DE10125796A1 - Handwaage (digital bzw. elektronisch) - Google Patents

Abstract

Handwaagen oder Schüttwaagen nach dem heute üblichen System beruhen auf einer Volumenmessung, da jegliche Wiegeeinrichtung fehlt. Danach können Gewichte nur annähernd ermittelt werden aufgrund eines vorher festgelegten spezifischen Gewichtes von entsprechendem Schüttgut. Dieses Gewicht kann stark schwanken. Problematisch sind auch unterschiedliche Füllhöhen der Schütten. DOLLAR A Diese neue Waage soll zu genaueren Ergebnissen führen, das im Allgemeinen das Gewicht des Schüttgutes und nicht das Volumen eine entscheidende Rolle spielt. DOLLAR A Um das angestrebte genaue Wiegeergebnis zu erreichen, wird die Schütte im Handgriff federnd (b, c, d, e, f, h) gelagert. In Ruhestellung, d. h. kein Gewicht auf der Waagenschütte (a), zeigt das Display ein Gewicht von 0 an. Bei Gewichtsbelastung durch Aufschaufeln eines Schüttgutes wird das Gewicht bei senkrechter Haltung der Handwaage den Gewichtsabnehmer (d) entsprechend stimulieren, und so wird ein geneues Gewicht angezeigt. DOLLAR A Die Handwaage eignet sich für alle Schüttgüter in Handwerk, Handel und Industrie. DOLLAR A In Bäckereien können damit Mehl, Zucker und Getreide mit einer einzigen Schütte schnell und effektiv abgewogen werden. In der Industrie können Zuschlagsstoffe in Mischungen z. B. in der Pharmaindustrie genauer und/oder einfacher zugegeben werden.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Handwaage, welche Schütt- und Streugüter sowohl in geringeren, als auch in größeren Mengen verwiegen kann. Der Vorteil dieser Waage ist ein genaueres Abwiegen und über eine elektronische Waage besteht die Möglichkeit diese auch nach mehreren Schüttungen zu einem Gesamtgewicht zusammenzufassen als Additions- und Substraktionswaage.

Handwaagen in dieser Form sind unbekannt. Das System beruht auf der herkömmlichen Schaufel, welche eher das Volumen als das Gewicht berechnen kann. Der Nachteil der Volumenschaufel ist, dass je nach Produkt ein anderes Volumengefäß genommen werden muss. Dieses ist bedingt durch die unterschiedliche spezifische Dichte des Schüttgutes. Durch das Anbringen eines Wiegesensors und einer auf Angleitzylindern angebrachten Schaufel, kann das reale Gewicht gemessen werden.

Bauteile

a = Waagenschütte
b = obere Druckfeder (3×)
c = untere Waagenfeder (3×)
d = Gewichtsabnehmer
e = Gleitbuchse (3×)
f = Display
g = Angleitzylinder (3×)
h = Handgriff

Der Handgriff ist ein Einzelbauteil. In diesem Handgriff sind die Angleitzylinder befestigt.

Auf dem Angleitzylinder befinden sich die Gleitbuchsen der Waagenschütte, welche oben von leichten Druckfeder gespannt werden. Unterhalb der Gleitbuchse sorgt die untere Waagenfeder für einen Druck nach oben. Dadurch entsteht eine Neutralstellung, d. h. Gewichtsanzeige = Null. Der Gewichtsabnehmer wird an passender Stelle angebracht.

Funktionsweise

Im Handgriff (h) befinden sich die 3 Angleitzylinder (g). Jeder Angleitzylinder ist mit einer oberen Druckfeder (b) und einer unteren Waagenfeder (c) bestückt. Zwischen den Federn (b und c) sind die Gleitbuchsen (e) aufgesteckt. Diese Gleitbuchsen sind fest mit der Waagenschütte (a) verbunden. Ein Gewichtsabnehmer (d) nimmt durch mechanischen Druck eine Veränderung der Stellung des Stiels der Waagenschütte wahr und kann somit den ermittelteten Wert auf dem Display (f) anzeigen.

Wird ein Gut auf die Waagenschütte (a) gefüllt senkt sich der verlängerte Stil auch im Griff durch die Schwerkraft ab. Dieses geschieht durch das Absinken der Gleitbuchsen an den Angleitzylindern. Hierdurch wird am Gewichtsabnehmer ein Wert ermittelt. Im Display kann sofort ein Gewicht angezeigt werden. Nach dem Leeren der Schütte zwingen die oberen und unteren Federn die Waage wieder in die Neutralstellung.

Claims (1)

1. Patentansprüche werden angemeldet auf alle Waagen, die über eine Schütte eine Wiegevorrichtung betätigen.