Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren
zum Empfangen und Senden von analogen Signalen, und betrifft
insbesondere ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zum
digitalen Verarbeiten eines analogen Datenstroms, wobei eine
Abtastung von PAM(Pulsamplitudenmodulation)-Signalen mit
einer großen Genauigkeit durchgeführt wird.
Aus der WO 98/12836 A1 ist ein Verfahren zum digitalen Verar
beiten eines analogen Datenstroms bekannt, bei der ein Daten
strom empfangen wird. Der Datenstrom wird anschließend umge
setzt und interpoliert. Nach der Interpolation wird der Da
tenstrom dezimiert und verarbeitet.
Die Pulsamplitudenmodulation (PAM) ist ein Modulationsverfah
ren, mit welchem es ermöglicht wird, analoge Signale auf eine
digitale Weise zu übertragen.
Bekannte Verfahren zur Signalübertragung mittels PAM sind
beispielsweise in der Publikation "Digital Communication
Receivers" Heinrich Meyr u. a., 1998, Verlag John Wiley &
Sons, sowie unter der Internet-Adresse http: / /www.e-
online.de/sites/kom/0402011.htm beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen herkömmlichen digitalen Empfänger (PAM-
Empfänger), der mit einem freilaufenden Takt fS eine Analog-
Digital-Umsetzung eines analogen PAM-Signals in einem Analog-
Digital-Umsetzer durchführt.
Mit Hilfe eines Interpolators und eines Dezimators werden
dann die unter Verwendung des freilaufenden Takts fS erzeug
ten Abtastwerte in bekannter Weise auf Abtastwerte an den
Stellen der PAM-Symbole umgesetzt. Ein Signal mit einer mittleren
Frequenz f(RX), d. h. der Symboltaktfrequenz, und ein
Steuerwert µ für den Interpolator werden in einer herkömmli
chen Berechnungseinrichtung aus einem fest vorgegebenen Über
abtastverhältnis OSR erzeugt, wobei das Überabtastverhältnis
OSR aus der folgenden Beziehung erhältlich ist:
OSR = fS/f(RX) (1)
Weiterhin wird der herkömmlichen Berechnungseinrichtung gemäß
Fig. 1 eine Phasendifferenz "ph_error" zwischen einer Ist-
Position von umgesetzten Abtastzeitpunkten von PAM-
Symbolwerten und einer idealen Position von Abtastzeitpunk
ten, welche der Mitte der Symbolpositionen entsprechen, zuge
führt.
Die Berechnungseinrichtung bildet zusammen mit dem digitalen
Empfänger, welchem die PAM-Symbole von dem Dezimator zuge
führt werden, einen Regelkreis, mit welchem die Phasendiffe
renz auf "Null" geregelt wird, d. h. es muss gelten:
ph_error → 0 (2)
Dieses herkömmliche Verfahren zur Interpolation, Dezimation
und Regelung ist beispielsweise in der Publikation "Digital
Communication Receivers" Heinrich Meyr u. a., 1998, Verlag
John Wiley & Sons, Seiten 225-234 und 505-513 beschrieben.
Nach einem herkömmlichen Verfahren zur Ermittlung einer Pha
sendifferenz ph-error wird ein Verhältnis von einem Maximal
wert des PAM-Symbols (maximaler Abtastwert) und einem voran
gehenden Abtastwert (einem Vorschwinganteil) mit einem idea
len Verhältnis dieser Werte (Abtastwert und Vorschwinganteil)
verglichen, wobei dieses ideale Verhältnis idealen Abtast
zeitpunkten entspricht und maximaler Abtastwert und Vor
schwinganteil am Ausgang eines linearen Vorschwingentzerrers
vorliegen.
Für eine Genauigkeit einer Umsetzung freilaufender Abtastwer
te in Symbolabtastwerte ist der Interpolator und die Genauig
keit seines Steuerwerts, welcher eine relative zeitliche
Position eines Abtastwerts zum Symbolwert repräsentiert,
entscheidend.
Das in obenstehender Gleichung (1) angegebene Überabtastver
hältnis OSR (Oversampling Ratio) stellt den wichtigsten Para
meter für die Genauigkeit einer Interpolation dar, d. h. je
größer das Überabtastverhältnis ist, desto höher ist die
Genauigkeit der Interpolation. Die Erhöhung der Frequenz des
freilaufenden Taktes fS ist jedoch begrenzt, da der Analog-
Digital-Umsetzer A/D der Fig. 1 eine begrenzte Umsetzungs
geschwindigkeit besitzt.
Ein wesentlicher Nachteil herkömmlicher Verfahren zum digita
len Verarbeiten von PAM-Signalen besteht darin, dass die
zeitliche Position des Abtastwerts von einer zeitlichen Posi
tion des Symbolwerts entsprechend dem Steuerwert µ in einem
Bereich abweichen kann, der zwischen
0 und 1/fS
liegt.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren und eine Schaltungsanordnung zum digitalen Verar
beiten eines analogen Datenstroms bereitzustellen, wobei eine
hohe Genauigkeit durch eine exaktere zeitliche Übereinstim
mung eines Abtastwerts mit einem Symbolwert erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Patentan
spruch 1 angegebene Verfahren sowie durch eine Schaltungsan
ordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, dass in
einer zeitlichen Umgebung von PAM-Symbolen Abtasttakte be
reitgestellt werden, die wesentlich näher an den Symbolab
tastwerten liegen, wobei zeitlich von den PAM-Symbolen ent
fernt nicht-äquidistante Abtastzeitpunkte auftreten.
Die mittlere Abtastrate FS entspricht der des freilaufenden
Takts. In der Nähe von PAM-Symbolen werden äquidistante Ab
tastzeitpunkte bereitgestellt, so dass in vorteilhafter Weise
eine effektive Auflösung eines Analog-Digital-Umsetzers nicht
verschlechtert wird und weiterhin eine feinere Abtastung der
PAM-Symbole erreicht werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt somit nicht sämtliche
Abtastzeitpunkte äquidistant bereit, wobei in der Nähe von
PAM-Symbolen äquidistante Abtastzeitpunkte und weit entfernt
von PAM-Symbolen, zwischen aufeinanderfolgenden PAM-Symbolen,
in vorteilhafter Weise nicht-äquidistante Abtastzeitpunkte
bereitgestellt werden, wodurch hingegen eine exakte Abtastung
von PAM-Symbolen nicht beeinträchtigt wird.
In vorteilhafter Weise werden somit PAM-Symbole genauer loka
lisierbar, als dies mit Verfahren nach dem Stand der Technik
möglich ist.
In vorteilhafter Weise kann durch eine Verringerung des Steu
erwerts µ weiterhin der Interpolator bei gleicher Genauigkeit
vereinfacht werden.
Es ist ferner ein Vorteil, dass zwischen dem freilaufenden
Taktsignal und einem im analogen PAM-Signal enthaltenen Sym
boltakt keinerlei Phasenbeziehung bestehen muss.
Weiterhin ist es zweckmäßig, dass zwischen dem Taktsignal und
der im analogen PAM-Signal enthaltenen Symboltaktfrequenz
kein exaktes Frequenzverhältnis bereitgestellt werden muss.
In vorteilhafter Weise wird eine zeitliche Position der Ab
tastzeitpunkte im Raster von 1/(l.fS), wobei l einem Faktor
entspricht, um welchen die Frequenz des Taktsignals erhöht
ist, wobei diese Erhöhung beispielsweise durch eine PLL (Pha
se Locked Loop, Phasenregelschleife) bereitgestellt wird.
Es ist somit in vorteilhafter Weise erreicht, dass das effek
tive Überabtastverhältnis OSR ebenfalls um den Faktor l er
höht ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum digitalen Verarbeiten
eines analogen Datenstroms weist im Wesentlichen die folgen
den Schritte auf:
- a) Empfangen des analogen Datenstroms in einem analogen Da
tenstromempfänger, wobei der analoge Datenstrom durch ein
analoges PAM-Signal bereitgestellt wird;
- b) Umsetzen des empfangenen analogen Datenstroms bzw. des
analogen PAM-Signals in einen digitalen Datenstrom mittels
eines Analog-Digital-Umsetzers, indem der empfangene analoge
Datenstrom bzw. das analoge PAM-Signal zu vorgegebenen Ab
tastzeitpunkten abgetastet wird;
- c) Interpolieren des digitalen Datenstroms in einer Interpo
lationseinrichtung zum Erzeugen eines interpolierten Daten
stroms;
- d) Dezimieren des interpolierten Datenstroms in einer Dezima
tionseinrichtung zum Erzeugen von mindestens einem Symbolwert
aus dem interpolierten Datenstrom, wobei der Analog-Digital-
Umsetzer, die Interpolationseinrichtung und die Dezimation
seinrichtung simultan mit einer erhöhten Abtastfrequenz, die
im Mittel FS beträgt, welche Abtastzeitpunkte bereitstellt,
beaufschlagt werden;
- e) Verarbeiten des mindestens einen Symbolwerts in eine digi
talen Verarbeitungseinrichtung zum Erzeugen eines Phasensteu
ersignals, wobei mittels des Phasensteuersignals und einem
Signal, welches eine Symboltaktfrequenz repräsentiert, ein
Phasenregelkreis gebildet wird; und
- f) Berechnen der Abtastzeitpunkte in Abhängigkeit einer Steu
erung durch das Phasensteuersignal und in Abhängigkeit von
einem vorgegebenen Taktsignal in einer Berechnungseinrich
tung.
In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbildun
gen und Verbesserungen des jeweiligen Gegenstandes der Erfin
dung.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung wird für ein PAM-Symbol
eine vorgebbare Anzahl von Amplitudenstufen, z. B. eine Anzahl
von vier Amplitudenstufen, bereitgestellt, wobei pro Symbol
taktperiode ein Symbol übertragen wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegen
den Erfindung tastet der Analog-Digital-Umsetzer den empfan
genen analogen Datenstrom mit einem Überabtastverhältnis
(OSR) ab, wobei das Überabtastverhältnis durch den Quotienten
aus der Abtastfrequenz fS und der Symbolfrequenz f(RX) vorge
geben ist.
Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vor
liegenden Erfindung wird in der Berechnungseinrichtung ein
Steuerwert µ berechnet, der bestimmt, wann die Abtastzeit
punkte bezüglich einer zeitlichen Position eines Symbolwerts
des PAM-Symbols bereitgestellt werden, wobei der Bereich von
µ gegeben ist durch:
µ = [0, 1]
Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vor
liegenden Erfindung wird das Phasensteuersignal aus einer
Phasendifferenz zwischen einer zeitlichen Position eines in
der Dezimationseinrichtung erzeugten Symbolwerts und einer
zentralen idealen zeitlichen Position des Symbolwerts be
stimmt.
Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vor
liegenden Erfindung wird das Taktsignal durch einen freilau
fenden Oszillator vorgegeben, wobei der Oszillator als ein
Quarzoszillator ausgebildet ist.
Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vor
liegenden Erfindung werden die Abtastzeitpunkte in Abhängig
keit einer Steuerung durch das Phasensteuersignal und in
Abhängigkeit von dem vorgegebenen Taktsignal durch die Be
rechnungseinrichtung in der zeitlichen Umgebung eines Symbol
wertes äquidistant bereitgestellt.
Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vor
liegenden Erfindung werden die Abtastzeitpunkte in Abhängig
keit einer Steuerung durch das Phasensteuersignal und in
Abhängigkeit von dem vorgegebenen Taktsignal durch die Be
rechnungseinrichtung mittels einer spezifischen Ausführung
eines numerisch gesteuerten Oszillators (NCO, Numerically
Controlled Oscillator) bereitgestellt.
Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vor
liegenden Erfindung wird das vorgegebene Taktsignal in der
Frequenz um einen Faktor l erhöht, so dass ein zwischen 0 und
1/l liegender Steuerwert µ eine zeitliche Position des Ab
tastzeitpunktes bezüglich einer zeitlichen Position des Sym
bolwerts vorgibt.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur digitalen Verar
beitung eines analogen Datenstroms weist weiterhin auf:
- a) einen Datenstromempfänger zum Empfang des analogen Daten
stroms bzw. des analogen PAM-Signals;
- b) einen Analog-Digital-Umsetzer zur Umsetzung des empfange
nen analogen Datenstroms in einen digitalen Datenstrom, indem
der empfangene analoge Datenstrom zu vorgegebenen Abtastzeit
punkten eines Abtasttaktsignals abgetastet wird;
- c) eine Interpolationseinrichtung zur Interpolation des digi
talen Datenstroms, um einen interpolierten Datenstrom zu
erzeugen;
- d) eine Dezimationseinrichtung zur Dezimierung des interpo
lierten Datenstroms, um mindestens einen Symbolwert aus dem
interpolierten Datenstrom zu erzeugen;
- e) eine digitale Verarbeitungseinrichtung zur Verarbeitung
des mindestens einen Symbolwerts, um ein Phasensteuersignal
zu erzeugen; und
- f) eine Berechnungseinrichtung zur Berechnung der Abtastzeit
punkte in Abhängigkeit einer Steuerung durch das Phasensteu
ersignal und in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Taktsig
nal.
Zeichnungen
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine herkömmliche Schaltungsanordnung zum digitalen
Verarbeiten eines analogen PAM-Signals; und
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung gemäß einem Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder
funktionsgleiche Komponenten oder Schritte.
Ausführungsbeispiel
In der in Fig. 2 gezeigten Schaltungsanordnung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird ein Takt
signal 114 einer vorgebbaren Frequenz fq, welches als ein
freilaufendes Taktsignal bereitgestellt wird, durch bei
spielsweise einen Quarzoszillator bereitgestellt. Dieses
freilaufende Taktsignal 114 wird einer Taktfrequenzerhöhungs
einrichtung 117 zugeführt, in welcher die Frequenz des Takt
signals 114 mit einem vorgebbaren Faktor (l) multipliziert
wird, wobei diese Erhöhung der Frequenz des Taktsignals 114
beispielsweise durch eine PLL (Phase Locked Loop, Phasenre
gelschleife) bereitgestellt wird.
Alternativ kann das um den Faktor l im Vergleich zu dem frei
laufenden Taktsignal 114 in der Frequenz erhöhte Taktsignal
118 aus einem Takt in der Schaltungsanordnung (Chip) bereit
gestellt werden. Der Berechnungseinrichtung 112 wird weiter
hin ein Überabtastverhältnis 115 vorgegeben, welches sich aus
dem Quotienten des in der Frequenz erhöhten Taktsignals 118
und der Frequenz eines Symboltakts 116 ergibt, die durch das
Übertragungsverfahren festgelegt ist.
Der Symboltakt 116, dessen mittlere Frequenz der Symbolfre
quenz entspricht, wird einer digitalen Verarbeitungseinrich
tung 110 zugeführt, welcher ebenfalls Symbolwerte 109, deren
Gewinnung weiter untenstehend beschrieben werden wird, zuge
führt werden. Ein in der digitalen Verarbeitungseinrichtung
110 ermitteltes Phasensteuersignal 111 bildet zusammen mit
der Frequenz in dem Symboltakt 116 eine Phasenregelschleife,
wobei ein Phasenfehler zwischen einem idealen Abtastzeitpunkt
und einem Ist-Abtastzeitpunkt des PAM-Symbols ermittelt wird.
In der Berechnungseinrichtung 112 erfolgt somit eine Regelung
des Symboltakts 116 bezüglich des Phasensteuersignals 111.
Weiterhin werden in der Berechnungseinrichtung 112 Abtast
zeitpunkte des Abtasttaktsignals 107 berechnet, mit welchen
ein Analog-Digital-Umsetzer 103, eine Interpolationseinrichtung
105 und eine Dezimationseinrichtung 108 beaufschlagt
werden.
Die Abtastzeitpunkte des Abtasttaktsignals 107, welche eine
mittlere Frequenz von OSR.f(RX) aufweisen, werden durch die
Berechnungseinrichtung 112 derart bereitgestellt, dass die
Abtastzeitpunkte nicht-äquidistant von einem Symbolwert zu
einem darauffolgenden Symbolwert bereitgestellt werden, son
dern nur äquidistant in der zeitlichen Umgebung eines Symbol
werts bereitgestellt werden, während zeitlich entfernt von
einem Symbolwert nicht-äquidistante Abtastzeitpunkte bereit
gestellt werden. Hierbei ist die Gesamtzahl von Abtastzeit
punkten zwischen zwei aufeinanderfolgenden Symbolwerten nicht
konstant, da das Überabtastverhältnis (OSR) 115 im allgemei
nen nicht ganzzahlig ist. Ein digital zu verarbeitender ana
loger Datenstrom 101 wird demgemäss einem Datenstromempfänger
102 zugeführt, welcher den analogen Datenstrom vorverarbeitet
bzw. vorverstärkt.
Ein vorverarbeiteter und empfangener analoger Datenstrom 102a
wird dem Analog-Digital-Umsetzer 103 zugeführt. Der mit den
Abtastzeitpunkten des Abtasttaktsignals 107 beaufschlagte
Analog-Digital-Umsetzer 103 setzt den empfangenen analogen
Datenstrom 102a in einen digitalen Datenstrom 104 um, welcher
der Interpolationseinrichtung 105 zugeführt wird, wobei die
Interpolationseinrichtung 105 ebenfalls mit den Abtastzeit
punkten des Abtasttaktsignals 107 beaufschlagt wird, so dass
ein interpolierter Datenstrom 106 von der Interpolationsein
richtung 105 ausgegeben wird.
Der interpolierte Datenstrom 106 wird der Dezimationseinrich
tung 108 zugeführt, wobei die Dezimationseinrichtung 108
sowohl mit den Abtastzeitpunkten des Abtasttaktsignals 107
als auch mit dem Symboltakt 116 beaufschlagt wird. Somit
werden gemäß dem Symboltakt 116 PAM-Symbolwerte 109 erzeugt,
die der digitalen Verarbeitungseinrichtung 110 zugeführt
werden. Die Berechnungseinrichtung 112 stellt weiterhin einen
Steuerwert 113 bereit, welcher angibt, wie genau die Abtast
zeitpunkte des Abtasttaktsignals 107 in ihrer zeitlichen
Position bezüglich einer zeitlichen Position eines PAM-
Symbols liegen. Dieser Steuerwert 113 wird der Interpolati
onseinrichtung 105 zugeführt. Durch die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung ist es somit möglich, die Interpolations
einrichtung 105 zu vereinfachen.
Der Steuerwert 113 stellt somit eine feinere zeitliche Raste
rung der Abtastzeitpunkte des Abtasttaktsignals 107 in der
Nähe eines PAM-Symbolwerts bereit, ohne dass der Analog-
Digital-Umsetzer 103, die Interpolationseinrichtung 105 und
die Dezimationseinrichtung 108 mit einer höheren durch
schnittlichen Abtastfrequenz beaufschlagt werden müssen.
Durch das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel einer
Schaltungsanordnung ist sichergestellt, dass der Analog-
Digital-Umsetzer 103 mit hoher Genauigkeit arbeitet, wobei
die Interpolationseinrichtung 105 vereinfacht ist.
Bezüglich der in Fig. 1 dargestellten, herkömmlichen Schal
tungsanordnung zur digitalen Verarbeitung eines analogen
Datenstroms wird auf die Beschreibungseinleitung verwiesen.
Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, ist sie
darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modi
fizierbar.
Bezugszeichenliste
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder
funktionsgleiche Komponenten oder Schritte.
101
Analoger Datenstrom
102
Datenstromempfänger
102
a Empfangener analoger Datenstrom
103
Analog-Digital-Umsetzer
104
Digitaler Datenstrom
105
Interpolationseinrichtung
106
Interpolierter Datenstrom
107
Abtasttaktsignal
108
Dezimationseinrichtung
109
Symbolwerte
110
Digitale Verarbeitungseinrichtung
111
Phasensteuersignal
112
Berechnungseinrichtung
113
Steuerwert
114
Taktsignal (freilaufend)
115
Überabtastverhältnis (Wert)
(OSR = Oversampling Ratio)
116
Symboltakt
117
Taktfrequenzerhöhungseinrichtung
118
In der Frequenz erhöhtes Taktsignal