DE10123441A1 - Operationswerkzeug und Implantat - Google Patents
Operationswerkzeug und ImplantatInfo
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Abstract
Es werden ein Operationswerkzeug und Implantat mit einer Sperrschicht auf ihrer Oberfläche vorgeschlagen. Eine sehr dichte und verträgliche Sperrschicht wird dadurch erreicht, daß diese aus Siliciumdioxid besteht.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Operationswerkzeug gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1 sowie ein Implantat gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 8.
Unter dem Begriff "Operationswerkzeug" ist hier primär ein Gerät bzw. In
strument zu verstehen, das bei einer Operation und/oder Untersuchung, ins
besondere am menschlichen oder tierischen Körper, eingesetzt, also insbe
sondere eingeführt und/oder beispielsweise zur Einwirkung auf Körpergewebe
eingesetzt wird. Im weiteren Sinne sind hierunter jedoch auch sonstige
Instrumente, Geräte und Hilfsmittel zu verstehen, die bei Operationen
und/oder Untersuchungen eingesetzt werden und insbesondere Kontakt mit
dem jeweiligen Körper haben.
Unter "Arbeitsabschnitt" ist hier zumindest ein Teil des Operationswerkzeugs
zu verstehen, das für die bestimmungsgemäße Funktion des Operationswerk
zeugs wesentlich ist und/oder primär mit dem zu operierenden und/oder zu
untersuchenden Körper in Kontakt steht bzw. in diesen eindringt. Insbeson
dere handelt es sich hierbei um einen verhältnismäßig kleinen Teil im Bereich
der jeweiligen Operations- bzw. Untersuchungsstelle. Das Operationswerk
zeug kann beispielsweise also weitere Abschnitte oder Teile, wie eine Hand
habe o. dgl., aufweisen, die ebenfalls auch mit dem Körper in Kontakt treten
bzw. in diesen eindringen.
Unter dem Begriff "Implantat" ist hier zunächst im engeren Sinne ein in den
Körper eines Tieres oder eines Menschen zumindest vorübergehend einzu
setzendes Element, das beispielsweise therapeutische, Stütz- und/oder Ge
lenkfunktionen ausüben kann, wie temporäre Implantate, beispielsweise so
genannte "Seeds", oder Stents zur Tumorbehandlung bzw. -therapie, Tracheal-
Stents u. dgl., zu verstehen. Im weiteren Sinne sind hierunter jedoch auch mit
dem Körper von außen und/oder insbesondere vorübergehend in Kontakt
bringbare Elemente o. dgl. zu verstehen.
Implantate in Form Stents werden beispielsweise zur Abstützung aufgeweite
ter Gefäße eingesetzt. Diese röhrenförmigen Einsätze werden nach der Auf
weitung verengter Gefäße eingeführt und anschließend radial aufgeweitet, so
daß die Stents die Gefäßwandungen innenseitig abstützen.
Bei Operationswerkzeugen und Implantaten ist die Bioverträglichkeit, also die
Verträglichkeit für den Körper sehr wichtig. Viele bisher für Operations
werkzeuge und Implantate eingesetzte Werkstoffe stehen zunehmend im
Verdacht, unerwünschte Nebenwirkungen im Körper, insbesondere aufgrund
des Lösens von Bestandteilen der Werkstoffe im Körper, zu verursachen.
Beschichtungen von Implantaten zum Schutz und zur Erhöhung der Bio
kompatibilität (Körperverträglichkeit) sind grundsätzlich bekannt. Die An
forderungen an eine Schutzschicht bzw. Sperrschicht sind jedoch sehr hoch.
Die Sperrschicht sollte preisgünstig erhältlich sein. Die Sperrschicht sollte auf
quasi jedem beliebigen Untergrund bzw. Grundmaterial gut oder zumindest
ausreichend gut haften. Die Sperrschicht sollte - je nach Anwendungsfall -
ausreichend flexibel sein, um sich beispielsweise beim Deformieren eines Im
plantats, wie beim Aufweiten eines Stents, nicht abzulösen. Die Sperrschicht
sollte ausreichend undurchlässig sein. Die Sperrschicht sollte selbst sehr bio
kompatibel (körperverträglich) sein und keine oder zumindest keine uner
wünschten Bestandteile an den Körper abgeben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Operations
werkzeug und ein Implantat anzugeben, die eine Sperrschicht aufweisen, die
eine hohe Biokompatiblität bei großer Undurchlässigkeit aufweist, insbe
sondere die oben genannten Anforderungen zumindest weitgehend erfüllt.
Die obige Aufgabe wird durch ein Operationswerkzeug gemäß Anspruch 1
oder ein Implantat gemäß Anspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine wesentliche Idee der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß die Sperr
schicht aus Siliciumdioxid besteht. Diese auf Anhieb einfach erscheinende
Lösung gestattet die Verwendung eines quasi beliebigen Grundmaterials, da
Siliciumdioxid sehr haltbar auf quasi jedem beliebigen Grundmaterial, insbe
sondere durch Plasmabeschichtung, abgeschieden werden kann.
Siliciumdioxid wurde bisher primär nur für Beschichtungen für Brillengläser
und Lebensmittelverpackungen eingesetzt. Der vorschlagsgemäße Einsatz im
medizinischen Bereich führt zu verschiedenen Vorteilen.
Siliciumdioxid ist die häufigste anorganische Verbindung unseres Lebens
raums. Dementsprechend ist Siliciumdioxid hochgradig biokompatibel, das
heißt körperverträglich.
Siliciumdioxid ist chemisch sehr einfach aufgebaut, nämlich aus Silicium und
Sauerstoff. Dementsprechend sind keine unerwünschten bzw. risikoreichen
Lösevorgänge im Körper zu erwarten.
Siliciumdioxid kann in sehr dünnen, amorphen Schichten abgeschieden wer
den. So kann eine für jeden Anwendungsfall ausreichende Flexibilität erreicht
werden, wodurch ein unerwünschtes Ablösen, beispielsweise beim Aufweiten
eines Stents, ausgeschlossen werden kann.
Siliciumdioxid bildet, insbesondere bei Plasmabeschichtung, eine sehr dichte
hochgradig undurchlässige Sperrschicht.
Weitere Eigenschaften, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend für zwei Ausführungsformen anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines vorschlagsgemäßen Opera
tionswerkzeugs;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines vorschlagsgemäßen Implan
tats in Form eines Stents; und
Fig. 3 eine ausschnittsweise Darstellung des schematischen Aufbaus
des Operationswerkzeugs bzw. des Implantats.
Fig. 1 zeigt ein vorschlagsgemäßes Operationswerkzeug 1 im eingangs erläu
terten Sinne. Beim Darstellungsbeispiel handelt es sich um ein zangenartiges
Instrument bzw. Werkzeug. Wie bereits erläutert, kann es sich hierbei jedoch
um jegliche Art von Instrument, technischem Hilfsmittel oder Werkzeug für
Untersuchungen und/oder Operationen am menschlichen oder tierischen
Körper handeln.
Das Operationswerkzeug 1 weist vorzugsweise mindestens einen Arbeitsab
schnitt 2, hier zwei Arbeitsabschnitte 2 auf. Die Arbeitsabschnitte 2 bilden
hier zangenartige Greif-, Halte- und/oder Schneidelemente. Der Begriff "Ar
beitsabschnitt" ist jedoch nicht auf ein einziges Teil beschränkt, vielmehr kann
es sich hierbei auch einerseits um eine Mehrzahl von Teilen oder andererseits
um einen Abschnitt bzw. Bereich eines einstückigen Teils handeln.
Wie bereits erläutert, handelt es sich bei dem Arbeitsabschnitt 2 insbesondere
um den vorderen bzw. relevanten Bereich des Operationswerkzeugs 1, der bei
einer Operation oder Untersuchung mit dem nicht dargestellten Körper in
Kontakt tritt.
Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen, aus Veranschaulichungsgründen stark
vereinfachten Darstellung ein vorschlagsgemäßes Implantat 3 in Form eines
Stents. Beim Darstellungsbeispiel bildet das Implantat 3 einen gitterartigen,
rohrförmigen Körper. Bezüglich alternativer Formen, Funktionen und An
wendungen des Implantats 3 wird auf die eingangsseitige Definition verwie
sen.
Fig. 3 zeigt in nicht maßstabsgerechter Darstellung einen vergrößerten Aus
schnitt des vorschlagsgemäßen Materialaufbaus. Dieser Materialaufbau ist
zumindest für die Arbeitsabschnitte 2 des Operationswerkzeugs 1 oder be
darfsweise auch für das gesamte Operationswerkzeug 1 vorgesehen. Weiter ist
dieser Materialaufbau für das vorschlagsgemäße Implantat 3 vorgesehen.
Nachfolgend wird aus Vereinfachungsgründen lediglich auf das Implantat 3
Bezug genommen, auch wenn die entsprechenden Ausführungen für minde
stens einen Arbeitsabschnitt 2 des Operationswerkzeugs 1, mehrere Arbeits
abschnitte 2 des Operationswerkzeugs 1 oder das gesamte Operationswerk
zeug 1 gelten.
Das Implantat 3 besteht zumindest im wesentlichen aus einem in Fig. 3 ange
deuteten Grundmaterial 4. Insbesondere zeigt Fig. 3 lediglich einen teilweisen
Schnitt in das Material des Implantats 3.
Das Grundmaterial 4 kann grundsätzlich ein beliebiges Material oder ein be
liebiger Werkstoff mit geeigneten Eigenschaften sein, wobei es auf die Bio
verträglichkeit (Körperverträglichkeit) nicht ankommt. Bedarsfweise kann es
sich auch um ein Verbundmaterial handeln.
Das Grundmaterial 4 ist durch eine Sperrschicht 5 aus einem Halbmetalloxid,
nämlich Siliciumdioxid, auf seiner Oberfläche, zumindest in Oberflächenbe
reichen 6, die frei und/oder für Körperflüssigkeiten bzw. -gewebe zugänglich
sind, abgedeckt und insbesondere vor Körperflüssigkeiten und sonstigen
körpereigenen Stoffen geschützt. Die Sperrschicht 5 ist nämlich insbesondere
undurchlässig für das Grundmaterial 4, davon gebildete Ionen und/oder Kör
perflüssigkeiten bzw. sonstige körpereigene Stoffe ausgebildet. Auf diese
Weise kann ein ungewolltes Lösen des Grundmaterials 4 im Körper verhindert
werden.
Das Grundmaterial 4 besteht beim Darstellungsbeispiel vorzugsweise zumin
dest im wesentlichen aus Aluminium, einer Aluminiumverbindung, einer Alu
miniumverbindung und/oder deren Mischung. Insbesondere aus verhältnis
mäßig reinem Aluminium. Vorzugsweise besteht das Grundmaterial zu min
destens 95 Masse-%, vorzugsweise 97 oder 98 Masse-%, aus Aluminium,
insbesondere einer entsprechenden Aluminiumlegierung.
Beim Operieren, Untersuchen und/oder Implantieren wird zunehmend - ins
besondere im Hinblick auf möglichst wenig invasive, also mikroinvasive Ein
griffe - eine Lagebestimmung und/oder Funktionsbestimmung des Operati
onswerkzeugs und/oder des Implantats basierend auf Magnetresonanz ein
gesetzt, wozu beispielsweise ein sogenannter Kernspintomograph verwendet
wird. Die Magnetresonanz - hier kurz als MR bezeichnet - wird hier also
insbesondere zur Abbildung von räumlichen Verhältnissen in einem Körper,
beispielsweise der Lage von Geweben, Organen, Operationswerkzeugen
und/oder Implantaten, eingesetzt, wobei ein verhältnismäßig starkes Magnetfeld
angelegt und aufgrund der unterschiedlichen magnetischen Eigenschaften
Stoffe und Materialien unterscheidbar sind.
Um MR einsetzen zu können, ist die Verwendung von MR-kompatiblen
Werkstoffen für Operationswerkzeuge bzw. deren Arbeitsabschnitte und für
Implantate erforderlich. Bei Verwendung eines herkömmlichen Materials, wie
Edelstahl, ergeben sich nämlich derartige Artifakte (Fehldarstellungen), daß
MR keine oder eine nur unzureichende (bildliche bzw. räumliche) Auflösung
ermöglicht. Durch Verwendung von Aluminium als Grundmaterial 4 ergibt
sich überraschenderweise eine besondere MR-Kompatibilität des Implantats 3.
Versuche haben gezeigt, daß Aluminium in einem Kernspintomographen
überraschenderweise nicht oder quasi nicht sichtbar ist. Beim Einsatz von MR
treten also nicht die ansonsten bei Metallen generell vorhandenen Artefakte
auf.
Die vorgesehene Sperrschicht 5 ist vorzugsweise verhältnismäßig dünn und
vorzugsweise amorph ausgebildet. Dadurch ergibt sich eine gute bzw. ausrei
chende Flexibilität. Dies ist insbesondere bei Ausbildung des Implantats 3 als
Stent wichtig, um bei der üblicherweise vorgesehenen radialen Aufweitung
des Stents im Inneren eines Gefäßes Ablösung der Sperrschicht 5 zu
vermeiden.
Vorzugsweise ist die Sperrschicht 5 zumindest im wesentlichen einheitlich
dick ausgebildet. Insbesondere beträgt die mittlere Dicke 10 bis 200 nm, vor
zugsweise 20 bis 100 nm und insbesondere etwa 50 nm.
Das Grundmaterial 4 wird zur Bildung der Sperrschicht 5 vorzugsweise plas
mabeschichtet, die Sperrschicht 5 also durch ein Plasmaverfahren aufgebracht.
Das aufzubringende Material, hier insbesondere nicht oxidiertes Silicium,
wird beispielsweise im Vakuum verdampft und reagiert unter Zusatz von
Sauerstoff an der Oberfläche des Implantats 3 unter Ausbildung einer
festhaftenden Oxidschicht, die überwiegend amorph und damit flexibel ist.
Beispielhaft wird zu den Möglichkeiten der Beschichtung, insbesondere das
Aufbringen einer Siliciumdioxid-Schicht, auf die US 4,917,786, US 5,096,558,
US 5,565,248 und US 5,662,741 verwiesen, deren Inhalt hiermit
als ergänzende Offenbarung genannt wird. Jedoch ist das Aufbringen nicht auf
reine Plasmaverfahren beschränkt. Vielmehr können auch sonstige Verfahren,
insbesondere plasmagestützte Verfahren, wie das plasmagestützte PVD-
Verfahren oder das plasmagestützte CVD-Verfahren zum Einsatz kommen,
wie in dem Artikel "Charakterrollen" von Volker Buck und Horst Ehrich,
Essener Unikate, Materialwissenschaft, Band 13, Universität GH Essen/
Wissenschaftsverlag, ISSN 0944-6060, Seite 42 folgende, offenbart,
eingesetzt werden. Die vorgenannte Zeitschrift wird vollumfänglich
ergänzend als Offenbarung hinsichtlich Beschichtungsverfahren und
verwendbarer Materialien auch hinsichtlich verwendbarer biokompatibler
Materialien genannt.
Vorschlagsgemäß besteht die Sperrschicht 5 zumindest im wesentlichen aus
Siliciumdioxid. Siliciumdioxid hat als häufigste anorganische Verbindung
eine ausgezeichnete Biokompatibilität, ist also für den Körper optimal ver
träglich. Mit Siliciumdioxid läßt sich auch eine ausreichend dichte bzw. un
durchlässige Sperrschicht 5 bilden.
Bei der vorzugsweise vorgesehenen amorphen Ausbildung wird auch eine
ausreichende Flexibilität und Haftung auf dem Grundmaterial 4 bzw. den ab
zudeckkenden Oberflächenbereichen 6 erreicht.
Claims (15)
1. Operationswerkzeug (1), insbesondere für den menschlichen und/oder
tierischen Körper, mit einem Arbeitsabschnitt (2), der zumindest teilweise aus
vorzugsweise keramischem und/oder metallischem Grundmaterial (4) besteht,
das von einer Sperrschicht (5) abgedeckt ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrschicht (5) aus Siliciumdioxid besteht.
2. Operationswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
gesamte Arbeitsabschnitt (2), insbesondere das gesamte Operationswerkzeug
(1), zumindest im wesentlichen aus dem Grundmaterial (4) besteht.
3. Operationswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Grundmaterial (4) aus Keramik, Metall, einer Metalllegierung
und/oder einer Metallverbindung, insbesondere aus Aluminium, einer Alumi
niumverbindung, einer Aluminiumlegierung und/oder deren Mischungen, be
steht.
4. Operationswerkzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (5) für das Grundmaterial (4), davon
gebildete Ionen und/oder Körperflüssigkeiten undurchlässig ist.
5. Operationswerkzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (5) alle freien und/oder für Kör
perflüssigkeiten bzw. -gewebe zugänglichen Oberflächenbereiche (6) abdeckt.
6. Operationswerkzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (5) amorph ausgebildet ist und/oder eine
mittlere Dicke von 10 bis 200 nm, vorzugsweise 20 bis 100 nm und
insbesondere von etwa 50 nm aufweist.
7. Operationswerkzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (5) durch Plasmabeschichtung gebildet
ist.
8. Implantat (3) zumindest teilweise aus vorzugsweise keramischem
und/oder metallischem Grundmaterial (4), das von einer Sperrschicht (5) ab
gedeckt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrschicht (4) aus Siliciumdioxid besteht.
9. Implantat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte
Implantat (3) zumindest im wesentlichen aus dem Grundmaterial (4) besteht.
10. Implantat nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Grundmaterial (4) aus Keramik, Metall, einer Metalllegierung und/oder einer
Metallverbindung, insbesondere aus Aluminium, einer Aluminiumverbindung,
einer Aluminiumlegierung und/oder deren Mischungen, besteht.
11. Implantat nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrschicht (5) für das Grundmaterial (4), davon gebildete Ionen
und/oder Körperflüssigkeiten undurchlässig ist.
12. Implantat nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrschicht (5) alle freien und/oder für Körperflüssigkeiten bzw. -
gewebe zugänglichen Oberflächenbereiche (6) abdeckt.
13. Implantat nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrschicht (5) amorph ausgebildet ist und/oder eine mittlere Dicke
von 10 bis 200 nm, vorzugsweise 20 bis 100 nm und insbesondere von etwa
50 nm aufweist.
14. Implantat nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrschicht (5) durch Plasmabeschichtung gebildet ist.
15. Implantat nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Implantat (3) als Stent ausgebildet ist.
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