DE10125585A1 - Lebensmittelfette als Hautschutz - Google Patents

Lebensmittelfette als Hautschutz

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Michael Lange
Peter Kleesz
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    • A61K8/92Oils, fats or waxes; Derivatives thereof, e.g. hydrogenation products thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hautschutzmittelzusammensetzung, welche mindestens ein Lebensmittelfett oder Lebensmittelöl oder ein Gemisch davon umfaßt, und deren Verwendung als Kosmetikum oder Dermatotherapeutikum insbesondere für Beschäftigte im Bereich der Nahrungsmittel-Industrie.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hautschutzmittelzusammensetzung, welche mindestens ein Lebensmittelfett oder Lebensmittelöl oder ein Gemisch davon um­ faßt, und deren Verwendung als Kosmetikum oder Dermatotherapeutikum insbeson­ dere für Beschäftigte im Bereich der Nahrungsmittel-Industrie.
Hautschutzmittel auf Basis von Vaseline, Mineralölen, Eucerin und Paraffin sind seit langem bekannt und aufgrund ihrer guten Hautschutzwirkungen weit verbreitet. Ein Nachteil von Hautschutzmitteln auf Basis von Vaseline, Mineralölen, Eucerin und Paraffin besteht jedoch darin, daß diese Inhaltsstoffe in Nahrungsmitteln höchst un­ erwünscht sind, da sie schon in geringen Spuren den Geschmack und die Qualität von Nahrungsmitteln negativ beeinflussen. Demgemäß sind Hautschutzcremes auf Basis von Vaseline, Mineralöl, Eucerin und Paraffin insbesondere für Personen in Nahrungsmittel-verarbeitenden Berufen, welche täglich in Kontakt mit Nahrungsmit­ teln kommen, wie Bäcker, Metzger, Konditoren, Küchenpersonal, etc., ungeeignet, da eine Kontamination bzw. Verunreinigung der Nahrungsmittel über die Haut dieser Personen stattfinden kann. Zudem stellen berufsbedingte irritative Kontaktekzeme der Hände für diese Berufsgruppen ein häufiges Problem dar. Neben persönlichen Hautschutzmaßnahmen, wie Schutzhandschuhe, regenerative Pflegepräparate und milde Reinigungsmittel, sind jedoch weitere präventive Maßnahmen wünschenswert. Bislang ist jedoch kein Hautschutzmittel verfügbar, welches den speziellen Anforde­ rungen in der Nahrungs- bzw. Lebensmittel-verarbeitenden Industrie gerecht wird. Insbesondere ist kein Hautschutzmittel bekannt, welches eine gute Hautschutzwir­ kung und eine gute Nahrungsmittelverträglichkeit bzw. Nahrungsmitteleignung in sich vereint.
Somit liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Hautschutzmittel- bzw. Hautpflegemittelzusammensetzung bereitzustellen, welche sowohl eine gute Hautschutzwirkung als auch eine gute Nahrungsmittelverträglichkeit aufweisen soll, ohne dabei für Nahrungsmittel ungeeignete Fette bzw. Öle, wie Vaseline, Mineralöle, Eucerin und Paraffin, zu enthalten.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen gekennzeichneten Ausführungs­ formen gelöst.
Insbesondere wird eine Hautschutzmittelzusammensetzung bereitgestellt, welche mindestens ein Lebensmittelfett oder Lebensmittelöl oder ein Gemisch davon in ei­ ner Menge von nicht weniger als 2 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammenset­ zung, umfaßt. In einer bevorzugten Ausführungsform wird in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung als Lebensmittelfett oder Lebensmittelöl mindestens ein Pflan­ zenfett oder Pflanzenöl oder ein Gemisch davon verwendet. Das in der erfindungs­ gemäßen Zusammensetzung verwendete mindestens eine Pflanzenfett bzw. Pflan­ zenöl kann dabei ein Fruchtfleischfett bzw. Fruchtfleischöl oder ein Samenfett bzw. Samenöl sein.
Als Fruchtfleischfett kann in der vorliegenden Erfindung beispielsweise das aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme gewonnene Palmöl, das aus dem Fruchtfleisch der Oliven des Olivenbaums gewonnene Olivenöl oder das aus dem Fruchtfleisch der Avocado gewonnene Avocadoöl verwendet werden.
Als Samenfett können in der vorliegenden Erfindung (a) Laurin- und Myristinsäure­ reiche Fette, (b) Palmitin- und Stearinsäure-reiche Fette, (c) Palmitinsäure-reiche Öle, (d) Palmitinsäure-arme, Öl- und Linolsäure-reiche Öle, (e) Leguminosenöle, (f) Cruciferenöle, (g) Öle mit konjugierten Fettsäuren und (h) Öle mit substituierten Fett­ säuren verwendet werden. Als in der vorliegenden Erfindung einsetzbare Samenfette können beispielhaft (a) Laurin- und Myristinsäurereiche Fette, wie Kokosfett, Palm­ kernfett, Babassufett bzw. andere Palmsamenfette, Lorbeerfett und Muskatbutter, Ucuhubafett und Dikafett, (b) Palmitin- und Stearinsäure-reiche Fette, beispielsweise Kakaobutter, Sheabutter (Borneotalg und verwandte Fette), (c) Palmitinsäure-reiche Öle, beispielsweise Baumwollsaatöl, Kapoköl, Okra- und Kenafsamenöl, Kürbiskernöl, Maiskeimöl und Getreideöle (beispielsweise Weizenkeimöl oder Reisöl), (d) Pal­ mitinsäure-arme, Öl- und Linolsäure-reiche Öle, beispielsweise Sonnenblumenöl, Sesamöl, Leinöl, Perillaöl, Hanföl, Teesamenöl, Safloröl und Nigeröl, Traubenkernöl, Mohnöl, Bucheckernöl, Haselnußöl und Walnußöl, (e) Leguminosenöl, beispielswei­ se Sojaöl und Erdnußöl, (f) Cruciferenöle, beispielsweise Rüböl und Senföl, (g) Öle mit konjugierten Fettsäuren, beispielsweise chinesisches Holzöl, Oiticicaöl, Bolekoöl und Parinariumöl, angeführt werden.
Um einen möglichst hohen protektiven Effekt gegen typische Hautschadstoffe im Nahrungsmittelbereich zu erzielen, enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung im wesentlichen ausschließlich "lebensmittelechte" Bestandteile, d. h. im wesentli­ chen eines oder mehrere der vorgenannten Lebensmittelfette bzw. -öle in einer Menge von nicht weniger als 2, mehr bevorzugt nicht weniger als 4 Gew.-% und am meisten bevorzugt nicht weniger als 8%, bezogen auf die Gesamtzusammenset­ zung.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird in der erfindungsgemäßen Zusammen­ setzung als Lebensmittelfett oder Lebensmittelöl Palmöl oder Rüböl bzw. Rapsöl oder ein Gemisch davon verwendet. Besonders bevorzugt wird ein Gemisch von Palmöl und Rüböl verwendet.
Unter "Palmöl" wird beispielsweise ein Gemisch verstanden, das (je nach Herkunft bzw. Herkunftsland) Spuren von gesättigten C10-Fettsäuren und/oder von gesättigten Fettsäuren niedrigerer Kettenlänge, Spuren von gesättigten C12-Fettsäuren, etwa 1 bis etwa 2% von gesättigten C14-Fettsäuren, etwa 40 bis etwa 45% von gesättigten C16-Fettsäuren, etwa 4 bis etwa 6% von gesättigten C18-Fettsäuren, < etwa 0,5% von gesättigten C20-Fettsäuren und etwa 0,5% von ungesättigten C16/1-Fettsäuren, etwa 33 bis etwa 41% von ungesättigten C18/1-Fettsäuren, etwa 8 bis etwa 12% von unge­ sättigten C18/2-Fettsäuren und Spuren von ungesättigten C18/3-Fettsäuren enthalten kann.
Unter "Rüböl bzw. Rapsöl" wird beispielsweise ein Gemisch verstanden, das (je nach Herkunft bzw. Herkunftsland) Spuren von gesättigten C12-Fettsäuren, Spuren von gesättigten C14-Fettsäuren, etwa 2 bis etwa 4% von gesättigten C16- Fettsäuren, et­ wa 1 bis etwa 2% von gesättigten C18-Fettsäuren, < etwa 1% von gesättigten C20- Fettsäuren, < etwa ≦ 2% von gesättigten C22-Fettsäuren, < etwa 0,5% von gesättigten C24-Fettsäuren und etwa 0,5% von ungesättigten C16/1-Fettsäuren, etwa 11 bis et­ wa 60% von ungesättigten C18/1-Fettsäuren, etwa 10 bis etwa 20% von ungesättigten C18/2-Fettsäuren, etwa 7 bis etwa 13% von ungesättigten C18/3-Fettsäuren, etwa 2 bis etwa 10% von ungesättigten C20/1-Fettsäuren und etwa 1 bis etwa 54% von ungesät­ tigten C22/1-Fettsäuren enthalten kann.
Je nach Herkunft bzw. Herkunftsland können die Zusammensetzung des vorstehend beschriebenen Palmöls und Rüböls bzw. Rapsöls variieren, so daß beispielsweise der Gehalt der vorstehend beschriebenen Fettsäuren von den angegebenen Werten abweichen kann.
Vorzugsweise enthält die Zusammensetzung 1 bis 60 Gew.-% Palmöl, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, wobei ein Bereich von 2 bis 30 Gew.-% besonders bevorzugt ist. In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält die Zusammensetzung 1 bis 60 Gew.-% Rüböl, bezogen auf die Gesamtzusammen­ setzung, wobei ein Bereich von 2 bis 30 Gew.-% besonders bevorzugt ist. Besonders bevorzugt enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung ein Gemisch von Rüböl und Palmöl, wobei die Gesamtgewichtsmenge von Palmöl und Rüböl 2 bis 60 Gew.- %, vorzugsweise 2 bis 30 Gew.-%, beträgt. Neben Palmöl und Rüböl kann die erfin­ dungsgemäße Hautschutzmittelzusammensetzung als weiteren "lebensmittelechten" Bestandteil insbesondere Reiskeimöl, Sonnenblumenkernöl, Mandelkernöl, Maca­ damianußöl, Kakaobutter, Avocadoöl, Sojaöl und/oder Bienenwachs enthalten.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann als weitere Zusätze, einzeln oder in jedweder Kombination, Emulgatoren, beispielsweise auf dem Fachgebiet übliche Wasser-in-Öl-Emulgatoren oder Öl-in-Wasser-Emulgatoren, Polyalkohole, Zucker­ ester, hochmolekulare wasserlösliche Stoffe, quellfähige Stoffe, Tenside, organische oder anorganische Feststoffe, Konservierungsmittel und/oder Antioxidantien enthal­ ten, wobei diese Zusätze für Lebensmittel geeignet sein sollten. Diese Zusätze kön­ nen beispielsweise in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, vorliegen.
Die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendbaren Emulgatoren un­ terliegen keiner spezifischen Beschränkung. Je nach Anforderung können übliche Wasser-in-Öl-Emulgatoren, welche die Dispergierung von Wasser innerhalb einer Ölphase ermöglichen, oder übliche Öl-in-Wasser-Emulgatoren, welche die Disper­ gierung eines Fetts bzw. Öls innerhalb der Wasserphase ermöglichen, verwendet werden. In der erfindungsgemäßen Zusammensetzung geeignete Emulgatoren sind Emulgatoren, welche für Lebensmittel geeignet sind, wie beispielsweise Lecithin.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann ferner Wasser enthalten. Wenn das Wasser durch eine Vorenthärtung, Vollentsalzung, Sterilfiltration und gegebenenfalls eine UV-Bestrahlung aufgearbeitet wird, wird eine ausgezeichnete Wasserqualität erhalten. Ein durch ein solches Verfahren aufgearbeitetes Wasser ist zum Einsatz in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung besonders gut geeignet.
Polyalkohole, welche beispielsweise in der Wasserphase von Öl-in-Wasser- Emulsionen verwendet werden können, können die Oberflächenabtrocknung auf der Haut verhindern, bieten einen Gefrierschutz, senken die Oberflächenspannung der Wasserphase, verbessern die Fließeigenschaften und die Verteilbarkeit auf der Haut und erhöhen das Lösungsvermögen der Wasserphase. Ein geeigneter Polyalkohol ist beispielsweise Sorbit.
Unter in der vorliegenden Erfindung verwendbaren Zuckerestern werden Ester von Mono- oder Oligosacchariden bzw. von Zuckeralkoholen mit organischen oder anor­ ganischen Säuren verstanden.
Ferner können in die erfindungsgemäße Zusammensetzung hochmolekulare was­ serlösliche Stoffe eingearbeitet werden, welche beispielsweise die Kontrolle des Thixotropieverhaltens und die Erhöhung der Konsistenz der Zusammensetzung er­ möglichen. Ein geeigneter hochmolekularer wasserlöslicher Stoff ist beispielsweise Polyoxyethylensorbit.
Zur Einstellung der gewünschten Viskosität und zur weiteren Stabilisierung können in die erfindungsgemäßen Zusammensetzung ferner quellfähige Stoffe, die beispiels­ weise eine Gelbildung ermöglichen, eingearbeitet werden. Geeignete quellfähige Stoffe sind beispielsweise Methylcellulose, Polyoxyethylen-Methylcellulose, Po­ lyoxyethylencellulose, Carboxymethylcellulose, Polymethylen-Polycarbonsäure, Algi­ nate, Tragant, Caraja und andere pflanzliche Gummen.
Des weiteren können auch Tenside in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung vorhanden sein.
In der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendbare anorganische Feststoffe sind beispielsweise Siliziumdioxid, Magnesiumsulfat und/oder Kochsalz.
Ferner können Konservierungsmittel, wie Ester bzw. Salze von p-Hydroxy­ benzoesäure, 2-Phenoxy-ethanol, Benzoesäure und deren Salze, Sorbinsäure und deren Ester, und Vanillinsäure und deren Ester, und Antioxidantien, welche vor ei­ nem Ranzigwerden und einer Oxidation durch Luftsauerstoff schützen, beispielswei­ se α-Tocopherol, 2-tert.-Butyl-4-hydroxyanisol, 4-tert.-Butyl-4-hydroxyanisol, Isothy­ mol, Conipherylbenzoat, Nordihydroguaritsäure, Gallussäure und -ester und Thiodi­ propionsäure und -ester, verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann in Form einer Creme, eines Gels, einer Milch, einer Lotion oder einer multiplen Emulsion auf Basis einer Wasser-in-Öl- Emulsion oder Öl-in-Wasser-Emulsion, beispielsweise als Hautschutzcreme insbe­ sondere für die Hände, vorliegen. Vorzugsweise liegt die erfindungsgemäße Zu­ sammensetzung in Form einer Creme auf Basis einer Wasser-in-Öl-Emulsion mit einem Fettgehalt von 10 bis 60 Gew.-%, besonders bevorzugt 15 bis 35 Gew.-%, und einem Wassergehalt von 10 bis 90 Gew.-% vor.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in der Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung als Kosmetikum oder Dermatotherapeuti­ kum, beispielsweise in Form einer kosmetischen Handcreme, insbesondere für Be­ schäftigte im Bereich der Nahrungsmittel-verarbeitenden bzw. -produzierenden bzw. -vertreibenden Industrie. Durch die ausschließliche Verwendung von Lebensmittel­ fetten wie Palmöl und Rüböl in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung wird ins­ besondere bei Beschäftigten im Nahrungsmittel-verarbeitenden Bereich, die in ho­ hem Umfang Feuchtarbeiten und direktem Hautkontakt zu verschiedenen Irritantien aus dem Nahrungsmittelbereich ausgesetzt sind, eine Prävention berufsbedingter irritativer Kontaktekzeme erreicht. Sofern ein Hautkontakt eines Beschäftigten in der Nahrungsmittelindustrie mit dem zu verarbeitenden Nahrungsmittel stattfindet, tritt durch die im wesentlichen ausschließliche Verwendung von Lebensmittelfetten wie Palmöl und Rüböl zudem keine unerwünschte Nahrungsmittel-Kontamination auf.
Die vorliegende Erfindung wird durch das nachstehende Beispiel näher erläutert.
Beispiel
Es wurde eine erfindungsgemäße Hautschutzmittelzusammensetzung in Form einer W/O-Emulsion (35% Fettgehalt) aus 15 Gew.-% Palmöl, 15 Gew.-% Rüböl, 2,5 Gew.-% Reiskeimöl, 2,5 Gew.-% Sonnenblumenkernöl, 2 Gew.-% Lecithin und 2 Gew.-% Zuckerester, wobei der Rest Wasser ist, hergestellt.
Die Hautschutzmittelzusammensetzung gemäß Beispiel weist gute wasserabweisen­ de Eigenschaften und eine hohe kosmetische Anwendungsakzeptanz auf. Sie be­ steht ausschließlich aus lebensmittelverträglichen Inhaltsstoffen, so daß kein Pro­ blem einer Beeinträchtigung von Lebensmitteln bei einem Hautkontakt mit Personen besteht.

Claims (10)

1. Hautschutzmittelzusammensetzung, umfassend mindestens ein Lebensmit­ telfett oder Lebensmittelöl oder ein Gemisch davon in einer Menge von nicht weniger als 2 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Lebensmittelfett oder Le­ bensmittelöl ein Fruchtfleischfett oder Fruchtfleischöl oder ein Samenfett oder Samenöl ist.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Lebensmittelfett oder Lebensmittelöl Palmöl oder Rüböl oder ein Gemisch davon ist.
4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Zusam­ mensetzung Palmöl in einer Menge von 1 bis 60 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthält.
5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Zusam­ mensetzung Rüböl in einer Menge von 1 bis 60 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthält.
6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Zusam­ mensetzung ein Gemisch von Palmöl und Rüböl in einer Menge von 2 bis 60 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthält.
7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, welche ferner einen oder mehrere Bestandteil(e) aus der Gruppe von Emulgatoren, Polyalkoho­ len, Zuckerestern, hochmolekularen wasserlöslichen Stoffen, quellfähigen Stoffen, Tensiden, organischen oder anorganischen Feststoffen, Konservierungsmitteln und/oder Antioxidantien enthält.
8. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, welche in Form einer Creme, eines Gels, einer Milch, einer Lotion oder einer multiplen Emulsion auf Basis einer Wasser-in-Öl-Emulsion oder Öl-in-Wasser-Emulsion vorliegt.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 8, wobei die Zusammensetzung in Form einer Creme auf Basis einer Wasser-in-Öl-Emulsion mit einem Fettgehalt von 2 bis 60 Gew.-% und einem Wassergehalt von 10 bis 90 Gew.-% vor­ liegt.
10. Verwendung der Hautschutzmittelzusammensetzung nach einem der An­ sprüche 1 bis 9 als Kosmetikum oder Dermatotherapeutikum insbesondere für Beschäftigte im Bereich der Nahrungsmittel-Industrie.
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