DE10124985B4 - Auslösevorrichtung eines Schutzschalters und Schutzschaltersystem - Google Patents

Auslösevorrichtung eines Schutzschalters und Schutzschaltersystem Download PDF

Info

Publication number
DE10124985B4
DE10124985B4 DE2001124985 DE10124985A DE10124985B4 DE 10124985 B4 DE10124985 B4 DE 10124985B4 DE 2001124985 DE2001124985 DE 2001124985 DE 10124985 A DE10124985 A DE 10124985A DE 10124985 B4 DE10124985 B4 DE 10124985B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit breaker
release device
contact lever
rocker arm
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2001124985
Other languages
English (en)
Other versions
DE10124985A1 (de
Inventor
Burkhard Hess
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG Niederspannungstechnik GmbH and Co KG
Original Assignee
AEG Niederspannungstechnik GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG Niederspannungstechnik GmbH and Co KG filed Critical AEG Niederspannungstechnik GmbH and Co KG
Priority to DE2001124985 priority Critical patent/DE10124985B4/de
Priority to CN 02140114 priority patent/CN1279561C/zh
Priority to PL354047A priority patent/PL200035B1/pl
Priority to EP20020011184 priority patent/EP1261009B1/de
Priority to DE50214667T priority patent/DE50214667D1/de
Publication of DE10124985A1 publication Critical patent/DE10124985A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10124985B4 publication Critical patent/DE10124985B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/12Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
    • H01H1/14Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting
    • H01H1/20Bridging contacts
    • H01H1/2041Rotating bridge
    • H01H1/2058Rotating bridge being assembled in a cassette, which can be placed as a complete unit into a circuit breaker
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H77/00Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting
    • H01H77/02Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism
    • H01H77/10Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electrodynamic opening
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms
    • H01H71/2418Electromagnetic mechanisms combined with an electrodynamic current limiting mechanism
    • H01H2071/2427Electromagnetic mechanisms combined with an electrodynamic current limiting mechanism with blow-off movement tripping mechanism, e.g. electrodynamic effect on contacts trips the traditional trip device before it can unlatch the spring mechanism by itself
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms
    • H01H71/2418Electromagnetic mechanisms combined with an electrodynamic current limiting mechanism

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Abstract

Auslösevorrichtung (3, 4, 5, 10, 12) eines Schutzschalters mit einem drehbar gestützten Kontakthebel (7), die durch den Kontakthebel (7) antreibbar ist, wenn der Kontakthebel (7) eine vorbestimmte Drehposition in seiner Öffnungsrichtung überschreitet, gekennzeichnet durch einen an einem Gehäuse (13) des Schutzschalters gestützten Schieber (12), der durch den Kontakthebel (7) verschoben wird, wenn der Kontakthebel (7) seine vorbestimmte Drehposition überschreitet, wodurch der Schieber (12) eine Wippe (5) antreibt, die einen Abschnitt in der Gestalt eines Halbzylinders hat, der in einer rundlich ausgeformten Vertiefung (14) eines Unterkastens (21) des Schutzschalters gleitbar und drehbar geführt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Auslösevorrichtung für Schutzschalter und auf ein Schutzschaltersystem, das eine derartige Auslösevorrichtung aufweist.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene elektronisch gesteuerte und elektro-mechanisch gesteuerte Schutzschalter bekannt, die zum Schutz nachgeschalteter Stromkreise eingesetzt werden, um das Auftreten zu hoher Ströme (Kurzschlussströme) in den nachgeschalteten Stromkreisen zu verhindern.
  • Es werden zum Beispiel bevorzugt Schutzschalter mit einem selektiven Auslöseverhalten verwendet. Das selektive Auslöseverhalten bedeutet, dass bei in Reihe geschalteten Schutzschaltern das Auslösen eines nachgeschalteten Schutzschalters bevorzugt erfolgen soll, d.h. der vorgeschaltete Schutzschalter soll erst dann auslösen, wenn der nachgeschaltete Schutzschalter bei einem Kurzschluss nicht auslöst. Dieses selektive Auslöseverhalten muss demnach eine zeitliche Verzögerung oder eine Trägheit zeigen, die z.B, bei einem elektronisch gesteuerten Schutzschalter dadurch verwirklicht wird, dass der Schutzschalter erst nach der zweiten Halbwelle eines Fehlerstroms auslöst, d.h. wenn der Fehlerstrom zumindest über zwei Halbwellen besteht. Zu diesem Zweck ist in dem Schutzschalter eine selektive elektronische Auslöseeinheit (ETU) vorgesehen, die den Schutzschalter selektiv (träge) auslösen kann.
  • Bei diesen selektiven Schutzschaltern kann ein Problem auftreten, dass nur an einer Phase ein sehr großer Kurzschlußstrom über lediglich eine Halbwelle auftritt, der größer ist als ein Einraststrom (z.B. > 5kA). In diesem Fall rastet der entsprechende Kontakt ohne Einwirkung der selektiven elektronischen Auslöseeinheit unmittelbar durch eine elektrodynamische Abstoßung der Kontakte in eine sogenannte Über-Totpunkt-Lage ein, d.h. der Kontakt dieser Phase ist offen. Die selektive Auslöseeinheit hat nicht ausgelöst, da der Fehlerstrom nur über eine Halbwelle bestand. In diesem Fall bleiben die anderen Kontakte von anderen Phasen in der Regel geschlossen, während der eine ausgelöste Kontakt jedoch weiterhin offen ist. Daher erfüllt diese Auslösevorrichtung bestimmte IEC- und UL-Normen nicht, bei denen ein Betrieb mit reduzierten Phasen nicht zulässig ist.
  • Aus dem Stand der Technik ist ein anderes Beispiel eines elektro-mechanisch gesteuerten Schutzschalters bekannt, bei dem eine elektronische Auslöseeinheit selektiv, d.h. mit einer Zeitverzögerung auslöst. Der Schutzschalter verwendet des weiteren ein mechanisches Drucksystem für eine schnelle Auslösung. Im Fall der schnellen Auslösung entsteht ein zwischen den Kontakten gezogener Lichtbogen, der einen schnellen Druckanstieg in dem die Kontakte aufnehmenden Gehäuse bewirkt. Der Druckanstieg im Gehäuse treibt eine Abschaltvorrichtung an, die den ganzen Schutzschalter abschaltet. Jedoch spricht das Drucksystem nicht auf mittlere Fehlerströme an. Somit hat dieser Schutzschalter insgesamt ein Fehlerfenster, bei dem weder die elektronische Auslöseeinheit noch das Drucksystem auslösen, so dass auch in diesem Fall die IEC- und UL-Normen nicht erfüllt sind.
  • Zusammenfassend zeigen die Auslösevorrichtungen gemäß dem Stand der Technik ein unbefriedigendes Auslöseverhalten, was zu Beschädigungen des Schutzschalters selbst sowie vor- oder nachgeschalteten Einrichtungen oder Zuleitungen führen kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Auslösevorrichtung und ein Schutzschaltersystem mit verbesserter Mechanik kostengünstig zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Auslösevorrichtung gemäß dem Patentanspruch 1 bzw, durch das Schutzschaltersystem gemäß dem Patentanspruch 20 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • 1 zeigt in einer perspektivische Ansicht wesentliche Bauteile eines Ausführungsbeispiels einer Auslösevorrichtung gemäß der Erfindung und insbesondere deren Anordnung an einer Schutzschalterbaugruppe;
  • 2 zeigt in einer perspektivische Ansicht wesentliche Bauteile des Ausführungsbeispiels einer Auslösevorrichtung gemäß der Erfindung und insbesondere deren Anordnung an einer Schutzschalterbaugruppe;
  • 3 zeigt in einer perspektivische Ansicht wesentliche Bauteile des Ausführungsbeispiels einer Auslösevorrichtung gemäß der Erfindung und insbesondere deren Anordnung an einer Schutzschalterbaugruppe;
  • 4 zeigt in einer Seitenansicht wesentliche Bauteile des Ausführungsbeispiels einer Auslösevorrichtung gemäß der Erfindung und insbesondere deren Anordnung an einer Schutzschalterbaugruppe, und
  • 5 zeigt einen Unterkasten eines Schutzschalters, der die Schutzschalterbaugruppe mit der Auslösevorrichtung gemäß der Erfindung aufnimmt.
  • Die 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht wesentliche Bauteile eines Ausführungsbeispiels einer Auslösevorrichtung 3, 4, 5, 10, 10', 12 gemäß der Erfindung und insbesondere deren Anordnung an einer Schutzschalterbaugruppe 1. Die Schutzschalterbaugruppe 1 hat ein Gehäuse 13, an dem eine Abschaltvorrichtung 2 und eine Auslösevorrichtung 3, 4, 5, 10, 10', 12 gemäß der vorliegenden Erfindung angebracht sind. Die Auslösevorrichtung 3, 4, 5, 10, 10', 12 besteht im wesentlichen aus einem Schieber 12, einer Wippe 5, einem Schlepphebel 3, einem Unterbrecher 4 und einem Paar Schaltwellenhebel 10, 10'.
  • Das Gehäuse 13 hat verschiedene Lagerpunkte zum Lagern des Schlepphebels 3 und der Wippe 5. Allgemein bedeutet am Gehäuse 13 gelagert in der nachfolgenden Beschreibung, dass entsprechende Stifte, Lagerzapfen, -öffnungen etc. an dem Gehäuse 1.3 ausgebildet sind. Das Gehäuse 13 ist aus einem Isolierstoff, vorzugsweise aus einem Kunststoff, geschaffen. Das Gehäuse 13 ist des weiteren aus zwei Gehäusehalbschalen zusammengefügt und umschließt einen Hohlraum, in dem z.T. in der 2 gezeigte elektrische Elemente des Schutzschalters aufgenommen sind.
  • Wie dies in der 2 zu erkennen ist, ist bei diesem Ausführungsbeispiel in dem Gehäuse 13 eine Schaltwelleneinheit 6 drehbar angeordnet, die gemäß der
  • 2 im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn drehbar ist.
  • Die Schaltwelleneinheit 6 besteht im wesentlichen aus einem in etwa zylindrisch ausgebildeten isolierenden Schaltwellenkörper 9 und aus einem darin drehbar gelagerten elektrisch leitenden Kontakthebel 7 mit zwei Kontakten 11, die radial außerhalb des Schaltwellenkörpers 9 angeordnet sind. Die Kontakte 11 können mit zwei (nicht gezeigten) Festkontakten des Schutzschalters zusammenwirken. Wenn der Schutzschalter geschlossen ist, ist die Schaltwelleneinheit 6 entgegen der Darstellung in der 2 um etwa 90° in Gegenuhrzeigersinn gedreht, so dass die Kontakte 11 in Anlage mit den entsprechenden Festkontakten sind. Somit sind die beiden Festkontakte über die Kontakte 11 elektrisch leitend verbunden, wobei der von dem Schutzschalter zu schaltende Strom folglich durch den Kontakthebel 7 fließen kann. Ferner zeigt die 2, dass jedem Kontakt 11 jeweils eine Lichtbogenlöschkammer 8 zugeordnet ist. Die Lichtbogenlöschkammern 8 sind mit geeigneten Blechen (Dioneblechen) versehen, die im wesentlichen parallel zueinander in den Kammern angeordnet sind und mit 81 in der 2 bezeichnet sind. Die Lichtbogenlöschkammern sollen einen Lichtbogen löschen, der beim Trennen der Kontakte 11 von den Festkontakten entsteht.
  • Es ist hierbei anzumerken, dass der Kontakthebel 7 der Schaltwelleneinheit 6 gegen eine Federkraft von (nicht gezeigten) Federn im Uhrzeigersinn gemäß der 2 relativ zum Schaltwellenkörper 9 gedreht werden kann. Mit anderen Worten sind die bewegbaren Kontakte 11 des Kontakthebels 7 in Schließrichtung gegen die Festkontakte vorgespannt. Dies ist für die Funktion des Schutzschalters dahingehend von Bedeutung, dass beim Auftreten einer sehr hohen Stromspitze eine Trennung der Kontakte unmittelbar durch eine elektrodynamische Abstoßung erfolgen kann, was später näher beschrieben wird.
  • Die Abschaltvorrichtung 2 und die Auslösevorrichtung 3, 4, 5, 10, 10', 12 sind über die Schaltwellenhebel 10, 10' und weitere nicht in der 1 gezeigte Bauteile wirkverbunden. Eine Betätigung der Abschaltvorrichtung 2 unterbricht den zu schaltenden Stromkreis. Die Abschaltvorrichtung 2 hat ferner einen (nicht gezeigten) Mechanismus, mit dem geöffnete Kontakte wieder geschlossen werden können, nachdem der Schutzschalter abgeschaltet oder ausgelöst wurde und der Grund für die Auslösung beseitigt wurde.
  • Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die 1, 2 und 4 die Bauteile der Auslösevorrichtung gemäß der Erfindung näher erläutert.
  • Der Schieber 12 ist aus einem nicht-magnetischen Material wie z.B. Messing oder Edelstahl geschaffen und hat in etwa eine T-förmige Gestalt. Ein oberer schlanker vertikaler Abschnitt des T-förmigen Schiebers 12 ist verschiebbar an dem Gehäuse 13 so gestützt, dass ein unterer breiter horizontaler Abschnitt des Schiebers 12 in etwa diagonal nach unten aus dem Gehäuse 13 herausragt. Der Schieber 12 ist so positioniert, dass der Kontakthebel 7 beim Überschreiten einer vorbestimmten Drehposition in Eingriff mit dem oberen vertikalen Abschnitt des Schiebers 12 gelangt, wodurch der Schieber 12 mit seinem unteren horizontalen Abschnitt in etwa tangential an einen abgerundeten Abschnitt der Wippe 5 angreift, wie dies in der 4 erkennbar ist. Auf diese Weise kann eine Drehung des Kontakthebels 7 im Uhrzeigersinn gemäß der 4 den Schieber 12 nach links unten verschieben, wodurch die Wippe 5 im Uhrzeigersinn angetrieben wird. Wie dies in der 2 ersichtlich ist, sind der Schieber 12 bzw. die Wippe 5 des weiteren so angeordnet, dass der untere horizontale Abschnitt des Schiebers 12 mittig an einem Kontaktbereich der Wippe 5 und einer Wippe 5' eines zweiten daneben angeordneten Schutzschalters angreift. Auf diese Weise wirkt der eine Schieber 12 auf die zwei Wippen 5, 5' gleichzeitig, wodurch es möglich ist, dass z.B. bei einem dreipoligen Schutzschalter nur zwei Wippen 5, 5' erforderlich sind. Gemäß der 2 kann sowohl vor als auch hinter dem gezeigten Schutzschalter jeweils ein weiterer Schutzschalter angeordnet werden, der entsprechend an eine der zwei gezeigten Wippen 5, 5' gekoppelt werden kann. Bei einem vierpoligen Schutzschalter sind demgemäß drei Wippen erforderlich (nicht gezeigt).
  • Wie dies außerdem den 2 und 4 entnommen werden kann, hat ein Abschnitt des Kontakthebels 7, der mit dem oberen vertikalen Abschnitt des Schiebers 12 eingreift, eine an den Schieber 12 angepasste Kerbe 20, so dass der Kontakthebel 7 beim Eingreifen mit dem Schieber 12 eine möglichst geringe Querkraft auf den Schieber 12 aufbringt. Auf diese Weise ist die Reibung des Schiebers 12 beim Gleiten an dem Gehäuse 13 minimiert.
  • Die außerhalb der Schaltwelleneinheit 6 angeordnete Wippe 5 ist vorzugsweise aus einem Kunststoff geschaffen und hat im wesentlichen die Gestalt eines Halbzylinders, der in einer in der 5 gezeigten rundlich ausgeformten Vertiefung 14 eines Unterkastens 21 gleitbar aufgenommen ist. Wie dies in der 2 gezeigt ist, sind die Längskanten des Halbzylinders abgerundet, wodurch die abgerundeten Abschnitte für den Eingriff mit dem Schieber 12 definiert sind. Gemäß der 3 ist auf einer oberen ebenen Umfangsseite des Halbzylinders ein Vorsprung 5a ausgebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Vorsprung 5a der Wippe 5 des weiteren mit einem Stift 18 versehen, durch den die Wippe 5 zusätzlich an dem Gehäuse 13 drehbar gestützt ist. Somit ist die Wippe 5 sowohl durch den Stift 18 als auch durch die rundlich ausgeformte Vertiefung 14 am Unterkasten 21 stabil geführt und kann durch äußere Kräfte wie z.B. durch eine von dem Schieber 12 aufgebrachte Kraft kaum verformt werden. Es ist zu beachten, dass der Vorsprung 5a der Wippe 5 nicht mittig an der ebenen Umfangsseite des Halbzylinders angeordnet ist, sondern in Längsrichtung der Wippe 5 versetzt ist. Anders gesagt hat die Wippe 5 eine asymmetrische Gestalt, wobei ein Abschnitt des Halbzylinders so weit von dem Gehäuse 13 vorsteht, dass dieser mit der Wippe 5' des daneben angeordneten Schutzschalters gekoppelt werden kann, wie dies in der 2 ersichtlich ist. Zu diesem Zweck haben die Wippen 5, 5' an ihren Seitenflächen zwei in den 1 bis 4 gezeigte Sacklöcher 19, in die (nicht gezeigte) Stifte hineingesteckt werden können. Auf diese Weise lässt sich die Wippe 5 an die Wippe 5' des daneben angeordneten Schutzschalters in einfacher Weise koppeln, der dann parallel unterbrochen wird, auch wenn ein Fehlerstrom nur in dem ersten Schutzschalter auftritt. Der Auslösevorgang des Schutzschalters wird später näher beschrieben.
  • Wie dies in der 1 gezeigt ist, hat der Schlepphebel 3 im wesentlichen eine L-förmige Gestalt und ist mit der Wippe 5 im Eingriff. Genauer gesagt hat ein unterer erster Endabschnitt des Schlepphebels 3 einen nach unten gerichteten hakenähnlichen Vorsprung 3a, der in eine in der 3 gezeigte Aussparung 5b an dem Vorsprung 5a der Wippe 5 passend eingreift. In der 3 ist auch zu sehen, dass die Aussparung 5b an der rechten Seite offen ist. Auf diese Weise ist der Schlepphebel 3 mit der Wippe 5 nur in einer Richtung wirkverbunden, nämlich wenn sich der Schlepphebel 3 im Uhrzeigersinn gemäß der 3 dreht.
  • Der in der 1 gezeigte Unterbrecher 4 hat eine im wesentlichen U-förmige Gestalt mit zwei Schenkeln 4a und einer Basis 4b. Der Unterbrecher 4 ist an oberen freien Enden seiner zwei Schenkel 4a jeweils an oberen ersten Endabschnitten eines Paars Schaltwellenhebel 10, 10' angebracht. Die Schaltwellenhebel 10, 10' haben eine längliche Gestalt und sind an ihren mittleren Abschnitten an entgegengesetzten Längsseiten des Gehäuses 13 um eine gemeinsame Drehachse drehbar gestützt, während jeweils untere zweite Endabschnitte der jeweiligen Schaltwellenhebel 10, 10' an die in der 2 gezeigten Schaltwelleneinheit 6 angelenkt sind. Dabei sind die Schaltwellenhebel 10, 10' so angeordnet, dass eine Drehung der Schaltwellenhebels 10, 10' die Schaltwelleneinheit 6 dreht.
  • Der hintere Schenkel 4a des Unterbrechers 4 liegt des weiteren an einem Anschlag 17 des Schaltwellenhebels 10, 10' an. Somit ist eine Bewegung des Unterbrechers 4 nach links gemäß der 1 relativ zu den Schaltwellenhebeln 10, 10' gesperrt. Seitlich der Basis 4b des Unterbrechers 4 sind Vorsprünge 4c, 4c' ausgebildet, die sich parallel zur Basis 4b nach außen erstrecken und an den jeweiligen Schaltwellenhebeln 10, 10' anliegen. Somit ist auch eine Bewegung des Unterbrechers 4 nach rechts gemäß der 1 relativ zu den Schaltwellenhebeln 10, 10' gesperrt. Folglich ist der Unterbrecher 4 durch den Anschlag 17 und die seitlichen Vorsprünge 4c, 4c' starr mit den Schaltwellenhebeln 10, 10' verbunden.
  • Einer der seitlichen Vorsprünge 4c des Unterbrechers 4 ist des weiteren in Eingriff mit dem Schlepphebel 3. Genauer gesagt ist ein oberer zweiter Endabschnitt 3b des L-förmigen Schlepphebels 3 wie ein Haken ausgebildet, der den einen Vorsprung 4c des Unterbrechers 4 bei einem vorbestimmten Spiel gelenkig umgreift und somit den Eingriff des Schlepphebels 3 mit dem Unterbrecher 4 sicherstellt. Außerdem ist der Schlepphebel 3 an seinem mittleren Abschnitt so an dem Gehäuse 13 drehbar gestützt, dass eine Drehung des Schlepphebels 3 im Gegenuhrzeigersinn gemäß der 1 eine Bewegung des Unterbrechers 4 nach links bewirkt. Umgekehrt bewirkt eine Bewegung des Unterbrechers 4 nach rechts eine Drehung des Schlepphebels 3 im Uhrzeigersinn. Jedoch sind die relativen Bewegungen des Unterbrechers 4 bzw. des Schlepphebels 3 zueinander durch das Spiel verzögert, das für den Eingriff des oberen Endabschnitts 3b des Schlepphebels 3 mit dem Unterbrecher 4 vorgesehen ist.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die drehbare Abstützung des Schlepphebels 3 an dem Gehäuse 13 durch einen Stift 16 verwirklicht, der in entsprechende Öffnungen des Schlepphebels 3 und des Gehäuses 13 eingepasst ist.
  • Nun wird unter Bezugnahme auf die 1 und 2 der Auslösevorgang durch die Auslösevorrichtung 3, 4, 5, 10, 10', 12 erläutert, wobei zunächst angenommen wird, dass die Kontakte geschlossen sind, d.h. die Kontakte 11 sind in Anlage mit den entsprechenden Festkontakten. Falls eine sehr hohe Stromspitze (z.B. > 5kA) bei zumindest einer Halbwelle durch eine Phase des Schutzschalters fließt, werden die entsprechenden Kontakte 11 bezüglich dieser Phase von den Festkontakten unmittelbar durch eine elektrodynamische Abstoßung auseinandergedrückt. Die elektrodynamische Abstoßung erfolgt durch eine Wechselwirkung der Magnetfelder um den parallel zum Kontakthebel 7 angeordneten Stromleiter und um den Kontakthebel 7, wenn die Kontakte 11 an den Festkontakten anliegen. Wenn ein Strom durch den Schutzschalter fließt, werden zwei parallele Leiter (der Stromleiter und der Kontakthebel 7) in entgegengesetzter Richtung von Strom durchflossen. Um die Leiter entstehen gleichsinnige Magnetfelder, die sich abstoßen. Wird der Strom hoch, werden die Magnetfelder so stark, dass sie den Kontakthebel 7 gegen die Schließkraft der Federn im Uhrzeigersinn relativ zum Schaltwellenkörper 9 drehen bzw. die Kontakte 11 von den Festkontakten wegdrücken. Bei diesen hohen Stromspitzen sind die Magnetkräfte des weiteren so groß, dass der entsprechende Kontakthebel 7 seine vorbestimmte Drehposition überschreitet und in einer Drehposition gemäß der 4 einrastet. Beim Überschreiten der vorbestimmten Drehposition infolge der sehr hohen Stromspitze gelangt der Kontakthebel 7 in Eingriff mit dem Schieber 12, wie dies in der 4 gezeigt ist. Eine weitere Drehung des Kontakthebels 7 im Uhrzeigersinn bewegt den Schieber 12 nach links unten gemäß der 4 und treibt die Wippe 5 im Uhrzeigersinn an.
  • Falls der Schutzschalter mit weiteren daneben angeordneten Schutzschaltern über die entsprechenden Wippen 5, 5' gekoppelt ist, dann werden auch diese weiteren Schutzschalter parallel unterbrochen, wie dies nachfolgend beschrieben wird.
  • Die oben an der Wippe 5 ausgebildete Aussparung 5b bewegt sich bei diesem Auslösevorgang nach rechts gemäß der 3 und nimmt den Vorsprung 3a des Schlepphebels 3 mit, der mit der Aussparung 5b in Eingriff ist. Dadurch dreht sich der gesamte Schlepphebel 3 im Gegenuhrzeigersinn und wirkt schließlich auf den in der 1 gezeigten Unterbrecher 4, der sich daraufhin nach links gemäß der 1 bewegt. Dies betätigt die Schaltwellenhebel 10, 10', die somit den Schaltwellenkörper 9 und die Abschaltvorrichtung 2 des Schutzschalters in den abgeschalteten Zustand bringen.
  • Obwohl dies nicht in den Figuren gezeigt ist, sind der Unterbrecher 4 oder die Schaltwellenhebel 10, 10' im geschlossenen Zustand im allgemeinen durch eine (nicht gezeigte) Rastvorrichtung eingerastet und durch eine (nicht gezeigte) Federvorrichtung in Öffnungsrichtung vorgespannt. In diesem Fall öffnet der Schlepphebel 3 beim Auslösevorgang lediglich die Rastvorrichtung, wodurch die Schaltwellenhebel 10, 10' durch die Federkraft der Federvorrichtung den Schaltwellenkörper 9 und die Abschaltvorrichtung 2 betätigen.
  • Wie dies vorstehend beschrieben ist, dient der Schlepphebel 3 dazu, den Unterbrecher 4 auszulösen. Jedoch hat der Schlepphebel 3 auch die Aufgabe, die Wippe 5 in umgekehrter Richtung in ihre Ursprungsposition zurückzusetzen, wenn der Schutzschalter über die Abschaltvorrichtung 2 wieder geschlossen wird. Wenn die Abschaltvorrichtung 2 in Schließrichtung betätigt wird, bewegt sich der Unterbrecher 4 nach rechts gemäß der 1. Da der Schlepphebel 3 an seinem oberen zweiten Endabschnitt 3b wie ein Haken ausgebildet ist, der den einen der seitlichen Vorsprünge 4c des Unterbrechers 4 umgreift, dreht sich der Schlepphebel 3 im Uhrzeigersinn gemäß der 1 und treibt die Wippe 5 im Gegenuhrzeigersinn an. Auf diese Weise wird die Wippe 5 wieder in ihre Ursprungsposition zurückgesetzt.
  • Es ist zu beachten, dass der Schieber 12 nur dann durch den Kontakthebel 7 betätigt wird, wenn der Kontakthebel 7 seine vorbestimmte Drehposition überschreitet, d.h. nachdem eine sehr hohe Stromspitze aufgetreten ist. Falls jedoch die Schaltwelleneinheit 6 über die Abschaltvorrichtung 2 manuell geöffnet wird (Normal-Offen), dann gelangt der Kontakthebel 7 in der Regel nicht in seine vorbestimmte Drehposition, wodurch der Schieber 12 nicht betätigt wird. Somit besteht für diesen Schutzschalter weiterhin die Möglichkeit, einzelne Phasen manuell abzuschalten, ohne dass eventuell gekoppelte Schutzschalter in unerwünschter Weise ebenfalls abgeschaltet werden.
  • Die vorstehend beschriebene Auslösevorrichtung 3, 4, 5, 10, 10', 12 ist vorzugsweise bei einem Schutzschalter mit einer selektiven Auslöseeinheit verwendbar. Die selektive Auslöseeinheit löst im allgemeinen dann aus, wenn ein Fehlerstrom über mindestens zwei Halbwellen vorhanden ist, wobei der Fehlerstrom zum selektiven Auslösen geringer sein kann als die vorstehend erwähnte sehr hohe Stromspitze bei dem Auslösevorgang der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung 3, 4, 5, 10, 10', 12. Die selektive Auslöseeinheit ist im allgemeinen eine sogenannte elektronische Auslöseeinheit ETU, die die Anzahl der Halbwellen erfasst und den selektiven Auslösevorgang initiiert.
  • Der so aufgebaute Schutzschalter löst in vorteilhafter Weise durch die erfindungsgemäße Auslösevorrichtung 3, 4, 5, 10, 10', 12 auch dann aus, wenn eine sehr hohe Stromspitze nur über eine Halbwelle vorhanden ist, wie dies vorstehend beschrieben ist. Außerdem ist es möglich, weitere Phasen parallel zu diesem Auslösevorgang zu unterbrechen. Somit zeigt dieser Schutzschalter ein zuverlässigeres Auslöseverhalten.
  • Es ist z.B. denkbar, für die Kopplung der Wippen 5, 5' von nebeneinander angeordneten Schutzschaltern anstelle der Sacklöcher 19 beliebige kraft- oder formschlüssige Eingriffsabschnitte zu verwenden.
  • Des weiteren ist die Wippe 5 nicht durch ihre hierbei beschriebene asymmetrische Gestalt beschränkt. Es ist z.B. denkbar, für einen dreipoligen Schutzschalter drei Wippen vorzusehen, die eine dementsprechend angepasste Gestalt haben. Zum Beispiel ist es denkbar, eine symmetrische Wippe zu verwenden, die nur über einen Stift etc. drehbar gestützt ist. Dabei kann auf die rundliche Vertiefung 14 in dem Unterkasten 21 verzichtet werden.
  • Es ist außerdem denkbar, den Kontakthebel 7 und den Schieber 12 oder den Schieber 12 und die Wippe 5 jeweils einstückig auszubilden. Ebenso können der Unterbrecher 4 und der Schaltwellenhebel 10, 10' einstückig ausgebildet sein. Dadurch ist die Anzahl der Bauteile reduziert.
  • Des weiteren sind die drehbaren Abstützungen des Schlepphebels 3 und der Wippe 5 an dem Gehäuse 13 nicht durch die Stifte 16 bzw. 18 beschränkt, sondern können auch durch einstückig ausgebildete Lagerzapfen und entsprechende Öffnungen verwirklicht werden.
  • Die Auslösevorrichtung 3, 4, 5, 10, 10', 12 für einen Schutzschalter mit einem drehbar gestützten Kontakthebel (7) ist durch den Kontakthebel (7) antreibbar, wenn der Kontakthebel (7) eine vorbestimmte Drehposition überschreitet. Die Auslösevorrichtung 3, 4, 5, 10, 10', 12 ist an einen zweiten Schutzschalter zum parallelen Unterbrechen desselben koppelbar. Die Auslösevorrichtung 3, 4, 5, 10, 10', 12 ist vorzugsweise mit einer selektiven Auslöseeinheit in einem Schutzschaltersystem kombinierbar.

Claims (21)

  1. Auslösevorrichtung (3, 4, 5, 10, 12) eines Schutzschalters mit einem drehbar gestützten Kontakthebel (7), die durch den Kontakthebel (7) antreibbar ist, wenn der Kontakthebel (7) eine vorbestimmte Drehposition in seiner Öffnungsrichtung überschreitet, gekennzeichnet durch einen an einem Gehäuse (13) des Schutzschalters gestützten Schieber (12), der durch den Kontakthebel (7) verschoben wird, wenn der Kontakthebel (7) seine vorbestimmte Drehposition überschreitet, wodurch der Schieber (12) eine Wippe (5) antreibt, die einen Abschnitt in der Gestalt eines Halbzylinders hat, der in einer rundlich ausgeformten Vertiefung (14) eines Unterkastens (21) des Schutzschalters gleitbar und drehbar geführt ist.
  2. Auslösevorrichtung (3, 4, 5, 10, 12) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (12) verschiebbar an den Schutzschalter gestützt ist.
  3. Auslösevorrichtung (3, 4, 5, 10, 12) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (12) in etwa T-förmig mit einem breiten horizontalen Abschnitt und einem schmalen vertikalen Abschnitt ausgebildet ist und vertikal verschiebbar an dem Gehäuse (13) gestützt ist, wobei der vertikale Abschnitt mit dem Kontakthebel (7) im Eingriff steht und der horizontale Abschnitt mit der Wippe (5) im Eingriff steht, wenn der Kontakthebel (7) die vorbestimmte Drehposition überschreitet, so dass der Kontakthebel (7) eine vertikale Verschiebung des Schiebers (12) und eine Drehung der Wippe (5) bewirkt, wenn der Kontakthebel (7) seine vorbestimmte Drehposition überschreitet.
  4. Auslösevorrichtung (3, 4, 5, 10, 12) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längskanten des Halbzylinders abgerundet sind und somit abgerundete Abschnitte für den Eingriff mit dem horizontalen Abschnitt des Schiebers (12) definieren, und ein Abschnitt des Halbzylinders so weit von dem Gehäuse (13) vorsteht, dass dieser mit einer zweiten Wippe (5') eines zweiten daneben angeordneten Schutzschalters koppelbar ist.
  5. Auslösevorrichtung (3, 4, 5, 10, 12) gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer ebenen Umfangsseite des Halbzylinders ein Vorsprung (5a) ausgebildet ist, der einen Stift (18) aufnimmt, der wiederum in eine Öffnung am Gehäuse (13) eingepasst ist, um die ganze Wippe (5) an dem Gehäuse (13) drehbar abzustützen.
  6. Auslösevorrichtung (3, 4, 5, 10, 12) gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wippe (5) an den Endseiten des Halbzylinders mindestens ein Sackloch (19) zum Aufnehmen eines Stiftes hat, durch den die Wippe (5) an die Wippe (5') des zweiten daneben angeordneten Schutzschalters koppelbar ist.
  7. Auslösevorrichtung (3, 9, 5, 10, 12) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (12) so angeordnet ist, dass der horizontale Abschnitt des Schiebers (12) mittig an einen Kontaktbereich der zwei miteinander gekoppelten Wippen (5, 5') angreift, so dass der Schieber (12) auf die zwei Wippen (5, 5') gleichzeitig wirkt.
  8. Auslösevorrichtung (3, 4, 5, 10, 12) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wippe (5) mit einem an dem Gehäuse (13) drehbar gestützten Schlepphebel (3) des Schutzschalters im Eingriff ist, welcher wiederum mit einem Unterbrecher (9) des Schutzschalters im Eingriff ist, der mit einem Schaltwellenhebel (10) des Schutzschalters verbunden ist, der zum Abschalten einer Abschaltvorrichtung (2) des Schutzschalters vorgesehen ist, so dass die Wippe (5) über den Schlepphebel (3), den Unterbrecher (4) und den Schaltwellenhebel (10) die Abschaltvorrichtung (2) in den abgeschalteten Zustand bringt, wenn der Kontakthebel (7) seine vorbestimmte Drehposition überschreitet.
  9. Auslösevorrichtung (3, 4, 5, 10, 12) gemäß den Ansprüchen 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (5a) der Wippe (5) mit einer Aussparung (5b) für den Eingriff mit dem Schlepphebel (3) versehen ist, und ein erster Endabschnitt des Schlepphebels (3} einen hakenähnlichen Vorsprung (3a) hat, der in die Aussparung (5b) der Wippe (5) passend eingreift.
  10. Auslösevorrichtung (3, 4, 5, 10, 12) gemäß Ansprueh 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (5b) an einer Seite offen ist, so dass der Eingriff des hakenähnlichen Vorsprungs (3a) des Schlepphebels (3) mit der Aussparung (5b) der Wippe (5) nur in einer Drehrichtung des Schlepphebels (3) bzw. der Wippe (5) wirkt.
  11. Auslösevorrichtung (3, 4, 5, 10, 12) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlepphebel (3) an seinem mittleren Abschnitt einen Stift (16) aufnimmt, der wiederum in einer Öffnung an dem Gehäuse (13) eingepasst ist, um den Schlepphebel (3) an dem Gehäuse (13) drehbar abzustützen.
  12. Auslösevorrichtung (3, 4, 5, 10, 12) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbrecher (4) eine im wesentlichen U-förmige Gestalt mit zwei Schenkeln (4a) und einer Basis (4b) hat, wobei der Unterbrecher (4) an freien Enden seiner zwei Schenkel (4a) an jeweilige erste Endabschnitte eines Paars Schaltwellenhebel (10, 10') angebracht ist, die jeweils an ihren mittleren Abschnitten an entgegengesetzten Längsseiten des Gehäuses (13) drehbar gelagert sind, und ein Schenkel (4a) des Unterbrechers (4) an einem Anschlag (17) von zumindest einem der Schaltwellenhebel (10, 10') anliegt, so dass eine Bewegung des Unterbrechers (4) relativ zu den Schaltwellenhebeln (10, 10') in einer Richtung gesperrt ist, und seitlich der Basis (4b) des Unterbrechers (4) Vorsprünge (4c, 4c') ausgebildet sind, die sich parallel zur Basis (4b) nach außen erstrecken und an den jeweiligen Schaltwellenhebeln (10, 10') so anliegen, dass auch eine Bewegung des Unterbrechers (4) relativ zu den Schaltwellenhebeln (10, 10') in der anderen Richtung gesperrt ist.
  13. Auslösevorrichtung (3, 4, 5, 10, 12) gemäß den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Endabschnitt (3b) des Schlepphebels (3) wie ein Haken ausgebildet ist, der einen der Vorsprünge (4c) des Unterbrechers (4) bei einem vorbestimmten Spiel gelenkig umgreift und somit den Eingriff des Schlepphebels (3) mit dem Unterbrecher (4) sicherstellt, so dass eine Drehung des Schlepphebels (3) eine Bewegung des Unterbrechers (4) bewirkt, und dass umgekehrt eine Bewegung des Unterbrechers (4) eine Drehung des Schlepphebels (3) bewirkt.
  14. Auslösevorrichtung (3, 4, 5, 10, 12) gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Paar Schaltwellenhebel (10, 10') über zweite Endabschnitte der Schaltwellenhebel (10, 10') an einen den Kontakthebel (7) aufnehmenden Schaltwellenkörper (9) so angelenkt ist, dass eine Drehung der Schaltwellenhebel (10, 10') den Schaltwellenkörper (9) betätigt.
  15. Auslösevorrichtung (3, 4, 5, 10, 12) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass des weiteren ein Abschnitt des Kontakthebels (7), der mit dem Schieber (12) eingreift, eine an den Schieber (12) angepasste Kerbe (20) aufweist, so dass der Kontakthebel (7) beim Eingreifen mit dem Schieber (12) eine möglichst geringe Querkraft auf den Schieber (12) aufbringt.
  16. Auslösevorrichtung (3, 4, 5, 10, 12) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (13) des weiteren aus zwei Gehäusehalbschalen zusammengesetzt ist, die bevorzugt aus einem Isolierstoff und besonders bevorzugt aus einem Kunststoff geschaffen sind.
  17. Auslösevorrichtung (3, 4, 5, 10, 12) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (12) aus einem nicht-magnetischen Werkstoff und besonders bevorzugt aus Messing oder Edelstahl geschaffen ist.
  18. Auslösevorrichtung (3, 4, 5, 10, 12) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wippe (5) aus Kunststoff geschaffen ist.
  19. Auslösevorrichtung (3, 4, 5, 10, 12) gemäß den Ansprüchen 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbaren Abstützungen des Schlepphebels (3) oder der Wippe (5) an dem Gehäuse (13) durch einstückig ausgebildete Lagerzapfen und entsprechende Öffnungen verwirklicht sind.
  20. Schutzschaltersystem gekennzeichnet durch einen Schutzschalter mit einer Auslösevorrichtung (3, 4, 5, 10, 12) gemäß Anspruch 1, die des weiteren an einen zweiten Schutzschalter des Schutzschaltersystems so gekoppelt ist, dass der zweite Schutzschalter durch die Auslösevorrichtung (3, 4, 5, 10, 12) auslösbar ist.
  21. Schutzschaltersystem mit einer selektiven Auslöseeinheit (ETU), gekennzeichnet durch einen Schutzschalter mit einer Auslösevorrichtung (3, 4, 5, 10, 12) gemäß Anspruch 1, wobei die selektive Auslöseeinheit (ETU) den Kontakthebel (7) bei einem selektiven Auslösevorgang in eine Drehposition bringt, die in Öffnungsrichtung vor der vorbestimmten Drehposition liegt.
DE2001124985 2001-05-22 2001-05-22 Auslösevorrichtung eines Schutzschalters und Schutzschaltersystem Expired - Fee Related DE10124985B4 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001124985 DE10124985B4 (de) 2001-05-22 2001-05-22 Auslösevorrichtung eines Schutzschalters und Schutzschaltersystem
CN 02140114 CN1279561C (zh) 2001-05-22 2002-05-21 保护开关的释放装置和保护开关系统
PL354047A PL200035B1 (pl) 2001-05-22 2002-05-21 Wyzwalacz wyłącznika ochronnego i układ wyłącznika ochronnego
EP20020011184 EP1261009B1 (de) 2001-05-22 2002-05-21 Auslösevorrichtung eines Schutzschalters und Schutzschaltersystem
DE50214667T DE50214667D1 (de) 2001-05-22 2002-05-21 Auslösevorrichtung eines Schutzschalters und Schutzschaltersystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001124985 DE10124985B4 (de) 2001-05-22 2001-05-22 Auslösevorrichtung eines Schutzschalters und Schutzschaltersystem

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10124985A1 DE10124985A1 (de) 2002-12-12
DE10124985B4 true DE10124985B4 (de) 2004-02-05

Family

ID=7685770

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001124985 Expired - Fee Related DE10124985B4 (de) 2001-05-22 2001-05-22 Auslösevorrichtung eines Schutzschalters und Schutzschaltersystem
DE50214667T Expired - Lifetime DE50214667D1 (de) 2001-05-22 2002-05-21 Auslösevorrichtung eines Schutzschalters und Schutzschaltersystem

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE50214667T Expired - Lifetime DE50214667D1 (de) 2001-05-22 2002-05-21 Auslösevorrichtung eines Schutzschalters und Schutzschaltersystem

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP1261009B1 (de)
CN (1) CN1279561C (de)
DE (2) DE10124985B4 (de)
PL (1) PL200035B1 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1141012B (de) * 1958-10-28 1962-12-13 Licentia Gmbh Schutzeinrichtung in Stromversorgungs- und Verteilungsanlagen
DE2511948B2 (de) * 1975-03-19 1977-09-01 Licentia Patent-Verwaltungs Gmbh, 6000 Frankfurt Strombegrenzender leistungsschalter
EP0168888A2 (de) * 1984-07-18 1986-01-22 SACE S.p.A. Costruzioni Elettromeccaniche Strombegrenzender Schutzschalter mit ultraschneller Auslösung
US4611187A (en) * 1984-02-15 1986-09-09 General Electric Company Circuit breaker contact arm latch mechanism for eliminating contact bounce
WO2001069638A2 (en) * 2000-03-13 2001-09-20 General Electric Company Trip override for a rotary breaker

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1141012B (de) * 1958-10-28 1962-12-13 Licentia Gmbh Schutzeinrichtung in Stromversorgungs- und Verteilungsanlagen
DE2511948B2 (de) * 1975-03-19 1977-09-01 Licentia Patent-Verwaltungs Gmbh, 6000 Frankfurt Strombegrenzender leistungsschalter
US4611187A (en) * 1984-02-15 1986-09-09 General Electric Company Circuit breaker contact arm latch mechanism for eliminating contact bounce
EP0168888A2 (de) * 1984-07-18 1986-01-22 SACE S.p.A. Costruzioni Elettromeccaniche Strombegrenzender Schutzschalter mit ultraschneller Auslösung
WO2001069638A2 (en) * 2000-03-13 2001-09-20 General Electric Company Trip override for a rotary breaker

Also Published As

Publication number Publication date
CN1388548A (zh) 2003-01-01
EP1261009A2 (de) 2002-11-27
DE10124985A1 (de) 2002-12-12
PL354047A1 (en) 2002-12-02
PL200035B1 (pl) 2008-11-28
EP1261009A3 (de) 2004-10-06
CN1279561C (zh) 2006-10-11
EP1261009B1 (de) 2010-09-22
DE50214667D1 (de) 2010-11-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2030213B1 (de) Schutzschalter
DE4337344A1 (de) Strombegrenzendes Kontaktsystem für Leistungsschalter
EP1760748B1 (de) Elektrisches Schaltgerät
DE3411275A1 (de) Leistungsschalter
EP0680065B1 (de) Überlast-Schutzschalter
EP1735803B1 (de) Schaltvorrichtung
EP2942799A1 (de) Schutzschaltgerät mit zwei auslösemechaniken mit unterschiedlichen hebelverhältnissen
EP3146555B1 (de) Schaltgerät
EP2263247B1 (de) Schaltgerät
EP3175471B1 (de) Schaltgeraet
DE10013099B4 (de) Auslösevorrichtung für einen Leistungsschalter
DE10124985B4 (de) Auslösevorrichtung eines Schutzschalters und Schutzschaltersystem
DE102009043780B4 (de) Elektrisches Überlastrelais mit einer schwenkbar gelagerten Wippe
EP0849759B1 (de) Installationsschaltgerät
DE3726175A1 (de) Mehrpoliger schaltungsunterbrecher
DE3023512A1 (de) Elektrisches installationsgeraet, insbesondere selbstschalter
DE20111726U1 (de) Schaltschloss für mehrpolige elektrische Schaltgeräte
EP2824689B1 (de) Dynamischer Auslöser und elektrisches Installationsschaltgerät mit einem dynamischen Auslöser
EP2780926B1 (de) Schaltgerät
EP1709659B1 (de) Elektromechanischer schalter
DE102008049554A1 (de) Elektrischer Schalter
DE2462338C2 (de) Hochleistungs-Schaltstrecke für kleine Selbstschalter
EP3146549B1 (de) Schaltgerät
CH547003A (de) Nulleiter-abschalteinrichtung fuer ein zwei- oder mehrpoliges abschaltgeraet.
DE102011079593A1 (de) Elektromechanisches Schutzschaltgerät

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee