DE1012260B - Anordnung zur magnetischen Steuerung von Rohrpostanlagen - Google Patents

Description

• Anordnung zur magnetischen Steuerung von rohrpostanlagen Die Induktivität einer in einem Stromkreis geschalteten. Eisenkernspule kann durch ein von, außen herangebrachtes magnetisches Feld verändert werden Diese Eigenschaft wird dazu benutzt, um mit Hilfe von, Magneten elektrische Steuerungen durchzuführen, die an den Stromkreis der Spule angeschlossen sind. besondere Bedeutung haben solche Anordnungen bei der Steuerung von Rohrpostanlagen, wobei die zu steuernde Roh, rpostbüchse mit magnetischen Körpern versehen wird und an der Bahn der Rohrpoststrecke Eisenkernspulen angeordnet sind, deren Induktivität durch die mit der Rohrpostbüchse vorbeigeführten magnetischen Körper beeinflußt wird.
• Durch da, s Vorbeiführen der magn. etischen Körper an, der Eisenkernspule werden somit im Stromkreis der Spule elektrische Spannungsschwankungen erzeugt, welche zur Steuerung vonWeichen oder Signalanlagen benutzt werden. Die Zan, l der auf der vorbeiigeführten Rohrpostbüchse befindlichen magnetischen Körper un, gegebenenfalls auch deren Abstand und deren Magnetisierungsrichtung sind hierbei Kriterien für die Steuerung angeschlossener Weichen oder Signale.
• Bei großem Abstand zwischen Körper und Spule sin d die im Stromkreis erzeugten. Impulse sehr klein.
• Es besteht deshalb der Wunsch, die Impulse bereits an dieser Stelle möglichst zu vergrößern. Ein an den ex Stromkreis angeschalteter Verstarker kann. in diesem Falle in bezug auf seinen Verstärkungsgrad geringer bemessen, werden, als bei kleinen Eingangsimpulsen.
• Darüler hinaus ist eine Anlagen, welche große Eingangsimpulse liefert, weniger störanfällig als solche mit kleinen Impulsen.
• Diese Erkenntnis führt dazu einerseits die Körper a. uf der Rohrpostbüchse so groß wie möglich zu ge stalten und andererseits die Spule sehr empfindlich gegen magnetische Felder zu mach. en,. Beiden Forderungen. sind jedoch Grenzen gesetzt.
• Die Erfindung bezieht sich auf ein, Anordnung zur Steuerung von. Rohrpostanlagen durch Beeinflussung eines elektrischen Stromkreises durch einen an der Rohrpostbüchse befindlichen ferromaguetischen $Körper, welcher auf die Induktivität einer in den Stromkreis geschalteten Eisenkernspule einwirkt. Sie besteht darin, da. ß der Eisenkern eine Schle, ife bildet, welche den Querschnitt der Bahn der Rohrpostbüchse teilweise oder vollständig umgibt.
• Zur Erlänterung der Erfindung dient die Abbil-(lung.
• Dcr Eisenkern l der Spule ist schleifenartig gebogen, und zwar verläuft er vom Punkt 2 um den Querschnitt der Bahn einer Rohrpostbüchse 5 bis zum Punkt3 nahezu um die ganze Peripherie der Bahnquerschnitte herum, wird hier um 180° gebogen und verläuft zurück an der Peripherie des Querschnittes entlang zum Paunkt 4. Die Punkte 2 und 4 werd. en. magnetisch miteinander verbundem, zweckmäßig dadurch, daß das eine Ende des Eisankörpars so gebogen, wird, daß es das andere En, de berührt.
• Vor dem Schließen. der Schleife wird die Wicklung aufgebracht, welche im dargestellten. Beispiel aus zwölf Teilspulen 6 bestellt, die zue ! inan, der in Serie geschähet sind. Wird d Wicklung nur auf einem Schenkel der Schleife aufgebracht, so wird zweckmäßig der der Bahn des steuernden Körpers zunächstliegendo Schenkel von der Wicklung fre ! i gehalten, so, daß der äußere Schenkel der Schleife l die Spulen 6 trägt.
• Der schleifenartige Eisenkern kann auch andere Formen erhalten, beispielsweise U-förmig oder hufeisenförmig sein, je nach der Art, nach welcher die Steuerung erfolgen soll, und der Form des steuernden Körpers.
• Zur Herstellung des schleifenförmigen Eisenkerns wird dünnes Baaidmaterial hoher Permeabilität verwendet.
• Die erfindungsgemäße anordnung ergibt bei einer von Wechselstrom durchnossenen. Spute eine bestimmte Induktivität. Wird nun der magnetische Ring der Büchse 5 durch die Spule hindurchgeführt, so wird die Induktivität für die Dauer der Durchführung verändert. Die Magnetisierung des Ringes erfolgt längs seiner Achse. Je nach Richtung der Magnetisierung werden im Strom der Spule verschieden, gerichtete Impulse erzeugt. Es können bei Verwendung mehrerer Ringe verschiedener Richtungen Reihen von. Impulsen mit verschiedenen richtungen und verschieden langen zwischenräumen erzeugt werden.
• Durch die ernndungsgemäße Formgebung des Eisenkerns wird ein geschlossener magnetischer Kreis gebildet, der bei geringer Breite den steuernden Magnetring nahezu vollständig umschließt und so eine sehr große Empfindlichkeit besitzt.
• Der Körper 5, der bei Rohrpostbüchsan ein Ring ist, kann daher sehr schmal gehalten werden. Dies ist von besonderem Vorteil, wenn. wegen, einer größeren Zahl von Schaltmöglichkeiten sehr viele Ringe auf dem Körper der Büchse angeordnet werden, müssen.
• PATENTANSPROCHE : 1. Anordnung zur magnetischen. Steuerung von Rohrpostanlagen durch Beeinnussung eines elektrisch, en, Stromkreises durch einen an der Rohrpostbüchse benndlichen ferromagn. etischen, Körper, der auf die Induktivität einer in den Stromkreis geschalteten Eisenkernspule einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkern (l) eine Schleife (2, 3, 4) bildet, welche den Querschnitt der Bahn der Rohrpostbüchse teilweise oder vollständig umgibt.

Claims (1)

1. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daßdisSchleife (2, 3, 4) an ihren Enden (2,4) magnetisch leitend geschlossen ist.

   3. anordnung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleife auf Bandmaterial hergestellt ist.

   4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Schenkel der Schleife eine Wicklung trägt.

   5. Anordnung anch Anspruch 4, dadurch gekenn@ zeichnet, daß der der Bahn des steuernden Körpers abgewandte Schenkel der Schleife die Wicklung trägt.

   6. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche,dadurchgekennzeichnet, daßdieWicklungausmehrerenTeilspule!n (6) zusammengesetzt ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 591 400, 606 597, 749 595, 846 133.