aromatischer Heterocyclus gegebenenfalls ein- bis dreifach gleich oder verschieden durch Halogen und/oder Hydroxy substituiert sind, und
R22 und R23 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl bedeuten, und
R7 die Bedeutung von R5 aufweisen kann und mit dieser gleich oder verschieden sein kann,
3. Kombinationspräparate nach Anspruch 1, enthaltend nukleosidische
Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs und
Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin R1 für Wasserstoff oder (C1-C6)-
Alkyl steht.
4. Kombinationspräparate nach Anspruch 1, enthaltend nukleosidische
Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs und
Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin R2 und R3 jeweils unabhängig für
Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl stehen.
5. Kombinationspräparate nach Anspruch 1, enthaltend nukleosidische
Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs und
Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin R4 für Wasserstoff oder (C1-C6)-
Alkyl steht.
6. Kombinationspräparate nach Anspruch 1, enthaltend nukleosidische
Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs und
Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin R5 für Wasserstoff
steht.
7. Kombinationspräparate nach Anspruch 1, enthaltend nukleosidische
Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs und
Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin
R6 für Phenyl steht, das gegebenenfalls mit ein bis drei Substituenten substituiert sein kann, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus
besteht.
R6 für Phenyl steht, das gegebenenfalls mit ein bis drei Substituenten substituiert sein kann, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus
- Halogen,
- (C6-C10)-Aryl, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten,
ausgewählt aus (C1-C6)Alkanoyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkyl, Halogen,
(C1-C6)Alkoxycarbonyl, Nitro, Halogen(C1-C6)alkyl, Halogen(C1-
C6)alkoxy, Amino, Hydroxy, Mono- oder Di(C1-C6)alkylamino,
Mono- oder Di(C1-C6)-Alkanoylamino, (C1-C6
)Alkoxycarbonylamino, und/oder Cyano substituiert sein kann, und
- einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 5- bis 6-
gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus
der Reihe S, N und/oder O, der gegebenenfalls durch 1 bis 2
Halogenatome substituiert sein kann,
8. Kombinationspräparate nach Anspruch 1, enthaltend nukleosidische
Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs und
Verbindungen, die die folgende Formel aufweisen:
worin
R1, R2, R3, R4, R5 und R7 wie im Anspruch 1 definiert sind,
R26 und R27 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Halogen, (C1- C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Alkylthio, Hydroxy, Carboxyl, partiell fluoriertes (C1-C6)-Alkoxy mit bis zu 6 Fluoratomen, (C1-C6)-Alkyl, eine Gruppe der Formeln -OR19, -NR20R21 oder -CO-NR22R23 stehen, worin
R19 Phenyl bedeutet, das seinerseits gegebenenfalls durch eine Gruppe der Formel -NR24R25 substituiert ist,
worin
R24 und R25 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl oder (C1-C6)-Acyl bedeuten, oder
R19 (C1-C6)-Alkyl bedeutet, das gegebenenfalls ein- bis dreifach durch Hydroxy und/oder Halogen substituiert ist,
R20 und R21 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Carbamoyl, Mono- oder Di(C1-C6)alkylaminocarbonyl, Phenyl, (C1-C6)-Acyl oder (C1-C6)-Alkyl bedeuten,
wobei zuvor genanntes (C1-C6)-Alkyl gegebenenfalls durch (C1-C6)- Alkoxy, (C1-C6)-Acyl, Phenyl oder durch einen 5- bis 6-gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O substituiert ist,
wobei zuvor genanntes Phenyl und zuvor genannter aromatischer Heterocyclus gegebenenfalls ein- bis dreifach gleich oder verschieden durch Halogen und/oder Hydroxy substituiert sind, und
R22 und R23 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder (C1-C6)- Alkyl bedeuten,
R28 für (C6-C10)-Aryl steht, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten, ausgewählt aus (C1-C6)-Alkanoyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkyl, Halogen, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, Nitro, Halogen-(C1-C6)-alkyl, Halogen-(C1-C6)-alkoxy, Amino, (C1-C6)-Alkylthio, Hydroxy, Carboxyl, Carbamoyl, Mono- oder Di-(C1-C6)-alkylaminocarbonyl, Mono- oder Di-(C1-C6)-alkanoylamino, (C1-C6)-Alkoxycarbonylamino, (C1- C6)-Alkylsulfoxy, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, Tri-(C1-C6)-alkylsilyloxy, einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 3- bis 8- gliedrigen gesättigten oder ungesättigten, nicht aromatischen, mono- oder bicyclischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, und/oder Cyano substituiert sein kann, oder
R28 für einen gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 5- bis 6- gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O steht, der gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten, ausgewählt aus (C1-C6)-Alkanoyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkyl, Halogen, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, Nitro, Halogen-(C1- C6)-alkyl, Halogen-(C1-C6)-alkoxy, Amino, (C1-C6)-Alkylthio, Hydroxy, Carboxyl, Carbamoyl, Mono- oder Di-(C1-C6 )-alkylaminocarbonyl, Mono- oder Di-(C1-C6)-alkanoylamino, (C1-C6 )-Alkoxycarbonylamino, (C1-C6)-Alkylsulfoxy, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 3- bis 8-gliedrigen gesättigten oder ungesättigten, nicht aromatischen, mono- oder bicyclischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, und/oder Cyano substituiert sein kann,
und deren Salze.
worin
R1, R2, R3, R4, R5 und R7 wie im Anspruch 1 definiert sind,
R26 und R27 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Halogen, (C1- C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Alkylthio, Hydroxy, Carboxyl, partiell fluoriertes (C1-C6)-Alkoxy mit bis zu 6 Fluoratomen, (C1-C6)-Alkyl, eine Gruppe der Formeln -OR19, -NR20R21 oder -CO-NR22R23 stehen, worin
R19 Phenyl bedeutet, das seinerseits gegebenenfalls durch eine Gruppe der Formel -NR24R25 substituiert ist,
worin
R24 und R25 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl oder (C1-C6)-Acyl bedeuten, oder
R19 (C1-C6)-Alkyl bedeutet, das gegebenenfalls ein- bis dreifach durch Hydroxy und/oder Halogen substituiert ist,
R20 und R21 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Carbamoyl, Mono- oder Di(C1-C6)alkylaminocarbonyl, Phenyl, (C1-C6)-Acyl oder (C1-C6)-Alkyl bedeuten,
wobei zuvor genanntes (C1-C6)-Alkyl gegebenenfalls durch (C1-C6)- Alkoxy, (C1-C6)-Acyl, Phenyl oder durch einen 5- bis 6-gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O substituiert ist,
wobei zuvor genanntes Phenyl und zuvor genannter aromatischer Heterocyclus gegebenenfalls ein- bis dreifach gleich oder verschieden durch Halogen und/oder Hydroxy substituiert sind, und
R22 und R23 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder (C1-C6)- Alkyl bedeuten,
R28 für (C6-C10)-Aryl steht, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten, ausgewählt aus (C1-C6)-Alkanoyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkyl, Halogen, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, Nitro, Halogen-(C1-C6)-alkyl, Halogen-(C1-C6)-alkoxy, Amino, (C1-C6)-Alkylthio, Hydroxy, Carboxyl, Carbamoyl, Mono- oder Di-(C1-C6)-alkylaminocarbonyl, Mono- oder Di-(C1-C6)-alkanoylamino, (C1-C6)-Alkoxycarbonylamino, (C1- C6)-Alkylsulfoxy, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, Tri-(C1-C6)-alkylsilyloxy, einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 3- bis 8- gliedrigen gesättigten oder ungesättigten, nicht aromatischen, mono- oder bicyclischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, und/oder Cyano substituiert sein kann, oder
R28 für einen gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 5- bis 6- gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O steht, der gegebenenfalls durch 1 bis 3 Substituenten, ausgewählt aus (C1-C6)-Alkanoyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkyl, Halogen, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, Nitro, Halogen-(C1- C6)-alkyl, Halogen-(C1-C6)-alkoxy, Amino, (C1-C6)-Alkylthio, Hydroxy, Carboxyl, Carbamoyl, Mono- oder Di-(C1-C6 )-alkylaminocarbonyl, Mono- oder Di-(C1-C6)-alkanoylamino, (C1-C6 )-Alkoxycarbonylamino, (C1-C6)-Alkylsulfoxy, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, einem gegebenenfalls über ein Stickstoffatom gebundenen 3- bis 8-gliedrigen gesättigten oder ungesättigten, nicht aromatischen, mono- oder bicyclischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, und/oder Cyano substituiert sein kann,
und deren Salze.
9. Kombinationspräparate nach Anspruch 1, enthaltend nukleosidische
Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs und
Verbindungen der allgemeinen Formel (IV)
worin
R1, R4, R5, R6 und R7 die für die Formel (I) angegebene Bedeutung haben, und D ein Halogenatom ist.
worin
R1, R4, R5, R6 und R7 die für die Formel (I) angegebene Bedeutung haben, und D ein Halogenatom ist.
10. Kombination von nukleosidischen Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder
Penciclovir bzw. deren Prodrugs mit Verbindungen der Formel (I) zur
Verwendung als Arzneimittel.
11. Pharmazeutische Zusammensetzung, enthaltend nukleosidische
Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs und eine
Verbindung der allgemeinen Formel (I) und mindestens einen pharmazeutisch
verträglichen Träger oder Exzipienten.
12. Verwendung einer Kombination einer Verbindung der allgemeinen Formel (I)
und nukleosidische Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw.
deren Prodrugs zur Herstellung eines Arzneimittels, insbesondere eines
Arzneimittels zur Behandlung und/oder Prävention viraler Infektionen.
13. Verwendung einer Kombination gemäß Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die Verabreichung der nukleosidischen Verbindungen wie z. B.
Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren Prodrugs und der Verbindung der
allgemeinen Formel (I) zeitgleich erfolgt.
14. Verwendung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
nukleosidischen Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw. deren
Prodrugs oral, und die Verbindung der allgemeinen Formel (I) topisch
verabreicht wird.
15. Verwendung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
nukleosidischen Verbindungen wie z. B. Acyclovir oder Penciclovir bzw.
deren Prodrugs und der Wirkstoff der allgemeinen Formel (I) topisch
verabreicht werden.
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