DE10125278A1 - Induktive Positionsschaltvorrichtung - Google Patents
Induktive PositionsschaltvorrichtungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung, insbesondere eine Positionsschaltvorrichtung, welche zur Erzeugung von Schaltsignalen bestimmt ist. Die erfindungsgemäße Positionsschaltvorrichtung umfaßt mindestens eine Schalteinheit und mindestens eine Betätigungseinheit, wobei die Schalteinheit auf eine relative räumliche Verschiebung der Schalteinheit und der Betätigungseinheit zueinander durch Ausgabe von entsprechenden Schaltsignalen reagiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinheit als induktive Sensoreinheit und die Betätigungseinheit als induktive Dämpfungseinheit ausgebildet ist. Die erfindungsgemäße Positionsschalteinheit wird bevorzugterweise in Gangschalteinheiten für automatische Schaltgetriebe angewendet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung, insbesondere eine
Positionsschaltvorrichtung, welche zur Erzeugung von Schaltsignalen bestimmt ist.
Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Schaltvorrichtungen bekannt,
wobei die meisten Schaltvorrichtungen mechanische Schalter verwenden. Ein
wesentlicher Nachteil dieser Schaltvorrichtungen besteht jedoch darin, daß diese zum
Erzeugen von Schaltsignalen mechanische Schalteinheiten bzw. mechanische
Mikroschalter und mechanische Schleifkontakte aufweisen. Die mechanischen
Schalter haben den Nachteil, daß sie nicht verschleißfrei arbeiten. Ihre Lebensdauer
wird einerseits durch Materialabtrag von Kontakten, durch Materialveränderung
(Oxidation) bzw. durch Ablagerung auf den Schaltkontakten, welche durch
mechanische Reibung, elektrische Überlastung oder das Auftreten eines Lichtbogens
beim Abschalt- oder Umschaltvorgang hervorgerufen werden, begrenzt. Auch die
Vibrationen der gesamten Kulissenschalteinheit führen zu einem erhöhten Verschleiß
der Schleifkontakte und Schleifbahnen der mechanischen Schleifschalter.
Aus dem Stand der Technik sind andere Schalteinheiten bekannt, welche die
nachteilige Verschleißeigenschaft der mechanischen Schaltkontakte beseitigen. Ein
Beispiel für einen solchen verschleißfreien Schaltkontakt ist ein induktiver
Schaltkontakt. Ein solcher induktiver Schaltkontakt ist in der am 1. Februar 2000
beim Europäischen Patentamt eingereichten Patentanmeldung "Position Sensor" mit
der amtlichen Nummer EP 00 101 661.7 beschrieben. Die genannte europäische
Patentanmeldung weist die gleiche Anmelderin wie diese Anmeldung auf.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schaltvorrichtung bzw. eine
Positionsschaltvorrichtung zu schaffen, welche den obengenannten Nachteil des
Verschleißes bei mechanischen Schalterelementen einer konventionellen
mechanischen Schaltvorrichtung durch Verwendung verschleißfreier Schalteinheiten
überwindet. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Positionsschaltvorrichtung zu schaffen, welche eine zuverlässige Kontrolle der
Funktionsfähigkeit der Positionsschaltvorrichtung bzw. eine zuverlässige Erfassung
gewählter Schaltposition ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit Hilfe einer Positionsschaltvorrichtung, welche die
Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist, gelöst.
Die erfindungsgemäße Positionsschaltvorrichtung umfaßt mindestens eine
Sensoreneinheit und mindestens eine Betätigungseinheit, wobei die Sensoreneinheit
auf eine relative räumliche Verschiebung der Sensoreneinheit und der
Betätigungseinheit zueinander durch Ausgabe von (der relativen Verschiebung
entsprechenden) Schaltsignalen reagiert. Der Unterschied der erfindungsgemäßen
Positionsschaltvorrichtung zu anderen aus dem Stand der Technik bekannten
Positionsschaltvorrichtungen besteht darin, daß die Sensoreinheit als induktive
Sensoreinheit und die Betätigungseinheit als induktive Dämpfungseinheit ausgeführt
worden sind.
Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung wird mit Hilfe einer
Positionsschaltvorrichtung erzeugt, in welcher entweder eine Betätigungseinheit
gleichzeitig zwei oder mehr Sensoreinheiten betätigt oder die
Positionsschaltvorrichtung mindestens zwei Betätigungseinheiten und mindestens
drei Sensoreinheiten aufweist, wobei mindestens zwei der Betätigungseinheiten
gleichzeitig mindestens zwei der Sensoreinheiten betätigen.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Positionsschaltvorrichtungen kann am
Beispiel nachfolgender Figuren verdeutlicht werden.
Fig. 1 ist eine allgemeine schematische Darstellung einer bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Positionsschaltvorrichtung.
Fig. 2 ist ein Funktionsblockbild einer bevorzugten Ausführungsform einer
induktiven Sensoreneinheit.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der Funktionsweise der induktiven
Sensoreneinheit.
Fig. 4 ist ein Beispiel für ein Schaltkriterium der induktiven Sensoreneinheit.
Fig. 5 ist eine mögliche Ausführung der induktiven Sensoreneinheit.
Fig. 6 zeigt ein Anwendungsbeispiel für die erfindungsgemäße
Positionsschaltvorrichtung.
Fig. 7 zeigt Ampltituden der Sensorsingale bei Schaltvorgängen eines in Fig. 6
abgebildeten Automatikwählhebels von Postition 1 bis auf Position 4.
Fig. 8 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Positionsschaltvorrichtung.
Fig. 1 ist eine allgemeine schematische Darstellung einer bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Positionsschaltvorrichtung 1 in Form einer
Gangschalteinheit zur Erzeugung von Gangschaltsignalen für ein automatisches
Schaltgetriebe. Die Positionsschaltvorrichtung 1 weist Schalteinheiten 2 und
mindestens eine Betätigungseinheit 3 auf, wobei die Betätigungseinheit 3 relativ zu
den Schalteinheiten 2 verschiebbar ist. Die relative Verschiebung der Schalteinheiten
2 und der Betätigungseinheit 3 zueinander findet sowohl in horizontaler als auch in
vertikaler Richtung statt. Unter Verschiebungsbewegungen ist damit sowohl eine
reine Verschiebungsbewegung als auch eine Kippbewegung zu verstehen. Die
Schalteinheiten 2 sind als induktive Sensoreneinheiten und die Betätigungseinheit (3)
als induktive Dämpfungseinheit ausgebildet, deren Funktionsweise mit Hilfe der
Fig. 2 und 3 verdeutlicht ist.
Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer der induktiven
Sensoreneinheiten 2. Die induktive Sensoreinheit 2 besteht aus einer oszillierenden
Stromquelle (Q~) 11, einer Erregerschleife (E) 12, einer Sensorschleife (S) 13, einem
Spannungsverstärker (V) 14, einem Amplitudendetektor (D) 15 und einer
Auswerteeinheit (A) 16. Alle oder einige Komponenten 11 bis 16 der induktiven
Sensoreneinheit 2 können planar auf einer Leiterplatte 6 angeordnet werden. Dabei
wird die Erregerschleife 12 von der Sensorschleife 13 umfaßt oder umgekehrt.
Erreger 12 wie Sensorschleife 13 können auch mit mehreren Windungen ausgeführt
werden.
Die induktive Sensoreneinheit 2 funktioniert folgendermaßen. Die oszillierende
Stromquelle (Q~) 11 prägt in die Erregerschleife 12 einen zeitlich veränderten
elektrischen Strom ein. Dieser erzeugt ein zeitlich verändertes Magnetfeld M1 der
mit der Feldstärke H1(x, y, z). Der von der Sensorspule 13 umfaßte zeitlich veränderte
magnetische Fluß bewirkt eine Spannung in der Sensorspule 13, wie in jedem
elektischen Leiter, der in die Nähe der Erregerspule 12 gebracht wird. Die
Sensorspannung wird durch den Verstärker 14 verstärkt, die Amplitude mit dem
Detektor 15 bestimmt und die Auswerteeinheit 16 vergleicht sie mit einem
Schaltkriterium K. Fig. 4 gezeigt ein Beispiel für das Schaltkriterium K. Bei
einfachen Schaltern kann die Auswertung mittels eines Komparators oder eines
Schmitt-Triggers realisiert werden. Die Auswerteeinheit 16 für Mehrfachschalter
stellt dabei meist ein Microcontroller dar, der über eine Schnittstelle (CAN, LIN,
etc.) die Schaltinformationen an die Steuerelektronik bzw. Leistungselektronik
weitergibt.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der Funktionsweise der induktiven
Sensoreneinheit 2. Bringt man eine leitfähige Schicht, Platte oder Schleife als
Betätigungseinheit (B) 17 in die Nähe der Erregerspule 12, durchdringt das
Magnetfeld H1 ebenfalls diese Betätigungseinheit 3 und induziert nach Lenz eine
Spannung, die einen Wirbelstrom Iks hervorruft, der entgegengesetzt zum Strom in
der Erregerspule fließt. Dieser ebenfalls zeitlich veränderte Kurzschlußstrom erzeugt
ein Magnetfeld M2, das entgegengesetzt zu M1 wirkt und bei der Überlagerung der
Felder damit zur Verringerung bis hin zu einer Auslöschung des
Gesamtmagnetfeldes führt, das die Sensorspule 13 durchsetzt. Dies führt zu einer
Verringerung der Sensorspannung und damit der Amplitude. Diese wird von der
Auswerteeinheit 16 mit dem Schaltkriterium K verglichen und eine Schaltfunktion
ausgelöst. Die Verringerung der Sensorspannung durch den Betätiger B kann auch
als Dämpfung bezeichnet werden.
Die Dämfpung des Sensorsignals ist vom Abstand (x) 18 der Betätigungseinheit 3,
welche als induktive Dämpfungseinheit ausgebildet ist, zur Sensorschleife 13
abhängig: bei x = 0 wird das Sensorsignal maximal gedämpft. Die induktive
Dämpfungseinheit 5 kann aus unterschiedlichen elektrisch leitenden Materialien
etwa aus Metall, aus einem leitenden Kunststoff usw. ausgeführt werden. Die
Dämpfung ist auch vom Überdeckungsgrad der Sensorschleife 13 durch das-
Betätigungselement 3 bzw. durch die induktive Dämpfungseinheit 5 abhängig.
Überdeckt die induktive Dämpfungseinheit 5 die gesamte Fläche der äußeren
Schleife 13, so ist der Überdeckungsgrad 100% und die Amplitude des Sensorsignals
ist dabei minimal. Damit werden für den Schalter zwei Schaltmechanismen möglich:
- - Der Überdeckungsgrad G wird auf definierter Größe gehalten und der Abstand (x) 18 zwischen Betätigerelement 3 und Sensorschleife 13 variiert
- - oder der Abstand (x) 18 wird konstant gehalten und der Überdeckungsgrad G wird verändet.
- - Selbstverständlich ist auch eine Kombination aus beiden möglich.
Die induktive Sensoreinheit 2 kann des weiteren auch so erweitert werden, daß eine
Erregerspule 12 mehrerer Sensorspulen 13 umschließt, die dann über einen
Analogmultiplexer AMUX an den Verstärker angeschlossen werden. Denkbar ist
auch, mehrere Erregerspulen in Reihenschaltung an die Stromquelle Q
anzuschließen, die je eine oder mehrere Sensorspulen umschließen, wie dies etwa in
Fig. 5 gezeigt ist.
Weiterhin ist auch denkbar, pro Schaltposition zwei Betätigungseinheiten 3 und
Sensorspulen 13 vorzusehen, um über eine Plausibilitätsabfrage eine höhere
Redundanz zu schaffen. In einem solchen Fall müssen beide Schaltsignale jederzeit
identisch sein.
Zudem ist es möglich die Auswerteeinheit 16 so zu verändern, daß sie eine
Schaltfunktion nicht durch Vergleich der Sensorspannung mit einem Schwellwert,
sonder zusätzlich durch Vergleich mit der Spannung eines benachbarten Sensors
auslöst.
Mit der induktiven Sensoreneinheit 2 ist es möglich, auch einen Druckschalter wie
folgt aufzubauen. Die Betätigungseinheit 3 wird an einen Stößel montiert, der
ähnlich einer Kugelschreibermechanik in zwei Positionen alternierend verriegelbar
ist. Es ist auch denkbar, die Mechanik des Druckschalters so zu gestalten, daß der
Stößel keine Rastpositionen aufweist, sondern "frei" relativ zu der Sensoreinheit-
bzw. zu der Sensorschleifenebene verschiebbar ist. Beträgt der Abstand zwischen der
Betätigungseinheit 3 und Sensorschleifenebene in (Rast-)Position P1 z. B. 5 mm und
in (Rast-)Position P2 0,5 mm, so muß für das Schaltkriterium K für die in Bild 3
eingezeichneten Schaltbereich eine normierte Amplitudenspannung von etwa 0,5
eingestellt werden. Ein Druckschalter kann allerdings auch so ausgeführt werden,
daß eine Mechanik den Überdeckungsgrad G des Betätigers relativ zur
Sensorschleife 13 verändert. Dann hängt die Sensoramplitudenspannung vom
Überdeckungsgrad G ab und muß nach deren Kennlinie festgelegt werden.
Im Falle, wenn mehrere Positionen zu detektieren sind, ist es zweckmäßig, mehrere
Schalteinheiten 2 als Funktionseinheit zu kombinieren. Als Beispiel für die
Verwendung einer erfindungsgemäßen Positionsschaltvorrichtung 1 ist in Fig. 6 eine
Gangschaltvorrichtung 20 für ein automatisches Schaltgetriebe dargestellt. Die Fig. 6
zeigt beispielhaft eine sog. Kulissenschalteinheit, wie sie vom Benutzer her gesehen
als Stand der Technik allgemein bekannt ist. Neu ist allerdings eine Verwendung von
induktiven Schaltern in Verbindung mit einer Kulissenschaltung. Besonders
zweckmäßig sind diese induktive Schalterausführungen für eine Logiksteuerung, also
für eine nicht direkt mechanische Auswahl der Gänge in einem automatischen
Getriebe.
Unter der Blende bzw. Abdeckung 21 wird eine Leiterplatte 6 - wie in Fig. 1
dargestellt - positioniert, auf deren Oberseite z. B. die Hinterleuchtung der
Blendenanzeigen ("1", "2" . . . "P") montiert werden kann. Mit dem Wählhebel bzw.
Automatikwählhebel (AW) 22, der durch einen Ausbruch 23 in der Leiterplatte
taucht ist ein Betätigerschlitten (BS) 24 verbunden, der auf der Unterseite der
Leiterplatte LP6 plan aufliegt und auf dem eine oder mehrere Betätigungseinheiten
3, hier z. B. zwei Betätigungseinheiten BF1 und BF2, angebracht sind, die in einem
definierten Abstand über die verschiedenen induktiven Sensoreinheiten (SE*) 2
geschoben werden können. Die in Fig. 1 abgebildete Schalteinheit SE5 kann zur
Erfassung einer weiteren Schaltposition des Wählhebels 22 verwendet werden. Diese
Schaltposition kommt in Gangschaltvorrichtungen, die aus dem Stand der Technik
allgemein bekannt sind, jedoch nicht vor. So weist z. B. die in Fig. 6 abgebildete
Gangschaltvorrichtung 20 keine der Sensoreinheit SES entsprechende Schaltposition
des Wählhebels auf. Diese Ausführung der Gangschaltvorrichtung ist somit otional,
d. h. die Sensoreinheit SE5 kann weggelassen werden.
Bei der Kombination mehrerer Induktiver Schalter stellt sich das Blockschaltbild wie
dies in Fig. 5 dargestellt ist. Eine Stromquelle 11 versorgt die Erregerspulen 12 von
mehreren Sensoreinheiten (SE*) 4. Die Signale der Sensorschleifen 13 mehrerer
Sensoreinheiten 2 werden über einen verschleißfreien Halbleiterschalter (AMUX) an
den Verstärker 14 angeschlossen. Die Vorgabe, welche Sensoreinheit anzuschließen
ist erhält AMUX von der Auswerteinheit 16 über die Adressvorgabe AV. Je nach
Adressvorgabe gibt die Auswerteeineit 16 den Schaltzustand aus. Je nach
Überdeckungsgrad von Betätigerfläche der Betätigungseinheit 3 und Sensoreinheit
(SE*) 4 wird das zugehörige Sensorsignal gedämpft. Ist die an der Auswerteeinheit
16 einstellbare Schaltschwelle SW des Signals erreicht, wird die Position des
Schalters als gültige Position erkannt und umgeschaltet.
Eine Alternative zur bisher vorgeschlagenen Signalauswertung mit statischen
Schwellwertvergleich ist, die Sensorsignale von zwei benachbarten Sensoreinheiten
2 zu vergleichen. Wird das Singal einer Sensoreinheit 2 niedriger als das der
benachbarten Sensoreinheit 2 - wobei auch eine Hysterese mit berücksichtigt werden
kann, wie in Fig. 7 dargestellt - ist von einer Umschaltung von einer Position auf
die andere auszugehen. Damit ergibt sich eine von äußeren Einflüssen wie
Temperturdrift des Verstärkers 14, der Stromquelle 11 usw., sehr unempfindliche
Schaltschwellenfestlegung.
Auch eine extrem redundante Positionserkennung ist ohne großen Zusatzaufwand
mit Hilfe der erfindungsgemäßen Positionsschaltvorrichtung 1 zu realisieren. Es wird
vorgeschlagen, statt einer Sensoreinheit 2 pro Schaltposition mindestens zwei
Sensoreinheiten 2 anzusetzen und die Signale weiter zu vergleichen. Bei
widersprüchlichen Ergebnissen sollte die Auswerteeinheit 16 die Schaltfunktion so
ausführen, daß das gesamte System in den sicheren Zustand gebracht wird. Die
Leiterplatte 6 kann dazu etwa mit Sicherheits-Sensoreinheiten (SSE*) 2 ausgerüstet
werden, wie dies schematisch in Fig. 8 dargestellt ist. Auch hier kann die
Sensoreinheit SE5 und die korrespondierende Sicherheits-Sensoreinheit SSE5 zur
Erfassung weiterer Positionen des Wählhebels 22 verwendet werden. Für eine in Fig.
6 abgebildete Gangschaltvorrichtung 20 kann eine derartige Schaltposition
weggelassen werden.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Positionsschaltvorrichtung 1
ergibt sich, wenn anstatt von aus einer Sensoreinheit (SE*) 2 und einer Sicherheits-
Sensoreinheiten (SSE*) 2, bestehenden Paaren, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist, nur
eine Sensoreinheit 2 verwendet wird; z. B. anstatt SSEP und SEP nur SSEP; anstatt
SSER und SER nur SER; anstatt SSEN und SEN nur SSEN usw. In diesem Fall sind
die Sensoreneinheiten 2 relativ weit voneinander auf der Leiterplatte 6 untergebracht.
Diese Konstruktion der Positionsschaltvorrichtung 1 ermöglicht es, die durch
Verschiebungen der Betätigungseinheiten 3 verursachten unerwünschten
Nebendämpfungseffekte zu vermeiden.
Claims (12)
1. Eine Positionsschaltvorrichtung (1) umfassend mindestens eine Schalteinheit (2) und
mindestens eine Betätigungseinheit (3), wobei die Schalteinheit (2) auf eine relative
räumliche Verschiebung der Schalteinheit (2) und der Betätigungseinheit (3)
zueinander durch Ausgabe von entsprechenden Schaltsignalen reagiert, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schalteinheit (2) als induktive Sensoreinheit und die
Betätigungseinheit (3) als induktive Dämpfungseinheit ausgebildet sind.
2. Eine Positionsschaltvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei Schalteinheiten (2) auf einer gemeinsamen Trägereinheit (6)
positioniert und/oder in eine gemeinsame Trägereinheit (6) integriert sind.
3. Eine Positionsschaltvorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägereinheit (6) eine Leiterplatte (7) ist.
4. Eine Positionsschaltvorrichtung (1) nach einem der obengenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinheit (3) horizontal und/oder vertikal
relativ zu der Schalteinheit (2) verschiebbar ist.
5. Eine Positionsschaltvorrichtung (1) nach einem der obengenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinheit (3) mit einem relativ zu einer
oder mehreren Schalteinheiten (2) verschiebbaren Betätigungselement (8) verbunden
ist, wobei eine bestimmte Position des Betätigungselementes (8) relativ zu der
Positionsschaltvorrichtung (1) einer bestimmten Position der Betätigungseinheit (3)
relativ zu der einen oder zu den mehreren Schalteinheiten (2) entspricht.
6. Eine Positionsschaltvorrichtung (1) nach einem der obengenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Betätigungseinheit (3) zu einem gegebenen
Zeitpunkt nur eine Schalteinheit (2) betätigt.
7. Eine Positionsschaltvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Betätigungseinheit (3) zu einem gegebenen Zeitpunkt zwei
oder mehr Schalteinheiten (2) betätigt.
8. Eine Positionsschaltvorrichtung (1) nach einem der obengenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Positionsschaltvorrichtung (1) mindestens zwei
Betätigungseinheiten (3) aufweist.
9. Eine Positionsschaltvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Positionsschaltvorrichtung (1) redundante Schaltsignale
ausgibt.
10. Eine Positionsschaltvorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Redundanz der Schaltsignale zur Kontrolle der Funktionsfähigkeit der
Positionsschaltvorrichtung (1) verwendet wird.
11. Eine Gangschalteinheit (20) zur Erzeugung von Gangschaltsignalen für ein
automatisches Schaltgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß sie die
Positionsschaltvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen zur
Erzeugung von Gangschaltsignalen verwendet.
12. Eine Gangschalteinheit (20) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie in
Form einer Kulissenschalteinheit ausgeführt ist.
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