DE1012394B - Elektronenmikroskop - Google Patents
ElektronenmikroskopInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/02—Details
- H01J37/22—Optical, image processing or photographic arrangements associated with the tube
- H01J37/224—Luminescent screens or photographic plates for imaging; Apparatus specially adapted therefor, e. g. cameras, TV-cameras, photographic equipment or exposure control; Optical subsystems specially adapted therefor, e. g. microscopes for observing image on luminescent screen
-
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- H01J2237/00—Discharge tubes exposing object to beam, e.g. for analysis treatment, etching, imaging
- H01J2237/26—Electron or ion microscopes
- H01J2237/2611—Stereoscopic measurements and/or imaging
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Elektronenmikroskop, bei dem erfindungsgemäß das von dem in beliebiger
Weise mit konvergenten, parallelen oder divergenten Hellfeld- oder bzw. und Dunkelfeldkathodenstrahlbüscheln
beleuchteten Objekt ausgehende einzige Kathodenstrahlbüschel durch ein einlinsiges oder
mehrlinsiges elektrostatisches oder elektromagnetisches oder kombiniertes Objektivsystem und anschließend
durch eine oder mehrere elektronenoptische Sammel- oder Zerstreuungshilfslinsen hindurchgeht
und zwei getrennten Elektronenhilfsmikroskopen für die binokulare Beobachtung zugeleitet
und auf zwei getrennten Leuchtschirmen sichtbar oder photographischen Platten fixiert ist, die
durch ein binokulares lichtoptisches Instrument beob- ^ achtbar angeordnet sind. Vorteilhaft kann das von der
elektronenoptischen Sammel- oder Zerstreuungshilfslinse kommende Kathodenstrahlbüschel durch zwei
unter einem Winkel, vorzugsweise von 10 bis 20°, z. B. 15°, angeordnete elektronenoptische Hilfsvergrößerungssysteme
auf je einen getrennten Leuchtschirm oder eine photographische Platte fixiert werden,
die ihrerseits durch ein binokulares lichtoptisches System betrachtbar angeordnet sind, wobei die elektronenoptische
Hilfssammellinse von dem Objekt ein reelles Bild (Abb. 1) oder die elektronenoptische
Hilfszerstreuungslinse ein virtuelles Bild (Abb. 2) erzeugt, welches von den beiden unter einem Winkel
angeordneten elektronenoptischen Hilfsmikroskopen vergrößert wird. Die elektronenoptischen Sammel-
oder Zerstreuungshilfslinsen können dabei vorteilhaft zwischen dem Objektiv und einem Elektron enstrahlenteiler,
der z. B. aus einem Elektronenstrahlen reflektierenden Prisma, einem negativen Keil oder einer
Platte oder magnetischen Feldern besteht, und der das einzige Elektronenbüschel in zwei Teile, insbesondere
Hälften, teilt, angeordnet werden. Vorteilhaft kann direkt vor dem Strahlenteiler ein elektronenoptisches
Sammelhilfslinsensystem angeordnet werden. Ferner kann direkt hinter dem Objektiv, und zwar Vorzugsweise
vor dem Bildpunkt des Objektivs, eine zweite Elektronensammellinse angeordnet werden. Ferner
kann zusätzlich zu dem Sammellinsensystem vor dem Strahlenteiler ein Zerstreuungslinsensystem angeordnet
werden, und beide Systeme können wahlweise betrieben werden. Vorteilhaft wird an der Stelle
zwischen dem Objektiv und der Sammellinse vor dem Strahlenteiler, an der das Objektiv ein Zwischenbild
erzeugt, eine Blende angeordnet. Die elektronenoptische Sammel- oder Zerstreuungslinse vor dem
Strahlenteiler ist vorteilhaft so einregelbar, daß das vom Objektiv kommende konvergierende oder divergierende
Kathodenstrahlbüschel in der Konvergenz bzw. Divergenz geändert und vor allen Dingen par-Elektronenmikroskop
Anmelder:
Dr. Heinrich Herbst,
Jena, Magnus-Poser-Str. 9
Dr. Heinrich Herbst, Jena,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
allel gemacht werden kann, so daß der Strahlenteiler
von parallelen Kathodenstrahlen getroffen wird. Vorteilhaft können dabei die Hell- und Dunkelfeldkathodenstrahlbüschel
verschiedene Wellenlänge haben und die beiden Leuchtschirme auf verschiedene Wellenlänge mit verschiedener Farbe ansprechen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an drei Ausführungsbeispielen schematisch näher erläutert, und
zwar zeigt
Abb. 1 einen Schnitt durch ein binokulares Stereo-Elektronenmikroskop,
Abb. 2 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsart eines Stereo-Elektronenmikroskops und
Abb. 3 einen Schnitt durch eine dritte Ausführungsform eines Stereo-Elektronenmikroskops.
In der Abb. 1 stellt Teil 1 die Kathode mit dem Wehneltzylinder 2 dar. Teil 3 ist die Anode, Teil 4
ein Kondensor, Teil 5 eine elektronenoptische Hilfslinse
und Teil 6 das Objekt, welches in jeder gewünschten Weise durch das von der Kathode ausgehende
Elektronenstrahlbüschel 7, welches durch den Kondensor 4 und die Sammel- oder Zerstreuungslinse
5 beliebig konvergent, parallel oder divergent gemacht werden kann und bzw. oder durch das in
Richtung des dargestellten Pfeiles fallende Dunkelfeldkathodenstrahlbündel 8 beliebig mit Hell- oder
Dunkelfeldbüscheln beleuchtet werden kann. Dabei können die Hellfeldbüschel und die Dunkelfeldbüschel
eine verschiedene Wellenlänge haben.
Das vom Objekt kommende einzige Kathodenstrahlbüschel 9 würde normalerweise durch das elektronenoptische
Objektiv 10 zu einem Bildpunkt 11 vereinigt. Hierzu kommt es aber nicht, sondern eine
elektronenoptische Hilfssammellinse 12 sammelt das vom Objektiv kommende Kathodenstrahlbüschel zu
einem Bildpunkt 13. Die Stärke der Hilfssammellinse wird dabei so bemessen, daß die Strahlen 14 und 15
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einen Winkel α von vorzugsweise 10 bis 20°, z. B.
15°, miteinander bilden. In der Richtung der Strahlen 14 und 15 sind dann zwei getrennte Hilfselektronenmikroskope
angeordnet, die also gleichfalls einen Winkel miteinander bilden. Das linke Elektronenmikroskop
hat z. B. die elektronenoptischen Linsensysteme 16,17 und den Leuchtschirm 18, während das
rechte Hilfselektronenmikroskop die elektronenoptischen Linsensysteme 19, 20 und den Leuchtschirm
21 hat. Das binokulare lichtoptische System 22 dient zur Betrachtung der beiden Leuchtschirmbilder
bzw. Photoplatten. Dem Objektiv 10 ist also die elektronenoptische Sammellinse 12 nachgeschaltet, die die
Bildweite des Hauptobjektivs verkürzt und damit einen größeren Winkel α zwischen den Strahlen 14
und 15 ermöglicht, so daß dadurch genügend Platz für die Anordnung der beiden Hilfselektronenmikroskope
geschaffen wurde.
In der Abb. 2 sind die Teile 1 bis 11 und 16 bis 22 die gleichen wie in Abb. 1. Neu ist lediglich die elektronenoptische
Zerstreuungslinse 23 hinter dem Objektiv, die z. B. aus einer positiven Blende besteht.
Das vom Objekt 6 kommende Kathodenstrahlbüschel 9 würde normalerweise durch das Objektiv 10 zu einem
Bildpunkt 11 vereinigt. Hierzu kommt es aber nicht, sondern eine elektronenoptische Zerstreuungslinse 23
zerstreut das vom Objektiv kommende Kathodenstrahlbündel und macht es somit divergent, so daß es
von einem virtuellen Bildpunkt 26 kommt. Die Stärke der Zerstreuungslinse wird dabei so bemessen, daß die
Strahlen 24 und 25 einen Winkel α von vorzugsweise 12 bis 20°, z. B. 14°, untereinander bilden. In Richtung
der Strahlen 24 und 25 sind dann die beiden getrennten Hilfselektronenmikroskope 16, 17, 19, 20
nebst Leuchtschirmen 18 und 21 nebst lichtoptischem binokularem Prismenmikroskop oder Fernrohr 22 angeordnet.
In der Abb. 3 stellt Teil 1 die Kathode mit dem
Wehneltzylinder 2 dar. Teil 3 ist die Anode, Teil 4 ein Kondensor, Teil 5 eine elektronenoptische Hilfslinse
und Teil 6 das Objekt, welches in jeder gewünschten Weise durch das von der Kathode ausgehende
Elektronenstrahlbündel 7, welches durch den Kondensor 4 und die elektronenoptische Sammel- oder
Zerstreuungslinse 5 beliebig konvergent, parallel oder divergent gemacht werden kann und bzw. oder durch
das in Richtung des dargestellten Pfeiles auffallende Dunkelfeldkathodenstrahlbündel 8 beliebig mit Hellfeld-
oder Dunkelfeldkathodenstrahlbüscheln beleuchtet werden kann. Dabei kann das Hellfeldbüschel
und das Dunkelfeldbüschel eine verschiedene Wellenlänge
haben, auf die die Leuchtschirme mit verschiedener Farbe ansprechen.
.: Das vom Objekt 6 kommende einzige Kathodenstrahlbündel
9 wird zunächst durch den Kondensor geleitet, Teil 27 -ist eine Elektronensammellinse,
Teil-28 eine Elektronenzerstreuungslinse, z. B; eine
positiv aufgeladene Lochblende. Teil 29 ist eine Blende am Ort des Bildpunktes 30, Teil 31 ist eine
zweite Elektronenzerstreuungslinse und Teil 32. eine zweite Elektronensammellinse. Die Linsen 27, 28, 31 '
und 32 können nach Bedarf wahlweise einzeln oder zu mehreren gleichzeitig eingeschaltet werden. In der
Zeichnung ist der Fall so dargestellt,- als ob die beiden
Sammellinsen 27 und 32 gleichzeitig eingeschaltet sind. Die Linse 27 erzeugt dabei den Bildpunkt 30,
und die Linse 32 bewirkt, daß der Strahlengang weniger divergent, also z. B-. vorzugsweise parallel
gemacht- wird. Das parallele Kathodenstrahlbüschel trifft dann auf einen Kathodenstrahlteiler beliebiger
Bauart, z. B. auf ein Elektronen reflektierendes Prisma oder Elektronen reflektierenden Winkelspiegel
34, welches im wesentlichen aus einer planparallelen Isolierschicht 35 mit der dünnen, vorzugsweise gegenüber
Kathode positiven Metallauflage 36 und der Metallunterlage 37, die vorzugsweise negativ ist, besteht. Durch das Elektronen reflektierende Prisma
wird das parallele Kathodenstrahlbüschel in zwei Teile, z. B. die Hälften 38 und 39, geteilt, und diese
werden auf die einfachen, an sich bekannten Elektronen reflektierenden Spiegel 40 bzw. 41 geleitet und
von da in die beiden getrennten Hilfselektronenmikroskope mit den elektronenoptischen Systemen42,
bzw. 44, 45 und den Leuchtschirmen 46 bzw. 47 geleitet. Teile 48 und 49 stellen zwei Blenden dal.
Durch das gewöhnliche lichtoptische Prismenfernrohr oder Mikroskop 50 sind die beiden stereoskopischen
Teilbilder auf den Leuchtschirmen 46 und 47 , οφτ
Photoplatten betrachtbar angeordnet. Die Elektroofen
reflektierenden Spiegel bestehen z. B. auch aus einsef "
planparallelen Isolierschicht mit beiderseitiger Metallauflage, deren eine Belegung positiv und die andere
negativ ist, Auch einfache negativ aufgeladene Plattep. können verwendet werden.
Die Anordnung kann sinngemäß auch für Ionenmikroskope verwendet werden.
Claims (9)
1. Elektronenmikroskop, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem in beliebiger Weise mit konvergenten,
parallelen oder divergenten Hellfeldoder bzw. und Dunkelfeldkathodenstrahlbüscheln
beleuchteten Objekt ausgehende einzige Kathötftefi-Strahlbüschel
durch ein einlinsiges oder mehr-linsiges elektrostatisches oder elektromagnetisches
oder kombiniertes Objektivsystem und anschließend durch eine oder mehrere elektronenoptische Sammel- oder Zerstreuungshilfslinsen
hindurchgeht und zwei getrennten Elektronenhilfsmikroskopen für die binokulare Beobachtung
zugeleitet und auf getrennten Leuchtschirmen sichtbar oder photographischen Platten fixiert ist,
die durch ein binokulares' lichtoptisches InsiaffT
ment beobachtbar angeordnet sind.
2. Elektronenmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der oder den
elektronenoptischen Sammel- oder Zerstreuungshilfslinsen kommende Kathodenstrahlbüschel durch
zwei unter einem Winkel, vorzugsweise 10 ,bis. 20°, z. B. 15°, angeordnete elektronenoptische
Hilfsvergrößerungssystem auf je einem getrennten Leuchtschirm sichtbar oder photographischen
Platte fixiert ist, die ihrerseits durch ein binokulares lichtoptisches System betrachtbar ; angeordnet
sind und bei dem die elektronenoptischen Hilfssammellinsen von dem Objekt ein reelles Bild
oder die negative Linse ein virtuelles Bild erzeugt und anschließend von den beiden unter einem
Winkel angeordneten elektronenoptischen Hilfsmikroskopen
die Vergrößerung kommt. . ,■· ; -1,;
3. Elektronenmikroskop nach Anspruch;! oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die »elektronenoptischen
Sammel- oder Zerstreuungshilfslinsen
zwischen dem Objektiv und, einem jElefetronenstrahlteiler,
der z.B. aus einem-Elektronfei^
strahl reflektierenden-Prisma besteht, und der.:d§s
einzige Elektronenbüschel in zwei Teile teilt„:-ajigeordnet
sind. . ; "
4. Elektronenmikroskop nach Anspruch:^,}?
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß direkt vor dsm
Strahlenteiler ein elektronenoptisches Sammelhilfslinsensystem
angeordnet ist.
5. Elektronenmikroskop nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß direkt hinter dem Objektiv, und zwar vorzugsweise vor dem Bildpunkt des Objekts
eine zweite Elektronensammellinse angeordnet ist.
6. Elektronenmikroskop nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zu dem Sammellinsensystem vor dem Strahlenteiler ein Zerstreuungslinsensystem
angeordnet ist und daß beide Systeme wahlweise zu betreiben sind.
7. Elektronenmikroskop nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Stelle zwischen dem Objektiv und der Sammellinse vor dem Strahlenteiler, an
der das Objektiv ein Zwischenbild erzeugt, eine Blende angeordnet ist.
8. Elektronenmikroskop nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronenoptische Sammel- oder Zerstreuungslinse vor dem Strahlenteiler in ihrer
Brechkraft so einregelbar ist, daß das vom Objektiv kommende konvergente Kathodenstrahlbüschel
in der Konvergenz bzw. Divergenz geändert, und zwar vor allen Dingen parallel zu machen ist, so
daß parallele Strahlen den Strahlenteiler treffen.
9. Elektronenmikroskop nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hell- und Dunkelfeldkathodenstrahlbüschel verschiedene Wellenlänge haben und
die beiden Leuchtschirme auf verschiedene Wellenlänge mit verschiedener Farbe ansprechen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 588/216 7.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH5695D DE1012394B (de) | 1943-11-20 | 1943-11-20 | Elektronenmikroskop |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH5695D DE1012394B (de) | 1943-11-20 | 1943-11-20 | Elektronenmikroskop |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1012394B true DE1012394B (de) | 1957-07-18 |
Family
ID=7144473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH5695D Pending DE1012394B (de) | 1943-11-20 | 1943-11-20 | Elektronenmikroskop |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1012394B (de) |
-
1943
- 1943-11-20 DE DEH5695D patent/DE1012394B/de active Pending
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