-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Übertragen eines analogen Datenstroms, und betrifft insbesondere ein
Verfahren zum Anpassen von Filtereckfrequenzen beim
Übertragen von diskreten Mehrfachtonsymbolen, wobei
Einschwingvorgänge verringert werden.
-
In herkömmlicher Weise sind Mehrfachträgersysteme, die aus
einer großen Anzahl von orthogonalen
quadraturamplitudenmodulierten (QAM-)Trägern bestehen, für die Übertragung von
analogen Datenströmen bereitgestellt. Derartige
Übertragungssysteme und -verfahren sind beispielsweise in "J. Bingham,
Multicarrier modulation for datatransmission: an idea whose
time has come, IEEE Commun. Mag., Vol. 28, May 1990, pp.
5-14" beschrieben. Bei einer diskreten Mehrfachtonmodulation
(DMT) wird üblicherweise ein Zeitbereichsentzerrer verwendet,
um die Länge des Kanals auf weniger als die Länge eines
zyklischen Präfix (untenstehend detailliert beschrieben) zu
beschränken. In herkömmlicher Weise wird für eine
asymmetrische Datenstromübertragung über gewöhnliche Telefonleitungen
ein Mehrfachton-Verfahren (DMT, Discrete Multitone, diskrete
Multitonmodulation) eingesetzt, wobei gewöhnliche
Telefonleitungen üblicherweise als asymmetrische digitale
Teilnehmerleitungen (ADSL = Asymmetric Digital Subscriber Line)
ausgebildet sind.
-
Digitale Hochgeschwindigkeits-Teilnehmerleitungen nach dem
Stand der Technik sind siehe beispielsweise in der
Publikation "High-speed digital subscriber lines, IEEE Journal Sel.
Ar. In Comm., Vol. 9, No. 6, August 1991" beschrieben. Unter
den Übertragungsverfahren mit einer hohen Datenrate auf der
Basis von digitalen Teilnehmerleitungen (DSL = Digital
Subscriber Line) sind mehrere VDSL-(Very High Data Rate DSL =
hochdatenratige DSL-)-Anordnungen bekannt, wobei hierfür
z. B. Verfahren wie CAP (Carrierless Amplitude/Phase), DWMT
(Discrete Wavelet Multitone), SLC (Single Line Code) und DMT
(Discrete Multitone) einsetzbar sind. Bei dem DMT-Verfahren
wird das Sendesignal aus mehrfachen sinusförmigen bzw.
kosinusförmigen Signalen bereitgestellt, wobei jedes einzelne
sinusförmige bzw. kosinusförmige Signal sowohl in der
Amplitude als auch in der Phase modulierbar ist. Die somit
erhaltenen mehrfachen modulierten Signalen werden als
quadraturamplitudenmodulierte Signale (QAM = Quadrature Amplitude
Modulation) bereitgestellt.
-
Fig. 4 zeigt eine herkömmliche Anordnung zur Übertragung von
diskreten Mehrfachtonsymbolen (DMT) von einer
Mehrfachtonsendereinrichtung 223 zu einer Mehrfachtonempfängereinrichtung
222. In dem gezeigten Verfahren nach dem Stand der Technik
wird ein Datenstrom, der aus Mehrfachtonsymbolen besteht, von
der Mehrfachtonsendereinrichtung 223 zu einer
Interpolationseinrichtung 214 eingegeben. Der durch die
Interpolationseinrichtung 214 interpolierte Datenstrom wird anschließend einem
ersten Tiefpassfilter 401 zugeführt, welches eine feste
Eckfrequenz aufweist und eine Filterung des interpolierten
Symboldatenstroms bereitstellt.
-
In einem anschließenden Digital-Analog-Umsetzer 204 wird der
gefilterte digitale Datenstrom in einen analogen Datenstrom
umgesetzt und über einen Übertragungskanal 102 übertragen.
Der übertragene analoge Datenstrom wird in einem Analog-
Digital-Umsetzer 104 in einen digitalen Datenstrom
zurückumgesetzt und einem zweiten festen Tiefpassfilter 402
zugeführt, welches eine zweite feste Eckfrequenz aufweist.
-
Der gefilterte, digitale übertragene Datenstrom wird
schließlich einer Dezimationseinrichtung 107 zugeführt, in welcher
der digitale Datenstrom dezimiert wird. Der dezimierte
Datenstrom wird als ein Empfangssymboldatenstrom an die
Mehrfachtonempfängereinrichtung 222 weitergegeben, in welcher eine
Weiterverarbeitung des Empfangssymboldatenstroms durchgeführt
wird.
-
Ein wesentlicher Nachteil einer Datenübertragung nach dem
DMT-Verfahren über Leitungen, beispielsweise verdrillte
Kupferdrahtleitungen, besteht darin, dass lange
Einschwingvorgänge auftreten, die eine übertragbare Bandbreite begrenzen.
-
Es ist weiter unzweckmäßig, dass feste Tiefpassfilter
eingesetzt werden, um den zu übertragenden analogen Datenstrom in
seiner Bandbreite zu begrenzen und um ein Außerbandrauschen
bei Analog-Digital- und Digital-Analog-Umsetzern zu
begrenzen, welche beispielsweise als Sigma-Delta-Wandler
ausgebildet sein können.
-
Insbesondere ist es nachteilig, dass bei einer Anregung von
Tiefpässen mit DMT-Signalen Einschwingvorgänge auftreten
können, welche in einem Frequenzbereich beträchtliche
spektrale Anteile oberhalb des vorgesehenen Übertragungsbandes
aufweisen.
-
Ein weiterer Nachteil herkömmlicher Verfahren und
Schaltungsanordnungen zur Übertragung von analogen Datenströmen, welche
Mehrfachtonsignale aufweisen, besteht darin, dass sich
Faltprodukte im Übertragungssignalband ergeben, welche von einer
Mehrfachtonempfängereinrichtung nicht eliminiert werden
können.
-
Es ist weiterhin unzweckmäßig, dass diese Faltprodukte als
Störsignale im Übertragungssignalband enthalten sind, wodurch
eine Übertragungsgüte verschlechtert und eine Bandbreite
begrenzt wird.
-
Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Übertragung von
analogen Datenströmen bereitzustellen, bei welchem
Einschwingvorgänge verringert werden.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im
Patentanspruch 1 angegebene Verfahren sowie durch eine
Schaltungsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst.
-
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
-
Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, ein
Tiefpassfiltern eines interpolierten Symboldatenstroms in
einer ersten Tiefpassfilterungseinrichtung entsprechend einer
von einer ersten Filtereckfrequenzbestimmungseinrichtung
variabel vorgebbaren ersten Filtereckfrequenz und einen
empfangenen digitalen Symboldatenstrom in einer zweiten
Tiefpassfilterungseinrichtung entsprechend einer von einer
zweiten Filtereckfrequenzbestimmungseinrichtung variabel
vorgebbaren zweiten Filtereckfrequenz zu filtern.
-
Es ist somit ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass
Einschwingvorgänge bei einer Übertragung von analogen
Datenströmen, welche aus Mehrfachtonsymbolen aufgebaut sind,
verringert werden können.
-
Vorteilhaft ist es weiterhin, dass eine Tiefpassfilterung
variabel entsprechend einer Auslegung eines DMT-
Übertragungssystems bereitgestellt wird.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Anpassen von
Filtereckfrequenzen beim Übertragen von diskreten Mehrfachtonsymbolen
weist im Wesentlichen die folgenden Schritte auf:
- a) Anlegen eines aus diskreten Mehrfachtonsymbolen
bestehenden Sendesymboldatenstroms, der von einer
Mehrfachtonsendereinrichtung bereitgestellt wird, an eine
Interpolationseinrichtung, welche mit einer Symbolrate beaufschlagt ist;
- b) Interpolieren des Symboldatenstroms mit der Symbolrate in
der Interpolationseinrichtung, um einen interpolierten
Symboldatenstrom bereitzustellen;
- c) Tiefpassfiltern des interpolierten Symboldatenstroms in
einer ersten Tiefpassfilterungseinrichtung entsprechend einer
von einer ersten Filtereckbestimmungseinrichtung variabel
bzw. adaptiv vorgebbaren ersten Filtereckfrequenz, um einen
gefilterten Symboldatenstrom bereitzustellen;
- d) Umsetzen des gefilterten Symboldatenstroms in einen
analogen Datenstrom in einem Digital-Analog-Umsetzer, um einen
analogen Datenstrom über eine Übertragung über einen
Übertragungskanal bereitzustellen;
- e) Übertragen des analogen Datenstroms über den
Übertragungskanal;
- f) Umsetzen des übertragenen analogen Datenstroms in einen
digitalen Symboldatenstrom in einem Analog-Digital-Umsetzer;
- g) Tiefpassfiltern des digitalen Symboldatenstroms in einer
zweiten Tiefpassfilterungseinrichtung entsprechend einer von
einer zweiten Filtereckfrequenzbestimmungseinrichtung
variabel bzw. adaptiv vorgebbaren zweiten Filtereckfrequenz, um
einen entzerrten Symboldatenstrom bereitzustellen;
- h) Dezimieren des entzerrten Symboldatenstroms in einer
Dezimationseinrichtung, um einen dezimierten, aus diskreten
Mehrfachtonsymbolen bestehenden Empfangssymboldatenstrom
bereitzustellen; und
- i) Abgeben des Empfangssymboldatenstroms an eine
Mehrfachtonempfängereinrichtung, in welcher der Empfangsdatenstrom
analysiert bzw. weiterverarbeitet wird.
-
In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen des jeweiligen Gegenstandes der
Erfindung.
-
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung wird bei einem Tiefpassfiltern des interpolierten
Symboldatenstroms in der ersten Tiefpassfilterungseinrichtung
die von der ersten Filtereckfrequenzbestimmungseinrichtung
vorgebbare erste Filtereckfrequenz variabel eingestellt.
-
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung wird bei einem Tiefpassfiltern des
interpolierten Symboldatenstroms in der ersten
Tiefpassfilterungseinrichtung die von der ersten
Filtereckfrequenzbestimmungseinrichtung vorgebbare erste Filtereckfrequenz entsprechend dem
zu übertragenden Mehrfachtonsymbol adaptiv eingestellt.
-
Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung wird bei einem Tiefpassfiltern des
digitalen Symboldatenstroms, welcher von dem Analog-Digital-
Umsetzer erhalten wird, in der zweiten
Tiefpassfilterungseinrichtung die von der zweiten
Filtereckfrequenzbestimmungseinrichtung vorgebbare zweite Filtereckfrequenz variabel
eingestellt.
-
Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung wird bei einem Tiefpassfiltern des
digitalen Symboldatenstroms, der von dem Analog-Digital-Umsetzer
erhalten wird, in der zweiten Tiefpassfilterungseinrichtung
die von der zweiten Filtereckfrequenzbestimmungseinrichtung
vorgebbare zweite Filtereckfrequenz adaptiv eingestellt.
-
Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung wird bei einem Umsetzen des gefilterten
Symboldatenstroms in den analogen Datenstrom in dem Digital-
Analog-Umsetzer der gefilterte Symboldatenstroms mit einer
Abtastrate überabgetastet.
-
Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung wird bei einem Umsetzen des übertragenen
analogen Datenstroms in den digitalen Datenstrom in dem
Analog-Digital-Umsetzer der übertragene analoge Datenstrom mit
einer Abtastrate überabgetastet.
-
Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung wird die erste Filtereckfrequenz der
ersten Tiefpassfilterungseinrichtung durch die erste
Filtereckfrequenzbestimmungseinrichtung während des zyklischen
Präfix verändert.
-
Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung wird die zweite Filtereckfrequenz der
zweiten Tiefpassfilterungseinrichtung während des zyklischen
Präfix eines DMT-Symbols verändert.
-
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur Anpassung von
Filtereckfrequenzen beim Übertragen von diskreten
Mehrfachtonsymbolen weist weiterhin auf:
- a) eine Mehrfachtonsendereinrichtung zur Bereitstellung eines
aus diskreten Mehrfachtonsymbolen bestehenden
Sendesymboldatenstroms;
- b) eine Interpolationseinrichtung zur Interpolation des aus
diskreten Mehrfachtonsymbolen bestehenden
Sendesymboldatenstroms, um einen interpolierten Symboldatenstrom
bereitzustellen;
- c) eine erste Filtereckfrequenzbestimmungseinrichtung zur
Bereitstellung einer ersten Filtereckfrequenz, welche
variabel oder adaptiv vorgebbar ist;
- d) eine erste Tiefpassfilterungseinrichtung zur
Tiefpassfilterung des interpolierten Symboldatenstroms entsprechend der
von der ersten Filtereckfrequenzbestimmungseinrichtung
vorgegebenen ersten Filtereckfrequenz, um einen gefilterten
Symboldatenstrom bereitzustellen;
- e) einen Digital-Analog-Umsetzer zur Umsetzung des
gefilterten Symboldatenstroms in einen analogen Datenstrom;
- f) einen Übertragungskanal zur Übertragung des analogen
Datenstroms;
- g) einen Analog-Digital-Umsetzer zur Umsetzung des
übertragenen analogen Datenstroms in einen digitalen Symboldatenstrom,
wobei der Analog-Digital-Umsetzer bei einer vorgebbaren
Abtastrate arbeitet;
- h) eine zweite Filtereckfrequenzbestimmungseinrichtung zur
Bereitstellung einer zweiten Filtereckfrequenz für eine
zweite Tiefpassfilterungseinrichtung;
- i) eine zweite Tiefpassfilterungseinrichtung zur
Tiefpassfilterung des digitalen Symboldatenstroms entsprechend einer von
der zweiten Filtereckfrequenzbestimmungseinrichtung
vorgegebenen zweiten Filtereckfrequenz, um einen entzerrten
Symboldatenstrom bereitzustellen;
- j) eine Dezimationseinrichtung zur Dezimierung des entzerrten
Symboldatenstroms, um einen dezimierten, aus diskreten
Mehrfachtonsymbolen bestehenden Empfangssymboldatenstrom
bereitzustellen; und
- k) eine Mehrfachtonempfängereinrichtung zur
Weiterverarbeitung des Empfangssymboldatenstroms.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
-
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung zum Übertragen von Daten
mittels des Mehrfachtonverfahrens von einer
Mehrfachtonsendereinrichtung zu einer
Mehrfachtonempfängereinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
Fig. 2a ein Blockbild einer DMT-Übertragungsstrecke mit
Datenstromsender, Übertragungskanal und
Datenstromempfänger;
-
Fig. 2b den Aufbau eines diskreten Mehrfachtonsymbols mit
vorangestelltem zyklischen Präfix;
-
Fig. 3 die in Fig. 2a veranschaulichte
Übertragungsanordnung zum Übertragen des analogen Datenstroms in
größerem Detail als eine Gesamtstrecke; und
-
Fig. 4 eine Schaltungsanordnung eines herkömmlichen
Mehrfachtonübertragungssystems mit einem ersten festen
Tiefpassfilter und einem zweiten festen
Tiefpassfilter.
-
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder
funktionsgleiche Komponenten oder Schritte.
-
Fig. 2a zeigt ein prinzipielles Blockbild einer Anordnung
zum Übertragen eines analogen Datenstroms nach dem DMT-
Verfahren, wobei der Datenstromsender 210, der
Übertragungskanal 102 und der Datenstromempfänger 211 veranschaulicht
sind.
-
Datenstromsender 210 und Datenstromempfänger 211 bestehen aus
getrennt identifizierbaren Blöcken, welche im Folgenden kurz
beschrieben werden. Eine Dateneingabeeinrichtung 201 dient
zur Eingabe von zu übertragenden Daten, wobei die
eingegebenen Daten an eine Kodierungseinrichtung 202 weitergegeben
werden. In der Kodierungseinrichtung 202 wird der Datenstrom
entsprechend einem herkömmlichen Verfahren dekodiert und
einer Rücktransformationseinrichtung 203 zugeführt.
-
Die Rücktransformationseinrichtung 203 stellt eine
Transformation von den im Frequenzbereich vorliegenden Daten in Daten
bereit, die im Zeitbereich vorliegen. Die
Rücktransformationseinrichtung 203 kann beispielsweise durch eine Einrichtung
bereitgestellt werden, in welcher eine inverse schnelle
Fourier-Transformation (IFFT = Inverse Fast Fourier
Transformation) durchgeführt wird.
-
Es sei darauf hingewiesen, dass die in der
Rücktransformationseinrichtung 203 durchgeführte Transformation von dem
Frequenzbereich in den Zeitbereich eine zu derjenigen
Transformation inverse Transformation darstellt, welche die
Transformationseinrichtung 110 ausführt.
-
Schließlich erfolgt eine Umsetzung des von der
Rücktransformationseinrichtung 203 ausgegebenen digitalen Datenstroms in
einen analogen Datenstrom mittels eines Digital-Analog-
Umsetzers 204. Der nunmehr im Zeitbereich vorliegende,
analoge Datenstrom wird einem Übertragungskanal 102 zugeführt,
welcher die oben beschriebene Datenübertragung bereitstellt,
wobei bei einer Übertragung eine Bandpass-, Hochpass-
und/oder Tiefpass-Filterung sowie eine Beaufschlagung des
analogen Datenstroms 101 mit Rauschen vorhanden sein kann.
Der analoge Datenstrom 101 wird weiter dem in dem
Datenstromempfänger 211 angeordneten Analog-Digital-Umsetzer 104
zugeführt, welcher den empfangenen analogen Datenstrom 101 in
einen digitalen Datenstrom 103 umsetzt, wobei der umgesetzte
digitale Datenstrom 103 der Transformationseinrichtung 110
zugeführt wird.
-
Nach einer zu der in der Rücktransformationseinrichtung 203
inversen Transformation von dem Frequenzbereich in den
Zeitbereich erfolgt nach einem Durchlaufen des transformierten
Datenstroms durch eine Korrektureinrichtung (nicht gezeigt)
und eine Bestimmungseinrichtung (nicht gezeigt) eine
Dekodierung in der Dekodierungseinrichtung 117. Der dekodierte
Datenstrom wird schließlich über die Datenausgabeeinrichtung
119 ausgegeben.
-
In Fig. 2b ist ein Schema eines diskreten Mehrfachtonsymbols
gezeigt, wobei der zu übertragende analoge Datenstrom als
eine Sequenz von Mehrfachtonsymbolen bereitgestellt wird. Vor
einer Weitergabe der in der Transformationseinrichtung 203
transformierten Daten an den Digital-Analog-Umsetzer 204
werden die letzten M Abtastwerte eines Mehrfachtonsymbols an
den Blockanfang nochmals angehängt, wodurch ein zyklischer
Präfix definiert ist und wobei gilt:
M < N
-
Auf diese Weise kann einem Datenstromempfänger ein
periodisches Signal vorgetäuscht werden, wenn der durch den
Übertragungskanal verursachte Einschwingvorgang nach M Abtastwerten
abgeklungen ist, d. h., es tritt keine Intersymbolinterferenz
(ISI) auf.
-
Wie in Fig. 2b gezeigt, weist das ursprüngliche
Mehrfachtonsymbol eine Länge von N Abtastwerten, beispielsweise N = 64
auf, während beispielsweise die letzten vier Werte als ein
zyklischer Präfix 212 an den DMT-Symbolanfang 205 gesetzt
werden, wobei gilt:
M = 4.
-
Die Gesamtlänge eines Mehrfachtonsymbols 208 beträgt nun mit
den an den Symbolanfang 205 angehängten DMT-Symbolendwerten
213 M + N von dem Präfixanfang 207 bis zu dem DMT-Symbolende
206.
-
Es sei darauf hingewiesen, dass die Anzahl der zyklisch den
Symbolanfang 205 angehängten DMT-Symbolendwerte 213 möglichst
gering gehalten werden muss, d. h. M << N, um eine möglichst
geringe Reduzierung der Übertragungskapazität und -güte zu
erhalten.
-
In einem weiteren Beispiel besteht ein Mehrfachtonsymbol 208
aus 256 komplexen Zahlen, was bedeutet, dass 512 Zeitproben
(Real- und Imaginärteil) als ein periodisches Signal
übertragen werden müssen. In diesem Beispiel berechnet sich, wenn
eine Anzahl von 32 DMT-Symbolendwerten 213 als zyklischer
Präfix 212 an den Symbolanfang kopiert werden, eine
Gesamtlänge der zu übertragenden Zeitprobe zu 544, was bei einer
maximalen Tonfrequenz eines DMT-Signals von 2,208 MHz eine
Abtastdauer TA von 544 × 10-6/2,208 sec bzw. 0,25 ms ergibt,
wobei sich die Symbolübertragungsfrequenz aus fDMT = 1/TA ≍
4 kHz berechnet.
-
In Fig. 3 ist ein Verfahren zum Übertragen eines analogen
Datenstroms und eine Schaltungsanordnung in detaillierterer
Darstellung gezeigt.
-
Der der Dateneingabeeinrichtung 201 zugeführte Datenstrom
wird in Blöcke zusammengefasst, wobei je nach Stufigkeit eine
bestimmte Anzahl von zu übertragenden Bits einer komplexen
Zahl zugeordnet wird. In der Kodierungseinrichtung 202
erfolgt schließlich eine Kodierung entsprechend der gewählten
Stufigkeit, wobei der kodierte Datenstrom schließlich der
Rücktransformationseinrichtung 203 zugeführt wird.
-
Ein von der Rücktransformationseinrichtung 203
bereitgestelltes Mehrfachtonsignal 303 bildet schließlich einen digitalen
senderdatenstrom, der vom Frequenzbereich in den Zeitbereich
transformiert worden ist. Das als digitaler Datenstrom
ausgebildete Mehrfachtonsignal 303 wird schließlich in dem
Digital-Analog-Umsetzer 204 in einen analogen Datenstrom
umgesetzt und einer Leitungstreibereinrichtung 304 zugeführt.
-
Die Leitungstreibereinrichtung 304 verstärkt bzw. treibt den
zu übertragenden analogen Datenstrom 101 in einen
Übertragungskanal 102, dessen Kanalübertragungsfunktion prinzipiell
bekannt bzw. messbar ist. Im Übertragungskanal findet
weiterhin eine Überlagerung des analogen Datenstroms mit Rauschen
statt, was in Fig. 3 durch eine Überlagerungseinrichtung 121
dargestellt ist. Der Überlagerungseinrichtung 121 wird der
von dem Übertragungskanal übertragene analoge Datenstrom und
ein Rauschsignal 122 zugeführt, so dass schließlich ein mit
Rauschen überlagerter analoger Datenstrom 101 erhalten wird.
-
Der analoge Datenstrom 101 wird einer
Vorverarbeitungseinrichtung 301 zugeführt, die erfindungsgemäß den in Fig. 1
gezeigten Analog-Digital-Umsetzer 104, die zweite
Tiefpassfilterungseinrichtung 105 und die Dezimationseinrichtung 107
in der in Fig. 1 gezeigten Reihenfolge enthält.
-
Ein von der Vorverarbeitungseinrichtung 301 ausgegebener
vorverarbeiteter digitaler Datenstrom 302 wird schließlich
den Schaltungseinheiten des Datenstromempfängers zugeführt.
Der übertragene analoge Datenstrom 101', welcher über einen
Übertragungskanal 102, der mit Rauschen behaftet sein kann,
übertragen worden ist, wird einem Analog-Digital-Umsetzer 104
zugeführt, welcher den analogen Datenstrom 101 mit einer
Abtastrate 108 abtastet, wobei eine äquidistante Abtastung
des übertragenen analogen Datenstroms 101' bereitgestellt
wird. Durch den Analog-Digital-Umsetzer 104 wird der
übertragene analoge Datenstrom 101' in einen digitalen
Symboldatenstrom 103 umgesetzt, welcher wiederum einer zweiten
Tiefpassfilterungseinrichtung 105 zugeführt wird.
-
Die Transformationseinrichtung 110 stellt eine Transformation
des dezimierten entzerrten digitalen Datenstroms 109 in
Transformationssignale 111a-111n bereit, wobei n die maximale
Anzahl, in diesem Beispiel 256, der in Betrag und Phase
definierten Kosinus- bzw. Sinussignale darstellt. Es sei darauf
hingewiesen, dass die Transformationseinrichtung 110 eine
digitale Transformation von einem Signal, das im Zeitbereich
digital vorliegt, in ein Signal, das im Frequenzbereich
digital vorliegt, vornimmt.
-
Die Transformationssignale 111a-111n entsprechen
beispielsweise komplexen Zahlen für jeden der Mehrfachtöne, wobei eine
Auswertung in Betrag und Phase bzw. in Realteil und
Imaginärteil bereitgestellt wird. Weiterhin können die komplexen
Zahlen als Amplituden von innerhalb eines Blocks
auszusendenden Kosinus-(Realteil) und Sinusschwingungen (Imaginärteil)
bereitgestellt werden, wobei die Frequenzen äquidistant gemäß
der oben angegebenen Gleichung verteilt bereitgestellt sind,
wobei die zu übertragenden Daten in Blöcken zusammengefasst
sind.
-
Es sei darauf hingewiesen, dass mehr oder weniger als 256
unterschiedliche Töne als in Betrag und Phase definierte und
modulierbare Kosinus- bzw. Sinussignalen übertragbar sind,
wobei sich eine entsprechend unterschiedliche Anzahl von
Transformationssignalen 111a-111n ergibt. Hierbei wird das
erste Transformationssignal als lila und das letzte
Transformationssignal als 111n bezeichnet. Vorzugsweise führt die
Transformationseinrichtung 110 eine schnelle Fourier-
Transformation (FFT = Fast Fourier Transformation) durch, um
eine schnelle Transformation von dem Zeitbereich in den
Frequenzbereich bereitzustellen.
-
In einer Korrektureinrichtung 112 werden die
Transformationssignale 111a-111n mit einer bekannten Korrekturfunktion
gewichtet, die der Korrektureinrichtung 112 vorgegeben wird.
Vorzugsweise, aber nicht ausschließlich, ist diese
Korrekturfunktion, die der Korrektureinrichtung 112 vorgegeben wird,
eine Inverse der Kanalübertragungsfunktion des
Übertragungskanals. Auf diese Weise können Einflüsse des
Übertragungskanals hinsichtlich Frequenzgang, Phase etc. kompensiert
werden, so dass korrigierte Transformationssignale 113a-113n an
dem Ausgang der Korrektureinrichtung 112 erhalten werden. Die
korrigierten Transformationssignale 113a-113n werden
anschließend einer Bestimmungseinrichtung 116 zugeführt, in
welcher mindestens ein Betragssignal 114 und mindestens ein
Phasensignal 115, bzw. ein Realteil und ein Imaginärteil
eines korrigierten Transformationssignal bestimmt wird.
-
Die in der Bestimmungseinrichtung bestimmten Betragssignale
114 und Phasensignale 115 werden anschließend dekodiert,
indem die Betragssignale 114 und die Phasensignale 115 einer
Dekodierungseinrichtung 117 zugeführt werden.
-
In der Dekodierungseinrichtung 117 wird eine Dekodierung
entsprechend einer in dem Datenstromsender 225 (unten
beschrieben) durchgeführten Kodierung des Datenstroms
bereitgestellt. Somit gibt die Dekodierungseinrichtung 117 einen
dekodierten Datenstrom 118 aus, welcher schließlich einer
Datenausgabeeinrichtung 119 zugeführt wird, und von dort
ausgegeben und weiterverarbeitet werden kann.
-
Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Übertragung eines
analogen Datenstroms, bei der Filtereckfrequenzen 219 bzw.
221 bei einer Übertragung von diskreten Mehrfachtonsymbolen
208 angepasst werden, wodurch Einschwingvorgänge verringert
werden.
-
Von einer Mehrfachtonsendereinrichtung 223 wird einer
Interpolationseinrichtung 214 ein Sendesymboldatenstrom 209
zugeführt. Die Interpolationseinrichtung 214 arbeitet mit einer
durch eine Symbolratenerzeugungseinrichtung 211 erzeugten
Symbolrate 120, wobei der Sendesymboldatenstrom 209 mit der
Symbolrate 120 interpoliert wird, um einen interpolierten
Symboldatenstrom 215 am Ausgang der Interpolationseinrichtung
214 bereitzustellen. Der interpolierte Symboldatenstrom 215
wird einer ersten Tiefpassfilterungseinrichtung 216
zugeführt, wobei der ersten Tiefpassfilterungseinrichtung 216
eine erste Filtereckfrequenz 219 durch eine erste
Filtereckfrequenzbestimmungseinrichtung 218 vorgegeben wird.
-
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist die erste Filtereckfrequenz 219 der ersten
Tiefpassfilterungseinrichtung 216 während eines zyklischen Präfix 212
eines DMT-Symbols 208 umprogrammierbar, d. h. von höheren
ersten Filtereckfrequenzen zu einer eigentlichen Bandgrenze,
um erfindungsgemäß Einschwingvorgänge zu verringern.
-
Weiterhin kann die erste Tiefpassfilterungseinrichtung 216
als eine adaptive Filterungseinrichtung bereitgestellt
werden. Eine entsprechende Überabtastung kann einen
Einschwingvorgang weiter verringern. Der von der ersten
Tiefpassfilterungseinrichtung 216 ausgegebene gefilterte Symboldatenstrom
217 wird einem Digital-Analog-Umsetzer 204 zugeführt, welcher
mit einer ersten Abtastrate 210 arbeitet. Der von dem
Digital-Analog-Umsetzer 204 in einen analogen Datenstrom
umgesetzte gefilterte Symboldatenstrom wird einem
Übertragungskanal 102 zugeführt, über welchen der analoge Datenstrom 101
übertragen wird. Der am Ausgang des Übertragungskanals 102
bereitgestellte übertragene analoge Datenstrom 101' wird
einem Analog-Digital-Umsetzer 104 zugeführt, welcher mit
einer zweiten Abtastrate 108 arbeitet. In dem Analog-Digital-
Umsetzer 104 erfolgt eine Umsetzung des übertragenen analogen
Datenstroms 101' in einen digitalen Symboldatenstrom, welcher
anschließend einer zweiten Tiefpassfilterungseinrichtung 105
zugeführt wird.
-
Erfindungsgemäß ist eine zweite Filtereckfrequenz der zweiten
Tiefpassfilterungseinrichtung variabel einstellbar.
Insbesondere wird die zweite Filtereckfrequenz 221 über eine zweite
Filtereckfrequenzbestimmungseinrichtung 220 bereitgestellt
und der zweiten Tiefpassfilterungseinrichtung 105 zugeführt.
Erfindungsgemäß wird die zweite Filtereckfrequenz 221 der
zweiten Tiefpassfilterungseinrichtung 105 während des
zyklischen Präfix 212 umprogrammierbar, d. h. von höheren zweiten
Filtereckfrequenzen 221 bis zur eigentlichen Bandgrenze
variiert, um Einschwingvorgänge zu verringern.
-
Weiterhin ist es möglich, dass die zweite
Tiefpassfilterungseinrichtung 105 als ein adaptives Filter ausgebildet ist,
wodurch eine adaptive Filterung erreicht wird. Durch eine
entsprechende Überabtastung im Dezimationspfad kann der
Einschwingvorgang weiter minimiert werden. Ein von der zweiten
Tiefpassfilterungseinrichtung 105 ausgegebener entzerrter
Symboldatenstrom 106 wird einer Dezimationseinrichtung 107
zugeführt, welche aus dem entzerrten Symboldatenstrom 106
einen dezimierten aus diskreten Mehrfachtonsymbolen 208
bestehenden Empfangssymboldatenstrom 109 erzeugt.
-
Der erzeugte Empfangssymboldatenstrom 109 wird einer
Mehrfachtonempfängereinrichtung 222 zugeführt, in welcher eine
Analyse bzw. eine Weiterverarbeitung des
Empfangssymboldatenstroms 109 durchgeführt wird.
-
Die in Fig. 1 gezeigten Tiefpassfilterungseinrichtungen 216
bzw. 105 können als adaptive Filterungseinrichtungen derart
ausgebildet sein, dass eine Filterung von einer hohen
Filtereckfrequenz beginnend zu einer niedrigeren Filtereckfrequenz
bereitgestellt wird.
-
In vorteilhafter Weise sind die ersten und zweiten
Tiefpassfilterungseinrichtungen 216 bzw. 105 derart ausgelegt, dass
die Tiefpassfilterungseinrichtungen schnell einschwingen. Die
erste Tiefpassfilterungseinrichtung 216 kann weiterhin als
eine in der ersten Filtereckfrequenz 219 umprogrammierte
erste Filterungseinrichtung ausgebildet sein, während die
zweite Tiefpassfilterungseinrichtung 105 als eine in der
zweiten Filtereckfrequenz 221 umprogrammierbare zweite
Filterungseinrichtung ausgebildet sein kann.
-
Bezüglich der in Fig. 4 gezeigten, herkömmlichen
Schaltungsanordnung zur Übertragung von diskreten Mehrfachtonsymbolen
wird auf die Beschreibungseinleitung verwiesen.
-
Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand
bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie darauf
nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise
modifizierbar.
Bezugszeichenliste
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder
funktionsgleiche Komponenten oder Schritte.
101 Analoger Datenstrom
101' Übertragener analoger Datenstrom
102 Übertragungskanal
103 Digitaler Symboldatenstrom
104 Analog-Digital-Umsetzer
105 Zweite Tiefpassfilterungseinrichtung
106 Entzerrter Symboldatenstrom
107 Dezimationseinrichtung
108 Zweite Abtastrate
109 Empfangssymboldatenstrom
110 Transformationseinrichtung
111a-111n Transformationssignale
112 Korrektureinrichtung
113a-113n Korrigierte Transformationssignale
114 Betragssignal
115 Phasensignal
116 Bestimmungseinrichtung
117 Dekodierungseinrichtung
118 Dekodierter Datenstrom
119 Datenausgabeeinrichtung
120 Symbolrate
121 Überlagerungseinrichtung
122 Rauschsignal
201 Dateneingabeeinrichtung
202 Kodierungseinrichtung
203 Transformationseinrichtung
204 Digital-Analog-Umsetzer
205 DMT-Symbolanfang
206 DMT-Symbolende
207 Präfixanfang
208 Diskretes Mehrfachtonsymbol ("discrete multi tone",
DMT-Symbol)
209 Sendesymboldatenstrom
210 Erste Abtastrate
211 Symbolratenerzeugungseinrichtung
212 Zyklischer Präfix
213 DMT-Symbolendwerte
214 Interpolationseinrichtung
215 Interpolierter Symboldatenstrom
216 Erste Tiefpassfilterungseinrichtung
217 Gefilterter Symboldatenstrom
218 Erste Filtereckfrequenzbestimmungseinrichtung
219 Erste Filtereckfrequenz
220 Zweite Filtereckfrequenzbestimmungseinrichtung
221 Zweite Filtereckfrequenz
222 Mehrfachtonempfängereinrichtung
223 Mehrfachtonsendereinrichtung
224 Datenstromempfänger
225 Datenstromsender
301 Vorverarbeitungseinrichtung
302 Vorverarbeiteter digitaler Datenstrom
303 Mehrfachtonsignal
304 Leitungstreibereinrichtung
401 Erstes festes Tiefpassfilter
402 Zweites festes Tiefpassfilter