DE1012327B - Anordnung zur zeitlichen Verschiebung von periodischen oder nichtperiodischen Impulsen - Google Patents

Anordnung zur zeitlichen Verschiebung von periodischen oder nichtperiodischen Impulsen

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DE1012327B
DE1012327B DEB29461A DEB0029461A DE1012327B DE 1012327 B DE1012327 B DE 1012327B DE B29461 A DEB29461 A DE B29461A DE B0029461 A DEB0029461 A DE B0029461A DE 1012327 B DE1012327 B DE 1012327B
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DE
Germany
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periodic
pulse
voltage
gastriode
generator
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Application number
DEB29461A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Willi Menzel
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Deutsche Telekom AG
Original Assignee
Deutsche Telekom AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K5/00Manipulating of pulses not covered by one of the other main groups of this subclass
    • H03K5/13Arrangements having a single output and transforming input signals into pulses delivered at desired time intervals
    • H03K5/145Arrangements having a single output and transforming input signals into pulses delivered at desired time intervals by the use of resonant circuits

Description

Durch vorgegebene Sinus- und sinusähnliche Schwingungen läßt sich auf bekannte Weisen mit Phasenschiebern ein phasenverschobenes Abbild dieser Schwingungen erzeugen. Hierbei wird meist die Tatsache benutzt, daß in Kreisen mit Blindwiderständen Strom und Spannung phasenverschoben sind.
Dies Verfahren läßt sich indirekt auch für die Phasenverschiebung von Impulsen anwenden, wobei unter »Phasenverschiebung« eine zeitliche Verschiebung von periodischen Impulsen (also die Phasenlage innerhalb der Impulsfolgefrequenz) und auch von nichtperiodischen oder Einzelimpulsen verstanden sei. Man muß in diesem Fall durch den gegebenen Impuls eine Sinusschwingung anstoßen, deren Phase durch einen Phasenschieber verändern und aus der verschobenen Schwingung wieder einen Impuls erzeugen. Unter gewissen Voraussetzungen ließe sich dies Verfahren auch für nichtperiodische Impulse anwenden. Das Verfahren ist jedoch bei einigen Genauigkeitsansprüchen insofern unzureichend, als sowohl die Phasenlage der entstehenden Sinusschwingung zum gegebenen Impuls nicht unbedingt fest zu sein braucht wie auch die Erzeugung eines Impulses aus der phasenverschobenen Sinusschwingung nicht unbedingt phasenstarr sein dürfte. Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur zeitlichen Verschiebung von periodischen und nichtperiodischen Impulsen (elektrisches Verzögerungsrelais) unter Benutzung einer Gastriode als Schalter. Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der gegebene Impuls einen negativ verriegelten Röhrengenerator entriegelt, so daß er in C-Betrieb arbeitet und die Gastriode durch eine Gleichspannung über ein Zeitkonstantenglied gezündet wird, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Gleichspannung durch Gleichrichtung der von dem genannten Röhrengenerator erzeugten Wechselspannung gewonnen und der entriegelte Röhrengenerator im Zeitpunkt der Entstehung des negativen Impulses beim Zünden der Gastriode durch Rückkopplung dieses Impulses auf dessen Steuergitter wieder gesperrt wird.
Die vorliegende Anordnung stellt eine Art elektrisches Verzögerungsrelais dar. Sie beruht auf der Eigenschaft eines rückgekoppelten Röhrensenders, bei hoher negativer Gittervorspannung nicht zu schwingen, während — sind die Schwingungen durch einen auf das Gitter gegebenen positiven Impuls erst einmal angefacht —■ der Generator bei derselben statischen Gittervorspannung durch die entstehende Gitterwechselspannung im sogenannten B- bzw. C-Betrieb weiterarbeitet, bis ein negativer Gitterimpuls die
Anordnung zur zeitlichen Verschiebung von periodischen oder nichtperiodischen
Impulsen
Anmelder:
Deutsche Bundespost,
vertreten durch den Präsidenten
des Fernmeldetechnischen Zentralamts,
Darmstadt, Rheinstr. 110
Dipl.-Ing. Willi Menzel, Genf (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
Schwingung löscht. Die entstehende Anodenwechselspannung wird gleichgerichtet und damit ein Kondensator aufgeladen, der durch eine Gastriode entladen wird, sobald seine Spannung der Zündspannung der Gastriode entspricht.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt darin, daß das Sperren des Röhrengenerators durch den von der Gastriode gelieferten Impuls verursacht wird. Hierdurch wird die kürzest mögliche Zeit zwischen dem abgehenden Impuls und dem Zeitpunkt des Sperrens des Generators erreicht. Auch bei Änderung der Einstellung des Zündzeitpunktes der Gastriode tritt hierin keine Verzögerung ein.
Die Anordnung nach der Erfindung ist im folgenden an einem in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Röhre 1 mit dem Dreipunktschwingungskreis 2 und dem Koppelkondensator 3 stellt den Hochfrequenzgenerator dar. Das Gitter erhält seine Vorspannung über den Widerstand 4 aus dem Potentiometer 5. Diese wird so eingestellt, daß der Generator gerade nicht schwingt. Von der Klemme 8 kann ein positiver Impuls über den Kondensator 7 und die Hochfrequenzdrossel 6 auf das Gitter gegeben werden. Hierdurch schwingt der Generator an und schwingt auch nach Ausbleiben des positiven Zeichens im C-Betrieb weiter. Die Hochfrequenzspannung wird über den Koppelkondensator 9 auf die Diode 10 gegeben, die auf das i?C-Glied 11, 12 arbeitet. Die Spannung am Kondensator nimmt exponentiell zu, wobei insbesondere der erste Teil der Ladekurve als nahezu geradlinig angesehen werden kann. Der Kondensator 12 stellt den Ladekondensator für die Gastriode 13 dar, deren Zündspannung durch
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Regeln ihrer negativen Gittervorspannung über das Potentiometer 14 bestimmt ist. Sobald die Zündspannung erreicht ist, wird der Kondensator 12 über die Gastriode 13 entladen. Der entstehende negative Impuls wird über den Kondensator 15 zur Klemme 16 gegeben, von wo aus der Impuls weiterverarbeitet werden kann, notfalls unter Benutzung einer Umkehrstufe, falls man ihn positiv benötigt. Über die Kapazität 17 wird der durch die Zündung hervorgerufene negative Impuls auf das Gitter der Röhre 1 geleitet. Bei genügender durch den Kondensator 17 zu dosierender Spannung wird der Generator I1 2, 3 wieder gesperrt, so daß die geschilderten Vorgänge von neuem beginnen können. Solange man die Zeitkonstante 11, 12 groß gegen die benötigte Verzögerungszeit macht, ist diese etwa linear mit der Zündspannung, und da diese etwa linear von der Gittervorspannung der Gastriode zusammenhängt, also praktisch linear mit dieser. Der zeitliche Abstand der beiden Impulse ist also sowohl durch Einstellen der Zündspannung der Gastriode 13 als auch durch Verändern der Zeitkonstanten des i?C-Gliedes 11, 12 regelbar.
Das Verfahren ist besonders geeignet für die Festlegung der Verzögerungszeit durch einen weiteren gegebenen Impuls. Gegeben sind zwei Impulse, deren zeitlicher Abstand ein Maß für die Verzögerung des phasenverschobenen Impulses ist. Erfindungsgemäß wird der zeitliche Abstand zur Einstellung der Zündspannung der Gastriode auf folgende Weise benutzt: Gemäß Abb. 2 wird ein Generator mit der Röhre 18, dem Schwingungskreis 19 und dem Kopplungskondensator 20 genau wie oben beschrieben über die Drossel 23 und den Kondensator 24 am Eingang 25 durch einen positiven Impuls in Tätigkeit gesetzt, wobei die Gittervorspannung über den Widerstand 21 und das Potentiometer 22 geliefert wird. Über den Kondensator 26 wird die Hochfrequenzspannung durch die Diode 27 gleichgerichtet, die auf den Widerstand 28 und den Kondensator 29, der durch einen hohen Widerstand 30 überbrückt ist, arbeitet. Der Kondensator liefert die Gittervorspannung für die Gastriode 13. Da diese nur arbeitet, wenn das Gitter durch einen Ohmschen Widerstand abgeleitet ist, ist der Widerstand 30 vorgesehen. Die i?C-Zeitkonstante 29, 30 kann etwa eine Größenordnung über der von 28, 29 liegen, um eine merkliche Entladung der Kapazität zu verhindern. Der Arbeitsvorgang ist jetzt wie folgt: Der erste eintreffende Impuls wird in positiver Form auf den Eingang 25 gegeben, der Generator 18, 19, 20 arbeitet und lädt den Kondensator 29 so lange auf, bis der zweite eintreffende Impuls in negativer Form auf den Eingang 25 gegeben wird. Nunmehr ist die Gittervorspannung der Gastriode 13 gegeben, der geringe Spannungsabfall durch Entladung über den hohen Widerstand 30 muß in die Schaltung eingeeicht werden. Der zweite Impuls wird gleichzeitig in positiver Form auf das Gitter der Röhre 1 (Abb. 1) gegeben und bringt diese Schaltung jetzt in der zuvor geschilderten Art zum Arbeiten. Wenn man dafür sorgt, daß sowohl die Zeitkonstante 11, 12 als auch die von 28 und 29 groß gegen die Impulsabstände sind, erhält man eine lineare Abhängigkeit der Verzögerungszeit von dem zeitlichen Abstand der beiden gegebenen Impulse.
Durch elektrisch-mechanische oder akustische Umwandler läßt sich das Verfahren auch für akustische und mechanische Impulse anwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Anordnung zur zeitlichen Verschiebung von periodischen oder nichtperiodischen Impulsen (elektrisches Verzögerungsrelais) unter Benutzung einer Gastriode als Schalter, wobei durch den gegebenen Impuls ein durch eine negative Gittervorspannung verriegelter Generator entriegelt wird, so daß er in C-Betrieb arbeitet und die Gastriqde durch eine Gleichspannung über ein Zeitkonstantenglied gezündet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannung durch Gleichrichtung der von dem genannten Röhrengenerator erzeugten Wechselspannung gewonnen und der entriegelte Röhrengenerator im Zeitpunkt der Entstehung des negativen Impulses beim Zünden der Gastriode durch Rückkopplung dieses Impulses auf dessen Steuergitter wieder gesperrt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Britische Patentschriften Nr. 593 482, 593 461;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 544 741.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 709 588/77 7.57
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