DE10121271A1 - Grünkörper, piezoelektrisches Bauteil sowie Verfahren zum Herstellen eines piezoelektrischen Bauteils - Google Patents
Grünkörper, piezoelektrisches Bauteil sowie Verfahren zum Herstellen eines piezoelektrischen BauteilsInfo
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Abstract
Es wird beschrieben ein Grünkörper, ein piezoelektrisches Bauteil (10) sowie ein Verfahren zur Herstellung eines piezoelektrischen Bauteils (10) in Vielschichtbauweise, welches wenigstens eine piezoelektrische Keramikschicht (11) und wenigstens eine mit der piezoelektrischen Keramikschicht (11) verbundene Elektrodenschicht (12) aufweist. Zunächst wird ein Grünkörper hergestellt, wobei wenigstens eine Elektrodenschicht (12) auf wenigstens eine piezoelektrische Grün-Keramikschicht aufgebracht wird. Anschließens wird der auf diese Weise entstehende Stapel (16) zur Herstellung des piezoelektrischen Bauteils (10) wenigstens einem weiteren Fertigungsschritt, beispielsweise einem Sinterschritt, unterzogen. Um piezoelektrische Bauteile (10) mit hoher Lebensdauer und Zuverlässigkeit herstellen zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die wenigstens eine piezoelektrische Keramikschicht (11) nicht als Einzelschicht, sondern in Form einer ersten Keramikschicht (13) und wenigstens einer zweiten Keramikteilschicht (14, 15) ausgebildet ist. Die Keramikteilschichten (13, 14, 15) haben vorteilhaft eine Dicke, die geringer als die Dicke der piezoelektrischen Keramikschicht (11) nach Durchführung des Fertigungsschritts. Eine erste Grün-Keramikteilschicht, die die Elektrodenschicht (12) tragen kann, wird bei der Herstellung des Grünkörpers vorteilhaft auf wenigstens eine zweite Grün-Keramikteilschicht, die keine Elektrodenschicht trägt, aufgebracht.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft zunächst einen Grünkörper
gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1, ein
piezoelektrisches Bauteil in Vielschichtbauweise gemäß
Patentanspruch 10 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines
piezoelektrischen Bauteils in Vielschichtbauweise gemäß
Patentanspruch 19.
Piezoelektrische Bauteile können beispielsweise als
piezoelektrische Aktoren, Wandler oder dergleichen eingesetzt
werden. Dabei können die piezoelektrischen Bauteile eine
Anzahl von jeweils alternierend angeordneten
piezoelektrischen Keramikschichten und Elektrodenschichten
aufweisen. Solche piezoelektrischen Bauteile gewinnen in der
modernen Elektrotechnik immer mehr an Bedeutung und werden
beispielsweise in Form von Piezoaktoren als Stellantriebe, in
Verbindung mit Ventilen und dergleichen eingesetzt.
Ein bekannter Piezoaktor ist beispielsweise in der DE
196 46 676 C1 beschrieben. Dieser Piezoaktor weist eine
Anzahl von Piezokeramikschichten auf. Bei derartigen
Piezokeramiken wird der Effekt ausgenutzt, daß diese sich
unter einem mechanischen Druck, beziehungsweise Zug, aufladen
und andererseits bei Anlegen einer elektrischen Spannung
entlang der Hauptachse der Keramikschicht ausdehnen. Zur
Vervielfachung der nutzbaren Längenausdehnung werden
monolithische Vielschichtaktoren verwendet, die aus einem
gesinterten Stapel dünner Folien aus Piezokeramik
(beispielsweise Bleizirkonattitanat) mit eingelagerten
metallischen Elektrodenschichten bestehen. Die
Elektrodenschichten sind wechselseitig aus dem Stapel
herausgeführt und über eine Außenmetallisierung elektrisch
parallel geschaltet. Auf den beiden Kontaktseiten des Stapels
ist hierzu jeweils eine streifen- oder bandförmige,
durchgehende Außenmetallisierung aufgebracht, die mit allen
Elektrodenschichten gleicher Polarität verbunden ist.
Zwischen der Außenmetallisierung und den elektrischen
Anschlüssen wird häufig noch eine in vielen Formen
ausführbare Weiterkontaktierung, beispielsweise ein Cu
kaschierter Kaptonfolienstreifen oder dergleichen,
aufgebracht. Legt man eine elektrische Spannung an die
Außenkontaktierung, so dehnen sich die Piezofolien in
Feldrichtung aus. Durch die mechanische Serienschaltung der
einzelnen Piezofolien wird die Nenndehnung des gesamten
Stapels schon bei relativ niedrigen elektrischen Spannungen
erreicht.
Piezoelektrische Bauteile der genannten Art werden
beispielsweise hergestellt, indem zunächst ein Grünkörper
hergestellt wird. Dazu können die piezoelektrischen
Keramikschichten beispielsweise zunächst in Form von
Keramikgrünfolien erzeugt werden. Diese Keramikgrünfolien
werden anschließend jeweils mit einer Elektrodenschicht
versehen, beispielsweise mit einer Elektrodenpaste bedruckt.
Die so entstehenden Keramikgrünfolien werden anschließend
beispielsweise gestapelt und laminiert. Der auf diese Weise
entstehende Grünkörper wird schließlich wenigstens einem
weiteren Fertigungsschritt unterzogen, bei dem es sich unter
anderem beispielsweise um einen Sinterschritt handeln kann.
Nach dem wenigstens einen weiteren Fertigungsschritt ist aus
dem Grünkörper das eigentliche piezoelektrische Bauteil
entstanden. Vorzugsweise werden die Keramikgrünfolien in
solch einer Weise hergestellt, daß deren Dicke nach dem
Bedrucken, Laminieren und Sintern möglichst genau die
gewünschte Einzelschichtdicke der fertigen piezoelektrischen
Keramikschichten ergibt.
Die Herstellung der Keramikgrünfolien erfolgt beispielsweise
derart, daß zunächst ein Schlicker hergestellt wird, bei dem
es sich im allgemeinen um eine Suspension aus keramischem
Pulver und Organik in Lösungsmittel handelt. Aus diesem
Schlicker kann anschließend die Keramikgrünfolie erzeugt
werden, beispielsweise indem diese gezogen oder gegossen
wird. Insbesondere zur Herstellung dickerer Folien
(beispielsweise 120 µm Gründicke für 80 µm Enddicke) ist es
erforderlich, daß die Schlickerviskosität erhöht wird. Dabei
muß sorgfältig auf die Vermeidung von Lufteinschlüssen bei
der Schlickerherstellung (Entgasen) und beim Folienherstellen
geachtet werden, da Poren in der Folie zu Kurzschlüssen durch
Eindringen von Elektrodenpaste beim Bedrucken führen können.
Leitfähige Zonen durch lokale Sinterreaktionen mit
Verunreinigungen werden ebenso wie eventuelle Kurzschlüsse
durch eine Prüfung des Isolationswiderstands erst am fertigen
Bauteil festgestellt. Das Vorhandensein leitfähiger Zonen
beziehungsweise eventueller Kurzschlüsse führt damit zu einem
Ausfall des gesamten piezoelektrischen Bauteils.
Ausgehend vom genannten Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zu Grunde, einen Grünkörper, ein
piezoelektrisches Bauteil sowie ein Verfahren zur Herstellung
eines piezoelektrischen Bauteils der bekannten Art derart
weiterzubilden, daß die im Stand der Technik beschriebenen
Nachteile vermieden werden. Insbesondere sollen
piezoelektrische Bauteile mit hoher Lebensdauer und
Zuverlässigkeit bereitgestellt werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch den Grünkörper gemäß
Patentanspruch 1, das piezoelektrische Bauteil in
Vielschichtbauweise gemäß Patentanspruch 10, das Verfahren
zur Herstellung eines piezoelektrischen Bauteils in
Vielschichtbauweise gemäß Patentanspruch 19 sowie deren
vorteilhafte Verwendung gemäß Patentanspruch 33. Weitere
Vorteile, Merkmale, Details, Aspekte und Effekte der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der
Beschreibung sowie den beiliegenden Zeichnungen.
Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem
erfindungsgemäßen Grünkörper beschrieben sind, gelten
selbstverständlich ebenso für das piezoelektrische Bauteil
sowie das Verfahren zur Herstellung eines piezoelektrischen
Bauteils. Ebenso gelten Merkmale und Details, die im
Zusammenhang mit dem piezoelektrischen Bauteil beschrieben
sind, ebenfalls für den Grünkörper sowie das Verfahren zur
Herstellung eines piezoelektrischen Bauteils. Schließlich
gelten solche Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit
dem Verfahren zur Herstellung eines piezoelektrischen
Bauteils beschrieben sind, ebenfalls für den Grünkörper sowie
das piezoelektrische Bauteil.
Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Grünkörper für
ein piezoelektrisches Bauteil in Vielschichtbauweise
bereitgestellt, der wenigstens eine piezoelektrische Grün-
Keramikschicht aufweist. Der Grünkörper ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß die piezoelektrische Grün-
Keramikschicht aus einer ersten Grün-Keramikteilschicht und
wenigstens einer zweiten Grün-Keramikteilschicht gebildet
ist.
Auf der Basis des erfindungsgemäßen Grünkörpers lassen sich
piezoelektrische Bauteile mit hoher Lebensdauer und hoher
Zuverlässigkeit herstellen. Ein Grundgedanke der vorliegenden
Erfindung besteht darin, daß die bisher vorliegende,
einteilige piezoelektrische Grün-Keramikschicht nunmehr in
eine Anzahl von Grün-Keramikteilschichten unterteilt wird.
Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Grün-
Keramikschicht in wenigstens zwei Grün-Keramikteilschichten
unterteilt wird. Beide Grün-Keramikteilschichten können somit
dünner als die gesamte piezoelektrische Keramikschicht
ausgebildet werden, was zu einer Reihe von Vorteilen führt,
wie im weiteren Verlauf der Beschreibung noch näher erläutert
wird. Die einzelnen Grün-Keramikteilschichten werden vor der
endgültigen Fertigstellung des piezoelektrischen Bauteils,
beispielsweise mittels eines Laminationsschritts, zur
piezoelektrischen Grün-Keramikschicht zusammengesetzt.
Durch die Tatsache, daß die Grün-Keramikschicht nunmehr in
eine Anzahl von im Vergleich zur Grün-Keramikschicht dünneren
Grün-Keramikteilschichten unterteilt ist, können zur
Herstellung dieser Grün-Keramikteilschichten sehr feine
Ausgangspulver verwendet werden, was zu einer Erniedrigung
der erforderlichen Sintertemperatur führt. Dies hat unter
anderem im Hinblick auf die Verwendung bestimmter Materialien
für die Elektrodenschicht erhebliche Vorteile, wie weiter
unten noch in größerem Detail erläutert wird.
Die Grün-Keramikteilschichten können beispielsweise zunächst
in Form einer Keramikgrünfolie hergestellt werden. Vor der
Fertigstellung des piezoelektrischen Bauteils werden die
einzelnen Grün-Keramikteilschichten zur piezoelektrischen
Grün-Keramikschicht zusammengesetzt. Dazu können die
einzelnen Grün-Keramikteilschichten beispielsweise
übereinander gestapelt werden und anschließend miteinander
verbunden werden, was beispielsweise mittels Laminierung oder
dergleichen geschehen kann.
Die Aufteilung der bisher als eine Schicht vorliegenden
piezoelektrischen Grün-Keramikschicht in eine Anzahl von
Grün-Keramikteilschichten führt zu einer Reihe von Vorteilen.
So wird beispielsweise der negative Einfluß von Defekten in
den Grün-Keramikteilschichten reduziert. Selbst wenn in
einzelnen Grün-Keramikteilschichten noch Restdefekte
vorhanden sein sollten, garantiert die Zusammensetzung der
späteren piezoelektrischen Keramikschicht aus mindestens zwei
Keramikteilschichten ein bezüglich innerer Kurzschlüsse und
Leitfähigkeiten defektärmeres Bauteil mit diesbezüglich
höherer Lebensdauer und Zuverlässigkeit.
Durch die gezielte Zusammenstellung von Grün-
Keramikteilschichten mit definierter Dickenvariation lassen
sich weiterhin in einfacher Weise piezoelektrische Bauteile
mit extrem geringer, beispielsweise direkt gesinterter,
Gesamtdickentoleranz herstellen.
Wenn als Keramikmaterial beispielsweise ein Material auf der
Basis von modifiziertem Bleizirkonattitanat verwendet wird,
führt dies zu einer besonders guten Verbindung der wenigstens
zwei Keramikteilschichten, wenn diese im Fertigungsschritt
beispielsweise gesintert werden. Die erste Grün-
Keramikteilschicht sowie die wenigstens eine zweite Grün-
Keramikteilschicht auf der Basis von modifiziertem
Bleizirkonattitanat lassen sich extrem gut zusammensintern,
so daß zum Beispiel Trennbereiche zwischen zwei
zusammengefügten, beispielsweise zusammenlaminierten,
Keramikteilschichten nach dem Sintern nur noch für ein
geübtes Auge und nach sehr guter Schliffpräparation an
linienförmig angeordneten Feinstporen erkennbar sind, die
aber für die Funktion der piezoelektrischen Bauteile nicht
von Bedeutung sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Grünkörpers
können die Ausbeute, Lebensdauer und Zuverlässigkeit der aus
dem Grünkörper entstehenden piezoelektrischen Bauteile
erheblich erhöht werden. Dadurch können nicht nur Kosten
kompensiert werden. Vielmehr lassen sich durch die
erfindungsgemäße Ausgestaltung verschiedene
zuverlässigkeitssensible Anwendungen, beispielsweise im
Automobilsektor, im medizinischen Bereich oder dergleichen,
erst ermöglichen.
Vorteilhaft kann auf der wenigstens einen piezoelektrischen
Grün-Keramikschicht wenigstens eine Elektrodenschicht
vorgesehen sein. Je nach Ausgestaltung der Elektrodenschicht,
beziehungsweise des Elektrodenschichtmaterials, kann die
Anordnung der Elektrodenschicht auf der piezoelektrischen
Grün-Keramikschicht auf unterschiedliche Weise erfolgen. So
ist es beispielsweise denkbar, daß die Elektrodenschicht
zunächst als eigenständige Schicht hergestellt und
anschließend auf der piezoelektrischen Grün-Keramikschicht
angeordnet und fixiert wird. Dies kann beispielsweise mittels
Laminierung oder dergleichen erfolgen. Ebenso ist es denkbar,
daß die Elektrode in Form einer Elektrodenpaste vorliegt, die
auf der piezoelektrischen Grün-Keramikschicht aufgebracht
wird, indem die Grün-Keramikschicht beispielsweise mit der
Elektrodenschicht bedruckt wird. Selbstverständlich sind auch
andere Möglichkeiten denkbar, wie die Elektrodenschicht auf
der piezoelektrischen Grün-Keramikschicht angeordnet werden
kann.
Vorteilhaft kann die Elektrodenschicht aus AgPd, Ni, Al, Cu,
Au, Au/Pd, Pd, Pt und dergleichen hergestellt sein. Im Falle
der Verwendung von AgPd [beispielsweise 30Ag 70Pd] (oder Cu)
muß die Sintertemperatur um ca. 200 K (300 K bei Cu)
gegenüber der reinen Piezokeramik reduziert werden. Dies kann
durch Verwendung möglichst feiner Piezokeramik-Ausgangspulver
erreicht werden. Die Verwendung derart feiner Ausgangspulver
ist erfindungsgemäß nunmehr möglich, da die piezoelektrische
Keramikschicht in mehrere, dünnere Keramikteilschichten
aufgeteilt ist.
Vorteilhaft kann zur Bildung eines Stapels alternierend immer
eine piezoelektrische Grün-Keramikschicht und eine
Elektrodenschicht übereinander angeordnet sein. Aus einer
Folge von piezoelektrischen Grün-Keramikschichten und
Elektrodenschichten entsteht somit ein Grünstapel, aus dem
sich nach Fertigstellung, beispielsweise nach einem
Sintervorgang, ein piezoelektrisches Bauteil in
Vielschichtbauweise ergibt. Ein solcher Stapel kann
beispielsweise einige hundert piezoelektrische Grün-
Keramikschichten und Elektrodenschichten aufweisen.
Beispielsweise können derart große Grünkörper hergestellt
werden, aus denen bis zu hunderte piezoelektrische Bauteile
hergestellt werden können. Der Grünkörper wird dann in die
einzelnen piezoelektrischen Bauteile vereinzelt,
beispielsweise mittels Schneiden, Stanzen, Sägen oder
dergleichen. Diese vereinzelten piezoelektrischen Bauteile,
auch Stacks genannt, werden anschließend einem weiteren
Fertigungsschritt, beispielsweise einer Sinterung, zugeführt.
Vorzugsweise kann die Elektrodenschicht auf der ersten Grün-
Keramikteilschicht angeordnet sein. In diesem Fall kann die
wenigstens eine zweite Grün-Keramikteilschicht beispielsweise
ohne Elektrodenschicht vorgesehen sein, so daß bei Verbindung
der beiden Grün-Keramikteilschichten, beispielsweise beim
Stapeln vor dem Laminieren, nach einer mit einer
Elektrodenschicht versehenen Grün-Keramikteilschicht
mindestens eine ohne Elektrodenschicht versehene Grün-
Keramikteilschicht gestapelt wird.
Vorzugsweise kann die erste Grün-Keramikteilschicht und die
wenigstens eine zweite Grün-Keramikteilschicht jeweils eine
Dicke aufweisen, die geringer ist als die Dicke der
piezoelektrischen Keramikschicht nach der Fertigstellung des
piezoelektrischen Bauteils. Durch die Tatsache, daß
wesentlich dünnere Grün-Keramikteilschichten hergestellt
werden, als einer Schichtdicke der piezoelektrischen
Keramikschicht nach Fertigstellung des piezoelektrischen
Bauteils entspricht, können beispielsweise extrem feine
Ausgangspulver zur Herstellung der Grün-Keramikteilschichten
verwendet werden, wodurch das Potential zur Erniedrigung der
Sintertemperatur voll ausgeschöpft werden kann.
In weiterer Ausgestaltung kann die piezoelektrische Grün-
Keramikschicht mehr als eine zweite Grün-Keramikteilschicht
aufweisen. Die einzelnen Grün-Keramikteilschichten können vor
der Fertigstellung des piezoelektrischen Bauteils wiederum in
geeigneter Weise miteinander verbunden beziehungsweise
aneinander fixiert werden, was beispielsweise mittels
Laminierung oder dergleichen erfolgen kann.
Die Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Anzahl von Grün-
Keramikteilschichten beschränkt. Im einfachsten Fall ist die
piezoelektrische Grün-Keramikschicht aus zwei Grün-
Keramikteilschichten gebildet, wobei eine der Grün-
Keramikteilschichten als erste Grün-Keramikteilschicht und
eine der Grün-Keramikteilschichten als zweite Grün-
Keramikteilschicht ausgebildet ist. Über die Anzahl der
jeweiligen Grün-Keramikteilschichten sowie deren Dicke kann
die Gesamtdicke des Grünkörpers und damit letztendlich auch
des piezoelektrischen Bauteils nach dessen Fertigstellung
genau eingestellt werden.
Vorteilhaft kann die erste Grün-Keramikteilschicht eine zur
wenigstens einen zweiten Grün-Keramikteilschicht
unterschiedliche Dicke aufweisen. In weiterer Ausgestaltung
ist es ebenfalls denkbar, daß wenigstens eine zweite Grün-
Keramikteilschicht im Vergleich zu wenigstens einer anderen
zweiten Grün-Keramikteilschicht eine unterschiedliche Dicke
aufweist. Falls ein herzustellendes piezoelektrisches Bauteil
eine enge Dickentoleranz nach der Fertigstellung,
beispielsweise nach der Sinterung, aufweisen muß, kann dieser
Dickentoleranz durch Einsatz von Grün-Keramikteilschichten
mit variabler Dicke, beispielsweise mit variabler abgestufter
Dicke, Rechnung getragen werden.
Vorzugsweise kann die erste Grün-Keramikteilschicht und/oder
die wenigstens eine zweite Grün-Keramikteilschicht auf der
Basis eines niederviskosen Schlickers hergestellt sein.
Niederviskos bedeutet, daß der Schlicker eine geringe
Viskosität aufweist. Die Verwendung eines niederviskosen
Schlickers als Ausgangsmaterial für die Grün-
Keramikteilschichten wird nunmehr möglich, da die Grün-
Keramikteilschichten mit einer Dicke hergestellt werden, die
wesentlich geringer ist als die Dicke der daraus entstehenden
piezoelektrischen Gesamt-Keramikschicht.
Dabei kann in vorteilhafter Weise von der Tatsache Gebrauch
gemacht werden, daß die optimale Viskosität von
Keramikschlickern zur Herstellung der Grün-
Keramikteilschichten mit abnehmender Zieldicke abnimmt. Damit
ergeben sich eine Reihe von Vorteilen. So lassen sich
Feinstpulver aus Precursor-Mischungen, Feinstmahlung oder
chemischer Fällung zur Erniedrigung der Sintertemperatur in
niederviskosen Schlickern sehr leicht dispergieren. Dadurch
kann das Potential zur Erniedrigung der Sintertemperatur
durch Nutzung extrem feiner Ausgangspulver voll ausgeschöpft
werden.
Niederviskose Schlicker enthalten weiterhin kaum zu späteren
Sinterporen führende Luft- oder Gaseinschlüsse. Sollten
derartige Einschlüsse dennoch vorhanden sein, lassen sich
niederviskose Schlicker sehr einfach entgasen. Niederviskose
Schlicker mit gut dispergierten Sub-µm-Pulvern lassen sich
darüber hinaus sehr leicht bis in den µm-Bereich filtern, so
daß aus früheren Prozeßschritten stammende Verunreinigungen,
wie beispielsweise Staub, anorganische Partikel, Agglomerate,
Mahlkugelabrieb oder dergleichen, die bei der Sinterung zu
Poren, Einschlüssen oder leitfähigen Zonen führen können, vor
der abschließenden Formgebung vollständig entfernt werden
können.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein
piezoelektrisches Bauteil in Vielschichtbauweise
bereitgestellt, mit wenigstens einer piezoelektrischen
Keramikschicht und mit wenigstens einer mit der
piezoelektrischen Keramikschicht verbundenen
Elektrodenschicht. Das piezoelektrische Bauteil ist
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die
piezoelektrische Keramikschicht aus einer ersten
Keramikteilschicht und wenigstens einer zweiten
Keramikteilschicht gebildet ist.
Das erfindungsgemäße piezoelektrische Bauteil weist neben
einer hohen Lebensdauer auch eine hohe Zuverlässigkeit auf.
Zur Herstellung eines solchen piezoelektrischen Bauteils wird
zunächst ein Grünkörper hergestellt, bei dem es sich
beispielsweise um einen wie vorstehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Grünkörper handeln kann. Dieser Grünkörper
wird in wenigstens einem anschließenden Fertigungsschritt
fertiggestellt, wobei es sich bei dem wenigstens einen
Fertigungsschritt beispielsweise um einen Sintervorgang oder
dergleichen handeln kann. Das piezoelektrische Bauteil weist
erfindungsgemäß eine piezoelektrische Keramikschicht auf, die
aus wenigstens zwei Keramikteilschichten gebildet ist. Die
sich daraus ergebenden Effekte, Wirkungen und Vorteile sind
im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Grünkörper bereits
ausführlich dargelegt worden, so daß zur Vermeidung von
Wiederholungen diesbezüglich auf die vorstehenden
Ausführungen vollinhaltlich Bezug genommen und hiermit
verwiesen wird.
Vorteilhaft kann zur Bildung eines Stapels alternierend immer
eine piezoelektrische Keramikschicht und eine
Elektrodenschicht übereinander angeordnet sein. Dabei können
piezoelektrische Bauteile Stapel bis zu einigen hundert
Einzelschichten aufweisen.
Vorteilhaft kann die Elektrodenschicht auf der ersten
Keramikteilschicht angeordnet sein. Dabei kann die wenigstens
eine zweite Keramikteilschicht vorteilhafterweise ohne
Elektrodenschicht vorgesehen sein, so daß im Gegensatz zu
herkömmlichen, bekannten piezoelektrischen Bauteilen im
Stapel nach einer mit einer Elektrodenschicht versehenen
Keramikteilschicht mindestens eine ohne Elektrodenschicht
versehene Keramikteilschicht gestapelt ist.
In weiterer Ausgestaltung kann die erste Keramikteilschicht
und die wenigstens eine zweite Keramikteilschicht jeweils
eine Dicke aufweisen, die geringer ist als die Dicke der
piezoelektrischen Keramikschicht. Dadurch ergeben sich die
weiter oben beschriebenen Vorteile.
Vorteilhaft kann die piezoelektrische Keramikschicht mehr als
eine zweite Keramikteilschicht aufweisen.
In weiterer Ausgestaltung kann die erste Keramikteilschicht
eine zur wenigstens einen zweiten Keramikteilschicht
unterschiedliche Dicke aufweisen. Ebenso ist es denkbar, daß
auch die wenigstens eine zweite Keramikteilschicht im
Vergleich zu wenigstens einer anderen, zweiten
Keramikteilschicht eine unterschiedliche Dicke aufweist.
Durch die Verwendung von Keramikteilschichten mit
unterschiedlicher Dicke können auf besonders einfache Weise
leistungsstarke und zuverlässige piezoelektrische Bauteile
auch mit engen Dickentoleranzen hergestellt werden.
Vorteilhaft kann die piezoelektrische Keramikschicht eine
Dicke von 20 µm bis 400 µm aufweisen. Damit kann bei einer
konstanten elektrischen Feldstärke von typischerweise 2
kV/mm2 und damit konstanter relativer Piezodehnung die
Ansteuerspannung auf 800 V bis 40 V erniedrigt werden. Wenn
die piezoelektrische Gesamt-Keramikschicht eine wie
vorstehend beschriebene vorteilhafte Dicke aufweist, weisen
die einzelnen Keramikteilschichten vorteilhaft eine
wesentlich geringere Dicke auf.
Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren
zur Herstellung eines piezoelektrischen Bauteils in
Vielschichtbauweise bereitgestellt, wobei das
piezoelektrische Bauteil wenigstens eine piezoelektrische
Keramikschicht und wenigstens eine mit der piezoelektrischen
Keramikschicht verbundene Elektrodenschicht aufweisen soll.
Bei dem Verfahren wird zunächst ein Grünkörper hergestellt,
wobei wenigstens eine Elektrodenschicht auf wenigstens einer
piezoelektrischen Grün-Keramikschicht aufgebracht wird. Der
auf diese Weise entstehende Stapel wird zur Herstellung des
piezoelektrischen Bauteils anschließend wenigstens einem
weiteren Fertigungsschritt, insbesondere auch einem
Sinterschritt, unterzogen. Dieses Verfahren ist
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens
eine piezoelektrische Grün-Keramikschicht zunächst in Form
einer ersten Grün-Keramikteilschicht und wenigstens einer
zweiten Grün-Keramikteilschicht hergestellt wird und daß die
erste Grün-Keramikteilschicht bei der Herstellung des
Grünkörpers auf die wenigstens eine zweite Grün-
Keramikteilschicht aufgebracht wird.
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens wird es auf einfache
Weise möglich, ein piezoelektrisches Bauteil mit hoher
Lebensdauer und Zuverlässigkeit herzustellen. Zu den
Vorteilen, Wirkungen, Effekten sowie der Funktionsweise des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird zur Vermeidung von
Wiederholungen auf die vorstehenden Ausführungen zum
erfindungsgemäßen Grünkörper sowie zum erfindungsgemäßen
piezoelektrischen Bauteil vollinhaltlich Bezug genommen und
hiermit verwiesen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere besonders
geeignet für die Verwendung feinster Ausgangspulver bei der
Herstellung der Keramikteilschichten zur Erniedrigung der
Sintertemperatur.
Vorteilhaft kann das erfindungsgemäße Verfahren zur
Herstellung eines wie vorstehend beschriebenen
erfindungsgemäßen piezoelektrischen Bauteils verwendet
werden. Dazu kann zunächst ein wie vorstehend beschriebener
erfindungsgemäßer Grünkörper hergestellt werden, der
anschließend wenigstens einem weiteren Fertigungsschritt,
beispielsweise unter anderem einem Sinterschritt oder
dergleichen, unterzogen wird.
Vorteilhaft kann bei der Herstellung des Grünkörpers zur
Bildung eines Stapels alternierend immer eine
piezoelektrische Grün-Keramikschicht und eine
Elektrodenschicht übereinander angeordnet werden.
Vorteilhafterweise kann die Elektrodenschicht auf der ersten
Grün-Keramikteilschicht angeordnet werden.
Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die
Elektrodenschicht in Form einer Elektrodenpaste auf die
piezoelektrische Grün-Keramikschicht, vorzugsweise auf die
erste Grün-Keramikteilschicht, aufgebracht wird.
Beispielsweise kann die piezoelektrische Grün-Keramikschicht
mit der Elektrodenpaste bedruckt werden.
In weiterer Ausgestaltung kann bei der Herstellung des
Grünkörpers die erste Grün-Keramikteilschicht auf die
wenigstens eine zweite Grün-Keramikteilschicht aufgestapelt
und anschließend fixiert werden. Die Erfindung ist dabei
nicht auf bestimmte Möglichkeiten zur Fixierung der Grün-
Keramikteilschichten beschränkt. Beispielsweise können die
Grün-Keramikteilschichten mittels Laminierung fixiert werden.
In weiterer Ausgestaltung kann die erste Grün-
Keramikteilschicht und die wenigstens eine zweite Grün-
Keramikteilschicht mit einer Dicke hergestellt werden, die
geringer ist als die Dicke der piezoelektrischen
Keramikschicht nach Durchführung des wenigstens einen
Fertigungsschritts. Durch die Verwendung derart dünner Grün-
Keramikteilschichten können, wie weiter oben bereits
ausführlich beschrieben, zur Erniedrigung der
Sintertemperatur sehr feine Ausgangspulver bei der
Herstellung der Grün-Keramikteilschichten verwendet werden.
Vorteilhaft kann die wenigstens eine piezoelektrische Grün-
Keramikschicht zunächst in Form einer ersten Grün-
Keramikschicht und mehr als einer zweiten Grün-
Keramikteilschicht hergestellt werden. Die Erfindung ist
nicht auf eine bestimmte Anzahl von zweiten Grün-
Keramikteilschichten pro piezoelektrischer Gesamt-Grün-
Keramikschicht beschränkt. Vielmehr ergibt sich die Anzahl
der verwendeten Grün-Keramikteilschichten je nach dem
gewünschten Design des herzustellenden piezoelektrischen
Bauteils.
Vorteilhaft kann die erste Grün-Keramikteilschicht mit einer
zur wenigstens einer zweiten Grün-Keramikteilschicht
unterschiedlichen Dicke hergestellt werden. Ebenso ist es
auch denkbar, daß wenigstens eine zweite Grün-
Keramikteilschicht mit einer im Vergleich zu wenigstens einer
anderen zweiten Grün-Keramikteilschicht unterschiedlichen
Dicke hergestellt wird.
Vorteilhaft können die einzelnen Grün-Keramikteilschichten
bei der Herstellung des Grünkörpers derart angeordnet,
beziehungsweise gestapelt, werden, daß nach einer ersten
Grün-Keramikteilschicht, an der eine Elektrodenschicht
angeordnet ist oder wird, wenigstens eine zweite Grün-
Keramikteilschicht ohne Elektrodenschicht gestapelt wird.
Natürlich ist es auch denkbar, daß sich an die erste Grün-
Keramikteilschicht mit Elektrodenschicht mehr als eine zweite
Grün-Keramikteilschicht ohne Elektrodenschicht anschließt.
Die Anzahl der jeweiligen Grün-Keramikteilschichten sowie
deren Art der Anordnung ergeben sich je nach Bedarf und
Anwendungsfall für das herzustellende piezoelektrische
Bauteil.
Vorteilhaft kann die erste Grün-Keramikteilschicht und/oder
die zweite Grün-Keramikteilschicht als Keramikfolie
hergestellt werden. Diese Keramikfolien können beispielsweise
gezogen oder gegossen werden. Falls ein piezoelektrisches
Bauteil eine enge Dickentoleranz nach der Fertigstellung,
beispielsweise nach der Sinterung, aufweisen muß, können in
einer einzigen Folienziehung Teilstücke mit variabler
abgestufter Dicke (beispielsweise -3%, -6%, +3%, +6%)
hergestellt und je nach Bedarf mit einer Elektrodenschicht
versehen oder ohne Elektrodenschicht gestapelt werden.
Vorzugsweise kann die erste Grün-Keramikteilschicht und/oder
die wenigstens eine zweite Grün-Keramikteilschicht zunächst
aus einem niederviskosen Schlicker hergestellt werden. Aus
diesem Schlicker kann beispielsweise anschließend eine wie
vorstehend beschriebene Keramikfolie gegossen oder gezogen
werden.
Vorteilhaft kann ein wie vorstehend beschriebener
erfindungsgemäßer Grünkörper und/oder ein wie vorstehend
beschriebenes piezoelektrisches Bauteil und/oder ein wie
vorstehend beschriebenes erfindungsgemäßes Verfahren zum
Herstellen eines piezoelektrischen Bauteils als/für einen
piezoelektrischen Aktor oder Wandler verwendet werden.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind beispielsweise
Stapelaktoren, Transversalaktoren, Biegeaktoren, Wandler für
medizinische Anwendungen, wie beispielsweise Wandler für
medizinischen Ultraschall und dergleichen.
Vorteilhaft kann ein erfindungsgemäßes piezoelektrisches
Bauteil als Piezostack für Dieseleinspritzventile im
Automobilbereich verwendet werden. Ein solcher Aktor kann
beispielsweise eine Gesamthöhe von 30 mm aufweisen. Wenn er
als piezoelektrisches Bauteil in Vielschichtbauweise
ausgebildet ist, kann dieses Vielschichtbauteil
beispielsweise aus 375 Einzelschichten, das heißt
piezoelektrischen Keramikschichten, bestehen, wobei jede
einzelne piezoelektrische Keramikschicht vorteilhaft aus
einer mit einer Elektrodenschicht versehenen ersten
Keramikteilschicht und zwei ohne Elektrodenschicht versehenen
zweite Keramikteilschichten gebildet ist. Die einzelnen
Keramikteilschichten weisen vorteilhaft eine Gründicke von 37
µm auf.
In anderer Ausgestaltung kann das piezoelektrische Bauteil
beispielsweise als Biegeaktor vorgesehen sein. Ein solcher
Biegeaktor wird beispielsweise für pneumatische Ventile,
Textilmaschinen, Braille-Schrift (Blindenschrift) und
dergleichen eingesetzt. In einer vorteilhaften
Ausgestaltungsform kann ein solcher Biegeaktor beispielsweise
eine Gesamtdicke von 260 µm aufweisen. Dabei ist der
Biegeaktor vorteilhaft als Vielschichtbauteil mit fünf
Einzelschichten, das heißt piezoelektrischen
Keramikschichten, ausgebildet, wobei jede einzelne
piezoelektrische Keramikschicht aus einer mit einer
Elektrodenschicht versehenen ersten Keramikteilschicht
(Gründicke 37 µm) und einer ohne Elektrodenschicht versehenen
zweiten Keramikteilschicht (Gründicke 35 µm) gebildet ist.
Bei derartigen Biegeaktoren muß die Gesamtdicke der
piezoelektrischen Vielschichtbauteile nach dem
schwindungsbehafteten Sintern in engen Grenzen gehalten
werden, was an dem direkten Einfluß auf Kraft, Steifigkeit
und Auslenkung liegt.
In weiterer Ausgestaltung kann das piezoelektrische Bauteil
beispielsweise als Wandler für medizinischen Ultraschall,
beispielsweise als Wandler für eine medizinische 5 MHz
Ultraschallantenne eingesetzt werden. Ein solcher Wandler
kann beispielsweise eine Gesamtdicke von 254 µm aufweisen. Er
ist vorteilhaft als Vielschichtbauteil mit 3 Einzelschichten
ausgebildet, wobei jede Einzelschicht vorzugsweise aus einer
mit einer Elektrodenschicht versehenen ersten
Keramikteilschicht (40 µm Gründicke) sowie zwei ohne
Elektrodenschicht versehenen zweiten Keramikteilschichten
(mit 38 beziehungsweise 35 µm Gründicke) gebildet ist. Bei
medizinischen Ultraschallwandlern bestimmt die Gesamtdicke
direkt die Resonanzfrequenz und ist daher auf ±5% eng
toleriert.
In allen Fällen, in denen die Gesamtdicke des
piezoelektrischen Bauteils eng toleriert ist, scheidet ein
Schleifen nach dem Sintern als Lösung zur Einstellung der
erforderlichen Gesamtdicke aus, weil sonst die äußeren
beschliffenen Schichten gegenüber den restlichen inneren
Schichten der Vielschichtkeramik mit konstanter Dicke eine
veränderte Dicke und damit veränderte piezoelektrische
Eigenschaften besitzen würden. Durch die vorliegende
Erfindung wird es nunmehr möglich, die Gesamtdicke des
piezoelektrischen Bauteils genau einzustellen.
Bei piezoelektrischen Vielschichtbauteilen sind in der Regel
alle Schichten (von mindestens zwei bis zu einigen hundert
Schichten) elektrisch parallel geschaltet. Ein einziger
Defekt in einer der Schichten, der zu erhöhter Leitfähigkeit
oder zum Kurzschluß führen kann, hat dann den Ausfall des
gesamten Bauteils zur Folge. Durch die vorliegende Erfindung
können solche Defekte ausgeschlossen werden. Gleichzeitig
wird die Zuverlässigkeit und Lebensdauer solcher
piezoelektrischer Bauteile auf die in technischen Anwendungen
geforderten Werte erhöht.
Die Erfindung wird nun an Hand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Ansicht ein aus dem Stand der
Technik bekanntes piezoelektrisches Bauteil;
Fig. 2 in schematischer Ansicht eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen piezoelektrischen Bauteils;
und
Fig. 3 in schematischer Ansicht ein weiteres
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
piezoelektrischen Bauteils.
In Fig. 1 ist zunächst ein aus dem Stand der Technik
bekanntes piezoelektrisches Bauteil 10 in Form eines Aktors
dargestellt. Bei dem piezoelektrischen Aktor 10 handelt es
sich um ein Vielschichtbauteil, das aus einer Folge von
piezoelektrischen Keramikschichten 11 und Elektrodenschichten
12 hergestellt ist. Die Keramikschichten 11 bestehen aus
einem Material auf der Basis von modifiziertem
Bleizirkonattitanat. Die Elektrodenschichten 12 bestehen
vorzugsweise aus AgPd oder Cu, möglicherweise aber auch aus
Au, Au/Pd, Ni, Al, Pd oder Pt. Zur Herstellung eines solchen
piezoelektrischen Bauteils 10 werden beispielsweise zunächst
Keramik-Grünfolien bezogen, mit einer Elektrodenpaste
bedruckt, so daß sich die Elektrodenschichten 12 ausbilden,
zu einem Stapel 16 gestapelt, laminiert und anschließend
gemeinsam gesintert.
Wie aus Fig. 1 weiterhin ersichtlich ist, besteht jede der
Keramikschichten 11 aus einer einzigen piezoelektrischen
Keramikschicht mit jeweils identischer Dicke. Durch diese
Ausgestaltung der piezoelektrischen Keramikschichten 11
treten die im Zusammenhang mit der allgemeinen Beschreibung
ausführlich erläuterten Nachteile auf.
Um diese Nachteile zu umgehen, werden die piezoelektrischen
Bauteile 10 nunmehr in erfindungsgemäßer Weise modifiziert,
wie sich aus den Fig. 2 und 3 ergibt. Wiederum bestehen
die piezoelektrischen Bauteile 10 in Vielschichtbauweise aus
einem Stapel 16, der wiederum aus einer Anzahl alternierend
angeordneter piezoelektrischer Keramikschichten 11 sowie
Elektrodenschichten 12 gebildet ist, wobei die
piezoelektrischen Keramikschichten 11 und die
Elektrodenschichten 12 in alternierender Weise übereinander
gestapelt sind.
Im Vergleich zu dem in Fig. 1 dargestellten
piezoelektrischen Bauteil 10 weist das erfindungsgemäße
piezoelektrische Bauteil 10 gemäß Fig. 2 jedoch
piezoelektrische Keramikschichten 11 auf, die nicht aus einer
einzigen Schicht bestehen. Vielmehr ist jede piezoelektrische
Keramikschicht 11 aus einer ersten Keramikteilschicht 13 und
wenigstens einer zweiten Keramikteilschicht 14, 15 gebildet.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind pro
piezoelektrischer Keramikschicht 11 jeweils eine erste
Keramikteilschicht 13 sowie zwei zweite Keramikteilschichten
14, 15 vorgesehen.
Die erste Keramikteilschicht 13 ist dabei mit einer
Elektrodenschicht 12 versehen, beispielsweise indem diese mit
einer Elektrodenpaste bedruckt ist. Im Gegensatz zu der
herkömmlichen Lösung gemäß Fig. 1 wird beim Stapeln des
Grünkörpers für das piezoelektrische Bauteil 10 gemäß Fig. 2
vor dem Laminieren nach einer mit einer Elektrodenschicht
versehenen ersten Grün-Keramikteilschicht mindestens eine, im
vorliegenden Fall zwei, ohne Elektrodenschicht versehene, das
heißt unbedruckte, zweite Grün-Keramikteilschichten
gestapelt.
Wie aus Fig. 2 weiterhin ersichtlich ist, weisen sowohl die
ersten Keramikteilschichten 13, als auch die zweiten
Keramikteilschichten 14, 15 jeweils eine Dicke auf, die
gerinager ist als die Dicke der piezoelektrischen Gesamt-
Keramikschicht 11 nach der Fertigstellung des
piezoelektrischen Bauteils 10. Auf diese Weise können zur
Herstellung der einzelnen Keramikteilschichten 13, 14, 15,
die vorteilhaft auf der Basis eines niederviskosen
Keramikschlickers hergestellt werden, sehr feine
Ausgangspulver eingesetzt werden, wodurch das Potential zur
Erniedrigung der Sintertemperatur voll ausgeschöpft werden
kann. Eine Reduzierung der Sintertemperatur ist
beispielsweise dann von Vorteil, wenn als Elektrodenmaterial
AgPd (oder Cu), Ni, Al, Au oder dergleichen verwendet wird,
da in diesem Fall die Sintertemperatur um etwa 200 K (300 K
bei Cu) gegenüber der reinen Piezokeramik reduziert werden
muß.
Während in Fig. 2 eine Ausführungsform für ein
piezoelektrisches Bauteil 10 dargestellt ist, bei dem die
einzelnen Keramikteilschichten 13, 14, 15 jeweils die gleiche
Dicke aufweisen, ist in Fig. 3 eine modifizierte
Ausführungsform des in Fig. 2 dargestellten
piezoelektrischen Bauteils 10 dargestellt. Das
piezoelektrische Bauteil 10 gemäß Fig. 3 weist einen im
Vergleich zu Fig. 2 identischen Grundaufbau auf, so daß
gleiche Bauelemente mit identischen Bezugsziffern versehen
sind.
Im Unterschied zu Fig. 2 weist die piezoelektrische
Keramikschicht 11 jedoch zwei zweite Keramikteilschichten 14,
15 mit jeweils unterschiedlicher Dicke auf, wobei die zweite
Keramikteilschicht 15 dicker als die zweite
Keramikteilschicht 14 und auch dicker als die erste
Keramikteilschicht 13 ausgebildet ist. Durch den Einsatz
unterschiedlich dicker Keramikteilschichten, das heißt die
gezielte Zusammenstellung von Keramikteilschichten 13, 14, 15
mit definierter Dickenvariation, lassen sich in einfacher
Weise piezoelektrische Bauteile 10 mit extrem geringer,
direkt gesinterter Gesamtdickentoleranz bei gleichzeitig
hoher Lebensdauer und Zuverlässigkeit herstellen.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten piezoelektrischen
Bauteile 10 können beispielsweise als Aktoren, etwa als
Stapelaktoren, Transversalaktoren, Biegeaktoren oder
dergleichen, oder als Wandler, beispielsweise als Wandler für
medizinischen Ultraschall oder dergleichen, eingesetzt
werden.
Claims (33)
1. Grünkörper für ein piezoelektrisches Bauteil in
Vielschichtbauweise, mit wenigstens einer
piezoelektrischen Grün-Keramikschicht, dadurch
gekennzeichnet, daß die piezoelektrische Grün-
Keramikschicht aus einer ersten Grün-Keramikteilschicht
und wenigstens einer zweiten Grün-Keramikteilschicht
gebildet ist.
2. Grünkörper nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der wenigstens einen
piezoelektrischen Grün-Keramikschicht wenigstens eine
Elektrodenschicht vorgesehen ist.
3. Grünkörper nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bildung eines Stapels
alternierend immer eine piezoelektrische Grün-
Keramikschicht und eine Elektrodenschicht übereinander
angeordnet ist.
4. Grünkörper nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektrodenschicht auf der
ersten Grün-Keramikteilschicht angeordnet ist.
5. Grünkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Grün-
Keramikteilschicht und die wenigstens eine zweite Grün-
Keramikteilschicht jeweils eine Dicke aufweist, die
geringer ist als die Dicke der piezoelektrischen
Keramikschicht (11) nach der Fertigstellung des
piezoelektrischen Bauteils (10).
6. Grünkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die piezoelektrische Grün-
Keramikschicht mehr als eine zweite Grün-
Keramikteilschicht aufweist.
7. Grünkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Grün-
Keramikteilschicht eine zur wenigstens einen zweiten
Grün-Keramikteilschicht unterschiedliche Dicke aufweist.
8. Grünkörper nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine zweite Grün-
Keramikteilschicht im Vergleich zu wenigstens einer
anderen zweiten Grün-Keramikteilschicht eine
unterschiedliche Dicke aufweist.
9. Grünkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Grün-
Keramikteilschicht und/oder die wenigstens eine zweite
Grün-Keramikteilschicht auf der Basis eines
niederviskosen Schlickers hergestellt ist.
10. Piezoelektrisches Bauteil in Vielschichtbauweise, mit
wenigstens einer piezoelektrischen Keramikschicht (11)
und mit wenigstens einer mit der piezoelektrischen
Keramikschicht (11) verbundenen Elektrodenschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die
piezoelektrische Keramikschicht (11) aus einer ersten
Keramikteilschicht (13) und wenigstens einer zweiten
Keramikteilschicht (14, 15) gebildet ist.
11. Piezoelektrisches Bauteil nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bildung eines Stapels
(16) alternierend immer eine piezoelektrische
Keramikschicht (11) und eine Elektrodenschicht (12)
übereinander angeordnet ist.
12. Piezoelektrisches Bauteil nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektrodenschicht (12) auf der ersten Keramikteilschicht
(13) angeordnet ist.
13. Piezoelektrisches Bauteil nach einem der Ansprüche 10 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Keramikteilschicht (13) und die wenigstens eine zweite
Keramikteilschicht (14, 15) jeweils eine Dicke aufweist,
die geringer ist als die Dicke der piezoelektrischen
Keramikschicht (11).
14. Piezoelektrisches Bauteil nach einem der Ansprüche 10 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die
piezoelektrische Keramikschicht (11) mehr als eine zweite
Keramikteilschicht (14, 15) aufweist.
15. Piezoelektrisches Bauteil nach einem der Ansprüche 10 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Keramikteilschicht (13) eine zur wenigstens einen zweiten
Keramikteilschicht (14, 15) unterschiedliche Dicke
aufweist.
16. Piezoelektrisches Bauteil nach einem der Ansprüche 14
oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine zweite Keramikteilschicht (14) im
Vergleich zu wenigstens einer anderen zweiten
Keramikteilschicht (15) eine unterschiedliche Dicke
aufweist.
17. Piezoelektrisches Bauteil nach einem der Ansprüche 10 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus
einem Grünkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9
gebildet ist.
18. Piezoelektrisches Bauteil nach einem der Ansprüche 10 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß die
piezoelektrische Keramikschicht (11) eine Dicke von 20 µm
bis 400 µm aufweist.
19. Verfahren zur Herstellung eines piezoelektrischen
Bauteils in Vielschichtbauweise, das wenigstens eine
piezoelektrische Keramikschicht und wenigstens eine mit
der piezoelektrischen Keramikschicht verbundene
Elektrodenschicht aufweist, bei dem zunächst ein
Grünkörper hergestellt wird, wobei wenigstens eine
Elektrodenschicht auf wenigstens einer piezoelektrischen
Grün-Keramikschicht aufgebracht wird und bei dem der auf
diese Weise entstehende Stapel zur Herstellung des
piezoelektrischen Bauteils anschießend wenigstens einem
Fertigungsschritt, insbesondere einem Sinterschritt,
unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens eine piezoelektrische Grün-Keramikschicht
zunächst in Form einer ersten Grün-Keramikteilschicht und
wenigstens einer zweiten Grün-Keramikteilschicht
hergestellt wird und daß die erste Grün-
Keramikteilschicht bei der Herstellung des Grünkörpers
auf die wenigstens eine zweite Grün-Keramikteilschicht
aufgebracht wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Herstellung des
Grünkörpers zur Bildung eines Stapels alternierend immer
eine piezoelektrische Grün-Keramikschicht und eine
Elektrodenschicht übereinander angeordnet wird.
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektrodenschicht auf der
ersten Grün-Keramikteilschicht angeordnet wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektrodenschicht in Form
einer Elektrodenpaste auf die piezoelektrische Grün-
Keramikschicht, vorzugsweise auf die erste Grün-
Keramikteilschicht, aufgebracht wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Herstellung des
Grünkörpers die erste Grün-Keramikteilschicht auf die
wenigstens eine zweite Grün-Keramikteilschicht
aufgestapelt und anschließend fixiert wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Grün-
Keramikteilschicht und die wenigstens eine zweite Grün-
Keramikteilschicht mit einer Dicke hergestellt wird, die
geringer ist als die Dicke der piezoelektrischen
Keramikschicht nach Durchführung des wenigstens einen
Fertigungsschritts.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine
piezoelektrische Grün-Keramikschicht zunächst in Form
einer ersten Grün-Keramikteilschicht und mehr als einer
zweiten Grün-Keramikteilschicht hergestellt wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Grün-
Keramikteilschicht mit einer zur wenigstens einen zweiten
Grün-Keramikteilschicht unterschiedlichen Dicke
hergestellt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 25 oder 26, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine zweite Grün-
Keramikteilschicht mit einer im Vergleich zu wenigstens
einer anderen zweiten Grün-Keramikteilschicht
unterschiedlichen Dicke hergestellt wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Herstellung des
Grünkörpers nach einer ersten Grün-Keramikteilschicht, an
der eine Elektrodenschicht angeordnet ist oder wird,
wenigstens eine zweite Grün-Keramikteilschicht ohne
Elektrodenschicht gestapelt wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Grün-
Keramikteilschicht und/oder die zweite Grün-
Keramikteilschicht als Keramikfolie hergestellt wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Grün-
Keramikteilschicht und/oder die wenigstens eine zweite
Grün-Keramikteilschicht aus einem niederviskosen
Schlicker hergestellt wird/werden.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß zunächst ein Grünkörper nach
einem der Ansprüche 1 bis 9 hergestellt wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 31 zur
Herstellung eines piezoelektrischen Bauteils nach einem
der Ansprüche 10 bis 18.
33. Verwendung eines Grünkörpers nach einem der Ansprüche 1
bis 9 und/oder eines piezoelektrischen Bauteils nach
einem der Ansprüche 10 bis 18 und/oder eines Verfahrens
zum Herstellen eines piezoelektrischen Bauteils nach
einem der Ansprüche 19 bis 32 als/für einen
piezoelektrischen Aktor oder Wandler.
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DE10121271A DE10121271A1 (de) | 2001-04-30 | 2001-04-30 | Grünkörper, piezoelektrisches Bauteil sowie Verfahren zum Herstellen eines piezoelektrischen Bauteils |
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