DE10126021A1 - Systemantennenmodul mit azimutalem Rundstrahlungsdiagramm - Google Patents

Systemantennenmodul mit azimutalem Rundstrahlungsdiagramm

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DE10126021A1 DE2001126021 DE10126021A DE10126021A1 DE 10126021 A1 DE10126021 A1 DE 10126021A1 DE 2001126021 DE2001126021 DE 2001126021 DE 10126021 A DE10126021 A DE 10126021A DE 10126021 A1 DE10126021 A1 DE 10126021A1
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist die Konfigurierung eines extrem miniaturisierten und in erster Linie flächenhaft ausgedehnten Antennensystems mit der Eigenschaft der Erzeugbarkeit einer linear polarisierten omnidirektionalen Strahlung in der Azimutalebene sowie einer Sektorstrahlung in der Elevationsebene vorzuweisen für mobile, portable oder stationäre Systemanwendungen der Informationsübertragungstechnik. DOLLAR A Die erfinderische Lösung beruht hierbei auf einem selektiv angepaßten sowie unsymmetrischen Wellenleiterresonator in Microslottechnik. DOLLAR A Deskriptoren: DOLLAR A Informationsübertragung, Linearstrahler, Monopol, Planarantenne, Planarstrahler, Resonanzstrahler, Wellenleiterresonator, Microslottechnik, Schlitzwellenleiter, Polarisation, Linearpolarisation, Strahlungsdiagramm, Rundstrahlung, Richtfaktor, Wirkungsgrad, Wellenleitung, Wellenimpedanz, Blende.

Description

    Ziel der Erfindung
  • Das Ziel der Erfindung besteht in der Konfigurierung einer extrem miniaturisierten und in erster Linie flächenhaft ausgedehnten Antennenkomponente mit der Eigenschaft der Erzeugbarkeit einer linear polarisierten omnidirektionalen Strahlung in der Azimutalebene vorzugsweise in den Spektralbereichen zwischen 410 MHz und 430 MHz, in den dualbandigen Spektralbereichen zwischen 450 MHz und 455,80 MHz bzw. 460 MHz und 465,80 MHz sowie in den dualbandigen Spektralbereichen zwischen 890 MHz und 960 MHz bzw. 1710 MHz und 1880 MHz oder zwischen 824 MHz und 894 MHz bzw. 1850 MHz und 1990 MHz. Gleichfalls soll mit der gegenständlichen Erfindung eine leistungsfähige Substitutionslösung für Linearantennen entwickelt werden, die einen unauffälligen oder tarnbaren Funksende- und Empfangsbetrieb sowohl in Frei- als auch in Innenräumen gestattet und in diesem Zusammenhang eine besondere Eignung für die effektive Objekt- bzw. Gebäude-Innenversorgung aufweist. Ein weiteres Ziel besteht in der Konfigurierung eines miniaturisierten Strahlersystems mit der besonderen Eignung als Systemantennenmodul, welches sich innerhalb beliebiger dielektrischer Containments zur Aufnahme funktechnischer Systeme, insbesondere funktechnischer Sende- und Empfangssysteme, in unmittelbarer räumlicher Nähe des Funksende- und/oder Funkempfangssystems implementieren läßt und sowohl auf leitfähigem als auch auf nichtleitfähigem Untergrund montierbar und betreibbar ist.
  • Im weiteren verfolgt die Erfindung das Ziel der unmittelbaren Montagemöglichkeit des Planarstrahlers auf beliebigen leitfähigen oder nichtleitfähigen Objektträgern sowie dielektrischen Raum- oder Objektbegrenzungen mittels beliebiger oder universell verfügbarer Haft- bzw. Befestigungsmittel, so daß auf der Basis der erfindungsgemäßen Strahleranordnung die Möglichkeit einer schnellen und unaufwendigen Errichtung von drahtlosen Signalübertragungsstrecken mit beliebigem Komplexitätsgrad bzw. beliebigem Verzweigungsgrad ohne dem Erfordernis der strahlungsseitigen Richtungssensibilität gegeben ist.
  • Das Ziel der Erfindung besteht weiterhin darin, die für die Konfigurierung des Planarstrahlers erforderlichen dielektrischen Strukturträger durch Verwendung ausschließlich elektrisch leitfähiger und selbsttragender dünner Platten, vorzugsweise metallischer Platten oder Folien, zu ersetzen und die durch die Verwendung dielektrischer Basismaterialien mit einer vom evakuierten Raum abweichenden Dielektrizitätszahl bedingte geometrische Verkürzung mittels verteilter kapazitiver und verlustminimaler Strukturelemente zu erwirken. Darüber hinausgehend besteht das erfindungsgemäße Ziel in der Erhöhung der spektralen Bandbreite gegenüber den unter Verwendung dielektrischer Basismaterialien mit einer vom evakuierten Raum abweichenden Dielektrizitätszahl konfigurierbaren und bekannten Lösungen sowie in der Optimierung der technologischen und aufwandsseitigen Basis.
  • Anwendungsgebiet der Erfindung
  • Das Anwendungsgebiet der Erfindung bezieht sich vordergründig auf den Mobilfunkbereich innerhalb des Bündelfunknetzes sowie des C-Netzes oder des GSM-Netzes und des DCS-Netzes bzw. des AMPS-Netzes und des PCS-Netzes. Hierbei bildet der Planarstrahler eine optionale Antennenkomponente bzw. Ersatzkomponente linearer Gewinnantennen mit der Montagemöglichkeit sowohl im Freiraum als auch im Innenraum stationärer, portabler und mobiler Objekte sowie im Innenraum vollständig oder partiell dielektrischer Containments funktechnischer Sende- und/oder Empfangssysteme. Weitergehend bezieht sich der Anwendungsbereich auf allgemeine Innenraumanwendungen, indem die Strahlerkomponente eine räumlich abgesetzte Komponente vom jeweiligen Endgerät bildet.
  • Die Strahlerkomponente ist vorteilhaft in den Fällen anwendbar, in denen das Antennensystem schnell und unaufwendig mit der Option der mechanisch schnellen und unaufwendigen Lösbarkeit zu montieren ist. Darüber hinausgehend bildet die erfindungsgemäße Strahlerkomponente ein Basismodul für Kurz- oder Mittelstreckenübertragungssysteme für kommunikations-, sensor- oder sicherheitstechnische Anwendungen.
  • Charakteristik des bekannten Standes der Technik
  • Bekannte Antennenlösungen für den Bereich der Mobilfunkanwendungen beruhen auf Linearantennenkonzeptionen in Form von Monopol- oder Dipolanordnungen in verkürzter oder unverkürzter Ausführung. Diese Linearantennen sind sowohl als extern montierbare Antennen als auch als unmittelbar mit dem Endgerät gekoppelte Komponenten bekannt sowie mit unterschiedlichem Richtfaktor und Wirkungsgrad behaftet. Bekannte Flachantennenlösungen beruhen auf flächenhaft angeordneten, dipolähnlichen Konfigurationen bzw. flächenhaften Resonatoranordnungen unter Verwendung elektrisch verkürzender Strukturträger, wobei die Geometrie für den Fall unverkürzter Anordnungen ausschließlich die Wellenlängenabhängigkeit widerspiegelt und somit eine Miniaturisierung ausschließt sowie die mittels der verwendeten dielektrischen Strukturträger in Abhängigkeit vom Suszeptibilitätsprofil verkürzten Anordnungen mit der resultierenden Reduzierung des Wirkungsgrades einhergehen. Gleichfalls bedingt die Verwendung dielektrischer Strukturträger die Erhöhung des Kosteneintrages.
  • Bekannte Miniaturlösungen auf der Basis unsymmetrischer Wellenleiterresonatoren in Microstriptechnik beruhen auf der Kombination leitfähiger Folien und dielektrischer Belastungselemente, wobei sich derartige Lösungen technologisch sehr aufwendig gestalten. Diese Kombinationslösungen sind darüber hinausgehend mit dem Nachteil der spektralen Schmalbandigkeit behaftet.
  • Die elektrischen sowie Gebrauchseigenschaften bekannter Antennenlösungen schließen die Erlangung der Ziele der gegenständlichen Erfindung aus, so daß mit der gegenständlichen Erfindung die für die benannten Anwendungsfelder einsetzbare Technik gegenüber dem bekannten Stand der Technik erweitert wird.
  • Darstellung des Wesens der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe besteht in der Konfigurierung eines extrem miniaturisierten und flächenhaften Strahlersystems mit der Eigenschaft der Erzeugbarkeit einer linear polarisierten omnidirektionalen Strahlung in der Azimutalebene sowie einer Sektorstrahlung in der Elevationsebene vorzugsweise in den Spektralbereichen zwischen 410 MHz und 430 MHz, 450 MHz und 455,80 MHz bzw. 460 MHz und 465,80 MHz, 890 MHz und 960 MHz bzw. 1710 MHz und 1880 MHz sowie zwischen 824 MHz und 894 MHz bzw. 1850 MHz und 1990 MHz.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe besteht hierbei weiterhin darin, die Systemkonzeption bzw. -dimensionierung unter Berücksichtigung bzw. unter Einschluß universeller dielektrischer Montage- bzw. Befestigungsebenen, vorzugsweise elektrisch leitfähiger oder nichtleitfähiger Montageebenen, auszulegen. Die diesem Fall zuzuordnende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, indem eine leitfähige Platte oder Folie (1), vorzugsweise bestehend aus Aluminium, Kupfer oder Messing, in einem definierten Abstand flächenparallel zu einer systemkomplementären dielektrischen, vorzugsweise kunststoff- oder glasförmigen, Montageebene angeordnet wird, wobei die leitfähige Platte oder Folie (1) mit einer kreisförmigen, elliptischen, quadratischen, rechteckigen, dreieckigen, pentagonalen, hexagonalen oder beliebigen, vorzugsweise kreis- oder rechteckförmigen Berandung, ausgebildet und mit einer segmentierten schlitzförmigen Struktur (2) versehen wird, wobei die segmentierte schlitzförmige Struktur aus den Segmenten (2.1), (2.2), . . . . . (2.n) mit n = 1, 2, . . ., gleicher oder ungleicher Segmentlänge bzw. Segmentausdehnung und/oder Segmentbreite mit zueinander identischer oder nichtidentischer sowie paralleler oder nichtparalleler sowie geradlinig oder ungeradlinig verlaufender Schlitzachse, vorzugsweise zueinander parallel und geradlinig verlaufender Schlitzachse, synthetisiert wird. Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin dadurch gelöst, indem die Schlitzstruktur (2) mit einem oder mehreren kapazitiven Belastungselementen versetzt wird, die dadurch synthetisiert werden, daß die jeweiligen die Schlitzstruktur (2) begrenzenden leitfähigen Flächen punktuell bzw. ortsselektiv sowie vorzugsweise flächenparallel mit jeweils einer leitfähigen Platte oder Folie beliebiger Berandung, vorzugsweise kreisförmiger Berandung, sowie einer dielektrischen Platte oder Folie beliebiger Berandung, vorzugsweise kreisförmiger Berandung, zueinander gleicher oder ungleicher Abmessungen, vorzugsweise ungleicher Abmessungen, besetzt werden, wobei die Größe der jeweiligen reaktiven Belastung durch die Geometrie und Materialeigenschaften der leitfähigen Platte oder Folie, die Geometrie und Suszeptibilitätseigenschaften der dielektrischen Platte oder Folie sowie deren Position bezüglich der Schlitzstruktur (2) bestimmt wird.
  • Die Anregung bzw. Speisung der elektromagnetisch resonant schwingenden Anordnung erfolgt mittels einer koaxialen Wellenleitung, indem der Außenleiter eines koaxialen Wellenleiters leitfähig sowie unter einem gegenseitigen Winkelversatz von 90 +/- 20 Winkelgrad zwischen den Achsen der Schlitzstruktur (2) und des koaxialen Wellenleiters mit der schlitzstrukturbegrenzenden leitfähigen Platte oder Folie (1) in der Weise verbunden wird, daß die Begrenzung der Schlitzstruktur (2) bzw. eines Schlitzstruktursegmentes (2.n) die axiale Begrenzungsebene des Außenleiters des koaxialen Wellenleiters bildet. Der über die Begrenzungsebene des koaxialen Außenleiters axial verlängerte Innenleiter des anregenden koaxialen Wellenleiters wird in einem Winkel von 90 +/- 20 Winkelgrad bezüglich der Achse der Schlitzstruktur (2) über die Schlitzstruktur (2) bzw. über ein Schlitzstruktursegment (2.n) geführt und galvanisch mit der komplementären leitfähigen Schlitzstrukturbegrenzung der leitfähigen Platte oder Folie (1) leitfähig gekoppelt. Die Positionierung der Kopplungsebene zwischen koaxialem Wellenleiter und Schlitzstruktur (2) bzw. Schlitzstruktursegment (2.n) erfolgt bezüglich der axialen Ortsabhängigkeit der Schlitzstruktur (2) bzw. des Schlitzstruktursegmentes (2.n) unter Abbildung der axialen Impedanzabhängigkeit.
  • Die Anordnung wird geometrieseitig für den Resonanzfall dimensioniert, wobei die der Apertur vorgeordnete dielektrische Container- oder Montageebene bzw. dielektrische Container- oder Montageschicht, die hierbei durch die entsprechende Strahlercontainerung oder auch anderweitige dielektrische Körperebenen vergegenständlicht wird, in ihrer elektromagnetischen, primär kapazitiven Wirkung mittels einer induktiven Verstimmung der resonanten Wellenleiterstruktur äquivalenten Grades berücksichtigt wird.
  • In gleicher Weise wird die primär kapazitive Wirkung leitfähiger und orthogonal zur Strahlerfläche angeordneter Montageebenen mittels einer kompensierenden induktiven Verstimmung berücksichtigt.
  • Ausführungsbeispiel
  • Die gegenständliche Erfindung soll mittels eines ersten Ausführungsbeispiels für den Frequenzbereich 410 MHz bis 430 MHz näher erläutert werden.
  • Gemäß der Abb. 1 wird eine leitfähige metallische Platte oder Folie (1) mit kreisförmiger Berandung, vorzugsweise bestehend aus Kupfer, Aluminium oder Messing, mit einer Schlitzstruktur (2), bestehend aus den Schlitzstruktursegmenten (2.1) bis (2.7) versehen, wobei die Achsen der Schlitzstruktursegmente (2.1), (2.3), (2.4), (2.6) und (2.7) geradlinig geführt sowie die Schlitzstruktursegmente (2.1), (2.3), (2.4) und (2.6) parallel zueinander angeordnet werden. Das Schlitzstruktursegment (2.7) wird in gleicher Weise mit geradlinig verlaufender Achsenführung ausgebildet, wobei die Achse des Schlitzstruktursegmentes (2.7) gegenüber den Achsen der Schlitzstruktursegmente (2.1), (2.3), (2.4) und (2.6) um 90 Winkelgrad versetzt angeordnet wird. Die Schlitzstruktursegmente (2.2) sowie (2.5) werden jeweils mit kreissegmentförmig verlaufender Achse ausgebildet, wobei die Segmentachsen sowie Begrenzungen der Schlitzstruktursegmente (2.2) sowie (2.5) in konstanter radialer Distanz zur Konturbegrenzung der kreisförmig berandeten metallischen Platte (1) angeordnet werden.
  • Die elektromagnetische Anregung des Strahlersystems erfolgt mittels einer koaxialen Wellenleitung, indem der Außenleiter des koaxialen Wellenleiters leitfähig sowie unter einem gegenseitigen Winkelversatz von 90 Winkelgrad zwischen den Achsen des Schlitzstruktursegmentes (2.1) und des koaxialen Wellenleiters mit der leitfähigen Platte oder Folie (1) in der Weise verbunden wird, dass die achsenparallele Begrenzung des Schlitzstruktursegmentes (2.1) die axiale Begrenzungslinie des Außenleiters des anregenden koaxialen Wellenleiters bildet. Der Innenleiter des koaxialen Wellenleiters wird axial verlängert und bezüglich der Achse des Schlitzstruktursegmentes (2.1) transversal über das Schlitzstruktursegmente (2.1) geführt und galvanisch im Punkt (3) mit der komplementären Begrenzung des Schlitzstruktursegmentes (2.1) gemäß der Abb. 1 in der den Punkt (3) schneidenden Transversalebene bezüglich der Achse des Schlitzstruktursegmentes (2.1) gekoppelt.
  • Die Strahlerstruktur wird unter Einlage einer Haftschicht innerhalb eines geschlossenen dielektrischen Containments, bestehend aus der Werkstoffkomposition Luran mit einer Materialdicke von 1,6 mm, sowie unter Einfügung einer doppelseitigen Haftfolie, bestehend aus verschäumtem Polystyrol mit einer Materialdicke von 3 mm, auf der Innenseite der Fahrzeugverglasung montiert.
  • Die gegenständliche Erfindung soll mittels eines zweiten Ausführungsbeispiels für den Frequenzbereich 450 MHz bis 455,80 MHz sowie 460 MHz bis 465,80 MHz näher erläutert werden.
  • Gemäß der Abb. 2 wird eine leitfähige metallische Platte oder Folie (1) mit kreisförmiger Berandung, vorzugsweise bestehend aus Kupfer, Aluminium oder Messing, mit einer Schlitzstruktur (2), bestehend aus den Schlitzstruktursegmenten (2.1) bis (2.7) versehen, wobei die Achsen der Schlitzstruktursegmente (2.1), (2.3), (2.4) und (2.6) geradlinig geführt und parallel zueinander angeordnet werden. Die Achse des Schlitzstruktursegmentes (2.7) wird in gleicher Weise geradlinig ausgebildet, wobei die Anordnung der Achse des Schlitzstruktursegmentes (2.7) unter einem Winkelversatz von 90 Winkelgrad gegenüber den Achsen der Schlitzstruktursegmente (2.1), (2.3), (2.4) sowie (2.6) erfolgt. Die Ausbildung der Achsen bzw. der Schlitzstrukturbegrenzungen der Schlitzstruktursegmente (2.2) und (2.5) erfolgt kreissegmentförmig mit jeweils konstanter radialer Distanz zur Konturbegrenzung der kreisförmig berandeten metallischen Platte bzw. Folie (1).
  • Die Anregung der Anordnung erfolgt mittels einer koaxialen Wellenleitung, indem der Außenleiter des koaxialen Wellenleiters leitfähig sowie unter einem gegenseitigen Winkelversatz von 90 Winkelgrad zwischen den Achsen des Schlitzstruktursegmentes (2.1) und des koaxialen Wellenleiters mit der leitfähigen Platte oder Folie (1) in der Weise verbunden wird, daß die achsenparallele Begrenzung des Schlitzstruktursegmentes (2.1) die axiale Begrenzungsebene des Außenleiters des anregenden koaxialen Wellenleiters bildet. Der Innenleiter des koaxialen Wellenleiters wird axial verlängert und bezüglich der Achse des Schlitzstruktursegmentes (2.1) transversal über das Schlitzstruktursegment (2.1) geführt und galvanisch im Punkt (3) mit der komplementären Schlitzstrukturbegrenzung des Schlitzstruktursegmentes (2.1) gemäß der Abb. 2 in der den Punkt (3) schneidenden Transversalebene bezüglich der Achse des Schlitzstruktursegmentes (2.1) gekoppelt.
  • Die Strahlerstruktur wird unter Einlage einer Haftschicht innerhalb eines geschlossenen dielektrischen Containments, vorzugsweise bestehend aus der Werkstoffkomposition Luran mit einer Materialdicke von 1,6 mm, sowie unter Einfügung einer doppelseitigen Haftfolie, bestehend aus verschäumtem Polystyrol mit einer Materialdicke von 3 mm, auf der Innenseite der Fahrzeugverglasung montiert.
  • Die gegenständliche Erfindung soll mittels eines weiteren Ausführungsbeispiels für den dualbandigen Frequenzbereich zwischen 890 MHz und 960 MHz bzw. 1710 MHz und 1880 MHz erläutert werden.
  • Gemäß der Abb. 3.1 wird eine leitfähige metallische Platte oder Folie (1) mit der abbildungsgemäßen Berandung, vorzugsweise bestehend aus Kupfer, Aluminium oder Messing, mit einer Schlitzstruktur (2), bestehend aus den geradlinig und parallel zueinander angeordneten Schlitzleiterabschnitten (2.1) und (2.3) sowie dem geradlinig mit einem Winkelversatz von 90 Winkelgrad gegenüber den Achsen der Schlitzleiterabschnitte (2.1) und (2.3) angeordneten Schlitzleiterabschnitt (2.2), wobei der Schlitzleiterabschnitt (2.2) die Schlitzleiterabschnitte (2.1) und (2.3) mit zueinander differenter Abschnittslänge und identischer Abschnittsbreite abschnittslängen- sowie abschnittsbreitendifferent verbindet.
  • Die elektromagnetische Anregung erfolgt mittels eines koaxialen Wellenleiters (4), indem der Außenleiter (4.3) des koaxialen Wellenleiters (4) gemäß der Abb. 3.2 leitfähig sowie unter einem gegenseitigen Winkelversatz von 90 Winkelgrad zwischen der Achse des Schlitzleiterabschnittes (2.1) sowie der Achse des koaxialen Wellenleiters (4) mit der leitfähigen Platte bzw. Folie (1) in der Weise verbunden wird, dass der flexible Außenleiter (4.3) geteilt wird und in einer parallel zur Achse des Schlitzleiterabschnittes (2.1) verlaufenden Ebene eine der Abb. 3.2 gemäße leitfähige Verbindung, vorzugsweise durch Lötung erzeugte galvanische Verbindung, mit der metallischen Platte bzw. Folie (1) bildet. Der Innenleiter (4.1) des koaxialen Wellenleiters (4) wird axial verlängert sowie in einer transversalen Ebene bezüglich der Achse des Schlitzwellenleiterabschnittes (2.1) über den Schlitzleiterabschnitt (2.1) geführt und gemäß der Abb. 3.2 im Punkt (3) galvanisch mit der komplementären Schlitzstrukturbegrenzung des Schlitzleiterabschnittes (2.1) verbunden.
  • Die Strahlerstruktur wird unter Einfügung einer Haftschicht distanzhomogen sowie mit horizontal verlaufender Schlitzstrukturachse über einer dielektrischen Ebene, bestehend aus montiert, wobei die dielektrische Ebene als Bestandteil des Containments eines Codekarten-Lesesystems, beispielhaft eines Kreditkarten-Lesesystems, bestehend aus PC-ABS mit einer Materialdicke von 2,5 mm, gleichzeitig die Montageebene des Strahlersystems bildet.

Claims (2)

1. Systemantennenmodul mit azimutalem Rundstrahlungsdiagramm, bestehend aus einer Anordnung geometrisch definierter dielektrischer sowie leitfähiger Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß
eine leitfähige Platte oder Folie (1) flächenparallel und partiell oder ganzflächig berührend oder flächenparallel und in einem definierten Abstand oder unter einem definierten Winkelversatz und in einem definierten Abstand zu einer systemkomplementären ein- oder mehrlagigen dielektrischen, vorzugsweise glas- und/oder kunststoff- und/oder keramikförmigen, Montageebene angeordnet wird, wobei die leitfähige Platte oder Folie (1) mit einer kreisförmigen, elliptischen, quadratischen, rechteckigen, dreieckigen, pentagonalen, hexagonalen oder beliebig gestalteten, vorzugsweise kreis- oder rechteckförmigen, Berandung ausgebildet wird;
die leitfähige Platte oder Folie (1) mit einer segmentierten schlitzförmigen Struktur versehen wird, wobei die segmentierte schlitzförmige Struktur aus den Segmenten (2.1), (2.2), . . . . (2.n) mit n = 1, 2, . . ., gleicher oder ungleicher Segmentlänge bzw. Segmentausdehnung und/oder Segmentbreite mit zueinander identischer oder nichtidentischer sowie paralleler oder nichtparalleler sowie geradlinig oder ungeradlinig verlaufender Schlitzachse synthetisiert wird und die Schlitzstrukturabschnitte bzw. -segmente (2.1), (2.2), . . . (2.n) jeweils untereinander identisch oder nichtidentisch allseitig leitfähig umschlossen oder ein- oder mehrseitig offen konfiguriert werden;
die leitfähige Platte oder Folie (1) mit vorzugsweise rechteckförmiger Berandung sowie vorzugsweise parallel zu den Längsseiten der leitfähigen Platte oder Folie (1) verlaufenden Achsen der Schlitzstruktursegmente (2.n) entlang der Längs- oder Schmalseiten, vorzugsweise entlang der Längsseiten, ein- oder mehrfach, vorzugsweise zweifach, gefaltet wird;
durch die Faltung der leitfähigen Platte oder Folie (1) entlang der Längs- oder Schmalseiten oder entlang einer beliebig auf der Fläche der leitfähigen Platte oder Folie (1) positionierten Faltungslinie, vorzugsweise entlang der Längsseiten der vorzugsweise rechteckförmig berandeten leitfähigen Platte oder Folie (1), m + 1 geometrisch begrenzte und leitfähige Partialebenen (1.k) mit k = 1, 2, 3, . . . ., vorzugsweise drei Partialebenen (1.1), (1.2), (1.3), gebildet werden, wobei m = 1, 2, 3, . . . . die Anzahl der Faltungslinien ausweist und die Faltungslinien keine Schnittpunkte untereinander aufweisen;
die Faltung der leitfähigen Platte oder Folie (1) in der Weise erfolgt, dass die durch die Faltung gebildeten Partialebenen in einem beliebigen Winkel, vorzugsweise rechtwinklig, zueinander angeordnet werden;
die leitfähige Platte oder Folie (1) entlang der Faltungslinien längendefiniert bzw. längenpartiell schlitzförmig strukturiert wird;
die Schlitzstruktur (2) mit einem oder mehreren kapazitiven Belastungselementen versetzt wird, die dadurch synthetisiert werden, daß die jeweiligen die Schlitzstruktur (2) begrenzenden leitfähigen Flächen punktuell bzw. ortsselektiv sowie vorzugsweise flächenparallel mit jeweils einer leitfähigen Platte oder Folie beliebiger Berandung, vorzugsweise kreisförmiger Berandung, zueinander gleicher oder ungleicher Abmessungen, vorzugsweise ungleicher Abmessungen, besetzt werden;
die Anregung bzw. Speisung der elektromagnetisch resonant schwingenden Anordnung mittels einer koaxialen Wellenleitung erfolgt, indem der Außenleiter eines koaxialen Wellenleiters leitfähig sowie unter einem gegenseitigen Winkelversatz von 90 +/- 20 Winkelgrad zwischen den Achsen der Schlitzstruktur (2) und des koaxialen Wellenleiters mit der schlitzstrukturbegrenzenden leitfähigen Platte oder Folie (1) in der Weise verbunden wird, daß die Begrenzung der Schlitzstruktur (2) bzw. eines Schlitzstruktursegmentes (2.n) die axiale Begrenzungsebene des Außenleiters des koaxialen Wellenleiters bildet;
der über die Begrenzungsebene des koaxialen Außenleiters axial verlängerte Innenleiter in einem Winkel von 90 +/- 20 Winkelgrad bezüglich der Achse der Schlitzstruktur (2) über die Schlitzstruktur (2) bzw. über ein Schlitzstruktursegment (2.n) geführt und galvanisch mit der komplementären leitfähigen Schlitzstrukturbegrenzung der leitfähigen Platte oder Folie (1) gekoppelt wird.
2. Systemantennenmodul mit azimutalem Rundstrahlungsdiagramm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anregung mittels beliebiger Wellenleitertypen, wie Microslot-, Microstrip-, Koplanar-, Triplate- oder Hohlwellenleiter synthetisiert wird.
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