DE10128322C2 - Ablegbares Hardtop-Fahrzeugdach - Google Patents
Ablegbares Hardtop-FahrzeugdachInfo
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- DE10128322C2 DE10128322C2 DE2001128322 DE10128322A DE10128322C2 DE 10128322 C2 DE10128322 C2 DE 10128322C2 DE 2001128322 DE2001128322 DE 2001128322 DE 10128322 A DE10128322 A DE 10128322A DE 10128322 C2 DE10128322 C2 DE 10128322C2
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- B60J7/20—Vehicle storage compartments for roof parts or for collapsible flexible tops
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hardtop-Fahrzeugdach mit zumindest einem Dachteil
und einer Verstellkinematik zum Verstellen des Dachteils zwischen einer den
Fahrzeuginnenraum überdeckenden Schließstellung und einer den Fahrzeugin
nenraum freigebenden Ablagestellung in einem Dachablageraum, wobei die Ver
stellkinematik eine fahrzeugfeste Führungskulisse für eine daran verschiebbare
untere Schwenkachse des Dachteils aufweist, ein an der Karosserie schwenkbar
gelagerter Schwenklenker am Dachteil in einem Schwenkzentrum angelenkt ist,
das auf einem vom Schwenklenker vorgegebenen Kreisbahnabschnitt absenkbar
ist, und die untere Schwenkachse bei einer anfänglichen Absenkbewegung ent
lang der Führungskulisse im wesentlichen nach vorne vor das sich absenkende
Schwenkzentrum verlagert wird und dabei das mit seinem Hinterrand nach vorne
geschwenkte Dachteil in einer flachen Ablagestellung im Dachablageraum abge
legt wird.
Aus der EP 1 065 085 A2 ist ein ablegbares Hardtop-Fahrzeugdach mit einem
vorderen Dachteil und einem hinteren Dachteil sowie mit einer Verstellkinematik
zur Verstellung der Dachteile zwischen Schließstellung und Ablagestellung be
kannt geworden. Die Verstellkinematik enthält eine fahrzeugfeste erste Füh
rungskulisse und eine zweite Führungskulisse, die am Unterrand des hinteren
Dachteils angebracht ist. Ein mit dem hinteren Dachteil verbundenes Führungs
element ist sowohl in der ersten wie auch in der zweiten Führungskulisse gleitend
geführt. Beim Ablegen des Fahrzeugdaches wird das hintere Dachteil mit dem
daran gelagerten vorderen Dachteil zunächst um einen festen Drehpunkt ver
schwenkt, solange das Führungselement auf einer Kreisbogenbahn der ersten
Führungskulisse bewegt ist. Wenn sich beim Weiterverschwenken des hinteren
Dachteils das Führungselement in einem sich anschließenden geradlinigen Ab
schnitt der ersten fahrzeugfesten Führungskulisse bewegt, wird durch die gleich
zeitige Verschiebung des Führungselements in der zweiten verschwenkenden
Führungskulisse eine kombinierte rotatorische und translatorische Ablagebewe
gung des hinteren Dachteils sowie des damit verbundenen vorderen Dachteils
erzielt.
Aus der DE 197 06 397 C1 ist ein gattungsgemäßes Hardtop-Fahrzeugdach be
kannt geworden, bei dem ein Schwenklenker so angeordnet ist, daß er die lineare
Führungskulisse kreuzt, d. h. sein karosserieseitiger Anlenkpunkt liegt unterhalb
der Führungskulisse. Dadurch können der Schwenklenker und die Führungskulis
se nicht platzsparend in einer Ebene angeordnet werden. Beispielsweise muß der
Schwenklenker - bezogen auf die Querachse des Fahrzeuges - innerhalb oder
außerhalb der Führungskulisse angeordnet sein, wodurch insbesondere unter
Berücksichtigung der Tatsache, daß eine Verstellkinematik an beiden Dachseiten
vorgesehen ist, der zur Verfügung stehende Stauraum im Dachablageraum in
Querrichtung eingeschränkt wird.
Die DE 36 32 058 C2 zeigt ein Klappdach, das an der Unterseite jedes Seitenteils
des Klappdachs ein vorderes und ein hinteres Dreh-Gleitlager aufweist. Die Dreh-
Gleitlager sind in zugeordneten Führungsschienen gehalten und daran geführt.
Die Führungsschienen verlaufen im wesentlichen nach unten und schräg nach
vorne, so daß das Klappdach in seiner Ablagestellung im Ablageraum hinter den
Sitzen im wesentlichen vertikal angeordnet ist. Eine Führung des Klappdaches
mittels eines Schwenkhebels ist nicht offenbart.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Hardtop-
Fahrzeugdach mit einer verbesserten Verstelleinrichtung zum raumökonomischen
Ablegen des Dachteils in den Dachablageraum zu schaffen.
Die Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Hardtop-Fahrzeugdach erfin
dungsgemäß durch die Ausgestaltungen mit den Merkmalen des Anspruchs 1,
des Anspruchs 2 sowie des Anspruchs 3 gelöst.
Mit den jeweiligen Gestaltungen der Verstelleinrichtung wird erreicht, daß die be
wegte untere Schwenkachse das Dachteil um sein im wesentlichen mittig ange
ordnetes Schwenkzentrum verschwenkt, wodurch ein nur geringer Schwenkraum
erforderlich ist. Im Endabschnitt der Ablagebewegung zieht die nach vorne be
wegte untere Schwenkachse das Schwenkzentrum um eine deutliche Wegstrec
ke nach unten, so daß das Dachteil in einer zweifachen Verschwenkbewegung in
die endgültige Ablagestellung bewegt wird, in der es flach und weitgehend hori
zontal abgelegt ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange
geben.
Um zu erreichen, daß beim Verschieben der unteren Schwenkachse im vorderen
Bahnabschnitt der Führungskulisse gegen deren Vorderende hin die wesentli
chen Absenkbewegung des Schwenkzentrums erfolgt, ist zweckmäßigerweise
das Vorderende der Führungskulisse benachbart zu dem karosseriefesten
Schwenkgelenk des Schwenklenkers angeordnet, wobei dieses Bewegungsver
halten insbesondere auch dadurch erreicht wird, daß ein vorderer Bahnabschnitt
der Führungskulisse annähernd linear im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung
verläuft.
Vorzugsweise ist die Länge des Schwenklenkers in etwa dem Abstand zwischen
dem Schwenkzentrum und der an der Führungskulisse geführten Schwenkachse
entsprechend gebildet, um ein optimales Bewegungsverhalten zu erreichen.
Zweckmäßigerweise ist die untere Schwenkachse von einem Schwenkgelenk
gebildet, das an einem an der Führungskulisse verschiebbaren Schlitten gelagert
ist. Die Bewegung des Dachteils kann manuell erfolgen oder die untere Schwenk
achse ist an der Führungskulisse mittels eines Antriebs verschiebbar, z. B. mittels
eines elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Antriebs.
Das Fahrzeugdach kann derart gestaltet sein, daß das Dachteil ein hinteres
Dachteil ist und daß zumindest ein zweites Dachteil vorgesehen ist, das in
Schließstellung vor dem hinteren Dachteil angeordnet ist und mittels einer Lager
einrichtung bewegbar gelagert ist. Dabei kann das zweite Dachteil mittels eines
Mehrgelenks wie eines Vier- oder Siebengelenks an der Karosserie schwenkbar
gelagert sein und auf das in dem Dachablageraum abgesenkte hintere Dachteil
ablegbar sein. Andererseits kann das zweite Dachteil auch mittels eines
Schwenkgelenks mit dem hinteren Dachteil gekoppelt und mittels eines
Schwenklenkers karosserieseitig gelagert sein. Die Ablagebewegung des hinte
ren Dachteils stellt dann auch eine Führung und Antriebsbewegung für das mittle
re Dachteil bereit. Zum Einstellen des Bewegungsverhaltens des mittleren Dach
teils ist es vorteilhaft, wenn der Schwenklenker das zweiten Dachteils über einen
bewegbaren Zwischenträger an der Karosserie gelagert ist. Ein in alternativer
Gestaltung vorgesehenes vorderes Dachteil kann an dem mittleren Dachteil ins
besondere mittels eines Viergelenks gelagert sein. Die Schwenkbewegung des
vorderen Dachteils kann mit der Bewegung des mittleren Dachteils gekoppelt sein
oder durch einen eigenen Antrieb erfolgen.
Der Bewegungsverlauf beim Öffnen wie auch beim Schließen des Fahrzeugda
ches und beim Ablegen der Dachteile in den Dachablageraum sowie beim Her
ausfahren aus dem Dachablageraum kann unterschiedlich gelöst sein. Bevorzugt
sind die beiden Verstelleinrichtungen für das vordere Dachteil und das hintere
Dachteil derart ausgelegt und bewegt, daß zum vollständigen Öffnen des Fahr
zeugdaches, wenn das hintere Dachteil nicht mit dem davor angeordneten
Dachteil direkt gekoppelt ist, zunächst das hintere Dachteil zumindest teilweise in
den Dachablageraum verschwenkt wird und anschließend oder zum Teil gleich
zeitig das vordere Dachteil über das hintere Dachteil verschwenkt und in den
Dachablageraum abgesenkt wird.
Bevorzugt sind das zumindest eine vordere Dachteil und das hintere Dachteil
Festdachelemente, jedoch kann das Fahrzeugdach mit zumindest einem flexiblen
Element ausgestattet sein.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines ablegbaren Hardtop-Fahrzeug
daches unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in einer Seitenansicht in schematischer Teildarstellung ein Cabriolet mit
einem umwandelbaren, ablegbaren Hardtop-Fahrzeugdach in geschlos
sener Stellung;
Fig. 2 in einer Seitenansicht das Fahrzeugdach beim Öffnungsvorgang in einer
anfänglichen Schwenkstellung des hinteren Dachteils;
Fig. 3 in einer Seitenansicht das Fahrzeugdach in einer weiteren Zwischen
stellung des hinteren Dachteils;
Fig. 4 in einer Seitenansicht das Fahrzeugdach in einer weiteren Zwischen
stellung mit in den Dachablageraum abgesenktem hinterem Dachteil;
Fig. 5 in einer Seitenansicht das Fahrzeugdach mit dem in den Dachablage
raum abgesenkten hintere Dachteil und sich öffnendem vorderen
Dachteil;
Fig. 6 in einer Seitenansicht das vollständig in den Dachablageraum abge
senkte Fahrzeugdach;
Fig. 7 in einer Seitenansicht in vergrößerter schematischer Darstellung die
Verstelleinrichtung für das hintere Dachteil;
Fig. 8 in einer Seitenansicht das Fahrzeugdach mit einer alternativen Verstell
einrichtung für das mittlere Dachteil und beginnender Öffnung des vor
deren Dachteils;
Fig. 9 in einer Seitenansicht eine weitere Zwischenstellung des sich öffnenden
Fahrzeugdachs;
Fig. 10 in einer Seitenansicht eine weitere Zwischenstellung des sich öffnenden
Fahrzeugdachs bei beginnender Verschwenkung des hinteren Dach
teils;
Fig. 11 in einer Seitenansicht eine weitere Zwischenstellung des sich öffnenden
Fahrzeugdachs; und
Fig. 12 in einer Seitenansicht das vollständig geöffnete und abgelegte Fahr
zeugdach.
Ein in den Figuren schematisch und ausschnittsweise dargestelltes Cabriolet 1
(siehe Fig. 1) enthält ein Fahrzeugdach 2, das als unwandelbares Hardtop mit
einem vorderen Dachteil 3, einem mittleren Dachteil 4 und einem hinteren Dach
teil 5 gestaltet ist, die in der in Fig. 1 dargestellten Schließstellung einen Fahr
zeuginnenraum 6 überdecken. Das hintere Dachteil 5 ist mittels einer Verstellein
richtung zwischen der Schließstellung (Fig. 1) und der Ablagestellung (Fig. 4) in
einem Dachablageraum 7 hinter einer Sitzlehne 8 und vor einer Trennwand 9 zu
einem dahinter liegenden Kofferraum oder Motorraum 10 verstellbar. Die Ver
stelleinrichtung, die jeweils an den beiden gegenüberliegenden Seiten des Ca
briolets bzw. der hinteren Dachteils 5 vorgesehen ist (beschrieben wird die dar
gestellte linksseitige Verstelleinrichtung), enthält eine Führungskulisse 11, bei
spielsweise in Form einer Führungsschiene, die seitlich karosseriefest angebracht
ist und von ihrem Hinterende 12, das knapp unterhalb der Gürtellinie oder seitli
chen Brüstung des Fahrzeugs und im Mittelbereich der Längserstreckung des
Dachablageraums 7 liegt, bogenförmig abwärts und nach vorne bis in den Be
reich der Sitzlehne 8 verläuft, wobei das Vorderende 13 der Führungskulisse 11
im Ausführungsbeispiel deutlich unterhalb ihres Hinterendes 12 liegt.
Das hintere Dachteil 5 enthält im Bereich seines seitlichen Unterrandes 14 ein
hinteres Drehgelenk 15, das an der Führungskulisse 11 längsverschiebbar gela
gert ist, so daß das hintere Dachteil 5 sowohl längs der Führungskulisse 11 be
wegbar wie auch um das Drehgelenk 15 schwenkbar gelagert ist. Das hintere
Drehgelenk 15 ist vom Hinterende 16 des hinteren Dachteils 5 deutlich nach vor
ne versetzt angeordnet, so daß die vom Drehgelenk 15 definierte hintere oder
untere Drehachse wesentlich vor dem Hinterende 16 liegt.
Das hintere Dachteil 5 ist des weiteren mittels eines Schwenklenkers 17 an der
Karosserie gelagert, der dachseitig in einem Schwenkgelenk 18, das in etwa mit
tig zwischen dem Oberrand 19 des hinteren Dachteils 5 und dem hinteren oder
unteren Drehgelenk 15 angeordnet ist, und fahrzeugseitig in einem karosseriefe
sten Drehgelenk 20 angelenkt ist.
Zum Öffnen und Ablegen des Fahrzeugdaches 2 wird zunächst mittels eines An
triebs (nicht dargestellt), z. B. mittels eines elektromotorisch angetriebenen An
triebskabels, das hintere Drehgelenk 15 entlang eines ersten Bahnabschnitts 21
(siehe auch Fig. 7) am Hinterende 12 der Führungskulisse 11, der sich anfangs
von dem vom Schwenkgelenk 18 gebildeten zentralen Schwenkzentrum des in
Schließstellung angeordneten hinteren Dachteils 5 entfernt, derart im wesentli
chen abwärts und nach vorne verschoben (Fig. 2), daß bei der resultierenden
Bewegung des hinteren Dachteils 5 sowohl das Schwenkzentrum 18 geringfügig
abgesenkt wird, so daß sich der Vorderrand 19 des hinteren Dachteils 5 vom
mittleren Dachteil 4 abhebt, wie auch das hintere Dachteil 5 um das Schwenk
zentrum 18 verschwenkt wird, was durch die anfängliche Trennung des Vorder
randes 19 vom mittleren Dachteil 4 ermöglicht wird.
Die weitere Verschiebebewegung des hinteren Drehgelenks 15 (die Fig. 2 und 3
zeigen Zwischenstellungen) erfolgt an der konkaven Bahnkurve 22 der Füh
rungskulisse 11, die derart gebogen abwärts und nach vorne verläuft, daß das
Schwenkgelenk bzw. Schwenkzentrum 18 unter Verschwenken des Schwenklen
kers 17 nur geringfügig abwärts bewegt wird, während das hintere Drehgelenk 15
von hinten nach vorne unterhalb des Schwenkzentrums 18 vorbeibewegt wird.
Damit wird bei bezüglich dem Fahrzeug noch möglichst weit oben liegendem
Schwenkzentrum 18 die zentrale Verschwenkung des hinteren Dachteils 5 über
eine vertikale Stellung (Fig. 3) hinaus ausgeführt. Auf diese Weise benötigt der
Hinterrand 16 des hinteren Dachteils 5 nur einen vergleichsweise geringen Be
wegungsraum in Richtung zum dahinter liegenden Koffer- oder Motorraum 10.
Zum weiteren Absenken des hinteren Dachteils 5 verläuft der vordere Bahnab
schnitt 23 der Führungskulisse 11 im wesentlichen linear und je nach Abstim
mung der Kinematik horizontal oder leicht ansteigend. Während das hintere
Drehgelenk 15 auf diesem vorderen Bahnabschnitt 23 entlang bewegt wird, folgt
das Schwenkzentrum 18 der Bewegung des hinteren Drehgelenks 15 durch sein
rasches Absenken, bis das hintere Dachteil 5 die in Fig. 4 gezeigte Ablagestel
lung im Dachablageraum erreicht, in der es flach angeordnet ist und seine Innen
seite nach oben zeigt.
Eine auf das hintere Drehgelenk 15 aufgebrachte Antriebsbewegung, die dieses
in entgegengesetzter Richtung entlang der Führungskulisse 11 verschiebt, hebt
das hintere Dachteil 5 wieder aus dem Dachablageraum 7 an und verschwenkt es
zurück in die Ausgangs- oder Schließstellung gemäß Fig. 1.
Je nach Größe und Gestalt des hinteren Dachteils 5 sind die Positionen des
Schwenkzentrums 18, des hinteren Schwenklagers 15 und des karosseriefesten
Drehgelenks 20 und der Bahnverlauf der Führungskulisse 11 konstruktiv derart
bestimmt, das die Hauptverschwenkung beim Öffnen des hinteren Dachteils 5,
die den Hinterrand 16 abwärts und nach vorne führt, um das zentrale Schwenk
zentrum 18 im wesentlichen in dessen Ausgangslage erfolgt, so daß möglichst
wenig Schwenkraum innerhalb des Fahrzeugs, insbesondere in rückwärtiger
Richtung zum Kofferraum 10, erforderlich ist.
Durch einen kurzen Abstand des Schwenkzentrums 18 vom hinteren Schwenk
lager 15 wird schon mittels einer geringen Antriebsbewegung des Schwenklagers
15 eine vergleichsweise große Schwenkbewegung des hinteren Dachteils 5 er
zeugt. Somit kann die gesamte Lager- und Verstellmechanik kompakt gebaut
werden und der Schwenk- und Bewegungsraum des hinteren Dachteils 5 ist ge
ring.
In einer alternativen Ausführungsform enthält die Verstelleinrichtung für das hinte
re Dachteil 5 lediglich eine Führungskulisse 11' (in Fig. 7 mit unterbrochener Linie
dargestellt), die in der vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene angeordnet ist und an
der das Drehgelenk 15' geführt ist, das am Unterrand 14 und im Bereich des
Hinterendes 16 des hinteren Dachteils 5 angeordnet ist. Auf diese Weise ist statt
der rechten und der linken Führungskulisse 11 nur die eine zentrale Führungsku
lisse 11' erforderlich.
Das mittlere Dachteil 4 ist über ein Viergelenk mit den beiden Hebeln 24 und 25
an der Karosserie schwenkbar angelenkt und das vordere Dachteil 3 ist über ein
Viergelenk mit den Hebeln 26 und 27 am mittleren Dachteil 4 schwenkbar ange
lenkt, wobei jeweils ein eigener Antrieb oder auch ein gemeinsamer Antrieb vor
gesehen sein kann. Beim Öffnen des Fahrzeugdaches wird beispielsweise zu
nächst das vordere Dachteil 3 in einer rückwärts gerichteten Schwenkbewegung
auf das mittlere Dachteil 4 geschwenkt (Fig. 4 und 5) und anschließend oder
gleichzeitig wird das mittlere Dachteil 4 auf das abgelegte hintere Dachteil 5 ge
schwenkt (Fig. 5 und 6). Somit ist eine Nutzungsstellung des Daches einstellbar,
in der das hintere Dachteil 5 abgelegt ist, während das vordere und das mittlere
Dachteil 3 bzw. 4 geschlossen sind. Die Öffnungsbewegung der drei Dachteile 3,
4 und 5 kann auch gekoppelt sein.
In einer alternativen Ausführungsform (siehe Fig. 8 bis 12) ist das mittlere Dach
teil 4 an seinem Hinterende mit dem hinteren Dachteil 5 mittels eines Schwenk
gelenks 28 verbunden und davon beabstandet ist in einem Gelenk 29 am hinte
ren Dachteil 5 ein Lagerhebel 30 angelenkt, der entweder direkt an einem fahr
zeugfesten Gelenk gelagert ist oder, wie in dem dargestellten Ausführungsbei
spiel, mittels eines Gelenks 31 an einem bewegbaren Trägerteil, beispielsweise
einem an der Karosserie schwenkbar gelagerten Hebel 32 gelagert ist. Das vor
dere Dachteil 3 ist beispielsweise wie in dem ersten Ausführungsbeispiel mittels
der beiden ein Viergelenk bildender Hebel 26 und 27 am mittleren Dachteil 4 ge
lagert.
Zum Öffnen und Ablegen des Fahrzeugdaches wird zunächst das vordere Dach
teil 3 auf das mittlere Dachteil 4 verschwenkt (Fig. 8 und 9) und anschließend
wird das hintere Dachteil 5 in der schon beschriebenen Weise in den Dachabla
geraum 7 abgesenkt. Dabei wird das mittlere Dachteil 4 vom hinteren Dachteil 5
über das Schwenkgelenk 28 geführt und durch den Hebel 30 in einer annähernd
waagrechten Position gehalten (Fig. 10), so daß es gegen die Unterseite des
hinteren Dachteils 5 schwenkt (Fig. 11) und sich schließlich in der Ablagestellung
auf die Innen- oder Unterseite des hinteren Dachteils 5 legt (Fig. 12). Auf diese
Weise kann auch ein längeres Fahrzeugdach im Dachablageraum 7 kompakt ab
gelegt werden. Durch die Kopplung des mittleren Dachteils 4 mit dem hinteren
Dachteil 5 führt dessen Antrieb die Ablagebewegung dieser beiden Dachteile aus,
so daß ein Antrieb eingespart werden kann. Der Hebel 32 bzw. das Trägerteil für
den Hebel 30 kann durch eine vom Antrieb abgeleitete Zwangssteuerung bewegt
werden und das Gelenk 31 beim Ablegen des Daches nach hinten verlagern.
1
Cabriolet
2
Fahrzeugdach
3
vorderes Dachteil
4
mittleres Dachteil
5
hinteres Dachteil
6
Fahrzeuginnenraum
7
Dachablageraum
8
Sitzlehne
9
Trennwand
10
Koffer- oder Motorraum
11
Führungskulisse
12
Hinterende
13
Vorderende
14
Unterrand
15
Drehgelenk
16
Hinterende
17
Schwenklenker
18
Schwenkgelenk
19
Oberrand
20
Drehgelenk
21
erster Bahnabschnitt
22
konkave Bahnkurve
23
vorderer Bahnabschnitt
24
Hebel
25
Hebel
26
Hebel
27
Hebel
28
Schwenkgelenk
29
Gelenk
30
Lagerhebel
31
Gelenk
32
Hebel
Claims (15)
1. Hardtop-Fahrzeugdach mit zumindest einem Dachteil und einer Verstellki
nematik zum Verstellen des Dachteils zwischen einer den Fahrzeuginnen
raum überdeckenden Schließstellung und einer den Fahrzeuginnenraum
freigebenden Ablagestellung in einem Dachablageraum,
wobei die Verstellkinematik eine fahrzeugfeste Führungskulisse (11) für ei ne daran verschiebbare untere Schwenkachse (15) des Dachteils (5) auf weist,
ein an der Karosserie schwenkbar gelagerter Schwenklenker (17) am Dachteil (5) in einem Schwenkzentrum (18) angelenkt ist, das auf einem vom Schwenklenker (17) vorgegebenen Kreisbahnabschnitt absenkbar ist,
und
die untere Schwenkachse (15) bei einer anfänglichen Absenkbewegung entlang der Führungskulisse (11) im wesentlichen nach vorne vor das sich absenkende Schwenkzentrum (18) verlagert wird und dabei das mit sei nem Hinterrand (16) nach vorne geschwenkte Dachteil (5) in einer flachen Ablagestellung im Dachablageraum (7) abgelegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das karosseriefeste Schwenkgelenk (20) des Schwenklenkers (17) oberhalb eines vorderen Bahnabschnitts (23) der Führungskulisse (11) an geordnet ist.
wobei die Verstellkinematik eine fahrzeugfeste Führungskulisse (11) für ei ne daran verschiebbare untere Schwenkachse (15) des Dachteils (5) auf weist,
ein an der Karosserie schwenkbar gelagerter Schwenklenker (17) am Dachteil (5) in einem Schwenkzentrum (18) angelenkt ist, das auf einem vom Schwenklenker (17) vorgegebenen Kreisbahnabschnitt absenkbar ist,
und
die untere Schwenkachse (15) bei einer anfänglichen Absenkbewegung entlang der Führungskulisse (11) im wesentlichen nach vorne vor das sich absenkende Schwenkzentrum (18) verlagert wird und dabei das mit sei nem Hinterrand (16) nach vorne geschwenkte Dachteil (5) in einer flachen Ablagestellung im Dachablageraum (7) abgelegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das karosseriefeste Schwenkgelenk (20) des Schwenklenkers (17) oberhalb eines vorderen Bahnabschnitts (23) der Führungskulisse (11) an geordnet ist.
2. Hardtop-Fahrzeugdach mit zumindest einem Dachteil und einer Verstellki
nematik zum Verstellen des Dachteils zwischen einer den Fahrzeuginnen
raum überdeckenden Schließstellung und einer den Fahrzeuginnenraum
freigebenden Ablagestellung in einem Dachablageraum,
wobei die Verstellkinematik eine fahrzeugfeste Führungskulisse (11) für ei ne daran verschiebbare untere Schwenkachse (15) des Dachteils (5) auf weist,
ein an der Karosserie schwenkbar gelagerter Schwenklenker (17) am Dachteil (5) in einem Schwenkzentrum (18) angelenkt ist, das auf einem vom Schwenklenker (17) vorgegebenen Kreisbahnabschnitt absenkbar ist,
und
die untere Schwenkachse (15) bei einer anfänglichen Absenkbewegung entlang der Führungskulisse (11) im wesentlichen nach vorne vor das sich absenkende Schwenkzentrum (18) verlagert wird und dabei das mit sei nem Hinterrand (16) nach vorne geschwenkte Dachteil (5) in einer flachen Ablagestellung im Dachablageraum (7) abgelegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungskulisse (11) einen ihrem Hinterende (12) benachbarten Bahnabschnitt (22) aufweist, der zumindest annähernd kreisabschnittsför mig ist und dessen Mittelpunkt im wesentlichen benachbart zum Schwenk zentrum (18) in Schließstellung des Dachteils (5) liegt.
wobei die Verstellkinematik eine fahrzeugfeste Führungskulisse (11) für ei ne daran verschiebbare untere Schwenkachse (15) des Dachteils (5) auf weist,
ein an der Karosserie schwenkbar gelagerter Schwenklenker (17) am Dachteil (5) in einem Schwenkzentrum (18) angelenkt ist, das auf einem vom Schwenklenker (17) vorgegebenen Kreisbahnabschnitt absenkbar ist,
und
die untere Schwenkachse (15) bei einer anfänglichen Absenkbewegung entlang der Führungskulisse (11) im wesentlichen nach vorne vor das sich absenkende Schwenkzentrum (18) verlagert wird und dabei das mit sei nem Hinterrand (16) nach vorne geschwenkte Dachteil (5) in einer flachen Ablagestellung im Dachablageraum (7) abgelegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungskulisse (11) einen ihrem Hinterende (12) benachbarten Bahnabschnitt (22) aufweist, der zumindest annähernd kreisabschnittsför mig ist und dessen Mittelpunkt im wesentlichen benachbart zum Schwenk zentrum (18) in Schließstellung des Dachteils (5) liegt.
3. Hardtop-Fahrzeugdach mit zumindest einem Dachteil und einer Verstellki
nematik zum Verstellen des Dachteils zwischen einer den Fahrzeuginnen
raum überdeckenden Schließstellung und einer den Fahrzeuginnenraum
freigebenden Ablagestellung in einem Dachablageraum,
wobei die Verstellkinematik eine fahrzeugfeste Führungskulisse (11) für ei ne daran verschiebbare untere Schwenkachse (15) des Dachteils (5) auf weist,
ein an der Karosserie schwenkbar gelagerter Schwenklenker (17) am Dachteil (5) in einem Schwenkzentrum (18) angelenkt ist, das auf einem vom Schwenklenker (17) vorgegebenen Kreisbahnabschnitt absenkbar ist,
und
die untere Schwenkachse (15) bei einer anfänglichen Absenkbewegung entlang der Führungskulisse (11) im wesentlichen nach vorne vor das sich absenkende Schwenkzentrum (18) verlagert wird und dabei das mit sei nem Hinterrand (16) nach vorne geschwenkte Dachteil (5) in einer flachen Ablagestellung im Dachablageraum (7) abgelegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Schwenkachse (15) an der Führungskulisse (11) mittels ei ner Antriebseinrichtung verschiebbar ist, so daß das Dachteil (5) den ohne eigenen Antrieb vorgesehenen Schwenklenker (17) verschwenkt.
wobei die Verstellkinematik eine fahrzeugfeste Führungskulisse (11) für ei ne daran verschiebbare untere Schwenkachse (15) des Dachteils (5) auf weist,
ein an der Karosserie schwenkbar gelagerter Schwenklenker (17) am Dachteil (5) in einem Schwenkzentrum (18) angelenkt ist, das auf einem vom Schwenklenker (17) vorgegebenen Kreisbahnabschnitt absenkbar ist,
und
die untere Schwenkachse (15) bei einer anfänglichen Absenkbewegung entlang der Führungskulisse (11) im wesentlichen nach vorne vor das sich absenkende Schwenkzentrum (18) verlagert wird und dabei das mit sei nem Hinterrand (16) nach vorne geschwenkte Dachteil (5) in einer flachen Ablagestellung im Dachablageraum (7) abgelegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Schwenkachse (15) an der Führungskulisse (11) mittels ei ner Antriebseinrichtung verschiebbar ist, so daß das Dachteil (5) den ohne eigenen Antrieb vorgesehenen Schwenklenker (17) verschwenkt.
4. Hardtop-Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Verschieben der unteren Schwenk
achse (15) im vorderen Bahnabschnitt (23) der Führungskulisse (11) ge
gen deren Vorderende (13) hin die wesentlichen Absenkbewegung des
Schwenkzentrums (18) erfolgt.
5. Hardtop-Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Schwenklenkers (17) in etwa
dem Abstand zwischen dem Schwenkzentrum (18) und der an der Füh
rungskulisse (11) geführten Schwenkachse (15) entspricht.
6. Hardtop-Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderende (13) der Führungskulisse
(11) benachbart zu dem karosseriefesten Schwenkgelenk (20) des
Schwenklenkers (17) angeordnet ist.
7. Hardtop-Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein vorderer Bahnabschnitt (23) der Füh
rungskulisse (11) annähernd linear im wesentlichen in Fahrzeuglängsrich
tung verläuft.
8. Hardtop-Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Hinterende (12) benachbarter
Bahnabschnitt (22) der Führungskulisse (11) zumindest annähernd kreis
abschnittsförmig ist und sein Mittelpunkt im wesentlichen benachbart zum
Schwenkzentrum (18) in Schließstellung des Dachteils (5) liegt.
9. Hardtop-Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die untere Schwenkachse (15) von einem
Schwenkgelenk gebildet ist, das an einem an der Führungskulisse (11)
verschiebbaren Schlitten gelagert ist.
10. Hardtop-Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die untere Schwenkachse (15) an der Füh
rungskulisse (11) mittels eines insbesondere elektrischen, hydraulischen
oder pneumatischen Antriebs verschiebbar ist.
11. Hardtop-Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dachteil (5) ein hinteres Dachteil (5) des
Fahrzeugdaches ist und daß zumindest ein zweites Dachteil (3, 4) vorge
sehen ist, das in Schließstellung über dem hinteren Dachteil (5) angeord
net ist und mittels einer Lagereinrichtung (24, 25; 28, 30) bewegbar gela
gert ist.
12. Hardtop-Fahrzeugdach nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Dachteil (4) mittels eines Vier-
oder Mehrgelenks (24, 25) an der Karosserie schwenkbar gelagert ist und
auf das in dem Dachablageraum (7) abgesenkte hintere Dachteil (5) ab
legbar ist.
13. Hardtop-Fahrzeugdach nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Dachteil (4) mittels eines
Schwenkgelenks (28) mit dem hinteren Dachteil (5) gekoppelt ist und mit
tels eines Schwenklenkers (30) karosserieseitig gelagert ist.
14. Hardtop-Fahrzeugdach nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenklenker (30) des zweiten Dach
teils (4) über einen bewegbaren Zwischenträger (32) an der Karosserie
gelagert ist.
15. Hardtop-Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß ein drittes, vorderes Dachteil (3) an dem
zweiten, mittleren Dachteil (4), insbesondere mittels eines Viergelenks (26,
27), gelagert ist.
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