DE10126034C1 - Handgeführte Vorrichtung zur Laserbearbeitung - Google Patents
Handgeführte Vorrichtung zur LaserbearbeitungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine handführbare Vorrichtung (1) zur Laserbearbeitung eines Werkstückes (2), insbesondere zum Laserschweißen. Die Vorrichtung (1) hat eine antreibbare Rolle (6), der eine der gewünschten Vorschubgeschwindigkeit entsprechende Sollwertdrehzahl aufgeprägt wird. Der zur Umsetzung dieser Sollwertdrehzahl in die Vorschubbewegung erforderliche Reibschluß erfordert zusätzlich eine manuell von dem Bediener aufzubringende Betätigungskraft (8). Auf diese Weise kann einerseits die vorbestimmte Vorschubgeschwindigkeit von dem Bediener mit einer bisher nicht erreichbaren Genauigkeit eingehalten werden, andererseits zugleich aber auch jederzeit ein individueller Eingriff des Bedieners erfolgen. Die Vorrichtung (1) kommt dabei mit einer einzigen Rolle (6) aus, die dadurch eine unmittelbar dem Laserstrahl (3) benachbarte Auflagefläche auf dem Werkstück (2) gestattet, so daß die Handhabung, insbesondere hinsichtlich der Randbearbeitung des Werkstückes (2), wesentlich vereinfacht wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine handführbare Vorrichtung zur Laserbearbeitung eines Werkstük
kes, insbesondere zum Laserschweißen, mit einer Fokussieroptik zum Fokussieren des La
serstrahls auf dem Werkstück, wobei die Vorrichtung eine entsprechend der gewünschten
Vorschubgeschwindigkeit antreibbare Rolle aufweist, die gegen die Oberfläche des Werk
stückes reibschlüssig anlegbar ist.
Eine solche Laserbearbeitungsvorrichtung ist beispielsweise durch die DE 198 17 629 A1
bekannt, die zum Fügen oder Beschichten von Werkstücken vorgesehen ist. Die Vorrichtung
hat dabei entweder eine eigene Laserquelle oder ist mittels eines flexiblen Lichtwellenleiters
mit einer stationären Laserstrahlquelle koppelbar. Die Vorrichtung kann nach einer speziellen
Ausführungsform mit Rollen, die motorisch antreibbar sind, ausgestattet sein, um so eine
gleichmäßige Vorschubgeschwindigkeit zu erreichen. Andererseits besteht aber auch die
Möglichkeit, die Vorrichtung von Hand über das Werkstück zu rollen. Über einen Drehgeber
kann die Drehbewegung der Rollen erfaßt werden und in ein Signal für den Bediener umge
setzt werden, so dass die Vorschubgeschwindigkeit konstant gehalten werden kann. Darüber
hinaus kann auch die Laserleistung in Abhängigkeit von der erfaßten Vorschubgeschwindig
keit mittels einer Steuereinheit eingestellt werden.
Die DE 39 06 336 A1 offenbart auch bereits eine Trennvorrichtung mit einer Laserstrahl
quelle für insbesondere plattenförmige Werkstücke mit einer Führungsvorrichtung zum
Überfahren des Werkstückes. Die Führungsvorrichtung kann mit wenigstens drei Rädern
oder Rollen ausgestattet sein, die ihrerseits mit Antriebsmitteln verbunden sind, die einen
sicheren Stand der Vorrichtung erlauben. Weiterhin können Sensoren zur Erfassung der
Bewegung der Rollen vorgesehen werden, so dass mittels einer Steuereinheit komplizierte
Schnitte auf einfache Weise erfaßt und danach automatisch reproduziert werden.
Es sind auch Laserschweißvorrichtungen bekannt, deren Handbearbeitungskopf manuell mit
nur einer Hand frei geführt werden kann. Dieser ist modular aufgebaut und besteht aus den
Funktionselementen Düse, Sensorikhalterung, Abstandsregelung zur Einhaltung der Fokus
lage, Weggeber für die Geschwindigkeitsmessung sowie einem Streustrahlungsschutz an
der Bearbeitungsdüse.
Ferner sind durch die DE 195 19 150 A1 auch ein Laserstrahlgerät mit einem von dem
Werkstück beaufschlagbaren Abstandhalter bekannt, um so einen bestimmten Mindestab
stand zuverlässig einhalten zu können. Außerdem kann gemäß der DE 196 15 633 C1 auch
ein Gas auf die Bearbeitungsstelle geleitet werden, dessen Druck- oder Strömungskenngrö
ßen bei abgedichtet auf dem Werkstück aufgesetzten Abstandhalter gemessen werden, um
so eine unzureichende Abdichtung erkennen zu können.
Als problematisch bei allen bisher bekannten handführbaren Vorrichtungen hat sich in der
Praxis bisher erwiesen, dass hierbei die Einhaltung des vorbestimmten Energieeintrages
bezogen auf eine bestimmte Einflußzone erforderlich ist, die von der Vorschubgeschwindig
keit abhängig ist. Somit muß entweder die Vorschubgeschwindigkeit exakt eingehalten oder
aber die Laserleistung entsprechend der manuell aufgebrachten Vorschubgeschwindigkeit
mittels einer Steuereinheit angepaßt werden.
Die Nachteile der fest vorgegebenen Vorschubgeschwindigkeit liegen in der eingeschränkten
Flexibilität, insbesondere hinsichtlich der Beschaffenheit der Werkstückoberfläche und auch
der Raumlage, wodurch die Zugänglichkeit wesentlich erschwert ist. Insbesondere unstetige
Werkstückübergänge oder unterschiedliche Werkstoffe können dabei nur unzureichend be
rücksichtigt werden. Ein unmittelbarer Eingriff des Bedieners ist dabei ebenfalls nicht mög
lich.
Bei einer ausschließlich manuell aufgebrachten Vorschubgeschwindigkeit wird diese zwar
als Regelgröße der Lasersteuerung zugrunde gelegt, dennoch können dabei die hohen Qua
litätsanforderungen nicht zuverlässig eingehalten werden. Daher ist es wünschenswert, auch
bei einer manuell aufgebrachten Vorschubbewegung eine vorbestimmte Geschwindigkeit
zuverlässig einzuhalten. Hierzu wird dem Bediener auf einer Anzeige die Vorschubge
schwindigkeit bzw. die Abweichung von einem Sollwert dargestellt. Es bleibt dabei jedoch
dem Geschick des Bedieners überlassen, mit welcher Genauigkeit die Vorschubgeschwin
digkeit eingehalten wird. Erschwerend kommt hinzu, dass der Bediener zugleich auch die
Bearbeitungszone beobachten und überwachen muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine handführbaren Vorrichtung zur Laserbear
beitung zu schaffen, die zugleich einen flexiblen Einsatz und auch die Einhaltung höchster
Qualitätsanforderungen ermöglicht. Dabei soll die Vorrichtung nicht lediglich auf Werkstücke
mit ebenen Oberflächen beschränkt sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Pa
tentanspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen besonders zweckmäßige Weiterbil
dungen der Erfindung.
Erfindungsgemäß ist also eine Vorrichtung vorgesehen, bei welcher die der Rolle aufge
prägte Solldrehzahl entsprechend der vom Bediener manuell auf die Oberfläche des Werk
stückes ausgeübten Normalkraft veränderlich ist. Hierdurch erfolgt durch den Antrieb der
Rolle zunächst lediglich eine Sollwertvorgabe entsprechend der vorbestimmten Vorschubge
schwindigkeit. Die tatsächlich erzielte Vorschubgeschwindigkeit hängt jedoch von der durch
den Bediener aufzubringenden Normalkraft in Richtung auf das Werkstück, ab. Daher kann
die Vorschubgeschwindigkeit jederzeit von dem Bediener durch eine Veränderung der Nor
malkraft beeinflußt werden, so dass dieser unmittelbar korrigierend eingreifen kann. Zur Ein
haltung der vorbestimmten Vorschubbewegung ist es dabei lediglich erforderlich, eine aus
reichende Normalkraft aufzubringen, so dass eine Überwachung einer Anzeigeeinheit von
dem Bediener nicht erforderlich ist und sich hierdurch in einfacher Weise höchste Qualitäts
anforderungen erfüllen lassen. Zugleich weist die Vorrichtung alle prinzipbedingten Vorteile
einer handführbaren Vorrichtung auf, wie insbesondere die flexible Einsatzmöglichkeit auch
bei komplizierten Oberflächenkonturen oder beim Überkopfeinsatz, was mit selbstfahrenden
Vorrichtungen ausgeschlossen ist.
Die manuell aufgebrachte Normalkraft wirkt dabei als eine Regelgröße für die Vorschubge
schwindigkeit, indem beispielsweise eine erhöhte Normalkraft zu einer Verzögerung der Vor
schubbewegung führt. Hierbei wird die Normalkraft ihrem Betrag nach erfaßt und die An
triebsleistung der Rolle entsprechend verringert. Der Bediener muß daher lediglich eine ge
ringe, der Antriebsleistung entgegenwirkende Gegenkraft aufbringen.
Einen besonders flexiblen Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung gestattet eine andere
Weiterbildung, bei der die Vorrichtung lediglich eine einzige Rolle aufweist. Hierdurch kann
die Laserbearbeitung auch in einem unmittelbaren Randbereich eines Werkstückes vorge
nommen werden, weil lediglich eine einzige Auflagefläche erforderlich ist, die zudem in Ab
hängigkeit der Bearbeitungsrichtung an verschiedenen Seiten der Schweißnaht angeordnet
werden kann. Dabei können auch unstetige Sprünge oder Materialübergänge problemlos
überwunden werden, ohne den Fokusabstand wesentlich zu verändert. Zudem kann die Vor
richtung gegenüber dem Werkstück geneigt werden, um so beispielsweise zwei Werkstücke
durch eine Kehlnaht zu einem Winkelstück zu verbinden. Die Vorrichtung ist daher uneinge
schränkt 3-D-fähig und lenkbar.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird dadurch geschaffen, dass
die Vorrichtung eine Steuereinheit zur Bestimmung wesentlicher Parameter der Vorschub
bewegung oder der Normalkraft aufweist. Hierdurch wird mittels der Steuereinheit ein manu
eller Eingriff des Bedieners, der zu einer Beschleunigung oder Verzögerung der Vorschub
bewegung führt, erfaßt und die Leistung der Laserstrahlquelle entsprechend angepaßt.
Weiterhin kann der Laserstrahl bei einer Unterschreitung einer vorgegebenen Normalkraft
automatisch abgeschaltet werden, um so eine Schädigung der Umgebung zu verhindern.
Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn durch die Steuereinheit ein zwischen der Rolle und
dem Werkstück auftretender Schlupf bestimmbar ist. Auf der Basis des ermittelten Schlupfes
kann mittels der Steuereinheit ein neues Schweißprogramm mit einer insbesondere geän
derten Vorschubgeschwindigkeit errechnet und die Antriebsleistung angepaßt werden. Zu
dem kann die Laserstrahlungsquelle zur Vermeidung einer unerwünschten Durchschwei
ßung deaktiviert werden. Der Schlupf wird dabei beispielsweise durch einen Sensor erfaßt,
welcher die Antriebsdrehzahl mit der gemessenen Vorschubgeschwindigkeit vergleicht.
Dabei erweist sich eine andere Ausgestaltung der Erfindung ebenfalls als besonders praxis
nah, wenn mittels der Steuereinheit das Antriebsmoment bestimmbar ist, um auf diese Wei
se den auftretenden Schlupf durch das veränderte Motormoment ohne zusätzlichen Sensor
erfassen zu können.
Besonders günstig ist es dabei auch, wenn mittels der Steuereinheit die Normalkraft be
stimmbar ist. Hierdurch kann als Regelgröße die Normalkraft, die in Richtung des Werkstüc
kes wirkt, einbezogen werden, so dass eine ausreichende Anpresskraft des Werkstückes
gegenüber einer Auflage überwacht werden kann. Beispielsweise werden mehrere überein
anderliegende Werkstücke nur dann verschweißt, wenn zuvor eine ausreichende Anpress
kraft mittels der Rolle aufgebracht wurde.
Besonders einfach ist die Vorrichtung dann ausgestaltet, wenn mittels der Vorrichtung eine
haptische Rückmeldung hinsichtlich einer möglichen Abweichung von der Sollwertvorgabe
der Vorschubgeschwindigkeit an den Bediener erfolgt. Hierdurch kann der Bediener die vor
gegebene Vorschubgeschwindigkeit mühelos einhalten, weil jede Abweichung mit einem
fühlbaren Widerstand der Vorrichtung verbunden ist. Der Bediener muß daher nicht aktiv die
Sollwertvorgabe überwachen, sondern er erfährt durch die Vorrichtung eine Korrektur seines
manuellen Eingriffes, die diesem jedoch nicht aufgezwungen wird, sondern lediglich als Zu
standsangabe dient.
Weiterhin ist es besonders empfehlenswert, wenn unterhalb einer vorbestimmten, von dem
Bediener aufgebrachten Normalkraft der Laserstrahl deaktiviert ist, um auf diese Weise eine
mögliche Gefährdung der Umgebung ausschließen zu können. Dabei ist der Laserstrahl
ausschließlich dann aktiviert, wenn diese von dem Bediener mit der vorbestimmten Normal
kraft gegen das Werkstück angepresst wird. Die Vorrichtung kann daher nicht versehentlich
in Betrieb gesetzt werden, solange diese nicht durch den Bediener in der vorgesehenen
Weise betätigt wird.
Eine andere besonders vorteilhafte Abwandlung der vorliegenden Erfindung wird dadurch
erreicht, dass die Rolle in unterschiedlichen Positionen festlegbar ist. Hierdurch kann die
Vorrichtung in optimaler Weise an unterschiedliche Einsatzbedingungen angepaßt werden,
wobei die Rolle verschiedene Freiheitsgrade haben kann, die eine individuelle Einstellbarkeit
gestatten. Die Rolle kann hierzu beispielsweise geneigt werden oder an unterschiedlichen
Seiten im Bezug auf die Laserstrahlachse fixiert werden.
Eine ebenfalls besonders zweckmäßig Abwandlung der vorliegenden Erfindung wird dadurch
geschaffen, dass die Rolle eine Umfangsfläche aufweist, deren Formgebung oder Oberflä
chenbeschaffenheit eine minimale Auflagefläche auf dem Werkstück ermöglicht. Hierdurch
können in idealer Weise auch unebene Werkstücke, die beispielsweise Sprünge und Aus
nehmungen aufweisen können, und deren Randbereiche bearbeitet werden. Dabei kann der
Fokusabstand mit weitgehend gleichbleibender Genauigkeit eingehalten werden, wodurch
die Qualität der Schweißverbindung weiter gesteigert werden kann.
Hierbei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Umfangsfläche der Rolle spitz oder
gerundet zulaufend ausgeführt ist. Hierdurch kann die Kontaktfläche minimiert werden, wo
durch der Einfluß von Unebenheiten verringert und zudem auch die Randbearbeitung von
Werkstücken wesentlich erleichtert ist. Dabei kann die Laserbearbeitung auch im Randbe
reich von Kanten oder Vertiefungen problemlos erfolgen, weil eine lediglich sehr geringe
Kontaktfläche erforderlich ist. Die Rolle besteht hierzu insbesondere aus einem metallischen,
formstabilen Werkstoff und kann zur Anpassung an unterschiedliche Werkstückoberflächen
eine Profilierung aufweisen.
Hierbei ist es auch besonders sinnvoll, wenn die Rolle derart an der Vorrichtung angeordnet
ist, dass die Auflagefläche der Rolle zu dem Laserstrahl unmittelbar benachbart ist. Durch
die Anordnung der Auflagefläche in unmittelbarer Nähe zu der Bearbeitungszone des Laser
strahles kann die Baugröße der Vorrichtung wesentlich verringert und damit der Einsatz in
der Praxis erleichtert werden. Zugleich wird die Führung des Laserstrahls für den Bediener
vereinfacht, weil die Bearbeitungszone und die Auflagefläche der Rolle praktisch überein
stimmen. Außerdem wird der Fokusabstand bei einer Neigung der Vorrichtung gegenüber
dem Werkstück nur unwesentlich verändert, so dass hierdurch eine unerwünschte Qualität
seinbuße vermieden wird.
Besonders günstig ist es auch, wenn die Rolle gegenüber dem Laserstrahl geneigt ist. Hier
durch kann der Abstand der Auflagefläche von der Bearbeitungszone weiter verringert wer
den, wodurch die Handhabung der Vorrichtung vereinfacht wird, ohne dass dabei ein uner
wünschter Einfluß der Rolle auf den Laserstrahl eintritt.
Eine weitere besonders zweckmäßige Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird auch
dann erreicht, wenn die Vorrichtung eine Kühlung für die Rolle aufweist, um so die thermi
sche Einwirkung des Laserstrahles im Bereich der Bearbeitungszone zuverlässig ableiten zu
können, ohne dass dabei eine Schädigung der Rolle oder eine eingeschränkte Handhabung
für den Bediener auftritt. Hierzu kann die Rolle beispielsweise eine mittels einer Flüssigkeit
kühlbare Oberfläche aufweisen.
Besonders praxisnah ist es auch, wenn die Rolle auswechselbar ausgeführt ist. Hierdurch
kann in einfacher Weise eine schnelle und problemlose Anpassung an unterschiedliche Ein
satzbedingungen erfolgen, indem die Rolle hinsichtlich ihrer Formgebung und Oberflächen
beschaffenheit wie auch hinsichtlich ihrer Materialeigenschaften individuell austauschbar ist.
Denkbar sind darüber hinaus auch solche Ausführungsformen der Erfindung, die sich auf die
Werkstückbearbeitung mittels anderer Formen elektromagnetischer Strahlung beziehen. Die
Rolle kann ferner auch transmissiv oder transparent ausgeführt sein, so dass der Laserstrahl
auch durch die Rolle hindurch gelenkt werden kann, sofern die Einsatzbedingungen dies
erforderlich machen. Die Rolle kann dabei grundsätzlich jede Form eine Wälzkörpers auf
weisen und beispielsweise als Kegelstumpf, Kugel oder Kugelabschnitt ausgeführt sein.
Die Erfindung läßt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres
Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Diese zeigt in
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine Vorderansicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Laserbearbeitung eines Werkstückes
2. Die Vorrichtung 1 ist handführbar und eignet sich damit insbesondere zum individuellen
Einsatz, beispielsweise für Reparaturzwecke. Ein Laserstrahl 3, welcher entweder unmittel
bar in der Vorrichtung 1 mittels einer nicht dargestellten Laserstrahlungsquelle erzeugt oder
mittels eines Lichtwellenleiters von außen zuführbar ist, wird mittels einer Fokussieroptik 4 in
eine Bearbeitungszone 5 des Werkstückes 2 fokussiert. Die Vorrichtung 1 stützt sich dabei
mittels einer antreibbaren Rolle 6 auf dem Werkstück 2 ab, wobei die Rolle 6 zugleich so
wohl als ein Abstandhalter zur Einhaltung des erforderlichen Fokusabstandes als auch zur
Übertragung der Antriebsleistung mit einer vorbestimmten Vorschubgeschwindigkeit dient.
Der hierzu erforderliche Reibschluß entsteht ausschließlich durch eine manuell von einem
Bediener von Hand 7 aufzubringende Normalkraft 8 mit einer auf das Werkstück 2 gerichte
ten Wirkrichtung. Die Antriebsleistung der Rolle 6 kann daher von dem Bediener wahlweise
in die gewünschte Vorschubbewegung umgesetzt werden. Der Bediener kann dabei jeder
zeit auf die Vorschubgeschwindigkeit Einfluß nehmen, indem dieser die Normalkraft 8 verän
dert. Durch die Vorrichtung 1 kann der Bediener einerseits die vorbestimmte und durch die
angetriebene Rolle 6 aufgeprägte Vorschubgeschwindigkeit einhalten, ohne diese aktiv
überwachen zu müssen, andererseits kann der Bediener jederzeit eingreifen und die Vor
schubgeschwindigkeit individuell beeinflussen.
Durch den Verzicht auf eine selbstfahrende Anordnung ist bei der erfindungsgemäßen Vor
richtung 1 lediglich eine einzige Rolle 6 erforderlich, wie dies ergänzend auch anhand der
Fig. 2 dargestellt wird. Die in Fig. 1 gezeigte Normalkraft 8 wird durch einen Sensor 9 er
faßt und einer nicht dargestellten Steuereinheit übermittelt. Bei einer unzureichenden Nor
malkraft 8 wird der Laserstrahl 3 deaktiviert, so dass eine Gefährdung der Umgebung durch
unbeabsichtigte Betätigung ausgeschlossen ist. Weiterhin kann die der Rolle 6 aufgeprägte
Sollwertdrehzahl entsprechend der erfaßten Normalkraft 8 verändert werden, um so eine
Anpassung an unterschiedliche Einsatzbedingungen zu ermöglichen. Die Rolle 6 ist durch
eine Lagerung 10 derart an der Vorrichtung 1 gegenüber dem Laserstrahl 3 geneigt ange
ordnet, dass eine Auflagefläche 11 an dem Werkstück 2 in unmittelbarer Nähe zu der Bear
beitungszone 5 des Laserstrahles 3 benachbart ist. Zusätzlich hat die Rolle 6 durch eine
spitz zulaufende Umfangsfläche 12 eine sehr geringe Auflagefläche 11, durch die der Ein
satz und die Handhabung insbesondere bei unebenen Werkstücken 2 vereinfacht wird. Die
Vorrichtung 1 hat zu Abfuhr der bei der Laserbearbeitung entstehende Wärme eine nicht
dargestellte Kühlung, so dass eine Beschädigung der Vorrichtung 1 durch eine unzulässige
Wärmeentwicklung ausgeschlossen werden kann.
1
Vorrichtung
2
Werkstück
3
Laserstrahl
4
Fokussieroptik
5
Bearbeitungszone
6
Rolle
7
Hand
8
Betätigungskraft
9
Sensor
10
Lagerung
11
Auflagefläche
12
Umfangsfläche
Claims (15)
1. Handführbare Vorrichtung (1) zur Laserbearbeitung eines Werkstückes (2), insbesondere
zum Laserschweißen, mit einer Fokussieroptik (4) zum Fokussieren des Laserstrahls (3) auf
dem Werkstück (2), wobei die Vorrichtung (1) eine entsprechend der gewünschten Vor
schubgeschwindigkeit antreibbare Rolle (6) aufweist, die gegen die Oberfläche des Werk
stückes (2) reibschlüssig anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die der Rolle (6) auf
geprägte Solldrehzahl entsprechend der vom Bediener manuell auf die Oberfläche des
Werkstückes (2) ausgeübten Normalkraft (8) veränderlich ist.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ledig
lich eine einzige Rolle (6) aufweist.
3. Vorrichtung (1) nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vor
richtung (1) eine Steuereinheit zur Bestimmung wesentlicher Parameter der Vorschubbewe
gung oder der Normalkraft (8) aufweist.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Steuereinheit
ein zwischen der Rolle (6) und dem Werkstück (2) auftretender Schlupf bestimmbar ist.
5. Vorrichtung (1) nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der
Steuereinheit das Antriebsmoment bestimmbar ist.
6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass mittels der Steuereinheit die Normalkraft bestimmbar ist.
7. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass mittels der Vorrichtung (1) eine haptische Rückmeldung hinsichtlich einer
möglichen Abweichung von der Sollwertvorgabe der Vorschubgeschwindigkeit an den Be
diener erfolgt.
8. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass unterhalb einer vorbestimmten, von dem Bediener aufgebrachten Normalkraft
der Laserstrahl (3) deaktiviert ist.
9. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Rolle (6) in unterschiedlichen Positionen festlegbar ist.
10. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Rolle (6) eine Umfangsfläche (12) aufweist, deren Formgebung oder
Oberflächenbeschaffenheit eine minimale Auflagefläche (11) auf dem Werkstück (2) ermög
licht.
11. Vorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsfläche
(12) der Rolle (6) spitz oder gerundet zulaufend ausgeführt ist.
12. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Rolle (6) derart an der Vorrichtung (1) angeordnet ist, dass die Auflageflä
che (11) der Rolle (6) zu dem Laserstrahl (3) unmittelbar benachbart ist.
13. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Rolle (6) gegenüber dem Laserstrahl (3) geneigt ist.
14. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Kühlung für die Rolle (6) aufweist.
15. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Rolle (6) auswechselbar ausgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10126034A DE10126034C1 (de) | 2001-05-28 | 2001-05-28 | Handgeführte Vorrichtung zur Laserbearbeitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10126034A DE10126034C1 (de) | 2001-05-28 | 2001-05-28 | Handgeführte Vorrichtung zur Laserbearbeitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10126034C1 true DE10126034C1 (de) | 2002-12-05 |
Family
ID=7686460
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10126034A Expired - Fee Related DE10126034C1 (de) | 2001-05-28 | 2001-05-28 | Handgeführte Vorrichtung zur Laserbearbeitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10126034C1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3906336A1 (de) * | 1989-02-28 | 1990-08-30 | Festo Kg | Handwerkzeugmaschine mit einer trennvorrichtung |
DE19519150A1 (de) * | 1995-05-30 | 1996-12-12 | Fraunhofer Ges Forschung | Laserstrahlgerät und Verfahren zur Bearbeitung von Werkstücken |
DE19615633C1 (de) * | 1996-04-20 | 1997-04-30 | Fraunhofer Ges Forschung | Verfahren und Vorrichtung zum handgeführten Bearbeiten von Werkstücken mittels Bestrahlung, insbesondere mittels Laserstrahlung |
DE19817629A1 (de) * | 1998-03-31 | 1999-10-14 | Klaus Luig | Laserbearbeitungsvorrichtung zum Fügen und/oder Beschichten von Werkstücken sowie Verfahren zum Fügen und/oder Beschichten von Werkstücken |
-
2001
- 2001-05-28 DE DE10126034A patent/DE10126034C1/de not_active Expired - Fee Related
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