DE10122489A1 - Abstandhalter in einem Brennelement für einen Kernreaktor - Google Patents
Abstandhalter in einem Brennelement für einen KernreaktorInfo
- Publication number
- DE10122489A1 DE10122489A1 DE10122489A DE10122489A DE10122489A1 DE 10122489 A1 DE10122489 A1 DE 10122489A1 DE 10122489 A DE10122489 A DE 10122489A DE 10122489 A DE10122489 A DE 10122489A DE 10122489 A1 DE10122489 A1 DE 10122489A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sleeve
- spacer according
- grid
- cross
- fuel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
- G21C3/30—Assemblies of a number of fuel elements in the form of a rigid unit
- G21C3/32—Bundles of parallel pin-, rod-, or tube-shaped fuel elements
- G21C3/34—Spacer grids
- G21C3/352—Spacer grids formed of assembled intersecting strips
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
- G21C3/30—Assemblies of a number of fuel elements in the form of a rigid unit
- G21C3/32—Bundles of parallel pin-, rod-, or tube-shaped fuel elements
- G21C3/322—Means to influence the coolant flow through or around the bundles
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
- G21C3/30—Assemblies of a number of fuel elements in the form of a rigid unit
- G21C3/32—Bundles of parallel pin-, rod-, or tube-shaped fuel elements
- G21C3/34—Spacer grids
- G21C3/344—Spacer grids formed of assembled tubular elements
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Monitoring And Testing Of Nuclear Reactors (AREA)
Abstract
Abstandshalter von Brennelementen für Kernkraftwerke führen und halten mit Kernbrennstoff gefüllte Brennstäbe. Zu diesem Zweck dienen Gitter (9) aus parallel zu ihren Achsen starr miteinander verbundenen Hülsen (10), die mindestens eine in einen Kühlmittelstrom hineinragende Fahne (13) tragen. Dabei darf die Hülle der Brennstäbe durch die Haltekräfte nicht beschädigt werden und muss im Kühlmittelstrom ein ausreichender Drall erzeugt werden. Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß optimiert, indem je Hülse (10) mindestens drei federnde zungenförmige Ausprägungen (18) über eine linienförmige Auflage einen Brennstab (4) stützen und indem auf dem ersten Gitter (9) ein zweites Gitter (11) aus sich kreuzenden Stegen mit einer Fahne (13) zur Drallerzeugung liegt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Abstandhalter für ein Bündel von mit Kernbrennstoff
gefüllten Brennstäben in einem Brennelement für einen Kernreaktor in dem ein
zur Führung der Brennstäbe dienendes Gitter aus parallel zu ihren Achsen starr
miteinander verbundenen Hülsen besteht und in dem einem durch einen Kühlka
nal zwischen den Brennstäben fließenden Kühlmittelstrom durch eine Fahne ein
Drall aufgezwungen ist.
Kernbrennstoff zum Einsatz in Kernreaktoren ist üblicherweise tablettiert in Brenn
stäben angeordnet. Jeweils etwa 80 bis 400 von diesen Brennstäben sind zu ei
nem Bündel zusammengefasst und in einem meist im Querschnitt quadratischen
Brennelement angeordnet.
Brennelemente für Siedewasserreaktoren sind auf ihrer ganzen Länge von einem
nach unten und nach oben offenen Brennelementkasten umhüllt und enthalten
meist im Zentrum des Bündels aus Brennstäben noch einen praktisch unbeheiz
ten Wasserkanal, durch den Wasser direkt in den oberen Bereich des Brennele
ments gefördert wird. Steuerstäbe zur Steuerung eines Neutronenflusses sind bei
dieser Anordnung zwischen benachbarten Brennelementen außerhalb des Brenn
elementkastens vorgesehen und werden von unten in Spalte zwischen den Bren
nelementkästen geschoben.
In Druckwasserreaktoren stehen die Bündel einander benachbarter Brennele
mente direkt nebeneinander im Kühlmittelstrom. Steuerstäbe zur Steuerung des
Neutronenflusses tauchen bei dieser Anordnung von oben in die Brennelemente
selbst ein. Dabei gleiten die Steuerstäbe in Führungsrohren, die in einigen Posi
tionen des Bündels anstelle von Brennstäben angeordnet sind.
Sowohl bei Siedewasserreaktoren als auch bei Druckwasserreaktoren sind die
Brennstäbe durch Abstandhalter geführt und gestützt, wobei innerhalb des Bün
dels aus Brennstäben Kühlkanäle mit kreuzartigem Querschnitt für Kühlwasser
ströme freigehalten sind.
Die EP 0 517 750 B1 zeigt in ihren Fig. 3, 4 und 5 sowie dem zugehörigen Be
schreibungsteil für Brennelemente eines Siedewasserreaktors Abstandhalter aus
rechtwinklig ineinander geschachtelten Stegen. Die Stege bilden im Querschnitt
quadratische Zellen zur Aufnahme von je einem Brennstab. Innerhalb der Zellen
sind die Brennstäbe quer zu ihrer Längsachse zwischen Noppen und/oder einge
hängten Federn eingespannt. Durch sehr kleine, annähernd punktförmige Aufla
gen der Brennstäbe an den Noppen und/oder Federn ist die auftretende Flächen
pressung relativ hoch und kann insbesondere beim Auftreten von möglichen
Querschwingungen der Brennstäbe durch Fretting deren Lebensdauer beein
trächtigt sein. Die Stege tragen bei diesen bekannten Abstandhaltern in Kühlka
näle zwischen die Brennstäbe hineingebogene Fahnen, durch die in einem Kühl
mittelstrom ein Drall erzeugt ist. Dieser Drall gewährleistet, dass auf jeden Fall
spezifisch schwerere Bestandteile des Kühlmittels an die Brennstäbe geschleu
dert werden. Dies sind im Falle von Siedewasserreaktoren vor allem ein noch
nicht verdampfter, also noch flüssiger Anteil des Kühlmittels und im Falle von
Druckwasserreaktoren ein bis dahin weniger stark aufgeheizter Anteil des flüssi
gen Kühlmittels.
Ebenfalls durch die EP 0 517 750 B1 ist in deren Fig. 6, 7,8 und 9 sowie dem zu
gehörigen Beschreibungsteil ein Abstandhalter bekannt, bei dem anstelle von
Stegen parallel zu ihren Längsachsen starr miteinander verbundene Hülsen vor
gesehen sind, wobei in jedem Abstandhalter je Brennstab eine Hülse vorgesehen
ist. Auch hierbei sind die Brennstäbe quer zu ihrer Achse durch Noppen und/oder
eingehängte Federn eingespannt, so dass wiederum der oben beschriebene
Nachteil auftreten kann. Bei dieser Lösung mit Hülsen anstelle von Stegen sind
ebenfalls in die Kühlkanäle hineingebogene Fahnen vorgesehen, die vom oberen
Rand der Hülse selbst getragen sind. Bei dieser Anordnung ist jedoch die Fertigung
der Fahnen, insbesondere sobald eine besondere räumliche Form erforder
lich ist, fertigungstechnisch unerwünscht aufwändig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Abstandhalter zu schaffen,
bei dem einerseits zur Halterung von Brennstäben erforderliche Haltekräfte mit
einer deutlich geringeren als der maximal zulässigen Flächenpressung erreicht
sind und bei dem andererseits zur Erzeugung eines Dralls im Kühlmittelstrom ge
eignete Fahnen fertigungstechnisch einfach herstellbar sind.
Diese Aufgabe ist bei einem Abstandhalter der eingangs genannten Art erfin
dungsgemäß gelöst, indem je Hülse mindestens drei quer zur Hülsenlängsachse
federnde Zungen mit je einer achsparallelen Rippe über eine linienförmige Aufla
ge einen Brennstab stützen und indem auf dem ersten Gitter aus Hülsen ein
zweites Gitter aus sich rechtwinklig kreuzenden Stegen mit mindestens einer in
einen Kühlkanal hineingebogenen Fahne liegt.
Durch die getrennte Herstellung zweier sich prinzipiell unterscheidender Gitter
sind die unterschiedlichen Funktionen Einspannen der Brennstäbe und Steuern
des Kühlmittelstroms überraschend einfach, sicher und wenig aufwändig zu ge
währleisten. Dies trifft besonders dann zu, wenn gemäß den Ansprüchen 2 und 3
die beiden Gitter die gleiche Zellen- oder Maschenweite und Maschenanordnung
aufweisen und lediglich durch äußere Rahmenbleche miteinander verbunden sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen
4 bis 17 angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Im Einzelnen zeigen:
Fig. 1 ein Brennelement für einen Druckwasserreaktor in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 2 einen Quadranten eines aus Hülsen zusammengesetzten Gitters für
einen Abstandhalter eines Brennelements,
Fig. 3 einen Quadranten eines aus ineinander verschachtelten Stegen be
stehenden Gitters für einen Abstandhalter eines Brennelements,
Fig. 4 einen Quadranten eines Abstandhalters für ein Brennelement,
Fig. 5 eine Hülse in Seitenansicht und Schnitt gemäß einer Linie III-III,
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Hülse entlang einer Linie I-I,
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Hülse entlang einer Linie II-II,
Fig. 8 eine Ansicht auf die Hülse in Richtung IV,
Fig. 9 eine Hülse mit dreieckigem Querschnitt in einer Draufsicht,
Fig. 10 einen Gitterausschnitt aus Hülsen gemäß Fig. 9,
Fig. 11 einen Gitterausschnitt aus verschachtelten Stegen mit im Quer
schnitt sechseckigen Maschen und
Fig. 12 einen Gitterabschnitt aus verschachtelten Stegen mit im Querschnitt
Rhomben bildenden Maschen.
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszei
chen versehen.
Ein Brennelement 1 ist mit einer rohrartigen Verlängerung 2 unter seinem Brenn
elementfuß 3 in einer nicht dargestellten unteren Lochplatte zentriert. Das im
Querschnitt quadratische Brennelement 1 umfasst 16 × 16 Positionen für Brenn
stäbe 4, wobei jedoch 4 × 5 dieser Positionen von Steuerstabführungsrohren 5
eingenommen sind. Die Brennstäbe 4 sind praktisch auf ihrer gesamten Länge mit
tablettiertem Kernbrennstoff gefüllt und erstrecken sich um etwa 4,5 m vertikal
nach oben bis an einen Brennelementkopf 6, der von einer ebenfalls nicht darge
stellten oberen Lochplatte geführt ist und sich federnd an dieser abstützt.
Von den etwa 4,5 m langen Brennstäben 4 sind in Fig. 1 lediglich etwa das unter
ste Achtel und die oberen Enden dargestellt. Die Brennstäbe 4 bestehen im We
sentlichen aus von außen sichtbaren Hüllrohren mit einem Durchmesser von etwa
9 bis 11 mm und einer Wanddicke von weniger als 1 mm und aus dem von den
Hüllrohren zusammengehaltenen in Tabletten gepressten Kernbrennstoff. Jeder
einzelne Brennstab 4 ist aufgrund seiner geometrischen Abmessung je für sich
allein quer zu seiner Längsachse relativ leicht verformbar. Die Brennstäbe 4 eines
Brennelements 1 sind daher zu einem einzigen Bündel zusammengefasst, das
durch Abstandhalter 7 zusammengehalten ist. Die Abstandhalter 7 sind im Ab
stand von etwa 0,5 m übereinander angeordnet, so dass beim dargestellten Aus
führungsbeispiel zehn Abstandhalter 7 vorgesehen sind, von denen allerdings nur
drei in Fig. 1 zu sehen sind. Infolge der Führung und Stützung der Brennstäbe 4
durch die Abstandhalter 7 bilden diese einen in sich festen Block, der durch im
Normalbetrieb auftretende Kräfte auch quer zu seiner Längsachse praktisch nicht
verformbar ist.
Von dem Abstandhalter 7 sind in Fig. 1 lediglich äußere Rahmenbleche 8 zu se
hen. Der Aufbau und die Gestalt der Abstandhalter 7 ist aus den Fig. 2 bis 12 er
sichtlich.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht in vergrößertem Maßstab auf einen Quadranten eines
ersten Gitters 9 aus Hülsen 10, die in Zeilen Z und Spalten Sp ein Raster mit qua
dratischen Maschen bilden. Der dargestellte Quadrant ist der obere linke Teil ei
nes vollständigen unteren Gitters 9, in dem je Quadrant fünf Positionen P von
Hülsen 10 frei sind und zur Aufnahme von in Fig. 2 nicht dargestellten Führungs
rohren für Steuerstäbe dienen. Die Hülsen 10 sind aus zylindrischen Abschnitten
eines Rohres mit kreisrundem Querschnitt hergestellt und entlang von dabei nicht
verformten achsparallelen Bereichen beispielsweise durch Verschweißen fest mit
einander verbunden.
Fig. 3 zeigt im gleichen Maßstab wie Fig. 2 einen Quadranten eines zweiten Git
ters 11 aus rechtwinklig miteinander verschachtelten Stegen 12. Dabei sind die
äußersten Stegpositionen von den Rahmenblechen 8 eingenommen. Das Git
ter 11 trägt nach oben frei in den Raum hineinragende Fahnen 13, die beim Aus
schneiden der Stege 12 stehen bleiben und durch Biegen, Stanzen und/oder Zie
hen ohne besondere Schwierigkeiten auch in eine verwickelte Form bringbar sind.
Diese Herstellung der Stege 12 ermöglicht je nach Bedarf die Anordnung von ein
bis vier Fahnen 13 je Kreuzungspunkt. Die fertigen Stege 2 sind im Anschluss an
ihre Verschachtelung an ihren Kreuzungspunkten 14 beispielsweise durch
Schweißen fest miteinander verbunden.
Fig. 4 zeigt, dass die Gitter 9 und 11 gleiche Maschenweiten und -anordnungen
aufweisen, so dass sie zur Aufnahme der durchgehenden Brennstäbe 4 und
Steuerstabführungsrohre 5 geeignet sind. Dazu sind die gleichen Positionen P im
Gitter 11 wie im Gitter 9 zur Aufnahme von Steuerstabführungsrohren 5 vorberei
tet. Außerdem dienen dadurch die Rahmenbleche 8 gleichzeitig zur Einfassung je
eines Gitters 9 mit darauf liegendem Gitter 11 und stellen eine zuverlässige starre
Verbindung zwischen den jeweils von ihnen umfassten Gitterpaaren her.
Aus den Fig. 5, 6 und 7 sind Einzelheiten der Hülse 10 ersichtlich. Dabei ist durch
eine dünne strichpunktierte Linie mit jeweils zwei Punkten zwischen zwei Strichen
die kreisrunde Ausgangsform der Hülse 10 angedeutet. In die Hülse 10 sind je
weils um 90° gegeneinander versetzt Vertiefungen 15 eingeprägt. Jede dieser
Vertiefungen 15 ist an den Enden der Hülse 10 um etwa den achtzehnten Teil und
ausgehend von der Mitte der Hülse 10 nach oben und nach unten über jeweils
etwa ein Viertel der Länge der Hülse 10 um etwa den neunten Teil des Hülsen
durchmessers in die Hülse 10 hineingedrückt. Im Grund jeder Vertiefung 15 ist ein
Schlitz 16 vorgesehen, der an seinen Enden in runde Öffnungen 17 mündet. Die
runden Öffnungen 17 haben einen Durchmesser, der etwa doppelt so groß ist wie
der Schlitz 16 breit. Dadurch sind im Grund jeder Vertiefung 15 zwei sich symme
trisch gegenüberliegende breite Zungen in Form einer bügelförmigen Ausprä
gung 18 freigeschnitten, die beim Auftreten entsprechender Kräfte quer zur
Längsachse der Hülse 10 federnd ausweichen. Die freien Enden der Zungen tra
gen parallel zu ihrer Kante und zur Längsachse der Hülse 10 je eine von außen
eingedrückte Sicke 19, die als achsparallele Rippe 20 in die Hülse 10 hinein vor
steht. Die Rippen 20 liegen im Querschnitt der Hülse 10 auf einem Kreis, dessen
Durchmesser geringfügig kleiner ist als der Durchmesser der Brennstäbe 4.
Ist eine derartige Hülse 10 auf einen Brennstab 4 geschoben, so weichen die mit
ihren Rippen 20 auf das Hüllrohr des Brennstabes 4 aufgleitenden bügelförmigen
Ausprägungen 18 federnd aus und legen sich mit ihrer ganzen Länge auf das
Hüllrohr. Dabei bestimmt die bei der Herstellung der Hülse frei wählbare Länge
der Ausprägung 18 und damit die Länge der Rippe 20 die Länge von deren Aufla
ge auf dem Hüllrohr des Brennstabs 4. Somit ist die Flächenpressung für eine be
stimmte Haltekraft zwischen Brennstab 4 und Hülse 10 auf eine fast beliebig klei
ne, auf jeden Fall aber auf eine weit unter einem zulässigen Wert liegende Größe
einstellbar. Prinzipiell genügen hierzu zwar schon drei Ausprägungen 18 in der
Hülse 10, aber bei einer gewünschten Absenkung der Flächenpressung werden
dann relativ früh unpraktikabel große Hülsenlängen erreicht, so dass die Auftei
lung der Haltekraft auf 4 × 2 Rippen 20 günstiger ist.
Hülsen 10 gemäß Fig. 9 weisen zwar nur drei Seiten mit je einer Vertiefung 15 auf
und haben je Brennstab nur 3 × 2 Rippen, sind aber in vielen Anwendungsfällen
vorteilhaft einsetzbar. Diese im Querschnitt dreieckigen Hülsen 10 sind, wie
Fig. 10 zeigt, zu einer Art hexagonalem Gitter 9 zusammenfügbar. Ein hierzu pas
sendes Gitter 11 aus sich kreuzenden Stegen 12 mit im Querschnitt sechseckigen
Maschen trägt Fahnen 13 und ist in Fig. 11 dargestellt.
Fig. 12 zeigt ein Gitter 11 aus sich kreuzenden Stegen 12 mit Fahnen 13. Diese
Ausführung des Gitters 11 bildet im Querschnitt Rhomben darstellende Maschen
und ist anstelle des in Fig. 11 gezeigten Gitters 11 mit im Querschnitt sechsecki
gen Maschen einsetzbar. Das Gitter 11 gemäß der Fig. 12 hat den fertigungs
technisch großen Vorteil, aus lediglich zwei Gruppen von Stegen zusammmenge
setzt zu sein.
Die Aufteilung der von einem Abstandhalter 7 in einem Brennelement 1 zu erfül
lenden Funktionen auf je eines der Gitter 9 und 11 ermöglicht die Anpassung an
sehr weit auseinander liegende Anforderungen und ist deshalb in verschiedensten
Anwendungsbereichen sowohl bei Siedewasserreaktoren als auch bei Druckwas
serreaktoren möglich und sinnvoll.
1
Brennelement
2
Verlängerung
3
Brennelementfuß
4
Brennstab
5
Steuerstabführungsrohr
6
Brennelementkopf
7
Abstandhalter
8
Rahmenblech
9
Gitter, unteres
10
Hülse
11
Gitter, oberes
12
Steg
13
Fahne
14
Kreuzungspunkt
15
Vertiefung
16
Schlitz
17
Öffnung
18
Ausprägung
19
Sicke
20
Rippe
Z Zeile
Sp Spalte
P Position
Z Zeile
Sp Spalte
P Position
Claims (17)
1. Abstandhalter für ein Bündel von mit Kernbrennstoff gefüllten Brennstä
ben (4) in einem Brennelement (1) für einen Kernreaktor, in dem ein zur
Führung der Brennstäbe (4) dienendes Gitter (9) aus parallel zu ihren Ach
sen starr miteinander verbundenen Hülsen (10) besteht und in dem einem
durch einen Kühlkanal zwischen den Brennstäben (4) fließenden Kühlmit
telstrom durch eine Fahne (13) ein Drall aufgezwungen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass je Hülse (10) mindestens drei quer zur Hülsenlängsachse federnde,
bügelförmige Ausprägungen (18) mit je einer achsparallelen Rippe (20)
über eine linienförmige Auflage einen Brennstab (4) stützen und dass auf
dem ersten Gitter (9) aus Hülsen (10) ein zweites Gitter (11) aus sich kreu
zenden Stegen (12) mit mindestens einer in den Kühlkanal hineingeboge
nen Fahne (13) liegt.
2. Abstandhalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens Mittelpunkte der Maschen aus den beiden Gittern (9, 11)
übereinander liegen.
3. Abstandhalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Gitter (9, 11) durch äußere Rahmenbleche (8) starr mitein
ander verbunden sind.
4. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Querschnitt gleiche Maschen vorgesehen sind.
5. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Maschen im Querschnitt gleichseitige Drei-, Vier- oder Sechsecke
darstellen.
6. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Maschen im Querschnitt Vielecke mit gleichen Innenwinkeln dar
stellen.
7. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem Gitter (11) aus sich kreuzenden Stegen in einem ausschließ
lich von Brennstäben (4) flankierten Kühlkanal je Kreuzung mindestens ei
ne Fahne (13) vorgesehen ist.
8. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge der Hülse (10) etwa gleich dem 2,5-fachen ihres Durch
messers ist.
9. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass je Hülse (10) 4 × 2 federnde bügelförmige Ausprägungen (18) vorge
sehen sind.
10. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass je zwei der federnden Ausprägungen (18) symmetrisch zu einem
Schlitz (16) in der Hülsenwand angeordnet sind, wobei der Schlitz (16) mit
tig zwischen zwei Verbindungslinien der Hülse (10) mit benachbarten Hül
sen (10) vorgesehen ist.
11. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden jeweils den selben Schlitz (16) flankierenden federnden
Ausprägungen (18) zusammen mit diesem in einer nach innen in die Hül
se (10) hineingedrückten Vertiefung (15) liegen.
12. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schlitz (16) an beiden Enden in eine runde Öffnung (17) mündet.
13. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Weite der runden Öffnung (17) quer zum Schlitz (16) etwa gleich
dessen doppelter Breite ist.
14. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die den Schlitz (16) und die federnden Ausprägungen (18) enthalten
de Vertiefung (15) an den Enden der Hülse (10) um etwa den achtzehn
ten Teil und ausgehend von der Mitte der Hülse (10) nach oben und nach
unten über jeweils etwa ¼ der Länge der Hülse (10) um etwa den neunten
Teil des Hülsendurchmessers in die Hülse (10) hineingedrückt ist.
15. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Vertiefung (15) in Umfangsrichtung der Hülse (10) über nahe
zu 70 bis 90° erstreckt.
16. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass über einem Gitter (9) aus Hülsen (10) mit im Querschnitt dreieckigen
Maschen ein Gitter (11) aus sich kreuzenden Stegen (12) mit im Quer
schnitt sechseckigen Maschen liegt.
17. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass über einem Gitter (9) aus Hülsen (10) mit im Querschnitt dreieckigen
Maschen ein Gitter (11) aus sich kreuzenden Stegen (12) mit im Quer
schnitt einen Rhombus bildenden Maschen liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10122489A DE10122489A1 (de) | 2001-05-09 | 2001-05-09 | Abstandhalter in einem Brennelement für einen Kernreaktor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10122489A DE10122489A1 (de) | 2001-05-09 | 2001-05-09 | Abstandhalter in einem Brennelement für einen Kernreaktor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10122489A1 true DE10122489A1 (de) | 2002-11-28 |
Family
ID=7684137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10122489A Ceased DE10122489A1 (de) | 2001-05-09 | 2001-05-09 | Abstandhalter in einem Brennelement für einen Kernreaktor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10122489A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1978528A1 (de) † | 2006-12-22 | 2008-10-08 | Open Joint-Stock Company 'TVEL' | Kraftstoffanordnung und einsetzbare interelementabstandsvorrichtung |
EP2337034A1 (de) * | 2008-09-15 | 2011-06-22 | Otkritoye akcionernoe obshchestvo "Mashinostroitelny zavod" | Mischgitter eines kernreaktorbrennstabbündels |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0517750B1 (de) * | 1990-02-28 | 1995-06-28 | Siemens Aktiengesellschaft | Siedewasserkernreaktor und kernreaktorbrennelement für diesen siedewasserkernreaktor |
WO1995034899A1 (en) * | 1994-06-13 | 1995-12-21 | Abb Atom Ab | Fuel assembly and spacer with a reinforcement part for a nuclear reactor |
DE19916893C1 (de) * | 1999-04-14 | 2000-10-12 | Siemens Ag | Abstandhalter für ein Leichtwasserreaktor-Brennelement |
DE19915444A1 (de) * | 1999-04-06 | 2000-10-19 | Siemens Ag | Abstandhalter für Leichtwasserreaktor-Brennelement mit Maschengitter und sechseckigem Querschnitt |
-
2001
- 2001-05-09 DE DE10122489A patent/DE10122489A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0517750B1 (de) * | 1990-02-28 | 1995-06-28 | Siemens Aktiengesellschaft | Siedewasserkernreaktor und kernreaktorbrennelement für diesen siedewasserkernreaktor |
WO1995034899A1 (en) * | 1994-06-13 | 1995-12-21 | Abb Atom Ab | Fuel assembly and spacer with a reinforcement part for a nuclear reactor |
DE19915444A1 (de) * | 1999-04-06 | 2000-10-19 | Siemens Ag | Abstandhalter für Leichtwasserreaktor-Brennelement mit Maschengitter und sechseckigem Querschnitt |
DE19916893C1 (de) * | 1999-04-14 | 2000-10-12 | Siemens Ag | Abstandhalter für ein Leichtwasserreaktor-Brennelement |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1978528A1 (de) † | 2006-12-22 | 2008-10-08 | Open Joint-Stock Company 'TVEL' | Kraftstoffanordnung und einsetzbare interelementabstandsvorrichtung |
EP1978528B2 (de) † | 2006-12-22 | 2015-11-18 | Open Joint-Stock Company 'TVEL' | Kraftstoffanordnung und einsetzbare interelementabstandsvorrichtung |
EP2337034A1 (de) * | 2008-09-15 | 2011-06-22 | Otkritoye akcionernoe obshchestvo "Mashinostroitelny zavod" | Mischgitter eines kernreaktorbrennstabbündels |
EP2337034A4 (de) * | 2008-09-15 | 2012-05-02 | Otkritoye Akcionernoe Obshchestvo Mashinostroitelny Zd | Mischgitter eines kernreaktorbrennstabbündels |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4013397C2 (de) | ||
DE2827927C2 (de) | ||
DE2918112C3 (de) | Vorrichtung zur Querhalterung der Brennstäbe eines Brennelementbündels für einen Kernreaktor | |
DE1614930B2 (de) | Abstandsgitter von vieleckform fuer kernreaktor-brennstoffgruppen | |
DE2339104A1 (de) | Kernreaktor | |
DE4006264A1 (de) | Siedewasserkernreaktor und kernreaktorbrennelement fuer diesen siedewasserkernreaktor | |
DE3131398C2 (de) | ||
DE4438493A1 (de) | Abstandshalter und Brennelement für einen Kernreaktor | |
EP0054827A1 (de) | Brennstabbündel für einen Siedewasserreaktor | |
DE2260592B2 (de) | Kern für einen Atomkernreaktor | |
DE2057294B2 (de) | Kernbrennstoffbaugruppe für Kernreaktoren | |
WO1998032133A1 (de) | Abstandhalter mit befestigten federn für brennelemente von kernreaktoren | |
DE4432701A1 (de) | Abstandshalter und mit diesem ausgerüstetes Brennelement für einen Siedereaktor | |
DE2839211C2 (de) | ||
DE2631925C3 (de) | Abstandshalter für wassergekühlte Kernreaktorbrennstäbe | |
DE10309742B4 (de) | Abstandhalter | |
DE10122489A1 (de) | Abstandhalter in einem Brennelement für einen Kernreaktor | |
DE3401630C2 (de) | ||
EP0027203A1 (de) | Abstandshalter für Brennelemente wassergekühlter Kernreaktoren | |
EP1984924A1 (de) | Brennelement für einen druckwasserkernreaktor | |
EP0433493B1 (de) | Kernreaktor-Brennelement mit Abstandhaltern und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2755723C2 (de) | Röhrenwärmeaustauscher | |
EP0766262B1 (de) | Abstandhalter mit besonders befestigten Federn für Brennelemente von Kernreaktoren | |
DE19915444A1 (de) | Abstandhalter für Leichtwasserreaktor-Brennelement mit Maschengitter und sechseckigem Querschnitt | |
DE2642220A1 (de) | Abstandshalter fuer kernreaktorbrennelemente |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |