DE10124292A1 - Pökelmaschine - Google Patents

Pökelmaschine

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Abstract

Pökelmaschine mit einem relativ zum Pökelgut (12) auf und ab bewegbaren Nadelregister (10), das eine Anzahl hohler Nadeln (14) trägt und eine Lakekammer (20) zum Zuführen von Lake zu den Nadeln (14) bildet, einem relativ zu dem Nadelregister (10) auf und ab bewegbaren Niederhalter (16) und einen Lakeventil (30), das die Lakezufuhr zu der Lakekammer (20) in Abhängigkeit von der Bewegung des Niederhalters (16) steuert, dadurch gekennzeichnet, daß das Lakeventil (30) unabhängig von der mechanischen Betätigung durch den Niederhalter (16) pneumatisch, durch einen Kolben (62) betätigbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Pökelmaschine in mit einem relativ zum Pökelgut auf und ab bewegbaren Nadelregister, das eine Anzahl hohler Nadeln trägt und eine Lakekammer zum Zuführen von Lake zu den Nadeln bildet, einem relativ zu dem Nadelregister auf und ab bewegbaren Niederhalter und einem Lakeventil, das die Lakefuhr zu der Lakekammer in Abhängigkeit von der Bewegung des Niederhalters steuert.
Mit solchen Pökelmaschinen wird die Pökellake mit Hilfe der Nadeln direkt in das Fleisch injiziert. Generell können solche Maschinen dazu eingesetzt werden, Flüssigkeiten in Lebensmittel zu injizieren.
Das Pökelgut wird auf einem Förderband zugeführt, und während das Förder­ band anhält, werden das Nadelregister und der Niederhalter abgesenkt. Der Nie­ derhalter legt sich auf die Oberseite des Pökelgutes, während die Nadeln tiefer in das Pökelgut eindringen. Durch die dabei entstehende Relativbewegung zwi­ schen Niederhalter und Nadelregister wird das Lakeventil geöffnet, so daß die Lake in das Pökelgut injiziert wird. Wenn sich die Nadeln wieder nach oben be­ wegen, hat der Niederhalter die Funktion, das Pökelgut auf dem Förderband zu halten. Wenn die Nadeln wieder aus dem Pökelgut austreten, bewirkt der Nie­ derhalter das Schließen des Lakeventils. Auf diese Weise läßt sich sicherstellen, daß die Pökellake nur so lange aus den Nadeln austritt, wie diese sich im Pökel­ gut befinden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Pökelmaschine zu schaffen, bei der sich mit einfachen Mitteln eine Betriebsweise realisieren läßt, bei der die Lakezufuhr zu den Nadeln während bestimmter Phasen des Hubes des Nadelregisters unterbro­ chen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Lakeventil unab­ hängig von der mechanischen Betätigung durch den Niederhalter pneumatisch betätigbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Pökelmaschine kann somit das Lakeventil auf zwei­ fache Weise betätigt werden, nämlich einmal mechanisch in Abhängigkeit von der Relativbewegung zwischen Niederhalter und Nadelregister und zum anderen pneumatisch, durch gesteuerte Zufuhr von Druckluft zu dem Lakeventil.
So besteht beispielsweise bei Pökelgut, in das nur eine geringe Menge an Pökel­ lake injiziert werden soll, die Möglichkeit, das Lakeventil pneumatisch zu schlie­ ßen, wenn das Nadelregister seinen unteren Totpunkt erreicht. In diesem Fall wird die Pökellake nur während des Abwärtshubes in das Pökelgut injiziert, während die Lakezufuhr im anschließenden Aufwärtshub unterbrochen ist.
Wenn das Nadelregister wieder seine obere Endlage erreicht, wird das Lakeventil wieder durch den Niederhalter geschlossen gehalten, so daß das Pneumatiksy­ stem inaktiviert werden kann, ohne das die Gefahr besteht, daß Lake aus den Nadeln ausläuft.
Die pneumatische Betätigung des Lakeventils läßt sich auf einfache Weise in Abhängigkeit von der Hubbewegung des Nadelregisters steuern oder program­ mieren, so daß die Lakezufuhr präzise an den jeweiligen Bedarf angepaßt wer­ den kann. Da die mechanische Steuerung des Lakeventils im Hintergrund stets aktiv bleibt, ist in jedem Falle sichergestellt, daß nicht unnötig Lake verspritzt wird, während sich die Nadeln außerhalb des Pökelgutes befinden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü­ chen.
Bevorzugt ist das Lakeventil in einem Ventilblock untergebracht, der unmittel­ bar am Nadelregister montiert ist. Da somit zum Zuführen der Lake vom Lake­ ventil zu der Lakekammer des Nadelregisters keine Schläuche benötigt werden, baut sich beim Schließen des Lakeventils unverzüglich ein Unterdruck in der Lakekammer auf, so daß das Nachlaufen von Lake vermieden wird.
Bei der erfindungsgemäßen Pökelmaschine können deshalb die Nadeln stets mit dem Inneren der Lakekammer verbunden bleiben. Gegenüber anderen Ausfüh­ rungsformen bekannter Pökelmaschinen, bei denen die Lakezufuhr zu den Na­ deln über seitliche Öffnungen der Nadeln erfolgt und die Nadeln so im Nadelregi­ ster verschoben werden, daß die seitlichen Öffnungen verschlossen werden und damit die Lakezufuhr zu den Nadeln unterbunden wird, hat die hier vorgeschla­ gene Lösung den Vorteil, daß weniger Verschleiß an den Dichtungen zwischen Nadel und Nadelregister auftritt.
Allerdings ist es zweckmäßig, für den Fall, daß die Nadeln auf Knochen im Pö­ kelgut treffen, ein Ausweichen der Nadeln nach oben relativ zum Nadelregister zuzulassen, wie an sich bei Pökelmaschinen bekannt ist. Bei diesem Ausweichen der Nadeln treten vorzugsweise die seitlichen Öffnungen der Nadeln aus der La­ kekammer aus, so daß, unabhängig von der Steuerung durch das Lakeventil, gezielt die Lakezufuhr zu den Nadeln unterbrochen wird, die auf einen Knochen gestoßen sind. Die einzelnen Nadeln müssen jedoch abwärts in ihre reguläre Be­ triebsstellung vorgespannt werden, damit sie, sobald sie vom Knochen zurück­ gezogen werden, wieder in ihre ursprüngliche Position zurückgestellt werden, so daß beim nächsten Hub des Nadelregisters gleiche Ausgangsbedingungen für sämtliche Nadeln herrschen und somit eine gleichmäßige Injektion von Pökella­ ke erreicht wird. Da bei der erfindungsgemäßen Pökelmaschine ein Pneumatik­ system zum Betätigen des Lakeventilsvorhanden ist, ist es zweckmäßig, auch die einzelnen Pökelnadeln pneumatisch abzufedern und in ihre untere Position vorzuspannen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Lake­ ventil ein kolbenartiges Ventilglied auf, das gegen den Druck der von einer Lake­ pumpe zugeführten Lake in einen in einer Ringnut gehaltenen O-Ring aus ela­ stischem Material eintaucht. Das Ventilglied und der O-Ring sind dabei so auf­ einander abgestimmt, daß das Ventilglied leichtgängig, gegebenenfalls sogar mit geringem Spiel, in den O-Ring eintauchen kann. Der Spalt zwischen der Um­ fangsfläche des Ventilglieds und dem O-Ring bildet dann eine Engstelle für die durchströmende Lake, so daß ein Druckgefälle zwischen der stromaufwärtigen und der stromabwärtigen Seite des O-Ringes entsteht. Dieses Druckgefälle be­ wirkt ein elastische Verformung des Querschnitts des O-Ringes, so daß dieser sich abflacht und sich damit eng um die Umfangsfläche des Ventilgliedes schließt. Auf dieses Weise wird eine sich selbst verstärkende Abdichtung am Ventilglied erreicht. Diese Lösung hat den Vorteil, daß der Hub des Ventilgliedes nicht präzise gesteuert zu werden braucht, da das Ventilglied nicht an einem ortfesten Ventilsitz anschlägt. Das Ventilglied kann daher relativ schnell bewegt werden, und es läßt sich ein zuverlässiges und dichtes Schließen des Lakeven­ tils mit vergleichsweise geringer Stellkraft erreichen. Beim Öffnen des Lakeven­ tils wird die Bewegung des Ventilgliedes zwar einerseits durch die vom O-Ring ausgeübte Reibung begrenzt, jedoch andererseits durch den anstehenden Druck der Lake unterstützt, so daß auch zum Öffnen des Ventils keine hohe Lösekraft benötigt wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeich­ nung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch wesentliche Teile einer Pökelmaschine gemäß der Erfindung; und
Fig. 2 und 3 vergrößerte Schnitte durch ein Lakeventil in unter­ schiedlichen Betriebszuständen.
Die in Fig. 1 gezeigte Pökelmaschine weist ein Nadelregister 10 auf, das mit Hilfe nicht gezeigter Führungs- und Antriebseinrichtungen in vertikaler Rich­ tung relativ zum Pökelgut 12 bewegbar ist. Das Nadelregister 10 trägt eine An­ zahl hohler Nadeln 14, die in vertikaler Richtung verschiebbar im Nadelregister geführt und pneumatisch nach unten vorgespannt sind, so daß sie in das Pökel­ gut 12 einstechen können. Die Nadeln 14 durchsetzen dabei einen Niederhalter 16, der sich in vertikaler Richtung relativ zu dem Nadelregister 10 bewegen kann.
Die Nadeln 14 sind in der Richtung senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 1 in mehreren Reihen hintereinander angeordnet. Jede Reihe von Nadeln 14 steht in­ nerhalb des Nadelregisters 10 über seitliche Öffnungen 18 mit einer Ventilkam­ mer 20 in Verbindung, die durch eine in waagerechter Richtung durchgehende Bohrung in einem das Nadelregister 10 bildenden Block gebildet wird und die Nadeln 14 einer Reihe miteinander verbindet. Die Ventilkammern 20 für die ver­ schiedenen Reihen von Nadeln 14 sind an beiden Enden durch Nuten 22, 24 miteinander verbunden. Die Nut 22 auf der linken Seite ist durch einen lösba­ ren, mit Schrauben 26 oder sonstigen Spanneinrichtungen gehaltenen Deckel 28 dicht verschlossen, während die Nut 24 auf der entgegengesetzten Seite in entsprechender Weise durch einen Gehäuseblock eines Lakeventils 30 ver­ schlossen ist. Das Lakeventil 30 weist seinerseits eine in die Nut 24 mündende Bohrung 32 auf, die am anderen Ende durch einen Deckel 34 verschlossen ist.
Die oben beschriebene Ausbildung der Ventilkammern 20 hat den Vorteil, daß man sich durch Lösen beispielsweise des Deckels 28 sehr leicht Zugang zum In­ neren der Ventilkammern verschaffen kann und daß diese Ventilkammern, da sie als durchgehende Bohrungen ausgebildet sind, auf sehr einfache Weise durch Spülen gereinigt werden können. Nachdem die Nadeln 14 herausgezogen wurden, lassen sich die Ventilkammern 20 auch mit einer Art Flaschenbürste mechanisch reinigen. Diese Bauweise des Nadelregisters 10 und der Ventilkam­ mern 20 läßt sich auch unabhängig von den Merkmalen des Anspruchs 1 mit Vorteil einsetzen.
Die Nadeln 14 sind jeweils am oberen Ende durch einen verdickten Stopfen 36 geschlossen und liegen in dem in Fig. 1 gezeigten Zustand mit ihren Stopfen 36 auf der Oberseite des Nadelregisters 10 auf. Oberhalb des Nadelregisters 10 ist ein Pneumatikblock 38 befestigt, der für jede Nadel 14 einen Pneumatikzylin­ der 40 bildet, in dem ein Kolben 42 verschiebbar ist. Die Pneumatikzylinder 40 sind mit einem Druckluftanschluß 44 verbunden, so daß in jedem Pneumatikzy­ linder ein Druckpolster aufgebaut wird, das den zugehörigen Kolben 42 in seine untere Endlage vorspannt, in der der Kolben mit seinem unteren Ende aus dem Pneumatikblock 38 herausragt und den Stopfen 36 der Nadel 14 mit der Ober­ seite des Nadelregisters 10 in Anlage hält. Wenn das Nadelregister 10 und der Pneumatikblock 38 gemeinsam gegen das Pökelgut 12 abgesenkt werden und eine der Nadeln 14 auf einen Knochen trifft, so kann diese Nadel gegen das Druckpolster nach oben ausweichen. Der Stopfen 36 tritt dann von unten in den Pneumatikzylinder ein und verschiebt den Kolben 42 nach oben. Wenn das Nadelregister wieder nach oben zurückgezogen wird, sorgt das Druckpolster da­ für, daß die Nadel 14 unverzüglich wieder in die in Fig. 1 gezeigte Position zu­ rückgestellt wird.
Wenn eine der Nadeln 14 auf einen Knochen auftrifft und nach oben ausweicht, treten ihre seitlichen Öffnungen 18 nach oben aus der Lakekammer 20 aus, so daß diese Nadel von der Lakezufuhr abgeschnitten wird.
Das Lakeventil 30 weist an der Unterseite einen Lakezulauf 45 auf, der an eine nicht gezeigte Lakepumpe angeschlossen ist und über eine Bohrung 46 eines Stopfens 48 mit der Bohrung 32 des Lakeventils in Verbindung steht, so daß die Lake in die Ventilkammer 20 und weiter in die Nadeln 14 zugeführt werden kann. Die Bohrung 46 weist in ihrer inneren Umfangsfläche eine Ringnut 50 auf, in die ein O-Ring 52 aus elastischem Material, beispielsweise aus Silikon­ gummi, eingelegt ist.
Gegenüberliegend zu der Bohrung 46 ist in dem Gehäuseblock des Lakeventils 30 ein Druckzylinder 54 ausgebildet, der am unteren, der Bohrung 32 zuge­ wandten Ende durch einen Federsitz 56 verschlossen ist. In dem Federsitz 56 ist ein kolbenartiges Ventilglied 58 geführt, das in die Bohrung 46 und in den O- Ring 52 eintauchen kann. Der Außendurchmesser des Ventilgliedes 58 ist so an den Innendurchmesser des O-Ringes 52 angepaßt, daß das Ventilglied leicht­ gängig in den O-Ring 52 eingesteckt werden kann und dann die Lakezufuhr zu der Lakekammer 20 unterbindet, wie weiter unten noch näher erläutert werden wird.
Das obere Ende des Ventilgliedes 58 bildet einen Stößel 60, der einen in dem Druckzylinder 54 geführten Kolben 62 durchsetzt und nach oben aus dem Lake­ ventil 30 herausragt. Durch eine Feder 64, die sich auf dem Federsitz 56 ab­ stützt, ist der Kolben 62 nach oben vorgespannt. Über einen Druckluftanschluß 66 ist die Oberseite des Kolbens 62 mit Druckluft beaufschlagbar. Wenn über ein nicht gezeigtes Pneumatikventil die Druckluftzufuhr zu dem Druckluftan­ schluß 66 eingeschaltet wird, bewegt sich der Kolben 62 in dem Druckzylinder 54 entgegen der Kraft der Feder 64 nach unten, und er verschiebt das Ventil­ glied 58 in die Schließstellung, in der es in den O-Ring 52 eintaucht. Wenn das Pneumatikventil umgeschaltet und somit die Oberseite des Kolbens 62 druck­ entlastet wird, stellt die Feder 64 den Kolben 62 wieder in die obere Endlage zu­ rück, und das Ventilglied 58 kann sich unter dem Druck der über den Lakezu­ lauf 45 zugeführten Lake wieder öffnen. Wahlweise können das Ventilglied 58 und der Kolben 62 auch starr miteinander verbunden werden, so daß der Kol­ ben 62 das Ventilglied 58 aktiv nach oben zieht.
Der Niederhalter 16 ist über ein Gestänge 68 mit einem Anschlag 70 verbunden, der dem oberen Ende des Stößels 60 gegenüberliegt. In dem in Fig. 1 gezeigten Zustand wird der Niederhalter 16 durch das Pökelgut 12 in einem angehobenen Zustand gehalten, in dem der Anschlag 70 vom Stößel 60 abgehoben ist. Wenn jedoch das Nadelregister 10 zusammen mit dem Lakeventil 30 nach oben bewegt wird und die Nadeln 14 aus dem Pökelgut 12 herausgezogen werden, so bleibt der Niederhalter 16 zunächst auf dem Pökelgut liegen, bis der Stößel 60 an dem Anschlag 70 anschlägt. Etwa in dem Augenblick, in dem die mit Austrittsöffnun­ gen für die Lake versehenen Spitzen der Nadeln 14 aus dem Pökelgut 12 austre­ ten, schlägt der Stößel 60 am Anschlag 70 an, und bei der weiteren Aufwärtsbe­ wegung wird das Ventilglied 58 durch den Stößel 60 nach unten in die Schließ­ stellung gedrückt, so daß die Lakezufuhr unterbunden wird. Erst danach bewe­ gen sich der Niederhalter 16 und das Nadelregister 10 gemeinsam weiter nach oben, um das Pökelgut 12 freizugeben.
Wenn mit Hilfe eines nicht gezeigten Förderers das frisch gepökelte Pökelgut 12 abtransportiert und neues Pökelgut zugeführt wurde, werden das Nadelregister 10 und der Niederhalter 16 erneut abgesenkt. Sobald sich der Niederhalter 16 wieder auf das Pökelgut auflegt, wird der Stößel 60 wieder freigegeben, und die Feder 64 drückt den Kolben 62 wieder in die in Fig. 1 gezeigte obere Endlage, so daß das Lakeventil 30 wieder geöffnet wird und die Lake über die Nadeln 14 in das Pökelgut injiziert wird.
Das Lakeventil 30 ist somit einerseits mechanisch durch den Niederhalter 16 betätigbar und unabhängig davon auch pneumatisch durch Steuerung der Druckluftzufuhr zu dem Druckluftanschluß 66 betätigbar. Durch Steuerung der Druckluftzufuhr ist es somit möglich, die Zeitspanne zu begrenzen, während der Lake durch die Nadeln 14 in das Pökelgut injiziert wird. Die mechanische Betäti­ gung des Lakeventils 30 über den Niederhalter 16 und den Anschlag 70 stellt dabei sicher, daß die Lakezufuhr in jedem Fall unterbrochen ist, wenn die Na­ deln 14 nicht in das Pökelgut einstechen.
Die Funktionsweise des Lakeventils 30 soll nun unter Bezugnahme auf Fig. 2 und 3 näher erläutert werden.
Fig. 2 zeigt den Zustand, in dem das Ventilglied 58 gerade in den O-Ring 52 eingetaucht, sei es durch mechanische oder durch pneumatische Betätigung des Lakeventils. Man erkannt, daß der O-Ring 52 die zylindrische Umfangsfläche des Ventilglieds 58 nahezu spielfrei umgibt, ohne daß jedoch eine nennenswerte Reibung zwischen diesen Bauteilen auftritt. Der Druck der mit Hilfe der Lake­ pumpe in die Bohrung 46 zugeführten Lake drückt auf das untere Ende des Ventilglieds 58 sowie auf den in der Ringnut 50 gehaltenen O-Ring 52. Da der Strömung der Lake aus der Bohrung 46 in die Bohrung 32 ein hoher Wider­ stand entgegengesetzt wird, wird der O-Ring 52 gegen die obere Wand der Ring­ nut 50 gedrückt, und es ergibt sich eine starke Druckdifferenz zwischen den Bohrungen 46 und 32.
Aufgrund dieser Druckdifferenz wird der O-Ring 52 komprimiert und im Quer­ schnitt elliptisch abgeflacht, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Die Folge ist, daß sich der O-Ring 52 dicht um die Umfangsfläche des Ventilglieds 58 schließt, so daß jeglicher Lakedurchtritt wirksam verhindert wird. Auf diese Weise wird ein schnelles und dichtes Schließen des Lakeventils sichergestellt, ohne daß der Hub des Ventilgliedes 58 präzise gesteuert werden muß.
Wenn kein Druck von oben auf den Stößel 60 oder den Kolben 62 ausgeübt wird, reichen die Kraft der Feder 64 und der anstehende Druck der Lake aus, das Ventilglied 58 wieder aus dem O-Ring 52 herauszudrücken, so daß das La­ keventil 30 wieder öffnet.
Da bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform mehrere zu verschiedenen Rei­ hen von Nadeln 14 gehörende Lakekammern 20 durch die Nut 24 miteinander verbunden sind, kann die Lakezufuhr zu den mehreren Reihen von Nadeln mit Hilfe desselben Lakeventils 30 gesteuert werden. Wahlweise ist es jedoch mög­ lich, an dem Nadelregister 10 mehrere Lakeventile 30 anzuordnen, mit denen sich die Lakezufuhr zu den Nadeln 14 gruppenweise steuern läßt. So läßt sich beispielsweise erreichen, daß im Kernbereich des Pökelgutes 10 sowohl beim Abwärtshub als auch beim Aufwärtshub der Nadeln 14 Lake injiziert wird, wäh­ rend bei den Reihen von Nadeln, die in die Randbereiche des Pökelgutes 12 ein­ stechen, die Lakeventile 30 durch die Druckluftzufuhr so gesteuert werden, daß die Lake nur beim Abwärtshub aber nicht beim Aufwärtshub injiziert wird.

Claims (8)

1. Pökelmaschine mit einem relativ zum Pökelgut (12) auf und ab bewegbaren Nadelregister (10), das eine Anzahl hohler Nadeln (14) trägt und eine Lakekam­ mer (20) zum Zuführen von Lake zu den Nadeln (14) bildet, einem relativ zu dem Nadelregister (10) auf und ab bewegbaren Niederhalter (16) und einen Lakeventil (30), das die Lakezufuhr zu der Lakekammer (20) in Abhängigkeit von der Bewe­ gung des Niederhalters (16) steuert, dadurch gekennzeichnet, daß das Lake­ ventil (30) unabhängig von der mechanischen Betätigung durch den Niederhal­ ter (16) pneumatisch betätigbar ist.
2. Pökelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lake­ ventil (30) ein Ventilglied (58) aufweist, das elastisch in eine Endlage vorge­ spannt ist und durch einen mit Druckluft beaufschlagbaren Kolben (62) sowie mechanisch über einen Stößel (60) in die entgegengesetzte Endlage verstellbar ist.
3. Pökelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil­ glied (58) axialbeweglich in einem Druckzylinder (54) geführt ist, in dem der Kol­ ben (62) verschiebbar ist, und daß der mit dem Ventilglied (58) verbundene Stö­ ßel (60) axial aus dem Druckzylinder (54) herausragt.
4. Pökelmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil­ glied (58) in einem den Druckzylinder (54) an einem Ende verschließenden Fe­ dersitz (56) geführt und von einer Feder (64) umgeben ist, die sich einerseits an dem Federsitz (56) und andererseits an dem Kolben (62) abstützt.
5. Pökelmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Lakeventil (30) direkt an das Nadelregister (10) angebaut ist.
6. Pökelmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lakekammer (20) durch mindestens eine quer zu den Nadeln (14) durch das Nadelregister (10) verlaufende Bohrung gebildet wird, die an min­ destens einem Ende durch einen lösbaren, gegen die Seitenwand des Nadelregi­ sters gespannten Deckel (28) verschließbar ist.
7. Pökelmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Nadeln (14) in ihrer Längsrichtung verschiebbar in dem Na­ delregister (10) geführt und durch einen Pneumatikblock (38) in eine Endlage vorgespannt sind, in der sie mit ihren freien Enden maximal aus dem Nadelregi­ ster (10) herausragen und in der seitliche Öffnungen (18) der Nadeln in der La­ kekammer (20) liegen.
8. Lakeventil (30) für Pökelmaschinen, insbesondere für eine Pökelmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein kolbenartiges Ventilglied (58) koaxial in Bezug auf die Mündung einer mit einem Lakezulauf (45) verbundenen Bohrung (46) angeordnet ist, daß die Bohrung (46) eine Ringnut (50) aufweist, die einen elastisch in seinem Querschnitt verformba­ ren O-Ring (52) aufnimmt, und daß der Durchmesser der zylindrischen Um­ fangsfläche des Ventilglieds (58) so an den Innendurchmesser des O-Rings (52) angepaßt ist, daß das Ventilgied reibungsarm oder mit geringem Spiel in den O- Ring eintauchen kann.
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