DE10123277B4 - Verfahren und Vorrichtung zum elektromagnetischen Schließen, Zuhalten und Öffnen von Formen einer Spritzgießmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum elektromagnetischen Schließen, Zuhalten und Öffnen von Formen einer Spritzgießmaschine Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung
zum elektromagnetischen Schließen,
Zuhalten und Öffnen
der Form einer Spritzgießmaschine,
mit:
– einem Tisch (10);
– einem feststehenden Kasten (20), der an dem Tisch (10) angeordnet ist;
– einem Führungsmechanismus (30), der an dem Tisch (10) angeordnet ist;
– einem beweglichen Kasten- (40), der an dem Führungsmechanismus (30) angeordnet ist derart, dass sich der bewegliche Kasten (40) relativ zum feststehenden Kasten (20) rückwärts und vorwärts bewegt;
– einem Formgebungswerkzeug mit einer Patrize (21) und einer Matrize (42), von denen jeweils eine an dem feststehenden Kasten (20) und dem bewegbaren Kasten (40) angeordnet ist; und
– einer Stromquellenvorrichtung (60) mit einer Einrichtung (63) zur Erzeugung einer magnetischen Kraft, die in dem bewegbaren Kasten (40) und dem feststehenden Kasten (20) angeordnet ist derart, dass wenigstens die Richtung der magnetischen Kraft und die Größe an einer Seite einstellbar ist derart, dass sich zwischen dem bewegbaren Kasten...
– einem Tisch (10);
– einem feststehenden Kasten (20), der an dem Tisch (10) angeordnet ist;
– einem Führungsmechanismus (30), der an dem Tisch (10) angeordnet ist;
– einem beweglichen Kasten- (40), der an dem Führungsmechanismus (30) angeordnet ist derart, dass sich der bewegliche Kasten (40) relativ zum feststehenden Kasten (20) rückwärts und vorwärts bewegt;
– einem Formgebungswerkzeug mit einer Patrize (21) und einer Matrize (42), von denen jeweils eine an dem feststehenden Kasten (20) und dem bewegbaren Kasten (40) angeordnet ist; und
– einer Stromquellenvorrichtung (60) mit einer Einrichtung (63) zur Erzeugung einer magnetischen Kraft, die in dem bewegbaren Kasten (40) und dem feststehenden Kasten (20) angeordnet ist derart, dass wenigstens die Richtung der magnetischen Kraft und die Größe an einer Seite einstellbar ist derart, dass sich zwischen dem bewegbaren Kasten...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spritzgussmaschine und befasst sich mit einem Verfahren und einer Vorrichtung zum elektromagnetischen Schließen, Zuhalten und Öffnen der Formen der Spritzgießmaschine.
- Die Technik zum Klemmen der Formen einer bekannten Spritzgießmaschine umfasst einen Öldruckzylinder oder Servomotor, der als ein Krafterzeugungselement dient zum Durchführen des Verfahrens des Schließens oder Öffnens der Form in Zusammenarbeit mit einem Umschaltmechanismus und einer Verbindungsstange, die dazu verwendet werden, die Formschließkraft zu erhöhen und zu übertragen. Eine bekannte Einheit zum Klemmen der Formen ist ziemlich kompliziert in ihrem Aufbau und weist eine relativ hohe Abhängigkeit bezüglich der erforderlichen geometrischen Genauigkeit auf. Darüber hinaus ist die Formschließkraft der bekannten Einheit zum Klemmen der Form ungleichmäßig verteilt, was zu einer nur geringen Leistungsfähigkeit beim Verriegeln der Form führt. Darüber hinaus ist die Verbindungsstange anfällig für Ermüdung. Angesichts der vorstehend beschriebenen Nachteile kann die bekannte Spritzgießmaschine nicht verkleinert und verbessert werden. Es ist dabei zu erwähnen, dass die Verkleinerung der Spritzgießmaschine im industriellen Trend liegt.
- Die
US 5, 352, 394 A beschreibt ein Spritzgießverfahren und eine Vorrichtung mit elektromagnetischer Klemmung der Form. Der Formkasten besitzt ein vorderes Segment, das mittels einer hälftigen Halteplatte verlagert wird, die an einer Führungsgewindestange angeordnet ist und über einen Servomotor betätigt wird. Wenn die andere hälftige Formplatte geschlossen wird, dann dient die elektromagnetische Kraft als die Kraftaufbringquelle für die Kraft zur Verriegelung der Form. Mit anderen Worten wird Strom in die elektromagnetische Spule der hälftigen Formplatte eingebracht, um die magnetische Kraft zu erzeugen. Dabei wird das Formwerkzeug dazu gebracht, die Kraft zum Verriegeln oder Zuhalten der Form zu erzeugen. Nach der Vervollständigung des Spritzgießens wird die Stromzufuhr unterbrochen, so dass die Formverriegelungskraft aufhört. Der Servomotor betätigt die Führungsgewindestange in umgekehrter Richtung, um das Formwerkzeug aufzumachen. Der Servomotor wird als Antriebsquelle benutzt, um die Verlagerung des Formkastens zu bewirken, um das Formwerkzeug zu schließen oder zu öffnen. Die elektromagnetische Vorrichtung ist eine weitere als Leistungsquelle fungierende Vorrichtung zur Erzeugung der Formschließkraft. Die Struktur dient nur dazu, einen Teil der Probleme einer bekannten Spritzgießmaschine zu lösen und umfasst die Verwendung von zwei Leistungseinrichtungen, nämlich dem Servomotor, der Führungsgewindestange und einer Einrichtung zum Schutz der Führungsgewindestange, was teure Komponenten sind. Zu den hohen Kosten hinzu kommt ist, dass die Steuerung der Bewegung kompliziert ist. - Die
DD 256 477 A5 - Der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr zur Beseitigung der geschilderten Nachteile die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren sowie eine verbesserte Vorrichtung zum elektromagnetischen Klemmen der Form eine Spritzgießmaschine zu schaffen. Die Bewegungssteuerung soll dabei genau und einfach stattfinden können.
- Die Erfindung weist zur Lösung dieser Aufgabe hinsichtlich der Vorrichtung die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben. Die Erfindung weist darüber hinaus zur Lösung der Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens die im Anspruch 6 angegebenen Merkmale auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
- Bei der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist eine Aufnahme, beispielsweise ein Gestell oder ein Unterbau vorgesehen, ein an der Aufnahme angeordneter feststehender Kasten, ein Führungsmechanismus, der an der Aufnahme angeordnet ist, ein an dem Führungsmechanismus verschiebbar angeordneter beweglicher Kasten, ein Formwerkzeugsatz mit einer Patrizenform und einer Matrizenform, von denen jeweils eine an dem feststehenden Kasten und dem beweglichen Kasten angeordnet ist. Der Vorgang der Formöffnung, der Vorgang des Schließens der Form und der Vorgang des Verriegelns der Form werden durch die Verschiebebewegung des beweglichen Kastens relativ zum feststehenden Kasten herbeigeführt. Der bewegliche Kasten und der feststehende Kasten sind an ihrer Innenseite mit einer Leistungsquelle versehen, die einen Mechanismus zur Erzeugung einer magnetischen Kraft besitzt. Es ist wenigstens die Richtung der magnetischen Kraft und die Größe der magnetischen Kraft einer Seite einstellbar, so dass eine Anziehungskraft und eine Abstoßungskraft zwischen dem beweglichen Kasten und dem feststehenden Kasten herbeigeführt werden können. Die Anziehungskraft dient dabei als die Kraft zum Schließen der Form und die Kraft zum Verriegeln oder Zuhalten der Form zwischen den Formkästen. Die Abstoßungskraft dient als die Kraft zum Öffnen der Form. Unter dem vorstehend genannten Kasten kann auch eine Formaufspannplatte einer Spritzgießmaschine verstanden werden.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in:
-
1 eine Schnittansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung in einer Ansicht von der Seite; -
2 eine Ansicht von vorne auf den feststehenden Kasten nach der ersten bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung; -
3 eine Ansicht von vorne auf den beweglichen Kasten nach der ersten bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung; -
4 ein Diagramm, welches den Zusammenhang zwischen dem Steuerstrom der Vorrichtung zur Erzeugung der magnetischen Kraft und dem Abstand darstellt, der den beweglichen Kasten von dem feststehenden Kasten nach der ersten bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung trennt; -
5 ein Diagramm zur Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Steuerstrom zweier weiterer Einrichtungen zur Erzeugung einer magnetischen Kraft und dem Abstand, der den beweglichen Kasten vom feststehenden Kasten nach der ersten bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung trennt; und -
6 eine Schnittansicht von der Seite einer zweiten bevorzugten Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung. - Nachfolgend wird auf
1 bis3 der Zeichnung Bezug genommen, die eine elektromagnetische Formenklemmvorrichtung einer Spritzgießmaschine nach der vorliegenden Erfindung zeigt. - Ein Unterbau oder eine Aufnahme
10 kann ein Werktisch der Spritzgießmaschine sein. - Ein feststehender Kasten
20 ist an der Aufnahme10 angeordnet und ist im Bereich der Mitte seiner Vorderseite mit einem Hohlraum versehen zur Aufnahme einer Form21 . Der feststehende Kasten20 ist darüber hinaus an seinem Umfang mit einer schlitzförmigen Vertiefung22 versehen und an seinem oberen Ende mit zwei Zentrierbohrungen23 . - Ein Führungsmechanismus
30 ist an der Unterlage10 angeordnet und wird von zwei Führungsschienen31 gebildet, die parallel zueinander laufen und von denen sich jeweils ein Ende zum unteren Ende des feststehenden Kastens20 erstreckt derart, dass sich das andere Ende in Richtung nach außen um einen vorbestimmten Abstand erstreckt und mit einem Positionsbegrenzungsbauteil32 versehen ist, welches hinsichtlich der Position einstellbar ist. - Ein beweglicher Kasten
40 ist an seinem unteren Ende mit zwei Führungsschlitzen41 gebildet, die in ihrer Form komplementär zu den Führungsschienen31 ausgebildet sind. Der bewegliche Kasten40 läuft am Führungsmechanismus nach hinten und nach vorne. Der bewegliche Kasten40 ist an der Mitte seiner Vorderseite mit einem Hohlraum zur Aufnahme einer Stempelform42 und an dessen Umfang mit einer schlitzförmigen Vertiefung43 ausgebildet. Der bewegliche Kasten40 ist an seinem oberen Ende mit zwei Führungsstiften44 versehen, die den Zentrierbohrungen23 der Form21 des feststehenden Kastens20 entsprechen. Wenn sich der bewegliche Kasten40 relativ zum feststehenden Kasten20 bewegt, dann gleiten die Führungsstifte44 in die Zentrierbohrungen23 des feststehenden Kastens20 , um dabei zu helfen, den feststehenden Kasten20 und den beweglichen Kasten40 in einer parallelen Position zu halten, um eine genaue Betätigung sicherzustellen. - Die jeweiligen Endstellungen des beweglichen Kastens
40 sind die Schließstellung am feststehenden Kasten20 und die Anschlagstellung an dem Positionsbegrenzungsbauteil32 . - Eine als Kraftquelle dienende Vorrichtung
50 besitzt einen Mechanismus60 zur Erzeugung einer magnetischen Kraft, die einen Mechanismus63 zur Steuerung einer Stromquelle und Spulen62 aufweist. Die Spulen62 sind jeweils in der schlitzförmigen Vertiefung22 und43 des feststehenden Kastens20 und des beweglichen Kastens40 angeordnet. Der Mechanismus63 zur Stromsteuerung ist mit den Spulen62 verbunden zur Modulation der Stromhöhe und der Durchflussrichtung durch die Spulen62 , um die Größe und die Richtung der magnetischen Kraft zwischen dem feststehenden Kasten und dem beweglichen Kasten zu steuern. - Zu Beginn der Betätigung steht der bewegliche Kasten
40 mit dem seitlichen Rand des Positionsbegrenzungsbauteils32 des Führungsmechanismus30 in Verbindung, um mit dem Formschließvorgang fortzufahren. Die Spule62 wird vom Mechanismus63 zur Stromsteuerung mit einem vorbestimmten positiven Stromwert versorgt. Auf diese Weise wird eine Anziehungskraft von vorbestimmter Größe zwischen dem beweglichen Kasten40 und dem feststehenden Kasten20 herbeigeführt. Der bewegliche Kasten40 wird dazu gebracht, sich zum feststehenden Kasten20 hin zu bewegen. Wenn der bewegliche Kasten40 und der feststehende Kasten20 geschlossen vollständig aufeinander liegen, dann wird ein weiterer vorbestimmter positiver Stromwert angelegt, um eine die Form zuhaltende Kraft herbeizuführen, die verhindert, dass sich der bewegliche Kasten40 und der feststehende Kasten20 trennen. Die Formzuhaltkraft muss größer sein als der Einspritzdruck des Einspritzvorgangs der Spritzgießmaschine. Nach Abschluss des Einspritzvorgangs wird die Spule62 von dem Stromsteuermechanismus63 mit einem negativen Stromwert vorbestimmter Größe versorgt, was zur Bildung einer Abstoßungskraft von vorbestimmter Größe zwischen dem beweglichen Kasten40 und dem feststehenden Kasten20 führt. Infolgedessen läuft der Formöffnungsvorgang des beweglichen Kastens40 und des feststehenden Kastens20 so ab, dass der bewegliche Kasten40 dazu gebracht wird, sich an dem Seitenrand des Positionsbegrenzungsbauteils32 anzulegen. - Da die Anziehungskraft und die Abstoßungskraft zwischen Objekten umgekehrt proportional zu dem die Objekte trennenden Abstand sind, wird die Verlagerungskraft zum Schließen der Form des beweglichen Kastens
40 und des feststehenden Kastens20 durch solche Faktoren, wie beispielsweise dem zugeführten Strom, der Zahl der in Reihe liegenden Wicklungen der Spule und dem maximalen Abstand zwischen dem beweglichen Kasten40 und dem feststehenden Kasten20 beschränkt. Bei dem vorstehend beschriebenen Anwendungsfall sollte der maximale Abstand für das Formöffnen des beweglichen Kastens40 und des feststehenden Kastens20 nicht übermäßig groß sein. Aus diesem Grund ist die vorliegende Erfindung insbesondere geeignet als Formklemmvorrichtung einer miniaturisierten oder verkleinerten Spritzgießmaschine, die ausgelegt ist für ein schnelles und hochgenaues Spritzgießen. - Eine Spritzgießmaschine mit mittleren oder großen Abmessungen weist einen deutlich größeren Formöffnungs- und Formschließhub auf, was nach einem Anstieg der Zahl der Wicklungen der Spule in Serie und der Stromintensität ruft. Unmittelbar vor dem Öffnen der Form wird ein größerer Formschließimpuls durch den beweglichen Kasten
40 gegen den feststehenden Kasten20 herbeigeführt. Zur Lösung dieses Problems ist eine genaue Steuerung des Stromsteuermechanismus63 erforderlich, wie sie in4 dargestellt ist. Beim Vorgang des Schließens der Form wird, wenn der bewegliche Kasten40 und der feststehende Kasten20 einen maximalen Abstand „d" besitzen, ein Strom mit einem vorbestimmten Wert für eine Zeitdauer angelegt, ohne eine weitere Anlage von Strom danach. Der bewegliche Kasten40 gleitet um einen Abstand nach vorne, an dem dann keine weitere Anziehungskraft auf den beweglichen Kasten40 wirkt. Aufgrund der Trägheit aber fährt der bewegliche Kasten40 fort, sich in Richtung nach vorne zu bewegen und zwar derart, dass auf den beweglichen Kasten40 die Reibungskraft des Führungsstifts44 und des Führungsmechanismus30 wirkt, was zu einem Abbremsen des beweglichen Kastens40 führt und zu einer Pufferwirkung, bis der bewegliche Kasten40 mit dem feststehenden Kasten20 eine Verbindung eingegangen ist. Es wird dann nochmals ein vorbestimmter Stromwert angelegt, um eine Formzuhaltekraft zwischen dem beweglichen Kasten40 und dem feststehenden Kasten20 herbeizuführen. In5 zeigen die Linien I1 und I2 zwei weitere Stromsteuerverfahren, die sich von dem vorstehend beschriebenen unterscheiden derart, dass die Verlagerung des vorderen Abschnitts des beweglichen Kastens40 mit einem konstanten oder variablen positiven Stromwert herbeigeführt wird und die Verlagerung des hinteren Abschnitts des beweglichen Kastens40 herbeigeführt wird mit einem konstanten oder variablen negativen Stromwert. Die Antriebsansteuerung am vorderen Abschnitt dient dazu, den beweglichen Kasten40 zu verschieben und zu beschleunigen. Die Antriebssteuerung am hinteren Abschnitt dient dazu, eine Abbremswirkung und eine Pufferwirkung herbeizuführen. -
6 der Zeichnung zeigt eine zweite bevorzugte Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung, die sich von der ersten bevorzugten Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung hinsichtlich des Aufbaus darin unterscheidet, dass die zuerst genannte eine als Puffer wirkende Vorrichtung70 besitzt, um die Pufferwirkung oder Stoßdämpferwirkung herbeizuführen. Die Puffervorrichtung70 ist an entweder dem beweglichen Kasten40 oder dem feststehenden Kasten20 angeordnet und ist mit einem elastischen Bauteil versehen, welches als Pufferelement wirkt. Es kann ein Luftdruck- oder Öldruckelement verwendet werden. Um eine Verringerung der Formzuhaltekraft am beweglichen Kasten40 und dem feststehenden Kasten20 durch die Pufferwirkung der Puffervorrichtung zu vermeiden, kann die Puffervorrichtung zusammen mit einem elektromagnetischen Ventil oder einem Lösemechanismus verwendet werden, der es ermöglicht, dass die Puffervorrichtung ihre Pufferwirkung einstellt, aufhebt oder verringert, um die Formzuhaltekraft auf einem konstanten Wert zu halten. - Nach der Erfindung ist daher eine Vorrichtung zum elektromagnetischen Klemmen von Formen einer Spritzgießmaschine vorgesehen, mit einer Aufnahme, an der ein feststehender Kasten und ein Führungsmechanismus angeordnet sind. Ein beweglicher Kasten ist verschieblich an dem Führungsmechanismus zur Bewegung vorwärts und rückwärts relativ zum feststehenden Kasten angeordnet. Der feststehende Kasten ist mit einer positiven oder negativen Form daran versehen. Der bewegliche Kasten ist mit einer negativen oder positiven Form daran versehen. Die Verschiebebewegung des beweglichen Kastens zum feststehenden Kasten hin führt zur Formöffnungswirkung, der Formschließwirkung und der Formverriegelungswirkung. Der bewegliche Kasten und der feststehende Kasten sind mit einem Mechanismus zur Erzeugung einer magnetischen Kraft versehen, um eine Anziehungskraft oder eine Abstoßungskraft zwischen dem beweglichen Kasten und dem feststehenden Kasten herbeizuführen. Die Anziehungskraft dient dazu, die Formschließwirkung herbeizuführen und die Formverriegelungswirkung. Die Abstoßungskraft dient dazu, die Formöffnungswirkung herbeizuführen.
- Hinsichtlich vorstehend im Einzelnen nicht näher erläuterter Merkmale der Erfindung wird im Übrigen ausdrücklich auf die Patentansprüche und die Zeichnung verwiesen.
Claims (8)
- Vorrichtung zum elektromagnetischen Schließen, Zuhalten und Öffnen der Form einer Spritzgießmaschine, mit: – einem Tisch (
10 ); – einem feststehenden Kasten (20 ), der an dem Tisch (10 ) angeordnet ist; – einem Führungsmechanismus (30 ), der an dem Tisch (10 ) angeordnet ist; – einem beweglichen Kasten- (40 ), der an dem Führungsmechanismus (30 ) angeordnet ist derart, dass sich der bewegliche Kasten (40 ) relativ zum feststehenden Kasten (20 ) rückwärts und vorwärts bewegt; – einem Formgebungswerkzeug mit einer Patrize (21 ) und einer Matrize (42 ), von denen jeweils eine an dem feststehenden Kasten (20 ) und dem bewegbaren Kasten (40 ) angeordnet ist; und – einer Stromquellenvorrichtung (60 ) mit einer Einrichtung (63 ) zur Erzeugung einer magnetischen Kraft, die in dem bewegbaren Kasten (40 ) und dem feststehenden Kasten (20 ) angeordnet ist derart, dass wenigstens die Richtung der magnetischen Kraft und die Größe an einer Seite einstellbar ist derart, dass sich zwischen dem bewegbaren Kasten (40 ) und dem feststehenden Kasten (20 ) eine Anziehungskraft oder eine Abstoßungskraft einstellt, wobei die Anziehungskraft als eine die Form schließende Kraft und eine die Form zuhaltende Kraft dient und die Abstoßungskraft als eine die Form öffnende Kraft dient. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsmechanismus (
30 ) wenigstens eine Führungsschiene (31 ) aufweist, die ein offenes Ende besitzt, welches sich zum unteren Ende des feststehenden Kastens (20 ) hin erstreckt und ein anderes Ende, welches sich nach außen gerichtet um einen vorbestimmten Abstand erstreckt und dahinter ein Positionsbegrenzungsbauteil (32 ) aufweist, wobei der bewegliche Kasten (40 ) am unteren Ende mit wenigstens einem Führungsschlitz (41 ) versehen ist, der an der Führungsschiene (31 ) angeordnet ist derart, dass sich die Verschiebeendstellung des beweglichen Kastens (40 ) zwischen einer Schließstellung mit dem beweglichen Kasten (40 ) und einer Anschlagstellung an dem Positionsbegrenzungsbauteil (32 ) einstellen lässt. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Positionsbegrenzungsbauteils (
32 ) an der Führungsschiene (31 ) einstellbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Stromsteuervorrichtung (
63 ) zur Steuerung der Richtung der magnetischen Kraft und der Größe der von dem Mechanismus (60 ) erzeugten magnetischen Kraft. - Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Puffereinrichtung (
70 ), die zwischen dem beweglichen Kasten (40 ) und dem feststehenden Kasten (20 ) angeordnet ist zur Verringerung der Verschließgeschwindigkeit des beweglichen Kastens (40 ) und des feststehenden Kastens (20 ). - Verfahren zum elektromagnetischen Schließen, Zuhalten und Öffnen der Form einer Spritzgießmaschine, mit folgenden Schritten: (a) Erzeugen einer elektromagnetischen Anziehungskraft von einer vorbestimmten Größe zwischen einem beweglichen Kasten (
40 ) mit einer Matrize (42 ) und einem feststehenden Kasten (20 ) mit einer Patrize (21 ) durch eine Einrichtung (60 ) zur Erzeugung einer magnetischen Kraft derart, dass sich der bewegliche Kasten (40 ) zu dem feststehenden Kasten (20 ) hin bewegt und dadurch die Form schließt, (b) Erzeugen einer elektromagnetischen Anziehungskraft von einer vorbestimmten Größe zwischen dem beweglichen Kasten (40 ) mit aufgespannter Matrize (42 ) und dem feststehenden Kasten (20 ) mit aufgespannter Patrize (21 ) durch eine Einrichtung (60 ) zur Erzeugung einer magnetischen Kraft derart, dass die geschlossene Form zugehalten wird, (c) Durchführen eines Einspritzvorgangs in die Patrize (21 ) und die Matrize (42 ) mit darauf wirkender Formzuhaltekraft; (d) Erzeugen einer elektromagnetischen Abstoßungskraft von einer vorbestimmten Größe zwischen dem beweglichen Kasten (40 ) mit aufgespannter Matrize (42 ) und dem feststehenden Kasten (20 ) mit aufgespannter Patrize (21 ) durch eine Einrichtung (60 ) zur Erzeugung einer magnetischen Kraft derart, dass die geschlossene Form getrennt und der Formöffnungsvorgang durchgeführt wird. - Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (
60 ) zur Erzeugung einer magnetischen Kraft eine Stromsteuervorrichtung (63 ) verwendet zur Steuerung der Größe und Richtung der magnetischen Kraft und der Schritt (a) eine Beaufschlagung des beweglichen Kastens (40 ) mit einem vorbestimmten positiven Stromwert zur Herbeiführung einer Anziehungskraft zwischen dem beweglichen Kasten (40 ) und dem feststehenden Kasten (20 ) und eine Beaufschlagung des beweglichen Kastens (40 ) mit einem vorbestimmten negativen Stromwert zur Herbeiführung einer Abbremswirkung am beweglichen Kasten (40 ) umfasst. - Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass während des Schrittes (c) ein Pufferelement (
70 ) zur Konstanthaltung der Formzuhaltekraft steuerbar ist.
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