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Die
Erfindung betrifft ein Datenkommunikationssystem gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1, eine Sende- und eine Empfangseinheit zur Verwendung
in einem derartigen System, sowie ein Datenübertragungsverfahren gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 15.
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Datenkommunikationssysteme
weisen i.A. eine Sendeeinheit auf, von welcher aus modulierte Übertragungssignale über einen Übertragungskanal an
eine Empfangseinheit übertragen
werden.
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Im
Stand der Technik ist – z.B.
im Rahmen von sog. QAM-Datenübertragungsverfahren – bekannt,
zur Modulation jedem zu übertragenden
Bit oder jeder zu übertragenden
Bitfolge (z.B. unter Verwendung eines Phasensterns) eine Cosinus-
(bzw. Sinus-)Schwingung bestimmter Amplitude und Phase zuzuordnen,
und diese an die Empfangseinheit zu übertragen. Aus der Amplitude
und Phase der jeweils empfangenen Cosinusschwingung kann in der
Empfangseinheit die jeweils übertragene
Bitfolge bestimmt werden.
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Ein
QAM-Datenübertragungsverfahren
ist aus Mäusl,
R.: " Digitale Modulationsverfahren", Heidelberg, Hüthig, 1985,
Seiten 229–240,
ISBN 3-7785-0913-6 bekannt.
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Des
weiteren ist im Stand der Technik bekannt, zusätzlich zu den eigentlichen
Nutzdaten auch Referenzdaten von der Sendezur Empfangseinheit zu übertragen,
z.B. in Form einer Folge von Referenzdatenbits. Eine zur übertragenen
Referenzdatenbitfolge identische Referenzdatenbitfolge ist in der Empfangseinheit
gespeichert, und wird dort mit der – tatsächlich – von der Sendeeinheit erhaltenen
Referenzdatenbitfolge verglichen. Aus der Differenz der beiden Bitfolgen
kann z.B. das Signal-Rauschverhältnisses
(SNR) des verwendeten Übertragungskanals
abgeschätzt
werden. Eine derartiges Verfahren ist in der
US 6,233,276 B1 beschrieben.
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Die
Erfindung hat zur Aufgabe, ein neuartiges Datenübertragungsverfahren, ein neuartiges
Datenkommunikationssystem, sowie neuartige Sende- und eine Empfangseinheiten
zur Verwendung in einem derartigen System zur Verfügung zu
stellen.
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Die
Erfindung erreicht dieses und weitere Ziele durch die Gegenstände der
Ansprüche
1, 13, 14 und 15. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen
angegeben.
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Gemäß einem
Grundgedanken der Erfindung wird ein Datenkommunikationssystem bereitgestellt,
welches eine Sendeeinheit aufweist, von welcher aus über einen Übertragungskanal
modulierte Übertragungssignale
an eine Empfangseinheit übertragen
werden, wobei jedem zu übertragenden
Bit oder Bitfolge ein Übertragungssignal
bestimmter Amplitude und Phase zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
dass das Datenkommunikationssystem derart ausgebildet ist, dass
gleichzeitige Nutzdaten und zur Kanalschätzung zu verwendende Referenzdaten übertragen
werden und die Sendeeinheit derart ausgebildet ist, dass abwechselnd
Informationen bezüglich
der Amplitude der Nutzdaten und der Phase der Referenzdaten und
Informationen bezüglich der
Phase der Nutzdaten und einer Amplitude der Referenzdaten ausgesendet
werden.
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Besonders
bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei welcher die Amplitude oder
die Phase des eigentlichen, dem Bit oder der Bitfolge (z.B. einer
Folge von Referenzbits) zugeordneten Übertragungssignals in der Empfangseinheit
bekannt ist. Mit der unterschiedlichen Amplitude oder der unterschiedlichen Phase
des tatsächlich
verwendeten Übertragungssignals
können
dann Informationen bezüglich
eines weiteren Bits bzw. einer weiteren Bitfolge (z.B. einer Folge
von Nutzdaten) übertragen werden.
Dadurch können – innerhalb
eines bestimmten Zeitraums – mehr
Daten über
den Übertragungskanal übertragen werden.
Insbesondere kann erreicht werden, dass ein evtl. durchgeführtes SNR-Schätzverfahren schneller
konvergiert, d.h. schnellere Aussagen über Änderungen des Übertragungskanals
möglich
sind.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
und der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. In
der Zeichnung zeigt:
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1a eine
schematische Darstellung eines beim Stand der Technik zur Referenzdatenübertragung
verwendeten Phasensterns;
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1b eine
beim in 1a gezeigten Phasenstern verwendete
Bitfolgen-Zuordnungstabelle;
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2 eine
beim Stand der Technik zur Referenzdatenübertragung verwendete Cosinusschwingung;
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3 eine
weitere beim Stand der Technik zur Referenzdatenübertragung verwendete Cosinusschwingung;
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4 eine
dritte beim Stand der Technik zur Referenzdatenübertragung verwendete Cosinusschwingung;
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5 ein
Datenkommunikationssystem, bei welchem das erfindungsgemäße Datenübertragungsverfahren
verwendet wird;
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6a eine
schematische Darstellung eines bei den Ausführungsbeispielen der Erfindung
zur Nutz- und Referenzdatenübertragung
verwendeten Phasensterns;
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6b eine
beim in 6a gezeigten Phasenstern verwendete
Bitfolgen-Zuordnungstabelle;
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7 eine
bei den Ausführungsbeispielen der
Erfindung zur gleichzeitigen Nutz- und Referenzdatenübertragung
verwendete Cosinusschwingung;
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8 eine
weitere bei den Ausführungsbeispielen
der Erfindung zur gleichzeitigen Nutz- und Referenzdatenübertragung
verwendete Cosinusschwingung;
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9 eine
schematische Darstellung eines bei einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zur Nutz- und Referenzdatenübertragung verwendeten Super-Frames;
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10 eine
schematische Darstellung eines bei einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zur Nutz- und Referenzdatenübertragung verwendeten Super-Frames;
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11 eine
schematische Darstellung eines bei einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zur Nutz- und Referenzdatenübertragung verwendeten Super-Frames;
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12 eine
schematische Darstellung mehrerer beim erfindungsgemäßen Datenübertragungsverfahren
verwendeter Frequenzbänder.
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1a zeigt
eine schematische Darstellung eines Phasensterns 1, welcher
beim Stand der Technik z.B. dazu verwendet wird, Referenzdaten von
einem Sender an einen Empfänger
zu übertragen.
Die Referenzdaten dienen z.B. zur Schätzung des Signal-Rauschverhältnisses
(Signal to Noise Ratio bzw. SNR) des jeweils verwendeten Übertragungskanals.
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Der
Phasenstern 1 weist drei konzentrische Kreise auf, denen,
wie weiter unten genauer erläutert wird,
jeweils eine Schwingungsamplitude A1, A2, A3 bestimmter Höhe zugeordnet
ist. Auf diesen Kreisen sind insgesamt 16 Punkte angeordnet,
denen jeweils eine von 16 verschiedenen Folgen von 4 Bits
zugeordnet ist.
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Vier
Punkten a, b, d, e, die jeweils bei einem Winkel φ1, φ2, φ3 bzw. φ4 von 45°, 135°, 225° bzw. 315° auf dem
innersten, der ersten Amplitude A1 zugeordneten Kreis liegen, ist
gemäß der in 1b gezeigten
Zuordnungstabelle 2 jeweils die Bitfolge "1010", "0101", "1001" bzw. "0110" zugeordnet. Auf entsprechende
Weise ist gemäß 1a vier
weiteren, bei entsprechenden Winkeln φ1, φ2, φ3 bzw. φ4 von 45°, 135°, 225° bzw. 315° auf dem äußersten, der dritten Amplitude
A3 zugeordneten Kreis liegenden Punkten c, f gemäß der in 1b gezeigten
Zuordnungstabelle 2 jeweils die Bitfolge "1100", "1111", "0000" bzw. "0011" zugeordnet.
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Die übrigen Bitfolgen
("1101", "1110", "1000", "1011", "0100", "0111", "0001", "0010") sind 8 Punkten
zugeordnet, die auf dem mittleren, der zweiten Amplitude A2 zugeordneten
Kreis liegen, und zwar jeweils bei Winkeln φ5, φ6, φ7, φ8, φ9, φ10, φ11 bzw. φ12 von ca. 20°, 70°, 110°, 160°, 200°, 250°, 290° bzw. 340°.
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Zur Übermittlung
der o.g. Referenzdaten vom Sender zum Empfänger wird eine Folge von mehreren,
aufeinanderfolgend ausgesendeten, jeweils eine bestimmte Zeitdauer
andauernden Cosinusschwingungen 3, 4, 5 (vgl. 2, 3, 4) übertragen.
Sämtliche
Cosinusschwingungen 3, 4, 5 weisen die
gleiche, konstante, vorbestimmte Frequenz auf. Jede Cosinusschwingung 3, 4, 5 kennzeichnet
jeweils eine bestimmte der o.g. Bitfolgen, und zwar über die
Höhe der
Schwingungsamplitude A1, A2, A3, und über die Phasenverschiebung Δφ der jeweiligen
Schwingung 3, 4, 5 gegenüber einem im
Sender und im Empfänger
synchron laufenden Grundtakt.
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Die
jeweils verwendete Amplitude A1, A2, A3 entspricht dabei derjenigen
Amplitude, die diejenigem Kreis des in 1a gezeigten
Phasensterns 1 zugeordnet ist, auf dem der Punkt a, b,
c, d, e, f liegt, dem die jeweils zu übertragende Bitfolge zugeordnet ist.
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Auf
entsprechende Weise ist die Phasenverschiebung Δφ der jeweiligen Cosinusschwingung 3, 4, 5 so
gewählt,
dass sie dem o. g. Winkel φ1, φ2, φ3, φ4, φ5, φ6, φ7, φ8, φ9, φ10, φ11 bzw. φ12 des der jeweils
zu übertragenden
Bitfolge zugeordneten Punktes a, b, c, d, e, f im Phasenstern 1 entspricht.
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Beispielsweise
kennzeichnet die in 2 gezeigte Cosinusschwingung 3 durch
deren Amplitude A1, und deren Phasenverschiebung von Δφ = 45° die dem
Punkt a auf dem Phasenstern 1 zugeordnete Bitfolge "1010", die in 3 gezeigte
Cosinusschwingung 4 durch deren Amplitude A1, und deren Phasenverschiebung
von Δφ = 135° die dem
Punkt d zugeordnete Bitfolge "1001", und die in 4 gezeigte
Cosinusschwingung 5 durch deren Amplitude A3, und deren
Phasenverschiebung von Δφ = 135° die dem
Punkt c zugeordnete Bitfolge "1100".
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Wird
als Referenzdatenfolge z.B. die Datenfolge "101010011100" verwendet, kann diese dadurch an den
Empfänger übermittelt
werden, dass vom Sender nacheinander die in den 2, 3 und 4 gezeigten
Cosinusschwingungen 3, 4, 5 ausgesendet
werden. Die Referenzdatenfolge ist im Empfänger bekannt, und wird dort
mit der – tatsächlich – vom Sender
erhaltenen Datenfolge verglichen. Aus der Differenz der beiden Datenfolgen
kann das Signal-Rauschverhältnisses
(SNR = signal to noise ratio) des verwendeten Übertragungskanals abgeschätzt werden.
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In 5 ist
ein Beispiel für
ein Datenkommunikationssystem 9 gezeigt, bei welchem das
erfindungsgemäße Datenübertragungsverfahren
verwendet werden kann.
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Das
Datenkommunikationssystem 9 weist eine an ein Telefonnetz
(hier: das öffentliche
Telefonnetz 10) angeschlossene Endvermittlungsstelle 11 (hier:
ein elektronisches Wählsystem
digital bzw. EWDS) auf. Die Endvermittlungsstelle 11 ist über mehrere
Teilnehmeranschlussleitungen 12 mit mehreren Teilnehmer-Endanschlusseinrichtungen 13 verbunden.
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Die
Datenkommunikation zwischen Endvermittlungsstelle 11 und
der jeweiligen Teilnehmer-Endanschlusseinrichtung 13 (bzw. zwischen
den jeweils dort vorgesehenen Modems) kann z.B. mittels POTS- (Plain
Old Telephone Service), ISDN- (Integrated Services Digital Network)
oder xDSL- (x Digital Subscriber Line) Datenübertragung erfolgen.
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Im
Fall einer xDSL-Datenübertragung
wird zur kontinuierlichen Schätzung
des Signal-Rauschverhältnisses
(Signal to Noise Ratio bzw. SNR) des jeweiligen Übertragungskanals vom jeweiligen
Sender (z.B. vom im EWDS 11 angeordneten Modem) eine dort
abgespeicherte Referenzdatenfolge an den Empfänger (z.B. das in der Teilnehmer-Endanschlusseinrichtung 13 angeordnete
Modem) übertragen. Die
gleiche Referenzdatenfolge, die vom Sender ausgesendet wird, wird
vorab in einer (nicht dargestellten) Speichervorrichtung des Empfängers abgespeichert.
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Die
vom Empfänger
vom Sender empfangene Referenzdatenfolge wird mit der im Empfänger abgespeicherten
Referenzdatenfolge verglichen. Aus der Differenz der beiden Datenfolgen
können
auf an sich bekannte Weise (z.B. unter Verwendung eines adaptiven
LMS-Algorithmus (LMS = Least Mean Square)) die Übertragungseigenschaften des
verwendeten Übertragungskanals
abgeschätzt
werden (z.B. dessen Signal-Rauschverhältnis (SNR)). Diese können bei
darauffolgenden Datenübertragungen, und/oder
bei der Verarbeitung empfangener Daten berücksichtigt werden, so dass
z.B. die Fehlerrate verringert, und/oder die pro Zeiteinheit übertragene Datenmenge
erhöht
werden kann.
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Gemäß 6a wird
bei dem erfindungsgemäßen Datenübertragungsverfahren
ein entsprechender Phasenstern 8 verwendet, wie beim Stand der
Technik (siehe 1). Der in 6a gezeigte Phasenstern 8 weist
drei konzentrische Kreise auf, denen jeweils eine Cosinus-Schwingungsamplitude A1,
A2, A3 bestimmter Höhe
zugeordnet ist (s.u.). Auf diesen Kreisen sind insgesamt 16 Punkte
angeordnet, denen jeweils eine der in 6b gezeigten 16 verschiedenen
Folgen von jeweils 4 Bits zugeordnet ist.
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Gemäß 6a ist
vier Punkten a, b, d, e, die jeweils bei einem Winkel φ1, φ2, φ3 bzw. φ4 von 45°, 135°, 225° bzw. 315° auf dem
innersten, der ersten Amplitude A1 zugeordneten Kreis liegen, jeweils
die Bitfolge "1010", "0101", "1001" bzw. "0110" zugeordnet (vgl.
die in 6b gezeigten Zuordnungstabelle 7).
Auf entsprechende Weise ist gemäß 6a vier weiteren,
bei entsprechenden Winkeln φ1, φ2, φ3 bzw. φ4 von 45°, 135°, 225° bzw. 315° auf dem äußersten,
der dritten Amplitude A3 zugeordneten Kreis liegenden Punkten c,
f jeweils die Bitfolge "1100", "1111", "0000" bzw. "0011" zugeordnet (vgl.
die in 6b gezeigte Zuordnungstabelle 7).
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Die übrigen Bitfolgen
("1101", "1110", "1000", "1011", "0100", "0111", "0001", "0010") sind 8 Punkten
zugeordnet, die auf dem mittleren, der zweiten Amplitude A2 zugeordneten
Kreis liegen, und zwar jeweils bei Winkeln φ5, φ6, φ7, φ8, φ9, φ10, φ11 bzw. φ12 von ca. 20°, 70°, 110°, 160°, 200°, 250°, 290° bzw. 340°.
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Zur
Schätzung
des Signal-Rauschverhältnisses
(Signal to Noise Ratio bzw. SNR) eines Übertragungskanals wird vom
Sender eine Referenzdatenfolge an den Empfänger übertragen.
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Dies
geschieht mit Hilfe einer Folge von mindestens zwei Cosinusschwingungen 6a, 6b (vgl. 7, 8).
Im Unterschied zum Stand der Technik werden beim erfindungsgemäßen Verfahren
zusammen mit den zur Kanalschätzung
verwendeten Referenzdaten (bzw. allgemein zusammen mit beliebigen
Zusatzdaten) gleichzeitig auch Nutzdaten übertragen. Hierzu werden auf
die im folgenden im Detail beschriebene Weise durch die o.g. mindestens zwei
Cosinusschwingungen 6a, 6b nacheinander, z.B.
abwechselnd, Informationen bzgl. Amplitude und Phase von Nutzdatenbitfolgen,
und bzgl. Phase und Amplitude von Zusatz- bzw. Referenzdatenbitfolgen übertragen.
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9 zeigt
eine schematische Darstellung eines bei einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zur Nutz- und Refe renzdatenübertragung verwendeten Meta-Datenübertragungsrahmens 14. Dieser
weist einen Zusatzbit-Rahmen 15 auf, auf den zwei Nutz-/Zusatzdatenrahmen 16, 17 folgen,
sowie mehrere Nutzdatenrahmen 19, 20, 21,
zwei weitere Nutz-/Zusatzdatenrahmen 21, 22, mehrere
weitere Nutzdatenrahmen 23, etc.
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Innerhalb
des Zusatzbit-Rahmens 15 werden Bits übertragen, die, wie unten erläutert wird,
für das
spezielle erfindungsgemäße Datenübertragungsverfahren
verwendet werden.
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Während jedes
Nutz-/Zusatzdatenrahmens 16, 17, 21, 22 wird
eine den in 7 und 8 entsprechende
Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung,
und während
jedes (reinen) Nutzdatenrahmens 18, 19, 20, 23 eine
herkömmliche
Nutzdaten-Cosinusschwingung (entsprechend wie in 2, 3, 4 dargestellt) übertragen.
Die Rahmendauer beträgt
dabei jeweils zwischen 50 μs
und 400 μs,
z.B. 246 μs.
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Sämtliche
Cosinusschwingungen 6a, 6b weisen die gleiche,
konstante, vorbestimmte Frequenz auf. Jede Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6a, 6b kennzeichnet
jeweils eine bestimmte der o.g. Bitfolgen (und zwar eine Referenzdaten-Bitfolge).
Zusätzlich
kennzeichnen jeweils zwei Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingungen 6a, 6b gemeinsam
eine weitere der o.g. Bitfolgen (und zwar eine Nutzdaten-Bitfolge).
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Dies
ist möglich,
weil mit den im Zusatzbit-Rahmen 15 übertragenen Bits Informationen
bzgl. Phase bzw. Amplitude der jeweils übertragenen Referenzdaten-Bitfolgen übertragen
werden, so dass innerhalb der Nutz-/Zusatzdatenrahmen 16, 17, 21, 22 nur
noch die noch fehlenden (Phasen- bzw. Amplituden-) Informationen übertragen
werden müssen.
Die hierdurch freiwerdende Übertragungskapazität wird zur Übertragung
von Nutzdaten verwendet.
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Beispielsweise
wird dem Empfänger
bei dem in 9 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel
mit Hilfe der im Zusatzbit- Rahmen 15 enthaltenen
Bits mitgeteilt, dass jeweils die erste von zwei aufeinanderfolgenden
Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingungen 6a eine 4-Bit-Referenzdaten-Bitfolge
kennzeichnet, die auf dem Phasenstern 8 dem innersten Kreis zugeordnet
ist (Amplitude der Höhe
A1), und dass die jeweils zweite von zwei aufeinanderfolgenden Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingungen 6b eine 4-Bit-Referenzdaten-Bitfolge
kennzeichnet, die auf dem Phasenstern 8 einem Winkel φ von 135° zugeordnet
ist (Phasenverschiebung von Δφ = 135°).
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Wie
in 7 gezeigt ist, weist die vom Sender während des
ersten Nutz-/Zusatzdatenrahmens 16 ausgesendete erste Nutz/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6a eine
Amplitude A3, und eine Phasenverschiebung Δφ = 45° gegenüber einem im Sender und im
Empfänger
synchron laufenden Grundtakt auf.
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Wie
oben erläutert,
ist dem Empfänger
mit Hilfe der im Zusatzbit-Rahmen 15 enthaltenen Bits mitgeteilt
worden, dass die erste Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingungen 6a eine
Referenzdaten-Bitfolge kennzeichnet, die auf dem Phasenstern 8 dem
innersten Kreis zugeordnet ist (Amplitude der Höhe A1).
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Die
Phasenverschiebung Δφ (hier:
45°) der ersten
Nutz/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6a ist so gewählt, dass
sie dem o.g. Winkel φ (hier:
dem Winkel φ1)
des der jeweils zu übertragenden
Referenzdaten-Bitfolge zugeordneten Punktes a im Phasenstern 8 entspricht.
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Mit
der in 7 gezeigten ersten Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6a (insbesondere durch
deren Phasenverschiebung von Δφ = 45°) wird somit
als erste Referenzdaten-Bitfolge
die im Phasenstern 8 dem Punkt a zugeordnete Bitfolge "1010" übertragen.
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Die
Amplitude A3 der ersten Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6a enspricht
der Amplitude, die diejenigem Kreis des in 6a gezeigten
Phasensterns 8 zugeordnet ist, auf dem der Punkt a, b,
c, d, e, f liegt, dem die jeweils zu übertragende Nutzdaten-Bitfolge
zugeordnet ist.
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Wie
in 8 gezeigt ist, weist die vom Sender während des
zweiten Nutz-/Zusatzdatenrahmens 17 ausgesendete zweite
Nutz/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6b eine Amplitude A1,
und eine Phasenverschiebung Δφ = 45° gegenüber einem
im Sender und im Empfänger
synchron laufenden Grundtakt auf.
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Wie
oben erläutert,
ist dem Empfänger
mit Hilfe der im Zusatzbit-Rahmen 15 enthaltenen Bits mitgeteilt
worden, dass die zweite Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingungen 6b eine
Referenzdaten-Bitfolge kennzeichnet, der auf dem Phasenstern 8 ein
Winkel φ2
von 135° zugeordnet
ist (Phasenverschiebung von Δφ = 135°).
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Die
Amplitude A1 der zweiten Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6b ist
so gewählt,
dass sie der Amplitude A1 entspricht, die diejenigem Kreis des in 6a gezeigten
Phasensterns 8 zugeordnet ist, dem die jeweils zu übertragende
Referenzdaten-Bitfolge zugeordnet ist.
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Mit
der in 8 gezeigten zweiten Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6b (insbesondere durch
deren Amplitude A1) wird somit als zweite Referenzdaten-Bitfolge
die im Phasenstern 8 dem Punkt d zugeordnete Referenzdaten-Bitfolge "1001" übertragen.
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Die
Phasenverschiebung Δφ (hier:
45°) der zweiten
Nutz/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6b ist so gewählt, dass
sie dem Winkel φ1
des der jeweils – gemeinsam
mit der ersten Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6a – zu übertragenden
Nutzdaten-Bitfolge zugeordneten Punktes f im Phasenstern 8 entspricht.
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Wie
oben erläutert,
entspricht die Amplitude A3 der ersten Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6a der
Amplitude, die diejenigem Kreis des in 6a gezeigten
Phasensterns 8 zugeordnet ist, dem die jeweils zu übertragende
Nutzdaten-Bitfolge zugeordnet
ist.
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Durch
die in 7 und 8 gezeigten ersten und zweiten
Nutz/Zusatzdaten-Cosinusschwingungen 6a und 6b (insbesondere
durch die Amplitude A3 der ersten Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingungen 6a,
und die Phasenverschiebung Δφ = 45° der zweiten
Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingungen 6b) wird somit als
Nutzdaten-Bitfolge die im Phasenstern 8 dem Punkt f zugeordnete
Bitfolge "1111" übertragen.
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Auf
entsprechende Weise wird durch die Amplitude einer während des
dritten Nutz-/Zusatzdatenrahmens 21 übertragenen dritten Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung,
und die Phasenverschiebung Δφ einer während des
vierten Nutz-/Zusatzdatenrahmens 22 übertragenen vierten Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung
eine weitere Nutzdaten-Bitfolge übertragen,
sowie entsprechend der obigen Darstellung durch die dritte Nutz/Zusatzdaten-Cosinusschwingung
eine dritte, und durch die vierte Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung
eine vierte Referenzdatenfolge.
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10 zeigt
eine schematische Darstellung eines bei einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zur Nutz- und Referenzdatenübertragung verwendeten Meta-Rahmens 24.
Dieser weist einen Zusatzbit-Rahmen 25 auf, auf den vier
Nutz/Zusatzdatenrahmen 26, 27, 28, 29 folgen,
sowie mehrere Nutzdatenrahmen 30, vier weitere Nutz-/Zusatzdatenrahmen 31, 32, 33, 34,
mehrere weitere Nutzdatenrahmen, etc.
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Während jedes
Nutz-/Zusatzdatenrahmens 26, 27, 28, 29, 31, 32, 33, 34 wird
entsprechend wie in den in 7 und 8 dargestellt
eine Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6a, 6b,
und während jedes
(reinen) Nutzdatenrahmens 30 eine herkömmliche Nutzdaten-Cosinusschwingung
(entsprechend wie in 2, 3, 4 dargestellt) übertragen.
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Jede
Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6a, 6b kennzeichnet
jeweils eine Referenzdaten-Bitfolge. Zusätzlich kennzeichnen jeweils
eine während
der ersten vier Nutz-/Zusatzdatenrahmen 26, 27, 28, 29 übertragene
Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6a gemeinsam mit jeweils
einer während
der zweiten vier Nutz-/Zusatzdatenrahmen 31, 32, 33, 34 übertragenen
Nutz/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6b eine Nutzdaten-Bitfolge.
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Dies
ist möglich,
weil mit den im Zusatzbit-Rahmen 15 übertragenen Bits Informationen
bzgl. Phase bzw. Amplitude der jeweils übertragenen Referenzdaten-Bitfolgen übertragen
werden, so dass innerhalb der Nutz-/Zusatzdatenrahmen 26, 27, 28, 29, 31, 32, 33, 34 nur
noch die noch fehlenden (Phasen- bzw.
Amplituden-) Informationen übertragen
werden müssen.
Die hierdurch freiwerdende Übertragungskapazität wird zur Übertragung
von Nutzdaten verwendet.
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Beispielsweise
wird dem Empfänger
bei dem in 10 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
mit Hilfe der im Zusatzbit-Rahmen 15 enthaltenen
Bits mitgeteilt, dass die vier während
der ersten vier Nutz-/Zusatzdatenrahmen 26, 27, 28, 29 übertragenen
Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingungen 6a jeweils eine 4-Bit-Referenzdaten-Bitfolge
kennzeichnen, die auf dem Phasenstern 8 dem innersten Kreis zugeordnet
ist (Amplitude der Höhe
A1), und dass die vier während
der zweiten vier Nutz-/Zusatzdatenrahmen 26, 27, 28, 29 übertragenen
Nutz/Zusatzdaten-Cosinusschwingungen 6b eine 4-Bit-Referenzdaten-Bitfolge kennzeichnen,
die auf dem Phasenstern 8 einem Winkel φ von 135° zugeordnet ist (Phasenverschiebung
von Δφ = 135°).
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Es
kann dann entsprechend der oben im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel erläuterten
Vorgehensweise durch die Amplitude A3 der während des ersten Nutz-/Zusatzdatenrahmens 26 der
ersten vier Nutz-/Zusatzdatenrahmen 26, 27, 28, 29 übertragenen
Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6a, und durch die Phasenverschiebung Δφ = 45° der während des
ersten Nutz-/Zusatzdatenrahmens 31 der zweiten vier Nutz/Zusatzdatenrahmen 31, 32, 33, 34 übertragenen
Nutz/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6b gemeinsam eine Nutzdaten-Bitfolge (hier: "1111") übertragen
werden. Zusätzlich
wird durch die Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6a (und
zwar durch deren Phasenverschiebung Δφ = 45°) eine Referenzdatenfolge (hier: "1010") übertragen,
und durch die Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6b (und
zwar durch deren Amplitude A1) eine weitere Referenzdatenfolge (hier: "1001").
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11 zeigt
eine schematische Darstellung eines bei einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zur Nutz- und Referenzdatenübertragung verwendeten Meta-Rahmens 35.
Dieser weist – im Gegensatz
zu den oben erläuterten
Ausführungsbeispielen – keinen
Zusatzbit-Rahmen auf, sondern beginnt mit zwei Nutz-/Zusatzdatenrahmen 36, 37,
auf die mehrere Nutzdatenrahmen 38, 39, 40, 41 folgen.
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Während jedes
Nutz-/Zusatzdatenrahmens 36, 37 wird entsprechend
wie in den 7 und 8 dargestellt
eine Nutz/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6a, 6b,
und während
jedes (reinen) Nutzdatenrahmens 38, 39, 40, 41 eine
herkömmliche
Nutzdaten-Cosinusschwingung (entsprechend wie in 2, 3, 4 dargestellt) übertragen.
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Jede
Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6a, 6b kennzeichnet
jeweils eine Referenzdaten-Bitfolge. Zusätzlich kennzeichnet die erste Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6a gemeinsam
mit der zweiten Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6b eine
Nutzdaten-Bitfolge.
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Dies
ist möglich,
weil Teile der Informationen bzgl. Phase bzw. Amplitude der jeweils übertragenen Referenzdaten-Bitfolgen im Empfänger bekannt
sind (z.B. vorab fest dort abgespeichert sind, d.h, nicht vom Sender
an den Empfänger übertragen
werden müssen),
so dass innerhalb der Nutz /Zusatzdatenrahmen 36, 37 nur
noch die noch fehlenden (Phasen- bzw. Amplituden-) Informationen übertragen
werden müssen.
Die hierdurch freiwerdende Übertragungskapazität wird zur Übertragung
von Nutzdaten verwendet.
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Beispielsweise
ist durch das Übertragungsprotokoll
festgelegt, dass die jeweils erste übertragene Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingungen 6a eine 4-Bit-Referenzdaten-Bitfolge
kennzeichnet, die auf dem Phasenstern 8 dem innersten Kreis
zugeordnet ist (Amplitude der Höhe
A1), und dass die jeweils zweite Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingungen
6b eine 4-Bit-Referenzdaten-Bitfolge
kennzeichnet, die auf dem Phasenstern 8 einem Winkel φ von 135° zugeordnet
ist (Phasenverschiebung von Δφ = 135°).
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Es
kann dann entsprechend der oben im Zusammenhang mit dem ersten und
zweiten Ausführungsbeispiel
erläuterten
Vorgehensweise durch die Amplitude A3 der ersten Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6a,
und durch die Phasenverschiebung Δφ = 45° der zweiten
Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6b gemeinsam eine Nutzdaten-Bitfolge (hier: "1111") übertragen
werden. Zusätzlich
wird durch die Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6a (und
zwar durch deren Phasenverschiebung Δφ = 45°) eine Referenzdatenfolge (hier: "1010") übertragen,
und durch die Nutz-/Zusatzdaten-Cosinusschwingung 6b (und
zwar durch deren Amplitude A1) eine weitere Referenzdatenfolge (hier: "1001").
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Bei
den drei Ausführungsbeispielen
der Erfindung kann zur Datenübertragung
zwischen Sender und Empfänger
z.B. ein sog. DTM-Verfahren eingesetzt werden (DTM = discrete multi
tone). Hierbei werden gemäß 12 mehrere
Frequenzbänder (bins) 42, 43, 44, 45, 46 verwendet.
In jedem einzelnen Frequenzband wird ein dem o.g. erfindungsgemäßen Nutz-
und Referenzdatenübertragungsverfahren
entsprechendes Übertragungsverfahren
eingesetzt. Hierzu werden für
jedes Frequenzband Cosinusschwingungen mit unterschiedlicher Frequenz verwendet
(z.B. kann die Frequenz der Cosinusschwingungen jeweils in der Mitte
des entsprechenden Frequenzbands 42, 43, 44, 45, 46 liegen).
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Das
oben angegebene Kanalschätzverfahren
wird separat für
jedes Frequenzband 42, 43, 44, 45, 46 durchgeführt. Dadurch
können
die Eigenschaften des Übertragungskanals,
insbesondere das SNR, über
den gesamten verwendeten Frequenzbereich abgeschätzt werden.