DE10120881A1 - Kabelprüfstand für ein Kabel bei Wechselbelastungen - Google Patents
Kabelprüfstand für ein Kabel bei WechselbelastungenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Kabelprüfstand (1) für ein Kabel (2) bei Wechselbelastungen. Erfindungsgemäß ist entlang einer Vertikalführung (4) ein gewichtsbeaufschlagter Belastungsschlitten (3) von einer Schlitten-Tiefstellung (5) in eine Schlitten-Hochstellung frei verschiebbar gelagert, wobei auf dem Belastungsschlitten (3) wenigstens eine Schlitten-Kabelführungsrolle (6, 7, 8) mit bestimmtem Radius und waagrechter Drehachse gelagert ist. Ausgehend von einer ortsfesten Haltevorrichtung (9) als Zugabstützung ist das zu prüfende Kabel (2) von einem Niveau oberhalb und seitlich der Position der Schlitten-Kabelführungsrolle (6, 7, 8) bei einer Schlitten-Hochstellung unter der Schlitten-Kabelführungsrolle (6, 7, 8) anliegend wiederum auf ein Niveau oberhalb und seitlich gegenüber der Position der Schlitten-Kabelführungsrolle (6, 7, 8) bei einer Schlitten-Hochstellung führbar. Im weiteren Kabelverlauf ist das Kabel (2) mit einem zu Hin- und Herbewegungen ansteuerbaren Zugantrieb (15) über eine Einspannvorrichtung (17) verbindbar, so dass bei einer Zugbewegung am Kabel (2) der Belastungsschlitten (3) von seiner Tiefstellung (5) in seine Hochstellung anhebbar und wieder absenkbar ist, wobei ein Kabelbereich an der Schlitten-Kabelführungsrolle (6, 7, 8) entlang unter Aufbringung einer Radienbelastung bewegbar ist.
Description
Die Beschreibung betrifft einen Kabelprüfstand für ein Kabel bei Wechselbe
lastungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein bekannter Kabelprüfstand für ein Kabel bei Wechselbelastungen
(DE 44 00 520 C1) umfasst wenigstens eine lösbare Haltevorrichtung zur Hal
terung des Kabels im Prüfstand sowie wenigstens eine Bewegungsvorrichtung
mit wenigstens einer zugeordneten Einspannvorrichtung zur Ankopplung des
Kabels an die Bewegungsvorrichtung. Zudem ist eine Steuereinrichtung zur
Steuerung der wenigstens einen Bewegungsvorrichtung vorgesehen sowie
eine elektrische Prüfeinrichtung an die das zu prüfende Kabel an beiden En
den anschließbar ist.
Konkret ist hier ein Kabelende exzentrisch an einen Drehantrieb angeschlos
sen, der wiederum auf einem Drehantrieb angeordnet ist, wobei beide Dreh
achsen etwa senkrecht aufeinander stehen. Ein zu prüfendes Kabel hängt hier
zwischen einer Haltevorrichtung an einem Kabelende und der Einspannvor
richtung am Drehantrieb bogenförmig durch. Mit einem solchen Kabelprüfstand
sollen vorzugsweise Kabelbelastungen simuliert werden, wie sie bei Kabelver
bindungen zwischen angekoppelten Schienenfahrzeugen auftreten. Die Prüf
einrichtung ist hier lediglich für eine elektrische Durchgangsprüfung d. h. zur
Ermittlung eines Kabelbruchs ausgelegt. Weitere konkrete Angaben zur Prüf
einrichtung sind nicht gemacht.
Mit dem bekannten Kabelprüfstand sind spezifische Belastungen, wie lineare
Schleppbelastungen, Torsionsbelastungen, Radien- und Wickelbelastungen
sowie Knick- und Teildrehbeanspruchungen an der Zugentlastung von
Steckern nicht oder nur unzureichend simulierbar. Insbesondere können mit
dem bekannten Kabelprüfstand vieladrige Kabel, beispielsweise Steuerkabel
für Roboter nur unzureichend im Versuch unter simulierten Testbedingungen
geprüft werden. Wesentlich sind hier reproduzierbare Testergebnisse bei glei
chen Belastungszyklen spezifischer Einzelbelastungen, insbesondere zum
Vergleich und für eine optimale Auswahl aus unterschiedlichen Kabelausfüh
rungen.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber einen Kabelprüfstand zu schaffen
mit dem insbesondere vieladrige Steuerkabel unter weitgehend definierbaren
und reproduzierbaren Wechselbelastungen auf Fehler überprüfbar sind.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist entlang einer Vertikalführung ein gewichtsbeaufschlag
ter Belastungsschlitten von einer Schlitten-Tiefstellung in eine Schlitten-Hoch
stellung frei verschiebbar gelagert. Die Kraft zum Anheben des Belastungs
schlittens ist durch dessen Gewicht bestimmt und kann durch gezieltes weite
res Anbringen von Zusatzgewichten vorgegeben und eingestellt werden.
Auf dem Belastungsschlitten ist wenigstens eine Schlitten-Kabelführungsrolle
mit einem bestimmten Radius und waagrechter Drehachse gelagert.
Ausgehend von einer ortsfesten Halteführung als Zugabstützung ist das zu
prüfende Kabel von einem Niveau oberhalb und seitlich der Position der
Schlitten-Kabelführungsrolle bei einer Schlitten-Hochstellung unter der Schlit
ten-Kabelführungsrolle anliegend wiederum auf ein Niveau oberhalb und ge
genüber seitlich der Position der Schlitten-Kabelführungsrolle bei einer Schlitten-Hochstellung
geführt. Mit anderen Worten verläuft das zu prüfende Kabel
bei jeder Schlittenstellung bifilar zu beiden Seiten der Schlitten-Kabelführungs
rolle unter dieser durch, wobei eine Kabelseite an der ortsfesten Haltevorrich
tung als Zugabstützung gehalten ist.
Im weiteren Kabelverlauf ist das Kabel mit einem zu Hin- und Herbewegungen
ansteuerbaren Zugantrieb über eine Einspannvorrichtung verbindbar. Dadurch
wird die wirksame Kabellänge im Bereich des Belastungsschlittens verkürzt
und der Kabelbogen verkleinert, so dass damit zwangsläufig der Belastungs
schlitten angehoben wird. Bei der gegenläufigen Bewegung des Zugantriebs
senkt sich der Belastungsschlitten aufgrund seines eigenen und ggf. durch Zu
satzgewicht erhöhten Gewichts in seine Schlitten-Tiefstellung wieder ab. Das
Kabel wird dabei im Bereich der Schlitten-Kabelführungsrolle mit einer Radien
belastung entsprechend dem Radius der Schlitten-Kabelführungsrolle und mit
einer Zugbelastung entsprechend dem Belastungsschlittengewicht bewegbar
und testbar. Ersichtlich können gezielte und reproduzierbare Belastungen vor
gegeben und eingestellt werden durch das Gewicht am Belastungsschlitten,
durch den Durchmesser der Schlitten-Kabelführungsrolle und durch die Ein
spannlänge des Kabels zwischen der ortsfesten Haltevorrichtung und dem
Zugantrieb, wodurch der Bewegungsweg des Belastungsschlittens vorgebbar
ist. Damit ist ein Kabeltest mit ggfs. gezielt variierbaren Zugbelastungen und
Radienbelastungen möglich.
In einer Weiterbildung nach Anspruch 2 sind drei etwa nebeneinanderliegende
Schlitten-Kabelführungsrollen verwendet zwischen denen das Kabel S-förmig
geführt ist. Damit treten hier in einer vorteilhaft erweiterten Testmöglichkeit am
Kabel innen- und außenliegende Radienbelastungen als Wechselbelastungen
bei der Bewegung des Belastungsschlittens auf. Die Art und Größe dieser in
nen- und außenliegenden Radienbelastungen können durch den Abstand der
Schlitten-Kabelführungsrollen sowie durch deren Durchmesser vorgegeben
bzw. variiert werden. In einer zweckmäßigen Ausführungsform liegen die beiden
seitlichen Schlitten-Kabelführungsrollen etwa in einer waagrechten Ebene
und die mittlere Schlitten-Kabelführungsrolle ist etwas nach oben versetzt, wo
bei jeweils gleiche relativ kleine Rollendurchmesser verwendet sind.
Zweckmäßig wird nach Anspruch 3 der ortsfesten Haltevorrichtung ein über
dem Niveau der wenigstens einen Schlitten-Kabelführungsrolle bei einer
Schlitten-Hochstellung liegendes Umlenkelement mit einem bestimmten Um
lenkradius nachgeordnet, welches vor dem Belastungsschlitten angeordnet ist.
Dieses Umlenkelement kann lediglich als Schulter ausgebildet sein, da das
Kabel hier keine Linearbewegung durchführt. Es kann jedoch auch eine Rolle
verwendet werden. Neben der Bestimmung des Kabelabstützpunkts bezüglich
des Belastungsschlittens führt ein solches Umlenkelement vorteilhaft auch zu
einer besseren Kraftverteilung für die Haltevorrichtung, wobei diese wegen der
nachfolgenden Umlenkung weitgehend frei an einer geeigneten Stelle im Prüf
stand angeordnet werden kann.
Eine wesentliche Weiterbildung des Prüfstands wird mit den Merkmalen des
Anspruchs 4 erreicht. Im Kabelverlauf zwischen der wenigstens einen Schlit
ten-Führungsrolle und dem Zugantrieb sind dazu wenigstens eine Umlenkrolle
und/oder wenigstens eine Wickelrolle angebracht. Durch die wenigstens eine
Umlenkrolle kann einerseits eine Radienbelastung entsprechend dem Radius
der Umlenkrolle erreicht werden und andererseits wird eine Umlenkung der
Kabelrichtung möglich, so dass der angeschlossene Zugantrieb weitgehend
frei an einer geeigneten Stelle im Kabelprüfstand angeordnet werden kann.
Zudem wird zweckmäßig auch eine Wickelrolle angebracht, um die das Kabel
mit wenigstens einer Wicklung geschlungen ist, so dass auch Kabelbelastun
gen die sich durch eine Kabelwicklung ergeben getestet werden können. Be
sonders bei Radien- und Wickelbelastungen können im Kabel sogenannte
"Memory-Effekte" auftreten, die zu bleibenden ungünstigen Form- und Gestalt
veränderungen mit einer erhöhten Gefahr von Kabelfehlern führen.
Besonders kritisch sind Kabelbelastungen bei kleinen Kabelradien. Daher wer
den von Kabelherstellern regelmäßig Angaben über Minimal-Radien gemacht,
die beim Kabeleinsatz nicht unterschritten werden dürfen. Zur Prüfung ob
diese Angaben erfüllt werden können im Kabelprüfstand Umlenkrollen
und/oder Wickelrollen mit entsprechenden Minimal-Radien eingesetzt und für
einen Test verwendet werden. Damit hierzu kein Wechsel von Rollen für unter
schiedliche Prüfradien erforderlich ist, wird mit Anspruch 5 wenigstens eine
modifizierte Wickelrolle vorgeschlagen. Diese soll in der Wickelachsenlänge
unterschiedlich gestufte Wickeldurchmesser mit jeweils dazwischenliegenden
Trennwänden aufweisen. Für unterschiedliche Radien-Belastungstests für je
weils angegebene Minimal-Radien ist somit das Kabel lediglich um den ent
sprechenden Wickeldurchmesser dieser Wickelrolle zu führen. Anpassungs-
oder Umbauarbeiten am Prüfstand sind dabei nicht erforderlich.
Für einen Einsatz von Kabeln, die betriebsmäßig über den Boden oder über
Gegenstände geschleppt werden ist eine hohe Abriebfestigkeit wesentlich. Mit
den Merkmalen nach Anspruch 6 wird diese dadurch getestet, dass zwischen
dem Belastungsschlitten und dem Zugantrieb eine Scheuereinrichtung vorge
sehen ist, wobei das zu prüfende Kabel in seiner Hin- und Herbewegung an
einem Scheuerelement anliegend entlang geführt wird. Die Belastung kann
hier durch die Rauhigkeit des Scheuerelements und die gegenseitige Anlage
kraft eingestellt und variiert werden.
Der Zugantrieb für das Kabel kann grundsätzlich durch unterschiedliche an
sich bekannte Antriebsvarianten realisiert werden, wobei insbesondere elektri
sche, pneumatische oder hydraulische Antriebe möglich sind. Ein einfacher
und platzgünstig anbringbarer Zugantrieb wird mit Anspruch 7 als vorzugs
weise vertikal ausgerichteter Linearantrieb angegeben, wobei das Kabel mit
tels einer Einspannvorrichtung lösbar mit einem Antriebsschlitten des Linear
antriebs verbindbar ist. Diese Einspannvorrichtung kann beispielsweise zu
sätzlich zu einer Spannschelle weitere Spannelemente für eine verbesserte
Kraftverteilung sowie für eine genaue Einstellung einer Kabeleinspannlänge
aufweisen.
In einer weiteren Ausgestaltung des Kabelprüfstands nach Anspruch 8 ist ein
Kabelende im Kabelverlauf nach der Einspannvorrichtung am Antriebsschlitten
mit einem Kabelstecker an einem ortsfesten Gegenstecker in einer betriebs
mäßigen Simulation festlegbar, dergestalt dass der Kabelendbereich zwischen
Einspannvorrichtung und Kabelstecker eine in ihrer Gestalt durch die Bewe
gung des Antriebsschlittens veränderbare, bogenförmige Kabelbucht bildet.
Damit wird vorteilhaft eine lineare Schleppbelastung einer Kabelbucht sowie
eine Knickbeanspruchung an der Zugentlastung des Kabelsteckers simulier
bar. Variationen in der Belastung können beispielsweise durch unterschiedli
che Einspannbedingungen mit unterschiedlichen Buchtgrößen erreicht werden.
Eine weitere auch unabhängig von den vorstehenden Ausführungen einsetz
bare Teilvorrichtung wird mit den Merkmalen des Anspruchs 9 beansprucht.
Dabei ist in einem Kabelverlauf vor einer ortsfesten ersten Haltevorrichtung
eine Torsionsbelastungs-Einrichtung angeordnet, die eine ortsfeste zweite
Haltevorrichtung und eine zweite Einspannvorrichtung an einem wechselseitig
mittels eines Schwenkantriebs betätigbaren Schwenkteils umfasst. Somit ist
hier ein Kabelbereich bestimmter Länge zwischen der ersten und zweiten
Haltevorrichtung bevorzugt vertikal und im wesentlichen gestreckt einspann
bar. Das Schwenkteil liegt dazwischen mit einer Schwenkachsrichtung entlang
der Kabelerstreckung wobei die Einspannvorrichtung im Bereich der Schwenk
achse angeordnet ist. Damit wird durch den wechselseitigen Schwenkbetrieb
des Schwenkteils eine Torsionsbelastung auf den eingespannten Kabelbereich
aufgebracht. Zweckmäßig ist die Anordnung für Schwenkwinkel von
plus/minus 260° ausgelegt. Variationen der Torsionsbelastung sind durch Ver
änderungen der Schwenkwinkel und/oder der Kabeleinspannlänge reprodu
zierbar möglich. Somit kann in dem hier eingespannten Kabelbereich eine Kabelprüfung
bei reinen Torsionsbelastungen ohne zusätzliche Zug- und Biege
belastungen erfolgen.
Der dazu erforderliche Schwenkantrieb kann mit an sich bekannten Antrieben
und Steuerungen realisiert werden. Zweckmäßig wird nach Anspruch 10 auch
hier ein Linearantrieb in einer Exzenteranordnung verwendet. Durch Änderun
gen an der Exzenteranbindung können dabei einfache Schwenkwinkelände
rungen vorgenommen werden.
In einer weiteren Teilvorrichtung nach Anspruch 11 ist ein zweiter Kabelendbe
reich nach einer ortsfesten dritten Haltevorrichtung mit einem zweiten Kabel
stecker in einem zweiten ortsfesten Gegenstecker festlegbar, dergestalt, dass
der Kabelendbereich zwischen der dritten Haltevorrichtung und dem Kabel
stecker eine Kabelbucht mit bestimmter Ausgangsbogenform bildet. Im Ge
gensatz zu der in Verbindung mit Anspruch 8 angegebenen Bewegungsvor
richtung verbleiben jedoch hier beide Fluchtenden ortsfest festgelegt. Für eine
Belastung wird hier eine Schleppbelastungs-Einrichtung, vorzugsweise als
dritter Linearantrieb vorgesehen, die mit einer dritten Einspannvorrichtung im
Bereich der Bogenform zu einer Hin- und Herbewegung der Kabelbucht des
Kabels anschließbar ist. Damit wird eine lineare Schleppbewegung der Kabel
bucht sowie eine Teildrehbewegung mit einer Drehbelastung an der Zugent
lastung des Kabelsteckers simulierbar.
Der Kabelprüfstand soll als Universalprüfstand für eine Vielzahl unterschiedli
cher Kabelausführungen geeignet sein, die entsprechend auch unterschiedli
che Kabelstecker aufweisen. Um hier Anpassungsarbeiten auf ein Minimum zu
reduzieren wird mit Anspruch 12 vorgeschlagen ortsfeste Gegenstecker am
Prüfstand anzubringen und Anpassungen an individuelle Kabelstecker durch
wechselbare Zwischenadapterelemente auszuführen. Die ortsfesten Gegen
stecker sind dabei mit einem vieladrigen Kabel entsprechend der maximalen
Adernprüfanzahl mit der Prüfeinrichtung verbunden, wobei im Zwischenadapterelement
die Umsetzung auf die aktuelle Adernzahl in Verbindung mit dem
aktuellen Kabelstecker erfolgt.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung nach Anspruch 13 ist die dritte ortsfeste
Haltevorrichtung im Kabelverlauf der zweiten ortsfesten Haltevorrichtung
nachgeordnet, so dass dazwischen ein nicht belasteter Kabelbereich liegt.
Dies kann als unbelasteter Aufnahmebereich für überschüssige Kabellängen
genutzt werden, da die belasteten Teilkabellängen relativ genau in ihrer Länge
einzustellen sind.
Nach Anspruch 14 sind mittels der Steuereinrichtung die verwendeten Bewe
gungsantriebe gemeinsam oder einzeln mit einer vorgebbaren Zeit- und/oder
Zyklenanzahl ansteuerbar, so dass entsprechend gleichzeitig alle zugeordne
ten Belastungen oder jeweils eine zugeordnete Einzelbelastung auf das Kabel
aufbringbar ist. Die Steuereinrichtung kann dabei in üblicher Weise Handbetä
tigungseinrichtungen ebenso wie Programmsteuerungen zum Abfahren von
Prüfzyklen aufweisen.
Für eine besonders vorteilhafte Prüfmethode wird jede Einzelader mittels der
Prüfeinrichtung für eine jeweilige Einzeladerprüfung über die endseitigen
Steckerverbindungen elektrisch mit einem Stromdurchgang belastet. Es soll
somit nicht nur wie üblich eine Spannung für eine Durchgangsprüfung anliegen
sondern die Einzeladern sollen mit einem Stromdurchgang belastet sein, so
dass ein Aderbruch und/oder ein Querschluss zwischen den Adern eindeutig
und schnell erkennbar ist. Dazu werden anliegende Sollspannungen und/oder
Sollströme adernselektiv auf Schwellwerte überwacht. Bei auftretenden Feh
lern werden entsprechende Fehlersignale erzeugt, die für eine adernselektive
Anzeige oder Weiterverarbeitung einer Anzeige- und/oder Dokumentationsein
heit zuführbar sind.
In einer Weiterbildung der Steuer- und Prüfeinrichtung nach Anspruch 16 wird
ein auftretendes Fehlersignal der Steuereinrichtung zugeführt, wodurch diese
die anfangs zeitgleiche Ansteuerung aller Bewegungsantriebe stoppt und auf
einen anderen Betriebsmodus umschaltet. In diesem geänderten Betriebsmo
dus werden dann die Bewegungsantriebe mit vorgebbarer Zyklenanzahl nach
einander angesteuert und mit der Prüfeinrichtung wird beobachtet und re
gistriert, ob und bei welcher Antriebsbelastung sich das Fehlersignal zeigt
und/oder Schwankungen aufweist. Durch solche Fehlersignalschwankungen
können auftretende Fehler regelmäßig dem gerade mit einer Wechselbelas
tung beaufschlagten Kabellängsbereich örtlich zugeordnet werden. Eine solche
Auswertung und Zuordnung erfolgt bei entsprechender Anzeige und Doku
mentation selbsttätig, so dass der Kabelprüfstand ohne ständige Betreuung
und Überwachung durch eine Bedienperson betrieben werden kann.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, Vorderansicht eines Kabelprüfstands,
Fig. 2 eine schematische Teilansicht einer Wickelrolle, die in der Wickelach
senlänge unterschiedliche Wickeldurchmesser mit dazwischenliegen
den Trennwänden aufweist, und
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine Prinzipskizze einer Schleppbe
lastungs-Einrichtung zur Hin- und Herbewegung der Kabel zur Simu
lation einer linearen Schleppbelastung und Teildrehbewegung an der
Zugentlastung des Kabelsteckers.
In der Fig. 1 ist schematisch ein erfindungsgemäßer Kabelprüfstand 1 für ein
Kabel 2 bei Wechselbelastungen gezeigt.
Wie dies aus der Fig. 1 entnommen werden kann, umfasst der Kabelprüfstand
1 einen gewichtsbeaufschlagten Belastungsschlitten 3, der entlang einer Verti
kalführung 4 von einer in der Fig. 1 dargestellten Schlittentiefstellung 5 in eine
hier nicht dargestellte Schlitten-Hochstellung frei verschiebbar gelagert ist.
Auf dem Belastungsschlitten 3 sind drei in etwa nebeneinander liegende
Schlitten-Kabelführungsrollen 6, 7, 8 mit vorgegebenem Radius und waag
rechter Drehachse gelagert. Das zu prüfende Kabel 2 ist ausgehend von einer
ersten ortsfesten Haltevorrichtung 9 als Zugabstützung über eine seitlich von
den Schlitten-Kabelführungsrollen 6 bis 8 liegende Umlenkrolle 10 nach unten
unter die Schlitten-Kabelführungsrolle 6 hindurch nach oben über die zweite
Schlitten-Kabelführungsrolle 7 sowie anschließend wieder nach unten unter
halb der dritten Schlitten-Kabelführungsrolle 8 hindurch nach oben zu einer
seitlich neben den Schlitten-Kabelführungsrollen 6 bis 8 liegenden in etwa auf
Höhe der ersten Umlenkrolle 10 liegenden Umlenkrolle 12 geführt und von dort
aus über eine dazu in der Bildebene der Fig. 1 seitlich sowie nach unten ver
setzte, weitere Umlenkrolle 13 wieder nach oben zu einer in etwa auf Höhe der
Umlenkrollen 10, 12 liegenden Wickelrolle 11 geführt. Die Umlenkrollen 10, 12
sind dabei auf einem solchen Niveau angeordnet, dass diese auch in der hier
nicht dargestellten Schlitten-Hochstellung oberhalb dem Niveau der Schlitten-
Kabelführungsrollen 6 bis 8 liegen.
Wie dies insbesondere auch aus der schematischen Darstellung der Fig. 2 er
sichtlich ist, weist die Wickelrolle 11 in Wickelachsenlängsrichtung gesehen
Bereiche mit unterschiedlichen Wickeldurchmessern auf, die durch dazwi
schenliegende Trennwände 14 voneinander abgetrennt sind. Dadurch können
unterschiedliche Wickeldurchmesser für das zu prüfende Kabel 2 realisiert
werden, wobei das zu prüfende Kabel 2 mit einer oder aber auch mit mehreren
Wicklungen um die Wickelrolle 11 gewickelt werden kann.
Aus der Fig. 1 kann ersehen werden, dass das zu prüfende Kabel von der Wi
ckelrolle 11 ausgehend zu einem Zugantrieb 15 geführt ist, der z. B. als vertikal
ausgerichteter Linearantrieb für eine Hin- und Herbewegung entsprechend
dem Pfeil 16 der Fig. 1 ansteuerbar ist, wobei das zu prüfende Kabel 2 mittels
einer Einspannvorrichtung 17 lösbar mit einem Antriebsschlitten 18 des als Li
nearantrieb ausgebildeten Zugantriebs 15 verbunden ist.
Zwischen dem Belastungsschlitten 3 und dem Zugantrieb 15 ist ferner eine
Scheuereinrichtung 19 vorgesehen, an der das zu prüfende Kabel 2 bei seiner
Hin- und Herbewegung entlangscheuert.
Bei der Hin- und Herbewegung entsprechend dem Pfeil 16 in Fig. 1 wird eine
Zugkraft auf das zu prüfende Kabel 2 dergestalt aufgebracht, dass der Belas
tungsschlitten 3 von seiner in der Fig. 1 gezeigten Schlitten-Tiefstellung 5 in
eine bestimmte Schlitten-Hochstellung oberhalb dem Niveau der Schlitten-
Tiefstellung 5 anhebbar ist und auch wieder abgesenkt werden kann. Über die
Schlitten-Kabelführungsrollen 6 bis 8 wird dabei am zu prüfenden Kabel so
wohl eine innen- als auch außenliegende Radienbelastung aufgebracht.
Wie dies in der Fig. 2 lediglich schematisch dargestellt ist, umfasst die Ein
spannvorrichtung 17 beispielsweise drei Einspann-Kabelführungsrollen 20 bis
22, über die das zu prüfende Kabel 2 zu einer Einspannstelle 23 der Ein
spannvorrichtung 17 geführt ist, so dass in dem der Einspannvorrichtung 17
zugeordneten Kabelbereich ebenfalls eine am Kabel innen- und außenlie
gende Radienbelastung aufbringbar ist, die jedoch im Gegensatz zu der Ra
dienbelastung der Schlitten-Kabelführungsrollen 6 bis 8 mehr statisch ist.
Ein erstes Kabelende 24 des zu prüfenden Kabels 2 ist im Kabelverlauf nach
der Einspannvorrichtung 17 mit einem Kabelstecker 25 in einem ortsfesten
Gegenstecker 26 so festlegbar, dass der Kabelendbereich zwischen der Ein
spannvorrichtung 17 und dem Kabelstecker 25 eine in ihrer Gestalt durch die
Bewegung des Antriebsschlittens 18 veränderbare, bogenförmige Kabelbucht
27 zur Simulation einer linearen Schleppbelastung und einer Knickbeanspru
chung an der Zugentlastung des Kabelsteckers 25 ausbildet.
In einem Kabelverlauf vor der ortsfesten ersten Haltevorrichtung 9 ist eine Tor
sionsbelastungs-Einrichtung 28 angeordnet, die hier lediglich äußerst schema
tisch dargestellt ist und eine zweite, ortsfeste Haltevorrichtung 29 sowie eine
zweite Einspannvorrichtung 30 an einem wechselseitig mittels eines Schwenk
antriebs 31 betätigbaren Schwenkteils 33 umfasst, wobei ein Kabelbereich 32
zwischen der ersten ortsfesten Haltevorrichtung 9 und der zweiten ortsfesten
Haltevorrichtung 29 in etwa vertikal und im wesentlichen gestreckt eingespannt
ist. Das Schwenkteil 33 liegt dazwischen mit einer Schwenkachsenrichtung
entlang der Kabelerstreckung, wobei die Einspannvorrichtung 30 im Bereich
der Schwenkachse angeordnet ist. Damit wird durch den wechselseitigen
Schwenkbetrieb entsprechend des Pfeils 34 in der Fig. 1 eine Torsionsbelas
tung auf den eingespannten Kabelbereich 32 aufgebracht. Der Schwenkantrieb
31 kann dabei durch einen zweiten Linear-Antrieb in einer Exzenteranordnung
gebildet sein.
Wie dies aus der Fig. 1 zudem weiter entnommen werden kann, ist ein zweiter
Kabelendbereich 35 nach einer ortsfesten dritten Haltevorrichtung 36 mit ei
nem zweiten Kabelstecker 37 in einem zweiten ortsfesten Gegenstecker 38 so
festlegbar, dass der Kabelendbereich 35 zwischen der dritten ortsfesten Halte
vorrichtung 36 und dem Kabelstecker 37 eine Kabelbucht 39 mit bestimmter
Ausgangsbogenform bildet, wobei ferner eine Schleppbelastungseinrichtung
40, z. B. als dritter Linearantrieb, vorgesehen ist, die mit einer dritten Einspann
vorrichtung 41 im Bereich der Bogenform zur Hin- und Herbewegung der Ka
belbucht 39 des Kabels angeschlossen werden kann, um eine lineare
Schleppbelastung und Teildrehbewegungen an der Zugentlastung des Kabel
steckers 37 zu simulieren. Dies ist in der lediglich äußerst schematischen Dar
stellung der Fig. 3 vom Prinzip her nochmals in einer Draufsicht gezeigt.
Die dritte ortsfeste Haltevorrichtung 36 ist im Kabelverlauf der zweiten ortsfes
ten Haltevorrichtung 29 nachgeordnet, und zwar mit einem unbelasteten Auf
nahmebereich 42 für eine überschüssige Kabellänge.
Die ortsfesten Gegenstecker 26, 38 können mit wechselbaren Zwischenadap
terelementen für unterschiedliche Kabelsteckerausführungen ausgebildet sein,
was hier jedoch nicht im Detail dargestellt ist.
Der Kabelprüfstand umfasst ferner eine hier nicht dargestellte Steuereinrich
tung, mittels der die einzelnen Antriebe mit einer vorgebbaren Zeit- und/oder
Zyklenzahl ansteuerbar sind, für eine entsprechend gleichzeitige Aufbringung
aller zugeordneten Belastungen oder eine Aufbringung von jeweils einer zuge
ordneten Einzelbelastung.
Claims (16)
1. Kabelprüfstand für ein Kabel bei Wechselbelastungen,
mit wenigstens einer lösbaren Haltevorrichtung zur Halterung des Kabels im Prüfstand,
mit wenigstens einer Bewegungsvorrichtung mit wenigstens einer zuge ordneten Einspannvorrichtung zur Ankopplung des Kabels an die Bewe gungsvorrichtung, und
mit einer Steuereinrichtung zur Steuerung der wenigstens einen Bewe gungsvorrichtung und mit einer elektrischen Prüfeinrichtung, an die das zu prüfende Kabel anschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass entlang einer Vertikalführung (4) ein gewichtsbeaufschlagter Be lastungsschlitten (3) von einer Schlitten-Tiefstellung (5) in eine Schlitten- Hochstellung frei verschiebbar gelagert ist,
dass auf dem Belastungsschlitten (3) wenigstens eine Schlitten-Kabel führungsrolle (6, 7, 8) mit bestimmtem Radius und waagrechter Dreh achse gelagert ist,
dass ausgehend von einer ortsfesten Haltevorrichtung (9) als Zugabstüt zung das zu prüfende Kabel (2) von einem Niveau oberhalb und seitlich der Position der Schlitten-Kabelführungsrolle (6, 7, 8) bei einer Schlitten- Hochstellung unter der Schlitten-Kabelführungsrolle (6, 7, 8) anliegend wiederum auf ein Niveau oberhalb und seitlich gegenüber der Position der Schlitten-Kabelführungsrolle (6, 7, 8) bei einer Schlitten-Hochstel lung führbar ist, und
dass im weiteren Kabelverlauf das Kabel (2) mit einem zu Hin- und Her bewegungen ansteuerbaren Zugantrieb (15) über eine Einspannvorrich tung (17) verbindbar ist, dergestalt, dass bei einer Zugbewegung am Kabel (2) der Belastungsschlitten (3) von seiner Tiefstellung (5) in seine Hochstellung anhebbar und wieder absenkbar ist, wobei ein Kabelbe reich an der Schlitten-Kabelführungsrolle (6, 7, 8) entlang unter Aufbrin gung einer Radienbelastung bewegbar ist.
mit wenigstens einer lösbaren Haltevorrichtung zur Halterung des Kabels im Prüfstand,
mit wenigstens einer Bewegungsvorrichtung mit wenigstens einer zuge ordneten Einspannvorrichtung zur Ankopplung des Kabels an die Bewe gungsvorrichtung, und
mit einer Steuereinrichtung zur Steuerung der wenigstens einen Bewe gungsvorrichtung und mit einer elektrischen Prüfeinrichtung, an die das zu prüfende Kabel anschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass entlang einer Vertikalführung (4) ein gewichtsbeaufschlagter Be lastungsschlitten (3) von einer Schlitten-Tiefstellung (5) in eine Schlitten- Hochstellung frei verschiebbar gelagert ist,
dass auf dem Belastungsschlitten (3) wenigstens eine Schlitten-Kabel führungsrolle (6, 7, 8) mit bestimmtem Radius und waagrechter Dreh achse gelagert ist,
dass ausgehend von einer ortsfesten Haltevorrichtung (9) als Zugabstüt zung das zu prüfende Kabel (2) von einem Niveau oberhalb und seitlich der Position der Schlitten-Kabelführungsrolle (6, 7, 8) bei einer Schlitten- Hochstellung unter der Schlitten-Kabelführungsrolle (6, 7, 8) anliegend wiederum auf ein Niveau oberhalb und seitlich gegenüber der Position der Schlitten-Kabelführungsrolle (6, 7, 8) bei einer Schlitten-Hochstel lung führbar ist, und
dass im weiteren Kabelverlauf das Kabel (2) mit einem zu Hin- und Her bewegungen ansteuerbaren Zugantrieb (15) über eine Einspannvorrich tung (17) verbindbar ist, dergestalt, dass bei einer Zugbewegung am Kabel (2) der Belastungsschlitten (3) von seiner Tiefstellung (5) in seine Hochstellung anhebbar und wieder absenkbar ist, wobei ein Kabelbe reich an der Schlitten-Kabelführungsrolle (6, 7, 8) entlang unter Aufbrin gung einer Radienbelastung bewegbar ist.
2. Kabelprüfstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass drei
etwa nebeneinanderliegende Schlitten-Kabelführungsrollen (6, 7, 8) ver
wendet sind zwischen denen das Kabel (2) geführt ist, so dass am Kabel
(2) innen und außen liegende Radienbelastungen aufbringbar sind.
3. Kabelprüfstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der ortsfesten Haltevorrichtung (9) ein über dem Niveau der wenigstens
einen Schlitten-Kabelführungsrolle (6, 7, 8) bei einer Schlitten-Hochstel
lung liegendes Umlenkelement (10) mit einem bestimmten Umlenkradius
nachgeordnet ist.
4. Kabelprüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass im Kabelverlauf zwischen der wenigstens einen
Schlitten-Kabelführungsrolle (6, 7, 8) und dem Zugantrieb (15) wenigs
tens eine Umlenkrolle (12, 13) und/oder wenigstens eine Wickelrolle (11)
angebracht sind, wobei die unmittelbar nach der wenigstens einen
Schlitten-Kabelführungsrolle (6, 7, 8) angeordnete Umlenkrolle (12) oder
Wickelrolle (11) oberhalb des Niveaus der Schlitten-Kabelführungsrolle
(6, 7, 8) in der Schlitten-Hochstellung liegt.
5. Kabelprüfstand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumin
dest eine Wickelrolle (11), über die das zu prüfende Kabel (2) mit we
nigstens einer Wicklung führbar ist, in der Wickelachsenlänge unter
schiedliche Wickeldurchmesser mit dazwischenliegenden Trennwänden
(14) aufweist, so dass unterschiedliche Wickeldurchmesser für das Ka
bel realisierbar sind.
6. Kabelprüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen dem Belastungsschlitten (3) und dem
Zugantrieb (15) eine Scheuereinrichtung (19) vorgesehen ist, wobei das
zu prüfende Kabel (2) in seiner Hin- und Herbewegung an einem Scheu
erelement (19) anliegend entlang führbar ist.
7. Kabelprüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Zugantrieb (15) ein vorzugsweise vertikal
ausgerichteter Linearantrieb ist und das Kabel (2) mittels einer Ein
spannvorrichtung (17) lösbar mit einem Antriebsschlitten (18) des Line
arantriebs verbindbar ist.
8. Kabelprüfstand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ka
belende (24) im Kabelverlauf nach der Einspannvorrichtung (17) am An
triebsschlitten (18) mit einem Kabelstecker (25) in einem ortsfesten Ge
genstecker (26) festlegbar ist, dergestalt, dass der Kabelendbereich zwi
schen Einspannvorrichtung (17) und Kabelstecker (25) eine in ihrer
Gestalt durch die Bewegung des Antriebsschlittens (18) veränderbare,
bogenförmige Kabelbucht (27) bildet zur Simulation einer linearen
Schleppbelastung und einer Knickbeanspruchung an der Zugentlastung
des Kabelsteckers (25).
9. Kabelprüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet,
dass in einem Kabelverlauf vor der ortsfesten ersten Haltevorrichtung (9) eine Torsionsbelastungs-Einrichtung (28) angeordnet ist, die eine orts feste zweite Haltevorrichtung (29) und eine zweite Einspannvorrichtung (30) an einem wechselseitig mittels eines Schwenkantriebs (31) betätig baren Schwenkteils (33) umfasst, wobei
ein Kabelbereich (32) bestimmter Länge zwischen der ersten und zwei ten Haltevorrichtung (9, 29) bevorzugt vertikal im wesentlichen gestreckt einspannbar ist,
dazwischen das Schwenkteil (33) mit einer Schwenkachsenrichtung entlang der Kabelerstreckung und der Einspannvorrichtung (30) im Be reich der Schwenkachse angeordnet ist, so dass durch den Schwenkbe trieb des Schwenkteils (33) eine Torsionsbelastung auf den einge spannten Kabelbereich (32) aufbringbar ist.
dass in einem Kabelverlauf vor der ortsfesten ersten Haltevorrichtung (9) eine Torsionsbelastungs-Einrichtung (28) angeordnet ist, die eine orts feste zweite Haltevorrichtung (29) und eine zweite Einspannvorrichtung (30) an einem wechselseitig mittels eines Schwenkantriebs (31) betätig baren Schwenkteils (33) umfasst, wobei
ein Kabelbereich (32) bestimmter Länge zwischen der ersten und zwei ten Haltevorrichtung (9, 29) bevorzugt vertikal im wesentlichen gestreckt einspannbar ist,
dazwischen das Schwenkteil (33) mit einer Schwenkachsenrichtung entlang der Kabelerstreckung und der Einspannvorrichtung (30) im Be reich der Schwenkachse angeordnet ist, so dass durch den Schwenkbe trieb des Schwenkteils (33) eine Torsionsbelastung auf den einge spannten Kabelbereich (32) aufbringbar ist.
10. Kabelprüfstand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schwenkantrieb (31) durch einen zweiten Linear-Antrieb in einer Ex
zenteranordnung gebildet ist.
11. Kabelprüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet,
dass ein zweiter Kabelendbereich (35) nach einer ortsfesten dritten Hal tevorrichtung (36) mit einem zweiten Kabelstecker (37) in einem zweiten ortsfesten Gegenstecker (38) festlegbar ist, dergestalt, dass der Kabel endbereich (35) zwischen der dritten Haltevorrichtung (36) und dem Ka belstecker (37) eine Kabelbucht (39) mit bestimmter Ausgangsbogenform bildet, und
dass eine Schleppbelastungs-Einrichtung (40) vorzugsweise als dritter Linearantrieb vorgesehen ist, die mit einer dritten Einspannvorrichtung (41) im Bereich der Bogenform zur Hin- und Herbewegung der Kabel bucht (39) des Kabels (2) anschließbar ist, zur Simulation einer linearen Schleppbelastung und Teildrehbewegung an der Zugentlastung des Ka belsteckers (37).
dass ein zweiter Kabelendbereich (35) nach einer ortsfesten dritten Hal tevorrichtung (36) mit einem zweiten Kabelstecker (37) in einem zweiten ortsfesten Gegenstecker (38) festlegbar ist, dergestalt, dass der Kabel endbereich (35) zwischen der dritten Haltevorrichtung (36) und dem Ka belstecker (37) eine Kabelbucht (39) mit bestimmter Ausgangsbogenform bildet, und
dass eine Schleppbelastungs-Einrichtung (40) vorzugsweise als dritter Linearantrieb vorgesehen ist, die mit einer dritten Einspannvorrichtung (41) im Bereich der Bogenform zur Hin- und Herbewegung der Kabel bucht (39) des Kabels (2) anschließbar ist, zur Simulation einer linearen Schleppbelastung und Teildrehbewegung an der Zugentlastung des Ka belsteckers (37).
12. Kabelprüfstand nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass ortsfeste Gegenstecker (26, 38) mit wechselbaren
Zwischenadapterelementen für unterschiedliche Kabelsteckerausführun
gen vorgesehen sind.
13. Kabelprüfstand nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die dritte ortsfeste Haltevorrichtung (36) im Kabel
verlauf der zweiten ortsfesten Haltevorrichtung (29) nachgeordnet ist mit
einem unbelasteten Aufnahmebereich (42) für eine überschüssige Ka
bellänge.
14. Kabelprüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass mittels der Steuereinrichtung die verwendeten
Antriebe (15, 31, 40) mit einer vorgebbaren Zeit- und/oder Zyklenanzahl
ansteuerbar sind für eine entsprechende gleichzeitige Aufbringung aller
zugeordneten Belastungen oder eine Aufbringung jeweils einer zugeord
neten Einzelbelastung.
15. Kabelprüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, dass mittels der Prüfeinrichtung für eine Einzelader
prüfung jede Einzelader über die endseitigen Steckerverbindungen
elektrisch mit einem Stromdurchgang belastbar ist, und durch kontinuierliche
Überprüfung von Sollspannungen und/oder Sollströmen in den je
weiligen Einzeladern bei einem Aderbruch und/oder einem Querschluss
ein entsprechendes Fehlersignal erzeugbar und einer Anzeige- und/oder
Dokumentationseinheit zuführbar ist.
16. Kabelprüfstand nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass beim
Auftreten eines Fehlersignals dieses der Steuereinrichtung zuführbar ist,
wodurch die zeitgleiche Ansteuerung der Antriebe (15, 31, 40) abstellbar
ist mit einer selbsttätigen Umschaltung auf eine aufeinanderfolgende
Ansteuerung der einzelnen Antriebe (15, 31, 40) mit vorgebbarer Zyk
lenanzahl und dabei auftretende Fehlersignal der jeweils vorliegenden
Ansteuerung zugeordnet anzeigbar und/oder dokumentierbar sind.
Priority Applications (1)
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DE10120881A DE10120881B4 (de) | 2001-04-27 | 2001-04-27 | Kabelprüfstand für ein Kabel bei Wechselbelastungen |
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ID=7683067
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DE10120881A Expired - Lifetime DE10120881B4 (de) | 2001-04-27 | 2001-04-27 | Kabelprüfstand für ein Kabel bei Wechselbelastungen |
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Cited By (5)
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---|---|---|---|---|
CN103217337A (zh) * | 2013-03-25 | 2013-07-24 | 江苏亨通电力电缆有限公司 | 检测电缆力学性能的测试装置 |
WO2016005555A1 (de) * | 2014-07-10 | 2016-01-14 | Inficon Gmbh | Prüfvorrichtung für flexible, langgestreckte prüflinge |
DE102015014770A1 (de) * | 2015-11-13 | 2017-05-18 | GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) | Verfahren zur Bestimmung elastischer Eigenschaften eines Kraftfahrzeug-Kabelbaums |
CN116223277A (zh) * | 2023-03-29 | 2023-06-06 | 安徽勇新医疗器械有限公司 | 基于多位置接触的电缆加工耐磨性检测装置及检测方法 |
CN117192430A (zh) * | 2023-11-06 | 2023-12-08 | 四川省万阳电缆有限公司 | 一种铜合金高强度接地电缆检测设备及方法 |
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CN103217338B (zh) * | 2013-03-25 | 2015-04-29 | 江苏亨通电力电缆有限公司 | 用于测量电缆拉伸力、扭转性能的测试装置 |
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DE4400520C1 (de) * | 1994-01-07 | 1995-01-12 | Uwe Dr Rudorf | Prüfstand zur Durchführung von Wechselbiegeversuchen an flexiblen Versorgungsleitungen |
-
2001
- 2001-04-27 DE DE10120881A patent/DE10120881B4/de not_active Expired - Lifetime
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CN103217337A (zh) * | 2013-03-25 | 2013-07-24 | 江苏亨通电力电缆有限公司 | 检测电缆力学性能的测试装置 |
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US10302525B2 (en) | 2014-07-10 | 2019-05-28 | Inficon Gmbh | Test device for carrying out load test on a flexible elongated test object |
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CN116223277B (zh) * | 2023-03-29 | 2023-08-18 | 宁波容合电线有限公司 | 基于多位置接触的电缆加工耐磨性检测装置及检测方法 |
CN117192430A (zh) * | 2023-11-06 | 2023-12-08 | 四川省万阳电缆有限公司 | 一种铜合金高强度接地电缆检测设备及方法 |
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