DE10128625A1 - Mikrobizid beschichteter Gegenstand, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung - Google Patents
Mikrobizid beschichteter Gegenstand, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen VerwendungInfo
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Abstract
Mikrobizid beschichteter Gegenstand, insbesondere Arzneimittelbehälter, der auf mindestens einem Teil, insbesondere auf der Innenoberfläche, eine Beschichtung mit einer Silberkolloide enthaltenden, organischen Matrix aufweist, die erhältlich ist durch Aufbringen einer Beschichtungszusammensetzung, umfassend a) ein organisches Bindemittel und b) eine Silberverbindung, auf die Oberfläche des Gegenstandes und Behandlung mit Wärme und/oder Strahlung unter Bildung der silberkolloidhaltigen Beschichtung. DOLLAR A Die erfindungsgemäß beschichteten Gegenstände eignen sich daher insbesondere für desinfizierende, konservierende, kosmetische, pharmazeutische oder medizinische Zwecke. Gegenstände aus dem pharmazeutischen bzw. medizinischen Bereich, insbesondere Behälter für Arzneimittel oder Gegenstände bzw. Komponenten, die mit dem menschlichen Körper in Berührung kommen und bei denen Keimfreiheit erforderlich ist, sind bevorzugte Anwendungsgebiete. Die Erfindung eignet sich insbesondere zur Innenbeschichtung von Arzneimittelbehältern.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft mikrobizid beschichtete Gegenstände, insbesondere
innenbeschichtete Behälter, deren Beschichtung eine Silberkolloide enthaltende, orga
nische Matrix aufweist, ein Verfahren zu deren Herstellung und die Verwendung für
desinfizierende, konservierende, pharmazeutische oder medizinische Zwecke.
Es ist bekannt, daß anorganische Ionen wie Kupfer-, Zink- oder Silberionen eine
stark mikrobizide Wirkung ausüben. Eine besonders starke mikrobizide Wirkung
zeigen Silberionen. Die mikrobizide Wirkung der Silberionen zeigt sich auch dann,
wenn silberhaltige Verbindungen in einer Matrix, z. B. einer Polymermatrix mit einem
ausreichend freien Volumen, vorhanden sind und selbst wenn Silberkolloide in eine
Matrix eingebunden werden. Eine ausreichende Diffusionsgeschwindigkeit von
Silberionen an die Oberfläche ist dabei notwendig. Das Silber kann z. B. in Form von
löslichen Verbindungen in Lacklösungen oder in Form von silberkolloidhaltigen
Lösungen eingesetzt werden.
Lösliche Silberverbindungen haben in der Regel den Nachteil, daß sie relativ rasch
diffundieren und ihre Wirkung relativ schnell erschöpft ist, insbesondere wenn ein
Kontakt mit Lösungen besteht. Bei Einsatz von Silberkolloiden ist es selbst bei
elektrostatischer Stabilisierung (pH-Stabilisierung) über protische Lösungsmittel und
Einstellung bestimmter pH-Werte schwierig, eine stabile Dispersion zu erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, vor allem die Innenoberflächen von
Gegenständen, insbesondere Behältern, mit einer silberkolloidhaltigen Beschichtung
versehen zu können und auch ein Verfahren zur Herstellung von silberkolloidhaltigen
Beschichtungen bereitzustellen, das sich insbesondere für die Innenbeschichtung
von Behältern eignet. Die Beschichtung soll bei relativ niedrigen Temperaturen
möglich sein, um auch temperaturempfindliche Substrate beschichten zu können.
Gleichzeitig soll der Einbau von größeren Kolloiden in die Beschichtung möglich
sein, da diese eine hohe Langzeitwirkung aufweisen. Außerdem soll eine
Beschichtung mit hoher Elastizität möglich sein, die auch auf Gegenständen mit
flexibler Oberfläche anwendbar ist.
Erfindungsgemäß wird ein mikrobizid beschichteter Gegenstand, insbesondere ein
Arzneimittelbehälter, bereitgestellt, wobei auf mindestens einem Teil des Gegen
standes, insbesondere auf der Innenoberfläche des Gegenstandes, eine Beschichtung
mit einer Silberkolloide enthaltenden, organischen Matrix vorhanden ist, die erhältlich
ist durch Aufbringen einer Beschichtungszusammensetzung, umfassend a) ein
organisches Bindemittel und b) eine Silberverbindung; auf die Oberfläche des
Gegenstandes und Behandlung mit Wärme und/oder Strahlung unter Bildung der
silberkolloidhaltigen Beschichtung.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
eines mikrobizid beschichteten Gegenstandes mit einer silberkolloidhaltigen Beschich
tung, die eine organische Matrix aufweist, bei dem man eine Beschichtungszu
sammensetzung, umfassend a) ein organisches Bindemittel und b) eine Silber
verbindung, auf zumindest einem Teil der Oberfläche des Gegenstandes aufbringt
und mit Wärme und/oder Strahlung unter Bildung der silberkolloidhaltigen Be
schichtung behandelt.
Durch den Gegenstand der Erfindung können silberkolloidhaltige Beschichtungen bei
niedrigen Temperaturen erhalten werden, so daß sie für temperaturempfindliche
Gegenstände geeignet sind. Durch das erfindungsgemäße Verfahren gelingt insbe
sondere die Innenbeschichtung von Behältern wie Arzneimittelbehältern mit einer
Beschichtung, die Silberkolloide geeigneter Größe aufweist. Die erfindungsgemäß
beschichteten Gegenstände zeichnen sich durch eine stark mikrobizide Wirkung aus.
Bei dem zu beschichtenden Gegenstand kann es sich um jeden beliebigen
Gegenstand handeln. Wegen der mikrobiziden Wirkung eignen sich die
erfindungsgemäß beschichteten Gegenstände insbesondere für desinfizierende, kon
servierende, kosmetische oder pharmazeutische bzw. medizinische Zwecke. Für Ge
genstände im pharmazeutischen bzw. medizinischen Bereich, z. B. für beschichtete
Behälter für Arzneimittel oder für Gegenstände bzw. Komponenten, die mit dem
menschlichen Körper in Berührung kommen und keimfrei bleiben sollen, ist die
vorliegende Erfindung besonders geeignet.
Bevorzugt handelt es sich um einen Gegenstand zur Aufbewahrung von festen (z. B.
salbenartigen), flüssigen oder gasförmigen Medien, insbesondere zur Aufbewahrung
von flüssigen Medien, z. B. Lösungen. Bei den Behältern kann es sich z. B. um
Flaschen, Fläschchen, Ampullen, (verschließbare) Beutel, Verpackungen, wie
Blister, Dosen, Sprühflaschen oder -dosen und Tuben handeln. Bei den aufzu
bewahrenden Medien handelt es sich insbesondere um Arzneimittel, bevorzugt in
flüssiger Form, z. B. als Lösung, oder andere im medizinischen Bereich verwendete
Medien, z. B. isotone Kochsalzlösungen und Aufbewahrungs- oder Reinigungsmittel
für Kontaktlinsen. Besonders geeignet sind Arzneimittelbehälter, insbesondere
Behälter für Nasensprays und Augentropfen. Natürlich können die Behälter auch auf
anderen Gebieten verwendet werden.
Weitere bevorzugte Gegenstände, die erfindungsgemäß beschichtet werden, sind im
medizinischen Bereich verwendete Gegenstände oder Geräte oder Teile davon, z. B.
Operationsinstrumente, Tabletts und Schläuche.
Der Gegenstand kann vollständig oder teilweise beschichtet werden. Beispielsweise
kann es zweckmäßig sein, Behälter nur auf den innen befindlichen Oberflächen zu
beschichten, während die äußere Oberfläche unbeschichtet bleibt. Der Gegenstand
kann aus einem oder mehreren Materialien bestehen, z. B. können verschiedene
Komponenten des Gegenstandes aus verschiedenen Materialien bestehen. Eine
bevorzugte Ausführungsform ist ein Arzneimittelbehälter mit einer Innenbeschichtung
nach der vorliegenden Erfindung.
Der zu beschichtende Gegenstand bzw. der Teil des Gegenstandes der beschichtet
wird (Substrat) kann aus jedem beliebigen Material sein, z. B. aus Metall, Glas,
Keramik, Glaskeramik, Kunststoff oder Papier. Da einer der Vorteile der vorliegenden
Erfindung darin besteht, daß silberkolloidhaltige Beschichtungen bei relativ niedrigen
Temperaturen erhalten werden können, ist die Erfindung für thermisch empfindliche
Gegenstände besonders geeignet. Daher werden bevorzugt Gegenstände bzw.
Teile von Gegenständen aus Kunststoff verwendet. Beispiele für Kunststoffe sind
Polyethylen, Polypropylen, Polyacrylat, wie Polymethylmethacrylat und Polymethyl
acrylat, Polyvinylbutyral, Polycarbonat, Polyurethane, ABS-Copolymere oder Poly
vinylchlorid, wobei Polyethylen besonders bevorzugt ist. Der Gegenstand kann auf
die übliche Weise vorbehandelt werden, z. B. um eine Reinigung, eine Entfettung
oder eine bessere Haftung mit der Beschichtung zu erreichen. Selbstverständlich
kann das zu beschichtende Teil des Gegenstandes als Substrat zunächst separat
beschichtet werden und danach zum fertigen Gegenstand zusammengefügt werden.
Die eingesetzte Beschichtungszusammensetzung umfaßt ein organisches
Bindemittel. Bei dem organischen Bindemittel handelt es sich um übliche Filmbildner,
die in der Beschichtungstechnologie verwendet werden. Es kann sich um makro
molekulare oder auch um niedermolekulare Verbindungen handeln. Bevorzugt
werden organische Polymere, z. B. Harze, als Bindemittel eingesetzt. Das Bindemittel
wird bevorzugt in einem Lösungsmittel verwendet, wobei das Bindemittel in dem zu
verwendenden Lösungsmittel insbesondere löslich oder dipergierbar ist. Bevorzugt
werden in dem eingesetzten Lösungsmittel lösliche organische Polymere verwendet.
Die Bildung der Beschichtung durch Filmbildung kann wie üblich durch physikalische
oder chemische Trocknung bzw. Härtung erfolgen, wobei das gegebenfalls und
bevorzugt eingesetzte Lösungsmittel verdampft wird. Die physikalische Trocknung
bzw. Härtung erfolgt im allgemeinen durch Verdampfen des Lösungsmittels, sie kann
aber prinzipiell auch aus einem Abkühlen einer auf das Substrat aufgeschmolzenen
Beschichtungszusammensetzung bestehen. Die chemische Trocknung erfolgt im
allgemeinen über übliche Polyreaktionen, wie Polymerisation, Polykondensation oder
Polyaddition, wobei die Bindemittel höhermolekular werden. Es handelt sich dabei
insbesondere um Vernetzungsreaktionen. Hierfür kann in der
Beschichtungszusammensetzung auch ein Vernetzungsmittel und/oder ein Kataly
sator als Additiv enthalten sein. Zur Filmbildung kann eine Wärmebehandlung
und/oder Bestrahlung durchgeführt werden.
Wie üblich kann ein Bindemittel allein oder als Mischung von zwei oder mehreren
Bindemitteln verwendet werden. Daneben können auch sogenannte Zwei
komponentenlacke eingesetzt werden, bei denen mindestens zwei Komponenten
(Bindemittel) vorliegen, die Gruppen aufweisen, die jeweils mit den Gruppen der
anderen Komponente reagieren können. Für Einzelheiten zu den Bindemitteln, den
einsetzbaren Lösungsmitteln und Additiven sowie den einzelnen Verfahrensschritten,
wie Formulierung, Beschichtung und Trocknung bzw. Härtung wird auf den Artikel
"Lacke" in Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage, Bd. 15, S.
589-726 verwiesen.
Beispiele für einsetzbare organische Bindemittel (bzw. die entsprechenden Lacke)
sind Öle, wie Leinöl, Holzöl und Sojaöl (Öllacke); Nitrocellulose (Nitrocellulose-
Lacke); Celluloseester mit organischen Säuren, wie Ester der Cellulose mit
Essigsäure oder Buttersäure; chloriertes Polyisopren, Polypropylen und Polyethylen
(Chlorkautschuk-Lacke); Polyvinylharze, wie Polyolefine, z. B. Polyethylen, Ethylen-
Vinylacetat-Copolymere und Ethylen-Maleinsäure(anhydrid)-Copolymere, PVC, Poly
vinylidenchlorid, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetale, z. B. Polyvinylbutyral, Polyvinyl
ether, z. B. Methyl- oder Ethylether, Polyvinylester, z. B. Polyvinylacetat (PVA) und
Polyethylenterephthalat, Polyvinylpyrrolidon, Polystyrol, Styrol-Acrylnitril-Copolymere
(SAN), Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere (ABS), Styrol-Maleinsäureester-Co
polymere, Styrol-Butadien-Copolymere und Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymere
(Polyvinylharz-Lacke); Acrylharze, wie Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Poly
acrylamid, Acrylester oder Methacrylester, z. B. Polymethyl(meth)acrylat (Acrylharz-
Lacke); Alkydharze; gesättigte Polyesterharze; Polyurethanharze (Polyurethan-
Lacke); Epoxidharze, wie Bisphenol-A-Harze, Bisphenol-F-Harze, aliphatische und
heterocyclische Epoxidharze (Epoxidharz-Lacke); Harnstoff-, Melamin- und Phenol
harz-Lacke; sowie Polyarylate, Polyamide, Polyether, Polyimide und Polycarbonate.
Bevorzugt eingesetzte organische Bindemittel sind Polyethylen, Polypropylen,
Polycarbonat, Polyacrylate, Polymethacrylate, Polyurethane, Polyvinylchlorid, Acryl
nitril-Butadien-Styrol-Copolymere (ABS) und Styrol-Acrylnitril-Copolymere (SAN).
Die Beschichtungszusammensetzung enthält bevorzugt ein oder mehrere
Lösungsmittel. Es kann ein für das Gebiet der Lacke herkömmliches Lösungsmittel
verwendet werden, in dem das verwendete Bindemittel lösbar oder dispergierbar,
vorzugsweise lösbar, ist. Natürlich wird das Lösungsmittel in Abstimmung mit dem
verwendeten Bindemittel und den weiteren Komponenten ausgewählt, wobei
geeignete Kombinationen dem Fachmann bekannt sind. Beispielsweise sind in
vorstehend genanntem Artikel "Lacke" derartige Kombinationen genannt.
Bei der Auswahl des Lösungsmittels ist auch darauf zu achten, daß die in der
Beschichtungszusammensetzung enthaltene Silberverbindung oder Silber-Komplex
verbindung in dem Lösungsmittel vorzugsweise löslich ist. Daher ist es oft vorteilhaft,
wenn als Lösungsmittel ein Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemisch verwendet wird,
das Wasser oder ein anderes polares Lösungsmittel, wie ein C1-C4 Alkohol, z. B.
Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, Isobutanol oder n-Butanol, oder Aceton,
umfaßt. Die Silberkomplex-Verbindung kann zunächst in einem Lösungsmittel gebildet
werden und als Lösung zur Beschichtungszusammensetzung, das auch ein anderes
Lösungsmittel enthalten kann, gegeben werden. Auch eine nicht komplexierte
Silberverbindung kann in Form einer Lösung in einem Lösungsmittel zur
Beschichtungszusammensetzung gegeben werden.
Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Alkohole, Glycole, Ether und Glycolether,
Ketone, Ester, Amide oder andere Stickstoffverbindungen, Schwefelverbindungen,
Nitroverbindungen, Halogenkohlenwasserstoffe und Kohlenwasserstoffe. Einsetz
bare Alkohole sind insbesondere C1-C8-Alkohole, vorzugsweise C1-C4-Alkohole und
insbesondere aliphatische Alkohole. Beispiele sind Methanol, Ethanol, n-Propanol,
1-Propanol, 1-Butanol, Octanole und Cyclohexanol. Beispiele für Glycole sind
Ethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol und Diethylenglycol. Bei den Ethern
kann es sich um aliphatische, aromatische oder cyclische Ether, bevorzugt C4-C8-
Ether, handeln. Beispiele sind Diethylether, Dibutylether, Dimethoxyethan, lsopro
poxyethanol, Anisol, Dioxan und Tetrahydrofuran (THF). Beispiele für Glycolether sind
Mono-, Di-, Tri- und Polyethylenglycolether und Cellosolve®-Lösungsmittel. Beispiele
für Ketone, vorzugsweise C3-C8-Ketone, sind Aceton, Butanon, Methylethylketon,
Methylisobutylketon und Cyclohexanon. Beispiele für Ester sind Methylformiat, Ethyl
formiat, Propylformiat, Butylformiat, Methylacetat, Ethylacetat, Propylacetat, Butyl
acetat und Methylpropionat. Beispiele für Amide oder andere Stickstoffverbindungen
sind Formamid, Dimethylacetamid, Dimethylformamid, Pyridin, N-Methylpyrrolidinon,
Hexamethylphosphorsäuretriamid, Nitrile, wie Acetonitril, Propionitril, Butyronitril und
Isobutyronitril. Beispiele für Schwefelverbindungen sind Sulfoxide, wie Dimethyl
sulfoxid, und Sulfone, wie Dimethylsulfon und Diethylsulfon, Sulfolan und Schwefel
kohlenstoff. Nitrobenzol ist ein Beispiel für Nitroverbindungen. Beispiele für
Halogenkohlenwasserstoffe sind Chlorkohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan,
Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Di-, Tri- und Tetrachlorethan und Ethylenchlorid,
Dibromethan und Chlorfluorkohlenstoffe. Bei den Kohlenwasserstoffen kann es sich
um gesättigte und aromatische Kohlenwasserstoffe handeln, z. B. Hexan, Octan,
Benzine, Petrolether, Naphtha, Dekalin, Kerosin, Cyclohexan, Methylcyclohexan,
Benzol, Toluol, Xylole und Terpen-Lösungsmittel. Diese Lösungsmittel können
einzeln oder als Mischung von zwei oder mehreren verwendet werden.
Bevorzugt eingesetzte Lösungsmittel sind Alkohole, insbesondere Ethanol, n-Pro
panol und Isopropanol, Isopropoxyethanol, Aceton, Tetrahydrofuran, Toluol, Xylol,
Dimethylacetamid, Dimethylformamid und Chloroform, wobei Aceton, Tetrahydro
furan und Isopropanol besonders bevorzugt sind.
Die Beschichtungszusammensetzung umfaßt ferner mindestens eine Silber
verbindung. Dabei kann es sich um in Wasser oder organischen Lösungsmitteln
lösliche Silberverbindungen handeln, z. B. AgNO3, bevorzugt werden die Silberionen
aber in Form von Komplexverbindungen eingesetzt. Die Komplexbildner sind be
sonders bevorzugt Chelatkomplexbildner, d. h. zwei- oder mehrzähnige Liganden,
z. B. zwei- bis sechszähnige Komplexbildner. Bei der im Lösungsmittel löslichen
Silberverbindung handelt es sich daher insbesondere um einen Komplex von Silber
ionen mit Komplexbildnern, insbesondere Chelatkomplexbildnern. Solche Silber-
Komplexverbindungen werden z. B. durch Zugabe einer Silberverbindung und des
Komplexbildners zu einem vorstehend genannten Lösungsmittel gebildet, und der
gebildete Silber-Komplex wird dann in Form dieser Lösung für die Beschichtungs
zusammensetzung verwendet.
Die Silber(I)-ionen bzw. die Silber-Komplexverbindungen können unter redu
zierenden Bedingungen zu Metall-Kolloiden reagieren. Beispiele für Komplexbildner,
die mit Silber(I)-Ionen eine Silber-Komplexverbindung bilden, sind Halogenidionen,
wie Iodid, Bromid und insbesondere Chlorid (bzw. die entsprechenden Halogen
wasserstoffsäuren), Thioverbindungen, Thiocyanoverbindungen, Zucker, wie Pen
tosen und Hexosen, z. B. Glucose, β-Dicarbonylverbindungen, wie Diketone, z. B.
Acetylacetonate, Ketoester, z. B. Acetessigsäurester und Allylacetoacetat, Ether
alkohole, Carbonsäuren, Carboxylate, z. B. Acetat, Citrat oder Glykolat, Betaine,
Diole, Polyole, auch polymere wie Polyalkylenglycole, Kronenether, Phosphorver
bindungen, Mercaptoverbindungen, wie Mercaptosilane, und Aminoverbindungen.
Besonders bevorzugt werden Mercaptoverbindungen, wie 3-Mercaptopropyltri
methoxysilan und 3-Mercaptopropyltriethoxysilan, und Aminoverbindungen, wie
Aminosilane, Mono-, Di-, Tri-, Tetraamine und höhere Polyamine, als Komplexbildner
verwendet. Beispiele für organische Amine sind Triethylentetramin, Diethylen
tetramin, Diethylentriamin und Ethylendiamin. Beispiele für Aminosilane sind
3-Aminopropyltriethoxysilan, 3-Aminopropyltrimethoxysilan und insbesondere
2-Aminoethyl-3-aminopropyltrimethoxysilan (DIAMO), 2-Aminoethyl-3-aminopropyl
triethoxysilan, Aminohexyl-3-aminopropyltrimethoxysilan und Aminohexyl-3-amino
propyltriethoxysilan. Vorzugsweise werden Silberdiamin-Komplexverbindungen ein
gesetzt, wobei Komplexbildner mit mindestens zwei Aminogruppen, die Chelat
komplexe bilden können, sich besonders eignen. Von den Amino-Komplexbildnern
sind die Aminosilane besonders bevorzugt.
Die Komplexbildner werden in vorteilhafter Weise in die sich bildende Matrix
eingebaut, insbesondere zuerst in Form einer schwachen Koordinationsbindung zu
sich bildendem Ag0 und dann vorzugsweise in Form einer Oberflächenmodizierung
der gebildeten Silberkolloide, was zur Stabilisierung der Silberkolloide in der Matrix
beitragen kann. Die Oberflächenmodifizierung durch den Komplexbildner bewirkt
eine verbesserte Verträglichkeit zwischen Matrix und oberflächenmodifiziertem
Silberkolloid. Die Komplexbildner enthalten bevorzugt auch funktionelle oder nicht
funktionelle Gruppen, die die Verträglichkeit der Silberkolloide mit der Matrix
zusätzlich fördern. Dabei kann es sich beispielsweise um polare Gruppen (z. B.
Hydroxy-, Amino- oder Carboxygruppen), die die Verträglichkeit mit hydrophilen
Matrices bzw. dem entsprechenden Bindemittel fördern, oder um unpolare Gruppen
(z. B. Alkylgruppen oder Arylgruppen), die die Verträglichkeit mit hydrophoben
Matrices bzw. dem entsprechenden Bindemittel fördern, handeln.
Bei der Komplexierung erfolgt vermutlich eine Teilstabilisierung der Silberionen, so
daß keine spontan oder durch Tageslicht induzierte Reduktion erfolgt. Über
raschenderweise ergibt sich nach Reduktion zu Ag, etwa durch Wärmebehandlung
oder UV-Bestrahlung unter Oxidation von vorhandenen organischen Verbindungen
(z. B. dem Lösungsmittel oder dem Komplexbildner), trotz der umgebenden
Komplexbildner eine hohe Mobilität von Ag0, so daß sich Kolloide, z. B. von mehreren
tausend Atomen, bilden können.
Bei Verwendung eines Komplexbildners beträgt das Verhältnis von Ag zu vor
handenen komplexierenden Gruppierungen vorzugsweise 1 : 0,1 bis 1 : 500, insbe
sondere 1 : 1 bis 1 : 200. Ein zweizähniger Komplexbildner weist z. B. 2 komplexierende
Gruppierungen auf. Die Komplexbildner können zumindest teilweise auch als
Reduktionsmittel für die Silberionen fungieren. Weiter kommen gegebenenfalls die
vorstehend beschriebenen Lösungsmittel, z. B. Alkohole oder Ketone, als Reduk
tionsmittel in Betracht.
In der Beschichtungszusammensetzung können weitere Additive enthalten sein, die in
der Technik üblicherweise je nach Zweck und gewünschten Eigenschaften zugegeben
werden. Konkrete Beispiele sind Vernetzungsmittel, Weichmacher, Füllstoffe,
organische und anorganische Farbpigmente, Farbstoffe, UV-Absorber, Gleitmittel,
Verlaufmittel, Netzmittel, Ausschwimmverhütungsmittel, Antiabsetzmittel, Trocken
stoffe, Mattierungsmittel, Härtungsbeschleuniger, Hautverhinderungsmittel, Antioxi
dationsmittel, Haftvermittler und Starter. Der Starter kann zur thermisch oder
photochemisch induzierten Vernetzung dienen.
Die Silberverbindung, z. B. in Form der Komplexverbindung, kann in einem
Lösungsmittel zum organischen Bindemittel, das bevorzugt ebenfalls in einem
Lösungsmittel gelöst bzw. dispergiert ist, gegeben werden. Weiter werden die
gegebenfalls erforderlichen Additive zugegeben. Natürlich können das organische
Bindemittel, das Lösungsmittel, die Silberverbindung, der Komplexbildner und die
anderen Komponenten auch in einer anderen, beliebigen Reihenfolge zugegeben
werden.
Die Beschichtungszusammensetzung kann auf jede übliche Weise auf die
Oberfläche des Gegenstandes aufgetragen werden. Hierbei können insbesondere
alle gängigen naßchemischen Beschichtungsverfahren eingesetzt werden. Beispiele
sind Schleuderbeschichten, (Elektro)tauchbeschichten, Rakeln, Sprühen, Spritzen,
Spinnen, Ziehen, Schleudern, Gießen, Rollen, Streichen, Flutbeschichten, Folien
gießen, Messergießen, Slotcoating, Meniskus-Coating, Curtain-Coating, Walzen
auftrag oder übliche Druckverfahren, wie Siebdruck oder Flexoprint. Die Menge der
aufgetragenen Beschichtungszusammensetzung wird so gewählt, daß die
gewünschte Schichtdicke erzielt wird. Beispielsweise wird so gearbeitet, daß
Trockenschichtdicken im Bereich von 1 bis 15 µm und bevorzugt 2 bis 5 µm erhalten
werden. Ein Vorteil bei der vorliegenden Erfindung ist, daß die Schichtdicken sehr
variabel gewählt werden können.
Nach Aufbringung der Beschichtungszusammensetzung auf den Gegenstand erfolgt
gegebenenfalls eine Trocknung, z. B. bei Umgebungstemperatur (unter 40°C).
Die gegebenenfalls vorgetrocknete Beschichtung wird einer Behandlung mit Wärme
und/oder Strahlung unterworfen, wobei die Silberkolloide gebildet werden. Es hat sich
ergeben, daß die Silberkolloide durch die erfindungsgemäß eingesetzte Beschich
tungszusammensetzung überraschenderweise bereits bei niedrigen Temperaturen
aus den Silberverbindungen gebildet werden. Bei der Behandlung kann es sich
entweder um eine Wärmebehandlung oder um eine Bestrahlung handeln. In einer
bevorzugten Ausführungsform erfolgt eine kombinierte Behandlung mit Wärme und
Strahlung.
Die Bildung der Silberkolloide erfolgt insbesondere bei Temperaturen von unter
200°C, insbesondere unter 130°C, unter 100°C und sogar bereits unter 80°C. Die
Silberkolloide werden z. B. unter alleiniger Wärmebehandlung im Bereich von 50 bis
100°C, bevorzugt von 60 bis 80°C bzw. 70 bis 80°C gebildet. Die Silberkolloide
können auch nur durch Bestrahlung photochemisch bei Umgebungstemperatur
gebildet werden. Zur Bestrahlung wird aktinische Strahlung, z. B. UV- oder Laser
strahlung oder Elektronenstrahlen, verwendet, um die Silberkolloide zu bilden.
Besonders bevorzugt wird zur Bestrahlung UV-Strahlung eingesetzt.
Vorzugsweise wird eine Bestrahlung unter gleichzeitiger Wärmebehandlung
durchgeführt. Dabei erfolgt bevorzugt eine Bestrahlung, insbesondere eine UV-
Bestrahlung, bei einer Temperatur von 50 bis 100°C, insbesondere 60 bis 80°C.
Diese kombinierte Behandlung findet z. B. über einen Zeitraum von 2-20 min statt.
Bei einer entsprechenden Behandlung ohne Bestrahlung verlängert sich der
Zeitraum der Behandlung um den Faktor 1,2-2.
Besonders wichtig ist die Erzeugung von größeren Kolloiden, z. B. mit 5-50 nm, 5-
30 nm oder 5-20 nm und insbesondere 10-20 nm Durchmesser, da diese eine
hohe Langzeitwirkung bewirken. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß durch
UV-Strahlung und Wärmebehandlung Silberkolloide mit einem Durchmesser von z. B.
10 bis 50 nm oder 10 bis 30 nm besonders rasch gebildet werden, selbst wenn das
Silber als Silberdiaminkomplex in die Zusammensetzung gegeben wird. Ohne UV-
Bestrahlung werden mit der Wärmebehandlung kleinere Ag-Kolloide erzeugt (z. B. 5-
20 nm). Die Silberkolloide werden gewissermaßen in situ in der aufgetragenen
Beschichtung gebildet, wobei gegebenenfalls gleichzeitig die physikalische oder
chemische Trocknung bzw. Härtung der Beschichtung stattfindet.
Die Menge an in der Beschichtungszusammensetzung eingesetzter Silber
verbindung richtet sich nach der gewünschten Konzentration an Silberkolloiden.
Die Härtung der Beschichtungszusammensetzung zur Erlangung der silberkolloid
haltigen Beschichtung kann bei Temperaturen von unter 300°C, bevorzugt nicht
mehr als 200°C und insbesondere nicht mehr als 130°C erfolgen. Bevorzugt wird zur
Härtung die Wärmebehandlung zur Bildung der Silberkolloide einfach fortgesetzt,
also etwa bei Temperaturen unter 100°C oder unter 80°C, z. B. bei Temperaturen
von 50 bis 100°C oder 60 bis 80°C. Die Dauer der Aushärtung kann mehrere
Stunden, z. B. mehr als 2 h, und mehr betragen. Natürlich verkürzt sich der Zeitraum
bei Erhöhung der Temperatur. Durch die Bildung der Silberkolloide bei niedrigen
Temperaturen kann in vorteilhafter Weise ein bei den sonst erforderlichen höheren
Temperaturen schnelles Aushärten der Beschichtung vermieden werden, so daß den
Kolloiden Zeit zur Bildung gegeben wird. Andererseits finden bei der Wärmebe
handlung zur Bildung der Kolloide auch bereits eine Trocknung/Aushärtung der
Beschichtung statt, was zu einer erhöhten Viskosität führt und zur Stabilisierung der
Silberkolloide beiträgt. Gegebenenfalls ist auch eine photochemische Härtung
möglich.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es nun möglich, Beschichtungs
zusammensetzungen herzustellen, die noch keine Silberkolloide enthalten, diese zur
Beschichtung von Substraten, insbesondere Kunststoffsubstraten, zu verwenden
und durch Behandlung mit Wärme und/oder Strahlung Silberkolloide der ge
wünschten Größe und in der gewünschten Konzentration von mehreren Gew.-%
herzustellen. So können z. B. 0,1 bis 40 Gew.-% und insbesondere 1 bis 10 Gew.-%
Silberkolloide in der fertigen Beschichtung vorhanden sein. Die Beschichtung kann
bei niedrigen Temperaturen erhalten werden, so daß sich auch temperatur
empfindliche Substrate, z. B. temperaturempfindliche Kunststoffe, ohne weiteres
damit beschichten lassen. Außerdem zeigen die Beschichtungen ein sehr gutes
Elastizitätsverhalten, so daß auch flexible Substrate, die sich bei Druck leicht
(reversibel) verformen, beschichtet werden können.
Die erfindungsgemäßen beschichteten Gegenstände zeigen eine stark biozide
Wirkung auch über längere Zeiträume, besonders in Verbindung mit flüssigen
Medien. Es ergeben sich insbesondere mikrobizid wirkende Beschichtungen auf
verschiedenen Substraten in Verbindung mit Lösungen mit einer Wirksamkeit über
mehrere Monate. Es hat sich gezeigt, daß die Verwendung solcher Beschichtungen
auf Medikamentenfläschchen, die mit Augen oder der Nase in Berührung kommen,
jede bakterielle Kontamination unterbindet.
Die erfindungsgemäß beschichteten Gegenstände eignen sich daher insbesondere
für desinfizierende, konservierende, kosmetische, pharmazeutische oder medizinische
Zwecke. Gegenstände aus dem pharmazeutischen bzw. medizinischen Bereich,
insbesondere Behälter für Arzneimittel oder Gegenstände bzw. Komponenten, die
mit dem menschlichen Körper in Berührung kommen und bei denen Keimfreiheit
erforderlich ist, sind bevorzugte Anwendungsgebiete. Die Erfindung eignet sich
insbesondere für entsprechende Innenbeschichtungen.
Claims (11)
1. Mikrobizid beschichteter Gegenstand, insbesondere Arzneimittelbehälter, dadurch
gekennzeichnet, daß auf mindestens einem Teil des Gegenstandes, insbesondere
auf der Innenoberfläche des Gegenstandes, eine Beschichtung mit einer Silber
kolloide enthaltenden, organischen Matrix vorhanden ist, die erhältlich ist durch
Aufbringen einer Beschichtungszusammensetzung, umfassend a) ein orga
nisches Bindemittel und b) eine Silberverbindung, auf die Oberfläche des
Gegenstandes und Behandlung mit Wärme und/oder Strahlung unter Bildung der
silberkolloidhaltigen Beschichtung.
2. Mikrobizid beschichteter Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Silberverbindung eine Silber-Komplexverbindung, insbesondere mit einem
mindestens eine Amino- oder Mercaptogruppe enthaltenden Komplexbildner, ist.
3. Mikrobizid beschichteter Gegenstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Silberverbindung eine Silber-Komplexverbindung mit Triethylentetramin,
Diethylentetramin, Ethylendiamin, 2-Aminoethyl-3-aminopropyltrimethoxysilan, 2-
Aminoethyl-3-aminopropyltriethoxysilan, Aminohexyl-3-aminopropyltriethoxysilan,
Aminohexyl-3-aminopropyltrimethoxysilan, 3-Mercaptopropyltrimethoxysilan oder
3-Mercaptopropyltriethoxysilan ist.
4. Mikrobizid beschichteter Gegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das organische Bindemittel der Beschichtungszu
sammensetzung ein organisches Polymer umfaßt, das insbesondere ausgewählt
ist aus Polyethylen, Polypropylen, Polycarbonat, Polyacrylaten, Polymeth
acrylaten, Polyurethanen, Polyvinylchlorid, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copoly
meren (ABS) und Styrol-Acrylnitril-Copolymeren (SAN).
5. Mikrobizid beschichteter Gegenstand nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Silberkolloid in Form eines mit dem Komplexbildner
oberflächenmodifizierten Silberkolloids in der Matrix vorliegt.
6. Mikrobizid beschichteter Gegenstand nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Komplexbildner zur Steigerung der Verträglichkeit der
Silberkolloide mit dem organischen Bindemittel oder der organischen Matrix eine
funktionelle oder nicht funktionelle Gruppe enthält, die mit dem Bindemittel
wechselwirken kann.
7. Verfahren zur Herstellung eines mikrobizid beschichteten Gegenstandes mit einer
silberkolloidhaltigen Beschichtung, die eine organische Matrix aufweist, bei dem
man eine Beschichtungszusammensetzung, umfassend a) ein organisches
Bindemittel und b) eine Silberverbindung, auf zumindest einem Teil der Ober
fläche des Gegenstandes aufbringt und mit Wärme und/oder Strahlung unter
Bildung der silberkolloidhaltigen Beschichtung behandelt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgetragene
Beschichtungszusammensetzung bei einer Temperatur von 50 bis 100°C
gehärtet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Silber
kolloide durch UV-Bestrahlung und/oder Wärmebehandlung bei Temperaturen von
50 bis 100°C erhalten werden.
10. Verwendung eines mikrobizid beschichteten Gegenstandes nach einem der
Ansprüche 1 bis 6 für desinfizierende, konservierende, kosmetische, pharma
zeutische oder medizinische Zwecke.
11. Verwendung eines mikrobizid beschichteten Gegenstandes nach Anspruch 10 zur
Aufbewahrung von Feststoffen oder Flüssigkeiten, insbesondere Arzneimitteln.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001128625 DE10128625A1 (de) | 2001-06-13 | 2001-06-13 | Mikrobizid beschichteter Gegenstand, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2001128625 DE10128625A1 (de) | 2001-06-13 | 2001-06-13 | Mikrobizid beschichteter Gegenstand, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10128625A1 true DE10128625A1 (de) | 2002-03-14 |
Family
ID=7688117
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001128625 Withdrawn DE10128625A1 (de) | 2001-06-13 | 2001-06-13 | Mikrobizid beschichteter Gegenstand, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10128625A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004017738A1 (en) * | 2002-08-26 | 2004-03-04 | C.R. Bard, Inc. | Antimicrobial compositions containing colloids of oligodynamic metals |
DE10300323A1 (de) * | 2003-01-09 | 2004-10-14 | Baxter Healthcare S.A. | Sicherheitsbehälter mit erhöhter Bruch und Splitterfestigkeit sowie kontaminationsfreier Außenfläche für biologisch aktive Substanzen und Verfahren zu deren Herstellung |
US6949598B2 (en) | 1999-12-15 | 2005-09-27 | C.R. Bard, Inc. | Polymer compositions containing colloids of silver salts |
DE102008051543A1 (de) | 2008-10-14 | 2010-04-15 | Epg (Engineered Nanoproducts Germany) Ag | Langzeitstabile, mikrobizide und die Biofilmbildung verhindernde Beschichtung und Beschichtungszusammensetzung dafür |
US7820284B2 (en) | 2001-12-03 | 2010-10-26 | C.R. Bard Inc. | Microbe-resistant medical device, microbe-resistant polymeric coating and methods for producing same |
US8034454B2 (en) | 1999-12-15 | 2011-10-11 | C.R. Bard, Inc. | Antimicrobial compositions containing colloids of oligodynamic metals |
-
2001
- 2001-06-13 DE DE2001128625 patent/DE10128625A1/de not_active Withdrawn
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