DE10127066B4 - Manuell betätigbares Fensterhebersystem - Google Patents

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Abstract

Manuell betätigbares Fensterhebersystem zum Heben und Senken einer Fensterscheibe mit
– einer Antriebskurbel zur Einleitung der Antriebskraft über einen Kurbelbolzen, der eine oder mehrere Kurbelbolzenklauen (7, 8) aufweist,
– einer Kupplung, deren Kupplungsklauen (5, 6) einerseits mit den Kurbelbolzenklauen (7, 8) formschlüssig in Eingriff stehen und andererseits mit einem Abtriebselement verbunden sind, und
– einer fensterscheibenseitig eingeleitete Kräfte blokkierenden Bremseinrichtung, die eine in einem Bremsgehäuse (1) unter Vorspannung anliegende Schlingfeder (2) aufweist, deren radial nach innen abgewinkelte Federenden (21, 22) in Aussparungen (50, 70) der in das Bremsgehäuse (1) ragenden Kupplungsklauen (5, 6) und Kurbelbolzenklauen (7, 8) positioniert sind,
– wobei die abgewinkelten Federenden (21, 22) mit umfangsseitigem Drehwinkelspiel in den Aussparungen (50, 70) zwischen kupplungsseitigen Anschlagflächen (52, 53) und kurbelbolzenseitigen Anschlagflächen (72, 73) an den Enden der Aussparungen (50, 70) angeordnet sind,
– während die Anschlagflächen (51, 71) der Kupplungsklauen (5, 6) und Kurbelbolzenklauen...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein manuell betätigbaren Fensterhebersystem.
  • Ein Fensterhebersystem für einen manuell betätigbaren, ein- oder doppelsträngigen Seilfensterheber zum Heben und Senken einer Fensterscheibe weist mindestens einen Mitnehmer auf, der mit der Unterkante der Fensterscheibe verbunden und in einer Führungsschiene gelagert ist. Ein Fensterheberseil ist sowohl mit dem Mitnehmer verbunden als auch um die Wickelachse einer Seiltrommel gewickelt und mit der Seiltrommel verbunden, die Teil einer Antriebseinrichtung ist.
  • Ein Fensterhebersystem für einen beispielsweise als Kreuzarmfensterheber ausgebildeten Armfensterheber umfaßt einen Führungsarm und einen Antriebsarm, dessen eines Armende mit einem Zahnsegmentbogen versehen ist, in den als Antriebselement ein Antriebsritzel eingreift, das entweder auf der Motorwelle eines Antriebsmotors oder auf der Welle eines Kurbelantriebs zur manuellen Betätigung befestigt ist.
  • Sowohl bei einem als Seilfensterheber als als Armfensterheber ausgebildeten manuell betätigbaren Fensterhebersystem weist die Antriebseinrichtung eine manuell betätigbare Antriebskurbel auf, deren Achse durch einen Kurbelbolzen gebildet wird. Das der Antriebskurbel entgegengesetzte Ende des Kurbelbolzens weist mindestens eine Klaue auf, die mit einer Kupplung in Eingriff steht, die andererseits mit einem Abtriebselement verbunden ist, das im Falle eines Seilfensterhebers aus einer Seiltrommel und im Falle eines Armfensterhebers aus einem Ritzel besteht, so daß ein von der Antriebskurbel ausgehendes Drehmoment auf das entsprechende Abtriebselement übertragen wird.
  • Um eine Bewegung der Fensterscheibe insbesondere bei deren Absenken nur von einer Betätigung der Antriebskurbel zuzulassen, ist eine Bremseinrichtung zwischen dem Kurbelbolzen und der Kupplung angeordnet, die aus einer in einem zylindrischen Bremsgehäuse gelagerten Bremsfeder besteht, die mit Reibschluss am zylindrischen Bremsgehäuse anliegt. Die Enden der Bremsfeder sind abgewinkelt und liegen jeweils an einer Anschlagfläche der Kupplung und des Kurbelbolzens bzw. der Kurbelbolzenklaue(n) an. Zur Erhöhung des Reibschlusses zwischen der Bremsfeder und dem Bremsgehäuse ist die Bremsfeder als Spiralfeder ausgebildet, so dass mehrere Windungen der Bremsfeder am Bremsgehäuse anliegen.
  • Beim Heben und Senken der Fensterscheibe bis zum oberen und unteren Anschlag können durch kräftiges Betätigen der Antriebskurbel und des daraus resultierenden Antriebsmoments große Kräfte auf das Fensterhebersystem ausgeübt werden, die zu einem starken elastischen Verformen der Bauteile des Fensterhebersystems führen. Die infolge eines hohen Schließdrehmomentes am Fensterhebersystem und an der Fahrzeugtür auftretenden elastischen Verformungen der Bauteile entsprechen der Speicherung von Federenergie, die infolge einer nach dem Verspannen auftretenden unkontrol lierten Entspannung der Bauteile zu einer starken Geräuschentwicklung insbesondere beim Absenken der Fensterscheibe in Form von Rattern (sogenannter "Stick-Slip-Effekt") führt, da sich die Verspannungen schrittweise entspannen und zu entsprechenden Rattergeräuschen führen. Dieser Effekt tritt insbesondere bei Verwendung einer als flache Bremse ausgebildeten Bremseinrichtung auf.
  • Aus der GB 1 019 267 ist ein manuell betätigbares Fensterheber system zum Heben und Senken einer Fensterscheibe bekannt, bei dem ein mit einer Antriebskurbel verbundener Kurbelbolzen und ein mit einem Zahnsegment eines Armfensterhebers verbundenes Ritzel in einem zylindrischen Gehäuse angeordnet sind. Der Kurbelbolzen weist einen Segmentausschnitt auf, in den ein Vorsprung des Ritzels hineinragt. Zwischen den radialen Endflächen des Segmentausschnitts des Kurbelbolzens und den radialen Seitenkanten des Ritzelvorsprungs ist ein Drehwinkelspiel vorgesehen. Zwischen den radialen Endflächen des Segmentausschnitts und den Seitenkanten des Ritzelvorsprungs sind nach radial innen abgewinkelte Enden einer Schlingfeder angeordnet, die in mehreren Windungen um den Kurbelbolzen gelegt und an der Innenwand eines zylindrischen Gehäuses anliegt.
  • Bei einer Drehung des Kurbelbolzens mittels der Antriebskurbel legt sich die eine oder andere radiale Endfläche des Segmentausschnitts des Kurbelbolzens an das eine oder andere abgewinkelte Ende der Schlingfeder an, wodurch die Feder aufgewickelt, dadurch die Anpreßkraft an das zylindrische Gehäuse veringert wird und so die Schlingfeder mitgenommen, werden kann. Anschließend schlägt die betreffende radiale Endfläche des Segmentausschnitts an die eine oder andere radiale Kante des Ritzelvorsprungs an und überträgt das von der Antriebskurbel ausgehende Drehmoment auf das Ritzel.
  • Wird dagegen ein Gegendrehmoment auf das Ritzel ausgeübt, so kontaktiert zunächst eine radiale Kante des Ritzelvorsprungs das eine oder andere abgewinkelte Ende der Schlingfeder, wodurch die Feder geringfügig aufgeweitet und die Anpreßkraft erhöht wird, so dass der Antrieb durch die Reibung der Schlingfeder am zylindrischen Gehäuse blockiert wird.
  • Ein von der Antriebskurbel ausgehendes Antriebsmoment wird somit ausgehend von den radialen Endflächen des Segmentausschnitts des Kurbelbolzens über das eine oder andere abgewinkelte Ende der Schlingfeder auf den Ritzelvorsprung und damit auf das Ritzel übertragen. Am Ende eines aufwärts oder abwärts gerichteten Bewegungshubes drückt somit die radiale Endfläche des Segmentausschnitts des Kurbelbolzens über das abgewinkelte Ende der Schlingfeder gegen die eine oder andere radiale Kante des Ritzelvorsprungs.
  • Ein vom Fensterhebersystem ausgeübtes Gegenmoment würde zum sofortige Blockieren des Systems führen, da bei einer Bewegung des Ritzelvorsprungs ohne Antriebsmoment seitens der Antriebskurbel das zwischen der radialen Kante des Ritzelvorsprungs und der radialen Endfläche des Segmentausschnitts des Kurbelbolzens befindliche abgewinkelte Ende der Schlingfeder zum sofortigen Aufweiten der Schlingfeder und damit zum Blockieren einer Ausgleichsbewegung führen würde. Ein Spannungsabbau ist daher bei dem bekannten Fen sterheber trotz des radialen Drehwinkelspiels zwischen dem Segmentausschnitt des Kurbelbolzens und der Kante des Ritzelvorsprungs nicht möglich. Zudem erfolgt die Drehmomentübertragung vom Kurbelbolzen zum Ritzel stets über die abgewinkelten Enden der Schlingfeder.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die mechanische Beanspruchung der Bauteile eines Fensterhebersystems zu verringern bzw. zu begrenzen und Geräusche des Fensterhebersystems aufgrund eines großen Schließ- oder Öffnungsdrehmoments mit geringem Kostenaufwand zu vermeiden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Die erfindungsgemäße Lösung verringert bzw. begrenzt die mechanische Beanspruchung der Bauteile eines Fensterhebersystems sowie der die Fensterscheibe aufnehmenden Fahrzeugtür und vermeidet das Auftreten von Geräuschen nach der Ausübung eines starken Öffnungs- oder Schließdrehmoments zum vollständigen Öffnen oder Schließen der Fensterscheibe mit geringem Kostenaufwand.
  • Die erfindungsgemäße Lösung geht von der Überlegung aus, dass die starke Geräuschentwicklung des Fensterhebersystems, die nach einem hohen Schließdrehmoment im Fensterhebersystem und an der Fahrzeugtür auftritt, und die aus den elastischen Verformungen der Bauteile und der damit verbundenen Speicherung von Federenergie sowie der unkontrollierten Entspannung der Bauteile bei einer nachfolgenden Betätigung des Fensterhebersystems resultiert, durch den Einsatz von Führungsrohren und die Verstärkung der Bauteile vermeidbar wäre, um die starken elastischen Verformungen zu reduzieren. Diese Lösung wäre aber mit erheblichen zusätzlichen Kosten und zusätzlichem Gewicht verbunden.
  • Der erfindungsgemäß beschrittene Lösungsweg besteht dagegen darin, eine Entspannung der (stark verspannten) Bauteile bereits im vollständig geschlossenen bzw. vollständig geöffneten Zustand der Fensterscheibe zuzulassen bzw. herbeizuführen, so dass starke elastische Verformungen der Bauteile und damit eine unkontrollierte Entspannung der Bauteile nach einem hohen Schließ- oder Öffnungsdrehmoment vermieden werden. Mit dem Zulassen oder Herbeiführen einer Entspannung der Bauteile wird neben der Vermeidung einer starken Geräuschentwicklung auch eine erhöhte mechanische Beanspruchung der Bauteile im jeweils geschlossenen oder vollständig geöffneten Zustand der Fensterscheibe vermieden.
  • Die zugelassene oder herbeigeführte Entspannung der an der Kraft- oder Drehmomentübertragung beteiligten Bauteile wird durch eine definierte rückdrehende Bewegung der Antriebseinrichtung herbeigeführt, d. h. das Fensterhebersystem kann sich nach dem Öffnen oder Schließen der Fensterscheibe über ein zusätzliches Drehwinkelspiel im Fensterhebersystem, d. h. einem Spiel, das zusätzlich zu dem erforderlichen Bewegungsspiel der formschlüssig ineinander greifenden Bauteile zur Kraft- bzw. Drehmomentübertragung vorgesehen wird, entspannen.
  • Zur Optimierung des Drehwinkelspiels unter Berücksichtigung einer maximalen Systementspannung ohne spürbares Spiel bei der Betätigung der Antriebskurbel wird das Drehwinkelspiel zwischen dem Anschlag der abgewinkelten Federenden an den kupplungsseitigen Anschlagflächen und an den kurbelbolzenseitigen Anschlagflächen mit zunehmendem Durchmesser des Abtriebselements verringert.
  • Alternativ kann das Drehwinkelspiel zwischen dem Anschlag der abgewinkelten Federenden an den kupplungsseitigen Anschlagflächen und an den kurbelbolzenseitigen Anschlagflächen bereichsweise mit zunehmendem Durchmesser des Abtriebselements verringert werden, d.h. für einen vorgegebenen Durchmesserbereich wird ein bestimmtes Drehwinkelspiel zugelassen.
  • Vorzugsweise wird bei einem Durchmesser eines als Seiltrommel ausgebildeten Abtriebselements von 20mm bis 25mm das Drehwinkelspiel auf 20° bis 13° und bei einem Durchmesser einer Seiltrommel als Abtriebselement von 26mm bis 32mm das Drehwinkelspiel auf 15° bis 8° festgelegt, während bei einem Durchmesser von 20 mm bis 32 mm eines als Ritzel ausgebildeten Abtriebselements das Drehwinkelspiel 20° bis 8° beträgt.
  • Werden in Bezug auf die beiden Federenden der Bremsfeder die Aussparungen an den Klauen vergrößert, so können sich die Bauteile der Antriebseinrichtung des Fensterhebersystems, d. h. das Abtriebselement und der Kurbelbolzen relativ zur Bremsfeder um diesen Winkelbetrag zusätzlich verdrehen. Dadurch wird nach einer kräftigen Betätigung der Antriebskurbel des Fensterhebersystems insbesondere beim Schließen oder beim Öffnen der Fensterscheibe bis an den oberen und unteren Anschlag eine Entspannung des Fensterhebersystems ermöglicht, wobei das für den Benutzer effektiv fühlbare Winkelspiel zwischen der Antriebskurbel und der Bewegung der Fensterscheibe aufgrund der mit geringem Spiel aneinanderstoßenden Anschlagflächen des Abtriebselements und des Kurbelbolzens nicht beeinflusst wird.
  • Die erfindungsgemäße Lösung verbessert somit sowohl die Funktionssicherheit als auch den Bedienungskomfort eines manuell betätigbaren Fensterhebersystems ohne zusätzliche Kosten auch bei Verwendung einer flachen Bremse als Bremseinrichtung. Durch die Begrenzung der gespeicherten Federenergie auch nach einer kräftigen Betätigung des Fensterhebers wird die mechanische Beanspruchung der Bauteile, insbesondere der verwendeten Kunststoffteile verringert, so dass auch die Gefahr einer plastischen Verformung der verwendeten Kunststoffteile insbesondere bei hohen Temperaturen vermindert wird, was wiederum zu einer erhöhten Funktionssicherheit führt.
  • Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles eines manuell betätigbaren Fensterhebersystems nach dem Stand der Technik sowie von zwei Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Fensterhebersysteme soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigt:
  • 1 – einen schematischen Schnitt durch die Verbindung der Antriebs-, Kupplungs- und Bremseinrichtung eines Fensterhebersystems nach dem Stand der Technik;
  • 2 – einen schematischen Schnitt durch die erfindungsgemäße Verbindung der Antriebs-, Kupplungs- und Bremseinrichtung bei einem unsymmetrischem Aufbau der Kraftübertragungselemente,
  • 3 – einen schematischen Schnitt durch die Verbindung von Antriebs-, Kupplungs- und Bremseinrichtung bei symmetrischem Aufbau der Kraftübertragungselemente und
  • 4 – eine schematische, grafische Darstellung des Drehwinkelspiels in Abhängigkeit vom Durchmesser eines als Ritzel ausgebildeten Abtriebselements.
  • Der in 1 dargestellte Schnitt durch die Verbindung der Kraftübertragungselemente der Antriebseinrichtung und der Bremseinrichtung nach dem Stand der Technik zeigt ein Bremsgehäuse 1, an dessen zylindrischer Innenwand 10 eine Bremsfeder 2 anliegt, deren Enden 21, 22 abgewinkelt sind. Die abgewinkelten Enden 21, 22 der Bremsfeder 2 sind in Ausnehmungen 30, 40 einer Klaue 3, beispielsweise einer Seiltrommel, sowie einer Klaue 4 eines Kurbelbolzens positioniert. Beide Klauen 3, 4 sind im Bereich der zylindrischen Innenwand 10 des Bremsgehäuses 1 angeordnet. Zwischen den radialen Flächen der Klauen 3, 4 und der zylindrischen Innenwand 10 des Bremsgehäuses 1 befindet sich die Bremsfeder 2, die üblicherweise mehrere Windungen aufweist, um die Bremswirkung der Bremseinrichtung zu erhöhen.
  • Bei dieser Anordnung der Bauteile der Antriebseinrichtung und der Bremseinrichtung eines Seilfensterhebersystem nach dem Stand der Technik ist das Winkelspiel zwischen dem bei der Kraftübertragung beteiligten Bauteilen 2, 3, 4 minimal, beispielsweise in einer Größenordnung von ± 5° ausgelegt. Die Aussparungen 30, 40 an den Klauen 3, 4 der Seiltrommel und des Kurbelbolzens sollen dabei lediglich das Einklemmen der Bremsfeder 2 verhindern und somit deren Beweglichkeit und damit Funktionsfähigkeit sichern. Die Aussparungen 30, 40 weisen daher eine Breite a und b auf, die etwa der Dicke d der Bremsfeder 2 entspricht.
  • In 2 ist die Verbindung einer Kurbelbolzenklaue 7 und einer Kupplung bzw. Kupplungsklaue 5 über eine Bremseinrichtung 1, 2 mit einer beidseitigen Vergrößerung der Aussparungen 50, 70 dargestellt, über die sich die Antriebseinrichtung relativ zu einer Bremsfeder 2 zusätzlich verdrehen kann, so dass nach einer kräftigen Betätigung des Fensterhebers insbesondere beim Schließen der Fensterscheibe bis zum oberen Anschlag oder beim Öffnen der Fensterscheibe bis zum unteren Anschlag eine Entspannung des Fensterhebersystems gewährleistet wird, ohne dass dadurch das für den Benutzer effektiv fühlbare Winkelspiel zwischen der Antriebskurbel und der Fensterscheibenbewegung beeinflusst wird.
  • Bei dieser Anordnung erfolgt die Drehmomentübertragung von der Antriebskurbel zum Abtriebselement, beispielsweise einer Seiltrommel für einen Seilfensterheber oder einem Ritzel für einen Armfensterheber, über jeweils eine Kupplungsklaue 5 und eine Kurbelbolzenklaue 7, die formschlüssig ineinandergreifend in einem Bremsgehäuse 1 angeordnet sind. Die für die Drehmomentübertragung wirksamen kupplungsseitigen Anschlagflächen 51, 52 der Kupplungsklaue 5 und kurbelbolzenseitigen Anschlagflächen 71, 72 der Kurbelbolzenklaue 7 stehen einander mit geringem Bewegungsspiel gegenüber, so dass für den Benutzer nur ein geringes Winkelspiel fühlbar ist.
  • Eine Bremsfeder 2 liegt mit ihrem Federkörper an der zylindrischen Innenwand 10 des Bremsgehäuses 1 an und weist abgewinkelte Enden 21, 22 auf, die in Aussparungen 50, 70 der Kupplungsklaue 5 und der Kurbelbolzenklaue 7 positioniert sind.
  • Im Unterschied zur Anordnung gemäß 1 sind jedoch die Aussparungen 50, 70 wesentlich vergrößert und erstrecken sich über radiale Winkel α, β, so daß das Drehwinkelspiel der abgewinkelten Federenden 21, 22 zwischen den kupplungsseitigen Anschlagflächen 51, 53 und den kurbelbolzenseitigen Anschlagflächen 71, 73 an den Enden der Aussparungen 50, 70 mindestens 10° beträgt.
  • Das durch die vergrößerten Aussparungen 50, 70 vergrößerte Drehwinkelspiel der abgewinkelten Enden 21, 22 der Bremsfeder 2 bewirkt, dass nach einer kräftigen Betätigung der Antriebskurbel des Fensterhebersystems beim Schließen der Fen sterscheibe bis zum oberen Anschlag bzw. beim Öffnen der Fensterscheibe bis zum unteren Anschlag eine Entspannung des Fensterhebersystems möglich wird, bei der in Folge der auf das Abtriebselement einwirkenden Verspannkraft die Kupplungsklaue 5 und damit der aneinanderstoßenden Anschlagflächen 51, 72 bzw. 52, 71 der Kupplungsklaue 5 und der Kurbelbolzenklaue 7 entgegen der vorangegangenen Drehrichtung zurückdrehen kann bis die abgebogenen Federenden 21, 22 gegen die Anschlagflächen 53, 73 an den Enden der Aussparungen 50, 70 stoßen und damit das Fensterhebersystem abbremsen.
  • Auf diese weise wird die in Folge des hohen Schließ- oder Öffnungsdrehmomentes an dem Fensterheber und an der Fahrzeugtür als elastische Verformung auftretende Federenergie abgebaut, so dass bei einer nachfolgenden Gegenbewegung des Fensterhebersystems keine unkontrollierte Entspannung der Bauteile und damit starke Geräuschentwicklung auftritt. Das Zulassen der definierten rückdrehenden Bewegung der Antriebseinrichtung bewirkt dabei auch eine mechanische Entlastung der Bauteile, die somit nicht über einen längeren Zeitpunkt der erhöhten Verspannkraft ausgesetzt sind.
  • 2 zeigt eine unsymmetrische Anordnung der Übertragung des Antriebsdrehmoments vom Kurbelbolzen zur Kupplung mit jeweils einer Kurbelbolzenklaue 7 und einer Kupplungsklaue 5, während 3 eine symmetrische Anordnung zeigt, bei der jeweils 2 Kupplungsklauen 5, 6 und Kurbelbolzenklauen 7, 8 innerhalb eines Bremsgehäuses 1 angeordnet sind. Jeweils eine der beiden Klauen, in 3 die Kupplungs klaue 5 und die Kurbelbolzenklaue 7, weisen eine vergrößerte Aussparung 50, 70 auf, in denen die Federenden 21, 22 der Bremsfeder 2 positioniert sind.
  • Zur Montage der Anordnung gemäß den 2 und 3 wird der Kurbelbolzen durch eine dem Durchmesser des Kurbelbolzens angepasste Öffnung im Bremsgehäuse 1 gesteckt, innerhalb dessen zylindrischer Innenwand 10 die Bremsfeder 2 mit den abgewinkelten Enden positioniert ist. Anschließend wird die Kupplung auf die Achse des Kurbelbolzens so aufgesteckt, dass die Kupplungsklauen 5, 6 in den verbleibenden Raum zwischen den Kurbelbolzenklauen 7, 8 ragen und damit die formschlüssige Kraftübertragung sichern.
  • Zur Optimierung des Drehwinkelspiels unter Berücksichtigung einer maximalen Systementspannung ohne spürbares Spiel bei der Betätigung der Antriebskurbel wird das Drehwinkelspiel mit zunehmendem Durchmesser des Abtriebselements verringert. Dies kann linear mit dem Durchmesser einer Seiltrommel oder der Zähnezahl bzw. dem Durchmesser eines Ritzels oder bereichsweise mit zunehmendem Durchmesser des Abtriebselements erfolgen, d.h. für einen bestimmten Durchmesserbereich wird ein bestimmtes Drehwinkelspiel vorgegeben, das erst bei Überschreiten einer vorgegebenen Grenze weiter verringert wird.
  • Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass bei einem Durchmesser eines als Seiltrommel ausgebildeten Abtriebselements von 20 mm bis 25 mm das Drehwinkelspiel 20° bis 13° und bei einem Durchmesser einer Seiltrommel als Abtriebselement von 26 mm bis 32 mm das Drehwinkelspiel 15° bis 8° be trägt, während bei einem Durchmesser von 20 mm bis 32 mm eines als Ritzel ausgebildeten Abtriebselements das Drehwinkelspiel 20° bis 8° beträgt. Dies ist in 4 grafisch mit der Grösse des Drehwinkelspiels in Abhängigkeit vom Ritzeldurchmesser dargestellt.

Claims (6)

  1. Manuell betätigbares Fensterhebersystem zum Heben und Senken einer Fensterscheibe mit – einer Antriebskurbel zur Einleitung der Antriebskraft über einen Kurbelbolzen, der eine oder mehrere Kurbelbolzenklauen (7, 8) aufweist, – einer Kupplung, deren Kupplungsklauen (5, 6) einerseits mit den Kurbelbolzenklauen (7, 8) formschlüssig in Eingriff stehen und andererseits mit einem Abtriebselement verbunden sind, und – einer fensterscheibenseitig eingeleitete Kräfte blokkierenden Bremseinrichtung, die eine in einem Bremsgehäuse (1) unter Vorspannung anliegende Schlingfeder (2) aufweist, deren radial nach innen abgewinkelte Federenden (21, 22) in Aussparungen (50, 70) der in das Bremsgehäuse (1) ragenden Kupplungsklauen (5, 6) und Kurbelbolzenklauen (7, 8) positioniert sind, – wobei die abgewinkelten Federenden (21, 22) mit umfangsseitigem Drehwinkelspiel in den Aussparungen (50, 70) zwischen kupplungsseitigen Anschlagflächen (52, 53) und kurbelbolzenseitigen Anschlagflächen (72, 73) an den Enden der Aussparungen (50, 70) angeordnet sind, – während die Anschlagflächen (51, 71) der Kupplungsklauen (5, 6) und Kurbelbolzenklauen (7, 8) an den Enden der Aussparungen (50, 70) den aussparungsfreien Anschlagflächen (52, 72) der Kupplungsklauen (5, 6) und der Kurbelbolzenklauen (7, 8) mit geringem Bewegungsspiel gegenüberstehen.
  2. Fensterhebersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehwinkelspiel zwischen dem Anschlag der abgewinkelten Federenden (21, 22) an den kupplungsseitigen Anschlagflächen (52, 53) und an den kurbelbolzenseitigen Anschlagflächen (72, 73) mit zunehmendem Durchmesser des Abtriebselements verringert wird.
  3. Fensterhebersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehwinkelspiel zwischen dem Anschlag der abgewinkelten Federenden (21, 22) an den kupplungsseitigen Anschlagflächen (52, 53) und an den kurbelbolzenseitigen Anschlagflächen (72, 73) bereichsweise mit zunehmendem Durchmesser des Abtriebselements verringert wird.
  4. Fensterhebersystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Durchmesser eines als Seiltrommel ausgebildeten Abtriebselements von 20 mm bis 25 mm das Drehwinkelspiel 20° bis 13° und bei einem Durchmesser einer Seiltrommel als Abtriebselement von 26 mm bis 32 mm das Drehwinkelspiel 15° bis 8° beträgt.
  5. Fensterhebersystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Durchmesser von 20 mm bis 32 mm eines als Ritzel ausgebildeten Abtriebselements das Drehwinkelspiel 20° bis 8° beträgt.
  6. Fensterhebersystem nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsfeder (2) mehrere Windungen aufweist, und dass die Aussparungen (50, 70) der Kupplung (5) und der Kurbelbolzenklauen (7, 8) axial versetzt zueinander angeordnet sind.
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