DE10123960B4 - Schaltvorrichtung eines Schaltgetriebes - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung eines Schaltgetriebes mit wenigstens einem zumindest entlang seiner Längsachse in dem Schaltgetriebe verschiebbaren Schaltelement, wobei das Schaltelement an wenigstens einem mit einem rechteckigen Querschnitt versehenen Abschnitt eines Metallteiles ein den Abschnitt zumindest teilweise umgreifendes Gleitlager für die verschiebbare Lagerung des Schaltelementes aufweist und wobei das Gleitlager aus Kunststoff gebildet sowie mit einer kreisrunden äußeren Querschnittskontur versehen ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Eine derartige Schaltvorrichtung ist in
DE 43 22 586 A1 beschrieben. Diese Schaltvorrichtung dient zum Betätigen einer Schiebemuffe in einem Schaltgetriebe. Sie weist ein Schaltelement und eine Schaltgabel auf. Das Schaltelement ist eine längsverschiebbare Schaltstange. Die Schaltgabel ist an der Schaltstange befestigt und wirkt auf die Schiebemuffe wenn die Schaltstange verschoben wird. Die Schaltstange ist als ein Kunststoff-Metall-Verbundteil ausgebildet, bei dem das Metallteil als Kern der Schaltstange von Kunststoff umspritzt ist. Die Schaltstange ist bei derartigen Schaltvorrichtungen in üblicher Weise verschiebbar in Löchern des Getriebegehäuses gleitgelagert. Der Kunststoffmantel an den umspritzten Abschnitten der Schaltstange in den Löchern dient oftmals dabei gleichzeitig wirksam der Gleitlagerung. Der Kunststoffmantel ist an diesen Abschnitten außen zumeist mit einer kreisrunden Querschnittskontur versehen, die den kreisrunden Löchern in dem Getriebegehäuse des Schaltgetriebes angepasst ist. Denkbar ist auch, dass der Kunststoffmantel als Basis für eine Laufbahn eines Wälzlagers ausgebildet ist. Je nach Anwendung kann eine derartig ausgestaltete Schaltstange für Schaltvorgänge aufgrund des kreisrunden Querschnittes in dem kreisrunden Loch funktionsbedingt um ihre Längsachse geschwenkt werden. Wenn die Schaltstange nur verschiebbar in dem Schaltgetriebe gelagert ist, kann die Position der Schaltvorrichtung zu anderen Funktionsteilen in dem Schaltgetriebe bei ihrem Einbau in das Getriebe durch ein Schwenken um ihre Längsachse korrigiert werden. Die Kosten für die Fertigung derartiger Schaltvorrichtungen im Vergleich zu den Kosten für die Herstellung mehrteiliger aus Guss und/oder durch spanabhebende Bearbeitung gefertigter Schaltvorrichtungen sind gering. Bekannt sind außer einer Schaltvorrichtung mit einer Schaltstange auch Schaltvorrichtungen mit Schaltschienen, Schaltschwingen oder ähnlichem als Schaltelement, auf denen Schaltgabeln fest oder relativ zur Schaltschiene längsverschiebbar und/oder schwenkbar angeordnet sind. - Derartige Schaltvorrichtungen sind beispielsweise in
DE 36 09 915 A1 ,DE 196 01 623 A1 ,JP S61-65 909 A DE 43 16 140 A1 offenbart.DE 30 00 373 A1 zeigt ein Gleitlager, das eine Schaltstange über wulstartige Abschnitte in Lagerbohrungen lagert. - In der jüngsten Vergangenheit gewann die spanlose Bearbeitung von Blech und Bandmaterial, z. B. durch Stanzen, Pressen und Ziehen, auch für die Herstellung von Schaltvorrichtungen zunehmend an Bedeutung. Im Vergleich zu den oben aufgeführten Kunststoff-Metall-Verbundteilen sind derartig gefertigte Vorrichtungen wesentlich kostengünstiger herzustellen. Bei der Herstellung von Kunststoff-Metall-Verbundteilen wird sehr viel Zeit für das Einlegen der Stahlteile in die Spritz- bzw. Gußform aufgewendet. Im Vergleich zu mittels Stanzen und Pressen oder mittels anderer durch Blechumformverfahren erzeugter Schaltvorrichtungen fallen in der Regel wesentlich höhere Kosten für die Herstellung von Kunststoff-Metall-Verbundteilen an.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schaltvorrichtung zu schaffen, bei der die Kostenvorteile, die durch die spanlose Herstellung mittels Umformen aus Blech und Bandmaterial entstehen, vereint werden mit den funktionellen Vorzügen von Gleitlagern des Standes der Technik und Kostenvorteilen bei der Herstellung einer gleitenden und gesicherten Lagerung aus Kunststoff für ein Schaltelement.
- Diese Aufgabe ist nach dem Gegenstand des Anspruches 1 gelöst. Das Gleitlager ist durch eine auf einen Abschnitt mit rechteckigem Querschnitt an dem Schaltelement aufgesteckte Gleithülse gebildet. Diese Gleithülse aus Kunststoff ist, insbesondere in der Massenfertigung, kostengünstig herstellbar. Die Gleithülse ist relativ einfach ausgebildet und für ihre Herstellung sind Spritz- bzw. Gußwerkzeuge mit mehreren Nestern einsetzbar. Der Materialverbrauch für die Herstellung der Gleithülse ist gering. Die gesamte Schaltvorrichtung wird leichter. Unter Umständen kann für die Gleitlager jetzt höherwertiger verschleißfester Kunststoff eingesetzt werden, der an einer vollständig umspritzten Schaltschiene die Kosten dieser nur unnötig in die Höhe getrieben hätte. Vorzugsweise sind als Werkstoffe glas- oder kohlefaserverstärke Polyamide, wie PA
66 GF oder Ähnliches, für die Fertigung der Gleithülse vorgesehen. - Zusätzlich ist die Gleithülse vorzugsweise mit einem Stift auf dem Schaltelement gesichert. Dazu ist die Gleithülse mit einem quer durchgehenden und die Aufnahme kreuzenden Loch versehen.
- Die Gleithülse ist dann mittels des in das Loch sowie in eine entsprechende Bohrung in dem Schaltelement eingepressten Stiftes auf dem Schaltelement gesichert.
- Das Schaltelement ist vorzugsweise ein aus einem Flachmaterial gestanztes Stahlteil und weist deshalb im wesentlichen einen durchgehend rechteckig ausgebildeten Querschnitt auf. An einem oder an beiden Enden oder an einem Abschnitt zwischen den Enden des Schaltelementes sitzt z. B. die Gleithülse. Für den Sitz der Gleithülse auf den Enden bzw. dem Abschnitt ist die Gleithülse mit einer Aufnahme versehen, deren Form mit der Querschnittskontur des Abschnittes bzw. dem Ende des Schaltelementes korrespondiert. Die Gleithülse ist vorzugsweise auf das Stahlteil aufgepresst oder aufgesteckt. In der Aufnahme sind an wenigstens zwei sich einander gegenüberliegenden Wandabschnitten hervorstehende Noppen ausgebildet. Der kleinste freie Abstand zwischen den Noppen an dem einen der Wandabschnitte und den Noppen an dem anderen gegenüberliegenden Wandabschnitt ist um ein Mindestmaß kleiner als der kleinstmögliche Abstand zwischen den parallelen Seitenwänden des Abschnittes auf dem die Gleithülse steckt und die an den Noppen anliegen. Wenn die Gleithülse auf den Abschnitt gesteckt wird, verdrängt der Abschnitt aufgrund seines größeren Querschnittes Material zumindest aus den Spitzen der Noppen um in die Aufnahme einzudringen. Ein fester Sitz der Gleithülse auf dem Abschnitt ist somit abgesichert. Das Mindestmaß entspricht mindestens der größten Fertigungstoleranz für die Herstellung des Abstandes (der Breite oder der Höhe) zwischen den parallelen Seitenwänden, die im Kontakt mit den Noppen stehen. Somit ist abgesichert, dass der Abschnitt auch mit seinem kleinst möglichen Querschnitt sicher und fest unter Vorspannung in der Aufnahme sitzt. Der Abstand der gegenüberliegenden Wandabschnitte in der Aufnahme ist vorzugsweise so groß, dass es in allen Toleranzlagen nicht zu Berührungen zwischen diesen Wandabschnitten und den Seitenwänden des Schaltelementes kommt. Das Schaltelement liegt dann immer nur an den aus den Wandabschnitten hervorstehenden sowie teilweise verquetschten Noppen an. Bevorzugt sind an allen vier Wandabschnitten Noppen ausgebildet.
- Einfach und sicher ist die Gleithülse auf einem Ende des Schaltelementes mit einer sacklochartig ausgebildeten Aufnahme positioniert. Die Gleithülse kann dann nur bis zu dem geschlossenen Ende des Sackloches auf das Schaltelement aufgeschoben werden. Über die Länge des Sackloches ist die Position der Gleithülse zum Gesamtsystem der Schaltvorrichtung definierbar. Vorzugsweise ist die Gleithülse an ihrem sich dem Sackloch anschließenden geschlossenem Ende mit einem Entlüftungsloch versehen. Das Entlüftungsloch mündet in die Aufnahme. Beim Einschieben des Schaltelementes in die Gleithülse entweicht die verdrängte Luft durch dieses Loch. Für den Ausgleich von Fluchtungsfehlern zwischen den Lagerbohrungen für die Aufnahme des Schaltelementes in dem Getriebegehäuse ist die Gleithülse vorzugsweise mit einer von einer zylindrischen Form abweichenden Mantelfläche versehen, wobei die Mantelfläche nach außen gewölbt ist. Das Einführen der Gleithülse in beispielsweise eine Lagerbohrung wird durch eine Schlupffase an einem Ende der Gleithülse erleichtert. Diese Schlupffase ist durch ein kegelförmiges Auslaufen der Mantelfläche der Gleithülse zu ihrem Ende hin gebildet.
- In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, die Gleithülse außen mit in Längsrichtung des Schaltelementes durchgehend verlaufenden Nuten in der äußeren Mantelfläche zu versehen. Über diese Nuten kann einerseits die Luft entweichen, wenn die Gleithülse auf der Schaltschiene sitzend in ein Sackloch des Getriebes eingeschoben wird. Andererseits sind derartige Nuten aus gieß- oder spritztechnischen Gründen für die sparsame Verwendung von Material und für die Ausbildung von gleichmäßigen Wandstärken an der Gleithülse im Interesse hoher Genauigkeiten des Teiles vorzusehen.
- Schließlich ist mit einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Schaltelement eine aus einem Flachmaterial gestanzte Schaltschiene ist und dass an der Schaltschiene wenigstens eine durch Umformen aus Blech gefertigte Schaltgabel sitzt.
- Figurenliste
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein Ausführungsbeispiel einer Schaltvorrichtung eines Schaltgetriebes mit einer entlang ihrer Längsachse verschiebbaren Schaltschiene, -
2 die Schaltvorrichtung aus1 in der Draufsicht, -
3 ein Ausführungsbeispiel einer Gleithülse, -
4 eine vergrößerte Darstellung der Aufnahme im DetailZ der Gleithülse aus3 , -
5 einen Längsschnitt durch die Gleithülse aus3 , -
6 ein Ausführungsbeispiel einer weiteren Gleithülse von der Schaltvorrichtung aus1 , dargestellt als Einzelteil, -
7 ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zum gezielten Leiten von Öl an der Vorrichtung nach1 , dargestellt als Einzelteil, -
8 ein Abschnitt einer alternativ zu der Einrichtung nach7 ausgebildeten Einrichtung zum Leiten von Öl, -
9 die Einrichtung zum gezielten Zuleiten von Öl nach7 in einer Seitenansicht und -
10 die Einrichtung aus7 in einer Draufsicht. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
- Die
1 und2 zeigen eine Schaltvorrichtung1 eines nicht dargestellten Schaltgetriebes mit einer entlang seiner Längsachse verschiebbaren Schaltschiene2 als Schaltelement. Die Schaltschiene2 ist aus einem Flachmaterial aus Stahl mit rechteckigem Querschnitt gefertigt. An der Schaltschiene2 sitzen eine Schaltgabel3 , eine Gleithülse4 , eine weitere Gleithülse5 und eine Einrichtung6 zum Sammeln und Leiten von Öl. Die Schaltgabel3 ist aus Blech geformt und mit Gleitschuhen7 aus Kunststoff versehen. - Die Gleithülsen
4 und5 sind die Gleitlager für die längsverschiebbare Lagerung der Schaltschienen2 in dem Schaltgetriebe. Die Gleithülse4 sitzt an einem Ende der Schaltschiene2 und umgreift dazu einen Abschnitt8 (3 ) mit rechteckigem Querschnitt an der Schaltschiene2 . Die3 bis5 zeigen die Gleithülse4 vergrößert dargestellt und als Einzelteil. Der Abschnitt8 sitzt fest in einer Aufnahme9 der Gleithülse4 , da das Ende der Schaltschiene2 mit dem Abschnitt8 beim Aufstecken der Gleithülse4 zumindest teilweise Material von den Spitzen der längs in der Aufnahme9 verlaufenden Noppen10 verdrängt bzw. verquetscht. Die Noppen10 stehen vor dem Aufstecken der Gleithülse4 auf den Abschnitt8 an und aus jeweils zwei sich einander gegenüberliegenden Wandabschnitten11 und12 bzw.13 und14 in die Aufnahme9 hervor. Im nichtmontierten Zustand sind die kleinsten freien Abstände b bzw. h zwischen den Noppen10 an den sich einander gegenüberliegenden Wandabschnitten11 und12 bzw. sich einander gegenüberliegenden Wandabschnitten13 und14 kleiner als die kleinstmöglichen Abständew + T1 undh + T2 der parallel zueinander ausgerichteten Seitenwände15 und16 bzw. der parallel zueinander ausgerichteten Seitenwände17 und18 an dem Abschnitt8 . Die kleinsten freien Abstände W und H zwischen den einander gegenüberliegenden Wandabschnitten11 und12 bzw. den sich einander gegenüberliegenden Wandabschnitten13 und14 sind mindestens genauso groß wie, bevorzugt aber größer als, die größtmöglichen freien Abstände ausw + T1 undh + T2 der parallel zueinander ausgerichteten Seitenwände15 und16 bzw.17 und18 an dem Abschnitt8 .T1 undT2 sind dabei die Fertigungstoleranzen für die Herstellung der Abstände a bzw. b an dem Abschnitt8 . - Die Aufnahme
9 der Gleithülse4 ist sacklochartig ausgebildet (5 ). Die Gleithülse4 weist allerdings an dem Ende4a ein Entlüftungsloch19 auf. Das Entlüftungsloch19 mündet in die Aufnahme9 . Durch dieses Entlüftungsloch19 entweicht die Luft, wenn die Gleithülse4 auf den Abschnitt8 gesteckt wird. Dabei ist die Position der Gleithülse4 auf der Schaltschiene2 festgelegt, weil der Abschnitt8 nur bis an das verschlossene Ende23 der Aufnahme9 in die Gleithülse4 eindringen kann. Wie in5 übertrieben und nicht maßstäblich dargestellt ist, weicht die Kontur der äußeren Mantelfläche4b der Gleithülse4 erkennbar von einer zylindrischen Form ab. Die Mantelfläche4b ist nach außen ballig gewölbt ausgebildet. Der ballig ausgebildete Mantel der Gleithülse4 ist von in Längsrichtung verlaufenden Nuten20 und46 durchzogen (3 ). Über diese Nuten20 und46 kann einerseits die Luft entweichen, wenn die Gleithülse4 in ein Sackloch des Getriebes eingeschoben wird und andererseits sind die Nuten20 aus gieß- und spritztechnischen Gründen vorgesehen. Dabei ist die sparsame Verwendung von Material und die Ausbildung von gleichmäßigen Wandstärken an der Gleithülse4 beabsichtigt. - Die Gleithülse
4 weist ein quer durchgehendes sowie die Aufnahme9 kreuzendes Loch21 auf. Mittels eines in das Loch21 sowie in eine entsprechende Bohrung der Schaltschiene2 eingepreßten Stiftes22 (1 ) ist die Gleithülse4 auf der Schaltschiene2 gesichert. - Die andere, nicht erfindungsgemäße Gleithülse
5 sitzt in Längsrichtung gesehen ungefähr mittig auf der Schaltschiene2 , wie die1 und2 zeigen. Sie ist ein weiteres Lager für die Schaltvorrichtung1 und auf einen nicht weiter dargestellten Abschnitt des Flachmaterials mit rechteckigem Querschnitt der Schaltschiene2 aufgesteckt. Dazu ist die Gleithülse5 mit einer sich in Längsrichtung durch die Gleithülse5 erstreckenden Aufnahme25 (6 ) versehen. Der Abschnitt an dem Flachmaterial sitzt, ebenso wie der Abschnitt8 in der Aufnahme9 , fest in der Aufnahme25 der Gleithülse5 . Dabei verdrängt der Abschnitt beim Aufstecken der Gleithülse5 wieder zumindest teilweise Material von längs in der Aufnahme25 verlaufenden Noppen10 . Die kleinsten freien Abstände w bzw. h zwischen den Noppen10 an den einander gegenüberliegenden Wandabschnitten11 und12 bzw. den einander gegenüberliegenden Wandabschnitten13 und14 sind dabei wieder kleiner als die kleinstmöglichen Abstände der parallel zueinander ausgerichteten Seitenwände des Abschnittes auf dem die Gleithülse5 sitzt. - Die Gleithülse
5 weist Gegenstücke für den Eingriff verschiedener Stellelemente auf. Zwei der Gegenstücke sind an einem in den Kunststoff der Gleithülse5 eingelegten und umspritzten bzw. umgoßenen Stahlteil24 ausgebildet (1 ). Das Stahlteil24 ist mit einer Rastkontur26 versehen. Die Rastkontur26 weist in diesem Fall zwei Rastvertiefungen27 und28 auf (2 ). In den Rastvertiefungen27 bzw.28 verrastet wahlweise ein federbelasteter Rastbolzen einer üblichen Arretierung29 mit einer Kugel30 an dem Rastbolzen (2 ). Das Stahlteil24 ist außerdem mit einer Schaltnut31 zwischen zwei Anschlägen32 und33 versehen. Die Schaltnut31 ist für den Eingriff eines nicht dargestellten Schaltfingers vorgesehen. Ein weiteres Gegenstück ist an der Gleithülse5 für den Eingriff eines in2 mit unterbrochenen Linien dargestellten Sperrbolzens35 vorgesehen. Dieses Gegenstück ist eine Rampe34 mit zwei Stufen36 und37 , auf die der Sperrbolzen35 in bestimmten Schaltstellungen die Schaltschiene2 gegen Längsbewegungen sperrt und somit Fehlschaltungen verhindert. - Schließlich weist die Gleithülse
5 von ihrem Außenmantel in die Wand der Gleithülse5 gehende Aufnahmen47 und48 auf. Die Aufnahmen47 und48 sind für die Aufnahme von Anbauteilen der Schaltvorrichtung1 an der Schaltschiene2 vorgesehen. Die Öffnungen der Aufnahmen47 und48 sind schlitzartig-rechteckig ausgebildet. Der Schlitz der Aufnahme47 ist breiter als der Schlitz der Aufnahme48 . Bei entsprechender Gestaltung der/des in die Aufnahmen47 ,48 eingesteckten oder eingeschnappten Haltelemente(s) an dem Anbauteil sind Fehlmontagen, z. B. ein verkehrt gerichteter Anbau der Anbauteile vermeidbar. - Die
7 bis10 zeigen als nicht erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines Anbauteiles eine Einrichtung6 zum gezielten Leiten von Öl. Das Öl wird mittels eines in seinem Querschnitt winkelförmig ausgebildeten Profiles38 aus Kunststoff gezielt an eine nicht dargestellte Schmierstelle geleitet. Das Profil38 weist eine Stützplatte39 auf. Von der Stützplatte39 geht abgewinkelt eine Ölleitplatte40 ab. Die Ölleitplatte40 leitet das Öl an eine ihrer in Längsrichtung gelegenen Körperkanten41 . Dazu fällt die eben ausgebildete Oberfläche der Ölleitplatte40 in Richtung der Schaltgabel3 leicht ab (1 ). An der Körperkante41 sammelt sich das Öl entweder an einem in Form einer Tropfnase ausgebildeten Noppen42 (7 ) oder an einer in die Körperkante41 eingebrachten Vertiefung43 (8 ) und tropft auf die zu beölende Stelle, in diesem Falle eine nicht dargestellte Schaltkupplung zum Schalten von Gangrädern in dem Schaltgetriebe. - An der Rückseite
39a der Stützplatte39 der Einrichtung6 stehen Schnappnasen44 hervor. Die Schnappnasen44 sind zur Befestigung der Einrichtung6 an der Schaltschiene2 in die Aufnahmen47 und48 der Gleithülse5 eingeschnappt. Die Stützplatte39 stützt sich dabei mit von ihrer Rückseite abstehenden Anlagenoppen45 und49 an dem Schaltelement ab. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Schaltvorrichtung
- 2
- Schaltschiene
- 3
- Schaltgabel
- 4
- Gleithülse
- 4a
- Ende
- 4b
- Mantelfläche
- 5
- Gleithülse
- 6
- Einrichtung
- 7
- Gleitschuh
- 8
- Abschnitt
- 9
- Aufnahme
- 10
- Noppen
- 11
- Wandabschnitt
- 12
- Wandabschnitt
- 13
- Wandabschnitt
- 14
- Wandabschnitt
- 15
- Seitenwand
- 16
- Seitenwand
- 17
- Seitenwand
- 18
- Seitenwand
- 19
- Entlüftungsloch
- 20
- Nut
- 21
- Loch
- 22
- Stift
- 23
- Ende
- 24
- Stahlteil
- 25
- Aufnahme
- 26
- Rastkontur
- 27
- Rastvertiefung
- 28
- Rastvertiefung
- 29
- Rastbolzen
- 30
- Kugel
- 31
- Schaltnut
- 32
- Anschlag
- 33
- Anschlag
- 34
- Rampe
- 35
- Sperrbolzen
- 36
- Stufe
- 37
- Stufe
- 38
- Profil
- 39
- Stützplatte
- 39a
- Rückseite
- 40
- Ölleitplatte
- 41
- Körperkante
- 42
- Noppen
- 43
- Vertiefung
- 44
- Schnappnase
- 45
- Anlagenoppen
- 46
- Nut
- 47
- Aufnahme
- 48
- Aufnahme
- 49
- Anlagenoppen
Claims (7)
- Schaltvorrichtung (1) eines Schaltgetriebes mit wenigstens einem zumindest entlang seiner Längsachse in dem Schaltgetriebe verschiebbaren Schaltelement, wobei das Schaltelement an wenigstens einem mit einem rechteckigen Querschnitt versehenen Abschnitt (8) eines Metallteiles ein den Abschnitt (8) zumindest teilweise umgreifendes Gleitlager für die verschiebbare Lagerung des Schaltelementes aufweist und wobei das Gleitlager eine auf den Abschnitt (8) aufgesteckte Gleithülse (4) aus Kunststoff mit einer kreisrunden äußeren Querschnittskontur ist und der Abschnitt (8) fest in einer Aufnahme (9) zwischen jeweils zwei einander parallel gegenüberliegenden Wandabschnitten (11, 12, 13, 14) sitzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleithülse (4) mit einem quer durchgehenden und die Aufnahme (9) kreuzenden Loch (21) versehen ist.
- Schaltvorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (9) an den sich einander gegenüberliegenden Wandabschnitten (11, 12, 13, 14) hervorstehende Noppen (10) aufweist, wobei vor dem Aufstecken der Gleithülse (4) auf den Abschnitt (8) der kleinste freie Abstand zwischen den Noppen (10) an wenigstens einem der Wandabschnitte (11, 13) und den Noppen (10) an dem anderen dem Wandabschnitt (11, 13) gegenüberliegenden Wandabschnitt (12, 14) um ein Mindestmaß kleiner ist als der kleinstmögliche Abstand zwischen einander parallel gegenüberliegenden Seitenwänden (15, 16, 17, 18) des Abschnittes (8), die bei aufgesteckter Gleithülse (4) jeweils an einem der einander gegenüberliegenden Wandabschnitte (11, 12, 13, 14) mit den Noppen (10) anliegen und wobei das Mindestmaß mindestens der größten Fertigungstoleranz für die Herstellung des Abstandes zwischen den einander gegenüberliegenden Seitenwänden (15, 16, 17, 18) zueinander entspricht. - Schaltvorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (8) ein Endabschnitt eines aus einem Flachmaterial gestanzten Schaltelementes ist, wobei die Aufnahme (9) sacklochartig ausgebildet ist und die Gleithülse (4) an ihrem geschlossenen Ende (4a) mit einem in die Aufnahme (9) mündenden Entlüftungsloch (19) versehen ist. - Schaltvorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Mantelfläche (4b) der Gleithülse (4) von einer zylindrischen Form abweichend nach außen gewölbt ist. - Schaltvorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Mantelfläche (4b) der Gleithülse (4) zu einem Ende (4a) der Gleithülse (4) hin kegelig ausläuft. - Schaltvorrichtung nach
Anspruch 4 oder5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Gleithülse (4) außen mit in Längsrichtung des Schaltelementes durchgehend verlaufenden Nuten (20, 46) in der äußeren Mantelfläche (4b) versehen ist. - Schaltvorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement eine aus einem Flachmaterial gestanzte Schaltschiene (2) ist und dass an der Schaltschiene (2) wenigstens eine durch Umformen aus Blech gefertigte Schaltgabel (3) sitzt.
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- 2001-05-17 DE DE10123960.2A patent/DE10123960B4/de not_active Expired - Lifetime
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